Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Da das Thema gerade aufkommt, ich habe ein Problem mit meinem B12-Supplement. Zurzeit nehme ich alle 2-3 Tage 10mg B12-Tabletten, die Standarddinger von Ratiopharm aus der Apotheke. Problem ist nur, meinem Gedärm geht's hinterher arg bescheiden sodass ich die im Prinzip nicht nehmen kann ohne den nächsten Tag auf dem Klo sitzen zu müssen. Dx

    An der Laktose liegt es nicht, meine Allergietabletten enthalten etwa die gleiche Menge und bei denen habe ich das Problem nicht. Auch bei anderen Herstellern von B12-Tabletten geht es mir hinterher dreckig, egal ob mit oder ohne Laktose (extra getestet). Hat jemand einen Tipp für mich was ich noch ausprobieren könnte?

  • Da das Thema gerade aufkommt, ich habe ein Problem mit meinem B12-Supplement. Zurzeit nehme ich alle 2-3 Tage 10mg B12-Tabletten, die Standarddinger von Ratiopharm aus der Apotheke. Problem ist nur, meinem Gedärm geht's hinterher arg bescheiden sodass ich die im Prinzip nicht nehmen kann ohne dne nächsten Tag auf dem Klo sitzen zu müssen. Dx

    An der Laktose liegt es nicht, meine Allergietabletten enthalten etwa die gleiche Menge und bei denen habe ich das Problem nicht. Auch bei anderen Hersteller von B12-Tabletten geht es mir hinterher dreckig, egal ob mit oder ohne Laktose (extra getestet). Hat jemand einen Tipp für mich was ich noch ausprobieren könnte?

    Schwer zu sagen. Die Dinger haben ziemlich viele Inhaltsstoffe abgesehen vom B12 selbst.


    "Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Cellulosepulver, Macrogol 6000, Copovidon, Talkum, Hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat, Hypromellose, Glycerol, Titandioxid (E 171)."


    Vielleicht bist du gegen eines dieser Inhaltsstoffe allergisch.


    Darüberhinaus gibt es verschiedene B12 Formen. In diesem ist Cyanocobalamin. Eine andere gute Form ist Methylcobalamin (die ich nutze).


    Im Internet heißt es:


    "Cyanocobalamin is a synthetic form of vitamin B12 found only in supplements, while methylcobalamin is a naturally occurring form that you can get through either food sources or supplements"


    Du nutzt also eine synthetische Form. Vielleicht könnte es 'ne Rolle spielen. Aber nur dein Arzt wird genaues sagen können.


    Du nimmst 10mg? Also 10.000mcg? Etwas viel find ich, auch wenn du es in der Regel mit dem Urin ausscheidest. Ich nutze 100mcg am Tag.

  • Du nutzt also eine synthetische Form. Vielleicht könnte es 'ne Rolle spielen. Aber nur dein Arzt wird genaues sagen können.


    Du nimmst 10mg? Also 10.000mcg? Etwas viel find ich, auch wenn du es in der Regel mit dem Urin ausscheidest. Ich nutze 100mcg am Tag.

    Na der traue ich sowieso nicht mehr, muss mir mal einen neuen Hausarzt suchen (aber dieser Aufwand ...). Und dein Post hat mich stutzig gemacht, du hast Recht, es sind 10 Mikrogramm, sorry.

    Ich werde mal eine nicht-synthetische Form ausprobieren, schaden kann es nicht. Da ich noch keinen Mangel hatte sondern nur schwankende Werte ist es bei mir (noch) kein Problem zu experimentieren, falls das nicht hilft werde ich wohl doch in den sauren Apfel beißen und nochmal zum Arzt laufen. Danke auf jeden Fall, sind schon mal neue Anreize zum Ausprobieren.

  • Da ich noch keinen Mangel hatte sondern nur schwankende Werte ist es bei mir (noch) kein Problem zu experimentieren

    10mcg hingegen sind schon etwas knapp, besonders wenn du es nur alle 2-3 Tage zu dir nimmst. Vor allem weil der Körper pro "Mahlzeit" nur eine begrenzte Menge an B12 absorbiert. Mit 100mcg machst du nichts falsch. Da kriegt der Körper genug und scheidet den Rest einfach aus. Täglich. Vor allem da du meintest du hast schon etwas kritische Werte. Täglich hat sich als bessere Alternative bewährt, weil der Körper wie gesagt nur begrenzt aufnahmefähig ist.


    Und achte halt auf so wenig Zusatzstoffe wie möglich. Habe gerade gelesen, dass zu viel Magnesium Durchfall erzeugen kann. Vielleicht gibt's da nen Zusammenhang zwischen deinem Stuhlgang und dem Magnesiumstearat in deinem Supplement.


    Glaube B12 Sprays sollen auch gut sein, weil B12 auch gut über die Schleimhäute aufgenommen wird.

  • Ich nehme genau wie mein Freund jede Woche 3x B12. Und bisher hatte ich keinerlei Probleme.

    Leider hatte ich 1-2 Wochen zu spät damit angefangen B12 regelmäßig zu nehmen. Deswegen hatte ich anfangs noch leichte Kreislaufprobleme.


    Mittlerweile weiß ich aber auch, dass es daran lag, dass ich von tierischen Produkten auf pflanzlichen Produkten übergestiegen bin. Wurde halt quasi vom Mischköstler zum Veganer (keine Vegetarierzeit dazwischen). War wohl anfangs etwas to much. Aber mittlerweile lebe ich schon seit fast einem Jahr vegan und mir geht's super. Zudem misse ich wirklich gar nichts. Natürlich könnte ich mir vielleicht auch etwas mehr gönnen, aber so was wie Fleisch-Käse-Ersatz gibt es bei uns quasi fast nie. Ich hab mich mega gut mit Räuchertufo angefreundet. :grin:


    Unser selbstgemachter Käse ist auch extrem cremig und lecker. Der schmilzt zwar nicht, aber schmeckt auf Brot extrem gut. Und wenn wir Schmelzkäse nachahmen wollen hauen wir uns einfach gekochte Kartoffeln und Karotten mit Hefeflocken, Gewürzen und Sojamilch in den Mixer. Auf Lasagne ist das echt lecker. Die meiste Zeit wechseln wir einfach mit dem Gemüse. Und klar, gibt es auch mal Avocado, aber eher wenn wir uns unsere Wraps machen. Was eher selten der Fall ist. Die Kombi aus gebratenen Pilzen mit Sojasoße, Paprika, Gurke, Tomate, der Guacomole und der "Käsesoße" ist einfach ein Traum. :heart:


    Wir waren gestern auch zum ersten mal vegan auswärts essen. Beim Italiener. Es gab Salat mit Dressing und Kugelbrot (quasi Pizzabrot ^^) und als Hauptspeise hatten wir Pizza ohne Käse gegessen. Hat also alles super geklappt. Und das im Dorf. :yeah: Ich hatte echt Angst, dass es da mehr Schwierigkeiten gibt, aber offensichtlich ist man dort trotzdem schon sehr tolerant und zuvorkommend.


    Das was mir wohl am meisten fehlt ist so was wie z.B. Currywurst, aber auch da hab ich schon gut Ersatz gefunden. Ich will mir später einfach mal selber so eine vegane Wurst basteln. Hab da schon eine Menge Rezepte gefunden. Da wir aber noch keinen größeren Froster haben geht das bisher noch nicht. Ansonsten probieren wir es demnächst mal mit Polenta. Hatte das selber nie zu vor gegessen, aber mir wurde das schon öfter mal empfohlen.


    Selbst wenn man nicht vegan lebt kann man ja trotzdem z.B. einfach mal statt der klassischen Majo einfach mal eine vegane Majo probieren. Oder statt Sahne vegane Schlagsahne. Mich freut es schon immer wenn die Leute keinen Unterschied zum eigentlichen Gericht merken. Am meisten fasziniert mich noch immer das vegane Matjes aus eingelegten Auberginen. Das schmeckt mega authentisch. Und ist zudem auch noch günstiger als die eigentlichen Matjes. Da ich sowieso noch nie so der Fischgerichte-Fan war vermisse ich das am Allerwenigsten. :unsure:


    Jedenfalls kann ich jedem nur ans Herz legen es zumindest mal mit ein paar veganen Gerichten zu probieren. Bisher war zumindest noch kein Gast enttäuscht wenn er bei uns vegan gegessen hatte. Ich hoffe das bleibt auch weiterhin so. :)

  • Für die Fleischsucht der westlichen Welt brennt der Amazonas nieder. Wertvolle Fläche, die die Bauern für die Viehzucht nutzen will. Für Fleisch das uns verkauft wird.


    Leute Leute. Eure Sucht vernichtet das Ökosystem.

    Hört sich fast schon wie eine religiöse Predigt an xD

    Je ge? Das ist ein so einfaches Weltbild, es liest sich an, als würde man Bibel.tv gucken, bloß für Veganer.

    Na Gott sei Dank funktioniert die Welt so einfach und man kann das auch noch instrumentalisieren.

  • Je ge? Das ist ein so einfaches Weltbild, es liest sich an, als würde man Bibel.tv gucken, bloß für Veganer.

    Na Gott sei Dank funktioniert die Welt so einfach und man kann das auch noch instrumentalisieren.

    Ändert nichts daran, dass ich richtig liege. Links und Studien wurden gepostet. Das heißt ich arbeite wissenschaftlich. Die, die sich einer religiösen Argumentation bedienen seid dementsprechend ihr.


    - https://www.umweltbundesamt.de…masse_kurz_deutsch_bf.pdf

    - https://www.geo.de/natur/oekol…n-weg-von-der-tierhaltung

    - https://www.fr.de/wirtschaft/t…chindustrie-11033060.html

    - https://www.derstandard.at/sto…ldverlust-ernaehrt-werden


    Überlasst die menschengemachten Weiden sich selbst und mittelfristig werden daraus wieder Wälder und Moore. Nur beim Regenwald wird sich die Regeneration als schwieriger erweisen.


    Jetzt kommen gleich wieder die Ausreden, a la, ich ess nur ganz wenig und vom Bauern. *cough, giggle*

  • Ich konsumiere seit einige Zeit weniger Fleisch und bin auf Fisch umgestiegen.

    Der ist saulecker, dementsprechend nicht billig.

    Ich weiß, das ist auch nicht optimal.

    Wenn es ein fleischloses Gericht gibt, dass ich liebe, dann ist das Spinat, Kasrtoffel und Rührei.

    Leider mag niemand in der Familie Spinat, daher gibt es immer nur das von der Kantine auf Arbeit

  • Man muss natürlich bedenken, dass nicht nur unsere Ernährung Schaden anrichtet. Globalisierung und Industrialisierung sind mit die größten Faktoren. An diesen Faktoren können wir aber nichts ändern, wenn wir nicht zurück ins Mittelalter wollen. Ebenso die Energiewende wird viel Zeit und Geld in Anspruch nehmen. Die Ernährung ist das einzige, was auf Knopfdruck funktionieren würde, wenn die Leute halt ein paar Abstriche beim präferierten Geschmackserlebnis machen. Ist ja nicht so als würden sich Veganer nur von Salat ernähren. So ein großes Spektrum. Und mit genug Kreativität lässt sich verdammt viel machen.


    https://i.imgur.com/pCjCTnZ.jpg


    Honestly, simple as that.


    Die Aussage, man würde ja an anderer Stelle sparen ist für mich nichts weiter als ne Ausrede, um nicht aus seiner Komfortzone rauszukommen. In der Regel spart man gezwungenermaßen dort, wo man ohnehin nicht anders kann. "ich fahre kein Auto" sagte die ohne Führerschein und Auto. "Ich fliege nicht" sagt der, der ohnehin keinen Grund zum Fliegen hat. Das ist, als würde ich sagen, ich verzichte ja schon auf einen Privatjet.


    Deshalb ist das einzige, was man diesen Fakten entgegenbringen kann, Ad Hominem.


    "Radikaler Veganer"

    "Religion"

    "Du nervst"

    "Willst anderen deine Meinung aufzwingen"

    "Schwarz Weiß denken"


    Wenn jemand es für eine Leistung hält auf der er sich ausruhen kann, Plastiktüten durch Stoff- oder Papiertüten zu ersetzen, dann ist die Welt in der Tat nicht zu retten.


    :thumbup:


    Wenn der Unterschied zwischen 6 und 7 mal die Woche Fleisch essen schon einen großen Unterschied macht, dann wird der Unterschied zwischen 1 und 0 genauso groß sein. Simple Mathematik.

  • Ich hab nie behauptet, dass du falsch liegst. Bloß, dass du alles sehr einseitig präsentierst und immer mehr so rüberkommst, als wäre jede internationale Katastrophe und jeder Schicksalsschlag einer fremden Person eine Bühne für dich. Ich find's halt eklig, wenn man Leid instrumentalisiert.

  • Ich hab nie behauptet, dass du falsch liegst. Bloß, dass du alles sehr einseitig präsentierst und immer mehr so rüberkommst, als wäre jede internationale Katastrophe und jeder Schicksalsschlag einer fremden Person eine Bühne für dich. Ich find's halt eklig, wenn man Leid instrumentalisiert.

    Drastische Situationen brauchen einen drastischen Tonfall. Abgesehen davon kritisiere ich die westliche Konsumgesellschaft. Solltest du doch mögen. Dass ich auch mal den Westen kritisiere.


    :kiss:

  • Darüberhinaus nehmen gesundheitsbewusste Omnivore sowie Athleten so oder so Nahrungsergänzungsmittel zu sich, zur Optimierung.

    Menschen, die eine ausgewogene Mischkost auf ihrem Speiseplan stehen haben, brauchen keine Nahrungsergänzungsmittel, da sie mit der Nahrung alle nötigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen aufnehmen. Alle wasserlöslichen Vitamine und Mineralstoffe, die du dem Körper im Überschuss mit "Pillen" zuführst, werden normalerweise über den Urin ausgeschieden.

    Menschen mit beispielsweise Stoffwechselerkrankungen (z. B. B12-Resorptionsstörung), Schwangere oder Hochleistungssportler müssen gegebenenfalls das ein oder andere Nahrungsergänzungspräparat einnehmen, weil sie durch die jeweiligen Umständen einen höheren Bedarf haben als sie mit der normalen Ernährung decken können.

    Wie sieht ein nachhaltiger Konsum tierischer Produkte aus, um eine Bevölkerung von fast 8 Milliarden Menschen zu ernähren, Tendenz steigend? Mit ein paar glücklichen Kühen und Hühnern auf dem Hof?

    Eigentlich hast du die Antwort schon selber gegeben, in dem du aufgezählt hast, was man in welcher Dosierung an Mineralstoffen, Aminosäuren, essenziellen Fettsäuren und Vitaminen benötigt. Es würde vollkommen ausreichen, wenn es für jeden Fleischfresser so viel Fleisch (und Milchprodukte) gibt, dass er/sie den Bedarf an Nährstoffen decken kann. Die DGE empfiehlt beispielsweise nicht mehr als 300-600 g Fleisch pro Woche, aber täglich Milch und Milchprodukte zu konsumieren.

    Idealerweise ist ein Überschuss an pflanzlichen Vitaminen und Mineralen nur schwer möglich, da der Körper die Absorption pflanzlicher Mikronährstoffe viel besser reguliert als die Nährstoffe tierischer.

    Du verwendest hier zwei falsche Begriffe (Minerale --> Mineralstoffe und Absorption --> Resorption) und stellst den Zusammenhang einer schlechteren Resorption von Nährstoffen aus pflanzlichen Lebensmitteln meiner Meinung nach falsch dar. Vielleicht verstehe ich aber auch einfach deine Aussage nicht.:unsure:

    Ich denke, dass die Resorption von Mikronährstoffen aus pflanzlichen Lebensmitteln durch den hohen Ballaststoffanteil in der Nahrung gehemmt wird, weil sich die Cellulose- und Hemicellulosefasern um die Mikronährstoffe legen und diese dann im (Dünn-)darm schlechter resorbiert werden können. Es erfolgt somit keine aktive Regulation der Aufnahme durch den menschlichen Körper.

    Glaube B12 Sprays sollen auch gut sein, weil B12 auch gut über die Schleimhäute aufgenommen wird.

    Vitamin B12 wird unglaublich schlecht über die Schleimhäute resorbiert (nur 1-3 %). Die Hauptresorption erfolgt im Dünndarm nachdem Vitamin B12 an den Intrinsic Factor gebunden hat.

    Außerdem muss man auch nur etwa 2-3 µg Vitamin B12 pro Tag mit der Nahrung aufnehmen, insofern keine Resorptionsstörung vorliegt. Deshalb ist es mir auch ein Rätsel warum man Pillen mit mehr als 10 µg Vitamin B12 schlucken sollte? Das landet alles nur in der Toilette.

    Cyanocobalamin ist übrigens kein synthetisches Cobalamin, sondern eine natürlich gebildete Vorstufe (Prodrug) des Methyl- bzw. Adenosylcobalamins (biologisch aktive Formen).


    Quelle: Pharmazeutische Zeitung

    Ratiopharm Fachinformation Vitamin B12


    Vynn

    Kann man die Vitamin B12 Filmtabletten zerteilen? Falls ja, könntest du mal probieren ob die Beschwerden abnehmen, wenn du die eine Hälfte morgens und die andere nachmittags einnimmst. Dadurch verringert sich vielleicht die Dosis der Komponente, die für deine BEschwerden verantwortlich ist.

    Einige der Inhaltsstoffe der Pillen sind in der Lage Wasser zu binden, was meiner Meinung nach erklären könnte, warum es zu Durchfall kommen kann (gestörte Wasserrückresorption im Dickdarm).

  • Menschen, die eine ausgewogene Mischkost auf ihrem Speiseplan stehen haben, brauchen keine Nahrungsergänzungsmittel, da sie mit der Nahrung alle nötigen Nährstoffe in ausreichenden Mengen aufnehmen.

    Seh ich anders. Wenn es um optimale Level geht, die teilweise über den dietary reference values der EU liegen, macht es durchaus Sinn, manche Mikronährstoffe zu supplementieren. Sei es D3, wo eine Supplementation ratsam ist weil man nicht das ganze Jahr über viel Sonne ausgesetzt ist, 2-3g DHA/EPA, welches man nur kriegt wenn man täglich genug Fisch isst (was aus verschiedenen anderen Gründen nicht ratsam ist) sowie das eine oder andere weitere Supplement, vor allem durch Sport, wie wir festgestellt haben. Und ausgehend von der Tatsache, dass Lebensmittel sowieso künstlich mit Vitaminen zugesetzt werden (D3 in Milch, Jod in Salz), erübrigt sich die Aussage ohnehin. Supplemente machen das Leben einfach und sind nachhaltiger als der Anbau großer Mengen bestimmter Nahrung (z.B. Fisch und dem Problem der Überfischung. Wohingegen DHA/EPA durch eigens gezüchtete Algen (die ursprüngliche Quelle von DHA/EPA) viel nachhaltiger angebaut werden können. Und ob du die Algen jetzt direkt isst oder in Kapseln presst, who cares?).

    Es würde vollkommen ausreichen, wenn es für jeden Fleischfresser so viel Fleisch (und Milchprodukte) gibt, dass er/sie den Bedarf an Nährstoffen decken kann. Die DGE empfiehlt beispielsweise nicht mehr als 300-600 g Fleisch pro Woche, aber täglich Milch und Milchprodukte zu konsumieren.

    Wie wir festgestellt haben, ist es nicht schwer, seinen Bedarf an Mikronährstoffen auch pflanzlich zu decken. Wenn man sich nicht gerade Essgestörte raw vegans anschaut die ständig fasten. Ebenso wie wir festgestellt haben, dass Supplemente nichts per se schlechtes sind und wir ohnehin mit ihnen konfrontiert werden (angereicherte Nahrungsmittel). Ebenso wie wir festgestellt haben, dass eine Ernährung die frei von tierischen Produkten ist, ökologisch gesehen die viel bessere Variante ist. Denn die Produktion von Milchprodukten ist ökologisch gesehen ebenfalls ziemlich bedenklich, sowohl was das Klima als auch die Ressourcen angeht. Sicher könnte man es nachhaltig gestalten, indem jeder nur ein bisschen isst. Aber noch nachhaltiger wäre es nun mal, es gar nicht zu konsumieren. Es ist doch wohl am klügsten dort zu sparen, wo es am einfachsten ist. Denn wie gesagt konsumieren Globalisierung, Industrialisierung und Digitalisierung ohnehin horrende Ressourcen, und das ist nichts, woran man sparen kann oder will, ohne unsere Infrastruktur maßgeblich zu verändern. Willst mir doch nicht sagen, dass du an anderer Stelle sparst, in dem du nur lokal produzierte Kleider trägst, dich nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortbewegst die Ökostrom nutzen und auch deinen Internetkonsum auf 2 mal die Woche reduzierst.


    Du verwendest hier zwei falsche Begriffe (Minerale --> Mineralstoffe und Absorption --> Resorption)

    Danke. :b

    Ich denke, dass die Resorption von Mikronährstoffen aus pflanzlichen Lebensmitteln durch den hohen Ballaststoffanteil in der Nahrung gehemmt wird, weil sich die Cellulose- und Hemicellulosefasern um die Mikronährstoffe legen und diese dann im (Dünn-)darm schlechter resorbiert werden können. Es erfolgt somit keine aktive Regulation der Aufnahme durch den menschlichen Körper.

    Soweit ich weiß, liegt es an den Phytate und Oxalaten, die sich an die Mineralstoffe der Pflanze bilden und so die Resorption vermindern. Durch Fermentierung/Einweichen/Hitze(kochen) reduziert man diese jedoch. Wodurch nicht nur die Resorption, sondern auch die Nährstoffdichte erhöht wird (da Wasser verloren geht). Man kann die Resorption bestimmter Mineralstoffe ebenfalls durch Kombination mit bestimmten anderen Stoffen verbessern. Konsumiert man Eisen z.B. mit Vitamin C reichen Quellen, kann sich die Resorption um bis zu 50% erhöhen.


    Man hat da wirklich keine Probleme genug zu bekommen, wenn man genug Gemüse und Hülsenfrüchte isst.


    Hab jetzt auch keine Studien gefunden die einen kausalen Zusammenhang zwischen ballaststoffreicher Ernährung und verminderter Resorption von Mineralstoffen darlegt.

  • Mir ist das als Laie hier viel zu hoch was ihr da gerade euch zusammentextet. Aber allein das zeigt doch auch schon, dass es mit "ich verzichte" allein nicht getan ist. Man muss noch eine ganze Menge mehr tun die ja scheinbar auch zu Nebenwirkungen führen können. Eine Wissenschaft für sich. Für mich ist das sehr abschreckend und bringt mich eher zu der Überzeugung das Reduktion genau das Richtige ist aber kompletter Verzicht absolut nicht. Man verträgt ja auch nicht alles und schmecken sollte es auch. Überhaupt sehe ich das ganze Tabletten schlucken sehr skeptisch in einer Zeit wo viele Menschen unter Nierenproblemen leiden durch übermäßigen Tablettenkonsum. Zudem ist es auch nach wie vor fraglich ob auch wirklich alle Auswirkungen dazu erforscht wurden. Die Menschen leiden heutzutage auch immer mehr unter Intoleranzen und Allergien was meiner Meinung nach auf die ganzen künstlichen Dinge in Produkten zurückzuführen ist. Oftmals werden auch nur die kurzfristigen Auswirkungen beobachtet nicht aber die Langfristigen.

    Denn wie gesagt konsumieren Globalisierung, Industrialisierung und Digitalisierung ohnehin horrende Ressourcen, und das ist nichts, woran man sparen kann oder will,

    Das sehe ich anders. Ich hätte kein Problem damit auf Busse umzusteigen usw. aber dafür müsste eben viel mehr in die Richtung von der Politik getan werden. Aber gerade unsere Politiker sind ja die, die auch gerne für ein paar Kilometer ins Flugzeug steigen. Solange die hohen Tiere auf der Welt immernoch meinen sich alles leisten zu können, braucht der kleine Bauer eigentlich gar nicht damit anfangen. Zudem suchen unsere Politiker nicht nach Lösungen sondern lieber gleich nach verboten was völlig bescheuert ist. Aber es ist eben die einfachste Methode um Geld zu sparen auf Kosten des Umweltgedankens. Solange Geld eine Rolle spielt werden sich die großen Steine einfach nicht bewegen lassen. Und genau das bringt uns die Hauptprobleme. Ich behaupte jetzt einfach mal komplett stumpfsinnig, dass wenn alle Menschen grün werden würden die Nahrungsergänzungsmittel auch deutlich teurer werden würden. Schließlich möchte ja jeder ein Stück vom Geldkuchen abhaben.

  • Das sehe ich anders. Ich hätte kein Problem damit auf Busse umzusteigen

    Busse nutzen aber auch fossile Brennstoffe. Und die Elektrizität des Zuges kommt in der Regel auch aus Kohlekraftwerken. Dasselbe gilt auch für den Strom aus der Steckdose, das uns Licht und Internet zur Verfügung stellt. Auch warmes Wasser und Heizung kommt oftmals aus schmutzigen Quellen. So weit sind wir mit Erneuerbaren Energien leider noch nicht, da muss noch viel Forschung und Arbeit reingesteckt werden. Deshalb sag ich ja, dass das Dinge sind, deren Umsetzung langwierig sein wird. Nicht so bei der Ernährung. Da braucht es nicht mehr als den Inhalt unseres Tellers zu ändern. Ich persönlich ersetze Fleisch lieber durch Bohnen, statt ohne Heizung, Licht und Internet zuhause zu sitzen. Technologie als ganzes, die jede Sphäre unseres Lebens einnimmt und durch Strom gefüttert wird, ist aus unserem Leben doch gar nicht mehr wegzudenken. Was funktioniert heutzutage noch ohne Technologie, ohne Elektrizität? Selbst unsere Kleidung und die meisten Wertgegenstände, die im Ausland produziert wurden, wurden nicht nachhaltig produziert. Der Grund, warum Indien und China ihre Kohlekraftwerke ausbauen, ist, um für den Westen zu produzieren.


    Aber das schöne ist ja, dass im Labor gezüchtetes Fleisch ja schon in den Startlöchern steht. Gesünder und viel ressourcensparender ist. Das heißt es wird kein lebenslanger Verzicht. Die Wissenschaft versucht schon, die Gier des Menschen nach Fleisch zu decken. Denn wie du merkst hat keiner so wirklich Lust auf Nachhaltigkeit. Aber solange im Labor hergestellte tierische Produkte noch nicht marktreif sind, solange darf man über Alternativen zumindest diskutieren.


    Problem ist natürlich, wenn die Verfahren zur Produktion tierischer Produkte im Labor patentiert werden, weil wieder Geld im Vordergrund steht. Erneuerbare Energien und im Labor gezüchtete Nahrungsmittel sowie Gentechnik (für Lebensmittel) sollte meiner Meinung nach ein Allgemeingut sein. Nur so retten wir Klima und nur so bekämpfen wir soziale Ungleichheiten.

  • Technologie als ganzes, die jede Sphäre unseres Lebens einnimmt und durch Strom gefüttert wird, ist aus unserem Leben doch gar nicht mehr wegzudenken. Was funktioniert heutzutage noch ohne Technologie, ohne Elektrizität? Selbst unsere Kleidung und die meisten Wertgegenstände, die im Ausland produziert wurden, wurden nicht nachhaltig produziert. Der Grund, warum Indien und China ihre Kohlekraftwerke ausbauen, ist, um für den Westen zu produzieren.

    Wie ich hier vor längerer Zeit schon einmal eingeworfen habe ist doch die Frage ob das gut so ist? Es geht überall nur noch um billig, billig, billig, Niedriglöhne, miese Arbeitsbedingungen usw. Ist die Entwicklung so wie sie von statten gegangen ist wirklich ein Fortschritt oder doch eher ein Rückschritt weil wir den Ressourcenverbrauch immer weiter steigern? Vor 50 Jahren konnten die Menschen sich auch beschäftigen genauso wie vor 100 oder 200 Jahren. Natürlich war da noch alles schwerer und härter. Aber es geht ja nicht nur um den Jobbereich sondern auch um den privaten Bereich. Wieviele Menschen können heutzutage noch einen Nagel in die Wand schlagen oder einen Pullover stricken? Mit Sicherheit immer weniger. Wir beuten die Umwelt immer weiter aus auf Kosten unseres Luxus und der Vereinfachung. Natürlich hat vieles auch Vorteile und ist umweltschonender aber es gibt eben auch eine Menge Dinge die Nachteile ohne Ende haben.

    Aber das schöne ist ja, dass im Labor gezüchtetes Fleisch ja schon in den Startlöchern steht. Gesünder und viel ressourcensparender ist. Das heißt es wird kein lebenslanger Verzicht. Die Wissenschaft versucht schon, die Gier des Menschen nach Fleisch zu decken. Denn wie du merkst hat keiner so wirklich Lust auf Nachhaltigkeit. Aber solange im Labor hergestellte tierische Produkte noch nicht marktreif sind, solange darf man über Alternativen zumindest diskutieren.


    Problem ist natürlich, wenn die Verfahren zur Produktion tierischer Produkte im Labor patentiert werden, weil wieder Geld im Vordergrund steht. Erneuerbare Energien und im Labor gezüchtete Nahrungsmittel sowie Gentechnik (für Lebensmittel) sollte meiner Meinung nach ein Allgemeingut sein. Nur so retten wir Klima und nur so bekämpfen wir soziale Ungleichheiten.

    Wenn ich sowas beispielsweise lese vergeht mir jeglicher Appetit. Selbst wenn es morgen dieses Fleisch/Lebensmittel geben würde müssten mir erstmal hunderte von Studien beweisen, dass es bei mir als Mensch keine Probleme verursacht. Wahrscheinlich würde ich trotzdem darauf verzichten weil es bei mir puren Ekel auslöst. Wie gesagt, ich bin sehr sehr skeptisch was diese ganzen Dinge aus dem Labor bewirken. Ich möchte nicht mit 60 dastehen und eine kaputte Niere haben durch den ganzen chemischen Konsum in meinem Leben. Ich nehme auch nur Tabletten zu mir wenn ich beispielsweise unaushaltbare Kopfschmerzen habe. Selbst wenn ich krank bin verzichte ich größtenteils auf Tabletten solange es geht.


    Ich sage dir jetzt schon, dass es auch da ums liebe Geld gehen wird und weniger ums Klima. Da wird jeder wieder versuchen den größtmöglichen Gewinn in seine Tasche zu wirtschaften.

  • Wie ich hier vor längerer Zeit schon einmal eingeworfen habe ist doch die Frage ob das gut so ist? Es geht überall nur noch um billig, billig, billig, Niedriglöhne, miese Arbeitsbedingungen usw. Ist die Entwicklung so wie sie von statten gegangen ist wirklich ein Fortschritt oder doch eher ein Rückschritt weil wir den Ressourcenverbrauch immer weiter steigern? Vor 50 Jahren konnten die Menschen sich auch beschäftigen genauso wie vor 100 oder 200 Jahren. Natürlich war da noch alles schwerer und härter. Aber es geht ja nicht nur um den Jobbereich sondern auch um den privaten Bereich. Wieviele Menschen können heutzutage noch einen Nagel in die Wand schlagen oder einen Pullover stricken? Mit Sicherheit immer weniger. Wir beuten die Umwelt immer weiter aus auf Kosten unseres Luxus und der Vereinfachung. Natürlich hat vieles auch Vorteile und ist umweltschonender aber es gibt eben auch eine Menge Dinge die Nachteile ohne Ende haben.

    Ja. Die extreme Ungleichverteilung ist in der Tat eines der größten Probleme. Es kann in der Tat nicht sein, dass es auf der einen Seite ein paar Multimiliardäre gibt, die ihr Vermögen auf dem Rücken anderer aufgebaut haben und auf der anderen Seite Leute, die ein menschenunwürdiges Leben führen. Aber so war das doch schon immer, auch vor der Industrialisierung, vor dem Kapitalismus. Damals waren es halt die Adligen, die in Saus und Braus gelebt haben, während der Rest des Volkes nur von den Überresten lebten. Mit dem Unterschied, dass Technologie und Wissenschaft damals auf einem viel niedrigeren Niveau waren.


    Technologie ist super, man muss sie nur richtig einsetzen. Sie macht unser aller Leben einfacher, gemütlicher und erfreulicher. Immerhin wird Technologie auch in allen anderen Zweigen, z.B. der Medizin angewendet. Und von besserer Medizin profitieren wir alle.

    Wenn ich sowas beispielsweise lese vergeht mir jeglicher Appetit. Selbst wenn es morgen dieses Fleisch/Lebensmittel geben würde müssten mir erstmal hunderte von Studien beweisen, dass es bei mir als Mensch keine Probleme verursacht. Wahrscheinlich würde ich trotzdem darauf verzichten weil es bei mir puren Ekel auslöst. Wie gesagt, ich bin sehr sehr skeptisch was diese ganzen Dinge aus dem Labor bewirken

    Da gibt es ja absolut keinen Grund zu. Es ist kein künstliches Fleisch. Es ist natürliches, echtes Fleisch. Alles was man tut, ist, einem echten Tier Muskelzellen zu entnehmen und diese mittels wissenschaftlicher Verfahren im Labor zu kultivieren. Es ist dasselbe Muskelfleisch. Dass etwas auf unnatürlichem Weg zustande gekommen ist, ist ja kein Argument. Natürlichkeit sagt nichts darüber aus, ob etwas gut ist oder nicht. Viele für uns schädliche Viren und Bakterien sind natürlich. Kriegst du deshalb einen Ekel von der unnatürlichen Medizin, die Verfahren zur Bekämpfung entwickelt hat?


    Dieses im Labor gezüchtete Fleisch wird viel gesünder sein. Denn da entnimmt man die Muskelzellen einem gesunden Tier das artgerecht gelebt hat und das noch nicht mal Stresshormone freisetzt wie bei der Schlachtung, ohne Antibiotika und Hormone, und erstellt daraus das beste Fleisch.

    ch möchte nicht mit 60 dastehen und eine kaputte Niere haben durch den ganzen chemischen Konsum in meinem Leben.

    Nicht alle Tabletten sind chemisch. Vieles davon wurde aus natürlichen Rohstoffen erzeugt. Und chemisch ist nicht automatisch schlimm. Und wie viel Chemie uns im Alltag umgibt, von der Nahrungskette bis hin zur Luft, will ich gar nicht wissen.

  • Alles was man tut, ist, einem echten Tier Muskelzellen zu entnehmen und diese mittels wissenschaftlicher Verfahren im Labor zu kultivieren.

    Hier stellt sich mir aber dann schon die Frage was du mit den Tieren machst, die nicht mehr für die Entnahme geeignet sind?

    Viele für uns schädliche Viren und Bakterien sind natürlich. Kriegst du deshalb einen Ekel von der unnatürlichen Medizin, die Verfahren zur Bekämpfung entwickelt hat?

    Wie vorher schon erwähnt schaue ich ganz genau drauf. Es hilft mir vielleicht im hier und jetzt eine ungefährliche Erkrankung zu bekämpfen (meist ist es nur um die Symptome zu lindern), aber was sind die Langzeitauswirkungen? Da hört man oft nur sowas wie "konnten Studien bisher nicht belegen" oder "man geht von keiner langhaltigen Wirkung aus".

    Denn da entnimmt man die Muskelzellen einem gesunden Tier das artgerecht gelebt hat und das noch nicht mal Stresshormone freisetzt wie bei der Schlachtung, ohne Antibiotika und Hormone, und erstellt daraus das beste Fleisch.

    Das hört sich nach dem Bestfall an aber glaubst du wirklich, dass dies genau so umgesetzt wird? Da habe ich doch erhebliche Zweifel wenn es wieder um die Gewinnmaximierung geht. Man würde wieder die billigsten Verfahren wählen und wahrscheinlich würde sich überhaupt nichts ändern. Da landet dann nicht das tote Schwein auf dem Teller sondern die Zellen des toten Schweins. Das müsste sich dann erst einmal beweisen, dass es wirklich zu einer Verbesserung des Lebens für die Tiere führt.

  • Hier stellt sich mir aber dann schon die Frage was du mit den Tieren machst, die nicht mehr für die Entnahme geeignet sind?

    Die überlässt man sich selbst. Man entnimmt die Zellen einem freilebenden Tier und dieses kann dann genauso weiterleben wie bisher als Teil der Natur. Man braucht also nicht mal mehr Tiere speziell zu halten.

    Wie vorher schon erwähnt schaue ich ganz genau drauf. Es hilft mir vielleicht im hier und jetzt eine ungefährliche Erkrankung zu bekämpfen (meist ist es nur um die Symptome zu lindern), aber was sind die Langzeitauswirkungen? Da hört man oft nur sowas wie "konnten Studien bisher nicht belegen" oder "man geht von keiner langhaltigen Wirkung aus".

    Und dennoch bevorzugst du Medizin statt Krankheit. Oder man ist konsequent und lehnt alles unnatürliche ab. :b Die Studien und Tests laufen ja parallel. Im Labor gezüchtetes Fleisch gibt es längst. Man optimiert das Verfahren nur noch dahingehend, dass es ressourcenschonender ist und zu einem guten Preis angeboten werden kann.


    Klar kannst du jetzt sagen, erst durch Langzeitstudien lässt sich sowas zweifelsfrei feststellen; man müsse die Testpersonen ein Leben lang verfolgen um sicherzustellen dass alles sauber ist. Nur muss man sich die Frage stellen, was der Sinn dahinter ist? Wir wissen genau, wie das Verfahren vonstatten geht. Wir wissen, es ist einfach dasselbe Fleisch wie vom Rind. Nein, es ist das Fleisch vom Rind. Seine Muskelzellen, die mithilfe von Tissue-Engineering kultiviert wurden. Wenn du dem Tier das Stück Fleisch rausschneidest und es neben das Laborfleisch legst, wird es einfach ein und dasselbe Fleisch sein. Da gibt es keinen Grund Langzeitstudien zu machen, denn da ist nichts drin von dem wir es nicht wissen. In dem Steak vom Discounter oder Metzger (was auch nicht immer bio und Freiland ist), ist unter Umständen mehr drin von dem du nichts weißt. Hormone. Antibiotika. Vitamine. Kraftfutter. Man kann's auch übertreiben.


    Tissue-Engineering ist halt nichts weiter als, Wissenschafter versuchen regenerative Fähigkeiten zu verbessern. Man schaut sich an, wie unsere Wundheilung funktioniert, man schaut sich an wie Echsen ganze Gliedmaßen nachwachsen, völlig natürlich. Studiert diesen Mechanismus und versucht ihn im Labor zu replizieren und auf Muskelzellen anzuwenden. Man bringt diese Muskelzellen also praktisch dazu, sich zu "regenerieren". Sich zu vervielfältigen. Da braucht es einfach nur den richtigen Trigger. Was ist daran also so dämonisch? Tissue-Engineering ist etwas, was man auch an Menschen anwenden möchte. D.h., wenn jemand Gliedmaßen verliert, soll die Möglichkeit bestehen, dass diese nachwachsen. Wie gesagt Lebewesen nachempfunden die es auch können.

    Das hört sich nach dem Bestfall an aber glaubst du wirklich, dass dies genau so umgesetzt wird? Da habe ich doch erhebliche Zweifel wenn es wieder um die Gewinnmaximierung geht. Man würde wieder die billigsten Verfahren wählen und wahrscheinlich würde sich überhaupt nichts ändern. Da landet dann nicht das tote Schwein auf dem Teller sondern die Zellen des toten Schweins. Das müsste sich dann erst einmal beweisen, dass es wirklich zu einer Verbesserung des Lebens für die Tiere führt.

    Es würd ja für den Ertrag keinen Unterschied machen, ob man die Zellen einem gesunden Tier oder einem kranken Tier entnimmt. Im Gegenteil. Man würde sich die Tierhaltung gänzlich sparen und die Zellen gleich wildlebenden Tieren entnehmen, bzw. ein paar Tieren auf der Weide. Soweit ich weiß, kann man aus einer kleinen Zellprobe bereits dutzende Tonnen Fleisch erzeugen. Nagelt mich nicht drauf fest, aber soweit ich weiß werden durch ein paar Zellen horrende Mengen erzeugt. So viel Fleisch werden wir gar nicht konsumieren können, wie man aus ein paar glücklichen Kühen schöpft, die dabei noch nicht mal zu Schaden kommen.


    Da muss man sich halt fragen, was die pros und kontras zum Thema Laborfleisch sind.


    Pro: Exorbitant ressourcensparender und klimafreundlicher, ethisch vertretbar, gemessen am Tier gesünder.

    Kontra: Es besteht eine 0,1%ige Chance, dass das Fleisch aus unbekannten Gründen langfristig doch nicht gesund sein soll

  • Überhaupt sehe ich das ganze Tabletten schlucken sehr skeptisch in einer Zeit wo viele Menschen unter Nierenproblemen leiden durch übermäßigen Tablettenkonsum. Zudem ist es auch nach wie vor fraglich ob auch wirklich alle Auswirkungen dazu erforscht wurden. Die Menschen leiden heutzutage auch immer mehr unter Intoleranzen und Allergien was meiner Meinung nach auf die ganzen künstlichen Dinge in Produkten zurückzuführen ist. Oftmals werden auch nur die kurzfristigen Auswirkungen beobachtet nicht aber die Langfristigen.

    Nur als kurzer Einwurf: Die Tiere in den Haltungen bekommen einen Teil ihrer Nährstoffe ebenfalls zugesetzt weil sie die benötigte Menge nur über das Futter nicht aufnehmen können. Inwiefern kannst du da sicher sein, dass das keine Auswirkungen auf deinen Körper hat wenn du das Fleisch konsumierst? Dazu gibt es ebenfalls keine Untersuchungen, weshalb ich diese Aussage so pauschal nicht unterstützen kann.

    Außerdem kannst du nicht von Einzelfällen (nehmen wir mal mich als Beispiel mit meinem B12) auf die Masse schließen, denn ich habe hier explizit nach einem Tipp gefragt weil ich offenbar zu einer Minderheit gehöre die Probleme mit den Tabletten hat - und solche wirst du immer finden. Des Weiteren leide ich bereits unter einigen Allergien/Unverträglichkeiten weshalb mich die Reaktion zwar ärgert, aber nicht wirklich verwundert da das nicht die ersten Tabletten sind bei denen ich experimentieren muss.

    Gerade wegen meiner Gesundheit verzichte ich auf Fleisch und seitdem geht es mir körperlich besser, da sehe ich es als kleines Übel alle paar Tage eine Tablette zu nehmen (ja wenn man denn die richtige erwischt, aber wie gesagt: ich bin da sowieso etwas anfällig).