Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • ich hab damit aber "offiziell" Untergewicht erreicht und würde gerne wieder auf mein ohnehin schon niedrigen Normalgewicht zurück, bevor ich meine Ernährung gesundheitsbedingt wieder umstellen muss :(

    Ich kann dir zwar keine Tipps geben aber da solltest du definitiv aufpassen. Wenn du eh schon nicht so viel Gewicht hattest kann so eine Umstellung auch krank machen. Das liegt auch nicht einmal unbedingt an der Ernährung selbst sondern daran wie dein Körper die Stoffe verarbeitet. Ich darf selbst nicht viel an meiner essensweise ändern, da mein Körper sonst zu wenig Stoffe bekommt und weiter abnehmen würde. Würde ich auf auf solche Sachen wie Cola, Schokolade oder auch Fleisch gänzlich verzichten hätte ich definitiv ein großes Problem. Ich fühle mich jetzt schon nicht allzu wohl mit gerade noch Idealgewicht aber immer den Sprung zum Untergewicht vor Augen. Da bräuchte nur mal ein Magen-Darm Virus bei mir kommen, der wäre sehr gefährlich durch meine Situation. Ich denke, dass dein Körper vielleicht nicht ideal für eine vegane Ernährung ist so wie manche auch nicht fasten sollten. Da macht man am Ende mehr mit falsch als das es gesund ist. Dir können aber sicherlich noch Veganer hier Tipps geben aber sollte sich an deinem Gewicht nichts ändern rate ich dir wieder umzuschwenken. Dauerhaftes Untergewicht ist fast genauso schlecht wie dauerhaftes Übergewicht.

  • Da das Thema aufgeploppt ist, möchte ich hier auch mal wieder schrieben.

    Zunächst mal musste ich hier definitiv umvoten. Während bis eben noch "Fleisch! (Fast) Nur Fleisch!" eingeloggt war habe ich auf "Mit Fleisch, aber auch viel Obst/Gemüse/..." umgeschwenkt.

    Fakt ist: Vegetarier ode rVeganer werde ich sicher nie werden. Aber es muss definitiv nicht jeden Tag nur Fleisch sein. Effektiv hat auch meine Frau dazubeigetragen die nicht gerne Fleishc ist. auch nicht keins, aber eben recht wenig. Und da wir meistens zusammen Essen kommt es eben auch autmatisch bei mir zu weniger.


    Was mich aber grundsätzlich interessiert: wie schafft ihr es noch weniger an Fleisch doer gar ga rnichts zu essen? Ich gebe zu, von mir aus könnte es noch weniger Fleisch bei mir sein. Aber ich weiß halt nie was man dann groß Essen kann. Was eben auch einfach ist. Die Pflanzenburger, Pflanzenschnitzel etc schrecken mich eher ab, den zum einen Schmecken die, leider, oft nicht, zum anderen frage ich mich: Wenn schon kein Fleishc, wieso muss das Gemüse UNBEDINGT wie Fleisch aussehen und Schmecken.

    Zum andere, wenn ich gerade das von Yuno und Phoenixfighter lese: wie ist dass allgemein mit Nährstoffen? Nach allem was ich weiß ist es nicht gerade eifnahc teilweise nötige Dinge durch Pflanzen zu bekommen und irgendwelche Extrapräperate können doch auch nicht die Lösung sein. Das mit dem weniger Gewicht würde mir erstmal sicher nicht Schaden, aber dann?


    Gerad ezum was Essen noch: oft läuft es bei uns auf KArtofflen mit Gemüse hinaus, was irgendwo auf Dauer auch unbefriedigend ist oder eben wenig Fleisch. Oder, das Gemüsepatties fot nicht schmecken, dann zum Beispiel Bürger ohne Fleisch, spricht normale Burge rnur ohne das Fleischpaty. Wo gibt da gute, eifnahce, leckere und vor allem schnelle Ideen?

  • Yuno

    Wir machen uns öfter japanische Nudeln oder Nudelsuppe mit Sojasauce, Mirin, Kumbu, Kohl, Karotten, Shiitakepilzen etc.

    Ansonsten haben wir auch schon öfter Pizza gemacht. Den Boden kannst du selbst machen oder der Pizzaboden, den man kaufen kann, ist auch meist vegan. Kannst du dann selbst belegen. Es gibt veganen Käse, aber sie nimmt meist keinen.

    "Normale" Nudeln gehen sonst auch immer. Die meisten Sugosaucen, die Normale, die mit Basilikum, und mit Knoblauch, glaub ich auch, sind vegan.


    Zitat von SecretOssi

    Was mich aber grundsätzlich interessiert: wie schafft ihr es noch weniger an Fleisch doer gar ga rnichts zu essen?

    Ich esse vll einmal, zweimal im Monat Fleisch und sonst vielleicht mal Schinken für Nudeln und Toast. Also: es ist nicht wirklich ein Problem.


    Zitat von SecretOssi

    Die Pflanzenburger, Pflanzenschnitzel etc schrecken mich eher ab, den zum einen Schmecken die, leider, oft nicht, zum anderen frage ich mich: Wenn schon kein Fleishc, wieso muss das Gemüse UNBEDINGT wie Fleisch aussehen und Schmecken.

    Es sowieso vieles, das man isst, vegan und manches vegetarisch, auch wenn man nicht darauf achtet. Das müssen keine vegetarischen Burger sein.

  • Yuno auf Fett setzen. Wie Nüsse. Wobei ich da nur Macadamia Nüsse essen würde, da sie praktisch kein Omega 6 haben, während die meisten anderen Nüsse reich an O6 sind. So eine kleine 100g Packung hat bereits über 700kcal, und die snackst du weg ohne es zu merken. Wobei die ganz schön teuer sind. Kannst auch Leinsamen essen, haben ein gutes O3/O6 Profil (würde sie im Mixer pulverisieren vorher). Ansonsten Dinge wie Avocado auf's Brot schmieren. Schön würzen und dann schmeckt's auch. Junkfood würde ich nur begrenzt konsumieren, weil nicht gerade gesund.

  • Das hier ist wohl der richtige Ort, um einen Artikel zu teilen, den ich heute morgen gelesen habe.

    https://www.sueddeutsche.de/wi…t-fleisch-krank-1.4782591


    Es geht um eine neue Studie einer medizinischen Fachzeitschrift (JAMA, wen es interessiert), in der vor Fleischkonsum gewarnt wird. Der Artikel selbst ist einigermaßen ausgewogen, darum lesenswert. Besonders interessant fand ich den letzten Abschnitt, in dem es um die Untersuchungen der Studie geht, dass bei der Veröffentlichung solcher Forschungen wie auch bei diversen Ernährungsratgebern Lobbyverbände mit großen Geldmengen mitmischen, und zwar sowohl von Fleisch- als auch von Veganerverbänden.


    Wie steht ihr zu solchen Studien? Denkt ihr, man kann sich an ihnen orientieren, wenn die eine Fleischkonsum als Gesundheitsrisiko einstuft und die andere erklärt, es sei unbedenklich? Kann die Wissenschaft hier eine Antwort geben oder ist es jedem selbst überlassen und man sollte die eigene Ernährung lieber an anderen Gründen ausrichten (z.B. moralischen, persönlicher Geschmack, etc.)?

    Und plötzlich schien ein neuer Kontinent

    am Horizont, wir sind noch lange nicht am End’!
    _________________________________________________- Flocon

    Vielen Dank an Evoluna für diesen wunderbaren Avatar ^-^

  • Bei dem meisten Dingen (aber nicht bei allen), wie auch beim Fleischkonsum gilt:

    Die Menge macht das Gift (und die Qualität)


    Wenn ich einmal im Monat (falls überhaupt, der Januar war bei mir fast vollständig Fleisch frei) etwas Fleisch esse, bspw im Restaurant, werde ich deswegen nicht direkt ins Gras beißen oder Krebs bekommen.


    Der Mensch muss auch gar nicht komplett auf Fleisch verzichten. Es muss nur wieder etwas "seltenes" und "besonderes" werden, wie bspw im Mittelalter, wo der normale Bürger nur einmal in der Woche Fleisch hatte (falls überhaupt)

  • https://m.forschung-und-wissen…ch-im-supermarkt-13373660


    https://www.google.com/amp/s/w…oniert.html%3fservice=amp


    https://www.techandnature.com/…r-fleisch-aus-tierzellen/


    Es gibt gute Nachrichten zum Laborfleisch. Schon in diesem Jahr sollen erste Restaurants mit Laborfleisch geliefert werden. Die Preise werden noch höher sein als das konvertionelle Fleisch, aber wenn man sich die Preisentwicklung anschaut, dann ist es nur eine Frage der Zeit wann es auch im Supermarkt zu kaufen gibt. Vielleicht wird es zumindest in den USA schon in 3 Jahren Laborfleisch im Supermarkt zu kaufen geben.

  • Was ich mich so frage (vielleicht kann mir das ja auch jemand hier beantworten) ~


    Ich wollte meine Ernährung etwas umstellen, weil ich mich die letzten Monate ziemlich einseitig und ungesund ernährt habe und sich mein Körper da langsam schon gegen gesträubt hat. Deshalb war ich die Tage mal im Discounter und habe mir da Obst und Gemüse geholt und weil ich gerade so da war, habe ich auch gleich etwas Fleisch mitgenommen (normalerweise hole ich das immer an der Frischtheke, aber dann halt auch nur für eine Mahlzeit einmal die Woche, wenn überhaupt. Ich wollte einfach wissen, ob das auch so gut ist und auch nicht den Unweg in die entgegengesetzte Richtung laufen, nur, um nochmal ein Teil zu holen). Dieses Mal habe ich mir die Packungen eingeteilt für zwei Tage mit halt Beilagen dazu.


    Und ich habe wirklich gemerkt, wie mir das auf die Gelenke geht ^^` Ich muss dazu sagen, dass vor dreizehn Jahren Rheuma bei mir diagnostiziert wurde, ich seitdem ein dickes Knie habe und manchmal halt Schmerzen in den Fingern und so. Und ja, dieses nasskalte Wetter ist tatsächlich auch nicht so förderlich, aber ich hab den Eindruck, seitdem ich dieses Discounterzeug gegessen habe, ist es irgendwie noch schlimmer geworden und mir tun auch noch mehr Gelenke weh als sonst.


    Jetzt wäre meine Frage (auch an die, die das vielleicht regelmäßig konsumieren), ob sich das bei denen nicht auch bemerkbar macht? Also in meinem Fall wird das definitiv das letzte Mal sein, dass ich das da geholt habe, aber ich war schon verwundert, dass das bei mir - offenbar - so stark anschlägt und andere Menschen das ja wohl in rauen Mengen essen und keine Probleme zu haben scheinen =x

  • Jetzt wäre meine Frage (auch an die, die das vielleicht regelmäßig konsumieren), ob sich das bei denen nicht auch bemerkbar macht? Also in meinem Fall wird das definitiv das letzte Mal sein, dass ich das da geholt habe, aber ich war schon verwundert, dass das bei mir - offenbar - so stark anschlägt und andere Menschen das ja wohl in rauen Mengen essen und keine Probleme zu haben scheinen =x

    Das kann man nicht pauschalisieren. Es gibt da so unglaublich viele Faktoren die da reinspielen. Das kann bei einer Mini-Intoleranz anfangen und bis zur Verdauung hinreichen. Ja selbst kleinste psychische Schwankungen können Veränderungen auslösen. In letzter Zeit hat es ja auch ziemlich viel geregnet. Ich denke, dass hier ein absoluter Zufall passiert ist. Discounterfleisch hat auch seine qualitativen Standards die eingehalten werden müssen. Ich selbst habe auch eine Intoleranz und diese reagiert jedesmal anders. Es kann sogar 1 zu 1 das gleiche Produkt sein und nur dadurch, dass ich vielleicht etwas negativ gelaunt bin bekommt es mir den einen Tag schlechter und an einem anderen Tag völlig normal. Ich würde an deiner Stelle nicht zu viel in diese Situation hineininterpretieren.

  • Tierische Produkte gehören zu einer ausgewogenen Ernährung meiner Meinung nach dazu. Wobei da Qualität natürlich vor Quantität geht. Statt jeden Tag das Billigfleisch aus der Massentierhaltung, vielleicht nur 2-3 mal die Woche Fleisch vom Bauern, paar mal die Woche Eier und zwischendurch mal ein paar Milchprodukte.


    Auf Papier hat eine pflanzliche Ernährung alles was eine omnivore hat. Die Realität sieht jedoch so aus, dass die Mineralstoffe in tierischen Produkten eine viel höhere Bioverfügbarkeit haben. Ebenso sind die fettlöslichen Vitamine bereits in der für uns verfügbaren Form enthalten, während die pflanzlichen erst konvertiert werden müssen und (je nach Individuum) eine ziemlich geringe Konversionsrate haben.


    Auch enthalten pflanzliche Lebensmittel sekundäre Pflanzenstoffe, die, in Maßen konsumiert durchaus gesundheitliche Vorteile haben können, in zu hohem Konsum aber eher noch schädlich sein können. Dinge wie Oxalate z.B., die in einigen pflanzlichen Lebensmitteln in hohen Mengen vorhanden sind, sind entzündungsfördernd und können Nierensteine hervorrufen. Ich erinnere an die News von Liam Hemsworth, der 4 Jahre Veganer war, sich zunächst gut gefühlt hat und nach 4 Jahren plötzlich gemerkt hat dass er immer lethargischer wird und dann Nierensteine bekam die er sich rausoperieren lassen musste.


    Und das sehen wir auch bei den meisten Veganern. Zuerst fühlt man sich gut, weil man von einer westlichen Junkfood Diät zu einer veganen Ernährung mit unverarbeiteten Lebensmitteln wechselt. Nach ein paar Jahren stellen die meisten aber fest, es geht bergab mit der Gesundheit. Die, die keinen kausalen Zusammenhang mit der Ernährung sehen, fangen an solche extremen Dinge zu machen wie roh Vegan oder Saftfasten zur "Entgiftung". Fast 90% der Leute hören in den ersten 5 Jahren auf Vegan zu sein, wobei die meisten gesundheitliche Probleme als Grund nennen. Aber auch Leute die 10 oder gar 15 Jahre vegan gelebt haben, haben früher oder später die Reißleine gezogen. Sogar ein Schauspieler tat es nach 20 Jahren Veganismus, als er sich schlecht fühlte, Gelenkschmerzen hatte und sich lethargisch fühlte. Hat dann ordentlich grass fed Steak und grass fed Milk konsumiert und hat festgestellt, hey, ich fühle mich immer besser und besser.


    Ich persönlich bin auch jemand, der gern low carb macht und eher auf Fett als Energiequelle setzt. Da fühl ich mich einfach fitter und gesättigter. Low Carb und Keto kann man Vegan theoretisch auch machen, muss aber auf die meisten als gesund angesehenen Lebensmittel verzichten; also keine Bohnen, Linsen, Kartoffeln, etc. Nur noch Gemüse und Nüsse. Und das ist auch problematisch. Da viel Gemüse = viel sekundäre Pflanzenstoffe wie Oxalate und viele Nüsse = viel entzündungsförderndes Omega 6 ist. Und wer will schon den ganzen Tag Salat und Nüsse fressen.


    Die meisten Vegan advocates auf Youtube haben halt den Großteil ihres Lebens tierische Produkte konsumiert, sind jetzt ein paar Jahre vegan und tun so als sei das eine Diät die von Geburt bis Tod Gesundheit verspricht. Dem ist nicht so.


    Wie gesagt, einfach ne balancierte Diät essen. Qualität vor Quantität und auf Tierwohl achten. Auch setze ich meine Hoffnung auf die Wissenschaft, die den Prozess optimiert Fleisch im Labor zu kultivieren. Da können wir vollstopfen mit dem qualitativ hochwertigsten Fleisch und das ohne die Umwelt und Tierwelt zu belasten.


    Gleichzeitig ist Überbevölkerung natürlich auch ein Problem. Wir haben einfach ein paar Milliarden Menschen zu viel auf der Welt. Wir müssen das Bevölkerungswachstum runterschrauben, damit für den einzelnen mehr Ressourcen zur Verfügung stehen. Dazu gehört natürlich auch, dass der Westen bescheidener lebt.

  • Ich hatte zur Fastenzeit entschlossen kein Fleisch mehr zu essen. Bis auf wenige Ausnahmen (2* Mittagessen bei anderen) habe ich es auch durchgezogen.

    Am Anfang lief es noch relativ gut. Zwischenzeitlich hat es komische Auswüchse angenommen (Senf auf Brot) und zum Schluss habe ich mir dann doch zumindest fürs aufs Brot Fleischersatzprodukte geholt (a la vegetarischer Schinkenspicker).

    Abschließend kann ich sagen, das eine vegetarische oder vegane Ernährungsweise nichts für mich ist. Allerdings verzichte ich eben so gut es geht auf Fleisch (schon vor dem Experiment). Ich möchte mir selbst aber den Döner, oder die Currywurst nicht verbieten, weil dann fühle ich mich einfach nicht gut.

    Mittags koche ich eh meisten vegetarisch oder nur mit ein wenig Speck etc. Große Fleischgerichte mache ich eher selten. Das Problem ist bei mir eher die Wurst aufs Brot, also quasi das ungesundeste. Ich esse mittlerweile morgens auch öfters Müsli, aber ständig ist das nichts für mich.

    Da suche ich noch nach guten Alternativen abseits der vegetarischen Wurst. Nur Käse ist ja auch nicht so geil. Die vegetarischen oder veganen Streichcremes schmecken mir meistens leider nicht.

    Ich habe letztens im Internet eine Streichcreme von Oatly gesehen (auf deren Website) die ähnlich wie Frischkäse sein soll. Leider habe ich sie bisher noch nicht im Supermarkt gesehen. Kann mir jemand vielleicht sagen, in welchem Supermarkt und wo dort sie am ehesten zu finden sein könnte?

  • Nein, bin ich nicht. Will ich auch nicht werden, weil für mich gehört es zum Leben dazu, andere Lebewesen zu töten um davon zu ernähren.

    Also täglich Tiere töten, damit du und andere ihre Fleischprodukte auf dem Tisch haben, obwohl es Alternativen gibt, ist kein Massenmord und okay, aber Tiere töten, weil sie einen Virus in sich tragen (und für Pelze leider ohnehin getötet worden wären) ist Massenmord und nicht okay?

    Es ist vertretbarer. Ja, Tiere für uns zu töten ist heutzutage unabdingbar. Was ja immer wieder gerne vergessen wird, die pflanzlichen Alternativen sind kein Fleisch. Fleisch besteht aus Muskeln und Fett. Wenn ich sage, dass ich Fleisch essen möchte, dann meine ich damit Muskeln und Fett von einem Lebewesen. Dass die Tiere getötet werden, obwohl nur ein paar das Virus haben ist übertrieben. Dazu werden die Nerze umgebracht für Nichts.


    Außerdem steigt der Hunger nach Fleisch weltweit gesehen. Jetzt muss man halt überleben wie kann man theoretisch alle Menschen mit Fleisch (Muskel und Fett) versorgen und das, wo das Tierleid sich in Grenzen hält? Früher und heute muss man für jedes Tier, was wir essen, töten. Aber es gibt ja Forschungen zum Laborfleisch, wo kein Tier dafür sterben müsste. Und Laborfleisch besteht aus Muskelgewebe mit Fett. Wenn das geschmacklich angepasst ist und dazu noch in der Lage ist in Massen zu produzieren, dann könnten wir Milliarden Menschen mit Fleisch ernähren ohne, dass ein Tier dabei sterben müsste. Ist das nicht irre? In 2-3 Jahren soll das erste Fleisch im Supermarkt geben, wofür kein Tier dafür sterben musste und die Preise sollen später mal sogar geringer sein als Fleisch aus der Massentierhaltung. Das wäre ein Todesstoß für die Massentierhaltung.


    Erstmal muss aber Fleisch wieder seinen Wert bekommen und die Tiere brauchen eine bessere Tierhaltung. Der Weg mit Laborfleisch ist noch lang.


    Aber wieso soll ich bitte etwas Anderes essen wenn ich nunmal Fleisch esse? Nur weil es gesünder ist? Da können wir doch alle nur noch Wasser saufen und Erbsen mit Bohneneintöpfe fressen.


    Weil es besser für die Umwelt ist?

    Ja, das ist ein Argument wo man dran gehen muss. Aber wie gesagt mit den Laborfleisch als Endergebnis hätten wir das Beste was uns passieren würde. Auch für die Umwelt. Dann müssen wir keinen Regenwald roden und hätten trotzdem Fleisch.


    Unsere Ernährung muss einfach besser und gesünder sein, indem man die Haltung, Transportwege, Löhne, Arbeitsklima und so weiter verbessert.

  • Aber wieso soll ich bitte etwas Anderes essen wenn ich nunmal Fleisch esse? Nur weil es gesünder ist? Da können wir doch alle nur noch Wasser saufen und Erbsen mit Bohneneintöpfe fressen.

    Also jucken dich die Langzeitfolgen von unverhältnismäßigem Fleischkonsum nicht und du nimmst für einen Genuss auf der Zunge gerne lebenslange Folgen in Kauf?

    Ansonsten - Gemüse kann echt gut sein. Keine Ahnung wo jetzt der blinde Wutausbruch wegen Hülsenfrüchten kam, davon sollten die Leute wirklich mal mehr essen. Aber wenn du dir beim zubereiten von Gemüse halt wenig Mühe gibst, schmeckt es freilich nicht so nice.

    Im Endeffekt ist Fleischkonsum primär eine Frage der Ethik. Will man den Klimawandel unterstützen? Unwürdige Bedingungen für Tiere und Arbeiter? Will man gerne gegen Antibiotika immun werden? Wenn man all diese Entscheidungen bewusst treffen kann und bewusst sagen kann "jo, ich weiß dass ich Umwelt, Tier- und Menschenwohl gefährde", dann ist das doch gut für dich. Aber dann akzeptiere bitte auch, dass du eben in dieser Hinsicht und in genau diesen Punkten einfach rücksichtsloser lebst als andere.


    Im übrigen - eine unausgewogene Ernährung wird nicht weniger unausgewogen, weil du dafür mehr gezahlt hast oder weil es von anderswo herkommt. Wenn du zu wenig Minerale, Vitamine, Faserstoffe, gesunde Fette und Co aufnimmst, spielt es keine Rolle, ob dein Steak "glücklich" gestorben ist oder nicht. Das ändert an einem Mangel an gewissen Stoffen gar nichts.

  • Edex: Wir Menschen sind größtenteils (mit ein paar Ausnahmen) nicht auf Fleisch angewiesen, um zu überleben oder gesund zu sein. Selbst wenn wir nach ausgewogener Ernährung gehen, brauchen wir nicht mehr als zwei Mal Fleisch die Woche, alles darüber ist ungesund und schadet uns. Das gilt besonders für rotes Fleisch (Schwein & Rind allen voran), die tatsächlich schädlich auf lange Sicht gesehen für uns sind und mit einer erhöhten Gefahr für bestimmte Krebsarten, Herzinfakt und Schlaganfall in Verbindung gebracht werden. Entsprechend spricht unglaublich viel dafür, den Konsum zumindest stark einzuschränken.


    Und natürlich. Es gibt ein paar Leute, die können aus gesundheitlichen Gründen nicht komplett auf Fleisch verzichten. Meine Mitbewohnerin kann keine pflanzlichen Proteine verarbeiten und muss daher viel Fleisch und Milchprodukte zu sich nehmen, da sie sonst einen Proteinmangel erleidet. Aber das ist eine recht seltene Stoffwechselstörung.


    Die Sache ist nun einmal, dass Schweine und Kühe nicht nur unglaublich umweltschädlich in ihrer Haltung sind. Schweine im Speziellen sind nun einmal auch hochintelligente Tiere, mit nicht nur einer hohen kognitiven, sondern auch hohen emotionalen Intelligenz. Schweine haben in etwa die Auffassungsgabe von 4Jährigen. Das macht es in meinen Augen umso bösartiger, sie so zu halten und in Massen zu töten.

  • Weil es besser für die Umwelt ist?

    Ja, das ist ein Argument wo man dran gehen muss. Aber wie gesagt mit den Laborfleisch als Endergebnis hätten wir das Beste was uns passieren würde. Auch für die Umwelt. Dann müssen wir keinen Regenwald roden und hätten trotzdem Fleisch.


    Ich weiss nicht, ob ich das unbedingt so unterschreiben würde. Studien zufolge bräuchte es davor deutliche Fortschritte und Umstellungen in der Art, wie Energie gewonnen wird. Genaue Angaben dazu seien anscheinend schwierig, weil noch Theorie ist, wie genau Laborfleisch in diesen Massen erzeugt werden soll, aber die Befürchtung scheint zu sein, dass bei unserer momentanen Energiepolitik auf Dauer durch Laborfleisch so viel CO2 ausgestossen wird, dass es den momentanen Methanaustoss durch die Fleischindustrie mehr oder weniger aufwiegen würde. (Studien oben verlinkt, wer das selber durchlesen will. Angaben ohne Gewähr, bin kein Naturwissenschaftler lol)


    Zum Thema Laborfleisch bleibt aber auch die Frage: Werden die Leute das alle so ganz ohne Vorbehalte konsumieren, wie du dir das hier vorstellst? Denn nur dann könnte die Fleischproduktion auf Dauer verdrängt werden. Und, naja



    Selbstverständlich ist eine Abstimmung in einer Bauernzeitschrift mit 133 Teilnehmern bei Weitem nicht repräsentativ. Trotzdem sehe ich hier, trotz des grossen Potentials, doch gerade bei der älteren Bevölkerung potenziell einiges an Skepsis. Die Frage ist, ob man diese in den nächsten Jahrzehnten ausräumen kann.

  • Jetzt muss man halt überleben wie kann man theoretisch alle Menschen mit Fleisch (Muskel und Fett) versorgen und das, wo das Tierleid sich in Grenzen hält?

    Erstmal muss aber Fleisch wieder seinen Wert bekommen und die Tiere brauchen eine bessere Tierhaltung. Der Weg mit Laborfleisch ist noch lang.

    Ich packe die beiden Zitate mal zusammen, weil sie sich im Grundsatz widersprechen. Ja, es wird mehr Fleisch produziert und konsumiert als vor einigen Jahren und die Zahl wird noch lange weiter steigern, wie man an dieser Grafik sehen kann. Sprich: Wir müssen immer mehr produzieren, das bedeutet auch immer mehr Fläche für die Fleischindustrie zur Verfügung stellen und Fläche ist eine sehr begrenzte Ressource. Die Fleischproduktion nimmt allerdings jetzt bereits 75% der weltweiten landwirtschaftlichen Fläche für sich in Anspruch (Quelle), viel davon ist auch der Anbau von Getreide, Soja etc., um es anschließend den Tieren zu verfüttern. Und nur um das klarzustellen: Zu den 75% der Fläche zählen natürlich auch Massentierhaltung.
    Jetzt kommt das Problem: Auf der einen Seite benötigen wir mehr Fleisch, um die wachsende Nachfrage nach Fleisch zu stillen. Das bedeutet, dass mehr landwirtschaftliche Fläche für die Fleischproduktion verwendet werden muss. Gleichzeitig möchte man aber eine zumindest in irgendeiner Form lebenswürdige Tierhaltung haben, sprich man möchte die Massentierhaltung reduzieren - die Massentierhaltung ist aber viel platzsparender als die Bio-Tierhaltung (Quelle). Sprich selbst wenn du persönlich Bio-Fleisch kaufst, fördert das die Massentierhaltung, denn für jedes in Bio-Tierhaltung lebende Tier muss auch eine Summe X von Tieren (mehr) in die Massentierhaltung gesteckt werden, weil die Nachfrage an Fleisch steigt und somit auch die benötigte Fläche.

    Übrigens wird für die Fleischproduzent*innen in der Regel der Ertrag im Vordergrund stehen, sprich sie werden ihren Fokus wohl eher auf das Stillen der Nachfragen legen anstatt auf eine angemessene Tierhaltung.


    Weil es besser für die Umwelt ist?

    Ja, das ist ein Argument wo man dran gehen muss. Aber wie gesagt mit den Laborfleisch als Endergebnis hätten wir das Beste was uns passieren würde. Auch für die Umwelt. Dann müssen wir keinen Regenwald roden und hätten trotzdem Fleisch.

    Naja, aber selbst wenn es so wäre, dass Laborfleisch zwangsläufig die umweltfreundlichere Alternative wäre (das wurde ja bereits ausreichend angezweifelt), verstehe ich das Argument nicht.
    Mal angenommen, es wäre so, dass Laborfleisch eine umweltfreundliche Ernährungsweise wäre: Der Weg zum Laborfleisch ist - wie du bereits gesagt hast - noch relativ lang. In diesem Zeitraum bist du also auf einen extrem umweltschädlichen Ernährungsstil angewiesen. Warum setzt du in dem Zeitraum, in dem du noch nicht an dem Idealziel [sprich Laborfleisch] angekommen bist, nicht einfach auf die umweltfreundliche Variante? Danach kannst du ja zu Laborfleisch wechseln (sollte es denn wirklich so umweltfreundlich sein wie angepriesen), nur warum auf diesem Weg auf die umweltschädliche Möglichkeit zurückgreifen?

  • Ich esse ja nicht nur Fleisch. Ich esse auch was Anderes. Ich bin eher ein Allesesser, auch wenn es Dinge gibt, die ich geschmacklich nicht mag. Eisbein zum Beispiel kann ich nicht essen. Es schmeckt mir garnicht. Die Langzeitfolgen kommen ja oft von den übertriebenen Mengen. Glaub mir, ich esse oft nur Würtchenscheiben und nur ab und zu mal Schnitzel oder Burger. Aber wieviel Fleisch hat so ein Burger? Das sind gerade mal so 100-200 Gramm. Dazu hat ja ein Burger auch Gemüse wie Salat, Tomaten, Gurken wenn man es willst. Aber ich esse nicht jeden Tag Fast Foods. Meist höchstens 2 mal in der Woche mal was vom Imbiss wie Hähnchen oder Kebab. Weil es schmeckt mir einfach so irre. Aber ich nehme dazu auch Salat. Das war früher anders, auch Fast Food Ketten wie McDonalds setzen mehr auf Gemüse. Ich sage einfach die Mischung macht es. Dazu soll es Tage geben, wo man gar kein Fleisch isst. Am Ende ist es ja auch eine Geschmacksfrage. Ich kann auch nichts dafür, dass ich von Spinat oder Brokkoli ein Würgegefühl bekomme..früher habe ich nicht mal Tomaten gegessen. Jetzt esse ich Tomaten viel häufiger. Dafür esse ich immer weniger Bananen, weil ich da auch so ein Würgegefühl bekomme. Die Essgewohnheiten ändern sich ständig. Wohl ein Leben lang.


    Ich weiß, dass das jetzige Fleisch viele Probleme schafft, aber ich würde gerne meinen Beitrag dazu leisten, dass es eben zu besseren Bedingungen kommt. Gerne würde ich auch eine Fleischsteuer zahlen, wenn dieses Geld da ankommt wo es ankommen soll und zwar nämlich in die Entwicklung des Laborfleisches und indem die Bedingungen verbessert werden. Ich bin vielleicht naiv in meiner Ansicht zu Fleisch, aber ich erkenne die Probleme an. Dass ich und Andere für das Fleischkonsum gerechtfertigen müssen ist in Hinblick der Folgen richtig. Dazu ist es aber auch wichtig zu wissen und zu verstehen, dass es immer Leute gibt, die tierische Produkte essen wollen und nur wir alle zusammen können dafür Sorge tragen, dass es das gelingt mit den möglichst wenigen Folgen.


    Zitat von Alaiya

    @Edex: Wir Menschen sind größtenteils (mit ein paar Ausnahmen) nicht auf Fleisch angewiesen, um zu überleben oder gesund zu sein. Selbst wenn wir nach ausgewogener Ernährung gehen, brauchen wir nicht mehr als zwei Mal Fleisch die Woche, alles darüber ist ungesund und schadet uns. Das gilt besonders für rotes Fleisch (Schwein & Rind allen voran), die tatsächlich schädlich auf lange Sicht gesehen für uns sind und mit einer erhöhten Gefahr für bestimmte Krebsarten, Herzinfakt und Schlaganfall in Verbindung gebracht werden. Entsprechend spricht unglaublich viel dafür, den Konsum zumindest stark einzuschränken.

    Ich gebe zu, dass ich jetzt am Freitag mal ein Brötchen mit Hackfleisch gegessen habe. Aber sowas gibt es bei mir sehr selten. Vielleicht alle 2 Monate 1 mal. MIt Zwiebeln dazu.


    Aber man muss verstehen, dass Fleisch zu essen erstmal keinen umbringt. Es sind die Mengen und die Zusammensetzung, die auf Dauer tödlich sind.


    Zitat von Alaiya

    Die Sache ist nun einmal, dass Schweine und Kühe nicht nur unglaublich umweltschädlich in ihrer Haltung sind. Schweine im Speziellen sind nun einmal auch hochintelligente Tiere, mit nicht nur einer hohen kognitiven, sondern auch hohen emotionalen Intelligenz. Schweine haben in etwa die Auffassungsgabe von 4Jährigen. Das macht es in meinen Augen umso bösartiger, sie so zu halten und in Massen zu töten.

    Da mache ich keinen Unterschied. Kein Lebewesen kann ja was dafür, wie intelligent es ist. Woanders werden wiederum ganz andere Tiere gegessen. Sogar Hunde.


    Zitat von Claike

    Ich weiss nicht, ob ich das unbedingt so unterschreiben würde. Studien zufolge bräuchte es davor deutliche Fortschritte und Umstellungen in der Art, wie Energie gewonnen wird. Genaue Angaben dazu seien anscheinend schwierig, weil noch Theorie ist, wie genau Laborfleisch in diesen Massen erzeugt werden soll, aber die Befürchtung scheint zu sein, dass bei unserer momentanen Energiepolitik auf Dauer durch Laborfleisch so viel CO2 ausgestossen wird, dass es den momentanen Methanaustoss durch die Fleischindustrie mehr oder weniger aufwiegen würde. (Studien oben verlinkt, wer das selber durchlesen will. Angaben ohne Gewähr, bin kein Naturwissenschaftler lol)

    Methan ist aber ein gefährlicheres Gas als Co2. Und auch hier wird es Lösungen geben, die es schon immer gibt seit der industriellen Revolution um die Umstände zu verbessern. Klar ist, der Co2 Ausstoß muss sich verringern. Aber die Vorteile von Laborfleisch sind doch auch woanders. Deutlich weniger Flächenverbrauch. Man braucht keine Riesenfelder für Futter oder die Haltung von Rinder/Schweine.., dazu könnte man mit Laborfleisch in der Lage sein viel dezentraler zu produzieren. Quasi es wird hier in Deutschland hergestellt für Deutschland und nicht wo das Futter und Fleisch aus Südamerika und sonstwo kommt. Allein bei den Transportwegen sparen wir damit riesige Mengen Co2 ein. Dann kommt die Reinheit des Fleischs. Laborfleisch ist nicht mit Antibiotika verseucht. Es würde dann den Nebeneffekt geben, dass Bakterien nicht so schnell resistent gegenüber Antibiotika werden. Also für mich überwiegen die Vorteile einfach. Ähnlich gibt es auch zu Algen Möglichkeiten wie man Algen in Massen produzieren könnte. Das könnte zumindest in der pflanzlichen Ernährung Einheit finden.


    Zitat von Claike

    Zum Thema Laborfleisch bleibt aber auch die Frage: Werden die Leute das alle so ganz ohne Vorbehalte konsumieren, wie du dir das hier vorstellst? Denn nur dann könnte die Fleischproduktion auf Dauer verdrängt werden. Und, naja

    Vorurteile muss man abbauen und zumindest offen sein für Neues. Ich habe ja auch mal Tofu Würstchen gegessen und so weiter. Alles fängt erstmal klein an, aber wenn man genug Überzeugungsarbeit leistet und von den Vorteilen für Laborfleisch spricht, dann wird es auch viele Liebhaber finden.


    Zitat von antifandre

    Ich packe die beiden Zitate mal zusammen, weil sie sich im Grundsatz widersprechen. Ja, es wird mehr Fleisch produziert und konsumiert als vor einigen Jahren und die Zahl wird noch lange weiter steigern, wie man an dieser Grafik sehen kann. Sprich: Wir müssen immer mehr produzieren, das bedeutet auch immer mehr Fläche für die Fleischindustrie zur Verfügung stellen und Fläche ist eine sehr begrenzte Ressource. Die Fleischproduktion nimmt allerdings jetzt bereits 75% der weltweiten landwirtschaftlichen Fläche für sich in Anspruch (Quelle), viel davon ist auch der Anbau von Getreide, Soja etc., um es anschließend den Tieren zu verfüttern. Und nur um das klarzustellen: Zu den 75% der Fläche zählen natürlich auch Massentierhaltung.

    Jetzt kommt das Problem: Auf der einen Seite benötigen wir mehr Fleisch, um die wachsende Nachfrage nach Fleisch zu stillen. Das bedeutet, dass mehr landwirtschaftliche Fläche für die Fleischproduktion verwendet werden muss. Gleichzeitig möchte man aber eine zumindest in irgendeiner Form lebenswürdige Tierhaltung haben, sprich man möchte die Massentierhaltung reduzieren - die Massentierhaltung ist aber viel platzsparender als die Bio-Tierhaltung (Quelle). Sprich selbst wenn du persönlich Bio-Fleisch kaufst, fördert das die Massentierhaltung, denn für jedes in Bio-Tierhaltung lebende Tier muss auch eine Summe X von Tieren (mehr) in die Massentierhaltung gesteckt werden, weil die Nachfrage an Fleisch steigt und somit auch die benötigte Fläche.

    Übrigens wird für die Fleischproduzent*innen in der Regel der Ertrag im Vordergrund stehen, sprich sie werden ihren Fokus wohl eher auf das Stillen der Nachfragen legen anstatt auf eine angemessene Tierhaltung.

    Das sind ja die Probleme, die man mit den Laborfleisch mal lösen sollen. Und wenn viele Menschen Laborfleisch essen und Wenige es nicht essen wollen und lieber klassisch auf Tierfleisch setzen, dann kann man für sie Fleisch aus guter Haltung anbieten, weil durch den expotiellem Absatz von Laborfleisch mehr als genug Flächen frei geworden sind um jeden Tier eine gute Haltung wie Grünheide anzubieten. Der Verhältnis muss einfach stimmen und dies könnte man man mit einer Steuer entsprechend Steuer. Wird wieder zu viel Fleisch von Tieren gegessen, dann wird halt die Steuer erhöht. Deshalb habe ich ja für jetzt halt eine Fleischsteuer vorgeschlagen von so 1% auf jedes Fleischprodukt um die Forschung von Laborfleisch vorran zu treiben.


    Zitat von antifandre

    Naja, aber selbst wenn es so wäre, dass Laborfleisch zwangsläufig die umweltfreundlichere Alternative wäre (das wurde ja bereits ausreichend angezweifelt), verstehe ich das Argument nicht.

    Mal angenommen, es wäre so, dass Laborfleisch eine umweltfreundliche Ernährungsweise wäre: Der Weg zum Laborfleisch ist - wie du bereits gesagt hast - noch relativ lang. In diesem Zeitraum bist du also auf einen extrem umweltschädlichen Ernährungsstil angewiesen. Warum setzt du in dem Zeitraum, in dem du noch nicht an dem Idealziel [sprich Laborfleisch] angekommen bist, nicht einfach auf die umweltfreundliche Variante? Danach kannst du ja zu Laborfleisch wechseln (sollte es denn wirklich so umweltfreundlich sein wie angepriesen), nur warum auf diesem Weg auf die umweltschädliche Möglichkeit zurückgreifen?

    Weil ich gebe nicht wirklich ein Signal damit, wenn ich kein tierisches Fleisch esse. Ich esse ja tierisches Fleisch, weil ich ja auf das tierische Fleisch setze. Im optimalsten Fall macht die Ethik nicht den Unterschied, ob man auf tierischer oder pflanzlischer Basis das Fleisch isst, sondern lediglich nur ob man eben nur rein pflanzlich oder pflanzlich und tierisch ernähren möchtet.

  • Aber wieviel Fleisch hat so ein Burger? Das sind gerade mal so 100-200 Gramm. Dazu hat ja ein Burger auch Gemüse wie Salat, Tomaten, Gurken wenn man es willst. Aber ich esse nicht jeden Tag Fast Foods. Meist höchstens 2 mal in der Woche mal was vom Imbiss wie Hähnchen oder Kebab. Weil es schmeckt mir einfach so irre. Aber ich nehme dazu auch Salat. Das war früher anders, auch Fast Food Ketten wie McDonalds setzen mehr auf Gemüse.

    Bei aller Liebe, Edex, die paar Gürkchen und Salatblätter auf einem Big Mac machen den Big Mac auch nicht weniger zum Big Mac. Ein Fast Food Produkt ist nicht gesund, weil n bisschen Gemüse dran ist. Wenn du Brokkoli frittierst, ist es trotzdem weiterhin hochgradig fettig, auch wenn es halt Brokkoli ist. So funktioniert Ernährung nicht. Du kannst "ungesund" nicht mit "gesund" ausgleichen. Klar, man kann sich in nem gewissen Grad was gönnen. Aber du kannst nicht einfach denken "jo, ich esse einfach die selbe Menge Salate wie Cheeseburger und dann passt das".

    Und keine Ahnung, woher du die Info hast, dass McDonald's mehr auf Gemüse oder so setzt. Sie bieten es an. Aber wie oft geht jemand zu McD um nur einen Salat zu essen? Ohne sahniges Dressing, Schinken, Käse, Croutons und Öl? Es gibt teils Salate bei irgendwelchen Restaurants, die mehr Fett und Chemie in sich haben, als ihr Burgermenü, also lass dich davon bitte nicht täuschen, lol. Wenn du wirklich "gesund" Fastfood essen willst, sind so Sachen wie Asiatisch geeignet, solange es halt nicht unbedingt nur Frühlingsrollen sind.

    Ich weiß, dass das jetzige Fleisch viele Probleme schafft, aber ich würde gerne meinen Beitrag dazu leisten, dass es eben zu besseren Bedingungen kommt. Gerne würde ich auch eine Fleischsteuer zahlen, wenn dieses Geld da ankommt wo es ankommen soll und zwar nämlich in die Entwicklung des Laborfleisches und indem die Bedingungen verbessert werden. Ich bin vielleicht naiv in meiner Ansicht zu Fleisch, aber ich erkenne die Probleme an. Dass ich und Andere für das Fleischkonsum gerechtfertigen müssen ist in Hinblick der Folgen richtig. Dazu ist es aber auch wichtig zu wissen und zu verstehen, dass es immer Leute gibt, die tierische Produkte essen wollen und nur wir alle zusammen können dafür Sorge tragen, dass es das gelingt mit den möglichst wenigen Folgen.

    Aber warum kaufst du dann nicht schon jetzt weniger Fleisch oder zumindest nur Bio Fleisch? Du sagst immer "ich wäre ja bereit", aber dann kommt bei dir immer irgendwo ein offensichtliches oder verstecktes Aber. Warum ist es die Aufgabe vom Staat eine Fleischsteuer einzuführen? Warum sind Verbraucher, Erwachsene Menschen, die über ihr eigenes Geld verfügen, nicht in der Lage, ihren Konsum einzuschränken oder zumindest klüger und ethischer zu konsumieren?


    Ja, ich verstehe schon, dass es Leute gibt, denen es halt schmeckt. Da sagt auch niemand was dagegen. Nur "schmeckt halt" ist halt langfristig keine Rechtfertigung für Klimaschäden, Tierleid und unwürdige Bedingungen, unter denen Fabrikarbeiter in diesen Todesfarmen leben müssen. Und jeder muss auch für sich selbst abwägen, wie wichtig ihm Ethik und die Umwelt sind. Nur betreffen die Folgen halt auch die Leute, wie mich, die quasi nichts damit zu tun haben. Ich habe seit fast drei Jahren kein Tier mehr gegessen. Habe ich auch nie wieder im Leben vor.


    Ansonsten, um weiter drauf einzugehen - wo sollen bitte Veganer beispielsweise diese Verantwortung noch weiter als eh schon mittragen? Sie essen schon effektiv dafür, dass sie aus der Rechnung im Endeffekt raus sind, weil sie von der Fleischindustrie und den Todesfabriken gar nicht betroffen sind. Und trotzdem betrifft und der Klimwandel, das Tier- und das Menschenleid. Die langfristigen Folgen, die es für das Gesundheitssystem hat, wenn die Leute Diabetes, Herzprobleme, Schlaganfälle und Co bekommen.

  • Ja, ich verstehe schon, dass es Leute gibt, denen es halt schmeckt. Da sagt auch niemand was dagegen. Nur "schmeckt halt" ist halt langfristig keine Rechtfertigung für Klimaschäden, Tierleid und unwürdige Bedingungen, unter denen Fabrikarbeiter in diesen Todesfarmen leben müssen.

    Vor allem ist "schmeckt halt" bei Fleisch nur selten ein wirkliches Argument, da das meiste Fleisch keinen Eigengeschmack hat. Der kommt erst durch Lagerung/Räucherung und schlussendlich natürlich der Zubereitung. Für letzteres werden dann Dinge wie Gewürze verwendet. Das ist es, was den "Geschmack" ausmacht, von denen alle beim Fleisch immer so schwärmen.

    Und diesen Geschmack kann man sehr einfach reproduzieren, aber eben mit vegetarischen/veganen Grundlagen.

    Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber ich habe das vegetarische Cordon-Bleu der Mühle für mich entdeckt. Das schmeckt so viel besser als jedes andere Codon-Bleu, was ich davor hatte, weil eben nicht nur die Panade oder der Schinken/Käse Geschmack hat, sondern auch das "Fleisch", bzw der Fleischersatz.

  • Vor allem ist "schmeckt halt" bei Fleisch nur selten ein wirkliches Argument, da das meiste Fleisch keinen Eigengeschmack hat. Der kommt erst durch Lagerung/Räucherung und schlussendlich natürlich der Zubereitung. Für letzteres werden dann Dinge wie Gewürze verwendet. Das ist es, was den "Geschmack" ausmacht, von denen alle beim Fleisch immer so schwärmen.

    Gut, da muss ich jetzt persönlich widersprechen, Fleisch hat schon diesen "umami" Geschmack und die Konsistenz ist auch bei manchen Sachen sehr einzigartig. Klar, vieles kommt auch durch die Zubereitung. Eine in Wasser angebratene Putenbrust aus der Plastikverpackung schmeckt natürlich krass nach Fensterkitt, lol. Wie gesagt, ich denke auch dass viele, die Ersatzprodukte komplett mies finden, den Fehler machen, sie nicht gescheit zu verarbeiten. Ein rohes Veggiewienerchen ist so ne 1/10 im Geschmack, aber brate sie an, hau sie auf einen Hot Dog, und sofort 8/10. Man muss bei der Zubereitung und beim Kochen generell den Leuten mehr beibringen und an die Hand geben habe ich manchmal den Eindruck.

    Aber im Endeffekt ist "es schmeckt mir" schon etwas, was ich halt verstehen kann. Nur ist das Problem einfach, dass dieser Grund nicht unbedingt die Motivation dafür sein sollte, komplett ohne Rücksichtnahme auf andere Menschen, Tiere und die Umwelt weiterhin seine sieben Fleischmahlzeiten zu sich zu nehmen. Ich liebe auch Schokolade. Esse ich jeden Tag Schokolade? Kaufe ich mir fünf Tafeln für 59ct jeden Tag?


    Es geht ja nicht mal darum, dass man Konsum komplett abschafft oder so. Sondern darum, dass er reduziert wird und man sich eher für Produkte entscheidet, die nicht unbedingt aus Todesfabriken kommen.

    Es ist doch nicht mehr normal, wenn du morgens, mittags und abends was mit Fleisch zu dir nimmst. Das sind, je nach Person, irgendwo zwischen 7 und 21 Fleischmahlzeiten die Woche. Vor allem denken viele bei ihrer "schaut her ich lebe doch voll brav für nen Omnivor!!!!" Rechnung Sachen wie die Salami auf der Pizza, die Hackfleischbällchen in den Nudeln mit Tomatensauce oder die Wurst auf dem Sandwich jeden Tag für die Arbeit weg. Dafür ist halt auch n Tier geschlachtet worden. Es geht ja auch gar nicht darum kein Fleisch mehr zu essen, aber viele übersehen einfach, wie sich die Menge häufen kann, vielen ist gar nicht bewusst wie viel sie wirklich essen. Klar ist n Steak für viele ein anderes Kaliber als die 100g Bulette bei McDonalds. Ist es aber nicht, wenn wir mal ehrlich miteinander sind. Beides ist mit Tierleid, mit Umweltbelastung und mit Menschenleid verbunden.