Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Ich esse eigentlich alles. Nüsse Gemüse, Obst, Fleisch, usw. Was ich nicht verstehe, warum man zu jemanden der Fleisch isst, Fleischesser sagt. Zu einem Veganer oder Vegetarier sagt man auch nicht Gemüseesser. ich esse sicher nicht jeden Tag Fleisch. ganz im Gegenteil. Ich liebe Gemüse, Obst und sonstiges, was nicht mit Tieren zu tun hat. dennoch kommt auch Fleisch bei mir auf den Teller. Und wo ich mein Fleisch kaufe. Beim Bauern, der s eine Tiere, nicht erst Kilometer weit herfahren muss und riesige Scharen von Tieren in kleine Käfige sperrt, um sie auf den Bauernmarkt zu bringen.


    Ja ich gehe oft, und gerne beim Bauern einkaufen. Es kostet leider mehr, dennoch ist die Qualität einfach besser. :) Auch wenn ich mir dann ständigst von manchen Leuten, anhören muss, ich kann nicht mit Geld umgehen. Naja, ich finanziere mir mein gutes Essen, und bei meiner derzeitigen Geldlage, bleibt halt nicht immer was übrig.
    ich hasse es wenn ich mich dann rechtfertigen muss. -.- Aber für meine Gesundheit tue ich das gerne.

  • Was ich nicht verstehe, warum man zu jemanden der Fleisch isst, Fleischesser sagt. Zu einem Veganer oder Vegetarier sagt man auch nicht Gemüseesser.

    Naja, das Wort Vegetarier kommt von "vegetables", was auf Deutsch Gemüse heißt. Fleischesser sagt man hier nur, um zwischen Vegetariern/Veganern und Menschen, die Fleisch essen, zu unterscheiden. Fleischesser bedeutet in dem Fall nicht, dass du nur Fleisch isst. Ich esse ja auch nicht nur Gemüse und finde den Begriff Vegetarier okay.


    Doch, leider habe ich genau das schon öfter miterlebt. Vegetarische/Vegane Personen, die meinten, auch ihre Haustiere müssten sich nur ihnen entsprechend ernähren, denn Fleisch käme sicher nicht ins Haus. Gerade einem Tier oder auch seinem Baby/jungen Kind, welche (noch) über keine Selbstbestimmung in diesem Punkt verfügen, da seine eigenen Ansichten von klein auf aufzuzwingen, halte ich für relativ verwerflich.

    Na gut, dann habe ich es falsch formuliert. Zumindest sollte niemand, der vegan oder vegetarisch lebt, diese Essgewohnheit auch auf sein Tier übertragen. Es gibt durchaus Haustiere, die ohne Fleisch auskommen können, Hunde und Katzen sollte man damit allerdings nicht quälen.
    Bei Kindern ist das schon wieder etwas anderes, da haben die Eltern meiner Meinung nach auch das Recht, ihre Kinder vegetarisch oder vegan zu erziehen. Solange es ihren Kindern nicht körperlich schadet, aber das sollte sich von selbst verstehen.

  • @Antiheld bei Katzen stimme ich dir zu, Hunde sind wie gesagt Allesfresser, da wäre eine vegetarische oder vegane Ernährung tatsächlich möglich. Nur koche ich momentan viel zu unregelmäßig, als dass ich einen Hund vollwertig vegan ernähren könnte, zumal ich dem Hund das Fleisch auch nicht verwähren möchte.


    Ich bin in einem berühmten sozialen Netzwerk in diversen veganen Gruppen drin und da muss ich mir manchmal echt einiges antun, weil ich kann es halt absolut nicht nachvollziehen, seine Katze vegan zu ernähren. Unsere Katzen wollen zwar ständig von unserem Essen was ab haben, aber ich weiß, dass der Darm einer Katze pflanzliches nicht bis sehr schwer verwerten kann. Freigänger können ja draußen noch jagen, aber Hauskatzen? Im schlimmsten Fall kann das Tier sogar sterben.


    Fazit: Auch ich als sehr ethisch orientierte Veganerin lehne eine vegane Katzenernährung ab, weil diese einfach Tierquälerei ist.

  • Bei Kindern ist das schon wieder etwas anderes, da haben die Eltern meiner Meinung nach auch das Recht, ihre Kinder vegetarisch oder vegan zu erziehen. Solange es ihren Kindern nicht körperlich schadet, aber das sollte sich von selbst verstehen.

    Da ich mich hier nicht so gut auskenne: Zählt Muttermilch eigentlich als vegan? Falls dem nicht so sein sollte, wäre das schon ein Punkt, an dem vegane Ernährung womöglich schädlich wäre.

  • Da ich mich hier nicht so gut auskenne: Zählt Muttermilch eigentlich als vegan? Falls dem nicht so sein sollte, wäre das schon ein Punkt, an dem vegane Ernährung womöglich schädlich wäre.

    Muttermilch schadet keinem Tier (bzw. wäre nicht mal ein tierisches Produkt, wenn man Menschen und Tiere kategorisch voneinander trennt) und insofern gibt es für eine (aus ethischen Gründen) vegane Mutter keinen Grund, ihr Kind "muttermilchfrei" zu ernähren. Das wäre auch definitiv schädlich für das Kind und mir würde keine Mutter einfallen, die ihr Kind aufgrund ihrer Ernährung nicht stillen würde.


    Abgesehen davon kann ich aus "eigener" Erfahrung sagen, dass zumindest eine vegetarische Ernährung keinem normalen Menschen im Kleinkindalter schaden sollte. Mein älterer Bruder und ich sind jedenfalls beide in unseren ersten Lebensjahren vegetarisch ernährt worden und sind trotzdem zu gesunden Menschen herangewachsen; was das Kind später essen will, sollte trotz allem seine eigene Entscheidung bleiben (bei uns hat es jedenfalls so ausgesehen, dass wir einige Jahre auch Fleisch gegessen, im Alter von ~10 aber freiwillig wieder aufgehört haben.)

  • Eine vegetarische Ernährung ist ein persönlicher Lifestyle. Und ich vertrete ganz klar die Meinung, dass Kinder fernab eines Lifestyles erzogen werden sollen. Sprich so weit wie möglich religionsneutral, ernährungsneutral und politisch neutral. Wenn Kinder aufwachsen, sollen sie eine eigene Haltung zum Leben entwickeln. Jedes mal, wenn ich sowas mitbekomme, dass Eltern ihren Kindern ihren Willen aufzwingen wollen, bekomme ich Zähneknirschen und denke immer, dass das Elternhaus wie eine eigene Sekte ist. Einmal drinne, für immer gefangen. Ich finde es in Ordnung, wenn jemand vegetarisch oder vegan lebt oder vielleicht doch ein Bäumekuschler ist, jedoch soll das seine eigene Sache sein und es nicht zur Sache anderer machen.


    Eine rein-vegetarische Ernährung bei diversen Tierarten, wie Katzen und Hunden ist meiner Ansicht nach ein absolutes No-Go.
    Beides sind von Natur aus Raubtiere, auch wenn man es vielleicht nicht mehr so wahrnimmt und da gehört Fleisch auf den Speiseplan. Es reicht schon, dass viele Hunderassen durch Trends kaputtgezüchtet worden sind, wie z.B. der deutsche Schäferhund mit seinem runtergezüchteten Hinterleib, da muss man nicht auch noch in ihre Ernährungsnatur eingreifen. Klar fressen Hunde auch gerne Gemüse und Obst, der Hund meiner Eltern z.B. frisst auch gerne abends beim Salatmachen für's Abendessen ein bis zwei Scheiben Gurke, jedoch sollte Fleisch nicht komplett vom Speiseplan fallen. Tiere sollten nicht von menschlichen Idealen betroffen sein, denn Tiere leben in einer naturgebundenen, intstinktiven und keiner moralischen Welt, wie wir es tun.

  • Einmal drinne, für immer gefangen. Ich finde es in Ordnung, wenn jemand vegetarisch oder vegan lebt oder vielleicht doch ein Bäumekuschler ist, jedoch soll das seine eigene Sache sein und es nicht zur Sache anderer machen.

    Ich stimme dir da schon zu, aber...
    Wenn ich mir nun vorstelle, ich wäre aus Überzeugung der vegetarischen Art verfallen und lebe danach, warum soll ich dann bitte für mein Kind Fleisch kaufen, verarbeiten und anbieten, wenn ich es selbst nicht esse?? Denn was ich nicht esse, koche ich auch nicht... Klingt doof, ist doch aber so... Ich kaufe ja auch keinen Spargel, finde ich sehr unlecker :| Müsste mein Kind also bei mir auch nicht essen...


    Wenn es nun aber Fleisch woanders bekommt und fest stellt schmeckt gut, kann es sich das ja gern selbst zubereiten, oder eben woanders essen... So wäre es für das Kind doch irgendwie etwas Besonderes und bleibt es dann ja auch und ich könnte weiterhin meinen Lebensstil leben.
    Es direkt komplett abzulehnen ist falsch, aber stell dir mal vor die Eltern kochen jede Mahlzeit 2 volle Gerichte :| Würde ich nicht tun.

    Tiere sollten nicht von menschlichen Idealen betroffen sein, denn Tiere leben in einer naturgebundenen, intstinktiven und keiner moralischen Welt, wie wir es tun.

    VIELEN DANK!! :heart:


    Ernsthaft, wie kann man einer Katze oder einem Hund das Fleisch nehmen? ;( Als hätten sie eine Wahl was sie fressen dürfen...

  • Eine vegetarische Ernährung ist ein persönlicher Lifestyle. Und ich vertrete ganz klar die Meinung, dass Kinder fernab eines Lifestyles erzogen werden sollen. Sprich so weit wie möglich religionsneutral, ernährungsneutral und politisch neutral. Wenn Kinder aufwachsen, sollen sie eine eigene Haltung zum Leben entwickeln. Jedes mal, wenn ich sowas mitbekomme, dass Eltern ihren Kindern ihren Willen aufzwingen wollen, bekomme ich Zähneknirschen und denke immer, dass das Elternhaus wie eine eigene Sekte ist. Einmal drinne, für immer gefangen. Ich finde es in Ordnung, wenn jemand vegetarisch oder vegan lebt oder vielleicht doch ein Bäumekuschler ist, jedoch soll das seine eigene Sache sein und es nicht zur Sache anderer machen.


    Eine vegetarische Ernährung ist kein persönlicher Lifestyle, sondern eine persönliche Einstellung zum Essverhalten. Genauso wie der Verzehr von Fleisch eine persönliche Einstellung zum Essverhalten ist. Wieso ist es also okay, seinen Kindern Fleisch aufzutischen, aber vegetarisch dürfen sie nicht ernährt werden? In beiden Fällen spielt deine persönliche Einstellung zum Thema Ernährung mit. Wenn du denkst, dass etwas schlecht ist, willst du es ja nicht an deine Kinder verfüttern. Und wenn Kinder dadurch keinerlei Schäden davontragen, ist es doch vollkommen irrelevant, ob ihre Eltern ihnen Fleisch geben oder nicht.
    Dass Kinder religiös oder politisch neutral erzogen werden sollen, ist wohl kaum realisierbar. Selbst wenn du Kinder in dem Glauben aufziehst, es gäbe keinen Gott, wäre das nicht religiös neutral, du würdest ihnen genauso deine Überzeugungen mitgeben wie Eltern, die ihre Kinder religiös erziehen. Auch ein atheistisch oder agnostisch positionierter Standpunkt ist ein Standpunkt, der Stellung bezieht. Es ist ja auch vollkommen okay, dass du deinen Kindern in gewisser Weise deine Überzeugungen mitgibst. Und da würde ich auch nicht von aufzwingen sprechen. Wenn etwas jedoch tatsächlich aufgezwungen wird, während ein Kind sich aktiv dagegen entscheidet, sollte die Meinung des Kindes natürlich berücksichtigt werden.

  • Ich bin seit Ewigkeiten Vegetarier und ich muss sagen, mir fehlt einfach nichts. Bei mir ist es einfach so, dass ich "Genuss" nicht mit dem qualvollen Leben und Tod von Tieren aus der Massentierhaltung aufwiegen kann.


    "Tiere lieben, Tiere streicheln, aber Tiere in 'nem Zwinger halten." - Marteria


    Außerdem habe ich das Gefühl, dass mir eine Ernährung ohne Fleisch deutlich besser bekommt, das kann aber auch damit zusammenhängen, dass ich mich (wie viele Vegetarier) einfach mehr mit gesunder Ernährung beschäftige..


    Trotzdem habe ich kein Problem damit, wenn andere Leute Fleisch essen und ich versuche nicht die ganze Welt von meinem Veganschnitzel zu überzeugen. ^^ Jeder kann machen was er/sie will, wenn Jemandem egal ist, woher sein Essen kommt, ist das auch 'ne Meinung, die man akzeptieren muss.

    Frauen sollten sich auch in Gruppen in die Stadt stellen und jedes Mal, wenn ein Mann vorbeigeht "Aaalter, waaas für Klöten!" brüllen.

  • Es direkt komplett abzulehnen ist falsch, aber stell dir mal vor die Eltern kochen jede Mahlzeit 2 volle Gerichte Würde ich nicht tun.

    Ich wüsste nicht was daran schwer ist?
    Meine Mutter ist Vegetarierin und macht für mich und meinen Bruder Fleisch, ist ne 2 Herdplatte mehr wo du ne kleine Pfanne draufstellst, wüsste nicht was daran schwer sein soll?
    Der Vorteil bei uns Fleischessern (was ein Wort *Augen verdreh*) wir essen halt alles, wenns schmeckt. (Demnach würde ich mich über die vegetarischen Gerichte meiner Mutter nie beschweren und ebenso kocht(bzw. brät) Sie ohne Murks auch Fleisch.


    Meine Mutter hat die Einstellung vertreten, "die Kinder sollens probieren und wenn es Ihnen schmeckt kann man es Ihnen auch kochen".
    Halte es für Schwachsinn den Kindern einen vegetarischen/veganen Lebensstil anzuerziehen, wie Northsider sagte, die Kinder sollen selbst probieren, später kommen Sie vllt. auch noch auf den Trip mit dem vegetarischen oder veganen.
    Genauso würde ich sagen, wenn ich ein Kind hab, dass es das Fleisch gerne probieren kann und wenn er/sie dann irgendwann selber zu mir kommt und sagt es schmeckt nicht so gut, dann wird es halt berücksichtigt.
    Im übrigen lasse ich ein Kind erst dann an die Herdplatte, wenn es alt genug ist, ist schwer nem 4 Jährigen zu sagen mach dir dein Fleisch selber wenn du hunger drauf hast.

  • Ich halte es persönlich auch nicht für notwendig, Kindern Fleisch zu geben, wenn man selbst Vegetarier oder Veganer ist. Vor allem wenn man mit Ersatzprodukten kocht (Tofu, Seitan...) würde ich es für unnötigen Mehraufwand halten, in einer extra Pfanne noch Fleisch anzubraten. Wenn besagte Kinder Fleisch außerhalb des Elternhauses probieren und gerne essen, dann können sie das dort ja tun, das würde ich auch nicht verbieten. Trotzdem würde ich versuchen so kindgerecht wie möglich zu erklären, woher das Fleisch kommt, weil auch dieses Bewusstsein mMn. echt wichtig ist.
    Im Gegensatz dazu hab' ich mich schon mit Veganern unterhalten, die ihren Kindern wohl selbst verbieten wollen, draußen mal ein Milcheis zu essen. In meinen Augen leicht übertrieben, aber jedem das seine.

  • Also ich als Veganerin würde meinen Kindern (die ich zwar nicht plane zu haben, aber whatever) hauptsächlich vegetarisches essen kochen. Hauptsächlich deswegen, weil man mit veganer Ernährung zwar alle Nährstoffe bekommt, aber ich bei Kleinkindern nun mal kein Risiko eingehen möchte. Hauptsächlich auch deswegen, weil ich auch bereit wäre, meinen Kindern Fleisch zu kochen - allerdings auch nur, wenn sie das verlangen. Ich würde sie über Fleischlonsum aufklären und sie bspw im Kindergarten essen lassen was sie wollen, aber bis auf Nachfrage kein Fleisch kochen. Ich habe absolut nicht vor, jemandem meine Ernährung aufzuzwingen, allerdings habe ich dafür gute Gründe, die ich Kindern auch erklären würde. Aufzwingen will ich ihnen aber nichts.

  • Was macht man eigentlich als Vegetarier, Veganer, etc., wenn man mit ein paar Personen beim Essen ist oder wie auch immer und einfach ein Stückchen Fleisch übrig bleibt, weil eine Person satt ist zum Beispiel? Es ist nicht genug, um es aufzuheben, aber dennoch wäre es ärgerlich, es wegzuschmeißen. Wenn man es in den Abfall werfen lässt, ist es ja eigentlich noch unsinniger (also kommt natürlich auch ein bisschen auf die Gründe an, warum man auf Fleisch- / Tierprodukte verzichtet; wobei Essen wegwerfen eigentlich gar nicht geht), als es dann selbst zu essen. Aber wenn man es dann selbst essen würde, widerspricht man dann seiner Essgewohnheit.

  • Wenn man es in den Abfall werfen lässt, ist es ja eigentlich noch unsinniger (also kommt natürlich auch ein bisschen auf die Gründe an, warum man auf Fleisch- / Tierprodukte verzichtet; wobei Essen wegwerfen eigentlich gar nicht geht)

    Bin zwar jetzt kein Vegatrier/Veganer, würde das aber generell so sehen:
    Beim Verzicht auf Fleisch, weil man etwa gegen Massentierhaltung ist, geht es ja darum, dass diese "Förderung" der Massentierhaltung ja durch den Umsatz und damit Konsum bedingt ist.
    Wenn jetzt einer sein Fleisch nicht aufisst - das Tier ist schon tot, Nachfrage hat es durch Bestellung schon gegeben; wenn ich das als Vegetarier jetzt nicht esse, hat das auf die Thematik null Einfluss. Wenn ich es esse, hat immer noch genauso viel Einfluss - mit dem Unterschied, dass das persönliche Inkonsequenz ist.


    Ich meine, es wird auch in Supermärkten und sonst wo genug weggeschmissen, weil es etwa wegen Mindeshaltbarkeitsdatum nicht mehr vertrieben werden darf - ist in dem Sinne auch Scheiße und "zu Schade" es wegzuschmeißen, aber trotzdem noch lange kein Grund, es deswegen dann doch noch zu kaufen und selber zu essen. "Überproduktion/-konsum" ist ja genau die Problematik an der Sache.

  • Doch, leider habe ich genau das schon öfter miterlebt. Vegetarische/Vegane Personen, die meinten, auch ihre Haustiere müssten sich nur ihnen entsprechend ernähren, denn Fleisch käme sicher nicht ins Haus. Gerade einem Tier oder auch seinem Baby/jungen Kind, welche (noch) über keine Selbstbestimmung in diesem Punkt verfügen, da seine eigenen Ansichten von klein auf aufzuzwingen, halte ich für relativ verwerflich.

    Hach ja, die TIERLIEBE von Veganern ist ja immer wieder ein erstaunliches Ding. :'D
    Vor allem wie sie ihre eigene Katze mit Tofu liebevoll-sentimental totfüttern :ahahaha:

  • Ich würde mich selbst als Halb-Vegetarierin bezeichnen:
    Ich esse Fleisch, aber nur in sehr geringen Mengen (sprich Schinkenwürfel am Ei oder eine Scheibe Salami auf dem Brot etc.). Größere Mengen, sprich Schnitzel, Bratwurst etc. esse ich nicht. Das hat bei mir aber nichts damit zutun, dass ich "die Tiere beschützen will" oder "nichts essen will, was ein Gesicht hat", ich mag einfach den Geschmack von Fleisch nicht sonderlich. Explizit von Gegrilltem. Da esse ich lieber frische, nicht-deftige Sachen (sprich Salat, Obstteller oder eine Maispizza... ich liebe Mais uh Mais *-*).

  • Ich hab schon immer Fleisch gegessen und das wird sich bei mir wohl auch nicht ändern. Ich hab selbst zwar auch manchmal überlegt, wie es wohl ist, eine Vegetariarin zu sein, bin aber zu dem Entschluss gekommen, dass es einfach nichts für mich ist auf Fleisch zu verzichten. Es gibt einfach viel zu gute Gerichte als dass ich darauf verzichten könnte. Vor allem gegrilltes Fleisch mag ich sehr. :) Und Schnitzel! Das gehört für mich einfach dazu. Natürlich gibt es auch Sachen die ich jetzt nicht so sehr mag, zum Beispiel wenn zu viel Fett am Fleisch dran ist oder diese Extrawurst, die mag ich gar nicht. Ich will gar nicht wissen, was da alles drin ist. Da esse ich lieber Wildfleisch und zwar für mein Leben gern, denn ich finde das ist einfach das beste Fleisch.
    Aber nur weil ich Fleisch esse, heißt das nicht, dass ich mein Leben komplett dem Fleisch verschrieben hab. Es gibt bei mir genügend Tage an denen einmal gar kein Fleisch auf dem Teller kommt, denn es gibt ja auch andere leckere Gerichte. Auch Gemüse und Obst esse ich wirklich sehr, sehr gern, wenn ich daran denke, wie oft ich in den Garten gehe und mir Himbeeren oder Erdbeeren hole, wenn es welche gibt. Und im Moment sind es die Zwetschken und Weintrauben, die es mir angetan haben. *-* Ich bin sowieso ein Feinschmecker, dem es nicht schwer fällt, etwas nicht zu mögen.


    Ich hab kein Problem mit Vegetariern und akzeptiere ihre Lebensweise, weil ich den Hintergrund dazu gut verstehen kann. Mit Veganern auch nicht, wobei ich selbst nie auf so viele Produkte in meinem Leben verzichten könnte und mit Ersatzstoffen auskommen könnte. Nein, da ist mir das richtige Essen viel, viel lieber. Aber bei Frutarier frag ich mich schon, wovon man da noch lebt. Da wird man doch gar nicht richtig satt? Ich kann mir das jetzt einfach nicht wirklich vorstellen, dass man so eine Lebensweise wirklich konsequent durchführen kann.



    ~Bluestar~

  • Bin ebenfalls Fleischesser und dies auch ohne schlechtes Gewissen.


    Zwar mögen viele Tiere in Massen gezüchtet werden, was ich Tiertechnisch nicht unbedingt gut finde, aber mir ist dies Art der Zucht lieber, als wenn eine Tierart gejagt und fast ausgerottet wird. Schweine, Rinder und Hühner werden als Nutztiere gezüchtet und die kennen nichts anderes. Zwar mag dies Herzlos klingen, doch es ist ein Ding der Natur, dass Tiere gegessen werden. Soll man Löwen z.B. jetzt auch nen Salat bringen? So sind die Dinge der Natur eben. Mir ist allerdings auch bewusst, dass der Mensch das Gleichgewicht der Natur durch übergroße Nachfrage zerstören wird.


    Abgesehen aus der Sicht des Tiertechnischen, ist in der Zucht an sich nichts schlimmes zu sehen und ich würde nie auf Fleisch verzichten können.
    Ebenfalls möchte ich in den Raum werfen, dass alle die behaupten Kinder nicht zum Vegetarischen zu zwingen aber nicht 2x Kochen würden alle HEUCHLER sind. Ihr würdet den Kindern so keine Wahl lassen und gute Eltern würden erst für Kinder kochen und dann für sich und nicht einfach dem Kind was vorsetzen wo die Kinder keine andere Wahl haben.

  • Du findest es weniger schlimm, wenn hunderttausend Tiere jeden Tag nach einem kurzen, qualvollen Leben sterben, als wenn sie frei leben, vielleicht älter werden und dann gejagt werden? Wieso ist es dir lieber, dass eine Tierart leidet, bevor sie ausstirbt? Hätte man dich kurz nach deiner Geburt deiner Mutter entrissen, damit man sie melken kann, dich dann mit tausend anderen Menschen auf engsten Raum ohne viel Tageslicht gesperrt, dich gemästet und dann möglichst früh geschlachtet, das würdest du dann auch ok finden, weil du es ja nicht anders kennen würdest? Sorry, aber das finde ich heuchlerischer, als wenn sich jemand dafür entscheidet seinen Kindern nicht extra Fleisch zu kochen, wenn er es selbst nicht isst und trotzdem auf eine Ernährung achtet, die ausgewogen genug ist, dass dem Kind dadurch kein Schaden entsteht.
    Kinder leben nicht auf dem Mond und werden, sofern man es ihnen nicht verbietet (und wahrscheinlich selbst dann), früher oder später außerhalb des Elternhauses mit Fleisch in Kontakt kommen. Wenn Eltern gute Gründe haben auf Fleisch zu verzichten (Ethik, Umwelt, Gesundheit) und davon überzeugt sind, dass ihre Lebensweise gut für ihr Kind ist, ist es doch nur logisch, dass sie es dann auch dementsprechend ernähren.

  • @Mima Ich habe nur eine Frage? Wo ist das heuchlerischer?


    Und doch, ich finde es schon aufzwingen wenn man selber sagt: "Ich bin Veganer/Vegetarier, ich zwinge meine Kinder nicht dazu das auch zu werden, aber ich koche ihnen nichts anderes! Die essen das, was ich auch esse!"
    Sorry, das heist für mich auf gut Deutsch: "Ich habe keinen BOCK meinen Kindern etwas anderes zu geben!" Und selber Kochen...ich würde ein Kind unter 8 Jahren nicht an den Herd lassen!


    Ich mochte früher keinen Fisch! Wenn meine Eltern den also gemacht haben, gab es für mich etwas anderes. Es wurde als "zweimal" gekocht! (Oh nein, wa für ein Drama.) Und ich mochte früher auch keine Leber (okay, die mag ich heute auch nicht^^") Also wurde wieder zweimal gekocht! Wenn man einem Kind wirklich "die Wahl" lassen will, lässt man es "beides" probieren und sagt nicht: "Hier, ess das was ich esse!" Wenn man von vorneherein NUR das eine anbietet, hat das Kind nämlich wirklich "keine" Wahl.