Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Mit dem Fleisch konzum ist es auch schon oft über grenzen gegangen so oft wie mann Skantale höhrt von z.B Gammel fleisch das als frisches verkauft wurde weil es billiger ist undso ist schon krass so was zu höhren da habe ich nen flaues gefühl im magen wenn ich meine bärchenwurstscheibe ansehe schlimm würde ich es nicht finden wenn fleisch zwar teuer wird wenn man dann zumindes die gewissheit hat das alles okey ist ich esse nicht allzu viel fleisch aber ganz ohne weil man nicht sicher woher es kommt usw könnte ich auch nicht (Respekt an die die es können)

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  • Gammel fleisch das als frisches verkauft wurde weil es billiger ist

    Ich mag gerne mal wissen wollen, ab wann Fleisch als Gammelfleisch betitelt werden darf. Ich meine, heutzutage schaut man eh nur auf das Verfallsdatum, und kaum ist ein Produkt einen Tag darüber, gilt es im Laden als schlecht. Das gleiche ist auch hier beim Fleisch zu bemängeln, denn oftmals ist das vakuumierte Stück totes Tier nicht annähernd vergammelt.
    Ich habe schon länger die Angewohnheit, nicht mehr aufs Verfallsdatum zu schauen und achte nach Erfahrung auf die Beschaffenheit von Lebensmitteln. Vor allem wenn sie noch in einer geschlossenen Verpackung sind, werfe ich diese nicht weg, nur weil eine Woche schon überm Verfallsdatum. Kochschinken, den ich früher gerne gegessen habe, konnte ich problemlos einen ganzen Monat später noch essen, das selbe gilt auch für Eier und viele andere Lebensmittel.
    In diesem Sinne gilt das Produkt im Laden nach Ende des V.-Datums als schlecht, obwohl es dies mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ist. Aber kann man dies als Gammelfleisch bezeichnen, wenn es an sich noch essbar ist? Warum sollte sich eine Ladenkette damit strafbar machen, wenn es ein Produkt, welches noch genießbar ist, einfach nur eine neue Verpackung aufdrückt? Letztlich muss man als Käufer auch selbst die Augen offen halten und schauen, was man sich kauft.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich mag gerne mal wissen wollen, ab wann Fleisch als Gammelfleisch betitelt werden darf. Ich meine, heutzutage schaut man eh nur auf das Verfallsdatum, und kaum ist ein Produkt einen Tag darüber, gilt es im Laden als schlecht. Das gleiche ist auch hier beim Fleisch zu bemängeln, denn oftmals ist das vakuumierte Stück totes Tier nicht annähernd vergammelt.
    Ich habe schon länger die Angewohnheit, nicht mehr aufs Verfallsdatum zu schauen und achte nach Erfahrung auf die Beschaffenheit von Lebensmitteln. Vor allem wenn sie noch in einer geschlossenen Verpackung sind, werfe ich diese nicht weg, nur weil eine Woche schon überm Verfallsdatum. Kochschinken, den ich früher gerne gegessen habe, konnte ich problemlos einen ganzen Monat später noch essen, das selbe gilt auch für Eier und viele andere Lebensmittel.


    In diesem Sinne gilt das Produkt im Laden nach Ende des V.-Datums als schlecht, obwohl es dies mit großer Wahrscheinlichkeit nicht ist. Aber kann man dies als Gammelfleisch bezeichnen, wenn es an sich noch essbar ist? Warum sollte sich eine Ladenkette damit strafbar machen, wenn es ein Produkt, welches noch genießbar ist, einfach nur eine neue Verpackung aufdrückt? Letztlich muss man als Käufer auch selbst die Augen offen halten und schauen, was man sich kauft.

    Nein. Das stimmt so nicht und das kann ich so auch nicht stehen lassen.
    Es gibt zwei Arten von "Verfallsdaten", wie du sie vereinheitlichst. Und man muss unbedingt zwischen den beiden unterscheiden. Einerseits gibt es das Verbrauchsdatum, dieses gibt an, ab wann man etwas nicht mehr verwenden sollte, da es mit hoher Wahrscheinlichkeit gesundheitsschädlich ist. Dieses sollte unter keinen Umständen ignoriert werden, wenn man sich in dem Gebiet nicht genau auskennt. Dies findet man in der Regel auf schnell verderblicher Ware wie verpacktem Frischfleisch.
    Dann gibt es noch das Mindesthaltbarkeitsdatum, wie der Name schon sagt, gibt es einen Tag an, zu dem noch etwas mit Sicherheit gilt. Der Name ist aber etwas irreführend, denn am angegebenen Datum wird nicht nur garantiert, dass das Produkt unter den angegebenen Bedingungen noch haltbar ist, sondern auch, dass seine "spezifischen Eigenschaften" (Farbe, Konsistenz, Geruch, ...) noch so wie zum Zeitpunkt der Verpackung sind. Die Lebensmittel sind oft noch Wochen nach Ablauf des Datums haltbar (hängt aber wirklich davon ab, was es ist!!!) und man kann durchaus mit ein wenig gesundem Menschenverstand herausfinden, ob die Lebensmittel noch gut sind - und das sollte man auch tun, denn sonst wirft man verzehrbare Lebensmittel weg. Da stimme ich dir auch zu, wenn es um's Mindesthaltbarkeitsdatum geht, sollte man Verantwortung zeigen. Gammelfleisch ist da aber ein anderes Thema, da dieses nicht mit Konservierungsstoffen versetzt wurde (anders als z.B. dein Schinken) und daher auch schnell verdirbt.

  • Anlässlich des Galileo-Beitrags vom Donnerstag (12.11.) habe ich mal einige Fragen bezüglich Frutarier/Frutaner.


    Ich weiß nicht ob hier Frutaner im Forum unterwegs sind (laut Abstimmung 4?), die mir darauf antworten könnten. Einige Dinge vorweg. Ich bin weder Vegetarier, Veganer noch Frutaner. Ich möchte auch keinen beleidigen oder blöd kommen der Frutaner ist, geschweige denn von seiner Lebensphilosophie abbringen oder ihm diese vermiesen. Es gibt aber bezüglich des frutanen Lebensstiels einige Ungereimtheiten bzw. Wiedersprüche.
    Eins noch. Ich bin von Beruf Gärtner (und zudem noch, ich nenne es mal "Hobby-Botaniker"). Und nicht nur irgend einer, sondern (ohne angeben zu wollen) ein sehr sehr guter! Ich habe also viel Ahnung von Botanik und Pflanzen und deren Funktionsweise.


    Als erstes würde mich das "Warum" interessieren. Warum ernähren sich Frutaner nur von Lebensmitteln, wobei (angeblich) kein Lebewesen schädigt oder getötet wird? Wie kommt man zu dieser Ansicht, bspw. die Karotte nicht aus dem Boden zu ziehen und zu essen, da diese dann ja getötet wird. Was sind die Hintergründe für diese Einstellung? Evtl. religiöse?


    Entgegen was im Startpost steht, essen nach meinen Informationen Frutaner auch Getreide und andere Pflanzenteile neben Früchten, wie Samen (z.B. Nüsse, Bohnen usw.), Blüten und Blätter & Stängel (meist nur zu medizinischen Zwecken).
    Es geht ja hauptsächlich darum keinem Lebewesen zu schaden und schon gar nicht es zu töten. Ob Pflanze oder Tier. Bei Tieren können die meisten das wohl nachvollziehen. Es sind fühlende Lebewesen, die bspw. Angst, Schmerz oder Trauer empfinden können. Wobei man hier auch wieder zwischen den einzelnen tierischen Lebensformen unterscheiden muss. Haben viele wirbellose Tiere wirklich diese Empfindungen oder sind diese alles nur Reflexe und Instinkte, die genetisch vorprogrammiert sind. Aber das ist ein anderes Thema. Zudem ist sich da die Wissenschaft auch noch ziemlich uneinig. Wäre aber mal ein Thema was man gesondert diskutieren könnte!
    Pflanzen sind nun eine völlig andere Lebensform, auf die man so etwas wie Gefühle nicht so einfach übertragen kann, wenn überhaupt!
    Wie kommt also der Frutaner darauf, ich tue der Pflanze "weh", wenn ich ihr ein Blatt abreise und dies esse? Sprechen die Frutaner Pflanzen wirklich so etwas wie Gefühle und ein Schmerzempfinden zu?
    Ich möchte gar nicht dagegen sprechen, dass Pflanzen nicht evtl. auch auf eine Art und Weise eine Art Bewusstsein haben, was wir als tierische Lebensform (noch) in keinster Weise nachvollziehen können. Ich habe übrigens zu dem Thema das Buch "Das geheime Bewusstsein der Pflanzen" gelesen. Also weiß ich in etwa bescheid.


    So, wieder zurück zum Thema "kein Lebewesen töten". Der Frutaner möchte auch keine Pflanzen töten. Da gibt es nur einen kleinen Hacken! Wenn Frutaner Getreide, Nüsse, Bohnen, Erbsen, Linsen usw. essen, töten sie damit massenhaft Lebewesen! Denn... Samen enthalten (in den meisten Fällen) einen Keimling, d.h. einen Pflanzenembryo. Dieser Keimling hat alle Teile die eine fertige Pflanze auch hat, sprich Wurzel, Spross und Blätter. Biologisch betrachtet ist dieser Keimling ein Lebewesen. Er befindet sich zunächst aber in einem Ruhezustand, bis er keimt.
    Jetzt könnten allerdings einige gleich aufschreien und sagen: "Halt! Ein Samen ist kein Lebewesen! Erst wenn der Samen anfängt zu keimen und zu wachsen und einen richtigen Stoffwechsel betreibt, zählt er biologisch als Lebewesen."
    Tja, das ist wohl ein Streitthema wo sich die Wissenschaft nicht einig ist. Ich jedenfalls bin der Meinung, das Samen, sofern sie keimfähig sind, Lebewesen sind. Denn auch Samen, genauer der Keimling hat einen minimalen Stoffwechsel um seine Keimfähigkeit zu erhalten. Das Nährgewebe um den Samen herum ist auch irgendwann aufgebraucht, auch wenn der Samen nicht gekeimt ist. Bei manchen Samen genügen einige Wochen/Monate bei anderen viele Jahre.
    Meiner Meinung nach nutzen hier die Frutaner diese eine wissenschaftliche Sichtweise (das Samen/Keimlinge keine Lebewesen wären) aus um somit den Verzehr von Samen zu rechtfertigen, da er sonst nämlich gegen ihre Lebensphilosophie widersprechen würde! So wäre der Speiseplan ziemlich eingeschränkt, denn fast jede Frucht enthält Samen. Wie sehen das andere?


    Ein anderes Beispiel. Brot enthält Hefepilze. Hefen sind Lebewesen. Diese werden wenn nicht beim Backen, spätes beim Verzehr getötet!
    Wie verhält es sich hier? Bilden Mikroorganismen hier eine Ausnahme? Es sind zwar lebende (meist einzelne) Zellen aber "Wesen"?


    Was mich zu der Frage bringt. Essen Frutaner Pilze? Die Pilze, die man für gewöhnlich so ist sind meist die Fruchtkörper des eigentlichen Pilzgeflechtes. Theoretisch also ja, denn es ist ja nicht das Lebewesen an sich, sondern nur das "Fortpflanzungsorgan".



    Das sind u.a. so einige Ungereimtheiten, die mich an dieser Lebenseinstellung stören. Ist es evtl. sogar Selbstbetrug? Werden sich hier die einzelnen Fakten teilweise nur zurechtgebogen bzw. nur die Sichtweisen vertreten die gerade dazu passen?


    Mich würde wirklich die sachliche Meinung eines Frutaners dazu interessieren! Aber alle anderen können natürlich schreiben wie sie das sehen. Aber bitte keine Sprüche bringen wie "Die sind doch alle bescheuert!" oder sowas. Das hilft keinem weiter.


    So, das solls erst mal gewesen sein. Ich hab bestimmt noch die ein oder andere Frage vergessen. Aber die stell ich dann evtl. später.

  • Ich esse so ziemlich alles und habe da weder religiöse noch andere Einschränkungen. Es gibt auch nur wenige Dinge die ich nicht mag, wie z.B. Senfeier, Schweineschmalz pur oder Rosenkohl. Ansonsten esse ich auch Schnecken, Austern, selbst Innerein würde ich probieren, wenn ich es nicht kennen würde. Nur roh muss da nicht unbedingt sein. Und so Duschungelcamp-like wie Kamelhoden oder Schafshirn dann auch nicht. xD


    Bin zwar tolerant was bei anderen die freiwillige Einschränkung von Ernährung angeht, aber ich finde es doch schon etwas komisch, wenn man "aus moralischen Gründen" auf Fleisch verzichtet. Kann man ja, habe ich nichts gegen. Aber ich bin der Meinung, dass Pflanzen eben genauso Lebewesen sind, und Obst auch noch "lebt", wenn es auf den Boden gefallen ist. Von Tieren dachte man früher auch nicht, dass sie ein Bewusstsein haben. Davon gehe ich eigentlich aus, ebenso, dass Pflanzen Schmerz empfinden und miteinander kommunizieren können. Gibt da auch sehr interessante Bücher und Artikel im Netz dazu. Aber naja, jeden das seine.


    Es ist nunmal so, dass man zwingend Lebendes aufnehmen muss, um am Leben zu bleiben. Selbst im Wasser, was man trinkt, sind Bakterien, die man "tötet" (unter Umständen) und selbst in einen verfaulten Apfel, der scheinbar tot wäre, ist noch verdammt viel Leben drinnen. Klar gibt es dann noch den Protest gegen Massentierhaltung usw. Ich will die Lebensweise hier auch nicht hinterfragen.


    Sollte man sein Gemüse/Obst aber nicht selbst anbauen und viel auf Rohkost setzen, würde ich auch nicht unbedingt behaupten, dass die Ernährung gesünder ist - Stichwort Pflanzenschutzmittel, Dünger, Pestizide. Ich habe mir über solche Sachen auch schon Gedanken gemacht, bin aber für mich zu den Schluss gekommen, dass ich, egal wie ich es ich drehe und wende, es für mich einfach nicht viel Sinn ergibt und ich so am Besten damit fahre...

    Do you wanna come with me? 'Cos if you do, then I should warn you — you're gonna see all sorts of things. Ghosts from the past. Aliens from the future. The day the Earth died in a ball of flame. It won't be quiet, it won't be safe, and it won't be calm. But I'll tell you what it will be: the trip of a lifetime!


    The Doctor

  • Bin zwar tolerant was bei anderen die freiwillige Einschränkung von Ernährung angeht, aber ich finde es doch schon etwas komisch, wenn man "aus moralischen Gründen" auf Fleisch verzichtet.

    Warum findest du das "komisch"? Im Grunde genommen ist der moralische Fleischverzicht doch nachvollziehbar? Es gibt natürlich verschiedene Definitionen davon, wie dieser moralische Verzicht aussehen könnte, aber die Mehrheit, der mir bekannten Vegetarier, verzichtet auf Fleisch, um den überhöhten Konsum von Fleisch zumindest etwas zu reduzieren. Beispielsweise finden wir (Die mor. Vegetarier)die Haltung der Tieren in Massentierhaltung ist menschlich gesehen eine Gewalttat, bei der man nicht länger zusehen, oder sie verleugnen sollte. Es geht nicht darum, generell keine Leben auszulöschen, denn das wird dem Menschen immer unmöglich bleiben, da dein Körper selbst ja ganz natürlich Zellen abtötet. Es geht darum Tieren kein Leid zuzufügen, welches auch durch Verzicht zu verhindern wäre. Es ist schon längst bewiesen, dass Tiere ein schmerzempfindliches Nervensystem haben, das dem des Menschen gleicht, von daher lässt sich auch kaum leugnen, dass unser viel zu übertriebener Massenkonsum von "Billigfleisch" grausame Qualen (psychisch wie auch physisch)für die Tiere bedeutet. Ich verzichte deswegen und aus anderen Gründen, die bereits weiter oben in der Diskussion genannt wurden, auf Fleisch, weil es für mich das mindeste ist was ich tun kann um das Leid zu reduzieren bzw. gar nicht erst zu bewirken. Es ist nach wie vor jedem selbst überlassen wie er sich ernährt, finde es jedoch immer wieder schade, dass manche von Tierquälerei nichts wissen oder wissen wollen, obwohl sie so allgegenwärtig ist.


    Aber ich bin der Meinung, dass Pflanzen eben genauso Lebewesen sind, und Obst auch noch "lebt", wenn es auf den Boden gefallen ist. Von Tieren dachte man früher auch nicht, dass sie ein Bewusstsein haben. Davon gehe ich eigentlich aus, ebenso, dass Pflanzen Schmerz empfinden und miteinander kommunizieren können. Gibt da auch sehr interessante Bücher und Artikel im Netz dazu. Aber naja, jeden das seine.



    Es ist nunmal so, dass man zwingend Lebendes aufnehmen muss, um am Leben zu bleiben. Selbst im Wasser, was man trinkt, sind Bakterien, die man "tötet" (unter Umständen) und selbst in einen verfaulten Apfel, der scheinbar tot wäre, ist noch verdammt viel Leben drinnen. Klar gibt es dann noch den Protest gegen Massentierhaltung usw. Ich will die Lebensweise hier auch nicht hinterfragen.

    Niemand hat behauptet Pflanzen seien keine Lebewesen. Der von dir verlinkte Artikel gibt nur Auskunft darüber, wie Pflanzen kommunizieren und nicht darüber, ob sie Schmerz empfinden. Du gehst also einfach davon aus, dass sie es tun, nur weil sie auf chemischer Ebene kommunizieren. Die Fähigkeit zu Kommunizieren sagt aber nichts darüber aus ob sie bewusstseinsfähig sind oder ein schmerzempfindliches Nervensystem haben. ( hier noch etwas dazu )

  • und Obst auch noch "lebt", wenn es auf den Boden gefallen ist


    Nein tut es nicht, hast du schon einmal einen Obstbaum gesehen, der seine Früchte verliert? Die unbehandelten Früchte fangen relativ schnell das Zerfallen an, werden braun und irgendwann zu Kompost. Früchte dienen der Fortpflanzung der Bäume, da diese eben die Samen enthalten, aus denen neue Pflanzen entstehen.


    Leben steckt überall drin, Mikroorganismen sind überall und wir sind eben heterotrophe Lebewesen, aber wenn man bewusstes Leid und Qual und Massenproduktion vermeiden kann, warum nicht?

  • Nein tut es nicht, hast du schon einmal einen Obstbaum gesehen, der seine Früchte verliert? Die unbehandelten Früchte fangen relativ schnell das Zerfallen an, werden braun und irgendwann zu Kompost. Früchte dienen der Fortpflanzung der Bäume, da diese eben die Samen enthalten, aus denen neue Pflanzen entstehen.

    Theoretisch doch! Wenn eine Frucht abfällt oder man sie pflückt leben die Zellen weiter. Da diese aber nun nicht mehr von der Pflanze mit Wasser und Nährstoffen versorgt werden, sterben diese nach einer gewissen Zeit ab. Bei einer Tomate kann sich das schon mal auf etliche Wochen hinauszögern. Unreife- bzw. halbreife Tomaten reifen über Wochen sogar noch nach.
    Die Früchte sind als ganzes betrachtet aber kein eigenständiges Lebewesen, sondern nur ein Teil davon (die Samen mal ausgeschlossen).
    Im Prinzip ist bei es tierischen Lebewesen ähnlich. Das ist jetzt vielleicht ein etwas krasses Beispiel, verdeutlicht es aber. Wenn ich dir den Arm abhacke, leben die Zellen vorerst auch weiter, bevor sie beginnen abzusterben. Da sie ja ebenfalls durch den unterbrochenen Blutstrom nicht mehr mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. Bei tierischen Lebewesen geht das nur bedeutend schneller.
    In der Hinsicht sind uns Pflanzen weit überlegen. Die können sich bedeutend einfacher selbst reproduzieren (klonen). Jetzt nicht durch abgefallene Früchte aber durch andere Pflanzenteile, sprich Blätter oder Stängel (>> Stecklinge).




    Zu meinem anderen Post. Schade, ich hätte gehofft das ein paar mehr Leute darüber diskutieren würden und sich vll. der ein oder andere Frutaner dazu äußert. :(

  • @Cheli: Ich sagte ja nicht, dass ich den Verzicht aus "moralischen Gründen" nicht verstehen kann, ich finde es wie gesagt nur komisch. Frühere Generationen litten Hunger und hatte nicht das Privileg, sich das Essen aussuchen zu können, zum Glück können wir das heute. Auf der anderen Seite entfremdet sich der Mensch von der Herstellung seiner Produkte. Früher war es Alltag, dass man ein Huhn schlachtete um Fleisch (man feierte sogar Feste zu solchen Anlässen), bzw dessen Knochen zu haben, um daraus Brühe zu kochen. Man empfand kein Mitleid und sah es als normal an, es war alltäglich. Heute darf das Stück Fleisch, was man auf den Teller hat, am liebsten gar nicht mehr nach Fleisch aussehen, siehe Chicken-Nuggets oder Fischstäbchen. Um es mal übertrieben zu sagen, ging die Entwicklung da immer weiter.


    Erst hat man damit aufgehört, den Fisch selbst zu fangen, dann wollte man ihn nicht mehr erlegen, dann sollte der Kopf des Fisches nicht mehr auf den Teller, dann sollte er filetiert und ohne Haut sein, und nun wird er in gleichmäßige Rechtecke portioniert und paniert. Das finde ich schon etwas befremdlich, ohne jetzt eine Wertung abgeben zu wollen. Dabei ist mir sehr wohl bewusst, dass der Vegetarismus/veganismus als Kulturgut ein altes Kulturgut ist, und zB schon 2500 Jahre in Indien praktiziert wird. Ich woill dabei nur jetzt auf diese Modeerscheinung (kann man wirklich schon sagen) in den letzten 2 Jahrzehnten in der westlichen Welt eingehen. Das war bisher ehr weniger üblich.


    Mein Link sagt nur etwas zur Kommunikation, da liegst zu vollkommen richtig. Ich wollte damit nur andeuten, dass Pflanzen zu durchaus mehr fähig sind, als die meisten annhmen. Du hast recht, da hätte ich mir mehr Mühe geben können. Damit zum Beispiel oder hiermit. Letztendlich ist deine Quelle, eine provegane Internetseite, aber auch nicht der Weisheits letzte Schluss, findest du nicht? Zumal die dortige Unterquelle auch noch von 2008 ist und in den 7 Jahren einiges an Forschungsarbeit getan hat.


    Leider auch noch nicht hinreichend, das man das jetzt konsequent darlegen könnte. Es ist also leider immernoch eine Glaubenssache. Und ich glaube sehr wohl, dass Lebewesen, die merken, dass sie Schmerz empfinden und miteinander kommunizieren können, auch zwingend eine Art Bewusstsein haben müssen. Zwar nicht so komplex wie das der Tiere oder gar eines Menschen (vielleicht, wer weiß das schon heute), aber es MUSS aus diesen Gründen eigentlich vorhanden sein. Warten wir einfach ab. :)


    Was ich noch einwerfen wollte: Man dachte auch vor 50 Jahren von Embryonen, dass diese erst kurz vor der Geburt, im 7.-8. Monat ihre Umwelt mitbekämen, Schmerz empfinden u.s.w. Das hat sich im Laufe der Zeit erst nach "vorn" verschoben. Im Mittelalter gestand man Kinder unter 3 Jahren nicht wirklich zu, Mensch zu sein (damit man moralisch nicht trauern braucht, wenn eines stirbt, die Kindersterblichkeit war ja hoch) und die Indianer gaben erst ab den 5. Lebensjahr ihren Kindern einen Namen.


    Ich will damit sagen, dass man in Sachen "Bewusstsein" den Menschen immer noch zu sehr für die Krone der Schöpfung hält, und frühere Beispiele zeigen, das man bei Tieren und Embryonen in Laufe der Jahrzehnte immer mehr "Bewusstsein" zugestehen musste. Möglicherweise könnte das bei Pflanzen auch mal der Fall sein. Dann bin ich auf die Reaktionen der Veganer gespannt. Aber wie gesagt: 100%ig ist das alles noch nicht. Da sprechen wir uns später nochmal. Ich esse weiterhin Fleisch und Pflanzen, egal wie sie liegen und fallen. :)

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    Einmal editiert, zuletzt von Nordwind ()

  • Frühere Generationen litten Hunger und hatte nicht das Privileg, sich das Essen aussuchen zu können, zum Glück können wir das heute.

    Ich verstehe nicht ganz, warum das etwas gegen die Vegetarier bzw. die Veganer sprechen sollte, es ist ja nicht so, als ob Fleischesser sich nicht auch aussuchen würden was sie essen, so wie Vegitarier und Veganer komplett kein Fleisch essen, gibt es auch Fleischesser die Fleisch eines bestimmten Tieres ablehnen. Selbstverständlich sind Vegitarier und Veganer da etwas genauer, immerhin darf es bei uns gar nicht enthalten sein, während ich zumindest davon ausgehe, dass wenige Fleischesser einen Aufstand machen, bloß weil in dem Auflauf Kuh- und Hühnerfleisch drin ist, obwohl sie doch gar kein Huhn mögen (ich möchte an dieser Stelle nur mal anmerken, dass ich überhaupt keinen Plan von Fleichgerichten haben, pls vergebet mir ewe). Dennoch hat heute jeder die Möglichkeit sich sein Essen auszusuchen und ich wüsste nicht wieso manche das weniger dürfen sollten als andere.



    Leider auch noch nicht hinreichend, das man das jetzt konsequent darlegen könnte. Es ist also leider immernoch eine Glaubenssache. Und ich glaube sehr wohl, dass Lebewesen, die merken, dass sie Schmerz empfinden und miteinander kommunizieren können, auch zwingend eine Art Bewusstsein haben müssen.

    Dass Pflanzen ein Bewusstsein haben glaube ich auch, dennoch geht es den meisten moalischen Vegitariern, wie Cheli richtigerweise bereits erwähnte, vielmehr darum einen Schritt gegen Massentierhaltung zu machen. Es ist etwas anderes ob du ein Huhn, welches ein gutes Leben geführt hat (also mit gemügend Platz, gutem Futter, etc.) schlachtest oder ob du ein Küken, welches erst vor wenigen Tagen geschlüpft ist lebendig in einen Schredder wirfst, weil es "unbrauchbar" ist.
    Selbstverständlich muss man nicht gleich auf Fleisch und Fisch verzichten um etwas dagegen zu tun, bereits der Kauf von Bio-Fleisch und das Senken des Konsums hilft dabei (und dieser Satz klingt so, als hätte ich ihn aus ner Webekampagne kopiert xD).


    Btw.: Ich selber bin als Vegitarierin aufgewachsen, da meine Mutter selber seit ihrem 14. Lebensjahr vegetarisch lebt. Dementsprechend selten habe ich Fleisch zu mir genommen und für mich war es selbverständlich, dass man Lebewesen nicht einfach isst. Fleisch gegessen habe ich im Laufe meines Lebens dennoch, vorallem bei Freunden oder Veranstaltungen. Aktiv darauf verzichten tue ich erst seit 2 Jahren.

  • @Cheli: Ich sagte ja nicht, dass ich den Verzicht aus "moralischen Gründen" nicht verstehen kann, ich finde es wie gesagt nur komisch.

    Danach habe ich ja gefragt. Mich würden die Gründe interessieren, warum du das denn so "komisch" findest.


    Frühere Generationen litten Hunger und hatte nicht das Privileg, sich das Essen aussuchen zu können, zum Glück können wir das heute. Auf der anderen Seite entfremdet sich der Mensch von der Herstellung seiner Produkte. Früher war es Alltag, dass man ein Huhn schlachtete um Fleisch (man feierte sogar Feste zu solchen Anlässen), bzw dessen Knochen zu haben, um daraus Brühe zu kochen. Man empfand kein Mitleid und sah es als normal an, es war alltäglich. Heute darf das Stück Fleisch, was man auf den Teller hat, am liebsten gar nicht mehr nach Fleisch aussehen, siehe Chicken-Nuggets oder Fischstäbchen. Um es mal übertrieben zu sagen, ging die Entwicklung da immer weiter.

    Klar hat man früher auch schon Tiere geschlachtet und Schlachtfeste gefeiert, da war, wie du sagtest die Einstellung zu Tieren als Lebewesen ja auch noch eine ganz andere. Dass man allerdings beim schlachten "kein Mitleid" empfand, finde ich dennoch ziemlich verallgemeinert. Es heißt auch noch lange nicht, die Umstände für die Tiere wären bessere gewesen, nur wird die "Produktion" von Fleisch drastisch gesteigert um sich den Massen anzupassen, die, obwohl sie die Wahl haben, trotzdem weiter zu Billigfleisch greifen. Du hast Recht damit, dass die Konsumenten Tiere nicht mehr als solche, sondern als Produkte sehen und die "Berührungsängste" dementsprechend größer sind, jedoch ist es natürlich nicht bei allen tierischen Produkten so. (z.B. Fleisch, das auf den Grill kommt, auch wenn das eher in der Minderheit ist)



    Mein Link sagt nur etwas zur Kommunikation, da liegst zu vollkommen richtig. Ich wollte damit nur andeuten, dass Pflanzen zu durchaus mehr fähig sind, als die meisten annhmen. Du hast recht, da hätte ich mir mehr Mühe geben können. Damit zum Beispiel oder hiermit. Letztendlich ist deine Quelle, eine provegane Internetseite, aber auch nicht der Weisheits letzte Schluss, findest du nicht? Zumal die dortige Unterquelle auch noch von 2008 ist und in den 7 Jahren einiges an Forschungsarbeit getan hat.

    Ich habe mir mal die Zeit genommen und mich mit den von dir genannten Quellen befasst. Leider musste ich feststellen, dass die Aussagen, die in den Artikeln gemacht werden äußerst plakativ sind. Die Autoren berufen sich beide Male auf eine Studie, in der festgestellt wurde, dass Pflanzen wahrnehmen können, wenn sie zB. von Raupen und anderen Fressfeinden angegriffen werden. Um sich dagegen zu schützen haben sie einen eigenen Abwehrmechanismus, der in Einsatz kommt, wenn eben solche Feinde "angreifen". Diese Feststellungen der Studie wurden von den Journalisten jedoch als "Todesangst" interpretiert.

    Daraus haben sie also dann geschlossen, dass Pflanzen totale Angstzustände hätten und, dass es die Veganer/Vegetarier somit nicht besser mache. Wie oben bereits zu funktionierenden Nervensystemen und Bewusstsein gesagt, sind es also weiterhin nur Vermutungen und damit nicht unbedingt zur Diskussion geeignet. Auch denken Vegetarier/Veganer nicht sie seien bessere Menschen. Es geht nicht darum, sich mit irgendjemanden zu messen, oder besser sein zu wollen. Es geht um eine Reduzierung des Leides der Tiere.



    Leider auch noch nicht hinreichend, das man das jetzt konsequent darlegen könnte. Es ist also leider immernoch eine Glaubenssache. Und ich glaube sehr wohl, dass Lebewesen, die merken, dass sie Schmerz empfinden und miteinander kommunizieren können, auch zwingend eine Art Bewusstsein haben müssen. Zwar nicht so komplex wie das der Tiere oder gar eines Menschen (vielleicht, wer weiß das schon heute), aber es MUSS aus diesen Gründen eigentlich vorhanden sein. Warten wir einfach ab. :)


    Schmerz empfinden (fraglich), Kommunikation =/= Bewusstsein



    Was ich noch einwerfen wollte: Man dachte auch vor 50 Jahren von Embryonen, dass diese erst kurz vor der Geburt, im 7.-8. Monat ihre Umwelt mitbekämen, Schmerz empfinden u.s.w. Das hat sich im Laufe der Zeit erst nach "vorn" verschoben. Im Mittelalter gestand man Kinder unter 3 Jahren nicht wirklich zu, Mensch zu sein (damit man moralisch nicht trauern braucht, wenn eines stirbt, die Kindersterblichkeit war ja hoch) und die Indianer gaben erst ab den 5. Lebensjahr ihren Kindern einen Namen.


    Ich will damit sagen, dass man in Sachen "Bewusstsein" den Menschen immer noch zu sehr für die Krone der Schöpfung hält, und frühere Beispiele zeigen, das man bei Tieren und Embryonen in Laufe der Jahrzehnte immer mehr "Bewusstsein" zugestehen musste.

    Schön und gut, tut aber bei dieser Diskussion nichts zur Sache, da das mit dem Bewusstsein von Pflanzen nicht bewiesen ist. Es kann zwar sein, dass die Forschung noch mehr in dieser Richtung herausfinden wird, jedoch ist das wieder nur eine Vermutung. Und selbst wenn es so wäre, würde es die Gewalt an Tieren die durch den Massenkonsum ensteht nicht weniger schlimm machen, gegen die ich mich als Vegetarier/Veganer ausspreche. Fakt ist, dass es so sowieso nicht mehr ewig weitergehen kann.

  • Ich würde hier noch gerne anmerken, dass es erstens höchst unwahrscheinlich ist, dass Pflanzen ein Bewusstsein besitzen. Die Indizien sind zahlreich, es gibt bspw. keinen Hinweis darauf, dass sie etwas wie ein zentrales Nervensystem besitzen, um ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen. Die Abwehrmechanismen sind einfach recht simple chemische Reaktionen, die beispielsweise durch den Kontakt des Safts der Blätter mit der Luft oder mit dem Speichel eines Fressfeindes in Gang gesetzt werden. Das gleiche gilt für die Kommunikation, auch wenn Journalisten die Forschungsergebnisse gerne so auslegen, dass Pflanzen ein ähnlich ausgeprägtes Bewusstsein haben. Ein Schmerzempfinden wäre sogar kontraproduktiv, schließlich werfen Pflanzen im Herbst ihre Blätter ab, gehen im Winter ein und wachsen erst im Frühling neu oder produzieren Früchte, die quasi dazu gemacht sind, gefressen zu werden, damit sich die Pflanze weiter ausbreiten kann.


    Außerdem wäre es, auch wenn Pflanzen Schmerzen empfinden könnten (höchst unwahrscheinlich, wie gesagt), dennoch mit weniger Leid verbunden, die Pflanzen direkt zu essen als Fleisch zu essen, das von einem Tier stammt, das von den Menschen getötet wurde und selbst 10 mal so viele Pflanzen "auf dem Gewissen hat" wie man töten würde, wenn man sich von Pflanzen statt von Fleisch ernährt.


    Was man an den moralischen Gründen nicht verstehen kann würde ich auch gerne wissen, das ist ja nun mal echt simpel: Man kann Tierleben retten, wenn man auf Fleisch verzichtet. Da man auch ohne Fleisch wunderbar leben kann halte ich es für vernünftig und für eine Art Verantwortungsbewusstsein, wenn man andere fühlende Wesen und den Planeten (Fleischkonsum ist schädlich für die Umwelt!) schützt, indem man auf ein Luxusgut verzichtet (nicht gerade schwierig).


    Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit :p

  • Ich würde hier noch gerne anmerken, dass es erstens höchst unwahrscheinlich ist, dass Pflanzen ein Bewusstsein besitzen. Die Indizien sind zahlreich, es gibt bspw. keinen Hinweis darauf, dass sie etwas wie ein zentrales Nervensystem besitzen, um ihre Umwelt bewusst wahrzunehmen. Die Abwehrmechanismen sind einfach recht simple chemische Reaktionen, die beispielsweise durch den Kontakt des Safts der Blätter mit der Luft oder mit dem Speichel eines Fressfeindes in Gang gesetzt werden. Das gleiche gilt für die Kommunikation, auch wenn Journalisten die Forschungsergebnisse gerne so auslegen, dass Pflanzen ein ähnlich ausgeprägtes Bewusstsein haben.

    Auch wenn du damit recht hast, das diese Abwehrmechanismen durch chemische Reaktionen ausgelöst werden und Pflanzen kein ZNS haben, heißt das nicht das Pflanzen nicht eine (andere) Art von Bewusstsein haben können. Das so ein "Bewusstsein" natürlich nicht mit dem des Menschen vergleichbar ist, ist klar. Es könnte eben eine andere Art von Bewusstsein sein, die wir als Menschen gar nicht nachvollziehen können. Zu mindest nicht mit dem aktuellen Wissensstand.
    Zudem ist es auch eine Frage der Definition. Wie definiert man Bewusstsein? Da gibt es nämlich verschiedene Sichtweisen. Braucht man also zwingend ein Nervensystem wie tierische Lebensformen um ein Bewusstsein zu entwickeln?

  • Nunja, es sprechen immer noch mindestens so viele Faktoren dagegen wie dafür. Und natürlich kann man nichts ausschließen aber so kann man alles ad absurdum führen. Solange man keine deutlichen Hinweise darauf findet, dass Pflanzen ein Bewusstsein haben (und diese gibt es nicht so wirklich, ein Bewusstsein kommt schließlich nicht einfach von irgendwo. Das tierische Gehirn hat sich schließlich über riesige Zeiträume entwickelt, was gar nicht nötig gewesen wäre, wenn Pflanzen bereits ein Bewusstsein hätten, etc.) würde ich das auch stark anzweifeln, es wäre evolutionsbedingt sogar nachteilig und würde eher ausselektiert. Und selbst wenn gilt wieder der Punkt, dass fleischfreie Ernährung dann immer noch weniger Leid verursacht.

  • Da man auch ohne Fleisch wunderbar leben kann halte ich es für vernünftig und für eine Art Verantwortungsbewusstsein, wenn man andere fühlende Wesen und den Planeten (Fleischkonsum ist schädlich für die Umwelt!) schützt, indem man auf ein Luxusgut verzichtet (nicht gerade schwierig).


    Ich möchte nicht kleinlich sein, aber nicht nur Fleischkonsum ist schädlich für unsere Umwelt, sondern unsere gesamte derzeitige Landwirtschaft. Es ist außerdem fraglich, ob man eine Welt voller Vegetarier auch überhaupt so ernähren könnte. Denn man müsste gleichzeitig mehr Düngemittel produzieren, es würde evtl. mehr Wasser kosten und mehr Boden in Anspruch nehmen. Man muss auch bedenken Ackerland =/= Weideland. Nicht jedes Grasland ist als Agrarland geeignet. Das kann leicht zu Bodenerrosion führen, seht euch mal die ehemaligen sozialistischen Länder, vor allem die ehem. UdSSR an und was u.a. mit den Aralsee passiert ist. (auch wenn dieses Beispiel auch Baumwolle einen riesigen Anteil daran hat)


    Es wäre eine riesige Umstellung, zumal man auch noch Jahreszeiten hinzurechnen und Transportkosten in ehr unfruchtbare Regionen zurechnen muss. Und dann noch die Rodung von Wäldern, Regenwäldern u.s.w. Vielleicht lehne mich etwas weit aus den Fenster, aber ich halte die derzeitige Agrarwirtschaft noch für bedeutend shclimmer.

    Do you wanna come with me? 'Cos if you do, then I should warn you — you're gonna see all sorts of things. Ghosts from the past. Aliens from the future. The day the Earth died in a ball of flame. It won't be quiet, it won't be safe, and it won't be calm. But I'll tell you what it will be: the trip of a lifetime!


    The Doctor

  • Ich möchte nicht kleinlich sein, aber nicht nur Fleischkonsum ist schädlich für unsere Umwelt, sondern unsere gesamte derzeitige Landwirtschaft. Es ist außerdem fraglich, ob man eine Welt voller Vegetarier auch überhaupt so ernähren könnte. Denn man müsste gleichzeitig mehr Düngemittel produzieren, es würde evtl. mehr Wasser kosten und mehr Boden in Anspruch nehmen. Man muss auch bedenken Ackerland =/= Weideland. Nicht jedes Grasland ist als Agrarland geeignet. Das kann leicht zu Bodenerrosion führen, seht euch mal die ehemaligen sozialistischen Länder, vor allem die ehem. UdSSR an und was u.a. mit den Aralsee passiert ist. (auch wenn dieses Beispiel auch Baumwolle einen riesigen Anteil daran hat)


    Es wäre eine riesige Umstellung, zumal man auch noch Jahreszeiten hinzurechnen und Transportkosten in ehr unfruchtbare Regionen zurechnen muss. Und dann noch die Rodung von Wäldern, Regenwäldern u.s.w. Vielleicht lehne mich etwas weit aus den Fenster, aber ich halte die derzeitige Agrarwirtschaft noch für bedeutend shclimmer.


    Wenn tatsächlich die ganze Welt fleischfrei leben würde, bräuchte es zu aller erst keine Massentierhaltung mehr. Enorm viel landwirtschaftlicher Raum geht für die Ernährung eben dieser Tiere drauf. Wie ich in diesem Thema schon mal erwähnt habe, wird über 98% des weltweit angebauten Sojas an Tiere verfüttert (die meisten davon in Massentierhaltung). Würden wir uns stattdessen einfach selber davon ernähren, bräuchte es a) nicht so viel Raum für die Tiere und wir hätten b) immernoch immense Einsparungen an Produkten wie Soja, Mais und Weizen.
    Das ist aber eh total irrelevant, denn es geht nicht darum, dass jeder Mensch auf der Erde Vegetarier wird, es ist vor allem wichtig, die Massentierhaltung und die daraus resultierenden Risiken für die Umwelt und vielleicht auch das unnötige Leiden von Millionen von Lebewesen zu minimieren. Und zu sagen, dass die jetzige Landwirtschaft ja viel schlimmer ist, ist nur eine Strategie zur Umverteilung der Schuld.

  • Wenn meine Recherche stimmt, wird nur 55% der Pflanzen (bezogen auf den Energiegehalt) als Nahrung für den Menschen verwendet, 36% werden an Tiere verfüttert. Der Rest geht für Biotreibstoff etc. drauf. In den USA ist der Anteil an Tierfutter sogar noch höher (67%!!!). Das Ackerland dort ernährt 5 Menschen (wahrscheinlich pro Hektar oder sowas), könnte aber 16 ernähren, wenn man davon keine Tiere ernähren würde. Die Studie dazu geht spgar davon aus, dass man vier Milliarden Menschen mehr ernähren könnte, wenn man keine Tiere mehr durchfüttern muss. Um Platzmangel braucht man sich da keine Sorgen zu machen, das dürfte für die gesamte Welt locker reichen.


    Zum Thema Weidehaltung: Ist ja alles schön und gut aber in der Realität funktioniert das nicht. Womit soll man die Tiere im Winter ernähren? Richtig, mit importiertem Futtersoja. Das gleicht die Vorteile schon wieder um einiges aus. Der Anteil der Tiere in Weidehaltung geht außerdem zurück. Warum? Weil sich die Bevölkerung alles andere als nachhaltig ernährt. Mehr Fleisch und immer günstigeres Fleisch will der Konsument, zu Lasten von Tier und Umwelt.


    Ein Beispiel: Gehen wir mal von 50% Weidehaltung aus (wahrscheinlich eine eher optimistische Schätzung) und zusätzlich davon, dass Fleisch aus Weidehaltung ökologisch vertretbarer ist als vegetarische oder sogar vegane Ernährung. Dann müsste jeder Mensch seinen Fleischkonsum um die Hälfte einschränken oder die Hälfte der "Omnivoren" die Ernährung auf vegetarisch bzw. vegan umstellen (der Milchkonsum müsste halt so niedrig liegen, dass dafür keine neuen Tiere gezüchtet werden), damit wir überhaupt bei 100% Weidehaltung ankommen. Und an "dann müsste jeder Mensch Vegetarier werden" ist das schon verdammt nah dran, Vegetarierer dürften damit nämlich sogar schon eine knappe Mehrheit darstellen.


    Solange Dauerstallhaltung bzw. Massentierhaltung generell noch existieren, braucht man mit diesem Argument ehrlich gesagt gar nicht zu kommen. Das zieht nämlich nicht, weil der Punkt an dem man darüber diskutieren kann, ob eine weitere Reduzierung des Fleischkonsums noch nachhaltig ist, in weiter Zukunft liegt. Außerdem ist das ja nicht der einzige Grund, weshalb Menschen auf Fleisch verzichten, da kommen noch moralische Gründe und alles dazu.


    edit: ganz vergessen, Quelle des ersten Absatzes war das da: http://www.spiegel.de/wissensc…r-ernaehren-a-914457.html

  • Etwas, was ich persönlich auch gerne noch erwähnen würde: Kühe produzieren täglich rund 300 bis 500 Liter Methangas, was extrem schädlich für die Umwelt ist. Methangas ist ein sehr agressives Treibhausgas, dass die Erde erwärmt. Das Schlimme daran: Methangas hat ungefähr die 23-fachige Wirkung von CO2. Es wird aber noch besser, denn Kühe verursachen von allem am meisten Methan, circa 28,7% des gesamten Methan und das ist mehr als Öl-, Gas- und Kohleförderung (circa 25,4%). Würde man also keine Kühe mehr essen, was denn Rindergehalt erheblich senken würde, so würde auch der Klimawandel ein gutes Stück zurück gehen (Quelle).


    Im Allgemeinen schadet es der eigenen Gesundheit aber immer noch am meisten wenn man Fleisch von Kühen, die mit Medikamenten vollgestopft wurden, isst. Das Allerschimmste an der Sache ist meiner Meinung nach immer noch, dass wir uns das Recht heraus nehmen, darüber zu entscheiden was leben darf und wie es leben darf. Hähne haben z.b. das Leben nicht verdient und werden deswegen umgebracht, wieso? Sie können keine Eier legen, gleiches gilt für alte Hühner.
    Kühe hingegen dürfen nur so lange leben, bis man keine Medis für den Muskelaufbau mehr reinkriegt und werden dann geschlachtet, während Kälber die Milch ihrer eigenen Mutter nicht trinken dürfen, weil es ja "unsere Milch" ist. Ich finde das ehrlich gesagt ziemlich traurig, just sayin'.

  • Wenn tatsächlich die ganze Welt fleischfrei leben würde, bräuchte es zu aller erst keine Massentierhaltung mehr. Enorm viel landwirtschaftlicher Raum geht für die Ernährung eben dieser Tiere drauf...
    Das ist aber eh total irrelevant, denn es geht nicht darum, dass jeder Mensch auf der Erde Vegetarier wird, es ist vor allem wichtig, die Massentierhaltung und die daraus resultierenden Risiken für die Umwelt und vielleicht auch das unnötige Leiden von Millionen von Lebewesen zu minimieren. Und zu sagen, dass die jetzige Landwirtschaft ja viel schlimmer ist, ist nur eine Strategie zur Umverteilung der Schuld.

    Ja, zum Glück sind Theorien über eine fleischfrei lebende Welt tatsächlich irrelevant.
    Aber es ist nunmal eine Tatsache, dass von Vegetariern die Tierhaltung sehr gerne verteufelt wird, die Probleme in der Landwirtschaft hingegen möglichst verdrängt werden. Und ja natürlich wollen bzw. brauchen wir eine artgerechte Tierhaltung. Genause nötig ist allerdings eine vernüftig funktionierende Landwirtschaft.


    Etwas, was ich persönlich auch gerne noch erwähnen würde: Kühe produzieren täglich rund 300 bis 500 Liter Methangas, was extrem schädlich für die Umwelt ist. Methangas ist ein sehr agressives Treibhausgas, dass die Erde erwärmt. Das Schlimme daran: Methangas hat ungefähr die 23-fachige Wirkung von CO2.

    Vielleicht sollte man mal VW-Techniker fragen, ob man daran irgendwie etwas drehen kann.
    Auf die Kühe können wir aber auch als Vegetarier nur schwer verzichten. Keine Milch, kein Käse, keine Butter... Es gibt nun mal Nahrungsmittel, auf die fast niemand verzichten will. Und kommt mir jetzt nicht mit Sojamilch oder son Quatsch. :blerg:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Auf die Kühe können wir aber auch als Vegetarier nur schwer verzichten. Keine Milch, kein Käse, keine Butter... Es gibt nun mal Nahrungsmittel, auf die fast niemand verzichten will. Und kommt mir jetzt nicht mit Sojamilch oder son Quatsch.

    Sojamilch ist nicht jedermanns Geschmack, I know it. Dennoch gibt es inzwischen so viel Ersatz für Milch: Hafermilch, Mandelmilch, Haselnussmilch, Kokosmilch, Dinkelmilch, Reismilch, etc. Ich glaub, da kann niemand sagen, dass er gar nix davon mag. Beim Backen o.Ä. verschwindet der Geschmack eh und es gibt sogar Milchersatz in Pulverform für den Café z.b. Eine komplett vegane Alternative zu Käse ist vll. schwieriger, aber da kann man ja auch auf Ziegenkäse/Schafskäse umsteigen (mal ganz davon abgesehen schmeckt veganer Käse fast genau so wie normaler) und für Butter hat man Magarine. Der Verzicht auf Kuhmilch ist nicht wirklich so schwer und es bringt auch niemanden um. (Die Japaner schaffen es schließlich auch xD). Aber ich kann auch verstehen, dass es schwieig ist umzusteigen, ich selber hab mich ja auch zuerst mit Händen und Füßen gewehrt, als meine Mutter angefangen hat vegan zu leben, haha. Inzwischen finde ich es aber vollkommen in Ordnung, auch wenn Freundinnen trotzdem mal blöd gucken wenn es bei uns Essen gibt :'D.