Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Ich glaube eher, dass man sich als Fleischfresser (stimmt übrigens im Fakt nicht da man ja wirklich Mischkost ist. Deswegen Mischköstler) oftmals nur deswegen getriggert fühlt weil das emotional etwas in einen auslöst. Selbst wenn der Veganer nur still daneben seine Pommes isst. Zumindest ging es mir in meiner Mischkost-Zeit noch so. Ich war gar nicht sauer auf den Veganer sondern schlichtweg auf mich selbst. Um das herauszufinden muss man nun mal in sich gehen und das schaffen nicht viele. Und ich stell das hier nicht als Fakt hin, sondern das gilt eher für die Veganer die ähnliche Erkenntnisse hatten. Und ich war auch mal in einer Zeit wo ich beim Begriff "Veganer" schon die Augen verdreht habe. Ich wusste, dass ich totes Tier essen (wenn auch sehr stark verarbeitet), doch genau das störte mich an mich selbst da ich innerlich schon Veganer bewunderte die sehr gut ohne damit auskamen.


    Was das vegane Essen angeht was nicht immer 1x1 danach schmeckt stimme ich nur teils zu. Ich hatte schon selber veganes Essen gekocht was dem Original in nichts nach steht. Nein, ich bin auch froh darüber, dass es nicht zu sehr nach Fleisch schmeckt (auch wenn es mittlerweile so einen Burger gibt der fast 1-1 wie Rindfleisch schmeckt). Als Veganer vermisst man lediglich manchmal den deftigen, würzigen Geschmack. Aber den kann man gut aus Kräutern und Würzung rausholen. Was ja auch bei Fleisch der Fall ist. Das wird im Normalfall wenn man es in die Pfanne haut auch gewürzt (von Mett aufs Brötchen abgesehen).


    Btw. das ist auch nur ein Begriff und hat nichts mit Rassismus zu tun. Irgendwie muss man sich ja auch nennen. Ihr könnt euch auch gerne Allesesser nennen, aber das ist auch wieder falsch da Allesesser in der Natur wirklich ALLES essen und Mischköstler einfach eine Mischung aus Fleisch, Milch, Käse, Ei und Gemüse essen. Also demnach Mischkost. Ich hab ja auch kein Problem damit Veganer genannt zu werden. Das ist einfach der fachliche Begriff dafür.


    Fleischfresser finde ich in vielen Punkten verkehrt da Tiere in der Natur das Fleisch DIREKT essen. Mit Fell, Leber und allen drum und dran. Und Menschen sehen zum einen den Todesprozess nicht. Und zum anderen verformen und würzen sie ihr Fleisch. Deswegen würde ich niemals diesen Begriff verwenden da Menschen sowieso eine Spezies für sich sind. Wir sind ja quasi die einzigen Lebewesen die ihr Essen nicht roh essen. (Von ein paar Rohköstlern abgesehen die ja trotzdem manchmal ihr Essen noch garen müssen).


    Das kann auch einfach nur am Fett liegen.


    Okay, langsam wirds peinlich. Ich hab eine Laktose Intoleranz. Wie oft soll ich das noch sagen? :rolleyes:


    Das war nicht nur das "Fett" wovon du sprichst. Ich kann als Veganer auch fettige Sachen essen, aber ich hatte seitdem keine Darmbeschwerden mehr. In meinem Selbstexperiment hab ich sogar NUR eine Scheibe Käse gefuttert und musste danach sofort aufs Klo. Setz dich doch bitte erst mal mit dem Thema auseinander. Und Laktose Intoleranz ist in Deutschland sogar sehr weit verbreitet. Die meisten tun nur nichts dagegen weil sie das als normal empfinden (so wie du wahrscheinlich) oder nehmen Tabletten. Doch Zweiteres wollte ich nicht. Klar, ich hätte auch laktosefreie Milchprodukte konsumieren könnte. Wollte ich aber nicht. Ich bin den direkten Weg gegangen da ich ohnehin vor hatte auf Weiteres auf Fleisch zu verzichten.


    Ich versteh nur nicht warum du dich dabei so quer stellst. Es betrifft dich nicht mal persönlich. Und ganz ehrlich: Wenn du Sodbrennen hast nachdem du Milchprodukte konsumiert hast dann würdest du dir auch dabei Gedanken machen. Willst du das nur abstreiten weil du Tierprodukte gerne konsumierst?


    Das kannst du auch gerne weiterhin tun, aber wenn jemand eine Intoleranz hast zwingst du doch auch nicht die Person das dann zu essen nur weil du vom Gegenteil überzeugt bist. Ich würde unserem PC-Experten auch keinen Nusskuchen backen weil der eine Nussallergie hat. Genauso ist es mit Laktose Intoleranz. Ich versteh bloß nicht warum du dich bei diesem Thema so quer stellst.



    Und nur mal so: Ich hab in meinen Umkreis eigentlich nur Mischköstler und da ist es mir auch egal wenn die ein Fleisch neben mir essen. Ich bin in dem Punkt ein sehr stiller Mensch. Auch wo wir mit einem Kumpel beim Asiaten wären hatten wir unser veganes Essen und er seinen Fisch auf dem Sushi. Das lief alles reibungslos. Währenddessen und danach hatten wir uns auch ganz normal unterhalten. Ich weiß nicht wo das Problem immer im Internet ist, aber ich teile gerne meine Meinung mit anderen. Wenn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt liegt das meist nicht an mir, sondern weil die Person selber Probleme mit sich hat. Und ja das ist eine Behauptung, aber ich hatte die Erfahrung auch schon in anderen Thematiken gemacht.


    Scheinbar reicht es aus hier Veganer zu sein um die Wut bei anderen zu schüren.


    Ihr könnt euer Essen weiter essen, aber mich selber nervt es wenn man als Veganer als Heiliger oder besserer Mensch dargestellt wird. Wie viel oder wenig er zur Welt beiträgt und wie er das empfindet muss jeder für sich selbst herausfinden.


    Mir hat es geholfen auf tierische Produkte zu verzichten. Das tat mir tatsächlich gut. Wenn es auch andere Wege gibt sich gut zu fühlen dann kann dieser das auch machen, aber ich mag es nicht als Zielscheibe für alles dazustehen. Vor allem nervt es mich wenn gesagt wird, dass Veganer sich gegenseitig beweihräuchern. Was überhaupt nicht stimmt. Denn die meisten informieren sich von sich aus. Und wer sagt, dass die Infos vom Mischköstler wahrer sind als die vom Veganer? Es gibt genug Aufnahmen aus angeblich "Bio-Betrieben" die alles andere als Bio aussahen. Und auch in meinen Umfeld sind Bauernhöfe wo die Tiere meist aneinander gepfercht sind.


    Deswegen versteh ich nicht warum manche versuchen das so in Schutz zu nehmen. Zumal es nicht mal die Schuld der Landwirte ist (wenn dann eher indirekt). Die sorgen nur dafür, dass ihr eure Wurst auf den Teller bekommt. Aber eins hab ich gelernt: Mein Einkaufszettel ist mein Stimmzettel. Und wenn ich mich für die Wurst für 70 Cent entscheide sollte ich mich nicht über Massentierhaltung beschweren. So einfach ist das.


    Als Veganer würde ich auch nicht einfach so billige Cashewnüsse kaufen die unter schlimmen Umständen gepflückt werden. Mein Konsum bestimmt über das Leben anderer. Und das kann man über die Ernährung hinaus fortführen. Und ich finde es weniger schwer zu etwas anderen ins Regal zu greifen, bzw. auf etwas Billiges zu verzichten als selbst die Person zu sein die sich das tagtäglich antut nur um den Genuss des Menschen zu befriedigen (und damit meine ich nicht nur den Gaumen).


    Ich bin erst mal wieder raus.

  • Zitat von LadyEndivie08
    Zitat von Bastet

    Das kann auch einfach nur am Fett liegen.

    Okay, langsam wirds peinlich. Ich hab eine Laktose Intoleranz. Wie oft soll ich das noch sagen? :rolleyes:

    Stimmt, weil es um deinen Freund ging. :saint:


    Zitat von Du

    Was auch krass war, war als mein Partner und ich vor 1-2 Jahren uns mal einen amerikanischen Mac n' Cheese Auflauf gemacht haben. Danach hatte ich eine Woche Sodbrennen. Obwohl mein Partner keine Laktose Intoleranz hat hatte er sich danach auch sehr unwohl gefühlt.

    So what.


    Zitat von LadyEndivie08

    Ich versteh nur nicht warum du dich dabei so quer stellst. Es betrifft dich nicht mal persönlich. Und ganz ehrlich: Wenn du Sodbrennen hast nachdem du Milchprodukte konsumiert hast dann würdest du dir auch dabei Gedanken machen. Willst du das nur abstreiten weil du Tierprodukte gerne konsumierst?

    So viel zu den rhetorischen, manipulativen Fragen. Wenn man auf solche Mitteln zurückgreift und dann "die haben was gegen mich, weil ich Veganerin bin"-Karte ausspielt, muss man sich auch nicht wundern.

    Außerdem wurde mir eingeprügelt, dass Kausalität nicht Korrelation ist. Das sollte man in jedem Matheunterricht eingetrichtert bekommen, auch in der Schule tun, sodass es sich jeder sein Leben lang merkt lol.

    Vergisst man schnell im Alltag, weil man da oft seine voreilige Schlüsse zieht, sollte man aber zumindest mal ab und an bedenken.

    Hier kommen wir wieder zu unwissenschaftlich. Es werden Behauptungen aufgestellt, für die es keine Beweise gibt, um am Ende damit eine moralische Botschaft hervorzuheben, anstatt einfach nur den Sachverhalt darzustellen. Anstatt diesen Beweis für eine Behauptung zu erbringen, kommt mit der Frage abermals die emotionale Schiene daher. Wie gesagt, könnte man sonst auch den Behauptungen "Seitdem der Sendemast hier steht, hab ich Kopfschmerzen" oder "Seitdem ich Globoli nehme, bin ich weniger oft verkühlt" einfach mal glauben, ohne sie zu überprüfen.


    Zitat von LadyEndivie08

    Die meisten tun nur nichts dagegen weil sie das als normal empfinden (so wie du wahrscheinlich) oder nehmen Tabletten.

    Du musst es nicht darauf auslegen, mich belehren zu wollen. Ich hab lang genug Biologie studiert. Es ist normal, dass die Lactasekonzentration als Erwachsener abnimmt ja, demnach ist es unnatürlich als Nicht-Säugling Tiermilch zu trinken, ja.

    Aber die Natürlichkeit einer Sache ist keinerlei Argumentationsgrundlage. Alles in unserem Leben ist "unnatürlich", weil wir uns nunmal unsere Umgebung zum Leben so erschaffen haben. Solange man nicht alles Unnatürliche (also fast alles) kritisiert, kann man die Natürlichkeit einer Sache auch nicht selektiv nur dann als Argument nutzen, wenn sie einen gerade (nicht) gefällt.


    Wie gesagt, kommen die Veganer in meinem Umfeld weder mit dem Versuch emotional etwas zu bewirken noch damit zu argumentieren, was denn angeblich unnatürlich sei, daher.


    Zumal deine Gefühle, wie du dann ja auch selbst sagst, nicht die anderer sind und du diese nicht auf andere übertragen und als Argument nutzen kannst.

  • Ich esse einfach keine tierischen Produkte da ich nicht will, dass ich aus einem Tier ein Produkt mache. Und so werden Tiere im Lebensmittelgeschäft nun mal behandelt. Tatsächlich hat mein Freund keine Laktose Intoleranz. Jedoch meinte er selber, dass es ihm sowohl seelisch als auch körperlich besser ginge seitdem er keine Tierprodukte mehr konsumiert.


    Moral ist keine Wissenschaft. Wenn du einen Hund jaulen siehst wirst du sicher als Erstes hingehen und ihn versorgen. Genauso ist es mit Tieren. Und mir kann keiner erzählen, dass Tiere nicht leiden wenn ihnen das Kind entrissen wird oder sie ihr Leben lang an einer Melkmaschine stehen bis sie schließlich im frühen Alter sterben und selber getötet werden. Kein Lebewesen will sterben. Und das ist nun mal ein Fakt. Den ja Mischköstler auch immer betonen wenn sie von "Naturinstinkten und nur der Stärkere überlebt" reden.


    Außerdem ist eine gewisse Emotionalität auch bei dir vorhanden. Zumindest kann ich einen Text nicht ernst nehmen wenn am Ende doch nur wieder ein "lol" dahinter gesetzt wird. Das wirkt auf mich alles sehr provokant. Damit hast du quasi ein Eigentor geschossen.


    Wegen deinem letzten Satz: Dasselbe machst du doch auch bei anderen. Du willst doch im Grunde auch nur sagen, dass es für dich okay ist Tierprodukte zu konsumieren. In jedem Fall hat man immer einen gewissen Einfluss auf Menschen wenn man seine Meinung im Internet preis gibt. Es bleibt jedem selber überlassen sich darüber zu informieren.


    Ich weiß nur, dass seitdem ich mich intensiver mit dem Thema Umwelt, Ethik und Ernährung auseinander setze ich mir einfach nicht mehr vorstellen könnte Tierprodukte konsumieren. Eben aus oben genannten Gründen. Da ich einfach weiß, dass für mich ein Tier gestorben oder gelitten hat. Und ich sehe keinen Sinn darin Kuhmilch zu trinken, Hühnereier zu essen oder verarbeitetes Tier zu essen (was es ja im Grunde ist. In der wilden Natur, wie es viele Mischköstler immer sagen, würde jedes Tier seine Beute selber erlegen, während der Mensch sich das Tier erlegen lässt).

    In dem Punkt kann ich tatsächlich nicht ganz rational sein da es mich natürlich betroffen macht wenn man ohne schlechtes Gewissen sich eine Salami aus dem Kühlregal holt. Denn in unserem Überkonsum haben wir doch komplett die Realität darüber verloren was in diesen Schlachthöfen vor geht. Es mag sein, dass es auch "gute Schlachthöfe" gibt. Doch ich bezweifle stark, dass jeder immer kontrolliert woher das alles kommt. Und da ich den Weg des weniger Leidens gewählt habe hab ich beschlossen Veganer zu werden. Da ich keinen Sinn mehr darin sehe Tierprodukte zu konsumieren.


    Vor 2 Jahren hatte ich noch ähnlich gedacht wie du. Das hat sich aber geändert seitdem ich mich mit der Thematik auseinander gesetzt habe. Und damit meine ich nicht nur "missionierende Veganerquellen" wie du sie so schön nennst. Man kann sich auch selber ein Bild davon machen in dem man einfach sieht was dein Gegenüber in den Warenkorb wirft. Und der besteht meist aus billigen Tierprodukten.


    Und wenn es um seriöse und unseriöse Quellen im Internet geht muss jeder für sich selber entscheiden was für ihn am nähesten an die Realität rankommt. Und ich glaube einfach nicht, dass es den Tieren so gut gehen kann wenn wir sie so in Massen schlachten und konsumieren. Das ist tatsächlich eine einfache Rechenaufgabe die sich auch daraus erschließt, dass man auf Weiden meist nicht mal Schweine sieht da diese nur noch zum Schlachten gezüchtet werden. Selbst wenn ich kein Veganer wäre würde ich meinen Konsum an Tierprodukten einfach überdenken.


    Was jedoch jeder wissen sollte ist, dass vor der Zeit des Kapitalismus und der Industrie die Tiere tatsächlich noch auf Weiden gehalten werden. Was jetzt nur noch 0,1% ausmacht da es nur ein Bruchteil davon ist.


    Für mich ist es also egal um welchen dieser Punkte es sich handelt (Umwelt, Ethik, Gesundheit). Ich bin in jedem Fall davon überzeugt, dass es der Natur nicht schaden könnte seinen Fleischkonsum zu überdenken. Ich finde es übrigens nicht schlimm etwas dazwischen zu sein. Weil manche gesagt haben Veganer würden über Vegetarier lästern. (Wieder so eine Behauptung die einfach in den Raum geworfen wurde). Tatsächlich freuen sich die meisten Veganer einfach darüber wenn der Konsument sein Verhalten überdenkt. In dem Fall freue ich mich über jeden der es zumindest mal probiert weniger Tierprodukte zu konsumieren und sein Verhalten zu überdenken. :wink:


    Wir leben in einer Welt wo immer mehr Tierarten aussterben, während wir andere Tiere in Massen züchten. Wir roden den Regenwald für mein genmanipuliertes Soja was wir Tieren zuführen was wiederum dann von Menschen gegessen wird. Das ist auch wieder eine Matheaufgabe. Es wäre leichter das Gemüse gleich zu essen anstatt es erst den Tieren zuzufüttern. Und das ist etwas womit sich jeder beschäftigen sollte. Es hat schon seinen Grund warum jede Generation von Jahr zu Jahr mehr Angst hat Kinder in die Welt zu setzen. Einfach weil wir unseren Planeten mit unseren Überkonsum schon so sehr zerstört haben. Und das ist echt schade. Für die Natur, die Umwelt, unsere Kinder (sollten wir welche haben), aber auch für die immer mehr aussterbenden Tierarten.


    Deswegen finde ich es bedenklich, dass Ernährung immer noch so privatisiert wird obwohl sie so viel Konsequenzen für unseren Planeten hat. Und meiner Meinung nach ist es sinnvoll darüber zu reden und zu diskutieren um vielleicht irgendwann auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.


    Ich glaube kein Mischköstler dieser Welt würde hören wollen, dass sein Konsum verantwortlich ist für das Zerstören des Planeten. Aber es ist mittlerweile ein Fakt, dass unsere Ernährung mehr mit dem Planeten macht als wir vielleicht glauben wollen. Deswegen finde ich es ratsam sich nicht nur eine, sondern mehrere Quellen aus dem Internet zu holen und wenn das nicht reicht sich auch noch persönlich zu überzeugen. Und das geht nicht gegen dich Bastet sondern ist an die Allgemeinheit gerichtet. Mich bewegt dieses Thema sehr und natürlich bin ich dabei emotional da unsere Erde früher oder später auf einen Totalausfall zuläuft. Doch noch sind wir in der Lage etwas dagegen zu tun. Und das ist der Grund warum mich dieses Veganer-Bashing so aufregt.


    Nicht unbedingt weil man mich dabei angreift, sondern weil man einfach zu wenig die Konsequenzen seines Handelns bedenkt. Und man merkt einfach, dass die Welt gerade sehr stark im Wandel ist denn immer mehr Menschen überdenken ihren Konsum (und damit meine ich auch den Allgemeinen), greifen immer mehr zu Fairtrade zurück und versuchen ihren Schaden so gut es geht einzudämmen. Und das ist meiner Meinung nach ein Thema was uns alle betrifft. Und das löst man am Besten in dem man gemeinsam einen Lösungsweg findet der für alle zufrieden stellend ist. :smile:


    Falls es tatsächlich mal möglich ist Fleisch/Käse/ect. herzustellen ohne, dass dafür ein Tier sterben muss und es dennoch ressourcenschonend ist würde ich mir das für alle Mischköstler wünschen. Ich wäre auch für eine Nahrungsforschung und bin offen für alles damit wir unseren grünen Planeten wieder zu einen besseren Planeten machen. :heart:

  • Der Geschmack ist toll und ich muss durchaus die Augen verdrehen, wenn mir quasi jeder Veganer und Vegetarier erzählt, wie ekelhaft Fleisch schmecken würde.

    Dazu kann ich aus persönlicher Erfahrung etwas sagen: Ich bin seit ca. 7 Jahren Vegetarier, und ich würde zustimmen, dass Fleisch ekelhaft ist bzw. ekelhaft schmeckt. Das war aber nicht immer so. Ich weiß noch ziemlich genau, wie schwer es mir gefallen ist, als ich damals mit Vegetarismus angefangen habe. Ich fand Fleisch super lecker. Es hat mich unglaublich viel Überwindung gekostet, nicht rückfällig zu werden, und mir wurde das Herz schwer bei dem Gedanken, dass ich ein paar Gerichte, die ich so liebte, nie wieder würde essen können.


    Aber nach spätestens 3-4 Jahren hat sich das eben geändert (wenn nicht früher, habe nicht Buch geführt). Mittlerweile wird mir wirklich übel bei dem bloßen Gedanken daran, Fleisch zu essen. Es kam auch schon vor, dass ich Fleischersatzprodukte gegessen habe, die Fleisch so ähnlich geschmeckt haben, dass mir davon schlecht wurde. Manchen Leuten helfen solche Produkte, ich selbst finde sie eher unnötig. Ich meine, im „Idealfall“ schmecken sie ganz genau wie Fleisch, und dann muss ich mit großer Mühe versuchen, mich nicht zu übergeben. Die meisten langjährigen Vegetarier und Veganer, die ich kenne, haben ähnliche Erfahrungen gemacht. Anfangs ist der Verzicht schwer, aber nach einer Weile ist für viele ein Rückfall quasi ausgeschlossen, weil man erkennt, dass man es widerlich findet. Ähnliches gilt für Milchprodukte und Eier usw. Ich esse sie zwar noch, aber mir wird davon trotzdem unwohl und ich halte es auf einem Minimum. Ich bevorzuge daher auch vegane Produkte.


    Ich denke halt einfach, dass Menschen sehr desensibilisiert sind, was den Konsum von Fleisch angeht. Wir leben in einer Welt mit grundsätzlich sehr avancierten moralischen und ethischen Vorstellungen und Richtlinien, und auch wenn viele Menschen denen nicht immer folgen, so kennt sie zumindest jeder. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass Fleischkonsum mit unseren heutigen gesellschaftlichen Werten gar nicht mehr vertretbar ist (und das würde ich auch als Grund anführen, warum Fleisch essende Menschen bei dieser Thematik so defensiv und verzweifelt werden, während vergleichbare Problematiken kaum eine Debatte auslösen).

    Der einzige Grund, warum wir noch Fleisch in diesen großen Mengen konsumieren, ist weil wir es als Gesellschaft so gewohnt sind. Aber sobald die Gewöhnung wegfällt, findet man es eben irgendwie eklig. Genauso wie die meisten Menschen im Westen den Gedanken eklig finden, Katzen oder Hunde zu essen. Die wenigsten, die das eklig finden, haben Katzen oder Hunde überhaupt probiert. Viele finden auch die Vorstellung eklig, Insekten zu essen, und das obwohl Insekten eine sehr gute Ernährungsoption für die Weltbevölkerung wären. Die wenigsten haben richtig zubereitete Insekten gegessen. Aber wenn man zB. sein Leben lang mit dem Konsum von aufbereiteten (gegebenenfalls zur Unkenntlichkeit pürierten) Insekten aufwächst, wird man es sehr wahrscheinlich auch lecker finden.


    Sind Veganern die Lebensbedingungen letzlich nicht völlig egal (also überspitzt gesagt, weil manche Haltungsbedingungen schon aus Prinzip eigentlich niemandem egal sein sollten), weil sie auch unter bestmöglichen Bedingungen auf Fleisch usw. verzichten? Ansonsten dürfte ja nichts dagegensprechen, Honig zu essen oder Eier vom Bauern, den man persönlich kennt.

    Das kommt ganz auf den Grund an, warum jemand Veganer ist. Es gibt die Haltung, dass das Ausnutzen von Tieren grundsätzlich moralisch verwerflich ist. Veganer, die aus diesen Gründen vegan leben, wollen, dass gar keine Tiere gehalten werden, egal unter welchen Umständen. Sie sind auch gegen Institutionen wie Zoos und gegen die Haltung von Haustieren.


    Aber nicht jeder Veganer lässt sich in die gleiche Schublade schieben. Manche „Veganer“ essen beispielsweise Honig, oder würden eben Milch von einer Kuh aus dem eigenen Privatbesitz zu sich nehmen. Wobei ich es eben auch kenne, dass man Dinge der „Einfachheit“ halber so macht. Zum Beispiel: Man ist Veganer, also ernährt man sich strikt vegan, auch wenn man persönlich kein Problem mit dem Konsum von Honig hätte. Im Idealfall müsste sich eben jeder Veganer bei jedem Gericht mit dessen Herkunft auseinandersetzen und anhand dessen entscheiden, ob er oder sie es isst oder nicht. Ich kenne zB. Veganer, die Honig essen, dafür aber kein Gemüse, das nicht aus Europa stammt. In beiden Fällen fällt das auf ihre persönlichen Werte zurück: Honigkonsum unterstützt Bienenbestände und ist positiv, währen Gemüse von weit weg Globalisierung unterstützt und damit den Klimawandel vorantreibt.


    Natürlich gibt es dann eben die Pedanten die sagen „Du isst Honig also bist du kein Veganer! Heuchelei!“, sowas wird man als Vegetarier und als Veganer an jeder sich bietenden Stelle zu hören bekommen. Für mich sind Veganismus und Vegetarismus halt hauptsächlich Guidelines, die es etwas einfacher machen, sich umweltbewusst zu ernähren. Die Leute, die ich kenne, die es ernst mit Umweltbewusstsein meinen, machen sich nicht so viele Gedanken darüber, wie sie sich nennen und welches Label sie haben, sondern beschäftigen sich damit, woher welche Produkte kommen, kaufen Second-Hand oder Fair-Trade Klamotten, kaufen aus lokalen Läden und nicht von Ketten, suchen sich natürliche Kosmetik-Alternativen oder Waschmittel usw. Es geht da eben oft über die bloße Ernährung hinaus und möglichst jede Tat ist durchdacht und soll mit den eigenen Werten im Einklang stehen. Und wenn mal etwas nicht gut durchdacht ist, lässt man sich darauf hinweisen, und sucht autonom nach besseren Alternativen.


    Ein einfaches „ihnen sind die Lebensbedingungen völlig egal“ zur Beschreibung von „allen Veganern“ greift da etwas zu kurz, würde ich sagen.


    Wo sich offenbar beide Seiten üblicherweise einig sind, ist, dass Flexitarier ganz böse Heuchler sind. Statt dass sich Veganer und Vegetarier darüber freuen, dass sie sich Mühe geben und Fleischesser sich freuen, dass sie undogmatisch sind, werfen beide Seiten lieber Heuchelei vor.

    Das ist ein psychologisches Phänomen, das sich „horizontale Feindseligkeit“ nennt und es wurde durch verschiedene Studien belegt. Man findet diesen Effekt hauptsächlich von der Richtung der Extremität zum zentrumsnäheren, aber nicht zentralen Standpunkt. Etwas anschaulicher: Extremfeministische Menschen sind ungehalten von weniger extremen Feministen - und ihnen gegenüber speziell feindseliger als den im Zentrum liegenden Nicht-Feministen. Das findet man auch in Ernährungsweisen. So lässt sich ein solcher Effekt eben auch bei Veganern nachweisen. Veganer sind Vegetariern gegenüber teilweise ungehaltener als gegenüber Omnivoren. Und Vegetarier finden Flexitarier unsympathischer als Omnivore.

    Der Grund dafür liegt vermutlich in der Gruppenidentitätsfindung. Man fühlt sich eher durch eine Gruppe gefährdet, die der eigenen ähnlich, aber dem Zentrum näher ist. Vom Zentrum kann man sich leicht abgrenzen, aber von der moderateren Schwestergruppe nicht. Dabei stellt sie die Notwendigkeit der eigenen Gruppe in Frage und sorgt für defensives Verhalten. Dieser Effekt ist oft nicht umkehrbar: So finden beispielsweise Vegetarier Veganer tendenziell nicht schlimm, sondern sind ihnen gegenüber positiv eingestellt (weil sie extremer sind und das allgemeine Ziel unterstützen). Das lässt sich bei ganz vielen ähnlichen politischen Thematiken aufzeigen.

    Aber: Das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Die Studien sehen so aus, dass man hunderte Leute aus solchen Gruppen befragt hat, und dann waren die „Sympathie“-Ausprägungsbalken eben in manchen Richtungen kürzer als in anderen. Bin auch nicht mehr sicher, wie stark der Effekt nun letztendlich ist. Aber es ist auf jeden Fall ein interessanter Effekt, den man im Hinterkopf behalten sollte, da er das Verhalten mancher Menschen nachvollziehbarer macht.

  • Zitat von LadyEndivie08

    Ich esse einfach keine tierischen Produkte da ich nicht will, dass ich aus einem Tier ein Produkt mache.

    Das ist ja als deine persönliche Begründung vollkommen in Ordnung.


    Zitat von LadyEndivie08

    Jedoch meinte er selber, dass es ihm sowohl seelisch als auch körperlich besser ginge seitdem er keine Tierprodukte mehr konsumiert.

    Das kann bloß keiner nachprüfen. Menschen bilden sich viel nunmal viel ein, was dann wie ein Placeboeffekt wird, und davor ist wirklich keiner gefreit. Ansonsten darf man auch nicht davon ausgehen, dass eine Behauptung geglaubt wird (aka als Fakt angesehen wird).


    Es kann auch gut möglich sein, dass viele Leute sich zuvor einfach im Allgemeinen mies ernährt hatten und Mangelernährung an verschiedenen Nährstoffen erfahren hatten.

    Es kann an dutzenden Gründen liegen, weshalb sich jemand nach einer Ernährungsumstellung besser fühlt, die man nicht ohne Beweise bestimmen und auf den Grund zurückführen kann, der einen halt grad am besten gefällt.


    Zitat von LadyEndivie08

    Moral ist keine Wissenschaft.

    Zum Einen: Doch, sehr viel unserer Moral lässt sich mit biochemischen Prozessen im Gehirn begründen und ist für viele Tiere und auch uns überlebenswichtig.


    Und zweitens, nochmal, ich glaub, ich hab mich schon in den letzten Posts sehr deutlich ausgedrückt: Darum geht es nicht. Du behauptest Dinge wie "Kassein macht dies und jenes" und redest von "aber meinem Freund geht es auch besser" und "ich hab mich informiert", aber die einzige Quelle, die du angegeben hast ist eine dubiose Seite namens "What the Health". Fehlinformationen sind das eine, aber daraus zu schließen "es ist einfach schlecht und wer was anderes behauptet tut es nur, weil er Tierprodukte konsumieren möchte, glaubt mir einfach" ist keinerlei Beweis und ich will wir hier auch dann nicht ewig die Finger fuselig schreiben. Ich weiß nicht, wie ich es sonst noch ausdrücken soll und bin mir sicher, dass es nicht so zum dritten Mal gar so missverständlich ist.


    Zitat von LadyEndivie08

    Wenn du einen Hund jaulen siehst wirst du sicher als Erstes hingehen und ihn versorgen. Genauso ist es mit Tieren. Und mir kann keiner erzählen, dass Tiere nicht leiden wenn ihnen das Kind entrissen wird oder sie ihr Leben lang an einer Melkmaschine stehen bis sie schließlich im frühen Alter sterben und selber getötet werden. Kein Lebewesen will sterben. Und das ist nun mal ein Fakt. Den ja Mischköstler auch immer betonen wenn sie von "Naturinstinkten und nur der Stärkere überlebt" reden.

    Niemand hat behauptet, dass Nutztiere nicht leiden und ich persönlich hab auch nichts von Instinkten oder dem Überleben des Stärkeren geschrieben und würde es auch nicht, da sie vollkommener Quark sind und solche Sprüche nur von Leuten kommen, die die Evolutionstheorie nicht verstanden haben.


    Zitat von LadyEndivie08

    Außerdem ist eine gewisse Emotionalität auch bei dir vorhanden. Zumindest kann ich einen Text nicht ernst nehmen wenn am Ende doch nur wieder ein "lol" dahinter gesetzt wird. Das wirkt auf mich alles sehr provokant. Damit hast du quasi ein Eigentor geschossen.

    Der Kontext im Satz oben ist zwar ein ganz anderer, aber na gut. Offensichtlich willst du nach dem dritten Mal Ignorieren nicht auf den Inhalt eingehen.

    Wie emotional eine Sache für dich ist, hat auch nichts damit zu tun, dass du andere auf dieser Ebene für dich gewinnen willst und deine persönliche Einstellung mit fragwürdigen Strategien unterlegst. Der Versuch ans Gewissen anderer zu appellieren und rhetorische Fragen zu stellen, um die Emotionen anderer in eine gewisse Richtung zu bewegen, ist für mich nunmal fragwürdig.


    Zitat von LadyEndivie08

    Und wenn es um seriöse und unseriöse Quellen im Internet geht muss jeder für sich selber entscheiden was für ihn am nähesten an die Realität rankommt.

    Entweder etwas ist seriös oder nicht, da gibt es kein Wenn und Aber!

    Nein, das "muss nicht jeder für sich selbst entscheiden." Das KANN nicht jeder für sich selbst entscheiden und wissen, was "der Realität am nächsten kommt". Ich hatte bereits beschrieben, wie seriöse Quellen auszusehen haben und du kannst nicht einfach eine seriös angelegte Studie zB.zu der Karzinoginität eines Stoffes, die von einem Institut angelegt wurde und alle Parameter veröffentlicht, abzucken und sagen: "Nein, glaub ich nicht, weil meine Esoterikseite da sagt, dass das nicht stimmt."


    Hier zB hab ich ein Video von Mailab, die selbst Chemikerin ist und in ihrer Videobeschreibung tatsächlich all ihre Quellen angibt, oft auch direkt zu den Studien, die sie anspricht oder solche, die sehr gut sind und wiederrum ihre eigenen Quellen angeben.


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    Zitat von LadyEndivie08

    Deswegen finde ich es ratsam sich nicht nur eine, sondern mehrere Quellen aus dem Internet zu holen und wenn das nicht reicht sich auch noch persönlich zu überzeugen.

    Wenn man schon einen Bias hat, holt man sich vielleicht mehrere Quellen, aber nur solche, die ein- und dasselbe aussagen.


    Zitat von LadyEndivie08

    Ich glaube kein Mischköstler dieser Welt würde hören wollen, dass sein Konsum verantwortlich ist für das Zerstören des Planeten.

    Das wissen viele von selbst sehr gut, weil sie auch nicht heute erst zum ersten Mal mit dem Thema konfrontiert werden und auf dem selben Bildungsstand sind oder sich noch mehr damit beschäftigt haben als du, und obwohl deine Behauptung faktisch nicht falsch ist, ist sie sehr vereinfacht dargestellt. Fleisch- und Milchproduktekonsum ist nunmal nicht das einzig Schädliche.


    Zitat von LadyEndivie08

    Und das ist der Grund warum mich dieses Veganer-Bashing so aufregt.

    DIE Veganer basht hier auch keiner, die Argumente waren auf gewisse Verhaltensweisen bezogen, von denen du auch so einige zeigst. Was auch kein "Bashing" ist.

    Es hat auch keiner behauptet, dass der Konsum nicht umweltschädlich wäre und Tiere nicht leiden würden.

    Der Umkehrschluss von "wenn du nicht vegan bist, hast du auch kein Mitgefühl" hingegen funktioniert nicht und da fängt die Manipulation an.

  • Mailab sehe ich nicht direkt als seriöse Quelle an da sie schon viel fraglichen Kontent hochgeladen hat. Genauso würde ich nicht Unge als Wissensquelle angeben. Auf solche Quellen werde ich mich auch nicht verlassen. Und nur weil sie Wissenschaft studiert heißt das nicht, dass sie bei jeder Thematik Recht hat. Gerade ihr Video "Retten die Veganer die Umwelt" wird zurecht kritisiert.


    Ich muss noch hinzufügen, dass ihre Quellen auch nur auf Studien basieren und daher auch nicht immer 100% wissenschaftlich sind. So einfach ist das mit der Wissenschaft nämlich auch nicht. Und gerade bei dem Thema tierische Produkte ist sie vorurteilsbehaftet da sie sich selber ja auch von Mischkost ernährt. Deswegen ist es logisch, dass sie trotzdem pro-Tierprodukte (in dem Fall auch Milch ist). Ich kenne ihre Videos und weiß auch von dem Inhalt. Ich finde es nur nicht gut sich genau Mailab herauszusuchen die auch noch von Funk finanziert wird.

  • Mailab sehe ich nicht direkt als seriöse Quelle an da sie schon viel fraglichen Kontent hochgeladen hat. Genauso würde ich nicht Unge als Wissensquelle angeben. Auf solche Quellen werde ich mich auch nicht verlassen. Und nur weil sie Wissenschaft studiert heißt das nicht, dass sie bei jeder Thematik Recht hat. Gerade ihr Video "Retten die Veganer die Umwelt" wird zurecht kritisiert.

    Gründe weshalb sie deiner Meinung nach zurecht kritisiert wurde? Welchen fragwürdigen Content meinst du genau? Inwiefern kannst du das belegen und mit welcher Fachkenntnis beurteilen?


    Zumal sie selbst nicht die Quelle ist und genauso wenig wie jeder andere ernstzunehmende Wissenschaftler behauptet alles zu wissen. Deshalb liest und verlinkt man ja Studien anderer, weil man niemand ein allwissender Gott ist und in jedem Gebiet ein Experte sein kann.


    Edit: Das klingt einfach nur wie ein Verschwörungstheoretiker, der einfach nicht möchte, dass eine Studie etwas Gegenteiliges aussagt.


    Zitat von LadyEndivie08

    Ich muss noch hinzufügen, dass ihre Quellen auch nur auf Studien basieren und daher auch nicht immer 100% wissenschaftlich sind.

    Was zur Hölle soll denn sonst wissenschaftlich sein? Erfahrungsberichte?

  • Ich verstehe nicht warum du ständig nur auf meine Beiträge eingehst. Ich hab langsam das Gefühl, dass das hier nicht mehr nur eine Diskussion ist sondern nur noch auf persönlicher Ebene basiert. Weswegen ich mich vorerst komplett dieser Diskussion enthalte da sie für mich einfach keinen Sinn mehr ergibt.

  • Ich verstehe nicht warum du ständig nur auf meine Beiträge eingehst. Ich hab langsam das Gefühl, dass das hier nicht mehr nur eine Diskussion ist sondern nur noch auf persönlicher Ebene basiert. Weswegen ich mich vorerst komplett dieser Diskussion enthalte da sie für mich einfach keinen Sinn mehr ergibt.

    Weil du Aussagen über verschiedene Themen wie Milch etc gemacht und diese nie begründet hast, außer mit persönlicher Erfahrung und einem bockigen "willst es ja nur nicht wahrhaben."

    Sowas wie "basiert auch nur auf Studien und ist damit nicht zu 100 % wissenschaftlich (Gegenfrage dabei ist: Was sonst wäre denn wissenschaftlich?)" ist eben Schmarrn, egal wer es geschrieben hätte. Wenn man Behauptungen in einem Diskussionsforum aufstellt, werden die eben hinterfragt und es gibt eben Leute, die wissen wollen, woher man eine Aussage nimmt und womit man diese begründen kann. "Wieso findest du die Aussagen unseriös? Wieso wird das Video kritisiert?" - "Weil isso. Sie weiß auch nicht alles." - "Deswegen gibt es ja Studien." - "Studien sind auch nicht wissenschaftlich (dafuq?)."

    Mal davon abgesehen hatte ich einen Teil von Felicia ebenfalls zitiert, wollte aber eben darauf eingehen.

    Wenn du dich von allem angegriffen, gebasht und sonstwas fühlst, dann bitte. In einem Diskussionsforum muss man eben damit rechnen, dass man auch nach Beweisen gefragt wird und persönliche Erfahrungen und Annahmen in der Medizin und Ernährung keine Aussagekraft haben.


    Zitat von Feliciá

    Der Geschmack ist toll und ich muss durchaus die Augen verdrehen, wenn mir quasi jeder Veganer und Vegetarier erzählt, wie ekelhaft Fleisch schmecken würde.

    Das ist nun auch schwierig, da das auch wieder ein Argument ist, das sich zu sehr auf die eigene Wahrnehmung bezieht und Leute gerne tun, wenn sie andere davon überzeugen wollen, dass sie es ja so wie man selbst empfinden, aber angeblich bloß nicht wahrhaben wollen.

    Beliebt bei "Alkohol schmeckt doch gar nicht, also trinkst du ihn bloß, weil es andere tun." - Gewisse Alkoholsorten schmecken mir sehrwohl sehr gut. Das Problem an der Argumentation ist, dass dann einer herkommt und sagt: ICH weiß es besser für dich.

    Fleisch, auch sehr Gutes, das nicht nach wabbeliger Masse aussieht, schmeckt mir hingegen oft tatsächlich nicht wirklich so sehr und nur in gewissen Gerichten. Vor allem Speck und gewisse Wurstsorten find ich grauenhaft.

    Alice tut dasselbe, nur mit anderem Vorzeichen. Da lautet die Begründung "IN WIRKLICHKEIT findet man's ja eklig, aber man wurde daran gewöhnt."

    ... in Wirklichkeit kann man die Sinnesempfindungen anderer vom eigenen Sitz aus gar nicht beurteilen, weil 1. genetische Faktoren da sehr stark mitspielen, auf die man kaum Einfluss hat und 2. man es eben nicht für fremde Personen beurteilen kann. Das kann man als Einziges sagen.

    Es wäre schon toll, wenn die Unsitte generell abnehmen würde, in der man so tut, als wüsste man, wie der andere seine Umgebung wahrnimmt.


    Zitat von Aprikose

    Das ist ein psychologisches Phänomen, das sich „horizontale Feindseligkeit“ nennt und es wurde durch verschiedene Studien belegt. Man findet diesen Effekt hauptsächlich von der Richtung der Extremität zum zentrumsnäheren, aber nicht zentralen Standpunkt. Etwas anschaulicher: Extremfeministische Menschen sind ungehalten von weniger extremen Feministen - und ihnen gegenüber speziell feindseliger als den im Zentrum liegenden Nicht-Feministen. Das findet man auch in Ernährungsweisen. So lässt sich ein solcher Effekt eben auch bei Veganern nachweisen. Veganer sind Vegetariern gegenüber teilweise ungehaltener als gegenüber Omnivoren. Und Vegetarier finden Flexitarier unsympathischer als Omnivore.

    Der Grund dafür liegt vermutlich in der Gruppenidentitätsfindung. Man fühlt sich eher durch eine Gruppe gefährdet, die der eigenen ähnlich, aber dem Zentrum näher ist. Vom Zentrum kann man sich leicht abgrenzen, aber von der moderateren Schwestergruppe nicht. Dabei stellt sie die Notwendigkeit der eigenen Gruppe in Frage und sorgt für defensives Verhalten. Dieser Effekt ist oft nicht umkehrbar: So finden beispielsweise Vegetarier Veganer tendenziell nicht schlimm, sondern sind ihnen gegenüber positiv eingestellt (weil sie extremer sind und das allgemeine Ziel unterstützen). Das lässt sich bei ganz vielen ähnlichen politischen Thematiken aufzeigen.

    Aber: Das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich. Die Studien sehen so aus, dass man hunderte Leute aus solchen Gruppen befragt hat, und dann waren die „Sympathie“-Ausprägungsbalken eben in manchen Richtungen kürzer als in anderen. Bin auch nicht mehr sicher, wie stark der Effekt nun letztendlich ist. Aber es ist auf jeden Fall ein interessanter Effekt, den man im Hinterkopf behalten sollte, da er das Verhalten mancher Menschen nachvollziehbarer macht.

    Dito, das hatte ich auch gesehen.

  • wenn du selbst eine eigene Kuh im Stall stehen hast und sie ordentlich versorgst und pflegst, spricht nichts dagegen, die Milch von dieser Kuh zu konsumieren


    Manche „Veganer“ essen beispielsweise Honig, oder würden eben Milch von einer Kuh aus dem eigenen Privatbesitz zu sich nehmen.

    Gut, ist halt Pech, wenn man in der Stadt wohnt... Kann ich nicht nachvollziehen, warum man ein Tier selbst halten soll, um mit gutem Gewissen seine Produkte zu konsumieren. Ich traue es Leuten, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen, auch besser zu als mir, die entsprechenden Tiere gut zu versorgen.


    Der einzige Grund, warum wir noch Fleisch in diesen großen Mengen konsumieren, ist weil wir es als Gesellschaft so gewohnt sind. Aber sobald die Gewöhnung wegfällt, findet man es eben irgendwie eklig.

    Ähh... nein. Das würde doch bedeuten, dass einem nichts schmeckt, das man nicht gewohnt ist.

    Warum sprichst du überhaupt von Fleisch in großen Mengen? Ich kann auch mit einer eher kleinen Menge gut leben, Vegetarier hingegen wohl nichtmal mit kleinsten Mengen und eben diese konsequente Ablehnung ist für mich nicht wirklich nachvollziehbar.



    Veganer, die aus diesen Gründen vegan leben, wollen, dass gar keine Tiere gehalten werden, egal unter welchen Umständen. Sie sind auch gegen Institutionen wie Zoos und gegen die Haltung von Haustieren.

    Naja und das sind dann die Leute, die ich garnicht ernst nehmen kann und die mit ihrem Wahn, das Ganze bis ins Extreme zu betreiben, den "normalen" Veganern/Vegetariern auch keinen Gefallen tun.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Zu Zoos und Tierparks kann ich nur sagen, dass die nützlich sind. Die meisten leisten einen sehr großen Beitrag zur Arterhaltung. Außerdem finanziert man auch viel Geld für die Tiere in der Heimat, damit diese dort besser leben können. Ohne Zoos und Tierparks könnten wir viele Tiere nur in ihrer Heimat sehen. Jetzt stell ich mir grad vor, wie dann die Touristenzahlen in Afrika explodieren um Elefanten, Nashörner usw.. zu sehen..so werden diese Tiere in ihrer Heimat nur noch mehr gestresst. Es ist für die Tiere einfach besser wenn wir in Zoos und Tierparks es sehen und nicht in ihrer Heimat.


    Haustiere zu halten hat ja für Mensch und Tier viele Vorteile. Man fühlt sich nicht so alleine und man hat auch immer eine Beschäftigung. Haustiere sind wie Pokemons.


    Mailab ist schon intelligent. Über viele Themen wie MMS, Pharmaindustrie, Feinstaub, Ernährung usw.. hat sie viele Fakten gefunden. Und wenn die Faktenlage dünn ist, dann sagt sie das auch. Sie ist ja auch "Chemikerin ihres Vertrauens". Ich habe auch nie gewusst wie schwer es ist Chemie zu studieren. Das hat sie auch erläutert.

  • Haustiere zu halten hat ja für Mensch und Tier viele Vorteile. Man fühlt sich nicht so alleine und man hat auch immer eine Beschäftigung. Haustiere sind wie Pokemons.

    Das ist aber nunmal ein recht egoistischer Grund und ich kann schon verstehen, dass es Leute gibt, die Haustierhaltung generell ablehnen. Ich habe zwar selbst Haustiere und bin auch nicht grundsätzlich dagegen, aber es ist für mich ein Unterschied ob man einen Hund oder eine Katze hält, denen man ja generell viel Freigang und eine grundsätzlich artgerechte Haltung gewähren kann, oder z. B. einen Vogel, den man einfach nicht artgerecht halten *kann*, wenn man bedenkt, was für riesige Strecken Vögel in freier Natur jeden Tag zurücklegen. Was jetzt auch nicht heißt, dass ich jeden Menschen verurteile, der sich nen Vogel hält, soll jeder machen was er für richtig hält, aber für mich persönlich lehne ich diese und einige andere Tierarten als Haustiere einfach ab. Während Hunde ja z. B. auch oft enge Freundschaften mit Menschen eingehen, tun das denk ich die wenigsten Fische oder whatever, also kann mir niemand erzählen, dass man die sich aus einem anderen Grund als zur eigenen Unterhaltung holt und einem das Tier und seine Bedürfnisse weniger wichtig sind. (und again, dafür verurteile ich niemanden, aber wieso diese Ansichtsweise so etwas "radikales" sein soll, verstehe ich nicht)

  • Haustiere zu halten hat ja für Mensch und Tier viele Vorteile. Man fühlt sich nicht so alleine und man hat auch immer eine Beschäftigung. Haustiere sind wie Pokemons.

    Das ist aber nunmal ein recht egoistischer Grund und ich kann schon verstehen, dass es Leute gibt, die Haustierhaltung generell ablehnen. Ich habe zwar selbst Haustiere und bin auch nicht grundsätzlich dagegen, aber es ist für mich ein Unterschied ob man einen Hund oder eine Katze hält, denen man ja generell viel Freigang und eine grundsätzlich artgerechte Haltung gewähren kann, oder z. B. einen Vogel, den man einfach nicht artgerecht halten *kann*, wenn man bedenkt, was für riesige Strecken Vögel in freier Natur jeden Tag zurücklegen. Was jetzt auch nicht heißt, dass ich jeden Menschen verurteile, der sich nen Vogel hält, soll jeder machen was er für richtig hält, aber für mich persönlich lehne ich diese und einige andere Tierarten als Haustiere einfach ab. Während Hunde ja z. B. auch oft enge Freundschaften mit Menschen eingehen, tun das denk ich die wenigsten Fische oder whatever, also kann mir niemand erzählen, dass man die sich aus einem anderen Grund als zur eigenen Unterhaltung holt und einem das Tier und seine Bedürfnisse weniger wichtig sind. (und again, dafür verurteile ich niemanden, aber wieso diese Ansichtsweise so etwas "radikales" sein soll, verstehe ich nicht)

    Diese Tiere werden ja extra für die Haustierhaltung großgezogen. Die kennen das nicht anders wie die Tiere im Zoos und Tierparks. Haustiere haben sich als Untermieter angepasst. Was man kritisieren kann, das ist, dass es noch so viele unkastrierte Katzen und Hunde gibt. Es bedarf eine Kastrationspflicht für streunende Tiere. In der Wildnis leben Tiere wie Wildkatzen und Wölfe, die menschenscheu sind. Der Mensch kann Tiere halten. Es gibt aber keine Tiere, die Menschen halten können.

  • Diese Tiere werden ja extra für die Haustierhaltung großgezogen. Die kennen das nicht anders wie die Tiere im Zoos und Tierparks.

    Okay, ich weiß wie sehr diese Art von Vergleich in diesen Diskussionen verhasst ist, aber lass es mich mal so formulieren: Fändest du's in Ordnung, einen Menschen sein ganzes Leben lang in einem Zimmer/Haus eingesperrt zu lassen? Auch wenn er es nicht anders gewöhnt ist und es von mir aus ein sehr schönes Zimmer/Haus ist? Man hat nun mal einen natürlichen Freiheitsdrang, und den hat auch jedes Tier, und insofern kann die Haltung eines eingesperrten Tieres niemals wirklich "artgerecht" sein. Und wie gesagt, ich bin auf keinen Fall jemand, der was gegen Haustierhalter hat (ich habe selbst Kaninchen, die für mich genau in diese Kategorie Haustier fallen würden. Aber ich kann eben auch zugeben, dass ich mir die damals nur geholt habe, weil "aww Kaninchen, will ich haben", ohne mir groß Gedanken darüber zu machen, dass ein Leben in einem 6 Stall für so ein Kaninchen nicht das wahre sein kann. Würde mir in Zukunft deshalb auch eher keine mehr halten), ich weiß dass Haustiere einen sehr positiven Effekt auf einen Menschen haben können, auch gute Freunde etc. werden können, und dass man sie sich deshalb trotzdem gerne halten will, auch wenn man dem Tier vielleicht kein ideales Leben bieten kann. Es geht mir nur darum, dass ich es einfach nicht als "Wahn" ansehen kann, wenn mir jemand sagt, dass er komplett gegen Haustierhaltung ist, aus genau diesen Gründen.

    Mache mich hier mit dieser Meinung aber vermutlich eh recht unbeliebt, also bin ich wieder raus lol

  • Gut, ist halt Pech, wenn man in der Stadt wohnt...

    Ja ... ist es halt auch? Irgendwann muss man halt meiner Ansicht nach auch lernen, dass Fleisch und tierische Produkte ein Luxusgut sind. Wenn man in der Stadt wohnt, hat man keinen klaren Sternenhimmel, man kann sich nicht an einen ruhigen See mit wenigen Leuten setzen, und man hat weniger frische Luft usw.

    Dafür hat man wenn man in der Stadt wohnt andere Vorteile, zB. bessere Infrastruktur. Worauf ich hinaus will: Das Leben ist auf der Stadt anders als auf dem Dorf, und es wäre Irrsinn zu fordern dass es nicht so sein soll. Ich sehe halt überhaupt keinen Grund, warum jemand, nur weil er in der Stadt wohnt, trotzdem ein Recht auf tierische Produkte haben sollte, weil das eben Luxus ist. Man braucht es schlicht und ergreifend nicht. Vor allem nicht in den extremen Mengen, in denen es Stadtleute haben wollen.

    Edit: Gucky Um mich nochmal genauer auf deinen Satz danach zu beziehen: Ich spreche von großen Mengen, weil die durchschnittlich verzehrte Menge von Fleisch in der Gesellschaft nunmal enorm hoch ist. Und warum viele Vegetarier/Veganer komplett boykottieren anstatt den Konsum herabzustellen: Bei mir war es ursprünglich zB. einfach Simplizität. Ich wusste, dass es mir einfacher fallen würde, konsequent zu bleiben, wenn ich komplett verzichte. Wenn man vor allem aus moralischen Gründen Vegetarier ist, dann geht es einem oft darum, dass man einfach nicht will, dass irgendein Tier seinetwegen leidet, und das begründet dann den vollen Verzicht.


    Aprikose tut dasselbe, nur mit anderem Vorzeichen. Da lautet die Begründung "IN WIRKLICHKEIT findet man's ja eklig, aber man wurde daran gewöhnt."

    Naja, ich hab mich da wohl nicht deutlich genug ausgedrückt, bzw zwei verschiedene Dinge in einen Topf geworfen. Die Idee, Fleisch zu essen, würde ohne die Gewöhnung daran von vielen Leuten eklig gefunden werden. Weil Leute zB (ungekochtes) Fleisch bzw. Gedärme etc. halt von Natur aus eklig finden. Genauso wie man Insekten eklig findet und so weiter. Das heißt nicht, dass Insekten nicht lecker schmecken können, sondern dass man als Mensch standardmäßig eine Aversion gegen die Vorstellung hat, so etwas zu verspeisen. Wir müssen Fleisch zB. auch in den meisten Fällen erst kochen, bevor wir überhaupt an den Verzehr denken würden bzw. bevor wir es überhaupt gefahrlos verzehren können.

    Klar, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, und das sieht man ja auch an der Gesellschaft. Ärzten und Chirurgen und Rettungssanitätern usw. wird zum Beispiel im Laufe der Ausbildung die Sensibilität für solchen Ekel genommen, und manche Menschen haben ihn vielleicht auch von selbst aus nicht.


    Hinzu kommen moralische Probleme: Man würde zB. keinen Oberschenkel von verstorbenen Mitmenschen essen, selbst wenn das lecker wäre und nahrhaft. Weil eben der moralische Glaube an den Wert des Körpers eines Menschen dahintersteht, der auch in der Gesetzeslage verankert ist - eben weil es diese moralischen Grundlinien gibt. Sobald man beispielsweise nach einer Desensibilisierung gegenüber Tierfleisch ähnliche moralische Werte gegenüber Tieren erkennt, oder sobald man erkennt was für andere Probleme mit Fleischkonsum einhergehen, findet man dann eben vielleicht auch gekochte Tierkadaver eklig. Das ist dann nicht von Natur aus oder in "Wirklichkeit", wie du mich in deinem Beitrag wiedergegeben hast, sondern auf Basis dieser Moralvorstellungen. Und gerade die habe ich ja in meinem ursprünglichen Beitrag in dem Abschnitt erwähnt und auf die habe ich mich in dem Kontext auch bezogen. Du hast meinen Satz da etwas aus dem Kontext gerissen.


    Geschmack und Ekel sind da eben nicht unbedingt dasselbe. Etwas kann "objektiv" betrachtet gut schmecken aber eben trotzdem eklig sein. Nur meistens findet da bei jedem Menschen eine Wechselwirkung statt: Etwas, das man eklig findet, findet man dann eben auch nicht lecker.

  • Zu Zoos und Tierparks kann ich nur sagen, dass die nützlich sind. Die meisten leisten einen sehr großen Beitrag zur Arterhaltung. Außerdem finanziert man auch viel Geld für die Tiere in der Heimat, damit diese dort besser leben können. Ohne Zoos und Tierparks könnten wir viele Tiere nur in ihrer Heimat sehen. Jetzt stell ich mir grad vor, wie dann die Touristenzahlen in Afrika explodieren um Elefanten, Nashörner usw.. zu sehen..so werden diese Tiere in ihrer Heimat nur noch mehr gestresst. Es ist für die Tiere einfach besser wenn wir in Zoos und Tierparks es sehen und nicht in ihrer Heimat.

    Darum geht's dabei nicht. Zoos sind wichtige universitäre Einrichtungen, haben eben auch einen allgemeinen Bildungsauftrag und sind in erster Linie für den Arterhalt zuständig.


    Das Problem ist eben, dass Tiere sehr stark romantisiert und vermenschlicht werden. Bloß weil Säugetiere und Vögel viele Emotionen mit dem Menschen teilen, was vor allem bei Säugetieren einfach nur logisch ist, wenn man sich den Aufbau ihres und unseren Gehirns anschaut, heißt es nicht, dass sie deshalb menschlich denken und empfinden. Da ist man eben bei der Problematik, dass man nicht von sich auf andere schließen sollte. Nur weil man selbst nicht sein gesamtes Leben lang in einem Gehege sitzen wollen würde, heißt es nicht, dass es den Tiger stört. Gerade bei sehr territorialen Tieren ist dann auch die Argumentation von "Aber in der Wildnis können sie hingehen, wohin sie wollen" Humbug. Und wenn es sich nicht gerade um Delfine und Wale handelt, ist es sehr fragwürdig, ob Tiere Freiheitskonzepte kennen. Tun die meisten wahrscheinlich nicht. Viele der extremeren Tierschützer sind bloß in all diesen Angelegenheiten übersentimental und ignorieren oder verbiegen die wissenschaftliche Sicht dazu.

    Um aus den Gitterstäben rauszuschauen und zu schmachten "hach, wäre ich doch nur frei", bräuchte es eben menschliche Gedanken und Konzepte wie zB. von Freiheit und was diese überhaupt sein soll.

    Zudem breitet sich der Mensch aus und drängt die Wildtiere weg. Da wurde dann von vielen die Frage aufgeworfen "ist unser Leben etwa weniger wert als ein Löwe?", woran man denn eigentlich auch selbst merkt wie beschränkt auch die eigene Sicht auf den Artenschutz ist. WIR in Europa können ja gerne wollen, dass Tiere in anderen Ländern geschützt werden und leicht verlangen "ja, dann breitet euch eben nicht in den Regenwald aus. Was, dein Feld und deine Lebensgrundlage als Landwirt? Was, du willst nicht aufgefressen werden? Mir doch wurst, ich bin für Tierschutz." Während die Tiere wiederrum tatsächlich schon unter PTSD leiden und einen Horror vor den Menschen haben, haben die Nicht-Wilderer/normale Anrainer genauso auch einen Horror vor ihnen. Und Wilderer selbst sind oftmals auch nicht der Teufel höchstpersönlich, sondern versuchen ebenfalls nur an etwas Geld und an eine Lebensgrundlage zu gelangen.

    Ich glaub, das kam sogar von Jane Goodall selbst: es gab dann ein Programm ins Leben gerufen, der ehemaligen Wildereren Jobs im Naturschutzparks gibt, von denen sie ebenfalls leben können.

    Der extremere Tierschützer und auch viele andere, die eigentlich sonst gemäßigtere Meinungen habeb, hierzulande, sind aber bloß der Ansicht: "Ich finde die ganz dolle böse!"


    Zu den Haustieren: Natürlich wurden die immer schon aus egoistischen Gründen gehalten, aber zunächst einmal ist alles, was wir tun, zu Teilen egoistisch und das ist nunmal grundsätzlich nicht schlimm. Liebe ist egoistisch, Freundschaften sind es, Kinder kriegen... die Kinder kann man nunmal auch nicht fragen, ob sie in die Welt gesetzt werden möchten, es ist eben so der Lauf, dass man sich eines wünscht und im Zuge dessen eines bekommt.

    Nun wurden viele Haustiere über Jahrhunderte und Jahrtausende nunmal so gezüchtet, um uns ein guter Begleiter zu sein und wurden charakterlich dementsprechend gezüchtet. Kaum einer wünscht sich wohl von Haus aus einen aggressiven Hund und auch Katzen, selbst viele Bauernhofkatzen, sind bereits genetisch auf Anhänglichkeit und Freundlichkeit geprägt. Diese Tiere können also nunmal nichts anderes als Haustiere sein.

    Das trifft auch auf viele Vögel zu, die ich durchaus in einer Voliere halten würde, allerdings nicht in geschlossenen Räumen. Ein Verhaltensprof von mir hatte ca. 25 Raben (also auf dem Privatgrundstück, kein Institut per se, aber eben Forschungstiere) und genauso viele Papageien. So eine große Voliere wäre schon schön. *hust* xDD


    Zitat von Gucky

    Ähh... nein. Das würde doch bedeuten, dass einem nichts schmeckt, das man nicht gewohnt ist.

    Dazu hab ich bereits eigentlich oben schon gesagt, aber sowas ist halt auch immer ein Totschlagargument.

    Zitat von Moi

    ... in Wirklichkeit kann man die Sinnesempfindungen anderer vom eigenen Sitz aus gar nicht beurteilen, weil 1. genetische Faktoren da sehr stark mitspielen, auf die man kaum Einfluss hat und 2. man es eben nicht für fremde Personen beurteilen kann. Das kann man als Einziges sagen.

    Es wäre schon toll, wenn die Unsitte generell abnehmen würde, in der man so tut, als wüsste man, wie der andere seine Umgebung wahrnimmt.

    Egal, was du auch erwiderst, der andere glaubt es besser zu wissen, als du selbst, obwohl es sich um subjektiv empfundene Gefühle und Empfindungen handelt, die eben auch genauso wie unser Geruchssinn oder wie wir Farben wahrnehmen stark genetisch geprägt ist. Nur weil wir alle wissen, was gelb oder eben präziser Bananengelb ist, heißt es nicht, dass jeder die Banane im exakt denselben Farbton sieht.

    Mal davon abgesehen krieg ich immer einen Rappel, wenn jemand für mich etwas bestimmen, für mich entscheidet, was mir angeblich WIRKLICH schmeckt und mich ungefragt in eine Gruppe hineinstecken möchte etc ...


    Edit Alice

    sorry editier ich gleich://

    Zitat

    Die Idee, Fleisch zu essen, würde ohne die Gewöhnung daran von vielen Leuten eklig gefunden werden. Weil Leute zB (ungekochtes) Fleisch bzw. Gedärme etc. halt von Natur aus eklig finden.

    Zitat

    Das ist dann nicht von Natur aus oder in "Wirklichkeit", wie du mich in deinem Beitrag wiedergegeben hast, sondern auf Basis dieser Moralvorstellungen.

    Das mag natürlich sein. Ich bin auch überzeugt, dass zB Katzen- und Hundefleisch nicht viel anders schmecken würde. Natürlich tun wir das nicht, weil wir mit diesen Tieren aufgewachsen sind, während im Vergleich dazu nur Wenige mit Kühen aufwachsen und selbst wenn, sind das eben Stall- und Nutztiere und viele Landwirte entwickeln ja ihrem Hund gegenüber dennoch mehr Gefühle als ihren hunderten Kühen.

  • Diese Tiere werden ja extra für die Haustierhaltung großgezogen. Die kennen das nicht anders wie die Tiere im Zoos und Tierparks.

    Okay, ich weiß wie sehr diese Art von Vergleich in diesen Diskussionen verhasst ist, aber lass es mich mal so formulieren: Fändest du's in Ordnung, einen Menschen sein ganzes Leben lang in einem Zimmer/Haus eingesperrt zu lassen? Auch wenn er es nicht anders gewöhnt ist und es von mir aus ein sehr schönes Zimmer/Haus ist? Man hat nun mal einen natürlichen Freiheitsdrang, und den hat auch jedes Tier, und insofern kann die Haltung eines eingesperrten Tieres niemals wirklich "artgerecht" sein. Und wie gesagt, ich bin auf keinen Fall jemand, der was gegen Haustierhalter hat (ich habe selbst Kaninchen, die für mich genau in diese Kategorie Haustier fallen würden. Aber ich kann eben auch zugeben, dass ich mir die damals nur geholt habe, weil "aww Kaninchen, will ich haben", ohne mir groß Gedanken darüber zu machen, dass ein Leben in einem 6 Stall für so ein Kaninchen nicht das wahre sein kann. Würde mir in Zukunft deshalb auch eher keine mehr halten), ich weiß dass Haustiere einen sehr positiven Effekt auf einen Menschen haben können, auch gute Freunde etc. werden können, und dass man sie sich deshalb trotzdem gerne halten will, auch wenn man dem Tier vielleicht kein ideales Leben bieten kann. Es geht mir nur darum, dass ich es einfach nicht als "Wahn" ansehen kann, wenn mir jemand sagt, dass er komplett gegen Haustierhaltung ist, aus genau diesen Gründen.

    Mache mich hier mit dieser Meinung aber vermutlich eh recht unbeliebt, also bin ich wieder raus lol

    Also für mich wäre es ein "Wahn" wenn jemand gegen die Haustierhaltung ist. Immer mehr Menschen haben Haustiere bei sich und außerdem kann man nicht sagen, dass Haustiere lieber ausreißen würden als dort im Haus zu bleiben. Eine Katze, die immer raus kannst kehrt trotzdem meist zurück, weil die Katze weißt, dass sie Zuhause Essen und einen Schlafplatz hat. Aber auch uns Menschen um Streicheleinheiten abzubekommen. Bei Vögeln ist es zum Beispiel so, dass die verängstigt werden wenn man sie draußen freilässt. Da sitzen die Vögeln zum Teils auf einem Ast und das Stunden lang. Pieken solange bis sie tot abfallen oder draußen vor Hunger sterben. Die gehorchen auch nicht mehr ihren Besitzer.


    Bei uns gab es dazu vor Kurzem einen Fall: https://www.google.com/amp/s/w…iko-tot-11769745.amp.html


    Es gibt doch heute schon Menschen, die ein lebenslang hintern Wänden gesperrt sind. In Gefängnisse, wenn man keine Freizügigkeiten bekommt. Welcher Mensch lässt sich sonst freiwillig einsperren? Gut, es gibt stark fettleibige Menschen, die nur Zuhause sind. Als Beispiele. Ansonsten gibt es wie gesagt kein anderes Tier was uns Zuhause halten kann.


    Zitat von Aprikose

    Geschmack und Ekel sind da eben nicht unbedingt dasselbe. Etwas kann "objektiv" betrachtet gut schmecken aber eben trotzdem eklig sein. Nur meistens findet da bei jedem Menschen eine Wechselwirkung statt: Etwas, das man eklig findet, findet man dann eben auch nicht lecker.

    Hängt für mich mehr an der eigenen Gewohnheit. Asiaten essen Dinge, die wir als eklig empfinden. Genauso finden Muslime es eklig wenn man Schweinefleisch verspeist. Wobei ich nicht ganz verstehe wieso man diese Barriere nicht durchbricht und einfach mal alles ausprobiert. Also ich wäre jederzeit bereit auch Pferdefleisch und auch von Hund oder Katze usw.. zu probieren. Dass man gleich als Kannibale abgestuft wird wenn man mal Menschenfleisch isst mag ich auch nicht zu verstehen. Es gehört der Natur dazu, Fleisch des gleichen Geschlechts zu essen. Kommt bei Tieren auch vor. Wie gesagt, das ist schlicht Gewohnheitsaache. Es ist schwer, das Unbekannte zu entdecken wenn man mit was Anderes gewohnt ist. Aber für mich ist es wie eine perfekte Angelegenheit verschiedene Fleischarten kennenzulernen. Jedes Fleisch schmeckt ja auch anders. Genauso ist es auch bei der Milch. Kuhmilch schmeckt anders als Ziegenmilch. Es gibt ja auch Elchmilch, was aber sehr selten ist und nur teuer zu bekommen ist. Zum Fleisch noch, ob das jetzt Hundefleisch ist oder Schweinefleisch. Es waren beide Tiere, warum soll ich jetzt bei einem Fleisch mehr Mitleid mit dem Tier empfinden? Eigentlich wäre es sogar gut, wenn mehrere Fleischarten angeboten wird. Dann müssten dann dafür vielleicht wenigere Schweine und Rinder geschlachtet werden und es würde sich mehr ausgleichen. Es wäre daher schon schön wenn an der Fleischtheke nicht nur Schwein, Rind und Geflügel angeboten wird. Es gibt mehrere Tiere als 3.


    Zitat von Bastet

    Das Problem ist eben, dass Tiere sehr stark romantisiert und vermenschlicht werden. Bloß weil Säugetiere und Vögel viele Emotionen mit dem Menschen teilen, was vor allem bei Säugetieren einfach nur logisch ist, wenn man sich den Aufbau ihres und unseren Gehirns anschaut, heißt es nicht, dass sie deshalb menschlich denken und empfinden. Da ist man eben bei der Problematik, dass man nicht von sich auf andere schließen sollte. Nur weil man selbst nicht sein gesamtes Leben lang in einem Gehege sitzen wollen würde, heißt es nicht, dass es den Tiger stört. Gerade bei sehr territorialen Tieren ist dann auch die Argumentation von "Aber in der Wildnis können sie hingehen, wohin sie wollen" Humbug. Und wenn es sich nicht gerade um Delfine und Wale handelt, ist es sehr fragwürdig, ob Tiere Freiheitskonzepte kennen. Tun die meisten wahrscheinlich nicht. Viele der extremeren Tierschützer sind bloß in all diesen Angelegenheiten übersentimental und ignorieren oder verbiegen die wissenschaftliche Sicht dazu.

    Um aus den Gitterstäben rauszuschauen und zu schmachten "hach, wäre ich doch nur frei", bräuchte es eben menschliche Gedanken und Konzepte wie zB. von Freiheit und was diese überhaupt sein soll.

    Zudem breitet sich der Mensch aus und drängt die Wildtiere weg. Da wurde dann von vielen die Frage aufgeworfen "ist unser Leben etwa weniger wert als ein Löwe?", woran man denn eigentlich auch selbst merkt wie beschränkt auch die eigene Sicht auf den Artenschutz ist. WIR in Europa können ja gerne wollen, dass Tiere in anderen Ländern geschützt werden und leicht verlangen "ja, dann breitet euch eben nicht in den Regenwald aus. Was, dein Feld und deine Lebensgrundlage als Landwirt? Was, du willst nicht aufgefressen werden? Mir doch wurst, ich bin für Tierschutz." Während die Tiere wiederrum tatsächlich schon unter PTSD leiden und einen Horror vor den Menschen haben, haben die Nicht-Wilderer/normale Anrainer genauso auch einen Horror vor ihnen. Und Wilderer selbst sind oftmals auch nicht der Teufel höchstpersönlich, sondern versuchen ebenfalls nur an etwas Geld und an eine Lebensgrundlage zu gelangen.

    Ich glaub, das kam sogar von Jane Goodall selbst: es gab dann ein Programm ins Leben gerufen, der ehemaligen Wildereren Jobs im Naturschutzparks gibt, von denen sie ebenfalls leben können.

    Der extremere Tierschützer und auch viele andere, die eigentlich sonst gemäßigtere Meinungen habeb, hierzulande, sind aber bloß der Ansicht: "Ich finde die ganz dolle böse!"

    Man muss ja auch die richtige Balance finden. Zoos tun ja schon alles dafür, dass Tiere größere Gehegen bekommen. Wie gesagt, mein Hauptmerkmal für Zoos ist halt die Arterhaltung auch der Schutz der wildlebenden Tieren vor dem Touristen. Wenn es keine Zoos und Tierparks gäbe, dann würden noch viel mehrere Tiere aussterben, weil wir Menschen haben ein starkes Bedürfnis Tiere im echten Leben zu sehen. Im TV Tiere zu sehen ist nicht so spannend - isso. Und durch die Tagestouristen würden die Lebensräume noch mehr zerstört und die Tiere sterben erst recht. Daher leistet jedes Tier im Zoo einen riesen Beitrag, dass die wildlebenden Tiere ihrer Gattung geschützt werden und darum geht es ja. Das darf man ja nicht vergessen. Die Tiere werden in den Zoos ja nicht misshandelt. Ein paar Missbräuche gibt es leider, aber in Deutschland zum Beispiel sehe ich kaum Fälle, dass die Tiere schlecht aufgehoben werden. Wir Menschen haben uns mit den Tieren solidaritiert und jedes Land/Region pflegt eine andere Beziehung zu den Tieren. Wir haben als Kompromisslösung angenommen, dass Tiere Zuhause und in den Zoos gehalten werden können. In anderen Ländern ist die Haltungsform noch schlechter oder besser. In indien zum Beispiel werden bestimmte Tiere nach Region sogar geheiligt. Da laufen schonmal die Kühe auf der Straße und keiner darf ihnen was antun. Oder es gibt Tempels mit Affen, Schlangen usw..


    -Ab hier nicht ernst gemeint:

    *

    Wir könnten ja die Zoos abschaffen und auch die Haustierhaltung abschaffen. Dann lebt halt jedes Tier in der Natur. Millionen Haustiere werden plötzlich vor die Haustür ausgesetzt, weil die Freiheit draußen ist und nicht drinne. Die Sympathiepunkte für Katzen und Hunde könnten soweit sinken wie die einer Kanalratte. Auf Müllbergen wird man also nicht nur Ratten, Marder usw.. sehen sondern also auch Katzen, Hunde usw.. und wie Elefanten hier leben..das bleibt ein Mysterium.

    *


    Die Folgen wären unberechenbar. Dies nur als extremes Beispiel was passieren könnte, wenn dies und jene passiert. Es gibt aber leider Gegner von Zoos und der Haustierhaltung, die genau das fordern. Die fordern echt, dass man die Tiere vor die Türe aussetzen soll.

  • Dass man gleich als Kannibale abgestuft wird wenn man mal Menschenfleisch isst mag ich auch nicht zu verstehen.

    Das ist die Definition von Kannibalismus. Du beschwerst dich gerade, warum du als Autofahrer bezeichnet wirst, wenn du ein Auto fährst. Du willst wahrscheinlich darauf hinaus, dass es als negativ angesehen wird. Das hängt dann wieder mit unseren Moralvorstellungen zusammen und wie wir die Würde eines Menschen definieren. Davon abgesehen - wenn das wer besser weiß, bitte mich korrigieren - ist es nicht so, dass Tiere das im Rahmen bestimmter anderer Verhaltensweisen tun? Zum Beispiel aufgrund von Revierkämpfen, bei starkem Stress, der sich psychologisch auswirkt, und im Notfall, wenn es ums Überleben geht. Das kann man alles doch nicht mit dem Genussverzehr bei Menschen gleichsetzen.

  • Das Leben ist auf der Stadt anders als auf dem Dorf, und es wäre Irrsinn zu fordern dass es nicht so sein soll. Ich sehe halt überhaupt keinen Grund, warum jemand, nur weil er in der Stadt wohnt, trotzdem ein Recht auf tierische Produkte haben sollte, weil das eben Luxus ist.

    Sehe ich eigentlich auch so. Ich war z.B. auch schon immer der Meinung, dass man auf dem Dorf kein Internet braucht, der Aufwand dafür ist schlicht unverhältnismäßig, aber gut, ist ein anderes Thema...


    Und warum viele Vegetarier/Veganer komplett boykottieren anstatt den Konsum herabzustellen: Bei mir war es ursprünglich zB. einfach Simplizität. Ich wusste, dass es mir einfacher fallen würde, konsequent zu bleiben, wenn ich komplett verzichte. Wenn man vor allem aus moralischen Gründen Vegetarier ist, dann geht es einem oft darum, dass man einfach nicht will, dass irgendein Tier seinetwegen leidet, und das begründet dann den vollen Verzicht.

    Gut, du sprichst an der Stelle aber nur für dich und nicht für die Allgemeinheit der Veganer/Vegetarier. Mir fällts z.B. wesentlich leichter, bestimmte Dinge in Maßen zu konsumieren, als komplett auf sie zu verzichten.

    Die moralischen Gründe waren ja genau der Punkt, warum ich fragte, wieso du extra die großen Mengen erwähnst. Aus meiner Sicht soll das nur unterstreichen, wie maßlos sich angeblich Menschen verhalten, die auch Fleisch zu sich nehmen. Wenns um die Moral geht, sind halt auch schon kleine Mengen nicht ok.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ja ... ist es halt auch? Irgendwann muss man halt meiner Ansicht nach auch lernen, dass Fleisch und tierische Produkte ein Luxusgut sind. Wenn man in der Stadt wohnt, hat man keinen klaren Sternenhimmel, man kann sich nicht an einen ruhigen See mit wenigen Leuten setzen, und man hat weniger frische Luft usw.

    Dafür hat man wenn man in der Stadt wohnt andere Vorteile, zB. bessere Infrastruktur. Worauf ich hinaus will: Das Leben ist auf der Stadt anders als auf dem Dorf, und es wäre Irrsinn zu fordern dass es nicht so sein soll. Ich sehe halt überhaupt keinen Grund, warum jemand, nur weil er in der Stadt wohnt, trotzdem ein Recht auf tierische Produkte haben sollte, weil das eben Luxus ist. Man braucht es schlicht und ergreifend nicht. Vor allem nicht in den extremen Mengen, in denen es Stadtleute haben wollen.

    Ist das wirklich dein Ernst btw? Wenn du danach gehst, sind sehr, sehr viele Lebensmittel Luxusgüter. Es gibt so viel Essen, dass gar nicht in unserer Nähe wächst, oder gar in unserem Land, weil wir jetzt Pech haben, nicht dort zu wohnen, sollen wir also einfach darauf verzichten? Oder am besten alle in die Länder auswandern, in denen das Essen ist, welches wir am liebsten mögen, natürlich dann auch noch mit Beachtung der Umgebung, damit wir ja nicht auf Fleisch verzichten, weil wir ja dann doch wieder in der Stadt leben...

    Aprikosen sind btw auch nicht deutsch :unsure: Die kann man zwar in Deutschland anpflanzen, wachsen aber in der Türkei oder Südafrika viel besser, also warum die Mühe machen?

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «