Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Hat hier mal einer ne Zusammenfassung was daran so schlimm ist wenn ich kein Verganer bin? Ich esse gerne mal Fleischfrei aber nen Gutes Steak oder ne lecker Gulaschsuppe, Schnitzel, Gyros mag ich gerne Essen! Ich hau mir gerne aber auch Salate Weg, Tofu und Gemüse. Avocado ist zwar mega Gesund schmeckt mir aber nicht und ich glaube das ist auch nicht so ganz Umweltfreundlich weil zu viel Wasser drauf geht und das wiederum Mensch und Tier schädigt oder nicht. Ich find das ganze Interessant aber man kommt sich hier bei den ganzen Postings ganz schön Diskreminiert vor wenn man nen Fleischesser ist. Ich kauf mir immer bei Eiern die Eiser von Freilaufend Bio Glücklich Hühner das gleiche mach ich auch mit Fleisch wenn die Infos stimmen.


    Ich finds echt Interessant dieses Thema nur warum ist der Mensch ein Allesfresser? Wenn man nen Totalveganer ist muss ich doch über Tabletten das einnehmen was meinem Körper fehlt oder nicht?


    Und ja Katzen besonders hier im Pott waren als Dachhasen bekannt. Aber wofür gibt es Baby Katzen nur als Schutz nicht gegessen zu werden weil die sooo süß sind.

    „Nieder mit der Schwerkraft.

    Es lebe der Leichtsinn.“


    Ich bin Gesund 96 °F Körpertemperatur... :ugly:

  • Aber ich denke vielen ist auch nicht mehr bewusst, wie hoch der Schaden ist, besonders auch noch beim Rauchen. Besonders auch, weil es eben bei uns so etabliert ist. Rauchen hat halt zum Beispiel gar keine Vorteile, es schädigt nur allem und jedem, trotzdem ist es gesellschaftlich etabliert und man denkt sich gar nichts dabei. Sowas meine ich in erster Linie.


    Da die Zahl der Raucher immer weiter sinkt (Quelle) und immer weniger damit anfangen (Quelle), glaube ich schon, dass das Bewusstsein über den Schaden, den man anrichtet, zunimmt und die gesellschaftliche Etablierung immer weniger eine Rolle spielt. Mittlerweile hat sich in der Politik diesbezüglich auch einiges getan.
    Ich bin selbst Raucher, bekomme aber Aggressionen, wenn Leute z.B. direkt neben ihren Kindern rauchen. Daher kann ich deinen Punkt schon verstehen. Allerdings fand ich es ein bisschen unpassend formuliert den Konsum in seiner Gesamtheit als ethisch falsch zu bezeichnen. Selbstschädigung in dem Kontext, dass sie nur einen selbst betrifft, hat für mich nichts mit Ethik zu tun. Halt im Gegensatz zum Fleischkonsum, welcher den gesamten Planeten betrifft.

    Ein besseres Beispiel als Hunde und Katzen, sind hier tatsächlich Kaninchen oder besonders Pferde. Wie viele Leute bei Pferden aufschreien, wenn man sie essen will und ich finde das einfach nur heuchlerisch, wenn man bedenkt, dass Schweine teilweise intelligenter sind als viele Hunde und Katzen und Pferde sowieso. Es geht mir nicht prinzipiell darum, dass diese Tiere eben eine Sonderstellung haben. Das ist in unserer Kultur eben so passiert, wie etwa das Muslime kein Schwein essen, oder Hindus Kühe verehren. Aber das sind für mich komplett andere Gründe, Tiere nicht zu essen, als sowas zu sagen wie "Ja diese Tiere darfst du nicht essen, die sind zum kuscheln gemacht!" (so ein Kommentar hatte ich echt schon einmal in einer ähnlichen Diskussion).

    Tatsächlich finde ich es dann schlimmer, wenn Leute über die armen Tiere in der Industrie klagen, sich aber dann an überzüchteten Puffeln auf Facebook, welche ohne eigene Krankenversicherung keine 2 Jahre überleben könnten, ergötzen. Also jetzt im Vergleich zur Behauptung "dieses und dieses sind zum Essen, dieses hier zum Kuscheln".

    Ich würde vermutlich alles probieren, wenn ich es könnte. Außer Insekten.

    Gibt es eigentlich eine allgemeine Meinung von Vegetariern und Veganern zu Insekten? Ich weiß zwar, dass Veganer keinen Honig verzehren, habe aber noch nie einen Standpunkt zum Insektenverzehr gehört.


    Ich finds echt Interessant dieses Thema nur warum ist der Mensch ein Allesfresser? Wenn man nen Totalveganer ist muss ich doch über Tabletten das einnehmen was meinem Körper fehlt oder nicht?

    Jop, vor allem Vitamin B12, welches unabdingbar für die gesunde Entwicklung des Gehirns ist, aber nur in tierischen Produkten vorkommt, fehlt Veganern häufig und man muss zu Präparaten greifen.

  • Gibt es eigentlich eine allgemeine Meinung von Vegetariern und Veganern zu Insekten? Ich weiß zwar, dass Veganer keinen Honig verzehren, habe aber noch nie einen Standpunkt zum Insektenverzehr gehört.

    Würde behaupten, dass kein Vegetarier und Veganer ein Tier essen würde, unabhängig davon, ob es ein Huftier, ein Insekt oder sonst etwas ist. Bei Honig ist das btw nicht so deutlich, es gibt durchaus auch "Veganer", die sonst komplett auf tierische Produkte verzichten, aber durchaus Honig konsumieren, da die Bienenzucht die bedrohten Bienen auch schützt, solange den Bienenstöcken nur der Honig genommen wird, der auch überflüssig produziert wurde.


    aber nur in tierischen Produkten vorkommt

    Naja, stimmt so nicht ganz. Auch Fleischkonsumenten nehmen Vitamin B12 nicht auf so wirklich natürlichem Wege auf. Vitamin B12 wird von Mikroorganismen produziert und findet sich primär in den Erden, bei Tieren tatsächlich auch grundlegend nur im Darm, aber nur das von den Mikroorganismen im Darm produzierte B12 würde für die menschliche Versorgung nicht ausreichen. Freilebende Tiere nehmen genug B12 durch die Erde und Grashalme auf, aber die meisten Tiere, die für den Verzehr des Menschen gedacht sind und in Gefangenschaft leben, bekommen selber B12-Präparate und da das immer noch der Großteil des Fleischkonsums ist, nehmen selbst fleisch- und milchkonsumierende Menschen B12 durch Suplemente auf, aber halt durch den Umweg "Tier". B12 kommt selber eigentlich kaum in tierischen Produkten vor (sonst gäbe es ja auch keine vegane Präparate, da man diese dann auch den Tieren entnehmen müsste).

  • Jop, vor allem Vitamin B12, welches unabdingbar für die gesunde Entwicklung des Gehirns ist, aber nur in tierischen Produkten vorkommt, fehlt Veganern häufig und man muss zu Präparaten greifen.

    B12 wird durch Bakterien produziert. Diese befinden sich u.a. im Darm von Tieren, aber nicht nur. Isst du ungewaschenes Gemüse, könntest du auch deinen B12 Bedarf decken. Macht aber verständlicherweise niemand.


    Ist ja nicht verkehrt Supplemente zu nehmen. Werfe mir auch provisorisch so einiges rein. Neben Omega 3 und D3 auch B12, und hab nen Proteinshake in dem so einige Vitamine und Minerale drin sind. Nicht weil ich es nicht abdecken könnte sondern weil ich damit einen Grundbedarf unabhängig von meiner Ernährung decke.


    Dass Supplemente unnatürlich sind ist hoffentlich kein Argument; selbst Bio-Weidetiere bekommen Supplemente, um eine ausreichende Nährstoffversorgung das ganze Jahr über sicherzustellen. Vor allem in kälteren Jahreszeiten. Ja selbst in die Milch wird oft noch D3 hinzugefügt.

  • Tatsächlich ist das so, dass ich harte/zähe Dinge nicht essen kann. Darunter fällen einige zähe Fleisch und einige Gemüsesorten

    Der Hauptgrund ist der, dass ich ramponierte Zähne habe. Mitunter liegt das an die vielen Medikamenten, die ich als Baby bekam und leider habe ich sehr viel unbewusst geknirscht.

    Ich war die ersten 14 Monaten im Krankenhaus.

  • Tatsächlich ist das so, dass ich harte/zähe Dinge nicht essen kann. Darunter fällen einige zähe Fleisch und einige Gemüsesorten

    Der Hauptgrund ist der, dass ich ramponierte Zähne habe. Mitunter liegt das an die vielen Medikamenten, die ich als Baby bekam und leider habe ich sehr viel unbewusst geknirscht.

    Ich war die ersten 14 Monaten im Krankenhaus.

    Ich persönlich esse hauptsächlich Gemüse aus der Tiefkühltruhe, das, in der Pfanne zubereitet, weich und zart wird. Und Angst brauchst du wie gesagt auch nicht haben, dir könnte irgendein Vitamin entgehen. Wenn du Supplemente nicht willkürlich nehmen willst, kannst nen Bluttest machen um mögliche Defizite zu sehen und gezielt zu supplementieren. :b

  • Ich glaube viele von uns wissen einfach nicht wie Tiere fühlen weil wir sie nie wirklich mit eigenen Augen erblicken. Die Theorie, dass uns deswegen der Bezug fehlt ist durchaus logisch. Deswegen glaube ich auch, dass die Welt weniger Fleisch essen würde wenn sie das Tier selbst erlegen und schlachten würden. Tatsächlich wurde das früher viel mehr geschätzt da das Tier quasi wirklich etwas Besonderes war. Doch das ist heutzutage nicht mehr der Fall da wir dieses in Massen und in billiger Qualität bekommen. In Plastik verschweißt und verpackt, mit merkwürdigen Inhaltsangaben, in Form gepresst, überzuckert (ja, Zucker lauert auch in deftigen Lebensmitteln) und meist auch noch mit sehr anregenden Inhaltsstoffen die sehr schnell zu einer Sucht führen können. Können. Nicht müssen. Doch mir war als Mischköstler oft schleierhaft was da vor mir lag. Denn die Farbe eines Hinterschinkens kommt oftmals nur durch ganz viel Bastelei damit es appetitlicher aussieht. Oftmals werden Lebensmittelfarben hinzugefügt und wer sich mal bewusst so eine Packung Hinterschinken (dient hier nur als Beispiel) angeschaut hat wird natürlich erkennen, dass diese Scheiben alle Form genau gepresst sind.


    Bedauerlicherweise kann man nicht mal auf Metzger vertrauen. Natürlich kann dort das Tier eventuell besser behandelt werden, aber das ist nicht immer gewiss. Wir haben hier einen Schlachter in der Nähe wo die Tiere angeblich erst beim Sterben geschlachtet werden. Dafür kostet auch mal das Kilo 50,00€. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass die meisten lieben zum Discounter sich das Kilo für nicht mal die Hälfte des Preises holen. Ich war noch nie ein Fan des Kapitalismus, aber es ist einfach offensichtlich, dass die größeren Konzerne mit all ihren bunten Farben und Verpackungen sich ein goldenes Näschen verdienen.


    Um aber wieder auf das Thema "Fühlen der Tiere und warum wir keinen Draht zu unserem Fleisch haben" zu kommen: Ich glaube um das zu erleben würden sich die meisten einfach nicht mit dieser Thematik auseinander setzen, bzw. gibt es genug Schlachtereien und Höfe die auch nicht gerne präsentieren wie das so abläuft. Ich glaube sofort, dass es viele Bauern gibt die zeigen wie es besser geht und es gibt sicher auch wenige Einzelne die es gut machen, aber da wir 24/7 im Supermarkt immer gefüllte Fleisch-, Milch- und Käseregale vorfinden können wir uns sicher errechnen wie viele Tiere dabei zugrunde gehen.


    Es ist ein ziemlich hartes Thema da einem als Kind gerne alles sehr "niedlich und friedlich" vorgeführt wird. Kühe auf der Weide die auf einer Milchpackung sind, in einer Werbung fröhliche Schweinchen die rumquieken obwohl da eben mal eine Person mit Schinken vorm Bildschirm wedelt, Bärchensalami, KiriKiri und wie sie noch alle heißen. Ich glaube als Kind hätte ich auch erst mal Veganer für verrückt erklärt da wir doch von Grund auf dazu heran gezogen werden alles was vom Tier kommt zu mögen. Und die Werbung zeigt uns doch wie gut es diesen Tieren geht. Und ich glaube das ist mitunter einer der Gründe warum wir einfach nicht wissen wie es darin aussieht. Ich erinnere mich sogar noch wage daran wie ich mal mit meiner Klasse irgendwann in der 3. oder 4. Klasse einen Ausflug zum Bauernhof gemacht habe. Selbst zu dieser Zeit (ja, ich bin alt xD) waren diese Kühe die ich da gesehen habe schon sehr eng aneinander gepfercht.


    Mag sein, dass ich Pech hatte. Mag aber auch sein, dass es der Regelfall ist. Man weiß es eben nicht. Außer man fragt bei jeder Firma nach und selbst dann ist es doch immer ein kleines Risiko da man quasi der Person am Telefon/über Facebook oder wo man auch immer nach frägt ein Risiko. Man muss also darauf vertrauen, dass diese Tiere wirklich gut gehalten und geschlachtet werden. Und ich glaube dieses Risiko würde ich einfach nicht mehr eingehen wollen. Weil ich es eben nicht weiß. Doch aus vielen Quellen aus dem Internet hab ich mittlerweile erfahren, dass anscheinend nicht nur die Tiere, sondern auch Bauern und alle möglichen Menschen unter diesen Massenkonsum leiden.


    Und ich hab mich für diesen Weg entschieden. Das heißt nicht, dass er in Stein gemeißelt der einzig richtige Weg ist, aber ja... als Veganer hat man's nicht leicht. Man ist halt eine Minderheit und muss sich dementsprechend oft Kritik, blöden Sprüchen und anderen Dingen aussetzen. Das ist nicht immer einfach, aber ich kann einfach den Firmen nicht mehr trauen wenn es um die Haltung der Tiere geht. Dafür wird einfach zu viel Tierisches konsumiert und weg geworfen. Obwohl das Wegwerfen der Lebensmittel wieder ein anderes Thema ist.


    Genug von meiner Seite. Ich weiß ich drücke mich manchmal etwas rabiat aus, aber das liegt zum einen daran, dass es mich nun mal berührt wenn Tiere geschlachtet werden fürs Essen (so ungefähr als würde das liebste Haustier geschlachtet werden so hab ich halt zu aller Welt einen Bezug zu Lebewesen... schwer zu erklären) und zum anderen tu ich mir mit meinem Asperger immer etwas schwer nicht übers Ziel hinaus zu schießen, aber ich bemühe mich mit meinen Aussagen Niemanden persönlich anzugreifen.


    Ich bin jedoch froh, dass ein Umdenken herrscht. Dementsprechend hab ich mich auch gefreut als mein Schwiegervater beschlossen hat vegane Majo zu essen statt Tierisches da diese quasi fast 1/1 gleich schmeckt. Er isst immer noch Tierprodukte, aber man merkt einfach, dass die Menschen etwas dagegen tun wollen. Und mein Empfinden sagt mir, dass der Weg sich für Schwächere einzusetzen schon immer der Bessere war als sich von Grund auf (wie meine Mutter) quer zu stellen und das gleich als das Böse auf Erden da zu stellen.


    Meine Erfahrung zu diesem Thema sind innerhalb dieser 4 Monate leider sehr gemischt und emotional. Dementsprechend fällt es mir schwer immer neutral bei dieser Thematik zu sein, aber ich behaupte wie bei Religion. Politik, Sexualität und anderen gewichtigen Themen, dass es allgemein schwer ist bei solchen Thema neutral zu sein. :unsure:

  • Wieso nicht? Da es sein Körper ist, kann nur er entscheiden, was als Argument zählt.

    Weil es wie eine Ausrede klingt. "Ich vertrage Gemüse X nicht, aber Fleisch geht immer deshalb esse ich eben Fleisch". Wenn er Fleisch essen will weil er es will dann finde ich es völlig legitim, das auch zu tun. Aber zu sagen, nur weil man einige Lebensmittel nicht verträgt komplett auf eine vegetarische Ernährung zu verzichten ist für mich schlichtweg eine Ausrede. Wer umsteigen möchte schafft das auch mit Allergien, man muss sich eben nur etwas mehr damit befassen was auf den Tisch kommt (sofern man denn selbst bestimmen kann was gegessen wird, ansonsten gestaltet sich das schwierig).

    Nur hat man dann noch weniger Lust es zu wollen (wenn man denn möchte), wenn einem der Körper auch noch einen Strich durch die Rechnung macht.


    Zitat von Happily

    Ich würde vermutlich alles probieren, wenn ich es könnte. Außer Insekten.

    Ich würde keine bedrohten Tierarten und vor allem keine Menschenaffen essen.

    Bei Hunden und Katzen bin ich halt persönlich emotional vorbelastet und es macht ja auch durchaus Sinn, dass man positive Erfahrungen mit einzelnen Indivdiuen auf die gesamte Art überträgt. Auf psychologischer Ebene ergibt das nunmal sehr viel Sinn.


    Zitat von LadyEndivie08

    Ich glaube viele von uns wissen einfach nicht wie Tiere fühlen weil wir sie nie wirklich mit eigenen Augen erblicken. Die Theorie, dass uns deswegen der Bezug fehlt ist durchaus logisch. Deswegen glaube ich auch, dass die Welt weniger Fleisch essen würde wenn sie das Tier selbst erlegen und schlachten würden. Tatsächlich wurde das früher viel mehr geschätzt da das Tier quasi wirklich etwas Besonderes war.

    Natürlich kann man nicht durch ihre Augen sehen, aber eine vollkommene Black Box sind sie schon seit langem nicht mehr.


    Zudem wurden Tiere früher, als man noch keine Einblicke in ihre Neurobiologie gewinnen konnte, von vielen noch als "funktionierende Maschinen" angesehen, die bloß auf Reize reagieren und dabei waren Säugetiere und Vögel gemeint.


    Zitat von LadyEndivie08

    Meine Erfahrung zu diesem Thema sind innerhalb dieser 4 Monate leider sehr gemischt und emotional. Dementsprechend fällt es mir schwer immer neutral bei dieser Thematik zu sein, aber ich behaupte wie bei Religion. Politik, Sexualität und anderen gewichtigen Themen, dass es allgemein schwer ist bei solchen Thema neutral zu sein. :unsure:

    Stimmt, aber tut mir leid, wenn ich das jetzt sage: Teilweise standen mir bei deinen Aussagen die Haare zu Berge, tbh, weil du gerne bestimmte Gruppen als benachteiligt siehst. Man kann eben nicht sagen: "ich kann ja auch niemanden sagen, er solle zu einer anderen Sexualität wechseln" (war eine Aussage von so einigen anderen). LGBT-Menschen werden teilweise auf der Welt zu Tode verurteilt, im Knast misshandelt, von Familien und Gemeinden ausgestoßen oder müssen auf der Straße sogar fürchten zusammengeschlagen oder vergewaltigt zu werden ... ich glaube kaum, dass man das mit Veganern vergleichen kann, deren Ernährungsweise von manchen Leuten als etwas seltsam angesehen wird ... oder an den meisten eben gänzlich vorbeigeht. :wink:



    Gleichzeitig war eben hier in dem Thema die Rede, dass Milch ja kein Grundnahrungsmittel zu sein habe, da es ja ein "unmoralisches" Lebensmittel ist.

    Ich zitier mal, was ich zuvor geschrieben habe, da ich zu faul es nochmal zu schreiben:



    Das wäre eine tatsächliche Diskriminierung, da sie beschlossen werden würde, um die tatsächliche Lebensqualität vieler, auch noch schwächerer und strukturell benachteiligter, Menschen arg zu beinträchtigen.

    Zuerst sollte man aber vielleicht damit beginnen, die Schere zwischen arm und reich zu schließen, damit sich weniger Menschen nichts anderes als bloß das allerbilligste, tatsächlich auch schädliche, Fleisch leisten können, sondern Produkte aus dem Mittelfeld.

    Da ist es auch "egal", wie man die Sache selbst sieht. Man selbst kann nicht bestimmen, wie für andere Menschen Lebensqualität auszusehen hat, da man sich dazu kein Recht herausnehmen kann.


    Zitat von LadyEndivie08

    Bedauerlicherweise kann man nicht mal auf Metzger vertrauen. Natürlich kann dort das Tier eventuell besser behandelt werden, aber das ist nicht immer gewiss. Wir haben hier einen Schlachter in der Nähe wo die Tiere angeblich erst beim Sterben geschlachtet werden. Dafür kostet auch mal das Kilo 50,00€. Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass die meisten lieben zum Discounter sich das Kilo für nicht mal die Hälfte des Preises holen.

    Dazu der Absatz oben.


    Wünschenswert wäre nun vieles. Wünschenswert wäre es auch, wenn Menschen seltener unter Adipositas leiden würden. Man kann jedoch niemanden zwingen oder anhalten sich zu verändern, wenn es diesem nicht gefällt.


    Btw. da ich mich in letzter Zeit damit beschäftigt habe: in vielen, armen Familien wird deshalb so viel Fleisch, auch in Form von Würstchen, Wurst etc., konsumiert, weil das Allerbilligste immer noch günstiger als eine ausgewogene Ernährung, in der es auch öfter Obst gibt, aus dem "Mittelfeld" ist.

    Und da man sein Kinder nunmal auch nicht mit täglich Billignudeln mit einer ebenfalls eher ekligen Tomatensauce großziehen möchte, und darauf selbst auch verzichten könnte, kommen eben auch bei recht vielen Familien immer wieder die 99 c-Würstchen und co. auf den Tisch und wer damit aufwächst, denkt sich nichts mehr dabei und folgt unter anderem auch Gewohnheiten.

    Wenn du Diskriminierung mies findest, dann versetz dich doch mal ernsthaft in die Lage dieser Leute, die andauernd alles zweiter Klasse bekommen. Bildung, Nahrung, Klamotten, Medizin auch bis zu einem gewissen Grad etc...

    "Verzichte doch einfach darauf" funktioniert bloß, wenn man meint, jemand könnte auchmal fleischfreie Tage einlegen. Alles andere, sprich Zwänge und eine Ernährungsweise, die man sich nicht selbst ausgesucht hat, oder einem penetrant aufgedrückt wird, schränkt die Freiheit eines Menschen ein.


    Es zeigt sich eben auch, dass in allen Industriestaaten ein zu hoher Fleischkonsum und Konsum von Fast Food-Ketten und Tiefühlprodukten, auch stark mit Armut und Übergewicht zusammenhängt. Jedes Mal, wenn man sich einfach nur über die Massentierhaltung aufregt, gibt man Menschen an der Armutsgrenze und darunter nochmal eine Ohrfeige.


    Gleichzeitig kann man von kleineren Betrieben, die ihre Tiere in Freilandhaltung halten, auch nicht verlangen, ihre Preise für Fleisch, Milchprodukte und Eier so stark zu senken, dass sie selbst kaum Gewinne erwirtschaften würden oder sogar Verluste erleiden müssten.


    Zitat von LadyEndivie08

    Und mein Empfinden sagt mir, dass der Weg sich für Schwächere einzusetzen schon immer der Bessere war als sich von Grund auf (wie meine Mutter) quer zu stellen und das gleich als das Böse auf Erden da zu stellen.

    Eben, siehe oberen Absatz.


    Zitat von LadyEndivie08

    Ich bin jedoch froh, dass ein Umdenken herrscht. Dementsprechend hab ich mich auch gefreut als mein Schwiegervater beschlossen hat vegane Majo zu essen statt Tierisches da diese quasi fast 1/1 gleich schmeckt.

    Das fände ich tbh auch sehr befremdlich, wenn sich andere Menschen darüber regelrecht freuen, was ICH esse, weil... es geht sie halt nicht wirklich was an?
    Sicher bewertet man manch Dinge automatisch positiv oder negativ, und hat eine bestimmte Einstellung dazu, was aber dennoch nichts daran ändert, dass es einen halt wenig angeht.

  • Bastet alles was ich von dir lese ist rumjammern auf ganz hohem Niveau. Jede Ausrede ist recht. Der Körper "verträgt" es nicht (dabei war nur davon die Rede, dass man zu zähe Lebensmittel nicht kauen kann), also kommen nur tierische Produkte in Frage. "Die arme Familie am Existenzminimum, die sich jetzt auch noch mit den Auswirkungen ihrer Nahrungsauswahl beschäftigen muss, wie diskriminierend."


    Vegane Ernährung is vergleichsweise günstig, wenn man mal von den optionalen Ersatzprodukten weg sieht. Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Linsen, Bohnen, Getreideprodukte.

  • Bastet alles was ich von dir lese ist rumjammern auf ganz hohem Niveau. Jede Ausrede ist recht. Der Körper "verträgt" es nicht (dabei war nur davon die Rede, dass man zu zähe Lebensmittel nicht kauen kann), also kommen nur tierische Produkte in Frage. "Die arme Familie am Existenzminimum, die sich jetzt auch noch mit den Auswirkungen ihrer Nahrungsauswahl beschäftigen müssen, wie diskriminierend."


    Vegane Ernährung is vergleichsweise günstig, wenn man mal von den optionalen Ersatzprodukten weg sieht. Obst, Gemüse, Kartoffeln, Reis, Nudeln, Linsen, Bohnen, Getreideprodukte.

    Und du erinnerst mich sehr an weltfremde Politiker, denen es dann auch stark an Empathie gegenüber anderen Menschen mangelt, weshalb ich es auch ziemlich unnütz ansehe da auf lange Diskussionen einzusteigen.
    Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen. ^^


    Zumal man keine Ausrede benötigt, wenn man sich einfach nicht vegan ernähren MÖCHTE, was nunmal immer noch jedem absolut freisteht, egal wie nervtötend du dich auch verhältst.

    Jeder muss die Möglichkeit erhalten, soviel zu verdienen, dass er sich eine ausgewogene, selbst erstellte Ernährung leisten kann.

  • @Nachtgestalt im von Cassandra gelöschten Post sagtest du, du müsstest nicht begründen, warum dir Fleisch essen schmeckt. Über die Auswirkungen deines Konsums kann man aus ethischer und ökologischer Sicht durchaus diskutieren. Ist Tierleid und deren Tötung gerechtfertigt, weil dir Fleisch schmeckt? Ist das Argument "Kultur" und "es fällt mir schwer" auch zulässig wenn es um Menschenrechtsverletzungen oder um die Unterdrückung der Frau geht? "Kann man doch gar nicht vergleichen" wirst du jetzt vielleicht sagen. Warum nicht? Frauen wurden solange man denken kann unterdrückt, dürfen seit nicht so langer Zeit wählen; in vielen anderen Ländern werden sie heute noch unterdrückt. Konsequent zu ende gedacht, kann man deine Argumentation genauso zur Rechtfertigung archaischer Kulturen verwenden. Kann mir ja auch vorstellen, dass es einem archaischen Mann richtig schwerfallen würde, seiner Frau keine reinzuhauen wenn sie ihm widerspricht; immerhin hat er von klein auf seitens Familie und Religion gelernt, dass der Mann das Oberhaupt der Familie ist und die Frau sich unterzuordnen hat. Sagen wir da, dass der Mann sich sofort anpassen muss oder diskutieren wir über das Verständnis für seine Religion und Kultur? Hier geht es nicht darum, Mensch und Tier gleichzusetzen sondern das Argument "Kultur" und "fällt mir schwer" konsequent zu ende zu denken.

  • Ist das Argument "Kultur" und "es fällt mir schwer" auch zulässig wenn es um Menschenrechtsverletzungen

    Menschenrecht ist auch die allgemeine Handlungsfreiheit, welche einem gestattet, sich zu ernähren wie man es möchte, ohne dass man sich dafür rechtfertigen müsste. Auch grundsätzlich gesellschaftsschädliche Verhaltens- und Lebensweisen fallen darunter. Übergewichtig oder fettleibig zu sein belastet Krankenkassen im Schnitt mehr als eine normalgewichtige Person, zwingt der Staat einen deswegen abzunehmen? Bis sich die Menschenrechtslage ändert kann man sich ernähren wie man möchte, ob einem Tierleid etwas bedeutet oder nicht ist grundsätzlich jedermanns eigene Sache.


    Und ja einige Werte kann man für mehr oder wenig gut halten und viele sind mit unserem heutigen Menschen- und Gesellschaftsbild nicht vereinbar. Das ändert nichts daran, wie die Situation momentan ist, wie sie wird bleibt abzuwarten. Werte sind ein Grundsatz des menschlichen Zusammenlebens, weswegen man sie nie einfach als Totschlagargument, dass es auch schlechte Werte gibt, wegschieben sollte.

  • im von Cassandra gelöschten Post sagtest du, du müsstest nicht begründen, warum dir Fleisch essen schmeckt. Über die Auswirkungen deines Konsums kann man aus ethischer und ökologischer Sicht durchaus diskutieren. Ist Tierleid und deren Tötung gerechtfertigt, weil dir Fleisch schmeckt?

    Weißt du, auf rein rechtlicher Seite DARF ich Fleisch essen, das ist eben die Sache. Dein Vergleich mit Männern, die Frauen schlagen etc. zieht von daher schon mal nicht. Und ich habe es nun schon mehrfach erwähnt (und gehe mittlerweile davon aus, dass du meine vorherigen Beiträge überhaupt nicht mehr richtig gelesen hast), dass es aus moralischer Sicht eigentlich gar kein Argument für das Töten eines anderen Lebewesens gibt. Das habe ich entgegen deiner ständigen Wiederholungen nämlich nie behauptet. Und genau aus diesem Grund müssen wir, die Fleischesser, eben mit RECHTLICHEN Argumenten (da diese mittlerweile die einzigen sind, die uns bleiben außerhalb von "es schmeckt mir") unseren Standpunkt vertreten, dass es zumindest noch irgendwo vertretbar bzw. akzeptabel ist. Dass es bei Leuten wie dir, die eher extrem drauf sind, nicht ankommt, ist zum Glück selten der Fall. Du argumentierst eben mehr auf moralischer Ebene und das kommt in der Art und Weise, wie du es hier rüberbringst, überhaupt nicht gut an. Dein "unverblümt sein" mal dahingestellt.

    Ja, ich esse Fleisch, weil es mir schmeckt. Und zum 1000: Mal, ich bin für die Nachhaltigkeit des Fleisches, nicht aber für ein Verbot. Eben weil es außer mir noch viele andere Leute gibt, denen es schmeckt und die auch nicht darauf verzichten möchten. Was nicht heißt, dass wir (entgegen deiner Annahme) alle gefühlskalte, dumme Menschen sind.

  • Weißt du, auf rein rechtlicher Seite DARF ich Fleisch essen, das ist eben die Sache.

    Auf rein rechtlicher Ebene können Frauen z.B. in islamischen Ländern geschlagen und wegen dem Ablegen des Kopftuchs ausgepeitscht werden. Ist es ethisch zu rechtfertigen, weil das die Gesetze des Landes sind?


    Ob es ok ist, Kinder aus religiösen Gründen beschneiden zu lassen? Das Gesetz sagt ja. Ob es richtig ist, Abtreibungen unter Strafe zu stellen, selbst wenn das Kind durch eine Vergewaltigung entstanden ist? In Alabama wurde es beschlossen. Gesetz ist Gesetz nehm ich mal an?


    Bist also der Meinung, solange es gesetzlich erlaubt ist oder es zumindest Grauzonen gibt, let's go for it.


    Zai

    "Menschenrecht ist auch die allgemeine Handlungsfreiheit, welche einem gestattet, sich zu ernähren wie man es möchte, ohne dass man sich dafür rechtfertigen müsste"


    Wir reden hier über den ethischen Aspekt; ob es für deine Nahrung gerechtfertigt ist Tiere zu schlachten, wenn du dich auch ohne ausgewogen ernähren kannst. Ist das euer Totschlagargument? "Das Gesetz erlaubt es mir, also kannst du mir gar nichts"?

  • Ich würde keine bedrohten Tierarten und vor allem keine Menschenaffen essen.

    Das ist sowieso ein anderes Paar Schuhe. Genauso wie ich eben auch keine sadistischen Sachen machen würde, wie irgendwas lebend zu essen. Irgendwo hörts dann auch auf.


    Tatsächlich finde ich es dann schlimmer, wenn Leute über die armen Tiere in der Industrie klagen, sich aber dann an überzüchteten Puffeln auf Facebook, welche ohne eigene Krankenversicherung keine 2 Jahre überleben könnten, ergötzen. Also jetzt im Vergleich zur Behauptung "dieses und dieses sind zum Essen, dieses hier zum Kuscheln".

    Das ist es halt. Der Mensch stellt sich immer alles so zurecht wie es ihm passt. Gibt ja nicht umsonst extrem viele Überzüchtungen von Tieren, welche Atemprobleme, Knochenprobleme und was weiß ich haben. Ich denke diese haben sogar insgesamt kein tolleres Leben, immerhin müssen sie für immer mit ihrer Behinderung leben, während Tiere, welche im Endeffekt auf dem Teller landen eben genau das tun.

    Ein Punkt warum ich kein Fan von Rassen bin.

    Da die Zahl der Raucher immer weiter sinkt (Quelle) und immer weniger damit anfangen (Quelle), glaube ich schon, dass das Bewusstsein über den Schaden, den man anrichtet, zunimmt und die gesellschaftliche Etablierung immer weniger eine Rolle spielt. Mittlerweile hat sich in der Politik diesbezüglich auch einiges getan.
    Ich bin selbst Raucher, bekomme aber Aggressionen, wenn Leute z.B. direkt neben ihren Kindern rauchen. Daher kann ich deinen Punkt schon verstehen. Allerdings fand ich es ein bisschen unpassend formuliert den Konsum in seiner Gesamtheit als ethisch falsch zu bezeichnen. Selbstschädigung in dem Kontext, dass sie nur einen selbst betrifft, hat für mich nichts mit Ethik zu tun. Halt im Gegensatz zum Fleischkonsum, welcher den gesamten Planeten betrifft.

    Die Zahl der Fleischesser sinkt auch weiter. Es geht ja prinzipiell nicht darum, dass sich die Menschen diesbezüglich bessern, sondern dass es eben trotzdem schadet. Raucher kann man da sogar relativ gut vergleichen, weil sie das selbe Argument hervorbringen, es schmeckt ihnen einfach gut. Rauchen schadet aber insgesamt nicht nur dir selbst, erstmal atmen Nichtraucher, welche neben einem Raucher sind im Durchschnitt mehr ein. Dann ist es eine Belastung für die Umwelt und von den tausenden Zigarettenstummeln, welche achtlos auf die Straße geworfen werden, muss ich wohl nicht anfangen? Hat sehr wohl was mit Ethik zu tun. Am Ende hat Rauchen dann auch noch keinen einzigen Vorteil für den Verbraucher, denn alles was damit einhergeht, das gute Gefühl und so, ist sowieso Einbildung, Aufgrund der Sucht. Beim Fleischkonsum hat man halt zumindest noch den Positiven Effekt des Sättigungsgefühls und man nimmt Nährstoffe auf, wenn man es rein auf seine Basics reduziert.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • @Vast Vision

    Ja genau das ist es. Mich zu ernähren wie ich es möchte ist eine meiner ganz grundlegenden menschenrechtlichen Freiheiten und wenn mir das Tierleben wert ist, dann ist das nunmal so. Und auch wenn ich (wie ich tatsächlich) JEDEN Tag Fisch/Fleisch esse, dann ist das trotzdem meine Sache es mit mir zu vereinbaren. Ethische Bedenken hierzu sind denke ich vielen bewusst, aber letztlich ändert eine potenzielle ethische Unbilligkeit, sofern man diese annehme, nichts daran, dass deine eigene Ernährung bis der Staat hierzu andere Richtlinien trifft, deine ureigene Sache ist, für die man grundsätzlich einen Anspruch hat, ihrer wegen nicht behelligt zu werden.

  • Mal davon abgesehen, dass Gewalt das Recht eines anderen Menschen auf Unversehrtheit verletzt; einen Menschen, der seinerseits Menschenrechte besitzt, was auf ein Tier nicht zutreffen kann.

    Daher ist das Argument vollkommen haltlos und bloß ein letzter Strohhalm, an dem er sein Scheinargument festhält, weil er gerne provoziert.

    Ist schon bezeichnend, wenn man nur dann einen Post ohne all diesen kindlichen "du Pussy", "salty" und anderen Trollaktionen und Whataboutism in allen Ausführungen schreiben kann, wenn Posts davor gelöscht werden.


    Für alle anderen, die bei sozialen Themen nicht das Empathielevel des Herrn Spahn und anderen nachahmen wollen:


    https://www.google.at/amp/s/m.…bhaengig-1516070.amp.html


    https://www.google.at/amp/s/mobil.derstandard.at/2000087794296/Wie-der-soziale-Status-den-Fleischkonsum-triggert%3famplified=true

  • Auf rein rechtlicher Ebene können Frauen z.B. in islamischen Ländern geschlagen und wegen dem Ablegen des Kopftuchs ausgepeitscht werden. Ist es ethisch zu rechtfertigen, weil das die Gesetze des Landes sind?


    Ob es ok ist, Kinder aus religiösen Gründen beschneiden zu lassen? Das Gesetz sagt ja. Ob es richtig ist, Abtreibungen unter Strafe zu stellen, selbst wenn das Kind durch eine Vergewaltigung entstanden ist? In Alabama wurde es beschlossen. Gesetz ist Gesetz nehm ich mal an?

    Wir sind aber nicht im Ausland? Deswegen steht es uns als Hierlebende zu, so argumentieren zu dürfen? Hör dich mal um, du wirst einige Stimmen (auch aus anderen Ländern) hören, bei denen diese Gesetze nicht willkommen sind. Weil es Menschenrechte sind. Und unser Gesetz unterscheidet eben immer noch zwischen Mensch und Tier. Doch das verstehst du anscheinend nicht. Was die Gesetze in anderen Ländern betrifft, kann ich auch nicht jedes gutheißen. Aber wie ich dir vor 2 Seiten schon erklärt habe, ist das Thema "Fleischkonsum", bei dem nun einmal andere Rechte und Gegebenheiten gelten als bei "Abtreibung" oder der '"Gewalt gegenüber Frauen", wie es eben in anderen Ländern der Fall ist. Moralisch könnte man also immer mit denselben Argumenten kommen. Da eine Diskussion aber eben nicht nur auf Moral basiert, kann es auch mal vorkommen, etwas zu hören, was einem nicht gefällt.

  • Ja genau das ist es. Mich zu ernähren wie ich es möchte ist eine meiner ganz grundlegenden menschenrechtlichen Freiheiten und wenn mir das Tierleben wert ist, dann ist das nunmal so. Und auch wenn ich (wie ich tatsächlich) JEDEN Tag Fisch/Fleisch esse, dann ist das trotzdem meine Sache es mit mir zu vereinbaren. Ethische Bedenken hierzu sind denke ich vielen bewusst, aber letztlich ändert eine potenzielle ethische Unbilligkeit, sofern man diese annehme, nichts daran, dass deine eigene Ernährung bis der Staat hierzu andere Richtlinien trifft, deine ureigene Sache ist, für die man grundsätzlich einen Anspruch hat, ihrer wegen nicht behelligt zu werden.

    Nur um es nochmal genau zu spezifizieren. Du stimmst der Aussage zu, dass eine Handlung solange gerechtfertigt bzw. moralisch nicht verwerflich ist, solange der Staat indem man Lebt gesetzlich nichts anderes festgelegt hat?


    Mal davon abgesehen, dass Gewalt das Recht eines anderen Menschen auf Unversehrtheit verletzt; einen Menschen, der seinerseits Menschenrechte besitzt, was auf ein Tier nicht zutreffen kann.

    Menschenrechte wurden von uns Menschen in Teilen dieser Welt eingeführt, sie gelten aber gewiss nicht überall. Ebenso nicht wie Frauenrechte.

    Daher ist das Argument vollkommen haltlos und bloß ein letzter Strohhalm, an dem er sein Scheinargument festhält, weil er gerne provoziert.

    Nichts an meinem Argument ist haltlos. Wir reden hier nicht über den rechtlichen Istzustand eines Landes, sondern diskutieren den ethischen Aspekt von gewissen Handlungsweisen.


    Komisch. Zu arm, um sich vegan zu ernähren, aber scheinbar genug Geld für so viele Lebensmittel um stark übergewichtig zu werden. Again: Pflanzliche Lebensmittel stehen den Preisen tierischer Lebensmittel in nichts nach, sind tendenziell sogar billiger.



    Wir sind aber nicht im Ausland? Deswegen steht es uns als Hierlebende zu, so argumentieren zu dürfen?

    Ich frage nochmal, ist eine Handlung gerechtfertigt oder moralisch nicht zu hinterfragen, solange sie nicht im Konflikt mit den Gesetzen des Landes steht, ja oder nein? In dem Land in dem du lebst, ist Beschneidung von Kindern aus Religiösen Gründen erlaubt. Also ist es nicht verwerflich?



    Weil es Menschenrechte sind. Und unser Gesetz unterscheidet eben immer noch zwischen Mensch und Tier.

    Das heißt nicht, dass man gewisse Grundrechte für Tiere nicht diskutieren kann (wie leidfreies selbstbestimmtes Leben). Again, Frauenrechte gibt es auch bei uns nicht noch all zu lange. Was für ein Glück, dass sie trotz dessen diskutiert und durchgesetzt wurden und sich nicht strikt an die bestehenden Gesetze gehalten hat, als wären sie gottgegeben.


    Aber wie ich dir vor 2 Seiten schon erklärt habe, ist das Thema "Fleischkonsum", bei dem nun einmal andere Rechte und Gegebenheiten gelten als bei "Abtreibung" oder der '"Gewalt gegenüber Frauen", wie es eben in anderen Ländern der Fall ist

    Dann reden wir über die Gesetze in diesem Land. Beschneidung von Kindern aus religiösen Gründen.


    Im übrigen hat die Ehefrau laut Gesetz in Deutschland die Pflicht, mit ihrem Mann Sex zu haben (zumindest laut diesem rechtskräftigen Urteil)


    https://www.fachanwalt.de/ratg…nd-mann-beischlaf-pflicht


    "Fraglich ist hingegen, ob es auch eine rechtliche Pflicht zum Beischlaf unter Ehegatten gibt. Allerdings hat dies dasAmtsgericht Brühl mit rechtskräftigem Urteil vom 24. 3. 1999 - 32 F 65/98 bejaht und den Anspruch auf Trennungsunterhalt einer Ehefrau wegen Verwirkung gem. § 1361 Abs. 3 BGB, § 1579 Nr. 7 BGB gekürzt. Dies begründete das Gericht damit, dass sie angeblich drei Jahre lang ihrer „Rechtspflicht zum Geschlechtsverkehr“ nicht nachgekommen sei. Hier stellt sich bereits die Frage, wie man hierüber Beweis erheben soll. Das Gericht machte es sich hier einfach. Es führte aus, dass die Frau nicht ausreichend dargelegt habe, dass sie sich dieser Pflicht „gestellt“ habe. Trotz Rechtskraft ist zweifelhaft, ob andere Gerichte diese Auffassung teilen werden."


    Was soll man sagen? Das Gericht hat dieses Urteil getroffen, es ist rechtskräftig. Stellen wir geltendes Gesetz also konsequent nicht in Frage, oder diskutieren wir über Alternativen?

  • Gegenüber Zai werfe ich hier einfach ein passendes Video vom Artgenossen hinein. Er kann sowieso alles besser erklären, was ich sagen möchte und den Kanal kann ich einfach generell (insbesondere gegenüber Fleischessern) empfehlen:

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    Nur um es nochmal genau zu spezifizieren. Du stimmst der Aussage zu, dass eine Handlung solange gerechtfertigt bzw. moralisch nicht verwerflich ist, solange der Staat indem man Lebt gesetzlich nichts anderes festgelegt hat?

    Soweit ich das richtig verstanden habe, geht es ihm vorrangig um die Freiheit zu essen, was er möchte. Und solange das Gesetz in diese Freiheit nicht eingreift, darf/kann/wird er sie auch freilich in Anspruch nehmen. Diese Freiheit ist jedoch ein vorrangig juristischer Aspekt und ist somit kein Maßstab der Ethik, genauso wenig wie das Gesetz. Deswegen sollte es in einer Diskussion über die Ethik außen vor bleiben.