Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Jetzt komme ich umso weniger mit. Wie seriös wirkt man als Vegetarier / Veganer, wenn man mit dem anderen doch Fleisch isst? Dann würde ich mir eher denken, dass er es nicht ernst meint und entsprechend nehme ich die Person auch nicht mehr für voll. Teilweise wirft das sogar ein noch schlechteres Licht auf andere Vegetarier und Veganer. "Wie schlimm soll das Tierleid schon sein, wenn es ihnen auf einmal doch nicht mehr so wichtig ist?" Eher wird mir signalisiert, dass der Fleischkonsum auch weiterhin etwas völlig normales ist, worüber man sich keine Gedanken machen muss.

    Zumal es beim Veganer- und Vegetariersein doch nicht darum geht, wie man vor anderen ist, sondern ganz alleine um sich und das eigene Gewissen. Ja. Gewissen. ich weiß, dass sich viele von euch inzwischen gruseln, wenn man diese Worte in dem Thread hier äußert, und ja, wir wollten von der Moralkeule auch wegkommen, aber es ist nunmal inzwischen schon so, dass ich kein gutes Gewissen dabei habe, wenn ich Fleisch essen würde. Und dabei geht es mir nicht mal im Ansatz darum, was die anderen davon denken. Zumindest sollte es das nicht. Ich kenne niemanden, der Vegetarier oder Veganer ist, weil er vor anderen Menschen "moralisch" und "ethisch" wirken möchte. Es geht ihnen dabei nur um sich und das Wohl der Tiere. Meistens jedenfalls.

  • Es geht doch darum, dass man das Bewusstsein an Andere überträgt. Wenn jemand Vegetarier ist und Andere es nicht verstehen, dann muss man es denen ausdrücken. Das kann man am Besten, indem man selber mit denen Fleisch isst und wegen Geschmack und sonst was sich ekelt.

    Jetzt komme ich umso weniger mit. Wie seriös wirkt man als Vegetarier / Veganer, wenn man mit dem anderen doch Fleisch isst? Dann würde ich mir eher denken, dass er es nicht ernst meint und entsprechend nehme ich die Person auch nicht mehr für voll. Teilweise wirft das sogar ein noch schlechteres Licht auf andere Vegetarier und Veganer. "Wie schlimm soll das Tierleid schon sein, wenn es ihnen auf einmal doch nicht mehr so wichtig ist?" Eher wird mir signalisiert, dass der Fleischkonsum auch weiterhin etwas völlig normales ist, worüber man sich keine Gedanken machen muss.

    Wenn jemand nicht versteht, warum man Vegetarier ist, dann der Vegetarier es doch auch zeigen warum? Wenn Vegetarier allein vom Anblick vom Fleisch sich ekeln, dann werden es die Meisten nicht verstehen. Einfach die Gefühle dabei ausdrücken und einfach schlichtweg zu zeigen, was man beim Fleisch spürt. Zu sagen, ich esse das nicht, weil ich Vegetarier bin, das ist irgendwie zu leicht und ab wann zählt man als Vegetarier. Zählt man als Vegetarier wenn man einem Tag nicht vom Fleisch ernährt hat? Oder schon wenn man in einen Apfel gebissen hat?


    Aufzeigen ist doch kein Zeichen, dass es was Normales ist. Wenn man im Labor etwas aufzeigt, dann auch nicht um den Normalzustand zu zeigen, sondern um zu erklären.


    Zitat von Vast Vision

    Denke beim Auftragskiller auch.


    Ich bevorzuge es bei dieser Diskussion wirklich, vernünftige und logisch saubere, also widerspruchsfreie Argumente zu verwenden. Damit würden wir uns eher auf einen Nenner bewegen.


    Ich meine ich stimme euch ja zu, dass es Situationen gibt, in denen Fleischkonsum gerechtfertigt ist. Und ich will auch niemandem meinen Lebensstil aufzwingen, nur weil ich in einem Diskussionthread, in dem es für gewöhnlich zwei Parteien gibt, die kritische Seite übernehme. Ist ja nicht so, als hätte ich je am Esstisch angefangen den Fleischessern zu erzählen, warum das was sie tun falsch ist. Aber in einem Diskussionsforum ist meine Meinung und meine Argumente sicher gut aufgehoben. :b

    Der Auftragskiller ist kein anerkennter Job, Schlachter schon.


    Ja, aber du stellst Fragen, als verbindet Fleisch nur mit Ekel.


    Ich esse gerne Fleisch, weil es mir schmeckt.

  • Ich bin mir sicher, dass die meisten Vegetarier und Veganer hier wissen wie Fleisch schmeckt da die Entscheidung zum Verzicht häufig erst im Laufe des Lebens entsteht. Nur ein Bruchteil wird das direkt von ebenfalls vegetarischen/veganen Eltern erfahren haben, insofern wüsste ich nicht warum man zum "Verstehen" nochmal in ein Steak beißen sollte.

    Außerdem steht mein persönliches Ethikverständnis dann deutlich über den Versuchen, Fleischesser zum Veganismus zu überzeugen indem ich ebenfalls Fleisch esse. Das ist doch paradox.

  • Zählt man als Vegetarier wenn man einem Tag nicht vom Fleisch ernährt hat? Oder schon wenn man in einen Apfel gebissen hat?

    Dir ist schon klar, dass das einen Lifestyle bezeichnet, oder?

    Keine Wunderdiät. Keinen "ich bin einmal die Woche Vegetarier, ich bin also doch nicht so mies höhöhö" Spaß. Das ganze ist eine Lebenseinstellung, weil sie ja meist darauf fußt, dass man keine Tiere mehr essen möchte. Und das ändert sich ja innerhalb von einem Tag eigentlich nicht, in einigen Fällen sogar ein ganzes Leben nicht mehr. Ich bin jetzt seit Neujahr Vegetarierin und kann es mir nicht mehr vorstellen, wieder Fleisch zu essen.

  • Zählt man als Vegetarier wenn man einem Tag nicht vom Fleisch ernährt hat? Oder schon wenn man in einen Apfel gebissen hat?

    Dir ist schon klar, dass das einen Lifestyle bezeichnet, oder?

    Keine Wunderdiät. Keinen "ich bin einmal die Woche Vegetarier, ich bin also doch nicht so mies höhöhö" Spaß. Das ganze ist eine Lebenseinstellung, weil sie ja meist darauf fußt, dass man keine Tiere mehr essen möchte. Und das ändert sich ja innerhalb von einem Tag eigentlich nicht, in einigen Fällen sogar ein ganzes Leben nicht mehr. Ich bin jetzt seit Neujahr Vegetarierin und kann es mir nicht mehr vorstellen, wieder Fleisch zu essen.

    Aber hat nicht jeder Lebensstil auch eine Definition?


    Also für mich gehört es dazu Fleisch zu essen und meine Lieblingsspeisen sind hauptsächlich Fleischgerichte. Döner, Pizza, Gyros, Burger, Hähnchen, Schnitzel, Currywurst usw.. alles sehr lecker. Unser Körper ist ja auch so aufgebaut, dass wir Beides verdauen können. Wir können wie die Schweine selbst, alles essen.


    Auch wenn ich Fleisch toll finde, heißt es ja nicht, dass ich dem Umstand auch gut finde. Die Umstände können sich verbessern. Fleisch kann gesünder und tierschonender verarbeitet werden. Ich möchte aufjedenfall nicht in einer Welt leben, wo ich keinen Fleisch mehr essen dürfte.

  • Edex Das hat Feliciá eigentlich schon gut auf den Punkt gebracht. Man geht nicht zu anderen hin, um sie zu missionieren, sondern man macht es aus eigener Überzeugung heraus. Und das sollte man respektieren, auch wenn man es nicht versteht. Ich habe allgemein für Menschen nichts übrig, die eigene Entscheidungen und Prinzipien nicht einfach hinnehmen können. Wäre was anderes, wenn aufgrund dieser andere zu Schaden kommen würden. Aber wo passiert das bei Vegetariern und Veganern?


    Gerade in solchen Situationen Willensstärke zu zeigen und es abzulehnen, überzeugt mich eher als "doch ein Stück zu essen". Wenn dann ist es die Gegenseite, die etwas falsch macht.

  • Dir ist schon klar, dass das einen Lifestyle bezeichnet, oder?

    Keine Wunderdiät. Keinen "ich bin einmal die Woche Vegetarier, ich bin also doch nicht so mies höhöhö" Spaß. Das ganze ist eine Lebenseinstellung, weil sie ja meist darauf fußt, dass man keine Tiere mehr essen möchte. Und das ändert sich ja innerhalb von einem Tag eigentlich nicht, in einigen Fällen sogar ein ganzes Leben nicht mehr. Ich bin jetzt seit Neujahr Vegetarierin und kann es mir nicht mehr vorstellen, wieder Fleisch zu essen.

    Eben das! Als ich mit vegetarischer Ernährung anfing ging es mir tatsächlich um meine persönliche Gesundheit, denn ich hatte häufig Verdauungsbeschwerden und generell war ich schon immer sehr wählerisch was das Aussehen von Fleisch angeht. Des Weiteren bin ich sehr paranoid was Keime auf Essen angeht und vor allem Geflügel ist anfällig für Krankheitserreger. Durch den Verzicht war ich dieses Problem schon mal los und auch meiner Psyche ging es besser, denn so lauerten nicht überall potenzielle Bakterien die mich tagelang auf dem Klo fesseln würden. Generell hat mir Fleisch nämlich geschmeckt.

    Aber so zwei Jahre nach meiner Umstellung fing ich an mir Gedanken um das Lebewesen selbst zu machen. Dass da ein Tier vor einem liegt, tot, zerstückelt, und man soll das essen, mir wurde auf einmal richtig schlecht als ich meinem Ausbilder damals beim Mittag zusah. Von einem Tag auf den anderen. Es war widerlich. Auf einmal kams mir echt hoch obwohl es mich vorher nicht gestört hat, wie gesagt war der Grund für meinen Verzicht nicht in erster Linie die Ethik. Aber plötzlich hat es Pling gemacht. Und dann lag da ein kleines niedliches Lamm tot auf seinem Teller. Ich konnte nur noch das Lämmchen sehen (man die sind wirklich knuffig <3) wie es auf einer Weide steht ... ja das klingt vlt übertrieben, aber genau so lief es ab.

    Tatsächlich habe ich mich nach diesem Vorfall eine Weile von unserem Mittagstisch fern gehalten weil ich die einzige Vegetarierin in unserer Runde war und es hat einige Wochen gedauert bevor ich Fleisch wieder ansehen konnte ohne dass mir schlecht wurde.

    Mittlerweile hat sich das sehr eingependelt. Es stört mich nicht mehr wenn jemand neben mir ein Steak isst, mir wird nicht schlecht, ich mag nur den Geruch zB von einigen Fleischarten nicht (Leber ist echt arg x_x). Wenn man mich fragt erzähle ich warum ich verzichte und die meisten Reaktionen waren bisher positiv und neutral, kaum einer lässt dumme Sprüche fallen.

    Andererseits habe ich das Glück, oder vielmehr das Privileg, in einem Umfeld zu arbeiten das diesem Lebenstil gegenüber sehr aufgeschlossen ist. Mein Kollege fragt extra ob es okay ist wenn er seine Currywurst im Büro isst, mein Chef hat vor unserer Frühstücksrunde gefragt was ich auf mein Brot haben möchte damit er extra was einkaufen kann.


    Ich kann nachvollziehen wenn Leute weiterhin Fleisch essen wollen. Immerhin ist es mir gelungen meine Mutter zu überzeugen, ihren Konsum drastisch zu reduzieren und außer Wurst isst sie kaum noch Fleisch (und ebenso mein Vater weil der kocht ja nie =P). Ob ich es noch schaffe sie ganz davon abzubringen weiß ich nicht, erzwingen möchte ich allerdings nichts. da ich alleine lebe und die beiden nur ab und zu besuche ist es für meine Ernährung ohnehin nicht entscheidend.

  • Edex

    Vor allem müssen es andere nicht verstehen? Wieso glaubst du etwas beweisen zu müssen?

    Ich versteh auch nicht, wieso Leute den Geschmack von Alkohol nicht mögen oder aus persönlicher Überzeugung keinen trinken. Mich interessiert's erst, wenn derjenige meint, ich würde mich selbst belügen, wenn ich Gegenteiliges behaupte oder ich soll es ihm nachmachen.


    Ansonsten ernähren sich die meisten Menschen nicht ausschließlich von Fleisch lol, du bist kein Vegetarier, wenn du mal in einen Apfel beißt.

    Von mir weiß ich nicht, ob ich es behaupten kann, zumindest kommt es näher ran, was du beschreibst. Ich esse so einmal im Monat bis alle zwei oder drei Monate mal Fleisch oder Fisch. Vegetarier ist man damit nicht, obwohl das nunmal anderen auch gleich sein kann, aber es ist kein "ich beiße mal in den Apfel!"

    Der Grund ist eigentlich, dass ich Billiges auf vielen Ebenen ekelhaft finde und ich mir Teures nur ab und zu mal im Restaurant leisten kann und tbh schmeckt mir vieles schlicht und ergreifend nicht, auch vom guten Fleisch, dafür Fisch umso mehr. Da ess ich unter Umständen alle zwei Wochen oder so, mal bei Nordsee und co.


    Da ähm, wären wir wieder beim Problem, dass Discounterfleisch ein Klassenproblem ist und keine arme Familie damit aufhören wird, nur weil man es ihr verbieten möchte oder den Preis allgemein so sehr erhöht. Das wird nicht funktionieren, da sich die Menschen selbst, aber auch die Lobbys dahinter wehren.

    Die meisten, gut gebildeten Menschen essen aus eigenem Willen heraus weniger und dafür hochwertigeres Fleisch. Auch Lobbys dahinter können dich nicht zwingen jeden Tag Fleisch auf den Teller zu bringen.

  • Ich will auch einfach mal gerne meine Meinung zu dem Thema äußern, diese bezieht sich also jetzt nicht auf die aktuell hier stattfindende Diskussion:


    Fleischkonsum: Erstmal vorweg, ich esse Fleisch, aber nicht so viel bzw. muss mir da jetzt auch kein schlechtes Gewissen jetzt machen.

    Nur finde ich schon das es zu viel Fleisch konsumiert bzw. produziert wird und massenhaft Tiere darunter leiden müssen, nur damit die Gelüste der Menschen befriedigt sind, das ist nicht in Ordnung und sollte ordentlich geregelt werden.


    Vegetarismus: Ich finde die Menschen gut, das diese auf Fleisch verzichten bzw. schon allein dadurch einen Beitrag leisten,

    das auf der Welt weniger Fleisch konsumiert wird.


    Ich finde dennoch, sollte man es dann akzeptieren, wenn der eine Vegetarier ist und der andere nicht. Man kann im Leben nicht alles auf einen Nenner bringen.


    Was ich persönlich nur amüsant finde, das Produkte für Vegetarier produziert werden, die so nah wie möglich an das original Fleischprodukt herankommen soll, geschmacklich und optisch. Wieso isst man dann nicht ausschließlich nur Tofu und Co. bzw. Dinge die sich optisch bzw. geschmacklich nicht als ein Fleischprodukt identifizieren?


    Warum so was gemacht wird ist mir ein Rätsel, entweder bin ich Vegetarier oder nicht.

    Weil irgendwie stellt sich die Situation dann so für mich dar, das man doch gerne Fleisch

    essen würde und seinen Körper "täuschen" möchte.


    Meine persönliche Meinung.

  • Warum so was gemacht wird ist mir ein Rätsel, entweder bin ich Vegetarier oder nicht.

    Weil irgendwie stellt sich die Situation dann so für mich dar, das man doch gerne Fleisch

    essen würde und seinen Körper "täuschen" möchte.

    Die Frage taucht ständig auf: Weil dieses "Schnitzel" eine alternative Beilage zu einem vorher konsumierten Gericht darstellt. Weil viele Veggies aus ethischen Gründen verzichten und nicht weil sei keine Steaks mögen. Weil einigen Fleisch sogar schmeckt, aber sie zu der Erkenntnis gelangt sind dass der Konsum von "echtem" Fleisch schädlich für Umwelt und Körper sind. Weil sie gerne ein fleischähnliches Produkt essen möchten ohne dafür ein Tier zu töten. Weil Tofu echt eklig ist (persönliche Meinung).

    Ob das nun gesund ist, dieses Ersatzprodukt zu konsumieren, sei mal außen vorgelassen.

  • Warum so was gemacht wird ist mir ein Rätsel, entweder bin ich Vegetarier oder nicht.

    Weil irgendwie stellt sich die Situation dann so für mich dar, das man doch gerne Fleisch

    essen würde und seinen Körper "täuschen" möchte.

    Die Frage taucht ständig auf: Weil dieses "Schnitzel" eine alternative Beilage zu einem vorher konsumierten Gericht darstellt. Weil viele Veggies aus ethischen Gründen verzichten und nicht weil sei keine Steaks mögen. Weil einigen Fleisch sogar schmeckt, aber sie zu der Erkenntnis gelangt sind dass der Konsum von "echtem" Fleisch schädlich für Umwelt und Körper sind. Weil sie gerne ein fleischähnliches Produkt essen möchten ohne dafür ein Tier zu töten. Weil Tofu echt eklig ist (persönliche Meinung).

    Ob das nun gesund ist, dieses Ersatzprodukt zu konsumieren, sei mal außen vorgelassen.

    Ohja, ist es. Diese Ersatzdinge aber auch tbh.

    Jedenfalls muss man Tofu original asiatisch zubereiten und das in kleineren Würfeln. Diese großen Tofu"steaks" schmecken wie eine zähe, alte Schuhsohle, auch gewürzt. Und ich mag zu stark Gewürztes nicht.

    Wenn du kleine Würfeln in Misosuppen uä. kochst, können die imo echt gut sein.

  • Aber hat nicht jeder Lebensstil auch eine Definition?


    Also für mich gehört es dazu Fleisch zu essen und meine Lieblingsspeisen sind hauptsächlich Fleischgerichte. Döner, Pizza, Gyros, Burger, Hähnchen, Schnitzel, Currywurst usw.. alles sehr lecker. Unser Körper ist ja auch so aufgebaut, dass wir Beides verdauen können. Wir können wie die Schweine selbst, alles essen.


    Auch wenn ich Fleisch toll finde, heißt es ja nicht, dass ich dem Umstand auch gut finde. Die Umstände können sich verbessern. Fleisch kann gesünder und tierschonender verarbeitet werden. Ich möchte aufjedenfall nicht in einer Welt leben, wo ich keinen Fleisch mehr essen dürfte.

    Hat Vegetarier und Veganer doch?

    Vegetarier sind Menschen, die konsequent auf Fleisch und Fisch [und vermutlich auch Insekten] verzichten, während Veganer konsequent auf alle tierischen Produkte verzichten. Wobei es bei Veganern da auch Ausnahmen geben mag, so sollen Honig und Eier bei manchen eine Ausnahme sein. Kenne wen, die hat selbst ein paar Hühner bei sich im Garten leben, und ja, sie isst halt die Eier von denen. Die werden aber nicht geschlachtet, wenn sie keine Eier mehr legen können. Insofern denke ich, dass bei vielen auch der Aspekt "Minimierung des Leidens" eine große Rolle spielt.

  • Der Auftragskiller ist kein anerkennter Job, Schlachter schon.

    Womit wir wieder bei dem Argument wären, "weil es gesetzlich so geregelt ist, ist es in Ordnung". Will nicht schon wieder ausholen, warum das widersprüchlich wäre.

    Aber hat nicht jeder Lebensstil auch eine Definition?

    Veganismus ist kein Lebensstil, es ist eine Philosophie. Wenn jemand mehr Geld für Fair-Trade Kaffee bezahlt, für das keine Kaffeebauern ausgebeutet werden, dann ist das ja auch kein Lebensstil sondern eine gewisse ethische Einstellung.

    Was ich persönlich nur amüsant finde, das Produkte für Vegetarier produziert werden, die so nah wie möglich an das original Fleischprodukt herankommen soll, geschmacklich und optisch. Wieso isst man dann nicht ausschließlich nur Tofu und Co. bzw. Dinge die sich optisch bzw. geschmacklich nicht als ein Fleischprodukt identifizieren?

    Was soll daran amüsant sein? Die meisten verzichten auf Fleisch nicht wegen des Geschmacks sondern wegen dem ethischen und oft auch ökologischen Aspekt. Und wenn es eine Möglichkeit gibt, ein Produkt geschmacklich so oder so ähnlich nachzubilden, was soll daran lustig sein es zu essen?

  • Warum so was gemacht wird ist mir ein Rätsel, entweder bin ich Vegetarier oder nicht.

    Weil irgendwie stellt sich die Situation dann so für mich dar, das man doch gerne Fleisch

    essen würde und seinen Körper "täuschen" möchte.

    Nicht jeder, der Vegetarier oder Veganer ist, sagt "omfg, Fleisch ist SO EKELHAFT, ich will das nie wieder essen!". Noch mal, weil es Leute anscheinend noch immer nicht verstehen, manche sind nicht "fleischfrei" oder "tierproduktfrei", weil sie die Produkte eklig finden. Sondern die Produktion, die Tatsache, dass ein Tier dafür leiden und sterben muss und die Industrie. Deswegen sind Ersatzprodukte etwas gutes. Sie imitieren Geschmack und Konsistenz, ohne den grausamen Aspekt zu repräsentieren. Wo ist das komisch?

  • Deswegen sind Ersatzprodukte etwas gutes. Sie imitieren Geschmack und Konsistenz, ohne den grausamen Aspekt zu repräsentieren. Wo ist das komisch?

    Ich kann das schon verstehen, weil sie vielen Leuten nicht besonders gut schmecken und erst recht keinen Fleischgeschmack imitieren. Das Schnitzel aus Milch schmeckt halt tatsächlich wie eine wabbrige, feste Milch imo. Da kann man sich höchstens täuschen lassen, wenn man nur das wabbrige Billigfleisch aus Asiarestaurants oder Macci Chicken McNuggets kennen würde. ^^"

    Das kann durchaus manchen schmecken, aber wie (gutes) Fleisch schmeckt es imo so gar nicht.

  • Ich kann das schon verstehen, weil sie vielen Leuten nicht besonders gut schmecken und erst recht keinen Fleischgeschmack imitieren. Das Schnitzel aus Milch schmeckt halt tatsächlich wie eine wabbrige, feste Milch imo. Da kann man sich höchstens täuschen lassen, wenn man nur das wabbrige Billigfleisch aus Asiarestaurants oder Macci Chicken McNuggets kennen würde. ^^"

    Das kann durchaus manchen schmecken, aber wie (gutes) Fleisch schmeckt es imo so gar nicht.

    Ersatzprodukte schmecken aber nicht alle gleich. Ich hab schon viele fürchterliche gegessen, aber auch schon viele gute, da muss man eben etwas experimentierfreudig sein und nicht nach 2, 3 vegetarischen Schnitzeln sagen "ih, bäh, alles ekelhaft" :x Ich kenne jedenfalls mittlerweile einige gute Alternativen, ob die jetzt 1 zu 1 wie Fleisch schmecken kann ich nach knapp 10 Jahren fleischfreier Ernährung klarerweise nicht mehr beurteilen, aber das macht das Produkt an sich ja nicht schlechter. Mit Milchersatz ist's genauso, hab mich jahrelang nicht mit dem Gedanken, komplett vegan zu leben, anfreunden können, weil ich Sojamilch echt nicht gerne mag, hab dann aber erst letztens Kokosmilch für mich entdeckt und seitdem kommt mir der Schritt wesentlich "machbarer" vor. Man muss eben verschiedenstes austesten.

  • Wenn du kleine Würfeln in Misosuppen uä. kochst, können die imo echt gut sein.

    Ich bin leider gegen Soja allergisch deshalb fällt das sowieso weg. :biggrin: Ansonsten nehme ich als Hackersatz meist Bulgur und für größere Sachen Seitan, geht mir dann meist nur darum die Konsistenz nachzuahmen wenn sich ein ansonsten fleischhaltiges Gericht seltsam anfühlen würde. ^^ Lasagne zB.

  • Ich kann das schon verstehen, weil sie vielen Leuten nicht besonders gut schmecken und erst recht keinen Fleischgeschmack imitieren. Das Schnitzel aus Milch schmeckt halt tatsächlich wie eine wabbrige, feste Milch imo. Da kann man sich höchstens täuschen lassen, wenn man nur das wabbrige Billigfleisch aus Asiarestaurants oder Macci Chicken McNuggets kennen würde. ^^"

    Das kann durchaus manchen schmecken, aber wie (gutes) Fleisch schmeckt es imo so gar nicht.

    Das Ding ist halt - meiner Erfahrung kannst du solche Produkte, zumindest die meisten, die man hierzulande günstig bekommt, sowieso nur wirklich in "vollen Gerichten" essen. Ein vegetarisches Würstchen an sich schmeckt schon eher....naja. Eklig? Aber in einem Hotdog mit Brötchen, Zwiebeln, Gürkchen, Saucen etc schmeckt es schon besser! Kommt wirklich drauf an, wie man das ganze zubereitet und ob man, um das vollwertige Gericht zu "vegetarisieren" auch alles drum herum authentisch gestaltet.