Jetzt komme ich umso weniger mit. Wie seriös wirkt man als Vegetarier / Veganer, wenn man mit dem anderen doch Fleisch isst? Dann würde ich mir eher denken, dass er es nicht ernst meint und entsprechend nehme ich die Person auch nicht mehr für voll. Teilweise wirft das sogar ein noch schlechteres Licht auf andere Vegetarier und Veganer. "Wie schlimm soll das Tierleid schon sein, wenn es ihnen auf einmal doch nicht mehr so wichtig ist?" Eher wird mir signalisiert, dass der Fleischkonsum auch weiterhin etwas völlig normales ist, worüber man sich keine Gedanken machen muss.
Zumal es beim Veganer- und Vegetariersein doch nicht darum geht, wie man vor anderen ist, sondern ganz alleine um sich und das eigene Gewissen. Ja. Gewissen. ich weiß, dass sich viele von euch inzwischen gruseln, wenn man diese Worte in dem Thread hier äußert, und ja, wir wollten von der Moralkeule auch wegkommen, aber es ist nunmal inzwischen schon so, dass ich kein gutes Gewissen dabei habe, wenn ich Fleisch essen würde. Und dabei geht es mir nicht mal im Ansatz darum, was die anderen davon denken. Zumindest sollte es das nicht. Ich kenne niemanden, der Vegetarier oder Veganer ist, weil er vor anderen Menschen "moralisch" und "ethisch" wirken möchte. Es geht ihnen dabei nur um sich und das Wohl der Tiere. Meistens jedenfalls.