Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ob es helfen würde, kann man also nicht sagen. Vermutlich würde es bei denen helfen, welche wie gesagt sowas tatsächlich nicht sehen können.

    Wobei es vielleicht auch Leuten Eindrücke gibt, die wirklich nicht so aufgeklärt sind wie viele andere. Ich bezweifele zwar, dass es wirklich Leute gibt, die glauben, dass jedes Tier bis zum Tod "gut" behandelt wurde und der Prozess des Tötens doch fast schon etwas poetisches hat, lol. Aber ich denke, dass es gerade in niedrigeren Bildungsschichten Leute geben mag, die wirklich nicht wissen, wie schlimm es die Tiere dort haben. Umgekehrt mag es in diesen Schichten aber auch so sein, dass es vielleicht doch nicht viel Empathie für Tiere gibt. Kann ich schwer beurteilen.

  • Ich meine auch die Tötung an sich. Wenn du mal recherchierst, merkst du wie leicht das Morden in Filmen aussieht. Da drückt man einmal beide Daumen für drei Sekunden in den Hals oder sticht das Messer irgendwo in den Oberkörper, und gleich daraufhin stirbt das Opfer.

    So funktioniert das nicht und auch bei einer traditionellen Schlachtung muss derjenige, der sie durchführt, wissen, wo genau er das Messer am Hals des Tiers ansetzen muss oä. Sonst leidet das Tier sehr lange und stirbt daran nicht sofort.

    Zumal die Kehlen von Tieren (und Menschen) ja nicht so dünn sind - wenn man jetzt mal von Hühnern, Enten und eben kleineren Lebewesen absieht - dass man sie "einfach" durchtrennen kann, das ist ja von der Natur so vorgesehen. Ich weiß nicht, ob du dir gerne mal Krimiserien ansiehst, aber häufig, gerade bei Opfern, die sehr verstümmelt worden sind und bei denen der Kopf von Hand abgetrennt worden ist, gehen Ermittler oft alleine deshalb davon aus, dass es keine Frau gewesen sein kann. Geht mir nicht ums psychologische Profil, sondern darum, wie viel physikalische Kraft man braucht um jemandem die Kehle zu durchbrechen.


    Ansonsten stellen sich viele das wirkliche Töten auch zu einfach vor - mal an die Geräusche gedacht? Das Zappeln des Tieres? Die Gerüche des Blutes, der Fäkalien und allem drum und dran? Ich glaube dass wenige wirklich wissen, wie es sich anfühlt, etwas im Arm zu halten, dem langsam das Leben entgleitet.

    Zumindest Criminal Minds und Law & Order (SVU) hin und wieder. xD

    Ja, ich weiß das und Frauen erwügen Mordopfer seltener (ist tatsächlich so), weil vielen schlicht und ergreifend die Kraft dazu fehlt.


    Aber so funktioniert es einfach nicht, oder sollen wir wieder in die Steinzeit zurück, wo jeder seine eigenen Tiere jagt und erlegt?

    Oder noch besser ein zwingender Kurs in dem man ein Tier umbringen muss, damit man weiß wie das ist und wenn man es dann mit sich Vereinbaren kann, kann man auch Fleisch essen.

    Spaß beiseite, unsere Gesellschaft hat sich eben so weiterentwickelt, dass nicht jeder alles können muss und das es eben auch Menschen gibt, die mit Blut oder so nicht gut Klarkommen. Teilweise können sie ja nicht mal ihr eigenes sehen, wie könnten sie dann jemals ein Tier schlachten?

    Ich denke, dass es alleine schon "reichen würde", und das sage ich jetzt ganz bewusst so, wenn man im (Tief-)Kühlregal neben den abgepackten Schnitzeln, Aufschnitten und Wienern Bilder von lokalen Massentierhaltungsfabriken sieht. So einfach ist es aber natürlich nicht. Oder doch? Auf Zigarettenpackungen sind inzwischen echt ekelerregende Bilder von Raucherlungen, abgestorbenen Beinen und Tumoren zu sehen, und trotzdem kaufen die Leute und rauchen weiterhin. Ich weiß gerade auch tbh gar nicht, ob es eine Statistik gibt, wie viele Leute seit dieser Änderung vor einer Weile mit dem Rauchen aufgehört haben. Wobei es hier halt so ist, dass viele eventuell die Mentalität "passiert mir eh nicht lol" haben, oder sie es gar nicht mehr interessiert.

    Würde das beim Fleischkonsum etwas bringen? Ich denke, dass man durchaus mehr darüber aufklären sollte, wie es in Massentiermordfabriken abläuft, und dass es kein "friedliches Sterben" für das Lebewesen, dessen sterbliche Überreste man sich gleich warm machen möchte, gab.

    Die Bilder auf den Zigarettenpackungen find ich auch albern. Das ist eben ein Fall dieser typische Moralkeule, und dazu ein so aufdringlicher Fall, dass er lächerlich wirkt. Er bewegt Raucher wohl eher dazu diese Bilder zu ignorieren.

    Ich würde mich auf nicht-veganen Produkten durch solche Bilder wegen ihrer Aufdringlichkeit belästigt fühlen, es absolut flach finden, dass man Menschen auf diese Art beeinflussen möchte... und mehr nicht.


    Das ist wie, wenn man einen Film mit Umweltschutzthema dreht und am Ende bloß eine absolut flache "Menschen sind bööööse"-Propaganda rauskommt.

    Es gibt Filme wie Prinzessin Mononoke, die sehr intelligent sind und beide Seiten des Problems verstehen, und dann gibt es eben "ihr seid so gemein und zerstört alles, krepiert doch alle! :sad:"-Propaganda-Filme.

  • Umgekehrt mag es in diesen Schichten aber auch so sein, dass es vielleicht doch nicht viel Empathie für Tiere gibt. Kann ich schwer beurteilen.

    Einen Zusammenhang zwischen Bildung und Empathie herstellen zu wollen, halte ich dann aber doch für fragwürdig.

    Abgesehen davon wird hier jetzt gerade viel zu oft die Massentierhaltung ins Spiel gebracht. Ich bin mir nicht bewusst, dass die hier von jemandem begrüsst wird. Vegetarier essen ja letztlich auch kein Fleisch von glücklichen Tieren.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Vegetarier essen ja letztlich auch kein Fleisch von glücklichen Tieren.

    Wie definierst du denn "glückliches Tier"?

    Wie definiert man Glück? :unsure:

    Halt Tiere, die artgerecht aufwachsen: Kühe, die auf der Weide stehen, Hühner, die frei herumlaufen und scharren können, Schweine, die sich auch mal im Schlamm suhlen können usw. Meinetwegen auch Wildtiere, die der Natur entnommen werden bzw. Fische, die frei im See herumschwimmen...

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Halt Tiere, die artgerecht aufwachsen: Kühe, die auf der Weide stehen, Hühner, die frei herumlaufen und scharren können, Schweine, die sich auch mal im Schlamm suhlen können usw. Meinetwegen auch Wildtiere, die der Natur entnommen werden bzw. Fische, die frei im See herumschwimmen...

    Hört das Glück des Tieres aber nicht in dem Moment auf, wo man es aus diesem Lebensraum entreißt und es tötet? Frage ganz bewusst so, weil ich es selbst auch nicht ganz beantworten kann, eher aber der Meinung bin, dass das Glück eben da endet.

  • Vegetarier essen ja letztlich auch kein Fleisch von glücklichen Tieren.

    Wie definierst du denn "glückliches Tier"?

    Wie definiert man Glück? :unsure:

    Halt Tiere, die artgerecht aufwachsen: Kühe, die auf der Weide stehen, Hühner, die frei herumlaufen und scharren können, Schweine, die sich auch mal im Schlamm suhlen können usw. Meinetwegen auch Wildtiere, die der Natur entnommen werden bzw. Fische, die frei im See herumschwimmen...

    Sorry für Fullquote, nur kurz am Handy:

    Natürlich essen Vegetarier und Veganer keine "glücklichen" Tiere. Wir können nicht alle Tiere so halten, wie du "glücklich" definierst, weil die Masse an Nachfrage einen solchen Lebensstandard gar nicht ermöglicht. Würde man also als Vegetarier / Veganer sagen, "ich kaufe nur glückliche Tiere", dann würde somit auch die Massentierhaltung steigen, weil höhere Nachfrage = höhere Produktion = weniger Platz für freilebende Tiere = mehr Massentierhaltung. Bio-Haltung funktioniert einfach nur sehr begrenzt.


    Abgesehen davon würde ich halt generell keine Leiche essen, erst recht keine ermordete, deshalb stellt sich die Frage des "glücklichen" Lebens gar nicht, solange es keinen "freiwilligen" Tod gibt.

  • Halt Tiere, die artgerecht aufwachsen: Kühe, die auf der Weide stehen, Hühner, die frei herumlaufen und scharren können, Schweine, die sich auch mal im Schlamm suhlen können usw. Meinetwegen auch Wildtiere, die der Natur entnommen werden bzw. Fische, die frei im See herumschwimmen...

    Hört das Glück des Tieres aber nicht in dem Moment auf, wo man es aus diesem Lebensraum entreißt und es tötet? Frage ganz bewusst so, weil ich es selbst auch nicht ganz beantworten kann, eher aber der Meinung bin, dass das Glück eben da endet.

    Ich gehe davon aus, dass mit dem Tod alles aufhört. Entscheidend ist wohl, was davor passiert.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • In wie weit es in der Industrie praktisch umgesetzt wird, das Tier möglichst effizient, d.h. kurz und schmerzlos zu töten, ist natürlich fraglich. Gegenbeispiele existieren da zuhauf. Im Zweifel für den Metzger zu sprechen, weil es ja gesetzlich eigentlich so vorgegeben ist, ist schon etwas zynisch. Selbst Bio-Bauernhöfe fallen oft wegen Nichteinhaltung bestimmter Richtlinien durch. Und dabei reden wir nur von der Schlachtung. Wie sieht die Haltung und Ernährung aus? Selbst bei Bio und Freiland bedeutet es in der Praxis nicht, dass die Tiere ausschließlich im Freien sind, sondern in der Regel bloß begrenzten Hofgang kriegen, ansonsten in ihren Ställen und Käfigen ausharren müssen, teils unter miserablen Bedingungen, sich verletzen oder verletzt werden, es unter diesen Umständen des öfteren zu Entzündungen und Krankheiten kommt, wo dann Antibiotika zum Einsatz kommen. Zumal überhaupt nur ein kleiner Teil des Fleisches als Bio und Freiland gekennzeichnet ist.


    Man kann es drehen und wenden wie man will, eine romantische Vorstellung von Weidetieren pflegen, die ausschließlich auf einer schönen großen Weide leben, am besten noch gekuschelt und gestreichelt werden, bevor man sie mit einem Schuss tötet, aber in der Regel ist das nicht der Fall, in der Regel ist das Leben der allermeisten Tiere schlecht bis miserabel.


    Wie ich schon sagte, selbst wenn es in der Praxis tatsächlich so gut gehaltene Tiere gibt, dann nur, weil die privilegierte Minderheit die es sich leisten kann, davon lebt dass es sich die meisten anderen nicht leisten können und auf die Massentierhaltung zurückgreifen. Denn wenn jeder das Geld hätte sich solches Fleisch zu leisten, dann ließe sich wiederum der Bedarf nicht mit solcher artgerechten Haltung nicht decken. Denn das war ja der Sinn und Zweck der Massentierhaltung. Den hohen Bedarf zu decken.


    Selbst wenn wir von dem Bruchteil an artgerecht gehaltenen Tieren ausgehen, so würde sich immer noch aus ethischer Sicht die Frage stellen, in wie fern es gerechtfertigt ist dieses Tier für Nahrung zu töten, im also das Recht auf Leben abzusprechen, weil man den Geschmack von Fleisch dem Geschmack von pflanzlichen Lebensmitteln vorzieht.


    Letztlich muss man immer noch über den ökologischen Aspekt reden. Die Schadstoffproduktion von einem artgerecht gehaltenen Tier ist tendenziell sogar höher, da das Tier länger zum wachsen braucht und in dieser Zeit folglich mehr Methan ausstößt. Zumal Gras, was von artgerecht gehaltenen Tieren gegessen wird, zu einer deutlich höheren Methanproduktion führt als Beispielsweise Mais.


    Zusätzlich zu der Schadstoffproduktion kommt die Umweltverschmutzung (denn ein Tier scheißt und viele Tiere scheißen viel und wohin damit?, ein Beispiel von vielen), ineffiziente Nutzung von Landflächen, die Umweltzerstörung und Verringerung der Biodiversität, da man Wälder roden muss um mehr Platz für Tiere und den Anbau von beispielsweise Soja zu haben, welches, nicht wie man meinen könnte, zum Großteil von Veganern verspeist wird, sondern fast ausschließlich als Futtermittel für die Tiere dient dient.


    Folglich kommt es auch zu sozialen Ungerechtigkeiten, Wasserknappheit, etc. pp.


    Dazu einfach mal eine Studie:


    http://www.fao.org/3/a0701e/a0701e00.htm


    Weitere lesenswerte Artikel:


    - https://derstandard.at/1326503…t-soziale-Ungerechtigkeit

    - https://www.deutschlandfunkkul…ml?dram:article_id=266532

    - https://derstandard.at/2000003…n-Fleisch-Eiern-und-Milch

    - https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/soja-bilanz

    - http://www.taz.de/Fleischkonsum-der-Deutschen/!5075653/

    - https://www.abenteuer-regenwald.de/bedrohungen/fleisch

    - https://www.spiegel.de/wissens…r-ernaehren-a-914457.html

    - https://www.nzz.ch/panorama/mo…ter-produziert-1.18335485

    - https://www.spiegel.de/wissens…siwi-studie-a-852329.html

    - https://www.wp.de/wirtschaft/k…275021.html#plx1827401346


    Der Konsum von Fleisch und anderen tierischen Produkten hat katastrophale Auswirkungen auf die Umwelt, das Klima, auf Menschen und ganz nebenbei auch die Milliarden von Tieren, die für diesen Konsum - meistens elendig - gehalten und schlussendlich getötet werden müssen.


    Im Gegensatz zu Verboten wie dem Fahr- oder Flugverbot oder gar dem Kohleausstieg, der gravierende Folgen auf unsere Infrastruktur und unser Leben hätte, ist alles, was man tun muss, um die durch tierische Produkte erzeugte Umweltzerstörung drastisch zu reduzieren und Ressourcen viel effizienter zu nutzen, einfach auf seine geschmackliche Präferenz zu verzichten.


    Die Frage ist, wie lange Menschen ihre geschmackliche Präferenz noch mit scheinheiligen Argumenten wie "es schmeckt mir, das Gesetz erlaubt es, Kultur, ich lasse mir eure Meinung nicht aufzwingen" der Natur und unser aller Leben vorziehen.


    Die Frage hinsichtlich dieser erdrückenden Fakten ist also, was hält dich (der sich angesprochen fühlt) noch davon ab, auf Fleisch (und am besten auf tierische Produkte im allgemeinen) zu verzichten?

  • Im Gegensatz zu Verboten wie dem Fahr- oder Flugverbot oder gar dem Kohleausstieg, der gravierende Folgen auf unsere Infrastruktur und unser Leben hätte, ist alles, was man tun muss, um die durch tierische Produkte erzeugte Umweltzerstörung drastisch zu reduzieren

    Möglich. Ich leiste meinen Beitrag aber lieber, indem ich auf Inlandsflüge verzichte. Hab nie verstanden, warum man die in einem so kleinen Land wie Deutschland überhaupt benötigt. Der Kohleausstieg ist ja nun auch beschlossene Sache.


    selbst wenn es in der Praxis tatsächlich so gut gehaltene Tiere gibt, dann nur, weil die privilegierte Minderheit die es sich leisten kann

    Eine privilegierte Minderheit kann sich also mehr leisten, na da sagst du was...

    Ich verstehe ja mittlerweile, worum es dir geht. Letztlich versuchst du halt trotzdem alle positiven Ansätze rein von der negativen Seite zu sehen. Kann man machen, kommt aber halt nur belehrend herüber und wird kaum jemanden überzeugen. Nur weil Kontrollen versagen und es negative Beispiele gibt, kann man noch lange nicht von der Unmöglichkeit artgerechter Tierhaltung zu halbwegs erschwinglichen Preisen reden.


    Abgesehen davon würde ich halt generell keine Leiche essen, erst recht keine ermordete

    Mit dieser sachliche Erklärung kann man sicherlich viele überzeugen.


    Meinetwegen auch Wildtiere, die der Natur entnommen werden bzw. Fische, die frei im See herumschwimmen...

    Ich würde lieber Fische aus der Zucht kaufen, da unsere Ozeane und Flüsse schwer überfischt sind.

    Ich auch. Mir waren bei dem Beispiel nur gerade die Karpfenteiche in unserer Gegend in den Sinn gekommen. Das setze ich mit einem natürlichen See mehr oder weniger gleich.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Wir reden hier von persönlichen Moralvorstellunngen, ich erkläre den Standpunkt von den wahrscheinlich meisten veganen Menschen (ohne für alle sprechen zu wollen, aber aus Gesprächen hab ich meist das rausgehört) und du erwartest davon, dass ich mit meiner persönlichen Moralvorstellung (die ich sogar noch kennzeichne) sachlich jemanden überzeugen möchte. Fühle mich n bisschen verarscht.


    Abgesehen davon hast du mich mit deiner "sachlichen" Argumentation natürlich überzeugt :thumbsup:

  • Möglich. Ich leiste meinen Beitrag aber lieber, indem ich auf Inlandsflüge verzichte. Hab nie verstanden, warum man die in einem so kleinen Land wie Deutschland überhaupt benötigt. Der Kohleausstieg ist ja nun auch beschlossene Sache.

    Wie oft bist du denn innerhalb von Deutschland unterwegs, dass man es als "Verzicht" bezeichnen könnte? Bist du jedes Wochenende am anderen Ende Deutschlands? Glaube nicht. Klingt für mich eher nach Ausrede.


    Ich glaube nicht, dass wir Angesichts des Klimawandels und der Umweltzerstörung über ein entweder oder diskutieren, sondern stattdessen alle Faktoren eliminieren sollten, die sich drastisch auf das Klima auswirken. Wir haben da absolut keine Zeit, die Dinge langsam angehen zu lassen.

  • Ja, mit einer Emissionssteuer, wo alle Produkte nach dem Emissionengebrauch preislich geregelt wird. Wenigere Emissionen = billiger als Viele Emissionen.


    Inlandsflüge sollten deutlich teurer sein. Mit einer Kerosinsteuer könnte man die Menschen zu mehr Bahn- und Busfahrten bewegen.

  • Möglich. Ich leiste meinen Beitrag aber lieber, indem ich auf Inlandsflüge verzichte. Hab nie verstanden, warum man die in einem so kleinen Land wie Deutschland überhaupt benötigt. Der Kohleausstieg ist ja nun auch beschlossene Sache.

    Weil die Zugfahrten unter Umständen fast genauso viel kosten, wie ein Flug, in dem du nur eine Stunde hockst.

  • Was hat das damit zu tun? Im Zug sitzt du unter Umständen zehn Stunden und zahlst beinahe genauso viel.

    Der letzte, kurze Flug, den ich gebucht habe, war zur LBM. Mit der Bahn gab es noch das Problem, dass ich zweimal hätte umsteigen müssen und das mit einem Puffer von 20 Minuten. Wenn der vorige Zug etwas gehabt hätte, hätte ich von zehn Uhr abends bis fast fünf Uhr morgens dort am Bahnsteig stehen müssen. Yeeeah und DB und ÖBB ... die sind ja so vertrauenswürdig und pünktlich lol.


    Ja, mit einer Emissionssteuer, wo alle Produkte nach dem Emissionengebrauch preislich geregelt wird. Wenigere Emissionen = billiger als Viele Emissionen.


    Inlandsflüge sollten deutlich teurer sein. Mit einer Kerosinsteuer könnte man die Menschen zu mehr Bahn- und Busfahrten bewegen.

    Oder die Kosten von Bahntickets attraktiver.

  • Ich glaube nicht, dass wir Angesichts des Klimawandels und der Umweltzerstörung über ein entweder oder diskutieren, sondern stattdessen alle Faktoren eliminieren sollten, die sich drastisch auf das Klima auswirken. Wir haben da absolut keine Zeit, die Dinge langsam angehen zu lassen.

    Sehe ich genauso, und auch wenn es natürlich ein guter Beitrag ist auf unnötige Flüge - das klingt so nach first world problems lmao - zu verzichten, kann man das halt nicht einfach dabei belassen. Man muss mehr machen. Denn selbst wenn alle Menschen (und jetzt lasst auch mal kurz nicht vergessen, wie gigantisch Amerika ist, ich verstehe es, wenn Leute von California nach NY fliegen, weil das Land extrem groß ist) auf Flüge innerhalb des eigenen Landes verzichten, würde der Klimawandel auch weiterhin fortschreiten, und tbh wirken das für mich eher wie Wasser auf die heißen Mühlen. Will an der Stelle nochmal verdeutlichen, dass ich es @alle omnivore hier auch unangebracht fände, von heute auf morgen den Fleischkonsum zu verbieten. Aber man muss jetzt endlich anfangen regelmäßig auf Fleisch zu verzichten. Du isst zweimal Fleisch am Tag? Probiers doch mit einmal am Tag. Du isst es nur einmal am Tag? Wie wäre vier Tage die Woche? Etc.

  • Feliciá

    Nun, ich denke, die meisten, die hier in diesem Thema schreiben, leisten schon ihren Beitrag für Klimaschutz (zumindest so weit ich das bisher gelesen habe). Könnte jetzt also nicht behaupten, dass es nur noch an uns läge. Vielmehr sollte jeder etwas dafür tun und wenn jeder schon mal seinen Beitrag leistet, ist die Wirkung trotzdem größer, da wir schließlich ALLE dafür verantwortlich sind.

    Wir reden hier von persönlichen Moralvorstellunngen, ich erkläre den Standpunkt von den wahrscheinlich meisten veganen Menschen (ohne für alle sprechen zu wollen, aber aus Gesprächen hab ich meist das rausgehört) und du erwartest davon, dass ich mit meiner persönlichen Moralvorstellung (die ich sogar noch kennzeichne) sachlich jemanden überzeugen möchte. Fühle mich n bisschen verarscht.

    Kommt mir irgendwie bekannt vor. Nur dass ich aus der Sicht eines Fleischessers spreche. Naja.