Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Warum können dann so viele Menschen, einschließlich mir, ohne Probleme Milch trinken?

    Ich weiß, dass eigentlich jedes Säugetier nur dann Milch benötigt, wenn es geboren wird und bis zur ersten festen Nahrung diese benötigt um sich zu entwickeln. Der Grund, warum anscheinend so viele Menschen Kuhmilch, oder allgemein Milch von Tieren vertragen, liegt wohl an einem Gendefekt, der sich im Laufe von Generationen eingenistet hat. Die Menschen, die keine Milch vertragen, sind faktisch die, bei denen es richtig funktioniert. Bei dir und anderen sorgt die falsche genetik halt für die Verträglichkeit, die an sich nicht naturgegeben ist.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Die Menschen, die keine Milch vertragen, sind faktisch die, bei denen es richtig funktioniert. Bei dir und anderen sorgt die falsche genetik halt für die Verträglichkeit, die an sich nicht naturgegeben ist.

    Ich möchte mich jetzt nicht auf diesen einen Satz einschießen, aber irgendwo muss ich schon.

    Weil wir sprechen hier nicht von einem "Gendeffekt", der erst vor ein paar Jahren/Jahrzehnten aufgetreten ist, sondern sich in den letzten 7500 Jahren entwickelt hat und dazu einen Großteil der Weltbevölkerung betreffen


    Zu sagen, bei mir oder anderen würde was "falsch laufen" und bei denen mit Laktoseintoleranz läuft "alles richtig", finde ich ein wenig "gemein", um es vorsichtig zu formulieren

  • Weil wir sprechen hier nicht von einem "Gendeffekt", der erst vor ein paar Jahren/Jahrzehnten aufgetreten ist, sondern sich in den letzten 7500 Jahren entwickelt hat und dazu einen Großteil der Weltbevölkerung betreffen

    Ähm nein:

    "Etwa 75 % der erwachsenen Weltbevölkerung hat eine Laktoseintoleranz, nur einige Populationen verfügen über eine Persistenz der Laktaseaktivität im Erwachsenenalter". Das ist eindeutig nicht die Mehrheit (und nein, dazu sind 25% auch kein Großteil ^^).

  • Ähm nein:

    "Etwa 75 % der erwachsenen Weltbevölkerung hat eine Laktoseintoleranz, nur einige Populationen verfügen über eine Persistenz der Laktaseaktivität im Erwachsenenalter". Das ist eindeutig nicht die Mehrheit

    Ich hab gesagt "Großteil", nicht Mehrheit

    Und für mich sind 1,75+ Milliarden Menschen ein großer Teil der Weltbevölkerung, auch wenn es "nur" ein Viertel ist

  • Zu sagen, bei mir oder anderen würde was "falsch laufen" und bei denen mit Laktoseintoleranz läuft "alles richtig", finde ich ein wenig "gemein", um es vorsichtig zu formulieren

    Ich wüsste nicht, was daran gemein sein sollte, wenn es eben so sein sollte. Das ist einfach nur ein Fakt, der weder "gut" noch "böse" ist.


    Einige Menschen haben sich im Laufe der Zeit eben daran gewöhnt. Der Homo Sapiens hat sich auch nicht in Jahrzehnten entwickelt, sondern hat fast vier Millionen Jahre dafür gebraucht, um das zu werden was er Heute ist. Genauso wie seine Ernährung, die mit dem höheren Angebot an tierischen und pflanzlichen Ressourcen immer umfangreicher wurde.
    Ein genetischer Effekt geht nicht auf jede Generation über und benötigt ebenfalls Zeit zur Entwicklung. Dies ist ein Prozess, den einige Lebewesen durchmachen, um sich zum Beispiel an neue Lebensbedingungen anzupassen, oder wie bei uns eine Verträglichkeit hervorzurufen, die eigentlich nicht sein sollte. Das ist weder falsch, noch richtig, es hat aber nur den Nebeneffekt, dass wir Milch an sich nicht vertragen sollten, ein gewisser Menschenanteil dies aber tut. Auch ich kann problemlos Milch trinken, tue es aber kaum und trinke gerne auch pflanzliche Alternativen.

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    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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  • Ähm nein:

    "Etwa 75 % der erwachsenen Weltbevölkerung hat eine Laktoseintoleranz, nur einige Populationen verfügen über eine Persistenz der Laktaseaktivität im Erwachsenenalter". Das ist eindeutig nicht die Mehrheit

    Ich hab gesagt "Großteil", nicht Mehrheit

    Und für mich sind 1,75+ Milliarden Menschen ein großer Teil der Weltbevölkerung, auch wenn es "nur" ein Viertel ist

    (und nein, dazu sind 25% auch kein Großteil ^^).

    Ja siehe meinen Edit.

    Dennoch sehe ich das als Wortklauberei egal wie man es nun formuliert. Der größte Teil (!) der Weltbevölkerung verträgt etwa ab dem Kindestalter keine Laktose mehr was Milch als Nahrungsmittel so gut wie ausschließt. Unser Konsum von Milch ist eben ein evolutionäres Produkt das bei den meisten Menschen nicht notwendig war, insofern sind wir der Sonderfall ja.

    Man sollte eben bedenken dass ausgerechnet in den wirtschaftstärksten Ländern (natürlich nicht alle) Laktose vertragen wird was sich natürlich auf den globalen Markt auswirkt: Wer nach Europa (und die USA) verkauft weiß dass Milchprodukte ein wichtiger Bestandteil der Ernährung sind weil wir sie mögen, kennen und vertragen.

  • Ich wüsste nicht, was daran gemein sein sollte, wenn es eben so sein sollte. Das ist einfach nur ein Fakt, der weder "gut" noch "böse" ist.


    Einige Menschen haben sich im Laufe der Zeit eben daran gewöhnt. Der Homo Sapiens hat sich auch nicht in Jahrzehnten entwickelt, sondern hat fast vier Millionen Jahre dafür gebraucht, um das zu werden was er Heute ist. Genauso wie seine Ernährung, die mit dem höheren Angebot an tierischen und pflanzlichen Ressourcen immer umfangreicher wurde.
    Ein genetischer Effekt geht nicht auf jede Generation über und benötigt ebenfalls Zeit zur Entwicklung. Dies ist ein Prozess, den einige Lebewesen durchmachen, um sich zum Beispiel an neue Lebensbedingungen anzupassen, oder wie bei uns eine Verträglichkeit hervorzurufen, die eigentlich nicht sein sollte. Das ist weder falsch, noch richtig, es hat aber nur den Nebeneffekt, dass wir Milch an sich nicht vertragen sollten, ein gewisser Menschenanteil dies aber tut. Auch ich kann problemlos Milch trinken, tue es aber kaum und trinke gerne auch pflanzliche Alternativen.

    Es geht mir weniger um den Fakt als um deine Formulierung

    Die Menschen, die keine Milch vertragen, sind faktisch die, bei denen es richtig funktioniert. Bei dir und anderen sorgt die falsche genetik halt für die Verträglichkeit, die an sich nicht naturgegeben ist.

    Diese Genentwicklung/Mutation ist auch eine Gegebenheit der Natur ist, auch wenn sie nur anders abläuft

    Wir Menschen sind auch nur deswegen Menschen und keine Uraffen, weil wir mutiert sind.


    Die Aussagen "bei dir läuft deswegen was falsch" oder (überspitzt gesagt) "du bist kein echter, natürlicher Mensch, weil du nicht Laktoseintolerant bist" sehe ich ein wenig kritisch an



    Dennoch sehe ich das als Wortklauberei egal wie man es nun formuliert

    Ich weiß, dass es "nur" Wortklauberei ist, aber wie wir alle wissen, können vor allem Worte einen sehr großen "Schaden" anrichten (ist jetzt nicht auf diese Diskussion bezogen, sondern auf die allgemeine Wirkung von Worten)

  • Die Aussagen "bei dir läuft deswegen was falsch" oder (überspitzt gesagt) "du bist kein echter, natürlicher Mensch, weil du nicht Laktoseintolerant bist" sehe ich ein wenig kritisch an

    Wenn du das so überspitzt formulierst, klingt es auch so. Wo habe ich geschrieben, dass es deswegen falsch bei DIR läuft? Wenn du dich nun deswegen so sehr darauf piktierst, dann ist das deine Sache. Ich habe nur meinen Standpunkt nahe gebracht, wie es sein sollte. Ich muss mich nicht jedes Mal rechtfertigen, wenn jemand meint, die Formulierung sei nicht nach seinem Sinne "richtig".

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


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    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich muss mich nicht jedes Mal rechtfertigen, wenn jemand meint, die Formulierung sei nicht nach seinem Sinne "richtig".

    Das verlange ich ja auch gar nicht, ich wollte dir nur sagen, wie deine Formulierung bei mir ankam (also mein Standpunkt)


    Ich habe nur meinen Standpunkt nahe gebracht, wie es sein sollte.

    Naja, wer "entscheidet" denn, wie was sein sollte?
    Der Mensch macht schon sehr lange sehr viele Dinge, die andere Tiere nicht machen bzw die in unserer Natur nicht vorgegeben waren. Milch trinken und deswegen eine Mutierung der menschlichen Biologie hervorzurufen ist nur eine davon


    Wo habe ich geschrieben, dass es deswegen falsch bei DIR läuft?

    Jup, das war falsch von mir zitiert, mea culpa

  • Ja, das ist eine Mutation, die sich in Europa als nützlich erwiesen hat. Inwiefern ist das heute überhaupt von Bedeutung? Wir haben laktosefreie Produkte und es gibt Lactrase, falls das doch nicht möglich ist.

    Und inwiefern bedeutet eine Mutation, dass es "falsch funktioniert", wenn das de fakto bloß eine Anpassung an deine Umwelt ist?

  • Der Homo Sapiens hat sich auch nicht in Jahrzehnten entwickelt, sondern hat fast vier Millionen Jahre dafür gebraucht, um das zu werden was er Heute ist.

    Den Homo sapiens gibt es übrigens erst seit etwa 300.000 Jahren.


    Die Menschen, die keine Milch vertragen, sind faktisch die, bei denen es richtig funktioniert. Bei dir und anderen sorgt die falsche genetik halt für die Verträglichkeit, die an sich nicht naturgegeben ist.

    Man kann die Laktosepersistenz bzw. -intoleranz auch anders interpretieren:

    So besitzen Menschen mit Laktosepersistenz einen Selektionsvorteil gegenüber Menschen mit Laktoseintoleranz, da sie in der Lage sind Laktose für ihren Energiestoffwechsel nutzbar zu machen. Dadurch sind sie in der Lage mit Milch und Milchprodukten ihren Energiebedarf (zumindest teilweise) zu decken und können auf andere Lebensmittel verzichten, die ggf. andere Unverträglichkeiten oder Allergien auslösen können.

    Des Weiteren haben Menschen, die Milch konsumieren weniger Probleme mit der Kalziumversorgung und neigen deshalb weniger dazu an Osteoporose oder Osteomalazie zu erkranken.

    Daher frage ich mich, warum ich auf diesen natürlichen Selektionsvorteil ohne Not verzichten sollte?

    Glaubt ihr Vegetarier/Veganer wirklich, dass es dem Milchvieh besser gehen würde, wenn die Menschen keine Milch mehr konsumieren würden? Wenn keiner mehr Milch bzw. Milchprodukte konsumiert, braucht man das Milchvieh auch nicht mehr, was dazu führt, dass man die (noch) bestehenden Bestände abschlachtet und mit der Züchtung aufhört. Somit haben die Tiere auch nichts "gewonnen".

  • Glaubt ihr Vegetarier/Veganer wirklich, dass es dem Milchvieh besser gehen würde, wenn die Menschen keine Milch mehr konsumieren würden? Wenn keiner mehr Milch bzw. Milchprodukte konsumiert, braucht man das Milchvieh auch nicht mehr, was dazu führt, dass man die (noch) bestehenden Bestände abschlachtet und mit der Züchtung aufhört. Somit haben die Tiere auch nichts "gewonnen".

    Vielleicht, aber das würde dann auch heissen, dass nicht etliche weitere Generationen derselben Art zur sinnlosen Ausbeutung und Abschlachtung herangezogen werden. Du begehst den klassischen Fehler, den ich hier (Spoilerbox, Abschnitt "Sie sind halt schon tot...") bereits geschildert habe. Das Ziel des Veganismus ist nicht der sofortige Stopp des Tierkonsums - ein schrittweiser Rückgang ist das, was von den meisten gefordert wird zusätzlich zur Milderung der abscheulichen Lage der Massentierhaltung. Ein sofortiger Stopp würde ja auch massive Probleme nach sich ziehen und die berechtigte Frage aufwerfen, was wir mit den Tieren machen sollen, wenn morgen jeder aufhören würde, sie zu konsumieren. Das ist aber ein rein hypothetisches Szenario, das sich (so auch meine Erfahrung) ausschliesslich Fleischesser herbeifantasieren wenn sie gerade kein Argument zur Hand haben. Es ist traurig aber wahr - Tiere haben gegenwärtig nichts zu gewinnen und das wird sich in nächster Zeit vermutlich auch nicht ändern. Aber der Trend geht eindeutig in die Richtung, dass Menschen mehr und mehr auf Tierprodukte verzichten. Insofern gewinnen die Tiere heute nichts davon, dafür aber vielleicht ihre Nachfahren. Und deren Nachfahren.

  • Das ist jetzt ja mal egal: Es ging um den Selektionsvorteil und es herrscht eben dieser riesige Irrtum vor / das Nichtverstehen des Wortes, dass eine "Mutation" etwas Negatives ist. So wird das Wort im Alltag (falsch) gebraucht, aber in Wahrheit ist eine Mutation bloß eine Veränderung des Erbguts. Das hat oft auch positive Auswirkungen und in Folge dessen werden Individuen ausselektiert, die für ein bestimmtes Umfeld passende Mutationen nicht aufweisen.


    Heute nehmen viele Menschen in Mitteleuropa ohnehin viel zu viele Kalorien zu sich, daher sind solche Mutationen "nutzlos" geworden. Erst recht, wenn du eine Laktoseintoleranz mit Tabletten ausgleichen kannst. Bloß spricht gegen diese Tabletten auch nichts. Mir ist nicht bekannt, dass diese in irgendeiner Form schädlich wären. Deshalb kann man auch nicht dagegen argumentieren mit "ist halt unnatürlich". Ja na und? Und jetzt... ? Was soll sowas einem sagen? Verwenden halt viele Leute, wenn es um verschiedenste Tabletten geht.


    Wie du auch drehst und wendest: Es gibt bloß Umweltschutzargumente (wenn man seinen Konsum etwas mäßigt, sind die dann auch ausgehebelt, andere müssen da halt mitziehen und nicht immer noch mehrmals die Woche Fleisch essen und für andere bin ich nicht verantwortlich, ebenso wie "ist aber ungesund!" ausgehebelt ist) und moralische Argumente vollkommen auf den Fleisch- und Milchkonsum zu verzichten, die auf ein schlechtes Gewissen abzielen sollen. Wenn man das nicht vorfindet, beißt man sich dann halt die Zähne aus. ^^"

  • Eine reine vegane/vegetarische Ernährung der Menschheit ist für die Umwelt genauso schädlich wie der aktuelle Massenkonsum an Fleisch


    Tiere sind in einer guten, ökologischen Landwirtschaft unabdingbar, denn Tiere (bspw Kühe) essen das, was für uns Menschen ungenießbar ist, bspw Gras (nicht das Gras, sondern Gras Gras o.o)

    Diese werden dann in Proteine und Fett umgewandelt.

    Desweiteren müssten wir massenweise Tofu oder Soja anbauen, um eine rein vegane/vegetarische Welt zu versorgen. Und das Monokulturen für Landwirtschaft nicht gut ist, wissen ja die meisten.


    So oder so, wir kommen von Tieren in der Landwirtschaft nicht weg. Wovon wir aber wegkommen, können und müssen, ist die Massentierhaltung. Anstatt jeden Tag Fleisch in der Kantine/auf dem Abendtisch, sollte es, wie "damals" im Mittelalter, Fleisch nur noch einmal in der Woche geben, höchstens zwei Mal.

    Dann haben wir auch wieder gutes Fleisch, was man dann auch genießen kann

  • Erst recht, wenn du eine Laktoseintoleranz mit Tabletten ausgleichen kannst. Bloß spricht gegen diese Tabletten auch nichts. Mir ist nicht bekannt, dass diese in irgendeiner Form schädlich wären.

    Natürlich spricht etwas gegen diese Tabletten. Nämlich die Tatsache, dass man sie überhaupt nicht brauchen würde, wenn man keine Milchprodukte konsumieren würde. Die Frage ist also, was einem mehr unannehmlich ist: Entweder, man verzichtet auf Laktoseprodukte und muss dementsprechend auch keine Tabletten nehmen, oder man konsumiert Laktoseprodukte und ist dementsprechend auf Tabletten angewiesen. Wem es ausschliesslich um diese Frage geht, dem sind beide dieser Optionen gleichwertig. Ich habe mich für erstere Option entschieden und schon vor Jahren aufgehört, Laktoseprodukte zu konsumieren, noch bevor ich mit Fleischkonsum aufhörte. Das geht aber halt auch auf die riesigen Ausmasse zurück, die Milchprodukte im Produktkatalog annehmen - in so gut wie allen Produktkategorien haben die "Hauptprodukte" irgendwelche Bestandteile tierischen Ursprungs drinnen: Konserven, Getränke, Knabberzeug, Süßigkeiten, Kosmetik, Backwaren und noch so viel mehr, was ich mir gar nicht ausdenken will.


    Desweiteren müssten wir massenweise Tofu oder Soja anbauen, um eine rein vegane/vegetarische Welt zu versorgen. Und das Monokulturen für Landwirtschaft nicht gut ist, wissen ja die meisten.

    Ersteres ist falsch. Aktuell wird massenhaft Wald gerodet für Soja-Anbau, ja. Aber zu 98% landet das Soja im Tierfutter. Um eine rein vegane Welt zu versorgen, müssten wir deutlich weniger Landfläche benutzen, als momentan der Fall ist. Ansonsten hier noch ein gutes Video vom (ich kann es immer wieder betonen, wie sehr ich den Kanal weiterempfehlen kann) Artgenossen.

  • Erst recht, wenn du eine Laktoseintoleranz mit Tabletten ausgleichen kannst. Bloß spricht gegen diese Tabletten auch nichts. Mir ist nicht bekannt, dass diese in irgendeiner Form schädlich wären.

    Natürlich spricht etwas gegen diese Tabletten. Nämlich die Tatsache, dass man sie überhaupt nicht brauchen würde, wenn man keine Milchprodukte konsumieren würde. Die Frage ist also, was einem mehr unannehmlich ist: Entweder, man verzichtet auf Laktoseprodukte und muss dementsprechend auch keine Tabletten nehmen, oder man konsumiert Laktoseprodukte und ist dementsprechend auf Tabletten angewiesen. Wem es ausschliesslich um diese Frage geht, dem sind beide dieser Optionen gleichwertig. Ich habe mich für erstere Option entschieden und schon vor Jahren aufgehört, Laktoseprodukte zu konsumieren, noch bevor ich mit Fleischkonsum aufhörte. Das geht aber halt auch auf die riesigen Ausmasse zurück, die Milchprodukte im Produktkatalog annehmen - in so gut wie allen Produktkategorien haben die "Hauptprodukte" irgendwelche Bestandteile tierischen Ursprungs drinnen: Konserven, Getränke, Knabberzeug, Süßigkeiten, Kosmetik, Backwaren und noch so viel mehr, was ich mir gar nicht ausdenken will.


    Desweiteren müssten wir massenweise Tofu oder Soja anbauen, um eine rein vegane/vegetarische Welt zu versorgen. Und das Monokulturen für Landwirtschaft nicht gut ist, wissen ja die meisten.

    Ersteres ist falsch. Aktuell wird massenhaft Wald gerodet für Soja-Anbau, ja. Aber zu 98% landet das Soja im Tierfutter. Um eine rein vegane Welt zu versorgen, müssten wir deutlich weniger Landfläche benutzen, als momentan der Fall ist. Ansonsten hier noch ein gutes Video vom (ich kann es immer wieder betonen, wie sehr ich den Kanal weiterempfehlen kann) Artgenossen.

    Man würde so vieles nicht brauchen, wenn "man nur dies und jenes..." Und wenn man etwas nicht möchte, weil es halt zum eigenen Leben dazugehört? Da ich davon nunmal gar keinen Nachteil davon habe, ist eben auch nichts daran, was man als unannehmlich ansehen könnte, also für mich.

    Ich komm auch gut mit tierischen Produkten in anderen Alltagsgegenständen klar, wenn es eine chemische, logische Erklärung gibt, weshalb man als Produzent auf diesen Inhaltsstoff zurückgreift.

  • Ich sehe das alles recht simpel. Für mich sind diese ganzen modernen Schlagwörter einfach nur eine modische Erscheinung weil es uns viel zu gut geht. Würdet ihr beispielsweise trotzdem auf Fleisch verzichten wenn morgen der dritte Weltkrieg ausbrechen würde und ihr nur die Wahl habt Fleisch oder verhungern? Wenn man das weiteren Generationen vorlebt und sich an der Nahrungssituation irgendwann mal etwas ändert kann das gravierende Probleme nach sich ziehen. Ich achte zwar auf meine Ernährung, dass ich nicht irgendeinen günstigen zusammengeklatschten Mist esse aber ich würde nie auf die Idee kommen mich anders als Normal und ausgewogen zu ernähren nur weil irgendwo jemand vielleicht leidet. Denn ob Mensch oder Tier egal in welchen Beruf oder Bereich man schaut überall herrschen miserabele Arbeitsbedingungen und Zustände. Ob das jetzt die Banane aus Afrika ist welche auf unwürdigsten Bedingungen geerntet wurde oder das Huhn im Käfig welches unwürdig lebt ja dann dürfte ich gar nichts mehr essen außer aus meinem eigenen Garten. Zudem sehe ich das recht pragmatisch. Wenn ich eine afrikanische Banane kaufe hat dieser Afrikaner der sie geerntet hat wenigstens eine Arbeit und vielleicht ein bisschen Geld zum leben. Würde niemand mehr die Banane kaufen wäre er vielleicht arbeitslos und würde verhungern. Es gibt bei solchen Themen immer ein großes hätte, wäre und könnte. Deshalb lebe ich normal und bin für jede Situation gewappnet die es geben könnte. Gäbe es kein Fleisch mehr würde ich eben nur Grün essen und würde es kein Grün mehr geben würde ich nur Fleisch essen. Ist man diese Situation aber von Kind auf gewöhnt fällt eine Umstellung sehr schwer und kann sogar zu gesundheitlichen Problemen führen weil der Körper mit der Veränderung nicht klar kommt. Deshalb würde ich, selbst wenn ich einer Gruppe angehören würde, meinem Kind niemals nur diese eine Seite der Ernährung zeigen.

  • Ich sehe das alles recht simpel. Für mich sind diese ganzen modernen Schlagwörter einfach nur eine modische Erscheinung weil es uns viel zu gut geht. Würdet ihr beispielsweise trotzdem auf Fleisch verzichten wenn morgen der dritte Weltkrieg ausbrechen würde und ihr nur die Wahl habt Fleisch oder verhungern?

    Boah, ich kann das "uns geht es viel zu gut" nicht mehr hören. Wenn man müsste, könnte man mit vielem leben.

    Wenn morgen der dritte Weltkrieg ausbricht, würdest du am Boden schlafen und auf einen Herd und deinen Computer verzichten? Wenn ja, wieso tust es nicht jetzt schon?


    Solange überzeugte Veganer und andere mir mit ihrer Überzeugung nicht auf die Nerven gehen und einen für ihre Sache mit ihren überemotionalen Manipulationsversuchen / überemotionalen Art anfixen wollen, ist mir das auch alles wurst.


    Zitat von Phoenixfighter

    Wenn ich eine afrikanische Banane kaufe hat dieser Afrikaner der sie geerntet hat wenigstens eine Arbeit und vielleicht ein bisschen Geld zum leben. Würde niemand mehr die Banane kaufen wäre er vielleicht arbeitslos und würde verhungern.

    Hast du dir schonmal angesehen, wie es diesen Menschen wirklich geht und wie das abläuft oder sagst du das nur so daher?

    Nicht, dass ich kein exotisches Obst kaufen würde, ich will nur falsche Aussagen korrigieren.

  • Würdet ihr beispielsweise trotzdem auf Fleisch verzichten wenn morgen der dritte Weltkrieg ausbrechen würde und ihr nur die Wahl habt Fleisch oder verhungern?

    Das ist witzig, weil

    1. Vegetarismus im normalen Leben mit Extremsituationen, in denen sich die angesprochenen Menschen gar nicht befinden, lächerlich zu machen versucht wird

    2. Im Krieg üblicherweise eher Fleisch noch rarer ist, als alles andere, weil es nicht besonders clever wäre, die ohnehin schon knappe Nahrung auch noch an Tiere zu verfüttern, die man dann essen will.

    aber ich würde nie auf die Idee kommen mich anders als Normal und ausgewogen zu ernähren

    Und mit ausgewogen meinst du die Nahrungsmittelpyramide oder ähnliche Modelle und nicht etwa täglich mehrmals Fleisch und Wurst, wie es vermutlich in vielen Haushalten üblich ist?

    Wenn ich eine afrikanische Banane kaufe hat dieser Afrikaner der sie geerntet hat wenigstens eine Arbeit und vielleicht ein bisschen Geld zum leben. Würde niemand mehr die Banane kaufen wäre er vielleicht arbeitslos und würde verhungern.

    Die armen Afrikaner sind alle verhungert, bis der Europäer kam und ihnen mit Bananenanbau endlich Sinn und Geld gebracht hat. Danke, gütiger Europäer, danke, dass du Bananen frisst und zu Dumpingpreisen einkaufst.


    Selten eine solche Verdichtung dümmster Scheinargumente gelesen.

    Eigentlich fehlt nur noch das Stereotyp vom ständig schnackselnden Afrikaner, der auf der Bananenplantage wenigstens ein bisschen abgelenkt ist und nicht noch mehr Kinder macht. Hallo Clemens Tönnies.