Fleischesser, Vegetarier, Veganer, Frutaner

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  • Veganer triggern selbst in subtiler Form viel stärker als andere Dinge die zwar viel präsenter sind aber trotzdem kaum wahrgenommen werden. Durch ihre bloße Existenz machen sie auf unbequeme Themen aufmerksam, die man eigentlich gar nicht diskutieren will und lieber verdrängen möchte.

    Jaein. Unbequeme Themen ja aber das Problem ist einfach das man allgemein solche Diskussionen satt hat. Das hat eher was mit Triggerpunkten zu tun. Es nervt halt auch unglaublich über Religion, Politik oder meinetwegen den zweiten Weltkrieg zu diskutieren oder wenn wochenlang in den Nachrichten über irgentetwas diskutiert wird. Ich kann beispielsweise das Wort Brexit nicht mehr hören. Darüber hab ich gar keine Lust mehr zu diskutieren aber auch dieses Thema ist natürlich unbequem weil es doch große Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Mülltrennung ist ja auch immer ein sehr beliebtes Thema und es gibt heutzutage immernoch genug Menschen in Deutschland die nicht trennen. Wann haben wir damit angefangen? Irgendwann 19... und wahrscheinlich wird es noch ewig dauern bis sich das in den Köpfen verankert.

    Veganer sind eine Bedrohung für das eigene positive Selbstbild, die eigenen Gewohnheiten, die eigenen Privilegien und das eigene Gewissen. Sie sind automatisch ein Angriff auf die eigene Lebensweise. Das stört und macht defensiv.

    So weit würde ich jetzt nicht gehen. Es gibt eben auch gute Argumente dafür und dagegen. Das ganze Thema ist wesentlicher komplexer und schwerer als es vielleicht auf den ersten Blick scheint. Und ich glaube, dass jeder mittlerweile hier sieht das ein einfaches "ich verzichte" absolut nicht ausreichend ist um seinen Alltag gleich komplett umzustellen. Lebensweisen sind eine Philosophie. Selbst vor langer Zeit gab es das schon und manche sind dafür sogar bereit gewesen zu sterben weil sie fest daran glaubten. Auch Religionen stellen Lebensweisen da. Je mehr man an etwas glaubt, desto vertiefter geht man in die Sache rein. Wichtig ist hierbei nur, dass man sich nicht dabei selbst verliert. Veränderungen bei einem Menschen können dann Befremdlichkeit auslösen wenn man dadurch "komisch" wird. Plötzlich wenden sich Freunde ab oder man kriegt selbst einen anderen Blick und kapselt sich selbst ab. Es darf einfach nicht zu Extrem werden. Ich selbst kann das z. B. nicht. Ich kann keine Lebensweise führen die irgendwie anders ist. Ich brauche Zufriedenheit für mich selbst. Wenn ich mal irgendwie mit Religion in Kontakt kommt nervt es mich einfach nur. Selbiges gilt auch für andere Themen. Das einzige Thema wo ich ein bisschen anders bin ist beim Fußball. Allerdings bin ich auch da nicht extrem. Ich würde niemals auf die Idee kommen irgendwie Bengalos im Stadion zu zünden oder irgendwie andere Fans blöd anzumachen (zugegeben Schalke 04 triggert mich XD). Ich spreche dann eben auch nur mit den Leuten darüber die es interessiert um meine Mitmenschen nicht zu nerven. Und Fußball ist ja auch immer ein heiß diskutiertes Thema in alle Richtungen wegen dem ganzen Geld u. a.

    Aber als ethisch motivierter Veganer ist das schwierig, denn als solcher ist man so eine Art personifizierter Vorwurf, weil man Handlungen ablehnt, die man als unethisch erachtet, die Fleischesser aber ausüben. Das muss man nicht mal aussprechen. Man kommuniziert das bereits durch die eigenen Lebensweise und ist dadurch quasi automatisch eine provozierende moralische Anklage wenn man die Sache ernst nimmt und konsequent ist und die eigenen Überzeugungen nicht verwässert und relativiert, um bei Nichtveganern keine Verteidigungsreflexe auszulösen.

    In meiner Umschulung vor ein paar Jahren hatten wir auch eine Veganerin die in der Klasse ständig mit irgendwelchen Kärtchen genervt hat, wo irgendwelche Vorwürfe darauf standen oder Tipps zur Ernährung. Das hat sooooo genervt. Irgendwann hab ich dann zu ihr gesagt, dass ich keine Kärtchen mehr möchte und plötzlich sind wir uns komplett aus dem Weg gegangen obwohl wir eigentlich ein gutes Verhältnis hatten. Mit ihrem Freund habe ich sogar noch heute Kontakt durch den Fußball. Das war beispielsweise für mich eine sehr merkwürdige Erfahrung. Und wie das dann halt so ist schiebt man solche Leute dann in irgendwelche Schubladen und man erinnert sich bei jeder weiteren Begegnung mit Veganern immer an dieses Ereignis. Man denkt von Anfang an sie sind "komisch". Das passiert dann eben auch bei allen anderen Lebensweisen die einem irgendwie mal "komisch" vorgekommen sind.

    Brokkoli

    Könnte ich niemals essen. Brokkoli ist neben Wirsing eine Zutat/Gericht wo mir allein schon vom Geruch schlecht wird. Das man sowas überhaupt essen kann *grusel* .

  • Das Ding ist halt die extra Betonung. Genauso wie wenn Leute von "Leichen" sprechen, dann hat derjenige ja die Intention das tote Tier mit einem toten Menschen gleichzusetzen, da manche Begriffe eben seltenst für Tiere verwendet werden.

    Es ist das "Betonen, was andere sowieso schon wissen", um zu zeigen, dass man etwas besonders eklig findet und vielleicht hofft, andere täten es auch. Natürlich ist ziemlich jedem bewusst, dass man da ein totes Tier / Leiche / "Aas" / whatever verzerrt, aber viele ist der Gedanke eben nicht ekelerregend. Genauso wenig kann man annehmen "ich ekel mich unglaublich vor Blut oder anderen Innerein, also tun es andere auch", während es bei anderen ein Gefühl von Gleichgültigkeit bis Faszination auslöst.

    Schön ist der Gedanke für mich auch wirklich nicht und je nachdem wie sensibel man selbst ist, denkt man mehr oder weniger aktiv daran. Man darf halt nicht davon ausgehen, dass der Großteil der Menschen überhaupt diese Sensibilität besitzt (jetzt ganz ohne Wertung).


    Ich wurde auch mal gefragt, ob ich es nicht eklig finde Eizellen zu essen. Mal davon abgesehen, dass Eier mehr als das sind, ... nein? Wieso? Auch dieses "Muttermilch anderer Tiere"-Argument, das öfter aufkommt, ist seltsam.

    Dinge werden nur mit Ekel in Verbindung gebracht, wenn man es so lernt oder dieser instinktiv ist, etwa um nicht mit Keimen in Berührung zu kommen. Da Zweiteres in solchen Fällen keinen Sinn ergibt, muss es Ersteres sein und es mag für manche seltsam erscheinen, aber seltsam ist noch lang kein Synonym für falsch. Zumal Menschen viele seltsame Dinge tun.

  • Zitat von Phoenixfiighter

    Könnte ich niemals essen. Brokkoli ist neben Wirsing eine Zutat/Gericht wo mir allein schon vom Geruch schlecht wird. Das man sowas überhaupt essen kann *grusel* .

    Richtig zubereitet zergeht es auf der Zunge. Aber auch pur hab ich persönlich kein Problem damit; Brokkoli schön garen bis es weich ist und runter damit.


    Oder machst dir ne nice Gemüsepfanne zusammen mit knusprigem saftigen Tofu. Findest da so viele Rezepte im Internet und auf Youtube. Tofu ist da einfach eine Allzweckwaffe. Alternativ gibt es Tempeh, aus ganzen Sojabohnen. Mit Kala Namak Salz imitierst du sogar den Geschmack von Eiern.


    Hier, Gemüsepfanne mit Tofu und Nudeln:


    https://buildyourbite.com/wp-c…les-recipe-67-720x720.jpg

    https://www.diabetes.org.uk/re…/Tofu-Noodle-Stir-Fry.jpg


    Gerne auch mit (Süß)kartoffel (Pommes):


    https://blog.fatfreevegan.com/…/scrambled-tofu-kale2.jpg

    https://keepinitkind.com/wp-co…pecified-4-2-683x1024.jpg


    Und ganz Nebenbei tut ihr auch noch was für's Klima.


    https://i.imgur.com/9f6M0CB.png


    Probiert mal die Nuggets von Like-Meat. Bratet die an bis sie schön an bis sie knusprig sind. Ihr werdet literally keinen Unterschied merken. Aber auch viele andere ihrer Produkte (nicht alle) imitieren sowohl Geschmack als auch Textur von Fleisch (z.B. Hähnchenstreifen oder Wurst) sehr sehr gut.


    Nur um mal zu zeigen, wie viel man mit etwas Kreativität erreichen kann.

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    Ich bin wie gesagt nicht der Meinung, dass man das, was man durch eine vegane Ernährung einspart, woanders einsparen kann. Jeder einzelne Bereich unseres Lebens wirkt sich negativ auf's Klima aus. Ob Elektrizität, ohne die unsere Infrastruktur nicht funktioniert, ob Fortbewegungsmittel, sonstige Wertgegenstände, ja selbst unsere Kleidung geht mit Klimaschäden und riesigem Wasserverbrauch einher. Und mal den Inhalt seines Tellers zu ändern ist sicherlich viel einfacher, als ohne Strom, Internet und Kleidung dazusitzen. Egal wie nachhaltig man versucht es zu gestalten.


    Wenn nicht mal bei der Ernährung ein Umdenken stattfinden kann, dann kann dieses Umdenken unmöglich bei noch komplexeren Dingen stattfinden. Dass man mal den Zug nimmt (dessen Strom aus Kohlekraft kommt) oder auf Plastiktüte verzichtet, ändert da nicht so viel.


    Ich persönlich bin ja auch ein Freund von Gentechnik. Wenn die Wissenschaft es hinkriegt, Pflanzen noch effizienter und ressourcensparender anzubauen, bei gleichzeitig noch besserem Nährstoffprofil, dann bin ich der erste der sagt, top. Gentechnik ist nämlich nicht per se schlecht.

    Video, falls es jemanden interessiert.

  • Zitat von Indeed.

    Als Veganer weist man auf die ganzen Konsequenzen des Fleischkonsums hin: Umweltschäden, Verteilungsungerechtigkeit, Antibiotikaresistenzen und Stallkeime -und nicht zuletzt natürlich Tierleid.

    Und ein Allesesser tut das nicht? Wer Fleisch isst kann auch für bessere Tierhaltung, ohne Antibiotika usw.. sein. Leider passiert einfach zu wenig, wenn es darum geht das Fleisch tierfreundlicher und auch gesünder herzustellen. Julia Klöckner ist als Ministerin eine Fehlbesetzung. Hat das Töten von Küken verlängert, die betäubungslose Ferkelkastration nicht verboten usw.. weiterhin gibt es Fleisch aus der Massentierhaltung ohne irgendeine Verbesserung der Zustände. Wenn das Fleisch am Ende teurer ist, aber dafür besser. Warum nicht?


    Wenn das Fleisch teurer wird, dann kommt das besonders bei den Leuten an, die zuviel Fleisch essen. Es gibt bei uns immer mehrere Übergewichtige. Aber die Politik macht nichts dagegen.

  • Man kann auch aktuell schon mehr auf das Klima achten und einfach weniger Fleisch essen statt gar kein Fleisch mehr, weil letzteres für manche einfach eine zu krasse Änderung ist. Da kann man das noch so ekelig finden, wenn man tote Tiere isst, wenn es halt schmeckt, dann isst man eben auch glibbeliges gelbes Zeugs, das aussieht wie Eiter aber eigentlich Vanillepudding ist. Jemanden das Fleisch verekeln bringt also nichts.


    Auch bei diesem Thema sollte man Alternativen schaffen und beispielsweise mehr vegan oder vegetarisch Essen zubereiten. Viele wissen halt nicht, was sie dann essen sollen und haben keine Ideen, wie sie ohne Fleisch leckeres Essen zubereiten sollen. Und dann wird halt zu jeder Mahlzeit Fleisch gegessen, weil man das kennt und es lecker ist.

  • Richtig zubereitet zergeht es auf der Zunge. Aber auch pur hab ich persönlich kein Problem damit; Brokkoli schön garen bis es weich ist und runter damit.

    Willst du mir eine Gänsehaut bereiten :P ? Ich habe wirklich Grusel vor dem Zeug. Allein der Gedanke das du es isst wuah xD. Deine Essenstipps sind aber interessant wenn nicht gerade Brokkoli dabei ist xD .

    als ohne Strom

    Energiesparlampen nutzen beispielsweise.

    ob Fortbewegungsmittel

    Bahn und Bus nutzen ist trotzdem besser als Auto oder Flugzeug.

    sonstige Wertgegenstände

    Je nachdem was es ist kann man hier auch eine Menge sparen.

    ja selbst unsere Kleidung

    Weniger ist auch hier mehr. Man muss ja nicht 2 Tonnen Kleidung besitzen.

    riesigem Wasserverbrauch

    Auch den kann man mit einfachen Tricks reduzieren.

    Und mal den Inhalt seines Tellers zu ändern ist sicherlich viel einfacher, als ohne Strom, Internet und Kleidung dazusitzen. Egal wie nachhaltig man versucht es zu gestalten.

    Wie wir ja festgestellt haben ist es das nicht. Umstellungen sind immer hart vor allem körperlicher Natur. Es ist einfacher an Dingen zu sparen wo ich meine eigene Natur nicht ändern muss.

    Dass man mal den Zug nimmt (dessen Strom aus Kohlekraft kommt) oder auf Plastiktüte verzichtet, ändert da nicht so viel.

    Aber ist nicht genau das auch wichtig? Die kleinen Dinge? Es ist doch genauso ehrenhaft etwas Kleines für die Umwelt zu tun als etwas Großes.

    Ich persönlich bin ja auch ein Freund von Gentechnik.

    Ich eben nicht und genau da fängt ja schon das ganze Problem an. Kaum einer möchte Essen aus dem Reagenzglas. Mag sein das es unbedenklich ist aber da sind im Kopf noch ganz andere Hürden zu lösen als sich einfach darauf einzulassen.

    Viele wissen halt nicht, was sie dann essen sollen und haben keine Ideen, wie sie ohne Fleisch leckeres Essen zubereiten sollen.

    Zudem wird sich immer weniger Zeit fürs kochen genommen und lieber zu den Tiefkühlprodukten gegriffen. Das ist leider auch ein Faktor.

  • Zudem wird sich immer weniger Zeit fürs kochen genommen und lieber zu den Tiefkühlprodukten gegriffen. Das ist leider auch ein Faktor.

    Dazu muss ich sagen, es gibt auch besonders im Tiefkühlbereich sehr viele gute Vegetarische und Vegane Gerichte. Tatsächlich ist mir sogar erst aufgefallen, als ich angefangen habe weniger Fleisch zu essen, dass ich nie wirklich viel Fleisch gegessen habe xD Ich hab mich zum Beispiel fast ein halbes Jahr nur von Zeug aus der Fritteuse ernährt (ist nicht gesund I know), aber war alles vegetarisch bis vegan (Außer vielleicht mal ab und an Chicken Nuggets). Auch bei Pizza gibt es so viele alternativen da sind eben auch vegane Sachen dabei, nicht zu vergessen die vielen Packungen an Tiefkühlgemüse mit denen man sich schnell und einfach eine Gemüsepfanne zaubern kann, ohne viel Rumschnibbeln.

    Ich finde also, damit hat es wirklich nicht viel zu tun.

    Ich würde sogar sagen, für den Kochfaulen, ist es auf dieser Schiene leichter in das vegetarische einzusteigen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß.   «

  • Ich finde also, damit hat es wirklich nicht viel zu tun.

    Ich würde sogar sagen, für den Kochfaulen, ist es auf dieser Schiene leichter in das vegetarische einzusteigen.

    Tiefkühlware ist eh sehr toll. Kaufe gerne frisches Gemüse tiefgekühlt. Die Meisten kaufen jedoch eher nur den ungesunden Teil dieser Auswahl statt den Gesunden. Der Ottonormalverbraucher geht da rein um sein schnelles Essen zu holen und macht sich keine großen Gedanken um irgentwas. Der nimmt sich seine Pizza Thunfisch weil er da grad Bock drauf hat und fertig. Wäre schön wenn es anders wäre aber ich glaube du und ich sind da eher die Ausnahme die wirklich einen Plan für diese Ware haben.

  • Man kommuniziert das bereits durch die eigenen Lebensweise und ist dadurch quasi automatisch eine provozierende moralische Anklage wenn man die Sache ernst nimmt und konsequent ist und die eigenen Überzeugungen nicht verwässert und relativiert, um bei Nichtveganern keine Verteidigungsreflexe auszulösen.

    Und wenn Veganer dann noch gute Argumente haben, die an der eigenen Konditionierung und an den bequemen Privilegien kratzen und unschöne Konsequenzen des Fleischkonsums aufzeigen, dann ist das anstrengend und unangenehm und Veganer als Auslöser dieser Störgefühle werden als unerwünscht empfunden.

    Außer wenn jemand ins Spiel kommt, der das nicht tut und es vorsätzlich besser macht

    An diesen Aussagen stört mich eine Sache GANZ gewaltig:

    Dass du pauschalisierst, jeder würde Veganer ablehnen, nur weil sie Veganer sind und sagst, dass sie nur durch ihre "Lebensweise" anderen auf die Füße treten.

    Das ist totaler Quatsch.

    Und ein paar Sätze weiter kommt dann so eine Aussage wie: "es vorsätzlich besser macht". Genau da liegt der Punkt: Veganer werden nicht abgelehnt, weil sie vegan sind, sie werden abgelehnt, weil genau solche Aussagen in anderen das Gefühl auslösen, sie würden sich höher stellen. Und irgendwie widerspricht sich das. Auf der einen Seite sagst du, nur durch ihre bloße Anwesenheit würden sie stören, aber im selbem Beitrag kommen dann eben wieder diese arroganten Aussagen.

    Und damit hat der Großteil seine Probleme.


    Davon abgesehen sollte jeder Fleischesser mittlerweile wissen, wie es in der Massentierhaltung zugeht. Es ist also nichts Neues, wenn Veganer damit um die Ecke kommen.

  • Zitat von Nachtgestalt

    Und ein paar Sätze weiter kommt dann so eine Aussage wie: "es vorsätzlich besser macht". Genau da liegt der Punkt: Veganer werden nicht abgelehnt, weil sie vegan sind, sie werden abgelehnt, weil genau solche Aussagen in anderen das Gefühl auslösen, sie würden sich höher stellen. Und irgendwie widerspricht sich das. Auf der einen Seite sagst du, nur durch ihre bloße Anwesenheit würden sie stören, aber im selbem Beitrag kommen dann eben wieder diese arroganten Aussagen.

    Und damit hat der Großteil seine Probleme.

    Das ist das Problem, vorallem habe ich immer wieder das Gefühl, die Leute wissen nicht was Sie selbst geschrieben haben, klar sollte man Tipps geben wie man die Umwelt schonen sollte, das Problem ist, wie schon gesagt, die Leute bzw. Veganer die sich richtig abfällig ausdrücken und das lese ich hier im Forum öfters, dann wundern dass man was sagt als Fleischesser, letztendlich scheint es ja generell nicht genug zu sein was man macht, aber wie gesagt wehe man meldet sich zu Wort, dann sind es ja wieder die Dummen Fleischesser, die ja so beschränkt sind.

    Natürlich gibt es Fleischesser, da kann ich auch nur den Kopf schütteln, sobald die Vegetarier oder Veganer hören, werden die dumm angegangen, das sollte natürlich auch nicht sein, ich habe komischerweise mehr Fleischesser kennen gelernt, die nichts sagen, als Veganer. (Im Netz)

    Ich habe mehr Kollegen die vegetarisch, vegan leben, als Mischköstler, nur da kommen halt nie so Probleme auf wie in dem Forum hier, man kriegt Tipps und wurde schon zum umdenken gebracht, macht hat sich gemaßregelt verzichtet aber nicht, das trifft auf Verständnis.


    Ich bin nämlich immer noch der Meinung, man sollte über sein Konsumverhalten nachdenken und was ändern (in Maßen und nicht in Massen), ggf. findet man noch eine gute Alternative und das ist in meinen Augen für EINE Person gut, jetzt müssten halt auch alle so handeln, auf die Masse gesehen wäre das definitiv ein großer Umschwung.

  • das Problem ist, wie schon gesagt, die Leute bzw. Veganer die sich richtig abfällig ausdrücken und das lese ich hier im Forum öfters, dann wundern dass man was sagt als Fleischesser, letztendlich scheint es ja generell nicht genug zu sein was man macht, aber wie gesagt wehe man meldet sich zu Wort, dann sind es ja wieder die Dummen Fleischesser, die ja so beschränkt sind.

    Damit habe ich auch so meine Probleme (auch wenn ich es etwas anders ausgedrückt hätte xD): Ich höre oft (vor allem hier), dass Vegetarier/Veganer meinen, sie würden von Fleischessern angegangen, dabei kann man an den letzten Seite eigentlich sehr gut erkennen, wer hier wen wegen was angeht.

    Nein, liebe Vegetarier/Veganer: Ihr werdet nicht angegangen, weil ihr so lebt, wie ihr lebt. Eure Art, uns mitzuteilen, was ihr von uns haltet, hängt uns nur mittlerweile so zu den Ohren raus, egal, welchen Lebensstil ihr führt.

  • Ähm, aber genau das ist es doch was Fleischesser tun? Das ist doch kein Vorwurf sondern eine Tatsache, Fleischesser konsumieren tote (Säuge-)Tiere, wie willst du das denn sonst nennen?


    Was tun Fleischesser denn bitte anderes? Ich habe in Vynns Aussage nirgendwo irgendeinen Vorwurf rausgelesen

    Das von Bastet Gesagte bringts halt auf den Punkt:


    Das Ding ist halt die extra Betonung. Genauso wie wenn Leute von "Leichen" sprechen, dann hat derjenige ja die Intention das tote Tier mit einem toten Menschen gleichzusetzen, da manche Begriffe eben seltenst für Tiere verwendet werden.

    Was sonst soll die Betonung des toten Tiers, wenn man damit nichts aussagen will? Es kommt sowohl darauf an was man sagt, als auch wie man es sagt. Kann aber auch sein, dass das manchen Veganern selbst garnicht so bewusst ist, deswegen sagte ich ja auch, dass ich das in dem Fall nicht als so schlimm empfinde.


    Da empfinde ich deine Antwort von wegen "haha kannst ja auch tote Vögel essen!", die halt wieder mal nur den Sinn hat, sich über andere lustig zu machen und sie zu provozieren, als deutlich arroganter.

    Inwiefern? Wenn man das Echo nicht verträgt, sollte man nicht in den Wald hineinrufen. Wobei ich Vynn damit nicht meine, denn scheinbar hast ja eher du ein Problem mit dem Zitat (oder du wolltest schlicht etwas hineininterpretieren). Ansonsten sollte man ein bisschen Sarkasmus auch erkennen können, wenn er nicht extra gekennzeichnet ist.


    Veganer triggern selbst in subtiler Form viel stärker als andere Dinge ... weil Fleischessen auch identitätsstiftend ist


    Um sich von so etwas "beleidigt" zu fühlen, muss man aber den Fleischkonsum wohl schon zu einem für mich unverständlich essentiellen Teil des eigenen Selbstbildes gemacht haben.

    Ich weiß ja nicht, ob ihr euch durch eure Essgewohnheiten definiert, ich persönlich tue das nicht. Wobei ich mir halt durchaus vorstellen kann, dass die Ernährung für Veganer (noch mehr als für Vegetarier) so ein bisschen zur Religion Lebensphilosophie wird. Ist ja auch kein Wunder, wenn man über jeden Bissen zweimal nachdenken muss.


    Das ist halt so wie mit den Bildern auf Zigarettenschachteln. Die harte Realität. Da braucht ihr nicht die Augen vor zu verschließen.

    Würde ich nicht sagen, dass man das irgendwie vergleichen kann. Zumal ich (als Nichtraucher) absolut garnichts von diesen Bildern halte, die mich an fast jeder Supermarktkasse belästigen. Abgesehen davon finde ich es fragwürdig, ob Kinder soetwas wirklich sehen müssen. Hinzu kommt die eventuelle Verletzung der Persönlichkeitsrechte der abgebildeten Personen...


    Brokkoli ist neben Wirsing eine Zutat/Gericht wo mir allein schon vom Geruch schlecht wird. Das man sowas überhaupt essen kann *grusel* .

    OMG, ja! :eeeek: Kann man wohl nur noch mit Rosenkohl toppen. :blerg:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich versuche jetzt (und scheitere vermutlich) nicht auf konkrete Punkte einzugehen, da mein letzter Beitrag eher ein breiteres Thema behandeln sollte. Stattdessen versuche ich auf den mehrmals implizierten Punkt einzugehen, was ich früher nicht geschafft hatte: Veganer seien keine besseren Menschen, weil sie vegan sind. Personen zu vergleichen und kategorisch in besser oder schlechter einzuteilen, ist weder besonders aufschlussreich, noch zielführend. Dies ist auch nicht die Absicht der meisten Veganer. Es geht um Tierleid, nicht um die eigene moralische Einordnung innerhalb der Gesellschaft. Aber es ist wohl so, dass Menschen eben gern als "gute Menschen" wahrgenommen werden wollen und deshalb auch anderen Selbstdarstellung unterstellen. Und weil manche Menschen sich durch Veganer herabgesetzt fühlen, projizieren sie, dass es Veganern um Selbsterhöhung geht. Aber wenn Veganer einfach nur etwas besseres sein wollten, wären sie ja nicht so "missionarisch" (Stichwort Religion) wie es ihnen immer wieder vorgeworfen wird. Denn wenn sie andere Menschen zum Veganismus konvertiert hätten, wären sie selbst dadurch ja nichts "besseres" mehr.

    Oft ist die Aussage wohl auch eine vorauseilende Rechtfertigung, denn man sagt damit ja auch: "Ich bin auch kein "schlechterer" Mensch." Wird das positive Selbstbild etwa dadurch bedroht, dass jemand vorlebt oder darauf hinweist, dass man gewaltfreier leben kann und dass er das auch für ethisch besser hält, wird dann oft eine falsch verstandene Gleichheit vorgeschoben, bei der man davon ausgeht, dass es keine besseren Menschen gibt. Aber es geht eben nicht darum, besser zu sein, sondern darum, besser zu handeln. Der Veganismus ist eine Handlung, die man auf verschiedene Arten belegen und teils sogar messbar ethisch bewerten kann.
    Veganismus verursacht weniger Leid als das vorsätzliche und unnötige Ausbeuten und Töten von Tieren und ist in dieser Hinsicht besser. Ein Grundprinzip menschlichen Handelns ist die Reziprozität - das Prinzip der Gegenseitigkeit: "Tu anderen nichts an, was man dir nicht antun soll." Da wir alle nicht eingesperrt, ausgebeutet und getötet werden wollen, ist auch da der Veganismus besser. Ebenso wenn man von ökologischen Gesichtspunkten ausgeht. Veganismus im direkten Vergleich als "nicht besser" zu bezeichnen, funktioniert nur, wenn man voraussetzt, dass unnötige Gewalt auch nicht schlechter als Gewaltfreiheit ist." So ein Relativismus würde aber bedeuten, dass kein Mensch besser handelt als ein anderer, dass nichts was Menschen tun, jemals als schlecht bezeichnet werden kann, und dass sich auch nie etwas verbessern kann. Es wird immer Menschen geben, die irgendwo besser handeln als man selbst. Darauf sollte man aber nicht reagieren, indem man behauptet, dass diese auch nichts besseres sind und man sollte auch auf Kritik nicht mit Gegenkritik antworten und versuchen, Fehler beim anderen zu finden. Stattdessen sollte man sich inspirieren lassen und versuchen, anderen in solch wichtigen Dingen nachzueifern.

    Ansonsten ist es interessant, dass @Nachtgestalt mir hier Pauschalisierungen vorwirft, sie selbst jedoch im gleichen Beitrag und dem danach zwei mal pauschalisiert, nämlich, jeder Fleischesser wisse, was in der Massentierhaltung abgeht (was schlicht nicht stimmt) und jeder Veganer sei arrogant und deshalb störend (und nein, du musst nicht weiter darauf eingehen). Phoenixfighter betont mehrmals, wie sehr er/sie diese Diskussion leid ist und diskutiert trotzdem darüber und das seit zwei Wochen. Und Gucky behauptet, sich nicht durch den Fleischkonsum zu definieren, fühlt sich aber dennoch dadurch getriggert und beleidigt, wenn Begriffe wie "tote Säugetiere" und "Tierleichen" fallen, die einfach faktisch richtig sind und keine Wertung vornehmen.

  • Es geht um Tierleid

    Genau, dass steht für dich im Vordergrund. Ich habe ja schon gesagt, dass ich noch anderes Leid sehe und ich nicht nur diese einseitige Richtung betrachte. Ja die Diskussion mit Metzger etc. kann was anderes lernen hatten wir schon. Trotzdem ist dieses Leid da und finde es vermessen, dieses absolut nicht zu berücksichtigen. Da gibt es auch gar nichts groß zu diskutieren. Jeder beschützt das, was er für richtig hält.

    Veganismus verursacht weniger Leid als das vorsätzliche und unnötige Ausbeuten und Töten von Tieren und ist in dieser Hinsicht besser.

    Hier schreibst du es noch einmal. Und das zeigt für mich, dass du eine klare Philosophie hast wie du leben möchtest und andere Gedanken und Ideen für dich eigentlich schon ausgeschlossen sind zu akzeptieren. (Hinzu kommt, dass du auf meiner Pinnwand auch noch geschrieben hast, dass dir die Metzger egal sind).

    Und weil manche Menschen sich durch Veganer herabgesetzt fühlen, projizieren sie, dass es Veganern um Selbsterhöhung geht. Aber wenn Veganer einfach nur etwas besseres sein wollten, wären sie ja nicht so "missionarisch" (Stichwort Religion) wie es ihnen immer wieder vorgeworfen wird. Denn wenn sie andere Menschen zum Veganismus konvertiert hätten, wären sie selbst dadurch ja nichts "besseres" mehr.

    Naja, in Religionen gibt es auch Oberhäupter und das kann auch ein mögliches Ziel sein. Zudem versucht man mehr Mitglieder für seine Idee zu gewinnen, um eine stärkere Erscheinungskraft in der Gesellschaft zu haben. Wenn du als einzelne Person eine Vision hast aber dich niemand unterstützt dann bringt dir die Selbsterhöhung nichts.

    Aber es geht eben nicht darum, besser zu sein, sondern darum, besser zu handeln.

    Das bezweifele ich in keinster Weise, dass man moralisch und gesellschaftlich etwas Gutes tun will. Man darf halt nur nicht zu extrem werden, denn dann wird man blind und wie ich schon sagte muss man dann aufpassen nicht von der restlichen Gesellschaft ausgegrenzt zu werden. Das hat auch nichts mit Ignoranz zu tun sondern weil es auch einfach Nachteile gibt die hier im Thread auch schon ausführlich angesprochen wurden.

    Stattdessen sollte man sich inspirieren lassen und versuchen, anderen in solch wichtigen Dingen nachzueifern.

    Das wäre fatal und fürchterlich wenn die Menschen so einfach gestrickt wären. Damit hat man schon eine Menge gefährlicher Entscheidungen gefällt. Gut, dass es nicht so ist und alles hinterfragt wird.

    Phoenixfighterbetont mehrmals, wie sehr er/sie diese Diskussion leid ist und diskutiert trotzdem darüber und das seit zwei Wochen.

    Ich bin es halt leid, diese einseitige Sichtweise zu sehen. Hier wird doch nicht einmal akzeptiert, wenn man sein Fleischkonsum reduziert. Entweder ganz oder gar nicht. Schwarz oder Weiß. Davon mal ab finde ich es komplett daneben, dass du gegen alle die gegen den kompletten Verzicht auf Fleisch sind hier mit seltsamen Aussagen konfrontierst. Da du bei mir kein Argument gefunden hast mich hier "rauszuwerfen" sagst einfach ich bin schlecht weil ich die Diskussion leid bin. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass du mittlerweile von deiner Ideologie so überzeugt und vertieft bist, dass du alles andere gar nicht mehr akzeptieren kannst. Das merkt man auch einfach daran, dass du kein Contra des Veganismus zulässt. Sehr gefährlich. Du solltest lieber aufpassen nicht noch weiter abzudriften in deiner Vision als andere zu versuchen wegzuekeln.

  • Was du als "anderes Leid" bezeichnest, ist vermeintliches Leid und basiert auf einer Fehlannahme. Das hat QueFueMejor hier bereits auf den Punkt gebracht - auf keins seiner Argumente dort bist du je eingegangen. Auch auf meinen letzten Beitrag auf deiner Pinnwand bist du nie eingegangen, wo ich nicht behauptet habe, wie du es mir unterstellst und vorwirfst, Metzger seien mir egal, sondern, dass dass sie dumm sind, wenn sie sich nicht auf den Marktverlauf einstellen und 2 und 2 zusammen zählen können. Du stellst eine absolute Theorie für relative Sachverhalte auf mit der Begründung, es ginge nur entweder/oder (Schwarz oder Weiß, um auf eine weitere Unterstellung deinerseits einzugehen). Hinter deinem Gedankengang steht (das habe ich dir bereits mal gesagt) genau so sehr eine Ideologie (was du vermutlich mit "Philosophie" gemeint hast), wie du es mir unterstellst, nur basiert deine auf Scheinargumenten und Fehlannahmen. Hättest du meine Beiträge sinnerfassend gelesen, wäre dir klar, dass es mich nicht stört, dass jemand Fleisch isst, immerhin ist es die gesellschaftliche Norm und ich selbst habe den Großteil meines Lebens mitgemacht. Was mich stört, ist, dass in solchen Diskussionen - die ich mittlerweile oft nicht führen will, da das bloße erwähnen meines Veganismus meist zu Augenrollen führt - meistens schwache oder Scheinargumente, billige Rechtfertigungen, ad hominem und dergleichen kommt. QueFueMejor und @Claike haben beide gezeigt, wie man als Fleischesser auch ohne genanntes auskommt, was dein Beitrag leider nicht schafft.


    Ansonsten fangen wir an vom Thema abzudriften. Wenn du weitermachen willst, dann gerne auf meiner Pinnwand.

  • Ich versuche jetzt (und scheitere vermutlich) nicht auf konkrete Punkte einzugehen

    Allein bei solchen Aussagen kriege ich schon wieder das Kotzen. Du willst nicht auf die einzelnen Punkte eingehen, sprichst aber die Leute in den letzten Abschnitten wieder persönlich an. Dabei ist dein Beitrag eigentlich gar nicht so schlecht. Nur dadurch kommt dieses Herablassende erneut durch und du "versaust" es dir im Grunde selbst.


    Auf mehr werde ich auch nicht eingehen, weil ich eben doch merke, wie festgefahren und überzeugt manche Veganer in ihrer Schiene sind. Schade, dass das Klischee dadurch nur noch mehr Zustimmung erhält. Dabei wäre ich durchaus erfreut, mal mit Veganern zu tun zu haben, die in dieser Hinsicht anders drauf sind.

  • Auf mehr werde ich auch nicht eingehen, weil ich eben doch merke, wie festgefahren und überzeugt manche Veganer in ihrer Schiene sind. Schade, dass das Klischee dadurch nur noch mehr Zustimmung erhält. Dabei wäre ich durchaus erfreut, mal mit Veganern zu tun zu haben, die in dieser Hinsicht anders drauf sind.


    Naja "festgefahren", ist jetzt nicht so, als würde sich die Gegenseite in diesem Topic sonderlich viel aufgeschlossener präsentieren. Leute wie @Vast Vision mögen in ihrem Diskussionsstil und ihrer Wortwahl manchmal etwas extrem wirken, aber nichtsdestotrotz bringt er auch für mich als Fleischesser durchaus viele überzeugende Punkte, auf die im Verlaufe eurer Diskussionen mehr schlecht als recht und irgendwann gar nicht mehr eingegangen wurde (vgl. die Punkte der Mangelernährung beispielsweise). Da würde ich wohl irgendwann auch "festgefahren" wirken.

  • Naja "festgefahren", ist jetzt nicht so, als würde sich die Gegenseite in diesem Topic sonderlich viel aufgeschlossener präsentieren.

    Ich habe noch von keinem Veganer gehört, der gesagt hat, dass ein Fleischesser ihm ernsthaft gesagt hat, er "solle mehr Fleisch essen".

  • Naja "festgefahren", ist jetzt nicht so, als würde sich die Gegenseite in diesem Topic sonderlich viel aufgeschlossener präsentieren.

    Ich habe noch von keinem Veganer gehört, der gesagt hat, dass ein Fleischesser ihm ernsthaft gesagt hat, er "solle mehr Fleisch essen".

    Da nehme ich mich leider als Beispiel als ich mich noch vegan ernährt habe. Sehr wohl gab es diesbezüglich Druck von Leuten wie z.B. meiner Familie, die regelrecht von mir verlangten Fleisch zu essen, weil es ja angeblich gesund ist. Es ging nach paar Jahren so weit, dass man sogar in meinem Essen Fleisch gemogelt hat, um mich zu „retten“. Also ja, klingt komödienhaft, ist es wohl auch, aber die traurige Wahrheit ist nun mal, dass „Fleischesser“ (ich persönlich würde auch ungerne andere darauf reduzieren, was sie essen, weshalb mir dieser Begriff auch missfällt lol) durchaus so etwas ernst meinen.

  • Naja "festgefahren", ist jetzt nicht so, als würde sich die Gegenseite in diesem Topic sonderlich viel aufgeschlossener präsentieren.

    Ich habe noch von keinem Veganer gehört, der gesagt hat, dass ein Fleischesser ihm ernsthaft gesagt hat, er "solle mehr Fleisch essen".

    Ich bin zwar nur Vegetarier, aber:

    Das ist halt das was ich meine. Man denkt viel zu sehr ans jetzt. "Mir geht es jetzt schlecht ich muss was nehmen". Das ist dauerhaft keine gute Einstellung. Ich würde dir raten kleine Mengen an Fleisch zu essen damit du die Ergänzungsmittel nicht brauchst. Man kann immer nur so viel leisten was der Körper auch schafft. Das halte ich für den gesünderen Weg auch wenn du dann vielleicht mal ab und zu Schmerzen hast. Aber diese Schmerzen sind nichts dagegen was dir später blüht sollten mal deine Nieren versagen. Ich habe privat wie beruflich mit Dialyse zu tun und glaub mir das Leid möchtest du nicht sehen und nicht haben. Da wünscht du dir lieber das es schnell vorbei ist.

    Also, deiner Empfehlung zum Trotz möchte ich kein Tier mehr essen, ehrlich nicht. Es stört mich nicht wenn andere das tun, aber der Gedanke, ich müsste auf einem toten Tier herum kauen löst bei mir nichts anderes als Ekel aus. Ich bin sonst niemand der andere versucht zu indoktrinieren weil das meine Lebenseinstellung ist, aber: Das sind Lebewesen die du mir da vorschlägst zu essen und ich empfinde das mittlerweile als abstoßend. Muss jeder selbst mit meinem Gewissen vereinbaren, ich kann das nicht mehr. Die Grenze von körperlicher Gesundheit zu ethischem Verzicht ist im Laufe der Jahre fließend geworden und mittlerweile in meiner Ernährung gleichwertig verankert.

    Ja vielleicht habe ich 30 Jahren Problemen mit meiner Niere, aber vielleicht auch nicht? Und wenn ja, wer weiß ob das wirklich an den Tabletten lag, ausgerechnet Vitamintabletten? Ich nehme auch anderes Zeug (leider), da halte ich B12 ehrlich gesagt für das geringste Problem. ^^'