Ansonsten: Ist dir das wirklich so wichtig? Was spricht gegen zb. Pflegekinder?
Pflegekinder bleiben rechtlich die Kinder der leiblichen Eltern, das Sorgerecht kann unter Umständen teilweise bei diesen verbleiben, ansonsten liegt es meist vollständig beim Jugendamt (man ist im ständigem Austausch mit diesen).
Es dürfte bekannt sein, dass Pflegekinder oft eine schwierige Vergangenheit (Gewalt, Missbrauch, Trennung zu den leiblichen Eltern) haben, die notwendige Pflege/Fürsorge kann sicher nicht jeder leisten, eine hohe Belastbarkeit ist Grundvoraussetzung.
Nicht zuletzt gibt es hier viele Hürden um überhaupt ein Pflegekind aufnehmen zu dürfen, die für manche unüberwindbar sind (Gesundheit, Finanzen, sauberes Führungszeugnis).
Und bevor jetzt die Adoption ins Spiel gebracht wird:
Für eine Adoption gibt es sehr große (vorallem finanzielle/gesundheitliche) Hürden in Deutschland, für Singles & unverheiratete Paare ist es nochmal um einiges schwieriger.
Wer beispielsweise einen schlechten Schufa-Score, ein niedriges Einkommen oder eine prekäre Beschäftigung hat, der braucht sich die restlichen Unterlagen schon garnicht mehr besorgen.
Schon Diabetes ist regelmäßig ein Versagensgrund (Gesundheit), du musst quasi kerngesund sein.
Die Chance auf Adoption sinkt ebenfalls mit steigendem Alter.
Im Durchschnitt liegen die Wartezeiten zwischen 3 bis 5 Jahren bis man überhaupt einen Vorschlag zur Adoption erhält, und dann muss man quasi instant bereit sein (dazwischen kann ja auch nochmal viel passieren).
Natürliche wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass Pflege- als auch Adoptivkinder in liebevolle Hände gegeben werden und maximale Normalität im Leben dieser einkehrt.
Zum Thema:
Kinder generell ja, aktuell (bin in meinen jungen 30ern) aber weniger, ich kann mir momentan (noch) nicht vorstellen Vater zu werden und Verantwortung für Kinder zu übernehmen.
Da noch eine Auswanderung aus Deutschland ansteht (Wohnung im Ausland ist schon gekauft), würde ich es mindestens auf 2-3 Jahre nach ebendieser aufschieben.