Name: Reign Of Suffering
Interpret: Malevolence
Erscheinungsjahr: 2013
Genre: Beatdown / Hardcore / Groove Metal
1. In The Face Of Death: Dieser Song tritt gleich voll auf's Gas und zeigt, dass das hier kein Spaziergang wird. Direkt zum Anfang wird man zur Bewegung gebracht, 2-Step ist angesagt. Lyrisch düster gehalten ''If you're against the world seems colder, but in the face of death I am stronger!'' gefolgt von einem moshlastigen Part, in welchen man so einiges an Aggression rauslassen kann.
2. Condemned To Misery: Dieses Lied beginnt scheinbar ruhig, doch setzt nach einem kurzen ruhigen Intro direkt wieder schnelles und fieses Riffing ein, welches man so aus dem Beatdown-Genre nicht kennt. Lyrisch bleibt es düster: ''Black demons encompass me, serpents eyes always watching me. I'm broken, I've failed, condemned to misery!'' Welches dann direkt in einem fiesen Breakdown übergeht.
3. Serpent's Chokehold: Wie man es von den vorigen Liedern kennt, ist auch dieser von sehr melodischem Riffing dominiert. Es wird versucht den Gesang in kurzen Passagen melodischer zu halten und es gibt wieder einen moshlastigen Part, welcher zum ''Side-to-Side'' anregt.
4. Eternal Torment: Ein sehr schneller Song (und auch der kürzeste) mit kleinem Solo. Diesmal wird fast gänzlich auf Hardcore verzichtet. Hier hört man wirklich die Metal-Schiene raus. Lyrisch bleibts düster: ''With my hands around the throat of the world, I want to choke all of humanity.''
5. Reign Of Suffering: Der fünfte Track ist der Namensgeber des Albums. Es beginnt sehr schnell, wandert über in einen fiesen Breakdown mit dem im Hardcore obligatorischen ''Bleargh!'', geht wieder über in schnelles Riffing und endet schließlich in einem langen, ruhigen Outro. Lyrisch... düster (wer hat es kommen sehen?): ''Cast yourself to the fire below, there's no escaping this hell!''
6. Delusions Of Fear (feat. Matthi from Nasty): Hier wird die Beatdown-Keule rausgeholt. Sänger Alex Taylor holt sich nämlich Unterstützung von keinem geringeren als Matthi von DER Beatdown-Kombo ''Nasty''. Es wird deutlich, hier ist wer wütend: ''You took it too far, you passed over the limit. Greedy motherfucker. Now you're gonna' get it.'' Trotz Beatdown wird es allerdings nicht stumpf. Das Riffing sorgt für melodische Begleitung.
7. Turn To Stone: Nun wirds ruhig. Turn To Stone ist eine rockig-metallische Ballade, welche allerdings durch massive Überlänge irgendwie langweilig wirkt. Wenigstens hat man nun ganze 7 Minuten Zeit zu verschnaufen, bis es dann zum letzen Song übergeht...
8. Wraith: Das Ende des Albums ist wie man es von den 6 ersten Songs bereits kennt ein wahres Riffmassaker und auch der Standpunkt wird klar vertreten: ''You mean nothing to me. You’re fucking dead to us.'' Zum Abschluss gibt es nochmal einen richtig schönen Moshpart der auf einem Konzert Gewalt garantiert, also lieber nicht am Rande des Pits stehen.
Fazit: Wer das Genre Beatdown kennt, der wird vielleicht wissen, dass die Musik meistens sehr stumpf ist und eigentlich nur dazu da ist seine Krate-Kicks im Pit zu zeigen und am besten dem gegenüber die Nase oder gleich das Gesicht zu brechen. Doch Malevolence schaffen es eben dieses stumpfharte Genre mit melodischen Metalriffs und einer Prise Rock zu verbinden und erschaffen so ein Album, welches mit keinem einzigen der Beatdownszene zu vergleichen ist. Da ich ein Fan von negativen Lyrics bin, gefallen mir die Texte dieses Albums sehr gut. Es ist eine reine Kampf und Hassansage an die Menschheit (und das zum Teil mit gutem Grund). Einziges Manko: Auch wenn die Riffs und Solos alle eigen sind und sie in anderen Songs nicht wieder recyclet werden, klingt es so, als hätte man sie bereits gehört, so
klingen sie doch zum Teil ähnlich und man kann die Lieder schlecht auseinander halten. Da ich die Band schon einige Male Live erleben durfte, kann ich sagen, dass die Lieder auf einem Konzert sehr viel Spaß machen. Selbst wenn man dazu nicht ''tanzen'' mag, so klingen sie doch einfach genial. Dies ist wahrlich eines meiner Top-Alben 2013!