Palisanser aufeinander.
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Thema des Tages: dunkle Pflanze
Baum
steter Schatten
macht Menschen froh
ihn selbst jedoch nicht
Hütte
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Uff.
Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!
Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“Palisanser aufeinander.
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Thema des Tages: dunkle Pflanze
Baum
steter Schatten
macht Menschen froh
ihn selbst jedoch nicht
Hütte
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Uff.
Hey Mandelev!
Danke für deinen Kommentar!
In der Tat ist Liebe so aufgebaut, dass es in der ersten Strophe nicht ersichtlich sein soll, dass es sich nicht um die reale Welt, sondern um einen virtuellen Raum handelt. Das war beim Schreiben vor allem für die Pointe gedacht, aber deine Interpretation gefällt mir, haha. Dass die Person, die nach der "Liebe" (?) sucht, den Blick schon lang genug auf den Bildschirm hat, um es (unterbewusst) für real zu halten, würde auch erklären, wieso es ihn emotional so mitnimmt ("da traf's ihn schwer" (man darf sich gerne streiten, wie ernst der Punkt jetzt zu verstehen ist, haha)). Der Übergang hierbei in eine saloppere Sprache unterstreicht natürlich, dass es sich jetzt um den echten Raum handelt. Daher finde ich deinen Punkt mit den beiden Räumen wirklich gut, haha.
So gesehen soll es sich bei Erleuchtung wieder um eine Pointe handeln, dass das Licht wirklich aufgeht, indem halt tatsächlich Sterne aufgehen. Ich wollte nämlich schon ganz gerne den Rhythmus beibehalten, abwechselnd ein humorvolles und ein "ernstes" Gedicht zu schreiben. Jedoch hat mir mein erstes Gedicht diesen Monat wohl schon den Anstoß gegeben, diese Grenzen mehr verschwimmen zu lassen und auch mit nicht-humorvollen Pointen zu arbeiten, wie in diesem Beispiel. Dein Kommentar hat mich schon zum Nachdenken gebracht, ob sich der letzte Vers nun wirklich auf den Himmel bezieht oder auf den Gedanken des lyrischen Ich. Die Frage wäre, was ihm "am Sternenhimmel" klar werden könnte. Wahrscheinlich hätte ich eine andere Präposition gebraucht, damit mehrere Lesarten hier möglich sind, nach dem Motto "beim Anblick des Sternenhimmels" oder so. Aber vielleicht sind mehrere Lesarten auch überbewertet und solche Sachen viel spannender, bei denen es eigentlich nur eine Lesart gibt, die aber durch ein Wortspiel kontextualisiert wird (erspart mir Arbeit, haha).
Man liest sich! :3
Das Gedicht für heute kommt verspätet:
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Thema des Tages: Unterhaltung im Gefängnis
Verlies
gedanken
bilden schranken
um meine sinne
hör ich deine Stimme, so bin ich frei.
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Uff.
Diesen Monat soll es wieder tägliche Gedichte geben! Dafür soll mich folgende Liste unter Druck setzen inspirieren:
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Mal sehen ob der Februar ähnlich wie der November oder eher wie Dezember und Januar wird, haha.
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Thema des Tages: Weisheit der Sterne
Erleuchtung
Ein Licht ging mir auf,
als am Sternenhimmel
auf einmal alles klar wurde.
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Uff.
Hey Nexy!
Danke für deine lieben Worte zu meiner inzwischen verstaubten Sammlung, haha. Hab mich sehr gefreut, dass du dich einen Fan meines letzten Werks genannt hast! Schön zu hören, dass die Parallelen subtil und nicht aufdringlich wirken. Beim Schreiben habe ich schon sehr penibel darauf geachtet, dass sich erste und zweite Strophe spiegeln (der Titel ist ja auch Indiz dafür) und daher freut es mich, dass es nicht so aufdringlich wirkt wie ich es beim Schreiben empfunden habe. Wer die "Gefährten" sind weiß ich selbst nicht, es soll vor allem um Verbundenheit gehen, des Menschen mit dem Mond, der Menschen unter sich, die wie beschrieben ja alle denselben Mond anschauen, sowie auch die Verbundenheit des Menschen zu seinen Wurzeln, auf der einen Seite zu den Menschen die vor seiner Zeit lebten, die ja auch denselben Mond betrachtet haben, und ein anderes mal zu seinen Wurzeln in der Natur (das Standard-Motiv der Romantik, es wird Nacht, man geht aus der Stadt heraus in den Wald und guckt den Mond an, man kennt es, ich tu es für gewöhnlich jeden Sonntag.)
Angefangen habe ich wirklich von vorne mit "O Mond, tröste mir die Welt" was mir als Eingebung kam und mir sehr gefallen hat. Der Rest ist da herum konstruiert. Trotzdem hab ich gehofft, dass es sich nicht künstlich liest sondern man die Geschichte dahinter noch sehen kann und sie nicht durch zu viele Stilmittel verloren geht. Aber das hab ich ja anscheinend geschafft, danke für das Lob! (:
ZitatEs macht etwas mit mir. Schön.
Und sowas liest man einfach total gerne! ^_^
Dankeschön! Ich wünsche ein frohes Neues! :3
Lieber Flocon,
wo fang ich da am besten an? :D Auf jeden Fall musste ich den Post aufgrund deiner Ausführlichkeit nach hinten verschieben, haha.
Ein sehr interessanter Ansatz den du da bei Selbstvertrauen hast! Beim Schreiben habe ich das Selbstvertrauen durch und durch positiv gemeint, und zwar als Beschreibung dafür, dass die Person an die Rückkehr ihres Glücks und damit auch an sich selbst glaubt. Natürlich ist es möglich, dass sie im ersten Vers das Glück verlässt und nicht andersrum (wobei es in diesem Satz hier ja auch wieder beide Lesarten gibt, wenn ich das nicht kursiv mache. Wunderbare Grammatik, haha). Auf jeden Fall schön, dass du mich auch auf diese Betrachtung aufmerksam gemacht hast, dann hast du natürlich Recht, dass es sich um die Aufarbeitung eines Glücksspieltraumas handelt. x)
Die Form sollte auf jeden Fall die Bewegung darstellen (am Anfang hab ich auf jeden Fall mehr auf das Thema geachtet, haha). Du hast Recht, das Glück ist mal hier und mal da, mal da und mal fort und genau das wird durch die Form ausgedrückt, die Metrik hab ich hierbei gar nicht so sehr berücksichtigt aber danke für die Analyse! :D
Ich meine mich erinnern zu können, dass wir uns irgendwann mal über Rituale im Alltag unterhalten haben und darauf beruft sich auch das Elfchen zu 'Wahrheit über das Ritual'. Mich überrascht, wie viel positive Resonanz ich für dieses Werk bekommen habe, für das ich unter 3 Minuten Zeit investiert habe. x) Elfchen haben halt einfach ihre eigenen Regeln!
Ich find es faszinierend, wie du das "Wort" in Hall als Warnung interpretierst. Je mehr ich drüber nachdenke, desto sinniger wird deine Interpretation. Gerade das "vergiss es nicht auch" macht schon eine gewisse Dringlichkeit aus. Ich hatte beim Schreiben eher an eine Bitte gedacht als an eine Warnung. Ursprünglich sollte das "auch" ausdrücken, dass auch das lyrische Ich das 'Wort' vergessen hat. Wie du sagst, obwohl es oft gesprochen wurde, hat selbst das lyrische Ich vergessen, was es denn war. Dass es implizieren kann, dass es noch andere Menschen gibt, die es auch vergessen haben, ist natürlich genau so möglich anzunehmen. Aber beim Schreiben waren in meiner Vorstellung nur zwei Personen, das lyrische Ich und das angesprochene Du. Das 'Wort' bezieht sich wohl auf ihre Beziehung zueinander, wobei ich selbst nicht genau wusste, was es denn genau ist. Jedenfalls sollte der Schmerz des Vergessens und Vergessen-Werdens thematisiert werden; das "auch" dann als dramatischen Aspekt und Widerspruch dazu, dass das lyrische Ich über etwas spricht, dass es anscheinend vergessen hat. Ich hoffe man versteht, was ich meine, haha.
Du hast vollkommen recht, dass das "Ich" und implizierte "Du" durch die Stellung besonders hervorgehoben sind, durch die wenigen Worte wollte ich auch eine starke Verbundenheit der beiden ausgedrücken.
Ich finde deinen Kommentar hierzu sehr spannend, gerade weil deine Interpretation von meiner ursprünglichen Intention abweicht. Vor allem dass du ein "Du bist mir besonders wichtig, vergiss du mich nicht auch noch" herausgelesen hast find ich klasse, danke für deine Ideen zu meinem Gedicht! (:
Der Perspektivwechsel in Liebe soll auf jeden Fall Distanz geltend machen, generell triffst du hier ins Schwarze, gibt eigentlich nicht viel mehr zu sagen! :D Ich kann erwähnen, dass ich beim Schreiben vor allem auf "er" umgestiegen bin um einen Reim auf "leer" zu haben, haha. Aber letztlich hatte ich dann eine humorvolle Pointe und genau das, was ich erreichen wollte. Das Fragezeichen ist ein guter Vorschlag, aber ich glaube, dass würde einen zu hohen Anspruch an das Gedicht stellen, wenn die Frage nach der "Liebe?" gestellt wird, haha. Aber natürlich ist es die Frage, die das Gedicht stellt, stimmt schon!
Dass dir bei Sharing a moment mein gezielter Einsatz von Englisch aufgefallen ist, überrascht mich! Ja, durchaus, ich hab es nicht exakt bewusst immer so gemacht, aber wenn ich Englisch im Titel verwende, dann schon um Distanz auszudrücken. Spannenderweise sind es gegenwärtige Themen und ich finde deinen Punkt mit der angeblich modernen Sprache Englisch schon interessant, haha. Man könnte daran natürlich eine generelle Kritik an einer postpostmodernen Welt ablesen, aber für das Gedicht reicht es zu verstehen, dass eine Fremdsprache fremd wirken soll, wenn der Titel eben eine andere Sprache als das Gedicht verwendet. Es hätte auch eine andere Sprache sein können, aber Altgriechisch hätte wahrscheinlich mit dem Gegenwartsbezug einfach nicht gepasst, von daher. x)
Die parallele Struktur ist vor allem gewählt, da ich unreine Reime sehr gerne mag, wie dir vielleicht auch aufgefallen ist, haha. Hier soll der Reim "fühlt's" auf "filmt's" unterstrichen werden. Das Thema Handy auf Konzerten kennt natürlich jeder und deswegen muss ich hier nicht weiter erklären, welchen Widerspruch ich darstelle. :D
Deine Interpretation von Taubstumme Hörensagen gefällt mir sehr gut! Ich hätte es nicht viel besser sagen können. ^-^ Beim Schreiben wusste ich nicht ganz, wer jetzt in meiner Vorstellung "der Blinde" ist. Auf jeden Fall gefällt es mir, wie du das Gedicht genau so wie ich erstmal nur als Beschreibung eines Phänomens siehst. Besonders gesellschaftskritisch wollte ich eben gar nicht werden, sondern nur beschreiben, wie Menschen tendenziell gerne die Rolle auch spielen, die ihnen auferlegt wird, ohne das zu kritisieren. Die Frage ist, können wir das Kleid aus Lügen überhaupt ausziehen oder ist nicht so tief in uns verwoben, was andere von uns denken, dass es Teile unsere Persönlichkeit ausmacht?
Freut mich, dass es zum Nachdenken anregt, haha. Die Gesellschaft würde auf jeden Fall zusammenbrechen, wenn es keine Lügen mehr gäbe, ganz sicher!
Und auch danke an dich für dein Lob zu Preis! Ich lass an der Stelle mal offen, was meine Gedanken dazu waren, freut mich aber, dass es auch für dich lautlich schön klingt! ^-^
Ich danke für deinen lieben ausführlichen Kommentar und wünsche auch dir ein frohes neues Jahr, man liest sich! :3
Der Dezember war ein sehr Lyrik-armer Monat. Die Wörter waren auf einmal alle schüchtern und haben sich versteckt. Im Januar wird es vielleicht nicht besser. Das nachfolgende Gedicht soll immerhin schon mal auf einer Metaebene ein Foreshadowing geben.
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Fremdwörterbuch
Ziemlich dick
Wände aus Text
Finde das Wort nicht
Inspiration
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Erstmal kein uff!
Zum Abschluss dann etwas geschwollen, aber es schließt den Monat des Experimentierens mit Versen ganz gut ab, haha. Die Flachheit des Mondes ist deutlich an dem "O" zu erkennen!
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Thema des Tages: Flacher Mond
Gefährten
O Mond,
tröste mir die Welt
mit deinem runden Lächeln!
Zu dunkel ist der Schmerz,
den die Sonne hinterließ,
beim letzten Mal.
So froh
ernte ich die Träume
mit deiner gold'nen Sichel!
Gesäht von den Vorfahr'n,
die dich erblickten,
zum ersten Mal.
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Kein uff! Sondern danke an alle, die meine täglichen Gedichte gelesen haben und für die vielen Danksagungen, die ich erhalten durfte! (: Ein besonderes Dankeschön an Mandelev fürs Kommentieren und an Flocon fürs Motivieren!
Wie ich die Sammlung jetzt weiterführen werde, weiß ich noch nicht, aber ich denke mal, dass das hier kein Abschied ist, sondern sich auch nächsten Monat vereinzelt Quarantäne-Lyrik finden lassen wird. Bis dahin! :D
Wer kennt es nicht?
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Thema des Tages: Unglaublich schwach
Sucht
Alle Muskeln versagen
Die Knochen ermüden
Mein Gesicht wird bleich
Eine Schwäche für Kekse.
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Uff.
Recht simpel geworden, aber da ist auch nicht mehr zu sagen, denk ich. Ich bin noch das Gedicht für heute schuldig, dann hol ich kurz vor Schluss vielleicht noch den 1-Tages-Rückstand auf, haha.
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Thema des Tages: Letzte Sympathien
entschluss
verzeiht er ihr trotzdem
so heilt er sich selbst
macht aus Hass Sympathie
auch wenn sie es nicht sieht
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Uff.
Ähnlichkeiten des lyrischen Ich mit lebenden Personen sind zufälliger Natur!
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Thema des Tages: Der Kontrolle entgehen
Kontrolle ist gut aber Herrschaft wäre besser
Von Kindestagen an
war mein Ziel ganz klar:
herrschen ohne Grenzen,
das wäre wunderbar.
Die ganze Welt vor mir
sollte einzig dienen
und sogar jedes Tier
ganz meiner Gunst erliegen.
Doch erkenn ich jetzt,
der ganze Plan schlägt fehl.
Denn ich stelle fest:
die Sonne scheint nicht auf Befehl.
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Uff.
+++ Virologen bestätigen: Siebzehn Topfpflanzen ersetzen ein Haustier! +++
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Thema des Tages: Hauspflanze
Gießkanne
Steht bereit
Mit jedem Tropfen
Blüht das Leben auf
Hoffnung
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Uff.
Ein Gedicht über Sprache, muss das sein? Der Monat wäre fast vorbeigewesen, ohne dass das mit Sprache über Sprache sprechen besprochen wurde!
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Thema des Tages: Sprachpanik
Nomen im Plural
sehen aus wie feminin.
Blöde Grammatik.
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Uff.
Ursprünglich gab es eine zweite Strophe. Jetzt erinnert nur noch der Titel an die Versteigerung, ich finde es so aber eingängiger.
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Thema des Tages: Versteigerung des Mars
Preis
Grillt die Straßenlaterne
den faden Asphalt,
verstummen im Wald
die Lichter der Ferne.
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Uff.
Ted Mosby, Architekt.
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Thema des Tages: Architektur aus Resignation
Blaupause
Hitzig hockt er
über dem Papier.
Seite um Seite fliegen
die Blätter aus dem Block, der
Bau geht steil und beflügelt werden die
Papierflieger so ausgeklügelt wie noch nie.
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Uff.
Heute titellos, passt ja denk ich.
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Thema des Tages: Schüchterner Lumpen
altes hemd
unter neuer mode
begraben
nutzlos und
nie wieder getragen.
beim frühjahrsputz vielleicht
aussortiert
trotz neuem herren garantiert
nie wieder geliebt.
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Uff.
Frag nicht.
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Thema des Tages: Muschel auf Berg
Ischgl
Komm ich an
am Bergeskamm,
kämm ich mein Haar
und finde es dann
in der Suppe aus
Austern.
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Uff.
Dann das für heute hinterher. Hätte gerne die Toast-Flut aus Weißbrot verwirklicht, aber ich halte daran fest, dass nur jedes zweite Gedicht scherzhaft ist. Vielleicht ist es jetzt ein verfrühtes Weihnachtsgedicht geworden, wer weiß, haha.
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Thema des Tages: Toast-Flut
Erinnerung
Heute wird hier keiner ruh'n,
alle klatschen Beifall zu.
Jubel dringend an tausend Ohren,
Geschrei bis zu den Himmelspforten.
Selbst der letzte Griesgram wird
von warmer Euphorie verführt!
Denn die ganze Welt wird Zeuge
des schönsten Anblicks der Welt –
Kindesfreude.
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Uff.
Boot => Heilbutt oder so, wenn jemand fragt. Das Gedicht für heute wird auch nicht besser, versprochen!
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Thema des Tages: Boot im Regen
Erkenntnistheorie
Den Schwalben gleich
schwimmen auch die Fische tiefer,
wenn ein Gewitter naht.
Sie werden sonst nass.
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Uff.
Huhu Mandelev!
Danke für deinen Kommentar, hab mich riesig gefreut! :D Apfelkuchen nehme ich gerne, haha. (:
Ökoschaf hab ich aus der Sicht eines echten Schafs geschrieben, aber stimmt, man kann es auch anders lesen, ist mir so nicht aufgefallen! Hatte anfangs die Furcht, dass man es als "Bash" gegen Veganismus verstehen könnte, dabei soll das Gedicht halt einfach nur darauf hinaus, dass, wenn man manche Dinge zu extrem sieht, damit Schaden anrichtet statt etwas zur Perfektion bringt. Und als Beispiel dafür steht halt dieses Schaf, das aus irgendeinem perfektionistischen Grund (deswegen auch die Sorge um die "weiße Weste", das Wortspiel hast du schön erkannt) seine Wolle abgeben muss, weil die ja nicht vegan ist, obwohl sie ihm ja eben gehört, haha.
Dass man die rechte Seite von Selbstvertrauen auch seperat lesen kann ist mir nicht aufgefallen, ich find das super, wenn Leute sowas finden, worauf man beim Schreiben gar nicht so wirklich geachtet hat! :) Ganz genau, die beschriebene Person hat keine Angst davor, dass ihr Unglück widerfährt, eben weil sie weiß, dass Glück kommt und geht. Und aus diesem Aspekt ist auch die Umsetzung des Themas "Bewegung" zu verstehen. Ich hab mir Glück als eine Person vorgestellt, die wie ein netter Gast kommt und geht. Wenn wir selbst kein Glück haben, dann, weil das Glück gerade bei jemand anderem zu Besuch ist. Wir können jedoch mit Zuversicht sagen, dass es wiederkommt und vielleicht sogar was nettes für uns mitbringt.
Bei Likes to travel hab ich die Verkleinerung des Raumes auch nur unterbewusst praktiziert. Du hast Recht, dass das im Gedicht passiert, danke für diese Lesart! Vielleicht gefällt es mir ja jetzt sogar besser, haha. Dass mein inflationärer Gebrauch von Partikeln und co. wie "doch" und "auch" sich anstrengend lesen kann versteh ich, haha. "Doch" brauchte ich hier für den Reim und "auch" ist schon bewusst als Gegensatz zur Zeile davor gemeint. Das Ziel des Gedichts war es (was ich ja erreicht habe, du schreibst es ja sogar :D) darüber nachzudenken, was wir von Urlaub überhaupt erwarten. Und dann gibt es eben genau diese, die sich vornehmen, großartig Kultur und co. eines Landes zu erkunden und dann eben am Ende gar nichts dergleichen machen. Die Frage ist, ob man das einfach so pauschal verurteilen kann, wenn jemand den Urlaub nur am Pool verbringt. Ist er nicht genau dafür da, zur Entspannung? Ist es nicht ein von außen auferlegter Druck, dass es etwas schlechtes ist, nur am Pool zu hängen und dass man sich im Urlaub irgendwas kulturelles erforschen muss? Und genau deswegen steht der Pool in der Mitte, als Mittel zwischen den Extremen des "alles sehen müssen" und "Zimmer nicht verlassen haben".
Danke auch für deine Wertschätzung von Im Feld, das ist auch mein liebstes Gedicht bisher! :3 Genauer schreib ich dazu jetzt aber nichts, vielleicht möchte sich ja noch jemand daran versuchen. x)
Man liest sich! :3
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Thema des Tages: Lebendiges Gerücht
Taubstumme Hörensagen
An jedem Tage formt der Blinde
die Menschen schön nach seinem Bilde.
Allensamt, ob Frau, ob Mann,
zieht er ein Kleid aus Lügen an.
Obwohl es kratzt, gibt jeder Acht:
verliert er es, dann ist er nackt.
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Uff.
Die Idee kam mir recht schnell bei der doppelten Bedeutung von "ausgeliefert sein", die Umsetzung hat länger gedauert und ich bin immer noch nicht zufrieden, wollte es aber jetzt trotzdem posten.
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Thema des Tages: Dramatische Lieferung
Streifzug
Ein Laut und es wäre
endgültig ausgeliefert gewesen.
Doch das Monster in gelber Pracht
verzieht sich in aller Stille
und pirscht weiter durch sein Gebiet,
eine leise Spur hinterlassend:
"Ihr DHL-Paket konnte nicht zugestellt werden."
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Uff.
Tür aus Reis. Tür auf Reis. Tür aufreiß? Gut, dass ich hier kein Thema verfehlen kann, haha.
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Thema des Tages: Tür aus Reis
Tür aufreißen
⠀⠀⠀⠀Tür Tür Tür Tür Tür Tür
⠀⠀⠀⠀Tür⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Tür
⠀⠀⠀⠀Tür⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Tür
⠀⠀⠀⠀Tür. verschlossen⠀.Tür
⠀⠀⠀⠀Tür⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Tür
⠀⠀⠀⠀Tür⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Tür
Weg. Tür⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Tür. Weg
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Uff.