Meine Einstellung:
Ich selbst trinke keinen Alkohol. Ich habe verschiedenste Sorten bereits probiert, kann aber sagen, dass es mir nun mal nicht schmeckt. Versucht es auch nicht mit Vorschlägen, ich kenne viele die mir bereits etwas empfohlen haben und ich habe kein einziges Getränk gemocht. Nicht einmal die von denen man sagt "wenn man dir nicht sagt, dass da Alkohol drin ist, merkst du es auch nicht!" Ich habe es bis jetzt immer herausschmecken können. (inb4 omg das kann gar nicht sein, glaubt traurigerweise kaum einer)
Ich habe aber nichts gegen andere die Alkohol konsumieren so lange es in Maßen ist. Wenn man sich jede Woche so voll laufen lässt, dass man umkippt und im eigenen Erbrochenen schläft, dann habe ich kein Verständnis dafür.
Alkohol hat in der Tat positive Vorzüge, wie die Enthemmung für schüchterne Personen, jedoch gibt es auch Alternativen. Man muss im Leben lernen sich zu überwinden, auch wenn man schüchtern ist. Ich bin selber teilweise sehr schüchtern gewesen, aber habe gelernt wie und was ich machen kann, damit ich mich überwinden konnte.
Natürlich gibt es auch weitere positive Aspekte die ich keineswegs abstreiten möchte.
Ich finde es traurig, wenn man ohne Alkohol keinen Spaß haben kann. Es sollte keine Notwendigkeit sein nur unter dessen Einfluss sich zu amüsieren. Ich mache jedoch niemanden einen Vorwurf der "um Spaß zu haben" etwas Alkohol trinkt. Kling evtl. zuerst paradox, jedoch gibt es da für mich einen feinen Unterschied.
Ich habe auch nichts dagegen, wenn man mal besoffen ist, aber das muss auch keine Regelmäßigkeit sein. Beschwipst sein =/= besoffen.
Ich bin oft mit Freundinnen unterwegs und ab und zu sind wir in eine Bar gegangen. Ich mag nun mal keinen Alkohol und habe mir einfach einen alkoholfreien Cocktail bestellt, während meine Freunde "normale" Cocktails getrunken haben. Wir hatten alle Spaß, keiner hatte Probleme, nichts schlimmes ist je passiert, etc.
Zur aufgekommenen Diskussion: Also ich kann beide Seiten teils verstehen und teils schüttele ich den Kopf wenn ich eure Beiträge lese.
Erst mal vorab: Ich vertrete keine der Meinungen (Noire De Tenebrae vs. Rest), da ich beide Meinungen für extrem halte.
Thema Alter:
Das ist wohl eines der beliebtesten Weisen jemanden zu sagen, dass er/sie Unrecht habe. "Du bist noch so jung, du hast keine Ahnung blahblah". Alter ist nicht immer gleich Alter. Man muss auch mal den Reifegrad einer Person in Betracht ziehen und die Meinung nicht einfach als minderwertig, falsch oder weniger korrekt ansehen, nur weil jemand jünger ist.
Ich sage nicht, dass das Alter überhaupt keine Rolle spielt, denn ein 40-jähriger hat nun mal normalerweise mehr Erfahrungen erlebt, als eine 15-jährige und kann aufgrund dessen in der Tat mehr zu bestimmten Themen sagen - dass kann man nicht abstreiten.
Interessant wird es jedoch, wenn ihr alle auf eine 15-jährige schimpft, die angeblich (in meinen Worten) keine Ahnung vom Leben hat, da man mit 15 noch nichts erlebt hat. Viele die bis jetzt hier geschrieben haben sind selber 20-25. Die 25-jährigen haben im Vergleich (wahrscheinlich) viel erlebt aber so mancher 20-jährige hat nicht viel mehr als eine 15-jährige durchgemacht.
Die Erfahrungen die man im Leben macht sind auch unterschiedlich. Wenn ich 40 Jahre lang in einem goldenen Käfig verbringe, dann kann in unter Umständen weniger Erfahrung vorweisen als jemand der 20 Jahre lang viel durchgemacht hat oder durchmachen musste.
Nur weil man keine Erfahrungen mit Alkohol oder auch anderen Dingen macht, heißt nicht dass man keine Meinung dazu haben darf. Oder habt ihr keine Meinung zum Thema Krieg? Habt ihr alle im Militär/Bundeswehr/etc. Dienst geleistet?
Nur so am Rande, man kann auch falsche Erfahrungen machen.
Man kann auch mit 15 Jahren eine Meinung haben, diese vertreten und auch zu ihr jahrelang stehen.
Ich muss sagen, dass ich es sogar enttäuschend finde, welcher Ton gegenüber @Noire De Tenebrae teilweise erhoben wird. Ihr seid älter und scheint es ja besser zu wissen als sie, ihr habt Erfahrungen mit Alkohol gemacht; also warum redet ihr nicht vernünftig mit ihr? (Manche haben das getan)
Teilweise wird sie auf Worten festgenagelt die sie gesagt hat, während die gleichen oder auch andere Personen behaupten, sie müsse auch mal zwischen den Zeilen lesen, etc.
Aber es passt ja nicht zu eurer eigenen Meinung, also egal, oder? Ich erwarte sogar fast, dass viele Antworten weiterhin so sein werden.
Zu @Noire De Tenebrae:
Ich muss sagen, dass ich es einerseits lobenswert finde, dass du in deinem Alter solch eine Einstellung zu Alkohol vertrittst, andererseits finde ich, dass du ein wenig extrem bist.
Wenn man mal ein bisschen Alkohol trinkt, ist man nicht unbedingt gleich außer Gefecht gesetzt. Wenn man in Maßen trinkt, wird die Person wie immer sein, sie wird dir nicht schaden und sich selbst auch nicht.
Wenn man es jedoch übertreibt, dann habe ich Verständnis für deine Ansichten. Vor allem wenn man viele negative Erfahrungen aus dem Umfeld gemacht hat oder immer noch macht, ist es mehr als verständlich, dass du so eine krasse Haltung vertrittst. Ich kann dir aber nur ans Herz legen, noch einmal zu überdenken ob wirklich alle die mal einen Schluck trinken so furchtbar sind. Wie gesagt ich selber trinke nicht, meine Freunde schon. Sie sind wirklich die liebsten Personen und würden nie einer Fliege was zu Leide tun. Selbst wenn sie etwas angeschwipst sind.
Alkohol Konsumenten sind nicht alle böse.
Lass dir aber auch gesagt sein, dass du wirklich nicht immer mit dem Strom schwimmen musst. Das hat nichts mit Individualität zu tun oder "badass" sein oder Sonstiges. Du solltest deine eigene Meinung haben und darfst sie auch vertreten. Nur muss man manchmal die Argumente anderer beherzigen und kritisch mit den Argument aber auch mit der eigenen Meinung kritisch umgehen und evtl. Fehler einzusehen und dann dazu bereit sind seine Meinung zu ändern. Ich sage nicht, dass du das hier tun solltest, ich wollte es nur mal am Rand erwähnen.
@Rest
Naja, Alkohol hat gewiss positive gesundheitliche Einflüsse, jedoch verteidigt ihr es ein bisschen zu stark.
Das sind jetzt natürlich andere Dimensionen aber hey, durch Rauchen nimmt man ab, durch Drogen nimmt man ab, man wird selbstbewusster durch manche Drogen.
Soll ich jetzt mit Rauchen und Drogen anfangen weil es gesund ist?
Das ist ein absichtlich provokanter und krasser Vergleich, da dort andere negative Einflüsse herrschen, aber so umwerbt ihr teilweise den Konsum von Alkohol.
Besonders die Aussage "es gehört zum Leben dazu" ist reiner Unfug. Man braucht keinen Alkohol zu trinken, um ein normales Leben zu führen. Kann man aber gerne machen wenn man es mag und es in Maßen tut. Es aber quasi als Notwendigkeit darzustellen, ist lächerlich.
Ich will zum Schluss nochmal erwähnen, dass ich keineswegs für eine der beiden Seiten bin auch wenn es sich so anhört als würde ich @Noire De Tenebrae bloß verteidigen. Ich habe bereits erwähnt, dass meine Meinung ein Mittel zwischen beidem ist. Bzw. dass ich selbst kein Konsument bin oder sein will, ich jedoch nichts gegen gemäßigtem Konsum einzuwerfen habe.