Beiträge von Raqanar

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    Trainiert ihr? Wenn ja, wo und wann habt ihr angefangen?


    Ich habe im Januar letzten Januar mit einem einfachen Krafttraining begonnen und trainiere jetzt seit ungefähr der Mitte des letzten Jahren ernsthafter, sprich mit Trainings- und Ernährungsplänen. Trainieren tue ich im Fitnesskeller meines Elternhauses, den mein Bruder eingerichtet hat und wo man alle Geräte und Gewichte findet, die man für 95% aller Übungen benötigt.


    Was hat euch dazu angespornt oder dazu verleitet, mit dem Muskelaufbau oder mit dem Abnehmen zu beginnen?

    Ich war immer übergewichtig und wollte das ändern. Habe mir das dann an Silvester 2013/2014 vorgenommen und in die Tat umgesetzt. Ich habe mir davon ein erhöhtes Selbstbewusstsein erhofft.


    Wie schätzt ihr eure bisherigen Erfolge ein?

    Ich habe seit dem Beginn meines Trainings an die 30kg abgenommen und sichtlich Muskelmasse aufgebaut. Es wird zwar immer wieder betont, dass man keine Muskelmasse aufbauen könne, wenn man gleichzeitig im Kaloriendefizit ist, aber jeder Körper reagiert ja bekanntlich anders und auch wenn ich jetzt kein übertriebenes Tier bin, so habe ich doch sichtlich an Muskelmasse aufgebaut. Man merkt es ja auch beim Training. Die Steigerung von Woche zu Woche ist ja vorhanden.


    Was nervt euch beim Training oder an euren Fitness-Studios?

    Da ich kein Fitness-Studio besuche, nervt mich in der Hinsicht nichts. Am Training selbst nervt mich auch nichts, ausser vielleicht vereinzelnte Übungen wie beispielsweise Kreuzheben - das ist einfach ätzend anstrengend. Find ich nicht gut!


    Wie wichtig ist für euch das Training an sich? Woraus besteht eure Motivation?

    Ich will noch mind. 10-15kg abnehmen und weiter Masse aufbauen. Das ist meine Motivation und dementsprechend wichtig ist mir die Geschichte auch.


    Wie ich schon sagte: Heutige Theologie = Das lesen, was man selbst gerne lesen möchte = Drei Theologen, drei Interpretationen


    Ich kann Dir da nicht zustimmen. Seriöse Theologen lesen in den Schriften nicht das, was sie gerne lesen möchten, sondern deuten in die Schrift das, was die Schrift und der historische Kontext auch tatsächlich hergeben. Es gibt immer wieder Streit über Lehrmeinungen, weil es teilweise abstruseste Interpretationen gibt, die auf keinem sicheren Fundament stehen. Es ist sicherlich wahr, dass es verschiedene Meinungen zu ein und der selben Bibelstelle geben kann, aber im Endeffekt muss man sich dann immer anschauen, wie derjenige zu dieser Interpretation kommt und kann das dann für überzeugend halten oder eben nicht.
    Die Interpretation der Schrift ist ja in vielen Fällen auch notwendig, weil sich bestimmte Gebote oder Weisungen wiedersprechen.

    Vor allem wird hier immer wieder so getan, als sei eine religiöse Lehre ewig und unveränderlich. Dabei ist dem ganz und gar nicht so. Die historisch-kritische Methode der Exegese ist der Grundpfeiler der heutigen Theologie. Natürlich kann man jetzt hergehen und behaupten, dass wer die Bibel nicht wortwörtlich nimmt und sich "seinen eigenen Glauben zusammenschustert" kein echter Christ sei, aber wenn man sich einmal ansieht, wie die Texte der Bibel entstanden sind, beispielsweise die paulinische und deutoropaulinische Literatur, der wird feststellen, dass diese Texte und Glaubensinhalte nicht vom Himmel fielen, sondern Antworten auf bestimmte gesellschaftliche Probleme liefern sollten. Und das hat sich ja bis heute nicht verändert. Es gibt gesellschaftliche Probleme, auf die die Religion Antworten liefern möchte und muss und viele der Probleme, die es heute gibt, gab es zur Zeit des frühen Christentums gar nicht. Dementsprechend führt gar kein Weg daran vorbei, die Bibel zu interpretieren und zu versuchen mit Hilfe von Gleichnissen groben Richtlinien antworten auf die modernen Fragen der Zeit zu geben. Religionen, die in ihrer Lehre unflexibel waren, sind immer untergegangen. Das lässt sich schon bei den verschiedenen Gruppierungen im Judentum aufzeigen. Und nicht nur da.

    Von welcher Ernsthaftigkeit sprichst Du bitte? Natürlich kann man sich hier jetzt hinsetzen und darüber philosophieren, ob es einen allem übergeordneten Sinn gibt, einen Schöpfer, ein Prinzip, wie auch immer. Das ist auch interessant, aber vergebens, denn es liegt ausserhalb der Reichweite des Menschen. Wir können doch nicht einmal mit Gewissheit sagen, on die Welt, wie wir sie wahrnehmen, tatsächlich so ist. Wir haben immer bloß eine Vorstellung davon. Der Mensch nimmt sich zu wichtig. Er denkt die ganze Welt würde sich nur um ihn drehen. Dabei ist er so unbedeutend und sein Bewusstsein wohl nur ein glücklicher (oder unglücklicher, je nachdem aus welcher Perspektive man das sieht) Zufall.
    Ausserdem denke ich, dass Du Nietzsches Prinzip der ewigen Wiederkehr des Gleichen nicht gerecht wirst, in dem Du sagst "Lebe Dein Leben, dass es Dir Spaß macht!".

    Es gibt keinen tieferen Sinn des Lebens. Weil dem so ist, liegt es an jedem selbst, seinem eigenen Leben einen Sinn zu geben, etwas Sinnstiftendes zu finden. Das kann ein erfüllender Beruf sein, ein Studium, eine Familie oder ein Hobby. Es gibt ein interessantes Gedankenexperiment diesbzgl. von Friedrich Nietzsche: Die ewige Wiederkehr des Gleichen. Man stelle sich vor, das eigene Leben würde sich immer wieder wiederholen. Dann könne man ja nur wollen, dass das Leben, das sich immer wieder wiederholt, so schön ist, dass man sich auf die Wiederholung freuen kann. Demzufolge sollte es das Ziel des Lebens sein, das Leben so zu leben, dass man sich nicht ärgern würde, wenn es sich immer wiederholen würde.

    Dass der Rechtsextemismus sich derzeit großer Beliebtheit erfreut, kommt ja nicht von ungefähr. Wenn man die Geschichte betrachtet, wird man feststellen, dass extremistische Positionen immer dann gut gedeihen konnten, wenn es große wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme gegeben hat. Und die gibt es derzeit auf der ganzen Welt. Sei es die Finanzkrise, ob man sie nun Schulden- oder Bankenkrise nennt und die daraus entstehenden wirtschaftlichen Folgen mit teilweise verheerenden Konsequenzen für den "kleinen Mann", sei es der aus dem Ruder gelaufene Kapitalismus. Rechtspopulisten versprechen einfache Antworten auf komplexe Fragen und das wirkt attraktiv, vor allem auf Menschen, die eher aus den bildungsfernen Schichten stammen.

    Ich glaube weder an einen Seelendualismus, noch an ein Leben nach dem Tod. Wenn ein Mensch stirbt, dann bleibt von ihm nichts übrig, als die Erinnerung seiner Mitmenschen an ihn und selbst diese wird, abgesehen von Menschen, die irgendetwas Bleibendes hinterlassen haben, spätestens vier Generationen danach verblassen und man wird sich höchstens noch durch Bildmaterial an ihn erinnern. Ich finde das aber auch nicht schlimm. Wenn ich sterbe, dann wird es so sein, wie es vor meiner Geburt war. Daran kann ich mich nicht erinnern, weil ich nicht existiert habe und dementsprechend stehe ich dem Tod ganz gelassen gegenüber.
    Sich die eigene Sterblichkeit bewusst zu machen, kann viel eher beflügelnd wirken. Wer weiß, dass er nur begrenzt Zeit hat und darüber nicht in tiefe Melancholie oder Depression verfällt, der versucht intensiver seinem Leben einen Sinn zu geben.