Beiträge von Siegfried Wilder

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    Amber hielt das schlafende Formeo in Richtung der Transportbox, als möchte sie es eher abgeben als selber reinlegen. Warum sie es nicht einfach selbst in die Box legen wollte, verstand Siegfried nicht. Und es nachzufragen würde den Prozess unnötig verzögern. Also nahm er das graue Wetterpokemon aus ihren Händen und legte es behutsam in die Box rein. Blieb noch das andere Formeo.

    Jan folgte dem anderen Formeo, welches sich zu deren Schlafzimmer zurückzog. Siegfried blieb bei der Tür stehen, da es keinen Nutzen hätte auch ins Zimmer zu gehen. Und überhaupt war es ja Jans Kampf. Sich da ungefragt einzuklinken würde Siegfrieds Prinzipien verletzen. Es blieb dem Boxträger allerdings nicht verweht, das entstandene Chaos zu sehen. „Fantastisch.“, gab er genervt von sich. Die Formeos zu ‚fangen‘ war schon anstrengend genug. Sie mussten nicht auch noch die Zimmer verwüsten, was dann die Trainer wieder in Ordnung bringen müssten. „Jan, ich gebe dir Rückendeckung. Falls eines der Formeos versucht aus dem Zimmer zu fliehen, werde ich es aufhalten.


    Sorry, dass es so lange gedauert hatte. Ich hatte etwas Probleme damit, was zu schreiben. :verysad:

    Die zwei hungrigen Formeos waren von Claires Köder wie hypnotisiert. Mit ihrem Fokus auf das Essen, realisierten die beiden Pokemon nicht, wie sie in die Box gelockt wurden, bis es zu spät war. Schnell schloss Siegfried die Box zu. 2 wären schon mal sichergestellt., dachte sich der junge Trainer. Doch die Arbeit war noch nicht erledigt. Wie Claire es gerade anmerkte, waren womöglich noch weitere Formeos im Gebäude versteckt und trieben Schabernack. Er nickte ihr zu. Im Erdgeschoss brauchte sie an sich nicht zu suchen. Da haben sich garantiert schon die Chanieras um alles gekümmert. Blieb also nur das obere Stockwerk übrig. „Ich vermute, dass die im Obergeschoss etwas Hilfe brauchen. Schwester Joy und die anderen hier haben ja die Chanieras. Da brauchen wir nicht noch extra was zu machen. Die Leute oben brauchen eher unsere Hilfe. Oder eher gesagt diese Boxen.“ Siegfried wandte sich kurz seinen Pokemon zu: „Ich bin kurz oben und helfe aus. Dauert sicher nicht lange.“ Er tauschte die Box mit einer Leeren aus. Melisa teleportierte sich unterdessen an seine Seite, oder eher gesagt auf seine Schulter. Ihr Brot halb aufgegessen. Sie wollte ihn nicht alleine gehen lassen. Siegfried schaute sie eine Weile stillschweigend an. „Nun gut, du kannst mein Bodyguard sein.“, sagte er und bestieg die Treppen.


    Oben angekommen, wurde er von einer Kältefront begrüßt. „Uhh, kalt.“, murmelte er, während es ihm fröstelte. Auch sein Trasla war nicht gerade kälteresistent und presste sich fester an seinen Kopf. Diese Kälte war garantiert das Resultat von einem oder mehrerer dieser grauen Plagegeister. Weiter im Flur waren auch drei der Gruppenmitglieder zu sehen: Jan, die Dame, die Amber hieß und noch ein Typ. Zumindest könnte der Fremde ein Mitglied sein. Amber schien kein Problem damit zu haben, ihm so körperlich nahe zu sein. Oder ihr war kalt. Könnte auch sein. Doch die Einzelheiten sollten besser später geklärt werden. Siegfried rannte schnell zu ihnen hin und bemerkte, dass Jan mit einem der grauen Pokemon kämpfte, welches seine Form geändert hatte. „Hey, braucht ihr eine Box?


    OT: Die Box ist da. :D

    Clares Idee war ein Erfolg. Die beiden Formeos verschlungen die Brötchen regelrecht aus ihrer Hand. Jetzt mussten sie nur noch mit den anderen wiedervereinigt werden. Oder eher in die Box gebracht werden, da sie nicht gefangen werden können und sie nicht wieder Chaos verbreiten sollen. Die Trainerin könnte die beiden Ausreißer zur Box bringen, doch sie fragte Siegfried ob er die Box zu ihr bringen könnte. Der Weg war ja nicht weit. Ca. 30 Schritte. Aber vielleicht war sie der Meinung, dass die beiden Formeos nicht mitziehen, wenn sie bemerken, dass sie geködert werden. Abgesehen davon war es eine Kleinigkeit. Nichts was großartig diskutiert oder verhandelt werden müsste. Der Trainer gab ihr ein kurzes „klar.“ und stand auf, um eine der Boxen zu holen. Schnell gegriffen tastete er das Ding an den Seiten ab und ging damit zurück zu Claire. Er war immer noch etwas unsicher, ob das jetzt funktionieren würde. Doch er erhoffte es sich.


    Melisa nahm in der Zwischenzeit einen weiteren Bissen zu sich. Immer noch fokussiert auf die beiden Quälgeister. Flemmli, welches eher die anderen Geschehnisse beobachtet hatte, ging auf Nidoran zu und begrüßte es. Karnimani schlief weiterhin.


    OT: Die Box ist nun da. Die Formeos müssen nur noch rein.

    Die beiden Formeos belustigten sich an Melisas Versuch, ihr Brot zu schützen. Erneut näherten sich die beiden Pokemon wieder geschwind an, tauschten ihre Position mehrfach überkreuz um ihren Fokus zu verringern. Nach einigen male hin und her rammte schließlich das linke Formeo Melisa an. Das Trasla lehnte sich nach vorne und hob schützend ihren Arm. Sie konnte ihre Position halten, doch sie musste dafür mehr Kraft in ihre Arme stecken. Der Angriff wurde erfolgreich abgewehrt. Im selben Moment ergriff das andere Formeo die Gelegenheit und schnappte wieder nach ihrem Essen. Doch Melisa reagierte schnell und wehrte sich mit einer schwachen Psychodruckwelle, welche die Wetterpokemon auf Abstand brachte.

    Den beiden Pokemon wurde allmählich bewusst, dass dieses Trasla keinerlei Spaß verstand. Und nicht vorhatte ihr Essen zu teilen. Besser wäre es nach anderen Spießkammeraden suchen. Doch bevor sie sich umdrehten, brachte die Dame in der Nähe von Siegfried ihr eigenes Pokemon zum Einsatz. Ein lilaner Vierbeiner mit großen Vorderzähnen. Siegfried schaute interessiert zu ihren Pokemon, da er dieses Pokemon noch nie gesehen hatte. Die lila Hautfarbe könnte vermutlich auf einen Gifttypen hinweisen, aber er war sich nicht sicher. Und auf eine verrückte Weise sah es auch knuffig aus. Die beiden Formeos freuten sich über einen neuen Spielpartner, aber noch mehr freuten sie sich über Claires Essen, was sie ihnen hinhielt und sprinteten zum Teller. Melisa verbliebt in einer verteidigenden Haltung.


    OT: So, die Formeo-Kontrolle wechselt von Siegfried zu Claire. Es kommt zu keinem Kampf *schweiß wegwisch*. Zumindest vermute ich es. Je nach dem was HoppouChan vorhat.

    Der Tisch war noch dürftig bedeckt, mit Besteck, Teller und Körben. Von Butter, Wurst oder andeen Beilagen war noch nichts zu sehen. Ob die Chanieras noch in der Vorbereitung waren? Vielleicht. Vielleicht warten sie auf die restlichen Trainer, bevor der Rest zu Tisch kommt. Jedenfalls schaute der junge Trainer seine Tischnachbarin Claire an und begrüßte sie: „Moin.“ Eine ausgiebige Unterhaltung wollte er jetzt nicht unbedingt starten. Frühstück sollte mit Ruhe genossen werden. Siegfried nahm das Tuch von den Körben und griff sich 2 Brötchen, wovon er eines Flemmli gab. Melisa nahm sich selbst ein Brötchen während Karnimani weiterhin schlief.

    Entspannt kauten der Trainer und seine Pokemon auf dem Essen. Ab und an schaute er auch zu den anderen rüber und versuchte sich die Gesichter der anderen zu merken, auch wenn er nicht alle vom Namen her kannte. Nebenbei vernahm er einen merkwürdigen Laut, welchen er jedoch keine Aufmerksamkeit schenkte. Zumindest bis die Quelle der Laute im Eingangssaal auftauchte und herumtollte: Eine Schar von grauen, schwebenden Pokemon. Sie waren recht klein, kleiner als seine Teammitglieder und trugen sowas wie eine weise Maske auf ihren Augen. Ihren Lauten ausgehend handelte es sich wohl um Formeos. Ein Pokemon welches Siegfried bisher noch nicht gesehen hatte.

    Eines der Formeos näherte sich dem Trainer geschwind an und biss von seinem Brötchen ab. Siegfried störte es jedoch nicht, dass ihm was vom Essen entnommen wurde. So konnte er immerhin das Pokemon von der Nähe aus betrachten.

    Ein anderes Formeo näherte sich währenddessen Melisa an und wollte sich ebenfalls ihr Essen schnappen. Was auch klappte. Das Trasla bemerkte nämlich zu spät das ankommende Pokemon und ein großer Happen ihres Brötchens ist in Formeos Magen gelandet. Verärgert zog sie ihr Brötchen auf die andere Seite, weg vom Dieb. Doch das andere Formeo wechselte von Siegfried zu Melisa und schnappte sich nun ebenfalls einen Bissen von ihrem Essen. Blitzschnell schaute sie den Gier Schlund an und teilte ihm wütend mit: „Tra- tras trasla.“ Doch die beiden wollten weiterhin von ihrem Brötchen naschen. Sie kicherten auf ihre Aussage hin und fingen an Melisa zu umkreisen. Melisas Augen folgten hochkonzentriert den beiden hinterher. Ihr Kopf blieb nahezu stehen. Nach einer Weile wagte eines der Formeos den Angriff, doch kurz bevor es was von ihrem Essen schnappen konnte, teleportierte sich Melisa außerhalb deren Kreises. „Die kleinen Chaoten haben wirklich keine Manieren.“, merkte Siegfried an. Er stopfte das letzte bisschen Essen in seinen Mund. „Was soll‘s, tun wir ihnen den Gefallen und schnappen sie nur.“ Sein Trasla nahm eine Verteidigungspose ein. Das Brötchen fest unter ihren rechten Arm gepackt, mit ihrem anderen Arm bereit zum Zuschlagen.



    Es kan sein, dass es zu einem Kampf kommt. Vielleicht aber auch nicht. Wer weiß.

    Gibt es jemanden, der einen Tischplan erstellen kann? Oder schon hat?

    Bisher haben wir ja Jan und Jack an einem Tischende, Claire und Siegfried an dem anderen Ende, Sarah so in der Mitte, Daniel und Anastasia haben bisher glaube ich noch keine Angaben gemacht, Stefe steht glaube ich noch an, und die anderen dürften wahrscheinlich noch am überlegen sein.

    Wenn ich falsch liege, könnt ihr mich gerne korrigieren. ^^

    Flemmli, noch im Halbschlaf befindend, hörte die Zimmertür zufallen. Ermüdet streckte es seine Beine und richtete sich auf. Karnimani befand sich noch im Schlaf. Das Feuerküken ging zum Bettrand, um nach seinen Trainer und Melisa zu sehen. Doch niemand war da. Auch der Zimmerpartner und seine Pokmeon nicht. Wie lange haben wir geschlafen?, fragte es sich. Es schaute nochmal im Zimmer umher, wartete auf irgendwas. Ob sie schon frühstücken? Ne, Siegfried würde uns nicht vergessen. Es ging auf das Wasserkrokdil zu und stupste es mit seinem Fuß an. Hey wach auf. Siegfried ist nicht da. Es rührte sich nicht. Flemmli trat härter zu, doch auch das erzeugte keine Reaktion. Karnimani schlief weiterhin tief und fest. Es mussten effektivere Methoden genommen werden. Vielleicht mit dem Schnabel? Ne, dem Küken fiel eine bessere Idee ein.

    In diesem Augenblick öffnete sich die Tür. Flemmli sah wie Siegfried und Melisa zurückkehrten. Mit Freude winkte es den beiden zu: „Flemm flemmli.“, rief es bevor es runtersprang. „Guten Morgen. Sorry, dass wir weg waren. Ich dachte ihr würdet immer noch schlafen.“ Der Trainer kniete sich hin und streichelte dem Küken den Kopf. Nun einer scheint noch zu schlafen., merkte Melisa an. Flemmli bekräftigte ihre Aussage mit einem Stöhner. Siegfried schaute am Oberbett nach. Und tatsächlich schlief Karnimani noch. „Huh. Langsam muss er aber aufstehen. Das Essen wartet immerhin.“ Melisa streckte in diesem Moment ihre Hand auf und Karnimani begann zu schweben. „Gute Idee, vielleicht wacht er beim Geruch auf.“ Mit dem Wasserpokemon in seinem Arm begaben sich die vier zum Frühstückssaal.

    Am Tisch hatten sich schon einige Gruppenmitglieder hingesetzt. Jan und Jack waren an einem Ende des Tisches. Das rothaarige Mädchen, Claire dürfte sie heißen, war am anderen Ende des Tisches. Es wirkte so als ob sie in Ruhe gelassen werden möchte. Siegfried hätte sich zu Jan und Jack hinsetzen können, aber es wäre besser auch die anderen ein wenig besser kennenzulernen. Und auch wenn Claire nicht reden möchte, so setzte sich Siegfried trotzdem neben ihr hin. Karnimani wurde auf den Tisch abgelegt und Melisa und Flemmli gesellten sich zu ihm.


    Das Essen ist ja noch nicht da.

    Wenn Claire nich reden möchte ist das nicht schlimm. Es muss ja keine Konversation erzwungen werden.

    Nach dem Vorfall hatte Jan nicht wirklich Lust, das Gespräch mit Siegfried und Jack fortzusetzen. Dadurch, dass sie nun wieder zu dritt waren, bestand zwar eigentlich weniger Gefahr, dass er mit einer unbedachten Bemerkung den Streit zwischen den beiden Parteien - also Siegfried auf der einen und Daniel und dem Mädchen auf der anderen Seite - weiter anfeuern würde, aber trotzdem schien es ihm besser zu sein, wenn sie das Thema nicht noch weiter vertieften. Ein Themenwechsel wäre zwar vielleicht möglich, aber irgendwie fiel ihm da gerade nichts passendes ein, und außerdem würde sich das wie eine bewusste Verdrängung des soeben erlebten wirken - was vielleicht auch nicht so das richtige war. Also zog der blonde Mentalist mit den vielen Brandnarben an seinem Körper seinen Schlafanzug aus und stellte sich dann im Waschraum unter eine Dusche.


    Nachdem Daniel und Anastasia nun das Badezimmer verlassen hatten, konzentrierte sich Siegfried auf die bevorstehende Situation. Ob die beiden jetzt nun wirklich eine Beziehung auf tiefer, persönlicher Ebene eingegangen sind, wird sich eh mit der Zeit zeigen. Die Klamotten, die der Trainer nachher anziehen wird, legte er über die Kabinentür. Sozusagen als Reservierung für nachher. Die Konstruktion des Duschraumes war jedoch nicht das, was Siegfried sich vorstellte. Keine Trennwände zwischen den Duschhähnen, was bedeutet, dass nichts privat bleiben kann. Ob die beiden – Nein, das war vorerst durch! Das größere Problem besteht eher darin, wie das mit Melisa gemacht werden soll. Sie wollte ihn ja nicht mit nacktem Oberkörper sehen, und genauso wenig wollte sie ja andere nackt sehen. Was den anderen beiden Gruppenmitgliedern nicht gesagt wurde. Siegfried verdeckte daher unmittelbar Melisas Augen, nachdem sich Jan ausgezogen hatte. Das Trasla sammelte Psychoenergie an und fragte: Ist jemand in dem - Ja, aber halt einfach deine Augen zu. So blöd es jetzt ist, ich hab keine Lust, jetzt noch einen Streit anzufangen. Nicht über sowas., teilte der Trainer ihr über Gedanken mit. Wiederwillig setzte Melisa die angesammelte Energie in die Umgebung frei. Siegfried stellte sich anschließend unter den Duschkopf gegenüber von Jan und drehte den Wasserzufuhr auf. Schau einfach zur Wand und sag Bescheid wenn du fertig bist.


    Als sie nun alle im Badezimmer waren herrschte Stille. Jack wusste nicht was er hätte sagen sollen, er hatte schließlich die Situation eben nicht ganz verstanden und wollte auch nichts Unpassendes oder Falsches sagen. Um Jan und Siegfried nicht zu nahe zu treten ging er einfach zur ersten Dusche links nach dem Eingang. Jack legte seine Kleidung zum Wechseln vor die freie Dusche auf der anderen Seite, damit alles trocken bleibt, und den eben ausgezogenen Pyjama daneben. Er versuchte sich zu beeilen, da die Stille für ihn langsam unangenehm wurde.


    Das warme Wasser berührte den gehobenen Kopf von Melisa. Es war deutlich wärmer als das saubere Flusswasser von letzter Woche. Regelrechter Luxus. Ihre Anspannung milderte sich zunehmend. Am liebsten hätte sie das Wasser umarmt und nie wieder losgelassen. Siegfried führte seine Finger durch Melisas wassergesaugten Haare. Von links nach rechts, vorne nach hinten. Ihr Pony wurde auch aufgerichtet, ihre rubinroten Augen aufgedeckt. Bisher hatte der junge Trainer ihre Augen nur ein paar mal gesehen, aber noch nie von so nahe. Sie ähnelten stark denen der Menschen, nur dass die Iris schmaler geschnitten war. Sie wirkten gefährlicher, was Siegfried gefiel. Kleinere, dunkelrote Steifen zum Zentrum zierten ihre Iris. Sie waren schwer zu erkennen, da sie gut mit ihrer Augenfarbe vermischten. Nach einer Weile drehte sich Melisa zu ihrem Trainer und fragte: Hab ich was im Gesicht?Huh. Nein. Ich … hab nur - uhg“, stammelte er von sich während er den Sprachüberfall verdaute. Schnell sammelte er mit seiner Handfläche eine Landung Wasser und spritze es sich ins Gesicht, ehe er in Gedanken weiter mit ihre redete: Ich hab nur so selten deine Augen gesehen. Irgendwie konnte ich nicht mehr wegschauen. Ich weiß auch nicht warum. Melisa konnte nicht nachvollziehen, warum ihre Augen für ihn so faszinierend waren. Doch gleichzeitig fühlte sie sich glücklich über seine Aussage. Dir … gefallen meine Augen?“ „Scheinbar. Ich kann mir selber aber nicht erklären warum. Sie lächelte ihn an: Sicher wirst du später die Antwort finden. Sie richtete ihre Haare wieder zurecht, den Pony über ihre Augen und gab ihm das Zeichen, dass sie fertig war. Der Wasserhahn wurde zugedreht und Siegfried begab sich zur Umkleidekabine.



    Hier nun der 2.te Teil unserer Dreier Interaktion. Fehlt noch eines.

    Nachdem Jack Jans Bemerkung zugestimmt hatte, war für die Trainingskämpfe zunächst einmal nichts weiter zu besprechen. Der Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht guckte kurz zur Tür und horchte, ob er vom Flur irgend welche Geräusche vernehmen konnte. Aber dort war alles ruhig.

    In seinen Gedanken ging er noch einmal das durch, was ihm seine beiden Gesprächspartner so erzählt hatten, und dabei fiel ihm wieder ein, dass Siegfried von seinen beiden Pokemon-Reisen durch Einall und Sinnoh gesprochen hatte. „Sag mal, Siegfried, wie ist es denn eigentlich so, in Einall und Sinnoh auf der Reise zu sein?“, sprach er seinen Zimmergenossen an. „Ich bin mir zwar sicher, dass wir mit dem Frachtschiff durchaus auch Häfen dieser beiden Regionen angelaufen haben, aber wenn man beim Ausladen und beim erneuten Beladen helfen muss, bekommt man ja nichts von den dahinter steckenden Regionen mit.


    Jan fragte den Mentalisten nach seiner Erfahrung bezüglich Einall und Sinnoh, wie sein Eindruck der Regionen fern von Häfen so war. „Wie das so war? Nun, es war anfangs etwas schwierig mit den Übernachtungen, ich hatte keinen Schlafsack bei mir, oder Zelt. Das Lagerfeuer hatte immerhin gereicht, um durch die Nacht zu kommen und ich war immer froh, wenn ich eine Übernachtung im Center bekam. Es war … schwierig, an manchen Tagen nahezu anstrengend, weiterzumachen, aber ich hab es durchgezogen. Und es war auch schön mal die Natur zu genießen und nicht nur die ganzen Städte mit ihren Touristenattraktionen. Das ist halt meine Präferenz. Wenn du selber die Regionen mal bereisen möchtest, kann ich dir leichtes Reisegepäck empfehlen.


    Sind die Städte da so weit auseinander, dass man von einem Ort zum nächsten mehrere Tage unterwegs ist?“, fragte Jan noch einmal nach. „Oder gab es einen anderen Grund, warum du nicht jedes mal in einem Pokemoncenter übernachten konntest?“ Irgendwie hatte er überhaupt keine Vorstellung davon, wie weit die Orte üblicherweise auseinander lagen. Bei den Urlaubsreisen mit dem Waisenhaus waren sie immer mit einem Schiff, einem Bus oder einem Zug in die jeweilige Stadt gereist und waren dann den ganzen Urlaub dort geblieben. Und zumindest hier in Hoenn schienen die Orte nicht so weit auseinander zu liegen. Aber vielleicht war das im Binnenland auch anders als am Meer? „Und macht es ansonsten einen großen Unterschied, ob man durch Einall, Sinnoh oder Hoenn reist?“, fügte er schließlich noch hinzu.


    Relativ.“, antwortete Siegfried, „Also in Einall war es anders als in Sinnoh. Bei meiner Heimat liegen die Städte näher beieinander. Da kannst du ruhig den Bus nehmen um zu den bekanntesten Städten zu gelangen. Da wirst du problemlos ohne Schlafsack auskommen. Für den Rest von Einall müsstest du auf ein Fahrrad zurückgreifen. Aber Schlafgelegenheiten gibt es immer, die Center sind groß genug. Zumindest in Einall. Bei Sinnoh könnte das eine Sache sein.

    Der junge Trainer ging seine Erinnerungen durch. Seine Reise durch Sinnoh war für ihn nicht viel schwerer als in Einall, aber auch nur, weil er schon Erfahrung hatte. Gewisse Dinge fielen ihm leichter als beim Anfang seiner Reise. Wie sollte sich ein unerfahrener Wanderer/ Tourist vorbereiten? „Wie gut deren Reisemöglichkeiten sind hab ich ehrlich gesagt nicht darauf geachtet. Ich war halt nur zu Fuß unterwegs und hab mehr erkundet als betrachtet. Da musste ich öfter mal spontan ein Lagerfeuer aufschlagen. Aber ich hab auf jeden Fall gemerkt, dass deren Städte weiter auseinander liegen. Und es kann sein, dass du mit öffentlichem Verkehr nicht überall hinkommst. Sinnoh ist von einem riesigen Berg geteilt. Es sieht aus wie eine Klinge, die aus dem Erdboden kommt.“ Er demonstrierte mit seinen Händen wie der Berg die Region bestückt. „Mit Bus oder Auto müsstest du um den Berg herum fahren, damit du zur hinteren Gegend des Berges gelangst. Wenn du die Route so planst, kannst du das dann so machen. Ich glaub sogar, dass jeweils ein Hafen auf jeder Seite liegt. Das würde eine optimale Planung geben. Aber da solltest du dann nochmal nachsehen. Es ist immer gut vorbereitet zu sein.


    Na ja, im Moment will ich eher durch Hoenn als durch Sinnoh oder Kanto reisen“, ging der blonde Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht auf die mehr oder weniger direkten Reisetipps für andere Regionen ein. „Und was danach dran kommt werde ich mir überlegen, wenn ich genug von Hoenn gesehen habe. Es kann gut sein, dass ich mir dann zunächst einmal wieder irgendwo eine Arbeit suche.

    „Plinfa? Plinfa pli! Plinfa plinfa pli, pli plinfa“, mischte sich das Wasserpokemon an dieser Stelle ein.

    Keine Sorge, Plinfa. Natürlich beenden wir zuerst einmal die Pokemonreise durch Hoenn, und ich habe durchaus vor, mir dabei Zeit zu nehmen. Aber auf Dauer können wir nicht nur einfach so durch die Gegend reisen. Spätestens wenn wir in Hoenn alles gesehen haben, brauchen wir Geld für eine Schiffsreise oder einen Flug in eine andere Region, und das müssen wir uns dann erst einmal erarbeiten.

    „Pli...“, meinte der kleine Pinguin und fügte nach kurzem Zögern noch hinzu: „Plinfa plinfa pli pli plinfa?“

    Vielleicht später irgendwann“, antwortete Jan auf diese Nachfrage. Anschließend wandte er sich wieder an seinen Zimmergenossen: „So wie es aussieht, hast du jemanden überzeugt, dass eine Reise durch Sinnoh unbedingt sein muss, Siegfried. Plinfa will unbedingt seine Heimatregion sehen.


    Es sind ja auch nur Reisetipps, die ich dir mitgebe. Wie du die Region dann selbst angehst, bleibt ja immer noch dir überlassen“, sagte der Mentalist zum Matrosen. Es war nicht seine Absicht ihn jetzt zu irgendwas zu überreden oder was aufzuzwängen. Jeder hat seine eigenen Interessen und Vorgehensweisen. Doch anscheinend war das Plinfa fest entschlossen, nach Sinnoh zu reisen. Seine Heimatregion zu erleben, das sollte Siegfried auch für sein Karminani machen. Falls es nach der Hoehnreise Interesse daran hat.

    Melisa hörte den Trainern nicht zu. Sie war eher damit beschäftigt neue Anwendungsmöglichkeiten für ihre Kräfte zu erfinden. Neue Kampftaktiken zu erstellen. Und eine Trainingseinheit für Melody. Damit war sie auch beschäftigt. Doch als ihr Trainer von Sinnoh sprach, wurde sie von seinen Emotionen abgelenkt. Angst, Trauer, Zweifel. Bisher hatte sie solche Emotionen nicht von ihm erlebt. Wut und Zorn steckt in ihm, aber dass es etwas gibt, was ihn kalte Füße bekommen lässt, hätte sie nicht für möglich gehalten. Ob es mit der Wailord-Begegnung zu Vergleichen ist? Sobald die beiden alleine sind, wird sie nachfragen. Siegfried würde vor den beiden nie im Leben ein schwerwiegendes Geheimnis verraten.


    Nachdem sie ihr Gespräch bezüglich den Doppelkämpfen beendet hatten, fragte Jan Siegfried wie seine Reise durch Sinnoh und Einall war und brachte Themen auf an die Jack bisher noch nicht gedacht hatte. Beispielsweise ein Lager im Wald aufschlagen da man durch die Distanzen zwischen den Städten nicht in einem Tag von einer zu anderen kommt. Obwohl Jack sogar in Sinnoh, genauer gesagt nur Blizzach, war hatte er nie daran gedacht, dass die Region schwer zu bereisen wäre. Den von Siegfried erwähnten Berg kannte Jack jedoch, er hatte ihm im Flugzeug beim Heimweg deutlich erkennen können. Es erschien Jack verständlich, dass man wie Jan sagte noch Geld bräuchte um nach ihrer Hoenn auf eine weitere Reise aufzubrechen. Er hatte sich darüber bisher aber noch nicht viele Gedanken gemacht. Plinfas Reaktion auf das Ganze brachte auch ein Grinsen auf Jacks Gesicht und er äußerte sich nach Jans Erklärung ebenfalls: „Ich war zwar eine kleine Weile in Blizzach, aber ich schließe mich Plinfas Meinung da an. Nachdem was ich jetzt so erfahren habe, ist Sinnoh nur noch mehr das nächste Ziel für eine spätere Reise.


    Nachdem Jack angemerkt hatte, dass Sinnoh auch für ihn nach einem lohnenden Ziel für eine spätere Reise klang, sagte kurze Zeit niemand der Anwesenden etwas. Jan begann schon zu überlegen, aus welchen Regionen Feurigel und Taubsi kamen und was er machen könnte, wenn die beiden auch ihre jeweilige Heimatregion besuchen wollten. Aber bevor er sich da viele Gedanken machen konnte, ergriff Plinfa das Wort. „Plinfa pli... Plinfa. pli plinfa plinfa pli?“, fragte es.

    Nein, ich denke es ist keine gute Idee, jetzt einen Trainingskampf zu machen, Plinfa. Aber ansonsten hast du Recht, es dauert im Badezimmer schon eine ganze Weile.“ Er wandte sich an seine Zimmergenossen: „Was meint ihr, wollen wir nicht doch einmal anklopfen und nachfragen, ob darin alles in Ordnung ist? Vielleicht braucht dort jemand unsere Hilfe.“


    Ist wirklich schon so viel Zeit vergangen?, fragte sich der Mentalist. Die drei hatten sich eine Weile unterhalten, aber für Siegfried war es gefühlt 5 Minuten. Doch so im Nachhinein nachgedacht war es schon seltsam, dass die im Bad lange brauchen. Auch Melisa wollte die Lage im Bad auschecken. Sie hob mit ihren Psy-Kräften seine Klamotten und hielt sie ihm an die Brust. „Gut, sehen mir mal nach und fragen was los ist.


    Jack fand die Gespräche der zwei anderen Trainer mit ihren Pokémon recht witzig, es sah für ihn so aus als würden alte Freunde miteinander reden. Jan teilte seinem Plinfa mit, dass jetzt kein guter Zeitpunkt für einen Trainingskampf wäre und da hatte er auch recht. Schließlich wollten sie ja eigentlich ins Bad und das sprach er ebenfalls an. Jack nickte und wollte aufstehen, aber als er sah wie Siegfrieds Trasla ihre Ungeduld zeigte kam ihm noch ein Grinsen auf.

    Während dem erneuten Gang zur Badezimmertür blickte Jack etwas neugierig durch den Flur und es schien alles relativ ruhig und still wie zuvor zu sein. Er fragte sich wie viele der anderen noch schlafen würden, wobei jetzt wollte er auch mal ins Bad. Er klopfte zweimal und versuchte noch dabei höflich nachzufragen: „Entschuldigung, ist alles in Ordnung da drinnen? Hier sind noch ein paar die ebenfalls gerne das Badezimmer nutzen würden.



    So, nachdem nun der vierte Teil der Interaktion von Feuerdrache , Marc27 und meiner Wenigkeit gepostet wurde, übergebe ich an Cy-Res und @Akicchi .

    Nachdem Jack auf Siegfrieds Frage geantwortet hatte, dass er zwar in Metarost City aufgewachsen, aber nicht allzu viel von seiner Heimatregion gesehen hatte, fiel Jan auf, dass er von seinem Zimmergenossen irgendwie auch noch recht wenig wusste. Er hatte sich zwar auf der Überfahrt mit dem Wailmer mit ihm und dem Mädchen unterhalten, aber dabei fast nur von sich selbst erzählt. Weil er jetzt aber irgendwie neugierig geworden war, wandte er sich nun einmal an den braunhaarigen jungen Mann: „Wo kommst du eigentlich her, Siegfried? Wenn ich mich richtig erinnere, hast du gestern auf unserer gemeinsamen Seereise nicht so viel darüber verraten.


    Ah. Du bist in gewisser Weise auch ein Trainer auf Reisen.“, sagte der junge Trainer mit einem Lächeln im Gesicht. Besonders seine Aussage, dass er Hoenn bereisen möchte, hatte Siegfrieds Interesse gewonnen, da er selbst auch die Region bereisen möchte. „Vielleicht können wir uns ja zusammen tun. Ich hab nämlich auch vor die Region zu bereisen.

    Doch bevor Jack seine Antwort geben konnte, merkte Jan eine Sache an. Außer seinem Namen wissen die beiden nichts über Siegfried. Es war eigentlich lange überfällig es zumindest Jan mitzuteilen, doch bisher hatte er es nicht als notwendig betrachtet. „Ja, das stimmt. Ich hab mich eher zurückgehalten und geschwiegen was mein Zuhause angeht. Aber ich komm wohl nicht mehr drum rum. Ich komme aus Einall. Der Stadt Tessera um genau zu sein. Es ist eigentlich eine schöne Stadt zum Verschnaufen und man trifft viele Leute, die unterwegs sind. Aber mir wurde es zu langweilig dort. Und ohne den alten Mann hätte ich nie die Gelegenheit bekommen, eine derartige Reise zu unternehmen.


    Siegfried erzählte, dass er aus Einall kam. Der Name der Stadt Tessera sagte Jan zwar nichts, aber das musste nichts bedeuten. Auf den Urlaubsreisen hatte er zusammen mit den anderen Kindern des Waisenhauses viele Städte gesucht, deren Namen er inzwischen schon wieder vergessen hatte. Aber weil die Betreuer die Gruppe immer beisammen gehalten hatten, hatte er damals auch nicht wirklich viel von den besuchten Städten mitbekommen. Als Siegfried aber dann erwähnte, dass er ohne ‚den alten Mann‘ wohl niemals die Gelegenheit für seine Pokemonreise bekommen hätte, war der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht etwas verwirrt. „Wen meinst du mit ‚den alten Mann‘?“, fragte er deshalb. „Beziehst du dich da auf irgend jemanden, den wir kennen müssten?


    Ne. Ihr könnt ihn nicht kennen. Er war kein berühmter Professor oder Arenaleiter. Nur ein alter Mann, der sich in der Stadt niederlassen wollte. Wenn du seinen Namen wissen willst, es ist Walter. Seinen Nachnamen kenne ich nicht.“ Siegfried schaute kurz zur Tür. Er dachte, er hätte was gehört, aber es war nichts. „Na jedenfalls war es halt so, dass wir uns auf dem Trainingsfeld begegnet sind und wir einen Kampf ausgetragen haben. Warum er mit mir kämpfen wollte war mir relativ egal. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass er sich in der Stadt ein Haus für sich und seine Frau gekauft hatte. Sein Pokemon Serpifeu wollte er an jemand kompetenten weitergeben. Er wollte ihnen die Möglichkeit geben noch weitere Abenteuer zu erleben. Ich war wohl dieser Trainer, den er gesucht hatte, und auch wenn ich den Kampf gegen ihn verloren hatte, war er der Meinung ich habe die Eigenschaften eines solchen Trainers. Und allmählich sehe ich es selbst.


    Ach so“, meinte Jan. Siegfried schien es also in seiner Jugend deutlich besser gehabt zu haben als er selbst. Der Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht hätte vielleicht noch einmal nachfragen können, wie alt sein Zimmergenosse bei der Begegnung mit dem alten Mann gewesen war oder wie dessen Eltern im Bezug zu Pokemon gestanden hatten, aber irgendwie wollte er auch nicht zu aufdringlich sein. Er wusste ja jetzt so ungefähr, wo Siegfried her kam.

    Aber bevor er sich groß weitere Gedanken über seine beiden Gesprächspartner machen konnte, meldete sich sein Flugpokemon zu Wort: „Taubsi taub? Taubsi taub taub taubsi.

    Oh, das war mir noch gar nicht aufgefallen“, bemerkte Jan und wandte sich nun noch einmal an Siegfried: „Du hast also vier Pokemon? Das Trasla“ (er zeigte auf das auf Siegfrieds Schulter sitzende Pokemon), „Flemmli und Karnimani“ (er zeigte auf das obere Etagenbett, auf dem die beiden genannten Pokemon wohl noch immer schliefen) „und ein Serpifeu?


    Nicht ganz.“, merkte der junge Trainer an, „Ich hab aktuell nur drei Pokemon bei mir. Melisa und die beiden Langschläfer hier oben. Serpifeu habe ich vor ungefähr vier Jahren erhalten. Und inzwischen ist es kein Serpifeu mehr sondern ein Serpiroyal. Wir haben vier Jahre lang Einall und Sinnoh angesehen.“ Siegfried pausierte an der Stelle und überlegte, ob er noch mehr von seiner Vergangenheit erzählen sollte. Es wäre auf jeden Fall ein guter Zeitfüller, bis das Bad frei wäre, aber wenn es Jan und Jack nicht interessiert, wäre es nervtötend.

    Doch bezüglich seines Grasspokemons sollte er noch klarstellen, warum es nicht bei ihm ist: „Es hat während unserer Reise eine gewisse Faszination zu Blumen entwickelt und da wollte ich Serpiroyal die Möglichkeit geben dem so gut es geht nachzukommen. Es kümmert sich um den Garten meiner Eltern. Ich war immer noch daran interessiert die anderen Regionen zu erkunden, aber ich kann meine Pokemon nicht dazu zwingen mit mir zu kommen. Das wäre ungerecht.“ Er schaute Melisa für einen kurzen Moment aus dem Augenwinkel an. „Für mich ergab sich so eine ziemlich gute Gelegenheit meinen Fortschritt als Trainer zu testen. Ein neues Team aufzuziehen, meine Erfahrung zu verfeinern und vielleicht was Neues herausfinden. Und … ich versuche auch ein bisschen so schnell wie möglich auf meine komfortable Kampfstärke zu gelangen. Die die ich vor Hoenn hatte.


    Der 2.te Teil der Dreierkonversation zwischen mir, Feuerdrache und Marc27

    Der blonde Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht zuckte innerlich zusammen als auf einmal jemand laut in seinem Zimmer herum brüllte: „Wer … was ist los?!“ Dabei hatte er sich doch erst gerade eben entschieden, heute einmal auszuschlafen - oder war das schon länger her als gedacht und die anderen wollten inzwischen schon zur Höhle aufbrechen? Nein, so schien es nicht zu sein, denn Siegfried telefonierte anscheinend gerade mit irgend jemandem - zumindest konnte Jan nur die Stimme des Mentalisten, aber keinen Gesprächspartner hören. Aber warum machte der das ausgerechnet im Schlafzimmer?
    „Taubsi taub“, meldete sich inzwischen einer von Jans kleinen Freunden zu Wort, und die anderen beiden pflichteten dem bei, wobei Jan deutlich hören konnte, dass das Wasserpokemon ebenfalls etwas verunsichert war, was das Herumgebrülle zu bedeuten hatte: „Feu Feurigel“ - „Pli. Plinfa pli pli plinfa?“
    „Taubsi taub taub taubsi. Taub taubsi taub taub taubsi“, versuchte das Normalpokemon das Wasserpokemon aufzuklären. Anscheinend hatte Siegfrieds Trasla wohl versucht, seinen Trainer mit einer Art von Kissenschlacht aufzuwecken, und das vermeintliche Telefongespräch war dann wohl ein Gespräch zwischen dem Mentalisten und seinem Psychopokemon gewesen.
    „Feu feurigel?“, meldete sich das Feuerpokemon noch einmal zu Wort.
    Ich denke, du hast Recht, Feurigel“, meinte Jan daraufhin und schlug die Augen auf. Anschließend sah er sich einmal kurz um und als er bemerkte, dass sein Zimmergenosse tatsächlich schon wach war, fügte er in dessen Richtung noch ein einfaches „Guten Morgen“ hinzu.


    Morgen. Ähm, sorry dass ich dich geweckt habe. Ich … ich hab komplett verdrängt, dass wir das Zimmer teilen. Und wenn Melisa hier“, Siegfried setzte seine Hand auf ihren Kopf und übte leichten Druck aus. Melisa krümmte sich ein wenig nach vorne. Instinktiv wollte sie ihre Hände zwischen ihren Kopf und seine Hand schieben und den Druck wegnehmen. Die Kopfschmerzen von gestern haben ihr gereicht. Sie wollte nicht noch mehr davon. Doch sie behielt ihre Hände unten. „eine sanftere Methode genommen hätte, dann hätte ich dich nicht aus dem Schlaf gerissen.“ Er erlöste seine Partnerin von ihrer kleinen Strafe. Das Trasla sah Jan und die Pokemon an, schwenkte ihren Kopf dann zur Seite und sagte: „Tras.“ „Wenn, dann machen wir das richtig.“, teilte der Trainer in einem ernsten Tonfall mit. Mit seiner Hand über ihren Kopf, stellte das Pokemon Blickkontakt mit Jan her. Sie atmete tief durch und gab eine formelle Entschuldigung ab: „Tra tras, trasla tra tras.“ „Viel besser. War doch gar nicht so schlimm.“ Er nahm seine drohende über Melisa schwebende Hand weg.


    Siegfried entschuldigte sich bei Jan dafür, dass sein Trasla und er ihn so plötzlich aus dem Schlaf gerissen hatten, und bevor Jan darauf etwas antworten konnte, sorgte er auch noch dafür, dass sich auch sein Pokemon bei dem ehemaligen Matrosen und seinen kleinen Freunden entschuldigte.
    Aber das macht doch nichts“, antwortete der Mentalist mit der Brandnarbe im Gesicht daraufhin. „Wir waren tatsächlich vorhin schon einmal aufgewacht, und weil das gestern ein langer und anstrengender Tag war hatte ich mit meinen kleinen Freunden besprochen, dass wir noch eine Runde weiter schlafen. Ich hatte aber Feurigel und Taubsi erlaubt, mich zu wecken, wenn sie sehen, dass du aufstehst.
    „Plinfa pli?“, mischte sich das nicht genannte Pokemon zu Wort.
    Jan lachte kurz und antwortete dann: „Entschuldige, Plinfa. Natürlich hättest du das auch gedurft. Aber ich hatte vorhin den Eindruck, dass du noch so müde warst, dass du wahrscheinlich nicht derjenige bist, der zur passenden Zeit schon wach ist.
    „Pli...“
    Der blonde Mentalist ignorierte diese etwas bekümmerte Aussage seines kleinen Freundes. Sein Wasserpokemon würde schon darüber hinweg kommen, dass seine Aktionen am frühen Morgen wenig ruhmreich gewesen waren. Statt dessen griff er erst einmal zu seiner Brille und setzte diese auf seine Nase. Anschließend wandte er sich wieder an Siegfried: „Was meinst du, sollen wir vielleicht mal nachsehen, ob der Waschraum gerade frei ist?


    Der junge Trainer war erleichtert zu hören, dass der Brillenträger schon vorher aufgewacht ist. Blöder wär’s gewesen, wenn er seinen Zimmergenossen aus seinem Traum gerissen hätte. „Dann war es ja doch nicht so schlimm, wie ich anfangs dachte.“ Nebenbei rieb Siegfried seine Finger aneinander. Seine Hand, die er für Melisa genommen hatte, fühlte sich fettig an. Fettiger als seine andere. Er schaute sein Trasla kurz an und kletterte aus dem Bett raus. „Wenn wir Glück haben, ist er gerade frei. Sofern ich nicht die anderen mitgeweckt habe. Ich will langsam aus diesen Klamotten raus.“ Er zupfte an seinem hautengen Oberteil rum. Es klebte an ihm wie eine zweite Haut. Er inspizierte seine Kleidung, die er zum Trocknen über den Stuhl gehängt hatte. Und soweit fühlte es sich trocken genug an, um es tragen zu können. Siegfried nahm alles zur Hand und legte es auf seine Schulter. „Also gut. Melisa, es wird wieder Zeit, dass wir deine Harre wieder waschen.“ Das Trasla war verwundert über seine Aussage. War es wirklich wieder Zeit dafür? Das letzte Mal war gerade eine Woche her. Sie selbst hatte nicht den Eindruck als ob ein Haarwasch notwendig wäre. „Tra?!“ Der Trainer drehte sich zu Jan: „Das stellt für dich doch kein Problem dar, oder?


    Nein, natürlich nicht“, antwortete Jan. Er richtete sich nun erst einmal auf und warf einen kritischen Blick auf seine drei kleinen Freunde. Für den kleinen Pinguin war das Salz wahrscheinlich sowieso kein Problem, und außerdem kümmerten sich alle drei schon selbst um die Pflege ihres Gefieders oder Fells. Aber war das auch genug? Kurzerhand strich er einmal kurz über Taubsis Gefieder und Feurigels Fell. Beides fühlte sich ganz normal an, aber dennoch wandte er sich zur Sicherheit einmal an sein Feuerpokemon: „Was meinst du, wollen wir das Salz aus deinem Fell spülen, Feurigel?„Feu! Feu feurigel?!“, bekam er zur Antwort. „Ja, ich weiß, dass du wasserscheu bist“, fuhr er fort, „aber ich denke, es ist nicht gut, wenn das Salz weiter in dem Fell bleibt. Ich weiß zwar nicht genau, was genau das Salz mit den Haaren macht, aber ...
    „Plinfa pli, plinfa plinfa pli!“, unterbrach ihn das Wasserpokemon.
    Ach, hat sie das? Na dann ist ja alles in Ordnung.“ Wenn Schwester Joy und die Chaneiras sich bereits bei der Untersuchung gestern darum gekümmert hatten, war es wirklich unnötig, jetzt noch einmal Feurigels Fell zu putzen. „Ich denke, dann ist es am sinnvollsten, wenn ihr drei erst einmal hier im Zimmer bleibt“, fügte er noch hinzu. Anschließend stand er auf, nahm sein Waschzeug und ging zur Zimmertür.


    Siegfried hielt seine Hand zu Melisa. „Na komm.“ Aber das Trasla weigerte sich. Vielmehr wich sie zurück und nahm eine Kampfposition ein. Den Oberkörper leicht angewinkelt, ihren linken Arm als Schild vor sich gehoben während sie ihre rechte Hand für den Angriff bereithält. Siegfrieds gute Mine entschwand aus seinem Gesicht. „Jetzt stell dich nicht so an. Es ist nicht viel anders als all die vorherigen male, als wir dich in der Natur gewaschen haben.“ Sie blieb stur. Sie rührte sich nicht von der Stelle. „Gut, du scheinst etwas gegen erbaute Duschen zu haben. Was ist es?“ Melisa zeigte auf ihren Trainer: „Tratrasla trat ras. La tras tra sla!“ Gegen Ende ihres Satzes erröteten ihre Wangen. Sie richtete ihren Blick zu Boden und verschränkte ihre Arme. „Das … ist alles?“, fragte der Trainer. „Nun, ja wir Menschen duschen uns nackt. Aber auch nur wenn wir alleine sind. Wenn wir jemand anderen mit waschen sollen, dann behalten wir unsere Kleidung an.“ Er kniete sich vor dem Bett hin. „Du wirst mich nicht nackt sehen. Wenn es dir unangenehm ist meinen freien Oberkörper zu sehen, dann lasse ich das Teil an.“ Melisa schaute ihn in die Augen: „Tra?“ „Versprochen.“ Die beiden siegelten ihr Versprechen mit einem Faustschlag. Anschließend kletterte das Trasla auf die Schulter ihres Trainers, bereit für die Morgendusche. „Ales klar. Nach dir.


    OT: Der Anfang unseres Partnerposts. @Marc27 wird später hinzukommen.

    Die beiden Pokemon Flemmli und Karminani warteten gespannt auf ihren Trainer, jetzt da das Feuerkücken mit essen fertig war. Oder besser gesagt fertig gefüttert wurde. Beide merkten inzwischen, wie ihre Körper langsam schlaff und energielos wurden. Ein Ort zum Schlafen wäre genau das richtige. Zu dessen Glück brauchte es nicht lange bis der Transporter Siegfried aus der Küche kam. „Na. Hat’s geschmeckt?“ Sein Pokemon holte tief Luft und stieß eine kleine Flamme aus dem Schnabel. „Das ist doch wunderbar.“, sagte der Mentalist mit einem Lächeln. „Na dann kommt. Wird Zeit, dass wir uns ins Bett legen.“ Mit seiner freien Hand nahm der Junge unter Beihilfe von Karminani, sein Flemmli auf. Womöglich hätte das Feuerkücken auch Laufen können, aber diese Anstrengung wollte der Trainer es nicht durchgehen lassen.
    Mit Karnimani an seiner Seite betrat der junge Trainer sein heutiges Schlafzimmer. Flemmli legte er im Oberbett ab, da es von niemanden benutzt wurde, zusammen mit seinem Wasserpokemon. Die beiden vergruben sich umgehend in der Decke. Melisa blieb weiterhin bei Siegfried. Wenn sie die Nacht über bei ihm bleibt, dürfte sie wieder fit sein. Der Trainer deckte sich und seine Partnerin zu und schloss seine Augen. „Gute Nacht.“, flüsterte er noch zu ihr, bevor er einschlief.


    Der nächste Morgen brach an. Die Sonne schien in das Schlafzimmer und erhellte das Zimmer unserer Abwaschhelfer. Flemmli und Karminani schliefen weiterhin noch tief und fest. Die beiden hatten sich die Nacht über sogar aneinander gekuschelt.
    Melisa hatte sich im Schlaf auf Siegfrieds Brust verschoben. Sie wollte so nahe wie möglich an ihm sein. Nicht nur um den Heilungsprozess zu beschleunigen, sondern auch weil es ihr ein Gefühl der Geborgenheit gab. Als das Licht sie aus ihrem Schlaf holte, öffnete sie langsam die Augen. Nach einigen male blinzeln, hob sie ihren Kopf, blickte zum Fenster hin und knurrte während sie sich von der Schwerkraft führen ließ. Uhhhh, warum haben wir nicht das Fenster blockiert? Schwerlich und mühsam drehte sie sich zu ihrem Trainer hin. Hey Siegfried. Auf- *gähn* -aufstehen. Es ist morgen. Der junge Trainer verzog seine Miene. Er zuckte mit seinen Augen. Aufwachen war aber nicht in seinem Sinn. Komm schon, heute ist das Training. Ich will Melody zeigen, wie unerfahren sie ist. Sie kroch ermüdet auf ihm herum, wälzte sich auf ihn herum, doch er zeigte keine Reaktion. Verärgert richtete sie sich auf, holte aus und schlug zu, doch im letzten Moment hielt sie inne. In ihrem Kopf plopte eine viel bessere Idee auf. Da ihre Kopfschmerzen nicht mehr präsent waren, zumindest konnte sie sie nicht mehr fühlen, wollte sie was ausprobieren. Sie stellte sich neben ihren Trainer hin, zur Bettkante, und hob ihre Hand. Das Kopfkissen des Oberbettes begann zu schweben und flog zu ihr hin. Arceus im Himmel vergib mir. Mit einem kräftigen Schwung feuerte sie das Kissen auf das Gesicht ihres Trainers. Ruckartig schossen seine Augen auf, fuchtelte mit seinen Armen rum und richtete sich schlussendlich auf. „Wer … was ist los?!“, brüllte er los. Na, endlich wach? Siegfried drehte sich zu ihr um. Erleichtert und entnervt ließ er sich wieder ins Bett fallen. „Ugh, irgendwann kriege ich dank dir noch einen Herzinfarkt, weißt du.Ach jetzt sei nicht so. Ohne mich würdest du den halben Tag verschlafen., teilte sie ihm in einem leicht verspielten Ton mit. „Gut, da ist was dran. Trotzdem, könntest du dir eine bessere Methode einfallen lassen?Einen Schlag auf die Brust? Der Mentalist versuchte die besten Worte zu finden, um die Schrecklichkeit ihres Vorschlages zu verdeutlichen. Er fand aber keine. „Reden wir später darüber weiter.Einen Klatsch auf die Stirn?Das wäre annehmbar.
    Der Trainer richtete sich erneut auf. In diesem Moment fiel den beiden ein, dass sie mit Jan und seinen Pokemon das Zimmer teilten. Beschämend wandten sie sich zu ihnen zu und winkten ihnen ‚guten Morgen‘. „Tschuldigung.


    OT: Hoffentlich hat er die Extrazeit genossen. ^^
    Es ist länger geworden als ich dachte. Umso besser.

    Während Jan seine Pokemon zum Schlafzimmer brachte, kniete sich Siegfried zu seinen zwei beschäftigten Pokemon hin: „Flemmli, Karnimani, ich werde Schwester Joy beim Abspülen aushelfen. Ihr könnt solange hier bleiben und weiter essen.“ Sein Feuerpokemon merkte eine Kleinigkeit an, die Melisa für ihn verdeutlichte. Sie zeigte zunächst auf die Futterschale und danach auf den Tisch. „Guter Einfall.“ Der Trainer versetzte Melisa auf seine rechte Schulter, nahm die Schale und stellte sie auf den Tisch. Anschließend hob er seine beiden Pokemon hoch und setzte sie daneben ab. „So, jetzt kannst du ungestört weiter essen.“ Karnimani lächelte fröhlich und gab ein „Mani“ von sich. „Alles klar, ihr beiden. Macht mir keinen Ärger, OK?“ Mit der halben Aufforderung ausgerichtet, machte sich der junge Trainer auf zur Küche.


    Nachdem Jan wieder im Erdgeschoss angekommen war, warf er auf der Suche nach der Küche einen Blick hinter den Tresen. Dort sah er drei Türen, von denen nur die linke offen stand. „Was meinst du, sollen wir zunächst einmal dort nach der Küche suchen?“, fragte er sein Wasserpokemon.
    „Pli... Plinfa, plinfa pli?“, meinte dieses und deutete auf das an der rechten Tür hängende Schild.
    Nein, auf dem Schild steht nur ‚Privat‘ drauf. Ich denke mal, dass Schwester Joy uns nicht um Mithilfe gebeten hätte, wenn wir dafür ihre Privaträume betreten müssten.
    „Plinfa pli.“
    Also gingen der Mentalist und das Pokemon gemeinsam zu der dritten Tür. Durch diese gelangten sie in einen kleinen Flur, von der mehrere weitere Türen abgingen - und wie der Zufall es wollte, stand Siegfried gerade vor einer dieser Türen.
    Wir sind wieder da“, bemerkte Jan. Ohne lange zu warten fügte er noch hinzu: „Und so wie es aussieht, ist Daniel wohl doch nicht bei uns im Zimmer.“ Während er dies sagte, reichte er seinem Kameraden den von eben diesem Trainer beschrifteten Zettel.


    Wir sind wieder da“, hörte Siegfried während er den Eingang zur Küche suchte. Er drehte sich um und sah Jan mit seinem Plinfa. Prompt wurde ihm Daniels Zettel überreicht. Nach kurzer Inspektion traue ich der Stabilität des oberen Bettes nicht wirklich, ich such mir lieber einen anderen Schlafplatz. Sorry.Mmm, schade. Ich hatte fest damit gerechnet, dass ich ihn morgen zum Training wecken kann. Wenn er in einem anderen Zimmer übernachtet, kann ich unmöglich reinplatzen und die anderen Zimmergenossen mitaufwecken. Falls er zu dem entsprechenden Zeitpunkt noch schläft. Das weiß ich halt nicht.“ Er übergab den Zettel seinem Pokemon. „Aber wenn das Bett wirklich instabil sein sollte, werde ich ihn nicht über seine Entscheidung verurteilen. Immerhin liege ich darunter.


    Das werden wir vielleicht nachher sehen, wenn wir uns das Bett einmal genauer ansehen“, meinte Jan daraufhin. Wenn dieses wirklich kaputt sein sollte, wäre es sicher besser, wenn Daniel, Siegfried und er morgen Schwester Joy über darüber unterrichten würden. Aber jetzt stand erst einmal das Abwaschen auf dem Programm. „Du weißt nicht zufällig, ob das hier die richtige Tür zur Küche ist?“, fragte der Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht und deutete dabei auf die Tür, vor der sie gerade standen.


    Nachdem Jan seine Frage stellte, betrat ein weiterer Trainer den Flur. „Kommt ihr auch gut zurecht?“, fragte er. Siegfrieds Blick wanderte zu ihm hin. Blonde Harre, schlanke Figur und ein eher praktischer Kleidungsstiel als lässig. Mit einem beherzten Grinsen antwortete Siegfried: „Wir werden der Aufgabe gewachsen sein. Es ist ja nur Abwasch. Wie schwierig wird das schon?“ Der Trainer drückte die Tür auf und betrat als erster die Küche. Es wirkte etwas engend von der Raumgröße, besonders mit zwei Chaneiras drinnen. Die zwei Heilpokemon waren noch tätig, stellten die nötigen Utensilien bereit. Die Spüle war weiter von der Tür entfernt als die Herdplatten. Der Trainer atmete noch einmal tief durch, bevor er sich an die Arbeit machte. „Legen wir los.


    Nachdem Siegfried die Küche gefunden hatte, hob Jan sein Plinfa hoch und setzte es auf seine Schulter. Anschließend betrat er nun auch den kleinen Küchenraum. „Wirklich viel Platz haben wir hier ja nicht unbedingt“, meinte er. Wobei das auch nun wieder relativ war: Ein oder zwei Personen konnten hier problemlos arbeiten, bei drei Personen plus zwei Chaneiras würde es wohl gerade noch gehen, und bei noch mehr Helfern würde man sich gegenseitig im Wege stehen. Immerhin war um die Spüle herum genügend Platz auf der Arbeitsfläche, so dass sich Plinfa dort hinsetzen und zusehen konnte.
    „Plinfa plinfa pli?“, fragte auf einmal das Wasserpokemon.
    Ich glaube, da könntest du Recht haben“, meinte der blonde Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht daraufhin und ging an Siegfried vorbei zu der Spüle. Direkt unter der Abtropffläche gab es anscheinend tatsächlich eine Spülmaschine. Aber als der Mentalist das Gerät öffnete und einen Blick hinein warf, bemerkte er, dass der Boden davon mit irgend einem matschigen Fruchtbrei bedeckt war.
    Bevor der ehemalige Matrose sich Gedanken machen konnte, ob man das Gerät trotzdem verwenden konnte, meinte eines der beiden Heilpokemon: „Chaneira chanei“
    „Plinfa pli, pli plinfa pli.“, wiederholte das Wasserpokemon diese Aussage, da es sich unsicher war, ob sein Trainer das Chaneira verstanden hatte.
    Das Teil ist kaputt? Na dann müssen wir wohl von Hand abspülen, meinte Jan daraufhin. Kurzentschlossen wandte er sich an Siegfried und den anderen Jungen. „Wollt ihr lieber abwaschen oder abtrocknen?“, fragte er, fügte dann aber noch hinzu: „Und ich glaube, irgend jemand müsste auch noch das Geschirr her holen. Oder wollen wir das gemeinsam machen? Wenn wir gemeinsam rüber gehen, müsste dass eigentlich schnell erledigt sein.


    Als Siegfried sich vor die Spüle hinstellte und dem Schwamm nahm, sprang Melisa von seiner Schulter runter. Sie stellte sich neben die Spüle hin und beobachtete begeistert, wie der Schaum sich vermehrte. „Das Teil ist kaputt?“ Sie drehte sich zu Jan, der bei einer Art mechanischen Komodentür hockte. Von seiner nächsten Aussage ausgehend war es wohl eine automatisierte Spüle. Wirklich dumm, dass sie nicht funktioniert. „Hm, ärgerlich. Dann sollten wir wohl besser in die Gänge kommen. Je eher wir fertig werden, desto eher landen wir im Bett.“ Siegfried schaute nochmal zu dem schwächlich wirkenden Trainer. Er nickte. „OK, ich übernehme das Abwaschen. Ich hab Energie zum Verschenken. Du“, er zeigte mit seinem Finger auf den Trainer, „übernimmst das Abtrocknen. Wird vermutlich das Beste sein. Und du, Jan, könntest freundlicherweise das Geschirr holen. Du kannst ja danach noch beim Abspülen mithelfen, wenn es geht.


    Klar, kann ich machen“, antwortete der Brillenträger mit der Brandnarbe im Gesicht und wandte sich dann erst einmal an sein Wasserpokemon: „Ich glaube, es ist besser, wenn du erst einmal hier bleibst, Plinfa. Du kannst mir ja sowieso nicht tragen helfen.„Pli... plinfa!“, bekam er zur Antwort, und deshalb ging er schnurstracks zur immer noch offen stehenden Tür - aber statt in den Flur zu treten, blieb er unvermittelt stehen. Damit, dass ihm jemand mit einem Stapel Teller entgegen kam, hatte er nicht gerechnet.



    So, wird Zeit, dass es weitergeht. Wir haben viel geschrieben, aber noch sind wir nicht ganz fertig mit allem. Es wir noch mehr kommen.
    Btw. das ist der 1.Teil von 4.

    Ich persönlich würde bei der Aktion Abspülen eher einen Gemeinschaftspost machen, da wir dann besser absprechen könnten, wer als nächstes handeln möchte. Zudem würden wir so mehmaliges Zusammenfassen verhindern.


    Was RPG angeht: Ich wollte zumindest noch abwarten, was der 4.Mann ( Marc27) schreibt.