Herzlich willkommen meine lieben Freunde, mein Name ist Noctuh und ich bin das Oberhaupt der Pokemon aus dem Osterwald.
Der Wald hat diesen Namen, da die Entstehung von Ostern, bei uns in der Pokewelt, einst genau hier stattfand.
Ostern gibt es nämlich noch gar nicht so lange, hier bei uns.
Dennoch sind seit der Entstehung bereits einige Jahrzehnte vergangen, doch ich erinnere mich noch, als wäre es erst gestern gewesen.
Ich war damals ein junges und naives Hothoot, als es passierte, ich ahnte noch nicht, was erst noch kommen sollte.
Natürlich ist meist eher die Nacht mein Tag, weswegen auch mir das Meiste damals nur erzählt wurde.
Doch verglichen mit vielen anderen Pokemon ist mein Gedächtnis wirklich gut, weswegen sich inzwischen, außer mir, nur noch kaum jemand an diese alte Geschichte erinnern kann.
Ich spüre jedoch schon seit einiger Zeit, dass meine Zeit so langsam gekommen ist und bevor dies geschieht, möchte ich die Geschichte noch an euch, die nächste Generation, weitergeben.
Also lasst sie mich euch nun erzählen, die Geschichte , wie es damals wirklich stattfand :
Schlapor und die Entstehung von Ostern
Prolog
Es war einmal vor langer, langer Zeit eine Herde von mehreren Gallopa und Ponita.
Stolz galoppierten sie, mit brennenden Mähnen, durch die Berge und genossen ihre Freiheit aus vollen Zügen.
Einige von ihnen lieferten sich dabei ein Wettrennen miteinander, während sich andere, wiederum, mit großen Augen in der Gegend umsahen und staunten.
Immerhin schien dieser Berg etwas wirklich besonderes zu sein.
Nein, eigentlich war es nicht nur der Berg, sondern die gesamte Gegend.
Zur Zeit war Frühling und noch nie in ihrem Leben hatten all diese pferdeähnlichen Feuer-Pokemon einen Ort gesehen, an dem die Blumen, die Gräser, die Sträucher oder die Bäume in solch einem kräftigen grün strahlten.
Selbst die anderen Farben, zum Beispiel die der Blütenblätter, schienen stärker zu scheinen, als sonst.
Es war als wären all diese Pflanzen kerngesund und irgendwie auch glücklich.
Viele schöne Blumen tanzten auf weiten Wiesen im Wind und schienen sich einen Wettstreit darum zu liefern, welche die schönste war.
Kein anderer Ort hatte den Frühling jemals so schön verkörpert wie dieser.
Schließlich machte die große Herde der Feuer-Pokemon schließlich auf einer dieser großen Wiesen Rast.
So begannen viele Ponita und Gallopa damit ein wenig herumzuspazieren und die Gegend zu erkunden.
Besonders ein noch sehr junges Ponita schien von all den Farben sehr angetan.
Von der neuen Umgebung völlig verzaubert, rannte es von einer wunderschönen Blüte zur nächsten, bis es schließlich am Rande eines tiefen Abgrunds stand, welcher einen atemberaubenden Anblick lieferte.
Weit unter Ponita verließ ein großer Fluß die Berge und nahm seinen Weg durch eine weite Hügellandschaft, welche vor allem von riesigen, bunten Wiesen geprägt war und verschwand schließlich in einem Wald, welcher in solch einem gesunden grün erstrahlte, dass es beinahe schon den Anschein machte, dass dieser selbst im dunklen leuchten könnte, wenn er es denn wollte.
Schließlich drehte sich das weibliche Ponita, welches in ferner Zukunft einmal ein ganz besonderes Ponita zur Welt bringen sollte, wieder um und schritt zurück zu seiner Herde.
Doch dies ist eine vollkommen andere Geschichte, weswegen wir nun dem majestätischem, schwanenähnlichem Swaroness durch die Lüfte folgen, welches soeben über Ponita hinweggeflogen ist und den, vorher noch genannten, Wald ansteuert.
Das wunderschöne Swaroness, welches in ein schneeweißes Federkleid und in einen blau gefärbten Brustkorb, gehüllt war, kam gerade aus einer wärmeren Region, wo es den kalten Winter verbracht hatte.
Jetzt befand es sich allerdings endlich schon kurz vor seinem Ziel.
Von der weiten Reise ziemlich erschöpft und entkräftet, riss es sich dennoch noch ein letztes Mal zusammen, da das Ziel schon so unglaublich nahe war.
Für all die wunderschönen Blumen unter sich, als es das Hügelland überflog, hatte es jetzt keine Zeit, es würde diesen Anblick jedoch in den nächsten Wochen noch oft genießen.
Schließlich befand sich das Wasser-Flug-Pokemon direkt über dem angestrebtem Wald, dessen Baumkronen so dicht beieinander waren, dass man, das was sich unter ihnen befand, meistens überhaupt nicht sehen konnte.
Einige Zeit später, Swaroness war nun schon ziemlich weit über dem Wald entlang geflogen, tat sich vor dem Pokemon jedoch ein großes Loch zwischen all den Baumkronen auf.
Unter dem Schwanenpokemon befand sich nun ein See, Swaroness Ziel.
Überglücklich darüber, endlich sein Ziel erreicht zu haben, setzte das Pokemon erfolgreich zur Landung an und landete somit im erfrischend kühlem Wasser des Sees.
Anschließend bemerkte es als nächstes, dass am Ufer des Waldes ein Pokemon hockte, welches einem Hasen sehr ähnelte, jedoch auf zwei Beinen stand, anstatt auf vier.
Wie bei jedem anderen Hasen auch, besaß dieses Pokemon die typisch langen Löffelohren seiner Art ebenfalls.
Was an diesem Pokemon vom Typ Normal jedoch besonders auffiel, waren die besonders flauschigen Stellen an den Ohrspitzen, Augen, Händen und Füßen, welche heller gefärbt waren, als der restliche Teil des Fells, welcher grundsätzlich hellbraun war.
Tatsächlich kannte Swaroness dieses Pokemon sogar und schwamm somit aufgeregt zum Ufer.
Pechvogel Schlapor
"Hey, da bist du ja wieder, ich hab schon auf dich gewartet" ,grüßte Schlapor ihre Freundin Swaroness, die schon so lange weg gewesen war.
Ebenfalls glücklich darüber, ihre Freundin nach so langer Zet wiederzusehen, schwamm Swaroness nun noch schneller auf das Ufer zu, bis sie schließlich direkt bei Schlapor ankam.
Letztere hielt nun triumphierend einige Beeren hoch, welche sie, dem Aussehen der Beeren nach zu urteilen, erst vor kurzem geplückt hatte und wollte sie gerade an Swaroness übergeben, als sie auf dem matschigen Untergrund des Ufers ausrutschte, die Beeren deswegen fallen ließ und dann ausgerechenet mit dem Hintern anschließend genau auf all den Köstlichkeiten landete und sie somit zermatschte.
Irgendwie hatte Swaroness so etwas ja schon vermutet.
Nicht allzu überrascht schüttelte sie deswegen seufzend den Kopf und meinte nur: "Du wirst dich in der Hinsicht niemals ändern oder Schlapor?"
Eben jene Angesprochene schien allerdings überhaupt gar nicht zuzuhören und kniete stattdessen jammernd vor den Überresten der einst so schönen Beeren: "Warum muss das immer passieren? Ich wollte Swaroness doch unbedingt, bei ihrer Rückkehr, eine Freude machen."
Bevor Schlapor jedoch noch weiter herumjammern konnte, legte ihr Swaroness eine ihrer schneeweißen Schwingen auf die Schulter und erklärte: "Das du hier wahrscheinlich schon all die letzten Tage immer wieder mal vorbeigeschaut hast und die ganze Zeit auf mich gewartet hast, macht mich schon so glücklich, dass ich nichts anderes mehr brauche. Es ist wirklich schön wieder zurück zu sein."
So unterhielten sich die beiden guten Freundinnen eine ganze Weile angeregt miteinander, bis Swaroness schließlich bekundigte sich so langsam wirklich ausruhen zu müssen und Schlapor wieder zurück, in den Wald, verschwand.
Auch im riesigen Wald war der Frühling inzwischen vollkommen angekommen.
Vor allem bei sehr vielen Vogelpokemon war nun Brutzeit und bei so manchem Pokemon schlüpfte der Nachwuchs auch schon so langsam.
Aus eben jenem Grund war es jetzt auch sehr viel hektischer und lauter als sonst.
Kaum ein Pokemon hatte noch Zeit dazu, sich zu entspannen.
Schlapor war hier eine seltene Ausnahme, ebenso wie ihre Freundin Bluzuk, mit der sie sich jetzt an einer großen, alten Eiche traf.
Wie so oft, war es nun die stets aufgeregte Bluzuk, welche wie schon so oft klagte: "Schon wieder hat mich jemand hässlich genannt, es ist einfach zum aus der Haut fahren. Warum haben immer alle wegen meinem Aussehen vor mir Angst?"
Während sie dies sagte, sprang die völlig entrüstete Bluzuk immer wieder hin- und her weswegen ihre weißen Antennen, genauso wie der Rest ihres kugelrunden, flauschigen, lilafarbenen Körpers, stets am wackeln waren, was eigentlich sogar recht ulkig aussah.
Schlapor verzog unterdessen mitfühlend ihre Miene, umarmte ihre kleine Freundin und antwortete: "Ich weiß es nicht, ich finde dich doch so knuffig und niedlich."
Doch Bluzuk ließ sich nicht so schnell beruhigen und entgegnete ihrer Freundin empört: "Ach, manchmal beneide ich dich. Du bist so wunderschön, die meisten Pokemon hier hätten dich allein deswegen schon gerne als Freundin."
Schlapor wehrte sich jedoch entschieden: "Und zwar so lange, bis sie bemerken wie Tollpatschig ich bin und mich nur noch auslachen. Nein danke, auf solche Freunde kann ich sehr gut verzichten."
Dann wurde Schlapors Stimme wieder sanfter und sie sagte zu Bluzuk: "Aber bei dir ist es doch meistens auch nur bei Pokemon, die du vorher noch nie getroffen hast so, dass sie dich meiden oder nicht? Wer dich kennt, der lernt dich und dein goldenes Herz zu schätzen. Außerdem bist du eine wirklich starke Kämpferin."
Endlich beruhigte sich Bluzuk ein wenig und antwortete: "Ja okay, du hast ja recht und danke für die Komplimente. Es ist bloß ein wirklich doofes Gefühl, wenn dich jemand wegen deinem Aussehen meidet. Du bist bisher die Erste gewesen, die mich von Anfang an normal behandelt hat und deswegen bist du meine beste Freundin."
"Na,na,na werden mir hier jetzt bloß nicht zu sentimental ihr beiden!" ,kam es aus dem Wald, bis sich Farbeagle schließlich die Bühne betrat.
Auch heute wieder schien der viel kritisierte Künstler wieder einmal nicht allzu glücklich zu sein.
Was Schlapor jedoch als erstes an dem Künstler, mit dem zum größten Teil weißen Fell, welches zum Teil auch braun gestreift war, auffiel, war dass eben jenes Fell vollkommen durchnässt war.
Wie aus einem Munde fragten Schlapor und Bluzuk ihren Freund entsetzt: "Was ist denn mit dir passiert?"
Postwendend kamm die eher geknurrte Antwort: "Ich habe mal wieder den falschen Baum erwischt. Dieses Mal habe ich wirklich gründlich nachgesehen, ob er denn auch wirklich bewohnt ist, allerdings ist das gar nicht so einfach, wenn man nicht einfach so auf den Baum hinauf klettern kann. Als ich dann also schon fast mit meinem Kunstwerk fertig war, kam ein Tauboss vorbei, welches offenbar auf genau dem Baum wohnte, welchen ich für mein Meisterwerk ausgewählt hatte. Kurz gesagt handelte es sich bei diesem Tauboss offensichtlich um einen richtigen Kunstbanausen, der wohl nicht einmal die Kritzelei eines Kindes von einem Meisterwerk unterscheiden könnte. Also hat er mich gepackt, hochgehoben und dann direkt über Swaroness See, welche übrigens wieder zurück ist, abgeworfen. Auf dem Weg zur nächsten Lichtung, wo ich mich in der Sonne trocknen lassen wollte, habe ich dann schließlich eure Stimmen gehört und bin hierher gekommen."
Kaum hatte das Pokemon vom Typ Normal ausgesprochen, wurde es auch schon von seinen beiden Freundinnen zutiefst bemitleidet.
Anschließend saugte Bluzuk mit ihrem unglaublich flauschigem Fell, das meiste Wasser aus Farbeagles eher kurzem Fell auf und schüttelte sich anschließend, um den Groteil des Wassers somit wieder loszuwerden.
Anschließend tauschten sich die Drei Freunde aufgeregt darüber aus, was ihnen allen noch so alles in letzter Zeit widerfahren war.
Immerhin war der Wald sehr groß und sie trafen sich nicht jeden Tag.
Vor allem Farbeagle war regelmäßig für längere Zeit unterwegs, um endlich einen Ort zu finden, an dem es seine Kunstwerke endlich einmal in aller Ruhe fertigstellen konnte.
Doch egal wohin es auch ging, es gab eigentlich immer jemanden, des es nicht gefiel, was das Pokemon fabrizierte.
Bluzuk hingegen war dann eher das genaue Gegenteil.
In ständiger Angst davor wieder wegen ihrem Aussehen gemieden zu werden, entfernte sie sich nur sehr selten vom Herzen des Waldes.
Schlapor wiederum, zog es immer dort hin wo Hilfe benötigt wurde.
Ihr Traum war es nämlich allen Pokemon im Wald zu helfen und endlich richtig anerkannt zu werden.
Ihr größter Wunsch war es, dass sich die Pokemoin freuten, wenn sie sie sahen.
Derzeitig war es nämlich eher andersherum und auch Schlapor wurde von vielen Pokemon gemieden.
Schließlich wurde es langsam spät und es war wieder Zeit sich zu verabschieden.
Nun wieder hoch motiviert erklärte Schlapor: "Ich werde meine Tollpatschigkeit besiegen und von allen im Wald gemocht und respektiert werden."
Bluzuk und Farbeagle nickten daraufhin entschlossen und Bluzuk sprach: "Ich werde neue Freunde finden, die mich trotz meines Aussehens akzeptieren und jede Menge Spaß mit mir haben."
Jetzt waren es Schlapor und Farbeagel, die entschlossen zustimmten.
Anschließend und zu guter letzt, war es noch Farbeagle der sprach: "Und ich werde alle im Wald von meinem Talent als Maler überzeugen, so dass sie alle am liebsten eines meiner Meisterwerke hätten."
Zu guter letzt stimmten noch einmal Schlapor und Bluzuk ihrem guten Freund zu, ehe sich die drei wieder trennten.
In einigen Tagen, würden sie sich erneut bei der alten Eiche treffen, um wie schon so oft, von ihren Fortschritten zu berichten.
Wenn man bei diesen drei Außenseitern des Waldes etwas lobend hervorheben sollte, dann waren es definitiv ihr Wille, ihr Durchhaltevermögen und ihr Glaube daran, dass sie ihre Ziele definitiv erreichen würden, sollten sie nur hart genug dafür arbeiten.
So gelangte Schlapor, mit neuer Entschlossenheit, zurück zu dem hohlen Baumstamm, in dem sie ihr Bettchen hatte und schlief ein.
Am nächsten morgen wurde Schlapor dann plötzlich von aufgeregten Schreien geweckt: "Zu Hilfe, so hilf mir doch jemand."
Sofort verließ Schlapor seine Unterkunft, horchte noch einmal von wo die verzweifelten Schreie kamen und sprintete anschließend in deren Richtung.
Kurz darauf stellte sich heraus, dass die Hilfeschreie von einem Mampfaxo gekommen waren.
Dieses kleine bärenähnliche Pokemon schüttelte aufgeregt seinen, zum größten Teil von blauem Fell bedeckten, Körper, welcher jedoch unten am Kopf, an der Brust und an den Füßen weiß gefärbt war, fasste sich an den Kopf und jammerte: "Ich brauche doch Hilfe, so helft mir doch."
Als Schlapor schließlich noch näher heran kam, bemerkte sie einen großen Haufen von Beeren, die direkt neben dem Mampfaxo auf dem Boden lagen.
Jetzt entdeckte sie das Pokemon vom Typ normal auch und fragte hoffnungsvoll: "Bist du hier um mir zu helfen?"
Ohne auch nur ein bisschen zuzögern oder überhaupt erst einmal nachzufragen, worum es denn ging, nickte Schlapor entschlossen mit dem Kopf.
Sie war wirklich sehr hilfsbereit.
Endlich ein wenig erleichtert erklärte Mampfaxo schließlich sein Problem: "Ich bin noch ganz schwach von meinem Winterschlaf und habe nicht die Kraft all diese Beeren alleine zu meinem Heim zu tragen. Davon einmal abgesehen sind es auch viel zu viele. Pack einfach mal mit an ja?"
Natürlich war dies eine ziemlich seltsame Bitte.
Warum ging Mampfaxo nicht zweimal, warum aß es die Beeren nicht an Ort und Stelle?
Es gab noch viel mehr Fragen, die hier eigentlich geklärt werden müssten, doch Schlapor, hilsbereit wie sie war, nickte einfach mit dem Kopf, nahm sich so viele Beeren wie sie nur tragen konnte und folgte Mampfaxo dann anschließend in den Wald hinein.
Bedauerlicherweise hatten die Beiden sogar einige Beeren zurücklassen müssen.
Einige Zeit darauf, kamen die Beiden schließlich an einer Felswand , mit einer Höhle, an.
Die Höhle war offenbar Mampfaxos zuhause.
Schließlich legten die Beiden ihre Beeren in Mampfaxos Höhle und waren soweit fertig, bis Mampfaxo jammerte: "Ach die schönen Beeren, die wir zurücklassen mussten. Wen nich nur daran denke, ach was für eine Schande."
Also schlug Schlapor etwas vor: "Was hälst du davon, wenn ich noch einmal zurückgehe und dir deine Beeren hierher bringe?"
Mit einem Mal lächelte Mampfaxo wieder breit.
Schlapor ahnte unterdessen einfach nicht, dass seine Gutmütigkeit einfach nur ausgenutzt wurde und lächelte fröhlich zurück
Eigentlich war es in diesem Moment wirklich sehr froh jemandem von Nutzen zu sein.
Schließlich ging Mampfaxo auf das Angebot ein: "Ach, das würdest du für mich tun?
Kurz darauf hatte Schlapor die Beeren auch schon eingesammelt und war auf dem Rückweg zu Mampfaxos Höhle, als das Unglück passierte.
Mehrere Habitak, vogelähnliche, braungefiederte Flug- Pokemon, welche nur auf die richtige Gelegenheit gewartet hatten, kamen von oben auf Schlapor herunter gerauscht und griffen an.
Obwohl gleichzeitig mehrere harte Schnäbel auf sie einhackten, wollte Schlapor die Beeren auf keinen Fall verlieren und schützte sie, indem sie die Beeren fest an ihren Körper drückte und sich so gut, wie es nun eben ging verteidigte.
Doch die Attacken und darauffolgenden Schmerzen wurden immer mehr.
Schließlich hielt Schlapors Körper einfach nicht noch mehr aus und das Pokemon vom Typ Normal wurde ohnmächtig.
Als Schlapor schließlich nach mehreren Stunden wieder aufwachte, war es bereits später Nachmittag und natürlich waren die Beeren fort.
Dafür waren die Schmerzen jedoch umso schlimmer, als sie sich wieder aufrichten wollte.
Keuchend blieb sie also noch eiine Weile auf dem kühlen, von Erde bedecktem, Waldboden liegen und leckte sich ihre Wunden, bis es wieder einigermaßen ging.
Daraufhin machte sie sich wieder auf den Weg zu Mampfaxos Höhle, um diesem zumindest noch zu erklären, wo seine Beeren geblieben waren.
Als Schlapor jedoch bei Mampfaxos Höhle ankam, stand dieses bereits mit grimmigem Gesichtsausdruck vor eben jener Höhle.
Die ganzen Beeren, welche Schlapor und Mampfaxo zuvor noch in eben jene Höhle gebracht hatten, waren bereits in Mampfaxos Magen, was man diesem auch ziemlich gut ansehen konnte.
Dennoch war das Pokemon vom Typ Normal erzürnt und je näher Schlapor kam, desto mehr spürte es, dass dieser Zorn auf sie gerichtet war.
"Wo sind meine Beeren?" ,fragte Mampfaxo schließlich ungeduldig.
Daraufhin erklärte Schlapor was geschehen war und entschuldigte sich sogar noch dafür, dass sie die Beeren nicht hatte beschützen können.
Mampfaxo glaubte die ganze Geschichte jedoch vom Anfang bis zum Ende nicht und das obwohl die Verletzungen an Schlapor nur allzu offensichtlich waren.
Also entschied Mampfaxo anklagend: "Du hast sie selbst gegessen und möchtest mich jetzt belügen."
Schlapor konnte es kaum fassen und war für einen kurzen Moment wie gelähmt, ehe sie sich verteidigte: "Nein meine Geschichte ist wahr, so glaub mir doch."
"Und was soll dann dieser Fleck an deinem Fell?" ,fragte Mampfaxo ungläubig und zeigte mit seinen kurzen Ärchen direkt auf Schlapors Brust.
Als Schlapor anschließend ihre eigene Brust begutachtete, stellte sie fest, dass es dort nun tatsächlich einen bunten Fleck an genau der Stelle gab, wo sie die Beeren an ihren Körper gepresst hatte, um sie vor den Habitak zu schützen.
Verzweifelt unternahm sie noch einen Versuch sich zu rechtfertigen: "Das war als ich die Beeren schützen wollte, ich habe sie wirklich nicht selbst gegessen, so glaub mir doch."
Allerdings schüttelte Mampfaxo nur enttäuscht den Kopf und sprach: "Wenn du mir wirklich deine Unschuld beweisen möchtest, dann sammelst du mir jetzt sofort neue Beeren und zwar dreifach so viele, wie du verloren hast."
Plötzlich gab es jedoch noch eine dritte Stimme: "Ja bist du denn noch zu retten? Kannst du die schlimmen Verletzungen an Schlapor denn nicht sehen?" ,zu Schlapors Glück, welches gerade klein beigeben und neue Beeren suchen wollte, stand nun Swaroness direkt neben ihr und nahm sie in Schutz.
Eine lange Standpauke, von Swaroness, später gab Mampfaxo schließlich klein bei und gestand, dass es Schlapor nur hatte ausnutzen wollen, was diese tatsächlich erst realisierte, als Mampfaxo es selbst aussprach.
Kurz darauf befand sich Schlapor auch schon auf einer größeren Lichtung im Wald, bei der Heilerin Chaneira.
Um ganz genau zu sein waren es sogar mehrere Chaneira, die auf der sogenannten Chaneira- Lichtung und rundherum, im Wald, lebten.
Da es sich bei diesen eher rundlichen, pinkfarbenen Pokemon um besonders gutmütige Wesen handelte, wechselten sie sich täglich damit ab, sich um verletzte oder kranke Pokemon zu kümmern.
Welches auch immer, von ihnen, gerade dran war, kümmerte sich auf der Lichtung um die Patienten.
Somit kannte inzwischen eigentlich schon der ganze Wald die Lichtung und es mangelte nie an Patienten.
Natürlich hatte auch Schlapor schon öfter hier gelegen, da sie sich wegen ihrer Tollpatschigkeit öfters mal verletzte, wobei es meistens zum Glück auch nur bei kleineren Wehwehchen blieb.
Gerade in diesem Moment bekam Schlapor eines von Chaneiras nahrhaften Eiern, welche nicht nur unglaublich gut schmeckten, sondern auch dazu beitrugen, dass Verletzungen schneller heilten.
Ein Chaneira legte por Tag mehrere dieser Eier, es gab also niemals einen echten Mangel.
Doch selbst unter diesen schon an sich besonderen Eiern, gab es noch einige wenige, welche noch aus der Masse herausstachen.
Eben jene trug ein jedes Chaneira dann in ihrem känguruhähnlichem Beutel, welcher sich an ihrem Bauch befand.
Diese Eier wurden von den Chaneira dann tatsächlich nur an Pokemon verteilt, die sich wahrlich den Respekt der Normaltyp Pokemon verdient hatten.
Wer jedoch böses im Schilde führte, der wurde überhaupt gar nicht erst von den Chaneira behandelt.
Diese Tatsache führte glücklicherweise automatisch dazu, dass die meisten Pokemon im Wald lieber nichts böses taten und sich besser benahmen, als viele Pokemon an anderen Orten.
Allerdings hatte Schlapor gerade ganz andere Sorgen.
Kaum war sie etwas zur Ruhe gekommen, legte Swaroness auch schon so richtig los: "Was tust du denn schon wieder für Sachen? Was hast du dir eigentlich dabei gedacht? Lass dich doch nicht immer so ausnutzen, du bist viel zu gutmütig!"
So ging es dann noch eine ganze Weile weiter, bisSchlapor endlich in einen tiefen Schlaf fiel und somit von Swaroness Standpauke erlöst wurde.
Ein Traum, der anders war als jeder andere zuvor
In ihrem Traum befand Schlapor sich in genau dem Wald, in dem sie auch lebte.
Doch egal wo sie nachsah, sie konnte kein einziges Pokemon finden.
Offenbar war sie ganz allein im großen, weiten Wald.
Jetzt, wo sie genauer hinsah, erkannte sie auch schon, dass es überall immer wieder verlassene Nester gab.
Offensichtlich waren die Pokemon, die hier gelebt hatten vor etwas geflohen, doch wovon?
Insgesamt hatte der Wald nun etwas wirklich sehr gespenstisches an sich, etwas, dass Schlapor einen kalten Schauer über den Rücken jagte.
Verunsichert schritt Schlapor langsam weiter und weiter, durch den finsterer werdenden Wald.
Mit jedem Schritt schien alles noch dunkler und noch verkommener zu werden.
Selbst die Bäume und Pflanzen sahen immer schrecklicher aus, je weiter Schlapor kam.
Also entschloss sie sich wieder zurück zu gehen.
Doch selbst als sie wieder dort hin ging, wo es ja vorher noch einigermaßen okay ausgesehen hatte, wurde es auch in diese Richtung nun immer schlimmer.
Blumen, Sträucher, Büsche, Bäume, sie alle verkümmerten immer mehr, bis Schlapors Weg schließlich nur noch mit toten Pflanzen gesäumt war.
Selbst die verlassenen Nester waren nun von Pilzen völlig entstellt worden.
Kurz danach wurden die ganzen Pflanzen dann schließlich durch neue, schrecklicher aussehende Pflanzen ersetzt, wie Schlapor sie in ihrem Leben noch niemals zuvor gesehen hatte.
Auf dem Boden gab es anstatt von Gras und Erde nur noch Matsch und Schlamm.
Dort wo vorher noch Bluem gewesen waren, gab es jetzt noch immer Blumen, allerdings ganz andere und zwar so welche, wo selbst das naivste Pokemon schon sehen konnte, dass sie definitiv ganz und gar nicht gesund sein konnten.
Wo vorher viele Sträucher und Büsche gewachsen waren, gab es jetzt nur noch Pilze und zwar von jeder Sorte welche.
Es gab sehr kleine, giftig aussehende, Pilze und es gab auch nahezu angsteinflösend große Pilze.
Einzig und allein die Bäume waren fast so wie vorher geblieben.
Allerdings waren sie nun tot.
Von einem natürlichen Tod konnte jedoch nicht die Rede sein, da ihnen entweder von mächtigen Pilzen jegliches Leben entzogen worden war oder sie von sehr kräftigen Ranken erwürgt worden waren.
Obwohl Schlapor sich also eigentlich noch immer im gleichen Wald befand, war von dem prächtigen, kräftigen, alles durchdringendem Grün überhaupt nichts mehr zu sehen, sondern ganz im Gegenteil.
Jetzt wo Schlapor endlich mal stehen blieb, fiel auch ihr schließlich auf, dass an diesem Wald überhaupt nichts mehr grün war.
Sie wusste auch gar nicht so richtig, dass alles eigentlich nur ein Traum war.
War es denn überhaupt wirklich ein Traum?
Es fühlte sich nämlich alles so unglaublich real an.
Schlapor hatte definitiv das Gefühl, dass sie jede Menge Schmerzen erleiden würde, sollte sie sich in diesem Wald einen Fehltritt leisten.
Mittlerweile wollte das Pokemon-Mädchen diesen Wald auch einfach nur noch schnellstmöglist hinter sich lassen.
Also sprintete sie los, einfach mitten in den Wald hinein, mit der Hoffnung irgendwann einen Ausgang aus dieser lebenden Hölle zu finden.
Doch plötzlich konnte Schlapor sich nicht mehr rühren.
Irgendetwas hielt sie fest.
Ängstlich sah das Hasenmädchen erst nach links und anschließend nach rechts.
Dadurch fand sie zumindest schon einmal heraus, dass sie gerade mitten zwischen zwei Bäumen in der Luft festhing.
Anschließend sah die nun völlig panische Schlapor, dass sie in einem riesigen Spinnennetz gefangen war.
So etwas hatte sie in ihrem Leben zuvor noch nie gesehen, weswegen es ihr noch viel mehr Angst machte und sie aufgeregt zappelte.
Durch das viele zappeln verfing sie sich allerdings nur noch mehr in diesem Netz und konnte sich nach kurzer Zeit überhaupt nicht mehr bewegen.
Somit war Schlapor jetzt schon unglaublich verzweifelt, obwohl sie ja überhaupt noch gar nicht wusste, was noch kommen sollte.
Mit einem Mal tauchten nämlich an den Rändern des riesigen Netzes massenweise mehrere Pokemon, die Spinnen sehr ähnlich sahen und in den Warnfarben rot, schwarz, gelb und lila gefärbt waren.
Als Schlapor einem dieser ihr noch völlig unbekannten Pokemon ins Gesicht sah, erkannte sie sofort pure Mordlust in den Augen dieses Wesens.
Deswegen zappelte sie nun noch viel mehr, während diese spinnenartigen Pokemon, mit aneinandereibenden Zangen, schnell näher kamen.
Außerdem besaßen sie noch Hörner auf dem Kopf, welche ebenso wie die Zangen, völlig in weiß gehalten waren.
Schließlich waren die ersten bereits so gut wie, bei Schlapor, angekommen, als das Netz dann plötzlich doch noch riss und Schlapor wieder freigab.
Diese rannte nun, wie vom Blitz getroffen, in den Wald davon und machte erst wieder halt, als sie völlig außer Puste war und bei bestem Willen nicht mehr weiterlaufen konnte.
Jetzt befand sich das Hasenmädchen auf einer einsamen Lichtung, mitten im Wald.
Erst jetzt bemerkte sie, dass unter ihren Füßen kein Schlamm mehr, sondern fester Boden aus Stein war.
Offenbar befand sie sich nun am Rande eines sehr felsigen Hügels.
Mit der Idee von oben einen besseren Überblick erhaschen zu können, machte sich Schlapor daraufhin direkt auf den Weg, um eben jenen Hügel zu besteigen.
Oben angekommen traf sie jedoch der pure Schock.
Knochen über Knochen, der gesamte Hügel war von ihnen bedeckt.
Natürlich überkam Schlapor, auch hier, sehr schnell ein wirklich schlechtes Gefühl.
Bevor sie sich jedoch umdrehen und davonlaufen konnte, bemerkte sie, wie ein großer Schatten über sie hinwegflog.
Im nächsten Moment wurde sie dann plötzlich von gewaltigen Klauen gepackt und empor gehoben.
Auch hier zappelte Schlapor wie wild, konnte sich jedoch bei bestem Willen nicht befreien.
Schließlich befand sie sich so weit über dem Boden, in der Luft, dass sie es sich, aus Angst hinunter zu fallen, überhaupt nicht mehr traute sich zu wehren.
Also tat sie das einzige, was sie tun konnte und sah zögern nach oben, zu dem Pokemon welches offensichtlich vorhatte sie demnächst zu verspeisen.
Zunächst erkannte sie einen in mehreren brauntönen gefiederten Körper, von dem aus große braune schwingen in Richtung der Seiten wuchsen.
Vorne wiederum, senkte sich nun ein Kopf langsam nach unten, bis dieses Pokemon, welches einem Geier sehr ähnelte, Schlapor direkt ansah.
Sofort konnte das Hasenmädchen die Gier in den Augen ihres Entführers erkennen, dieses ihr fremde Flug- Pokemon hatte offensichtlich sehr viel Hunger.
Mit einem Mal ging es jedoch, völlig unerwartet, steil nach unten.
Irgendetwas hatte Schlapors Entführer dazu gebracht sie loszulassen.
Als sie dann während ihres tiefen Falls noch kurz nach oben sah, konnte sie erkennen dass ihr Entführer gerade von einem Artgenossen attackiert wurde, welcher anscheinend ebenfalls großen Appetit auf Schlapor hatte.
Schließlich würde Schlapor ja nun ohnehin auf dem Boden aufprallen und nirgendwo mehr hin fliehen können.
Für einen kurzen Moment überlegte Schlapor, ob sie ihre Augen nun schließen sollte und tat es schließlich auch.
Nach unten zu gucken hätte ihr immerhin nur völlig unnötige Angst bereitet, da sie ohnehin nicht beeinflussen konnte, wo sie dann letztlich auf den Boden aufprallte.
Mit einem Mal wurde Schlapor jedoch auf einen Schlag die ganze Luft aus den Lungen gepresst.
Jetzt war es plötzlich dunkel und irgendwie seltsamerweise auch nass.
Nicht sofort realisieren, wo sie hier gelandet war, strampelte Schlapor einfach instinktiv mit Armen und Füßen, bis sie wieder an die Oberfläche des Sees kam, in den sie gefallen war.
Für einen kurzen Moment war sie sogar glücklich, denn sie lebte noch.
Als sie sich umsah, stahl sich sogar das erste Mal seit langem wieder ein lächeln auf ihr Gesicht, denn sie kannte diesen Ort.
Schlapor befand sich nun in Swaroness See.
Doch die Freude war schnell wieder verflogen, als sie erkannte, dass da gerade mehrere offenbar sehr hungrige Pokemon auf sie zuschwommen.
Eben jene Pokemon glichen Piranhas sehr stark und waren zum größten Teil grün gefärbt.
Also strampelte Schlapor, was das zeug hielt und schaffte es tatsächlich gerade noch so ans rettende Ufer.
Dort angekommen spürte sie nun wie erschöpft sie inzwischen war.
Sehr viel mehr würde ihr, nun völlig durchnässter, Körper sicherlich nicht mehr mitmachen.
Dennoch raffte sich Schlapor noch irgendwie ein weiteres mal wieder auf und torkelte völlig erschöpft in den Wald hinein.
Einige Zeit später hörte das Hasenmädchen schließlich ein entferntes wimmern.
Zunächst nicht sicher, ob das wirklich so eine gute Idee wäre, machte sich Schlapor dennoch auf, um die Quelle dieser Geräusche zu finden.
Schließlich gelang sie daruch auf eine Lichtung, in deren Mitte ein kleines Pokemon kauerte und bitterlich weinte.
Sofort wurde Schlapors Mitgefühl erweckt, weswegen sie, ohne zu zögern, die Lichtung betrat und sich dem kleinen Pokemon näherte.
Je näher Schlapor jedoch kam, desto mehr wurde ihr klar, dass es sich bei dem Pokemon nur um eine Art Schatten oder Silhouette handelte.
Selbst als sie direkt hinter diesem weinenden Pokemon stand, konnte sie bei bestem Willen nicht wirklich erkennen, wie jenes Pokemon denn aussah.
Doch zu dem Zeitpunkt hatte Schlapor ohnehin ganz andere Fragen im Sinne: "Was ist denn los? Warum weinst du?"
Nun zuckte das angesprochene Pokemon kurz zusammen, es hatte den Neuankömmling offensichtlich noch gar nicht bemerkt und sich dann deswegen folgerichtig leicht erschrocken.
Danach schien es ein wenig erstaunt zu sein, dass tatsächlich jemand gekommen war, um mit ihm zu sprechen.
Als das Pokemon dann schließlich bemerkte, dass Schlapor noch immer auf eine Antwort wartete, sprach es: "Dieser Wald, alles was hier ist, so wird der Wald in der Zukunft aussehen, wenn sie niemand verhindert. Diesem Wald steht eine dunkle Zukunft bevor, welche alles Glück in Unglück und jede Freude in Trauer verwandeln wird. Es wird schon bald beginnen und ist nicht aufzuhalten, weil niemand meine Stimme vernimmt."
Ein wenig verwundert antwortete Schlapor daraufhin: "Aber ich höre dich doch jetzt."
Das fremde Pokemon stutzte ein wenig überrascht: "Du hast Recht"
Zufrieden nickte Schlapor und zwang sich zu einem mut machendem lächeln: "Ich werde dafür sorgen, dass diese Zukunft nicht eintrifft, ich werde diesen Wald für dich beschützen."
"Wirklich?" ,die Stimme des kleinen Pokemons war mit einem Mal wieder voller Hoffnung.
Nickend bestätigte Schlapor noch einmal das, was sie gesagt hatte.
Beinahe direkt darauf wachte Schlapor auch schon wieder auf und befand sich wieder auf der Lichtung der Chaneira.
Schlapors Entscheidung
"Bist du dir da sicher?" Schlapor fragte noch einmal völlig ungläubig nach.
Etwa vier Wochen waren bereits vergangen, nachdem sie von den Chaneira geheilt worden war.
Diese vier Wochen hatte Schlapor dann schließlich damit verbracht in entfernteren Teilen des Waldes nach Pokemon zu suchen, die ihre Hilfe benötigten.
Erst vor kurzem war sie wieder nach Hause gekommen, wo bereits ihr kleiner Freund Hoothoot auf sie gewartet hatte.
Dies war vor allem in der Hinsicht sehr verwunderlich, dass es zu einer Zeit, früh am morgen, geschehen war, zu der das kleine, braune, eulenartige Pokemon eigentlich schon tief und fest schlief.
Wann immer Hoothoot also auf seinen Schlaf verzichtete, um Schlapor etwas mitzuteilen, so war es etwas sehr wichtiges.
Immerhin waren solche Fälle auch erst sehr selten aufgetreten.
Anschließend hatte Hoothoot dann Schlapor erzählt, dass die Chaneira drauf und dran waren ihre Lichtung und sogar den ganzen Wald zu verlassen.
Grund dafür waren wohl mehrere bösartige Pokemon, welche in regelmäßigen Abständen auf der Lichtung der Chaneira auftauchten und ihnen ihre wertvollen Eier stahlen.
Eine große Besonderheit war wohl auch, dass jedes Mal ein dunkler Nebel, wegen dem man nur noch kaum etwas sehen konnte, aufzog, kurz bevor diese mysteriösen bösartigen Pokemon auftauchten.
Wegen diesem Nebel hatte sie zuvor auch noch niemand so richtig erkennen können.
Natürlich hatten sich die Chaneira zunächst heftig gewehrt und selbstverständlich hatte es auch viele Pokemon gegeben, die ihnen beigestanden hatten doch laut Hoothoot war noch niemand den neu aufgetauchten, bösartigen Pokemon gewachsen gewesen.
Gegen die neuen Feinde schien einfach überhaupt kein Kraut gewachsen zu sein.
Aus diesem Grund hatten die vielen Chaneira also den Entschluss gefasst sich schon bald ein neues zuhause zu suchen.
Was Hoothoot letztlich jedoch so richtig aus dem Häuschen brachte, waren die möglichen Folgen: "Was sollen wir nur machen? Wenn die Chaneira den Wald verlassen, dann wird es für so manches Pokemon keinen Grund mehr geben sich zu benehmen. Ich will mir die Folgen überhaupt gar nicht ausmalen."
Schlapor schüttelte jedoch entschieden den Kopf: "Ich were sehen, was ich tun kann. Geh du endlich in dein Bett und ruh dich aus Hoothoot."
Anschließend machte sie sich auf den Weg zu den Chaneira und erinnerte sich daran, was dieses mysteriöse Pokemon damals in ihrem Traum gesagt hatte: >>Es wird schon bald beginnen<<
Kurz darauf befand sich Schlapor bereits auf der Lichtung der Chaneira und besah sich aufmerksam der Lage.
Tatsächlich waren hier an diesem Tag bereits weniger Chaneira als üblich und schon auf dem Hinweg hatte Schlapor einige von ihnen aufgeregt im Wald hin. Und her huschen sehen.
Offensichtlich machten sich die liebevollen Pokemon tatsächlich so langsam zum Aufbruch bereit.
Sofort befragte Schlapor ein Chaneira, um sich zu vergewissern.
Dieses antwortete mit betrübter Miene: "Wir mögen den Wald doch so sehr und wir haben auch ein wirklich schlechtes Gefühl dabei euch alle hier im Wald alleine zu lassen, doch auch wir Chaneira haben Familien, um die wir uns sorgen und hier ist es einfach nicht mehr sicher für uns."
Schlapor nickte verständnisvoll und sagte: "Doch wenn das Problem aus der Welt geschafft werden würde, so würdet ihr bleiben?"
Für einen kurzen Augenblick glimmte ein kleiner Hoffnungsschimmer in den Augen des Chaneiras auf, ehe dieser wieder verschwand und das Normal-Pokemon betrübt jammerte: "Ach, natürlich würden wir gerne bleiben wollen, aber es sieht wirklich nicht gut für uns aus."
Bei ihren letzten Worten, glitt der Blick des traurig guckenden Chaneiras noch einmal über die gesamte Lichtung wund wanderte von einem verletzten Pokemon zum nächsten.
Viele dieser Pokemon, so vermutete Schlapor, wurden verletzt, als sie versuchten die Chaneira zu beschützen und ironischerweise konnten die Chaneira ausgerechnet jetzt nicht wirklich viel tun, um die verletzten Pokemon wieder gesund zu pflegen.
Ich muss unbedingt etwas tun und zwar schnell. Schlapor blieb nicht mehr viel zeit, um eine Lösung zu finden, dass wusste sie genau.
Wie es jedoch natürlich so kommen musste, wurde es plötzlich schlagartig sehr viel dunkler auf der Lichtung.
Zunächst dachte Schlapor noch, dass sie sich das nur einbildete, doch bereits nach kurzer Zeit konnte sie kaum mehr die eigene Hand vor Augen sehen, so dunkel war es jetzt.
Direkt darauf konnte Schlapor aus westlicher Richtung die ersten Schreie hören.
Offenbar waren die Eierdiebe bereits eingetroffen.
Sofort, ohne auch nur für eine Sekunde zu zögern, machte sich Schlapor in die Richtung auf, aus der die Schreie gekommen waren.
Kaum war sie dann einige Schritte gelaufen, tauchten plötzlich mehrere riesige, wirklich bedrohlich wirkende Silhouetten direkt vor ihr auf und zischten wie aus einem Mund: "Aus dem Weg!"
Sofort schossen aus allen Richtungen pechschwarze Ranken auf Schlapor zu und trafen knockten es direkt aus.
Das Hasenmädchen hatte nicht einmal mehr die Zeit gehabt, um zu schreien.
Als sie dann schließlich wieder aufwachte, war das erste, was sie erblickte das Gesicht eines besorgten Chaneiras.
Bei diesem Chaneira handelte es sich sogar um genau das, mit dem Schlapor zuvor noch gesprochen hatte.
Mit Tränen in den Augen sprach es nun: "Siehst du? Ich habe es dir ja gesagt, da kann man einfach nichts machen."
Doch Schlapor wollte sich noch nicht geschlagen geben, rappelte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf und antwortete: "Noch nicht! Ich werde ihnen folgen und die Eier zurück holen!"
Mit einem Mal stockte dem Chaneira der Atem vollständig und es sah Schlapor geschockt an: "B-bisher hat noch niemand so etwas gesagt, nachdem er auf diese Gegner gestoßen ist. Bist du dir sicher? Das ist kein Spiel mehr, es ist diesen bösartigen Pokemon völlig egal, wie schlimm sie dich zurichten."
Schlapor ließ sich jedoch nicht mehr von ihrem Entschluß abbringen: "Ich werde ihnen folgen und dafür sorgen, dass ihr Chaneira hier bleiben könnt."
Jetzt war wirklich wieder ein Funken Hoffnung in Chaneiras Augen zu sehen: "Warte kurz hier, ich bon sofort wieder zurück."
Kurz darauf kam das Chaneira dann mit einem der besonderen Eier wieder zurück.
Ungläubig fragte Schlapor: "Haben die Diebe nicht die ganzen Eier gestohlen?"
Mit einem lächeln schüttelte Chaneira den Kopf und entgegnete ihr: "Ich konnte dieses eine hier verstecken, es ist ein besonders gutes. Du hast mir wieder Hoffnung gegeben, wenn es jemand schaffen kann, so denke ich, dass es du bist. Darum möchte ich dir dieses letzte Ei anvertrauen, damit du wieder zu kräften kommst und den Schuften engültig das Handwerk legen kannst."
Tatsächlich war es schon sehr lange her, dass jemand Schlapor mit einer solch wichtigen Aufgabe betraute, weswegen jetzt auch in Schlapors Augen so langsam einige Tränen aufstiegen.
Dankbar nahm sie das Ei entgegen und aß es.
Tatsächlich war die Wirkung nun noch sehr viel besser als bei allen anderen Chaneira Eiern, die sie jemals zuvor gegessen hatte.
Schon nach ein, zwei Minuten strotzte Schlapor wieder vor Kraft.
Kurz darauf befand sich das entschlossene Hasenmädchen auch schon bereits auf dem Weg nach Westen.
Glücklicherweise rechneten die Diebe wohl nicht damit, dass ihnen jemand folgen würde und hatten massenweise Spuren hinterlassen.
Außerdem beeilten sie sich auch nicht zu sehr, denn Schlapor konnte schon recht schnell zwei Stimmen vernehmen: "Es hat mal wieder super funktioniert, mit dieser Taktik sind wir bald die Herrscher dieses Waldes Sarzenia" ,pöhnte die eine Stimme.
Sofort antwortete die zweite: "Mwit vlollem Mwund kwann if nit gwut spechen, abwer dwu haft vlollklommen Reft Kramuks"
"Charmian wird dieses Mal hoffentlich wirklich mit uns zufrieden sein, die Ausbeute und heute wieder sehr gut ",meinte nun wieder die erste Stimme und lachte zufrieden.
Sarzenia? Kramuks? Charmian? Verwundert schlich Schlapor näher, an die Stimmen, heran.
Sie wollte sich ihrer Gegner zumindest einmal besehen.
Wie es Schlapors Tollpatschigkeit und ihr Pech jedoch natürlich mal wieder so wollten, stolperte Schlapor über eine aus dem Boden herausragende Wurzel und fiel mitten auf einen größeren Ast, welcher schließlich mit einem sehr lauten knacken entzwei brach.
Sofort kam die Reaktion von weiter vorne: "Hast du das gehört Sarzenia? Da ist jemand, wir werden verfolgt."
Direkt darauf zog wieder, mit einem Mal, dichter, dunkler Nebel auf und kurz darauf sah sich Schlapor auch schon erneut den vielen Silhouetten gegenüber, welche dieses mal drohten: "Wer uns folgt, der wird größte Qualen erleiden."
Im nächsten Augenblick schossen dann auch schon wieder diese schwarzen, mächtigen Ranken, welche wirklich von überall zu kommen schienen, auf Schlapor hinzu.
Nicht in der Lage, noch einen Ausweg aus dem ganzen zu finden, hielt das angegriffene Hasenmädchen sofort schützend beide Arme vors Gesicht, kniff die Augen zusammen und machte sich für den Aufprall bereit.
Doch komischerweise kam dieser nicht.
Selbst nachdem noch einige Sekunden mehr vergangen waren, tat sich einfach nichts.
Es kamen keine Schmerzen, es gab keinen Knall, nichts.
Zögern öffnete Schlapor erst ein Auge und dann auch noch schnell das zweite, als sie sah, was sich da gerade vor ihr abspielte.
Genau vor Schlapor stand nämlich Bluzuk mit dem Rücken zu ihr und schützte sie mit ihrer Psychokinese, welche die vielen Ranken knapp vor Bluzuk in der Luft verharren ließ.
Mit tadelndem Blick drehte sich Bluzuk nun ein bisschen zur Seite, so dass sie Schlapor aus dem Augenwinkel sehen konnte und sagte: "Du kannst doch nicht ohne deine besten Freunde zu so einer gefährlichen Mission aufbrechen Schlapor. Zum Glück hat Hoothoot uns noch aufgesucht, um uns zu warnen. Die Chaneira konnten uns dann sagen, in welche Richtung du gegangen bist."
Uns?Schon ahnend, wer noch gekommen war, sah sich Schlapor um und entdeckte tatsächlich auch noch Farbeagle, welches jetzt direkt neben Schlapor stand und ziemlich außer Atem wirkte, als es meinte: "Puh, wir scheinen ja gerade noch rechtzeitig gekommen zu sein."
Wieder kamen Schlapor schon wieder beinahe die Tränen, als es völlig gerührt sagte: "Leute."
Doch Farbeagle erwiderte dies nur mit einem strengen Blick und sprach: "Du bekommst trotzdem später noch Ärger."
Bevor Schlapor jedoch antworten konnte, kam die Stimme eines Gegners aus der Finsternis: "Wie könnt ihr es nur wagen euch uns in den Weg zu stellen?"
Direkt darauf kamen plötzlich mehrere gegner direkt aus der Luft angeflogen und hackten mit ihren Schnäbeln auf die drei Freunde ein, welche dabei großen Schaden erlitten.
Aus diesem Grund konnte Bluzuk ihre Psychokinese auch nicht mehr länger aufrecht erhalten, weswegen die vielen Ranken nun auch zuschlugen und noch sehr viel mehr wehtaten, als die vielen Schnäbel.
Es waren einfach viel zu viele Gegner, als dass Schlapor, Bluzuk und Farbeagle eine realistische Chance hatten.
Dennoch dachte noch niemand von ihnen ans aufgeben.
Letztlich war es dann jedoch wieder die unglaublich starke Bluzuk, die mit ihrer Attacke Superschall mehrere seltsamen Schwingungen in der Luft, über den Freunden, erzeugte und den Gegner so zumindest vorerst davon abhielt weiterhin anzugreifen.
Dadurch hatten alle drei wieder mehr Zeit zum Nachdenken und vor allem Farbeagle nutzte diese Zeit sehr gut.
"Ich hab da eine Idee!" ,rief er und setzte seine Attacke Nachahmer ein.
Bei der Attacke Nachahmer zeichnete Farbeagle, indem er seinen Schwanz als Pinsel benutzte, blitzschnell ein Gemälde auf seinen linken Arm, mit dem er die Attacke seines Gegners einfangen und für sich selbst nutzbar machen würde.
Sein Ziel war es sicherlich gewesen den mächtigen Angriff des Gegners, bei dem dieser seine Ranken benutzte, zu kopieren und gegen die Feinde zu verwenden, doch das Ergebnis von Farbeagles Attacke überraschte nur umso mehr.
Anstatt ebenfalls Ranken zu bekommen, mit denen es angreifen konnte, vervielfachte sich Farbaegle plötzlich, bis dann auf einmal jede Menge Farbeagle um Schlapor und Bluzuk, verteilt, herumstanden.
Auf seinem linken Arm war nun außerdem das Gemälde eines Schattens, welcher sich in zwei aufteilte.
Jetzt war es plötzlich vollkommen still geworden und alle, starrten wie gebannt Farbeagle an.
Selbst den Feinden hatte es für kurze Zeit die Sprache verschlagen, ehe einer von ihnen entsetzt kreischte: "Wie könnt ihr es wagen?"
Auch Farbeagle starrte schon die ganze Zeit nachdenklich auf das Bild an seinem linken Arm, bis ihm ein Licht aufging.
"Jetzt weiß ich bescheid!" ,rief Farbeagle nun, während er ein Bild, welches sich auf seinem anderen Arm befand, nutzte um die dort festgehaltene Attacke Wirbelsturm freizusetzen.
Sofort kam ein gewaltiger Sturm auf, welcher alle anwesenden Pokemon für eine Weile durch die Luft schleuderte und dabei den schwarzen Nebel vollständig wegblies.
Außerdem wurden in dem Sturm auch alle Doppelgänger von Farbeagle wieder aufgelöst, da sie dem starken Wind offenbar nicht standhalten konnten.
Wie bereits von Farbeagle vermutet, geschah dies jedoch auch mit vielen Gegnern.
Der kleine Künstler hatte nämlich herausgefunden, dass es sich bei der von ihm nachgeahmten Attacke definitiv um Doppelteam gehandelt hatte.
Somit hatte er danach mit seinem Wirbelsturm praktisch zwei Fliegen mit nur einer Klappe geschlagen.
Jetzt war nicht nur der Nebel weg, sondern die Anzahl der Feinde war, mit einem Mal, auch auf nur noch zwei gesunken.
Diese Gegner saßen nun auch völlig perplex mit den Hintern auf dem Boden und starrten sich gegenseitig fassungslos an.
Schließlich schrie einer von beiden, ein kleiner, rabenähnlicher, schwarzer Vogel, dessen Kopf sehr an einen Hut erinnerte, entsetzt: "Sie haben uns erwischt Sarzenia."
Ebenfalls völlig geschockt antwortete nun das andere Pokemon, welches einen gelben Körper, mit grünen Blättern besaß, mit vollem Mund: "Waf twun wi jeft nwu Kramuks?"
Sofort kam Schlapor in den Sinn, warum dieses Pokemon einen vollen Mund haben konnte. In seinem Mund sind sicherlich die gestohlenen Eier!
Sarzenia erinnerte nämlich teilweise stark an einen riesigen Behälter, welcher oben einen gigantischen Mund besaß, der meist, von einem sehr großen Blatt, bedeckt wurde.
Bluzuk und Farbeagle schienen unterdessen das selbe zu denken und nickten Schlapor entschlossen zu.
Bevor die drei jedoch angreifen konnten, fasste das ungleiche Duo vor ihnen, in Form von diesem sogenannten Kramuks, bei dem es sich in Wirklichkeit um ein Kramurx handelte, einen Entschluss: " Ich halte sie auf und du rennst vor zu Charmian. Wenn die Eier erst einmal bei ihr sind, dann können sie nichts mehr tun."
Entschlossen nickte Sarzenia und machte sich sofort, mit einem von ihm nun mal überhaupt nicht erwartetem, hohem Tepo davon.
"Mist wir dürfen sie nicht entkommen lassen!" ,fluchte farbeagle nun lautstark.
Schlapor und Bluzuk nickten sofort, doch als die drei Sarzenia folgen wollten, nutzte Kramurx seine Attacke Doppelteam, um sich selbst zu vervielfältigen und den dreien den Weg abzuschneiden.
Somit blieb nur noch eine logische Lösung.
Farbeagle nutzte selbst ebenfalls wieder seine neu erlernte Attacke Doppelteam, um es seinem Gegner gleichzutun und dem Kramurx in gleicher Zahl gegenüber zu treten.
Somit konnte Kramurx Schlapor und Bluzuk nicht mehr aufhalten, welche zwar am liebsten bei Farbeagle geblieben wären, auf sein Dringen jedoch voranschritten: "Wenn das, was sieses Kramuks gesagt hat stimmt, dann dürfen wir keine Zeit verlieren!"
Einige Zeit später standen Schlapor und Bluzuk schließlich vor dem Eingang einer großen Höhle.
Dies musste das versteck der gaunerischen Bande sein.
Mit einem leicht mulmigen Gefühl schritten beide hinein, um dann schon am Eingang auf Sarzenia zu stoßen.
Inzwischen schien Sarzenias Mund wieder leer zu sein, denn es sprach mit klarer Stimme: "Hier kommt ihr nicht vorbei, niemand stört Lady Charmian bei ihrem Schönheitsschlaf."
Mit diesen Worten schickte Sarzenia direkt mehrere Ranken in Richtung von Schlapor und Bluzuk, um die Beiden zu attackieren.
Bluzuk benutzt natürlich sofort wieder ihre Psychokinese Attacke, um die Ranken in der Luft aufzuhalten und spach zu Schlapor: "Ich werde mich um dieses Sarzenia kümmern, geh du schon weiter."
Dem dringlichen Blick ihrer besten Freundin nichts entgegenzusetzen, gehorchte Schlapor ohne Widerworte und drang durch einen schmalen Tunnel weiter ins innere der Höhle ein, wo sie schließlich in einen eher kleineren Raum gelangte, welcher lediglich ein wenig von einem, in mattem grün leuchtenden, Moos erhellt wurde.
Somit bemerkte Schlapor auch erst spät das katzenähnliche Pokemon, dessen gelb,blaue Augen in der Dunkelheit des hinteren Höhlenbereichs nahezu leuchteten.
"Sieh an, sieh an, wen haben wir denn da? Weißt du denn nicht, das man vorher um Einlass bittet, ehe man eine fremde Höhle betritt?" ,fragte das wirklich böse aussehende Pokemon, dessen dunkles Fell nahezu mit der grauen Höhlenwand verschmolz.
Zur Antwort schüttelte Schlapor jedoch heftig den Kopf und fragte: "Wo sind die ganzen Eier und warum habt ihr sie den armen Chaneira überhaupt gestohlen?"
"So viele ragen, doch ich will mal nicht so sein" ,säuselte das fremde Pokemon mit einer gitftigen Stimme: "Die Eier sind in einer weiteren Kammer, welche sich noch tiefer in der Höhle befindet. Doch leider kann ich sie dir nicht überlassen, denn ich brauche sie, um meine betörende Schönheit aufrecht zu erhalten. Die Eier der dummen, schwachen Chaneira sind nämlich auch gut für das Aussehen und besonders gut für mein Fell. Warum wir sie uns genommen haben, möchtest du wissen? Die starken nehmen einfach von den schwachen, was sie begehren. So einfach ist das meine liebe."
Für die nächsten Sekunden war Schlapor einfach nur viel zu geschockt, um etwas zu sagen. Deswegen haben sie den Chaneira und denen, die die Chaneira beschützen wollten all dies angetan?
Da Schlapor zunächst überhaupt nichts mehr sagte, sagte Charmian noch etwas: "Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen? Ich kann dir gerne auch noch sagen, dass ich Sarzenia und Kramurx nur ausnutze. Diese beiden Idioten haben sich total in meine wunderschöne Wenigkeit verliebt. Nun ja, lass es uns kurz machen. Ich habe gerade wirklich schlechte Laune, da ich gerade meinen täglichen Schönheitsschlaf machen wollte und du gekommen bist. Außerdem ist es schon genug Stress sich jeden Tag mit Sarzenia und Kramurx herumzuschlagen."
Mit diesen Worten verschmolz Charmian für einen kurzen Moment beinahe vollkommen mit den Höhlenwänden, um dann mit ihren Krallen voran auf Schlapor zuzuspringen, welche sich nicht mehr rechtzeitig wegducken konnte und schmerzhaft im Gesicht getroffen wurde.
Darauf folgte auch schon direkt die nächste Attacke von Chamrian, das nun wiederholt mit seinen Krallen auf Schlapors Ohren abzielte.
Vor Schmerzen aufjaulend schaffte die angegriffene es jedoch noch irgendwie einen weiten Satz nach hinten zu machen und Charmian so, zumindest für die nächsten Sekunden, vorerst noch zu entkommen.
"Du bist sowieso gleich hinüber, da kann ich mir auch noch einen Spaß aus diesem Kampf machen" ,höhnte Charmian und nahm ein wenig Abstand von Schlapor.
Somit hatte Schlapor nun endlich auch die gelegenheit wenigstens einmal zurückzuschlagen.
Entschlossen nun einen Volltreffer zu landen, sprintete sie auf Charmian zu, um dann mit beiden Ohren zuzuschlagen.
Allerdings stolperte sie schon, bevor sie bei ihrem Ziel ankam und fiel schmerzhaft auf die Nase.
Während Schlapor sich anschließend wieder aufrappelte, konnte sich Charmian vor lachen nur kaum wieder einkriegen: "Du bist ein richtiger Tollpatsch oder? Nun ja, ich denke cih werde es jetzt beenden."
Mit ihren letzten Worten stürzte sich Charmian fauchend auf die angeschlagene Schlapor und schlitzte ihr Fell an mehreren Stellen auf, ehe sie wieder von der nun ziemlich entstellten Schlapor abließ.
Charmian war sich nun vollkommen sicher, diesen Kampf gewonnen zu haben.
Auch nur noch kaum dazu in der Lage wieder aufzustehen, tat Schlapor dies dennoch und sprach: "Du kannst machen was du willst, doch ich werde nicht nachgeben."
Sofort fauchte Charmian wieder erzürnt und griff Schlapor erneut mit ihren messerscharfen Krallen an, um sie wieder zu Boden zu bringen.
Doch Schlapor stand wieder auf und Charmian, die so langsam aus der Puste war, bekam langsam ein ägstliches glitzern in den Augen, als sie fragte: "Warum tust du das? Warum gibst du nicht auf?"
Kaum noch dazu in der Lage sich noch auf beiden Beinen zu halten, stützte sich Schlapor an der Höhlenwand ab und atwortete: "Du kannst nicht einfach so meine kostbaren Freunde, die Pokemon aus dem Wald, quälen und dann denken, dass du einfach so davonkommst."
Anschließend stahl sich noch ein flüchtiges Lächeln auf Schlapors Lippen, als sie sagte: "Außerdem habe ich jemandem ein Versprechen gegeben."
Nun völlig außer sich, rang Charmian Schlapor noch ein weiteres Mal zu Boden, bis Schlapor schließlich am Boden liegen blieb.
Triumphierend und völlig außer Atem keuchte Charmian schließlich: "Doch am Ende bist du sowieso zu schwach."
Doch plötzlich erhob sich Schlapor, trotz der schweren Verletzungen wieder.
Sogar ihre Wunden schienen, wie von Geisterhand, ein wenig zu heilen.
Irgendwie wusste sie tief in ihrem inneren sogar, dass dies noch die Nachwirkungen von Chaneiras besonderem Ei waren, die ihr nun wieder kraft schenkten.
Aufmerksam sah Schlapor sich noch einmal in der Höhle um.
Auf ihre Zielgenauigkeit konnte sie sich in diesem Kampf ja leider nicht verlassen, denn Charmian war noch immer nur sehr schwer zu erkennen und Schlapor nach wie vor einfach viel zu tollpatschig,
Doch die Tatsache, dass die Höhle eigentlich ziemlich klein und eng war, brachte Schlapor auf eine Idee.
Ohne noch weiter Zeit verstreichen zu lassen, nutzte sie also ihre Attacke Sprungfeder, um dann schließlich auf eine Wand zuzuspringen und sich von dort wieder abzustoßen.
Dies machte sie an der nächsten Wand dann genauso, bis sie immer schneller wurde und schließlich wie ein wildgewordener Flummi durch die gesamte Höhle sprang.
Zwar tat jeder Aufprall sehr weh, doch mit dieser Technik würde Schlapor das gemeine Charmian sicherlich früher oder später einmal treffen.
Offensichtlich hatte Charmian gerade genau den selben Gedanken gehabt und sprang deswegen nun wie wild in der Höhle umher, um jedem von Schlapors Angriffen auszuweichen.
Doch nach wie vor wurde Schlapor noch immer schneller und streifte Charmian somit schließlich zwangsläufig doch noch.
Von der ungeheuren Wucht der Attacke getroffen, flig Charmian anschließend einmal quer durch den halben Raum, bis sie schließlich gegen eine Wand prallte und zu Boden fiel.
Schlapor stoppte daraufhin ihre Attacke und blieb daraufhin zunächst in der Mitte des Raumes stehen, während Charmian sich fluchend wieder aufrichtete: "Du hast alles ruiniert, mein schönes Fell, mein schönes Fell!"
Vor Wut rasend sprang Charmian daraufhin mit gezogenen Krallen auf Schlapor zu, welches nun selbst zu der Attacke Sprungkick ansetzte.
Während Schlapor also in der Luft, mit dem ausgestreckten Fuß voran, auf Charmian zuraste, hoffte sie inständig, dass ihre Tollpatschigkeit sie in diesem wichtigen Moment in Ruhe ließ. Bitte, bitte mach, dass ich treffe.
Und tatsächlich war Schlapors Attacke ein solcher Volltreffer, dass Charmians Krallen überhaupt keine Wirkung zeigten und das katzenähnliche Pokemon mit voler Wucht wieder gegen die Wand geschleudert wurde, wo es nun bewusstlos liegen blieb.
Ungläubig starrte Schlapor daraufhin auf das besiegte Charmian.I-ich habe es wirklich geschafft.
Endlich war alles vorbei und Charmian besiegt.
Doch noch schien es nicht vorbei zu sein.
Plötzlich ertönte hinter Schlapor eine Stimme: "Wie ich sehe konntest du Charmian besiegen."
Als sich das Hasenmädchen jedoch an die Stimme erinnerte und anschließend umdrehte, wusste sie sofort, dass es sich um einen Freund handelte.
Vor ihr schwebte nun ein kleines gelb- weißes pokemon in der Luft, welches man durchaus als eine Mischung von Stern und Fee beschreiben könnte.
Wie ein halber Stern, besaß es am Kopf drei gelbe Zacken, von denen drei blaue Streifen herunter hingen.
Auch wenn Schlapor es damals nur als Silhouette gesehen hatte, so war sie sich hundertprozentig sicher, dass es sich bei diesem Pokemon um jenes aus ihrem Traum handelte.
Schließlich fing das Pokemon auch an fröhlich zu lächeln und sprach: "Mein Name ist Jirachi und du, Schlapor, du hast heute wirklich die Zukunft geändert. Ich bin so glücklich, dass wir uns begegnet sind. Du hast nicht nur meine Zukunt geändert, sondern auch noch deine eigene, die deiner Freunde aus dem Wald und sogar die von allen pokemon auf der Welt. Du magst noch nicht sofort verstehen wovon ich rede, doch bald wird dir schon alles klar sein."
Schlapor war zunächst nur vollkommen verwirrt und wollte mehrere Fragen stellen, doch Jirachi ließ sie nicht zu Wort kommen: "Ich habe damals, während deines Traums in das innerste deines Herzens blicken können. Dort habe ich deinen Wunsch gesehen und auch die deiner zwei besten Freunde, also lass mich euch eure Wünsche erfüllen."
Kaum hatte Jirachi dies gesagtm wurde Schlapor mit einem Mal ganz schwummrig zumute und sie fiel in einen tiefen Schlaf.
Epilog
So meine lieben Freunde, jetzt fragt ihr euch sicherlich, was danach noch passierte und darauf möchte ich gleich noch eingehen.
Doch zunächst lasst mich euch von der starken Bluzuk und dem begabten Farbeagle erzählen.
Beide gewannen ihre Kämpfe gegen Sarzenia und Kramurx nämlich mit Bravour.
Außer Tarnung und Täuschung hatten die Beiden nämlich kämpferisch nicht mehr allzu viel zu bieten.
Als Bluzuk und Farbeagle schließlich bei Schlapor ankamen, fanden sie diese schlafend vor, während neben ihr das besiegte Charmian lag.
Sobald die Schlapor dann aufgewacht war, erzählte sie ihren beiden Freunden wohl von einem Pokemon namens Jirachi.
Obwohl weit und breit kein solches Pokemon war und es auch nie wieder irgendwo gesehen wurde, glaubten die Beiden ihrer Freundin jedoch sofort ohne zu zögern.
Irgendwie hatten sie auch selbst das Gefühl, dass irgendetwa mysteriöses mit ihnen allen geschen war.
Schließlich fanden sie die ganzen gestohlenen Eier dann in einer weiteren Höhle.
Tatsächlich lagen dort sogar noch über hundert dieser Eier.
Es waren einfach viel zu viele, um sie alle auf einmal wieder zurück zu bringen.
Also nahmen die drei Freunde einfach so viele Eier, wie sie nur tragen konnten und brachten sie zurück zu den Chaneira, welche gerade im Inbegriff gewesen waren aufzubrechen.
Natürlich war die Freude riesengroß und aus Schlapor, Bluzuk und Farbeagle wurden viel gefeierte Helfen
Schlapor war von dem Tag an übrigens nur noch als edle Lady Schlapor bekannt.
Seltsamerweise war sie auch überhaupt nicht mehr tollpatschig, was sie damit erklärte, dass sie dies sicherlich diesem geheimnisvollen Jirachi zu verdanken hatte.
Man beschloss auf jeden Fall schon in den nächsten Tagen ein großes Fest zu Ehren der drei Helden zu feiern.
Charmian, Sarzenia und Kramurx waren unterdessen erst einmal gefangen genommen worden, damit sie nichts mehr anrichten konnten, doch dazu später noch mehr.
Die Chaneira erklärten nämlich, dass sie die vielen Eier, welche noch immer in der Diebeshöhle lagen, überhaupt gar nicht mehr brauchten, da sie sowieso täglich neue legten.
Es war ihnen nur darum gegangen, dass ihnen selbst die frisch gelegten immer wieder von dem bösen Trio gestohlen worden waren.
Also benötigte somit niemand mehr die vielen Eier, welche noch immer in der Höhle lagen.
Deswegen beschloss Farbeagle, der sich sowieso ein neues zuhause gewünscht hatte, in die Höhle zu ziehen und dort ungestört Gemälde zu malen.
Dabei ließ er auch die vielen Eier nicht außen vor und bemalte jedes von ihnen mit einem einzigartigen Kunstwerk.
Als Schlapor, Bluzuk und das eine Chaneira, welches inzwischen eine gute Freundin von Schlapor war, ihren neuen Freund schließlich, in seinem neuen Heim, besuchten, kam Schlapor eine hervorragende Idee, welche die Pokemonwelt für immer verändern sollte.
In den darauffolgenden Tagen gab es schließlich das große Fest zu Ehren von Schlapor, Bluzuk und Farbeagle, wo viele Pokemon ziemlich irritiert ankamen, da sie auf dem Hinweg viele wunderschöne, farbige Chaneira Eier im Wald gefunden hatten.
Daraufhin erklärte Schlapor, sobald alle Gäste da waren, dass es im Wald noch viel mehr dieser Eier gäbe und eine große Suche stattfinden sollte, bei der jeder Finder seine Eier behalten durfte.
Außerdem wartete auf denjenigen, der die meisten Eier fand, sogar noch ein besonderer Preis, nämlich ein ganz besonderes Ei von dem mit Schlapor befreundetem Chaneira, welches auch von einem ganz besonderem Kustwerk von Farbeagle geziert wurde.
Am Ende des überaus erfolgreichen Festes erklärte Lady Schlapor schließlich, dass es dieses Fest, nach Absprache mit den Chaneira und Farbeagle, ab jenem Tag jedes Jahr geben sollte und sie nannte diesen Tag Ostern.
Wie ihr ja schon wisst, wurde soäter sogar noch der gesamte Wald nach Ostern benannt und trägt heute den Namen Osterwald.
So entstand also Ostern, meine lieben Freunde.
Das Ende??
Normalerweise wären wir damit schon am Ende angelangt, doch ich möchte euch gerne noch erklären, was aus einigen unserer Pokemon geworden ist:
Lady Schlapor:
Lady Schlapor war dank Jirachi endlich von ihrer Tollpatschigkeit geheilt, wodurch erst klar wurde wie stark sie, ohne diese Tollpatschigkeit, eigentlich war.
Schnell wurde sie zum stärksten Pokemon des Waldes und beschützt diesen das ganze Jahr und hilft auch bei ganz alltäglichen Aufgaben gerne mit.
Nur in der Osterzeit, ist sie meist sehr beschäftigt und versteckt dann pünktlich zu Ostern, überall im Wald farbige Ostereier.
Inzwischen hat sie sogar schon seit einiger Zeit einen Mann, welcher sie um alles liebt.
Zusammen haben die beiden eine glückliche Familie, mit vielen gesunden Kindern, gegründet, welche Schlapor schon jetzt beim Eier austeilen helfen und dies auch nach ihrem Tod noch fortführen werden.
Farbeagle:
Mit Ostern als Karrieresprungbrett schaffte es Farbeagle endlich zu waldweiter Berühmtheit. Seine Werke waren nun äußerst begehrt und viele Pokemon stritten sich sogar darum, wessen Höhle, Nest oder Baum zuerst von Farbeagle angemalt werden durfte.
Doch auch Farbeagle ist zu der Osterzeit stets beschäftigt, da er noch immer liebevoll jedes einzelne Ei mit einem seiner Kunstwerke verziert.
Farbeagle fand ebenfalls eine Parterin fürs Leben, mit der er eine nicht weniger begabte, allerdings auch nicht weniger anspruchsvolle Tochter bekommen hat, die inzwischen auch schon viele Ostereier bemalt und ihren vater in Zukunft höchstwahrscheinlich sogar noch übertreffen wird.
Hoothoot:
Kommen wir einmal zu mir selbst. Ich bin noch immer ein guter Freund von Lady Schlapor und bin damals, nach meiner Entwicklung zu Noctuh, zum Oberhaupt des Waldes geworden.
Da ich jedoch nicht genau weiß, wie lange ich noch zu leben habe, war es mir ein dringendes Anliegen euch von Schlapors Geschichte, der Geschichte vom allerersten Ostern mitzuteilen.
Die Chaneira:
Nach wie vor leben die Chaneira glücklich auf ihrer Lichtung und im Wald umzu.
Zudem stellen sie inzwischen jedoch jedes Jahr viele Eier für das Osterfest zur Verfügung.
Swaroness:
Auch Swaroness fand einen Partner fürs Leben und ist mit ihm in sonnigere Gefilde gezogen.
Zu Ostern kommt sie jedoch jedes Jahr, mit ihrer Familie, für einige Wochen zu Besuch.
Mampfaxo:
Mampfaxo bereute sein Verhalten Schlapor entgegen zutiefst, als es nach und nach verstand, wie gemein es zu einem solch gutmütigen und lieben Pokemon gewesen war.
Schlapor verzieh ihm jedoch sehr schnell und Mampfaxo entwickelte sich daraufhin zu einem Relaxo.
Seit jenem Tag der Entwicklung beschützt Relaxo, zusammen mit Schlapor, den Wald.
Nun ja, zumindest tut es das, wenn es nicht gerade wieder am fressen oder schlafen ist.
Sarzenia und Kramurx:
Es stellte sich tatsächlich, direkt nach dem Osterfest, noch heraus, dass Sarzenia und Kramurx Charmian nur geholfen hatten, da es sie mit seiner Charme Attacke in seinen Bann gezogen hatte.
Trotzdem bereuten beide ihre Taten zutiefst und gaben alles, um sie wieder gutzumachen.
So kam es dazu, dass sich beide dem Osterteam anschlossen, wobei Sarzenia sehr gut viele Eier transportieren konnte und damit vor allem Schlapor beim Eier verteilen half.
Kramurx offenbarte sich hingegen als wahrer Kunstliebhaber, wurde ein guter Freund von Farbeagle und dessen perönlicher Kunstberater.
Charmian:
Charmian wurde zur Bestrafung, für ihre Taten, dazu verdonnert als persönliche Leibwache der Chaneira zu fungieren, damit sich eine solche Tragödie niemals mehr wiederholen konnte und ob ihr glaubt oder nicht, mit der Zeit bereute auch Charmian ihre früheren Taten und entschuldigte sich bei allen.
Vor allem bei Sarzenia und Kramurx entschuldigte sie sich mehr als nur ein mal.
Mit der Zeit lebte sich also selbst Charmian sehr gut im Wald ein und freute sich, wir wir alle, auf jedes neue Osterfest.
Zu Ostern, in der Pokewelt, habe ich euch zum Schluß auch noch etwas zu sagen:
Das es im Osterwald ein großartiges Fest, namens Ostern, gab, sprach sich sehr schnell auch in der Umgebung herum, weswegen es Jahr für Jahr immer mehr Besucher gab und sich dieses fest auch immer mehr in der Pokemonwelt herumsprach, bis es sogar nach einiger Zeit schon etliche Nachahmer gab.
Heutzutage gibt es Ostern tatsächlich schon überall in der Menschenwelt und selbst die Menschen feiern es.
Doch wo Ostern damals enstand, weiß schon so gut wie niemand mehr.
Somit seid ihr, meine lieben Zuhörer, nun einige der wenigen, die noch wissen wie Ostern damals entstand.
Oh und bevor ich es noch vergesse, es gab da ja noch Bluzuk:
Tatsächlich war verschwand Bluzuk direkt nach dem ersten Osterfest für einige Tage und kam dann überglücklich wieder zurück, um sich zu verabschieden.
Sie hatte nämlich eine junge Menschentrainieren kennengelernt, welche Bluzuk schon vom ersten Moment an total ins Herz geschlossen hatte.
Ihr Name war Xalia und sie war erst vor kurzem auf ihre Reise aufgebrochen.
Laut Bluzuk war Xalias erste Reaktion, als sie das Käfer-Pokemon sah, eine stürmische Umarmung mit so viel Liebe, wie Bluzuk sie in ihrem Leben zuvor noch nie gespürt hatte.
Daraufhin hatte Xalia Bluzuk wohl gefragt, ob sie gerne ihrem Team beitreten würde, was Bluzuk auch annahm.
Kurz nach diesen Ereignissen erzählte Bluzuk uns also noch davon, um sich dann mit ihrer neuen Trainerin auf eine Reise zu begeben.
Einige Jahre später tauchte Bluzuk, die sich bereits zu Omot weiter entwickelt hatte, schließlich pünktlich zu Ostern wieder auf, um uns alle zu besuchen.
Seit jenem Tag kommt auch Omot jedes Jahr zu Ostern wieder in den Osterwald, um einige Tage mit ihren guten alten Freunden Schlapor und Farbeagle zu verbringen und über die vergangenen Zeiten zu plaudern, wo natürlich auch ich immer anwesend bin.
So, ich merke gerade schon, wie spät es jetzt ist und das ganze Gerede hat mich auch schon sehr hungrig gemacht.
Ich hoffe euch hat diese Geschichte, wie Ostern hier in der Pokewelt entstand, gefallen und noch mehr hoffe ich natürlich, dass auch ihr sie der nächsten Generation erzählt, damit diese Geschichte niemals in Vergessenheit gerät.
Mit diesen Worten werde ich mich nun von euch verabschieden und in diese wunderschöne Nacht davonfliegen.