Beiträge von Tamamo no Mae

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Knabbub Wenzel Hollmes,


    an Ihrem Ehrentag sei Ihnen Ihr ketzerisches Unholdentum verziehen. Ziehen Sie jedoch bitte die Löschung ihrer Anschnurplattform in Erwägung, um den Sündenpfuhl in Ihrem Herzen mit der Liebe des Allwissenden zu läutern. Ansonsten werden Sie neben der Strafe Gottes einen Elektrobrief von meinem Anwalt empfangen.


    Energisch den Staubwedel schwingend,
    Cecilia von Unhirn - Stellvertreterin der Panischen Inqusition



    Alles Cute - also ganz viele Miezekätzchen! :>

    Kapitel XV: Tea Time


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    Weitere Tage vergingen, in denen berunruhigende Gerüchte über geplünderte und ausgebrannte Dörfer die Runde machten. Tage, in denen Tsoony im Kakihain saß und weitere hübsche Gemälde anfertigte, Tage, in denen Tetsu-Yomi wahrscheinlich an ihrem Geniestreich feilte, um den ganzen Unruhen ein jähes Ende zu bereiten. Onkel Claudio verlangte diesmal von seinen Naschkatzen, dass sie einen Schrein untersuchten. Zugegeben, ich rechnete ihm hoch an, dass er Roxy und mich alleine ziehen ließ, denn im Umgang mit religiösen Autoritäten waren wir wirklich nicht geschult, zumindest den hiesigen. Ach, wie sehr hatte ich die allsonntägliche Bibelklasse gehasst, aber kein Kind unserer Zeit blieb davon verschont. Kurzum sollten wir herausfinden, wie ein shintoistischer Schrein sich zu dem Kaiser, dem Buddhismus, den Pokémon und anderen wichtigen politischen Faktoren dieser Zeit positionierte – ein Interview n unserer Rolle als „neutrale” Ausländer führen.
    „Schau mal, diese Bernsteinkette hat mir Kamataros geschenkt. Darin ist eine kleine Sphinxenfeder eingeschlossen, ist sie nicht schön?”, fragte meine ältere Schwester nach meiner Meinung, als sie mit funkelnden Augen ein kleines Amulett aus ihrer Jackentasche nahm und sich damit schmückte.
    Verblüfft blinzelte ich mit den Augen: „Why would you do that …? Also … ich meine … wieso du? Wieso nicht ich?”
    „Vielleicht sind Blondinen nicht sein Typ”, zuckte Roxy gleichgültig und fasst schon ein bisschen herablassend mit den Schultern, die ich mir plötzlich krallte.
    So würde sie mir nicht davonkommen, wie ich ihr klarzumachen versuchte: „Nein, ich meine … die haben doch NUR schwarzhaarige Schönheiten! Du bist jetzt echt nix Besonderes aus deren Sicht!”
    „Ach ja? Offenbar ja schon, aber gut zu wissen, dass du offenbar nichts Besonderes in mir siehst!”
    „So meinte ich das doch gar ni- … ach Roxy!”
    „Shut up”, fauchte mein Schwesterchen und beschleunigte ihren Gang. Hatte ich mich wirklich so ungeschickt ausgedrückt? Jedoch entschloss ich mich dazu, meiner Schwester für den Rest des Weges die von ihr gewünschte Ruhe zu gönnen, sodass die verbliebene Zeit in ein eisiges Schweigen eingehüllt und darin eingefroren wurde. Nichts weiter als ein paar erfrischende Brisen wehten durch die Bambusstangen, die Baumwipfel der Kampferbäume, Kirschbäume und Kiefern sowie durch jedes einzelne meiner Haare. Ein kleiner Tunnel bestehend aus acht gleichgroßen, scharlachroten Torii-Schreintoren kündigte letztlich unser Ziel an.
    Als ob jemand eine warme Decke um mein Herz legen würde, verspürte ich den unbezahlbaren Anstieg von unerklärlicher Wärme in meinem Körper, als sich Roxy umdrehte und mir liebevoll mit einem Schlecker über mein Ohr vergab: „Alles gut, Elaine. Du bist immer noch meine süße Schokomieze Lanie~ … und etwas Besonderes.” Zugegeben, der letzte Teil besaß immer noch einen bitteren Nachgeschmack, wodurch mir erst jetzt vollständig klar wurde, wie sehr sie meine Worte verletzt zu haben schien. Doch dies stand nun erstmal nicht mehr zur Debatte, als sich ein rotweißer Großschrein mit einem prachtvoll geschwungenen Strohdach und mehreren Minischreinen an der Seite des mit grauem Kies und achteckigen Trittsteinen gefüllten Hof vor uns auftat. Dieses Kies kannte ich bereits von buddhistischen Tempeln, doch dieses hier war nicht in verschiedene wellenartigen Mustern angelegt worden, sondern einfach nur so belassen. Palmen und kleine Kiefern waren an verschiedenen Stellen um das Gebäude herum positioniert, doch die wohl prächtigste Pflanze auf dem gesamten Gelände war eine elegante Weide, die sogar den Schrein selbst überragte. Ein kleiner Brunnen in der Form eines ehemals kupfernen Rayquaza-Kopfes, umgeben von in diesem Land so ungemein häufigen Thujahecken, lud uns zur seelischen Reinigung ein, während Hände und Mund ebenfalls von allerlei Schmutz und Schweiß befreit werden würden. Nachdem wir uns mithilfe der Bambuskellen kurz gereinigt hatten, schritten Roxy und ich unter einem geflochtenen Reisstrohseil hindurch, an dem sakrale Papierstreifen in unschuldigstem Schneeweiß befestigt waren. Meine Schwester entschloss sich im Anschluss dazu, eine Münze mit einem Loch in ihrer Mitte in eine kleine hölzerne Spendenbox zu werfen. Für einige Sekunden hielt sie inne, läutete die am Schreingiebel befestigte Bronzeglocke und klatschte danach zweimal in die Hände, um den Naturgötter dieses Landes ihre Ankunft mitzuteilen. Roxanne Aveline de Courtenay, eine ganz besondere Mieze.


    „Sssss ...”, zischte es plötzlich hinter uns, als wir uns etwas auf dem leeren Tempelgelände umgesehen hatten: „Ssssssakkiiiiii ...” Schnell legte sich meine Stirn in Falten – Saki? Bevor ich mir überhaupt die Frage stellen konnte, wer denn für dieses scharfe Zischen verantwortlich war, war hinter uns eine große, violette Kobra aufgetaucht. Dieses Arbok ließ seine gespaltene Zunge immer wieder hervorschnellen und züngelte uns förmlich an!
    „Keine … Angssssssst … sssssofern ihr nichtssss zzzzu verbergen habt!”, empfing uns der Mini-Basilisk, doch ich merkte, dass nicht nur mir, sondern auch Roxy das Schlangenmännchen nicht ganz geheuer war: „Folgt miiiir ...” Das war zum Glück überhaupt nicht gruselig – oder so. Mit nach vorne geknickten, zuckenden Ohren ließen wir uns zum Herzen des Schreins führen, um unseren Auftrag zu erfüllen. Ein Arbok allein würde kaum eine große Gefahr darstellen, aber als ich auf der kleinen Holzveranda tatsächlich die uns bekannte Miko in ihrem weiß-violetten Dress erkannte, wurde mir ein ganzes Stück mulmiger. Ihre verhängnisvolle Waffe trug sie nicht bei sich, jedoch einen kleinen Bambusfächer, mit dem sie sich Luft zufächelte.
    Saki erkannte uns ebenfalls sofort wieder und winkte uns mit einem leicht herablassend wirkenden Lächeln heran: „Ihr beiden! Setzt euch zu mir, es gibt Tee, Mochi und Schokolade~” Schoko-schokolade? Wo war die Falle? Roxy hob nur ihre Augenbrauen und starrte mich mit einem breiten Grinsen an, als sie das Ringen zwischen Gier und Vernunft in mir beobachtete. Etwas verhalten trippelten wir in unseren gewöhnungsbedürftigen Reisstrohsandalen zu der Miko, die neben sich ein Tablett auf die andere Seite verfrachtete, sodass die Leckereien genau neben uns standen. Sorgfältig betrachtete ich unser Gegenüber, während diese uns aromatisch duftenden Tee einschenkte – ein Bernsteinanhänger in der Form eines Auges zierte als Amulett ihre Brust. Kleine Schokoladenkuchen westlicher Art waren etwas untypisch neben den grünen, gesprenkelten und in ein Eichenblatt gehüllten Reisküchlein positioniert worden.
    Ehe ich mich versah, erschütterte plötzlich ein lautes Aufprallgeräusch die aus gebranntem Ton angefertigten Tassen, die selbst die Schlange hinter uns aufschrecken ließ, doch den Tee glücklicherweise nicht herausschwappen ließen. Ein kräftig gebauter Mann in dunkelblau-silberner Montur, der seine schwarzen Haare in einer Art kurzem Pferdeschwanz trug, hatte sich unbemerkt auf einen Baum manövrieren können, bevor er nun genau vor Saki stand, mit drei blitzenden Kunai-Messern in der Hand! Wollte er dem Schreinmädchen etwas antun?
    „Mach dassssss … nicht nochmaaaaal”, zischte das Arbok garstig, obwohl ihm wohl klar war, dass der Bewaffnete es wohl nicht verstehen konnte. Die Kunai verschwanden jedoch recht schnell in einer Art Lederetui, das am Gürtel des Mannes befestigt war, und er packte ein freundliches Lächeln aus seinem Mimikrepertoire aus. Er trug außerdem eine Art bis zu den Ohren verlängerten, dünnen Henri-Quatre-Bart, was ich für die hiesigen Einwohner definitiv als eine Seltenheit empfand.
    Völlig ungeniert griff der Krieger beherzt zu und verleibte sich ein Mochi und einen Schokokuchen ein, als sich über seine Gesellschaft äußerte: Aaaah, Kiyomori … hast wohl nicht mit meinen überragenden Ninjakünsten als Top-Shinobi gerechnet, was? Mach’ dir nichts draus, Junge. Und was ist mit euch beiden? Ich wusste ja gar nicht, dass mein Schwesterchen soziale Kontakte pflegt, haha!”
    „Wie jetzt? Hab euch für den ersten Moment für ein Pärchen gehalten ...”, antwortete Roxy prompt. Immerhin schien es dem nicht wirklich verhüllten Ninja bestens zu gehen, sodass ich bezüglich der angebotenen Speisen wirklich keinen Argwohn schieben musste.
    Saki kräuselte ihre Lippen, als schien sie nicht besonders begeistert von all jenen Umständen zu sein: „Shuzo, du störst. Ich habe dir gesagt, dass Kiyomori es nicht leiden kann, wenn man sich so anschleicht.”
    „Na das kann er mir doch auch selbst sagen.”
    Shuzo erntete einen düsteren Blick von seiner Schwester, die ihn weiter rüffelte: „Wo steckt dein Partner-Pokémon überhaupt?”
    Mir war das Ganze nicht so wirklich geheuer, weswegen mit eine Frage so lange auf der Zunge brannte, bis ich ihr Abkühlung verschaffte: „Partner-Pokémon? Du kamst mir nicht wirklich wie eine Pokémon-Freundin rüber, Saki. Eher … stolz auf deine Taten.”
    „Ja, bin ich doch auch. … Also. Stolz auf meine Taten~”, entgegnete das Schreinmädchen kühl und fächelte sich weiter Luft zu, während Roxy intensiv den Tee beäugte. Sie war nicht so naiv, wie man auf den ersten Blick anzunehmen vermochte, schien sie doch auch mit einem Hinterhalt gerechnet zu haben.
    Ihr Bruder hatte nicht wirklich damit gerechnet, dass wir Zeuge von Enteis Versteinerung waren und ließ seinen Blick etwas ratlos immer wieder zu einer anderen Person richten: „Ihr … ihr … Moment … wirklich? Ihr habt das beobachten können?” Verhalten nickte ich und biss mir schüchtern auf die Lippe. Wenn ich süß wirkte, würde vielleicht zumindest er mir nichts tun, doch beide Geschwister blieben ruhig. Der züngelnde Echsenwurm hatte sich derweil um Saki herum gelegt und starrte Roxy an, die nun eines der Mochi nicht nur mit ihren Fingern untersuchte, sondern wie eine jüngere Kagayaku gleich komplett in ihrem Mund unterbrachte.
    Dass sie sich damit völlig übernommen hatte, merkte sie selbst früh genug und würgte den großen, glatten Reiskloß schnell wieder aus. Immerhin war sie so klug gewesen, das Blatt nicht mitzuessen, denn das war nur bei den rosa Kirsch-Mochi zu empfehlen …
    „Immer wieder ersticken Menschen, weil sie die Mochi nicht gut genug kauen ...”, merkte Shuzo an, als er neben seiner Schwester Platz nahm und sich ebenfalls Tee einschenken ließ. Als auch Shion davon getrunken hatte, wagte ich es ebenfalls, an meiner Tasse zu schlürfen. Dieser Tee schmeckte so viel mehr nach echten Teeblättern als der, der letztlich in Europa serviert wurde.


    So harmonisch, wie die beiden Geschwister für einen Moment nebeneinandersaßen, wirkten sie gar nicht so gefährlich, schon gar nicht ohne die mystische Waffe. Ich gönnte mir ein paar Meter Auslauf und linste wagemutig in den Schrein herein, aber mehr als ein Futon, Opfergaben in Form von Apfelsinen, Sake und Münzen umringt von kleinen Vulnonastatuen konnte ich nicht ausmachen. Selbst wenn Sakis Kampfgerät hier irgendwo versteckt war, würde ich es wohl kaum einfach auffinden, doch die Winzigkeit der Fuchsstatuetten beruhigten mich. Ich konnte ziemlich sicher daraus schließen, dass dies keine versteinerten Pokémon waren. Ein paar heftige, weit hörbare Flügelschläge kündigten die Ankunft eines weiteren Gastes aus der Luft an.
    Mit diesem Libelldra-Weibchen war nun auch die Frage nach Shuzos Partner-Pokémon geklärt, doch viel mit Saki unterhalten hatte ich mich noch nicht, doch Roxy schien gerade mit ihr ins Gespräch gekommen zu sein: „Also eigentlich haben wir dich für ziemlich böse gehalten. Du hast ein Pokémon versteinert, nur um … seine Kraft zu absorbieren?” Roxy. Wir halten sie immer noch für böse, auch wenn wir eine Mahlzeit angenommen haben.
    „Sieben. Ich habe sieben versteinert. Oder sechs?”, kicherte die Miko, unbeeindruckt jeglicher moralischer Grenzen, die jemandem das Lachen eigentlich im Halse stecken lassen würde: „Wenn ihr mich für böse haltet … tja, was kann ich tun, um euch zu überzeugen?”
    „Ja, gute Frage eigentlich ...”
    „Hmmm, ich habe auch nicht wirklich Interesse daran.”
    Verdutzt blinzelte meine Schwester die Schreinwächterin an: „Echt jetzt? Siehst du dich gerne in der Rolle des Bad Girls? Ich meine … wieso solltest du uns unvergiftetes Essen anbieten, wenn du wirklich böse wärst?”
    „Ich habe euch damals gesagt, dass ich euch zu Dank verpflichtet bin. Schätze, wir sind wohl quitt.” Das war nicht unbedingt die beruhigende Antwort, die sowohl meine Schwester als auch ich uns erhofft hatten.
    Hin- und hergerissen beobachtete ich, wie die beiden Geschwister die Köpfe ihrer Reptilien-Pokémon kraulten, doch konnte ich mir eine weitere spitz formulierte Frage nicht verkneifen, als ich mir den leckeren Schokokuchen langsam zu meinem Mund zuführte: „Hast du noch mehr Pokémon versteinert?”
    „Nein.”
    Puh. Durchatmen. Meine heruntergeklappten Ohren richteten sich voller neuen Mutes auf und folgten der Bewegung meines Kopfes, bis mein Blick Sakis schwarze, erschaudernde Augen traf.
    „War gelogen”, erwiderte sie schulterzuckend und strich sich durch die dunklen Haare, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder ihrem Arbok galt.
    Als ich mit einem einfachen „Aber warum?” noch eine weitere Frage anhängte, schnellte Kiyomori plötzlich nach vorne und bäumte sich mit seinem muskulösen Schlangenkörper vor mir auf: „Du ssssstellsssst viele Fraaagen an Sssssakki, Kleinessssss. Deine Neugier wird dich noch … in grosssssse Probleme manövrieren ...” Die rot-schwarze Gesichtsmarkierung auf seinem gedehnten Hals flackerte bedrohlich auf, während ich mir gemütlich das Stück Kuchen in den Mund schob. Ich fühlte mich unglaublich unbehaglich, wie die Giftnatter mich zischend anzüngelte, doch gleichzeitig wurden meine Sinne durch den schokoladigen Geschmacks des fast schon auf der Zunge zergehenden Gebäcks in eine andere Sphäre gehoben. Wirklich genießen konnte Schoko-Mieze Elaine ihre Mahlzeit nicht wirklich … dementsprechend schlecht gelaunt blickte ich die Kobra mit vollen Backen an.
    Von Saki erhielt ich lediglich nur eine einschüchternde Antwort: „Wenn ich dir das verraten würde, würdest du mich vielleicht noch an Ort und Stelle töten wollen. Glaub mir, das möchte ich gerne vermeiden.” Zahlreiche Gedanken strömten nun in Sekundenschnelle durch meinen Kopf – was, wenn Saki wirklich jemand war, deren Existenz dieser Welt enorm schadete? Was, wenn wir sie hier und jetzt ohne ihre Waffe überwältigen könnten? Was, wenn Saki nicht böse war, sondern die Schuld vor allem bei Entei selbst zu suchen war? Viele Einfälle und Gedankenspiele plagten mich, doch dabei wollte ich einfach nur meine leckere Tea Time genießen. Gegen das Libelldra würde ich nicht allzu viel ausrichten können und ein präzise platzierter Biss des Arbok könnte uns selbst bei einem Erfolg enorme Schwierigkeiten bereiten – im schlimmsten Fall sogar unsere jungen Leben auslöschen. Roxys mir geltender Blick wirkte etwas hilfesuchend, wie verloren in diesem kleinen Sanktuarium der Ruhe. War es überhaupt legitim, an einer solch heiligen Stätte die Krallen auszufahren? Ich wollte kein Wagnis voller unsicherer Faktoren riskieren, nur um mich mit irgendwelchen Lorbeeren zu brüsten. Das hatte eine Elaine nicht nötig, denn schließlich war ich weder Oz noch Kagayaku. Ich wollte nur … die beste Entscheidung treffen. Was wusste ich schon über Saki, um mir ein gutes Urteil zu erlauben, zudem ihr Bruder ein netter Kerl zu sein schien, so wie er sich seinem Libelldra zuwandte und auch meinem Schwesterchen gestattete, den Bauch des Wüstendrachen zu reiben. Wie viele Entscheidungen würde man mir hier noch abverlangen?

    Ich würde mich sehr über einen Sieg der Außenseiter in den Pokalfinals freuen! Das sind zum einen Eintracht Frankfurt und zum Anderen in Frankreich der SCO Angers, der mit einem 2-0 zuhause in seinem Stade Raymond-Kopa (bis letztes Jahr nach dem Leichtathleten Jean-Bouin benannt) die Bretonen von En Avant Guingamp rausgeworfen hat. Das andere Halbfinale ... Paris SG gegen Monaco 5-0. Kann man sich nicht ausmalen, wie Monaco in den entscheidenden Spielen gegen PSG wirklich alles vermissen lässt, so auch im verlorenen Ligapokalfinale (1-4).


    Guten Morgen Julian Draxler der wo wieder ein Tor geschossen hat, nur halt nicht für Wolfsburg

    Gute Besserung, Zlatan ):



    Die Nachwehen des Osaka-Spiels:


    MVP: Ritsu Doan. Seine ersten beiden Tore in der J-League.


    Verlierer des Tages: Polizisten am Bahnhof Osaka-Umeda (Osaka Hbf Nord). Warum wollen junge Menschen Polizeibeamte werden? Aufregende Fälle lösen? Einen angesehenen Job haben? Einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag haben? Pensioniert werden? Den Benachteiligten helfen und die Ungerechten aufhalte? Wenn auch ERBROCHENES BEWACHEN zu Deinen Anforderungsmerkmalen gehört, dann ist das genau das richtige für Dich! Ich weiß nicht, wie lange die drei armen Polizisten das Erbrochene bewacht haben, bevor ein Putzwagen mal endlich kam, aber so lange würde an dem belebten Hauptbahnhof niemand versehentlich in die Pfütze latschen.


    Kulturschock des Tages: Fahrradparkplatz mit einer vierstelligen Zahl an Fahrrädern. Fahrräder sind in Japan wie in den Pokémonspielen ein unfassbar wichtiger Teil des Alltags, zu Fuß ein unfassbar nerviger noch dazu.


    Was auch noch auffällt - es gibt sehr wenige Leute, viel weniger als in Europa, die ein älteres Trikot tragen. Die besitzen fast alle das aktuelle Trikot, welches mit 100-140 Euro je nach Verein einfach so viel teurer ist.


    Next Match:
    DI (25.04) AFC CL: Gamba Osaka - Adelaide United (AUS)
    MI (26.04) J1: Consadole Sapporo - Omiy Ardija

    Guten Morgen Ligue 1 und Serie A, die nicht schlechter als die Bundesliga sind


    Ich freue mich schon auf diese endlich mal sehr durchmischten und abwechslungsreichen Halbfinals beider Wettbewerbe. (: Aber nun zu etwas anderem:



    J-League 1 - Spieltag #8: Gamba Osaka - Omiya Ardija



    Grundbedingungen: 39.694 Leute passen in das 2016 eröffnete Suita City Stadium, dem Nachfolger für das alte Omnisportstadium Expo '70 Stadium (23.000). Ein reiner Fußballtempel ohne Tartanbahn und dafür mit glorreicher Überdachung, ganz neu. 20°C, später waren es 15°C, um 19 Uhr an einem Freitag in Suita, einer nördlichen Vorstadt der westjapanischen Metropole Osaka. Gamba Osaka, Vierter der letzten Saison, empfängt den damaligen Fünften Omiya Ardija aus Saitama, nördlich von Tokyo. 26 Euro für eine Karte an der Abendkasse (3.000 Yen), 21,50 (2.500 Yen) für das Erstligaticket im Vorverkauf - und der geht in Japan in jedem Kombini. Also überall mit 5 Minuten Fußweg. Alles Sitzplätze.


    Formkurve Osaka: Gamba verblüffte seine Fans mit gleich drei Niederlagen in Folge in der asiatischen Champions League, in der in den letzten zwei Gruppenspielen immer noch alles in dieser Gruppe möglich ist, nur Jiangsu ist durch. In der Liga mischt das Team vorne mit, hat seine Fans zuletzt mit einem 0-1 zuhause gegen Sanfrecce Hiroshima überrascht - denn die konnten sonst niemanden schlagen, zudem gab es ein 2-2 im Stadtderby gegen Aufsteiger Cerezo, dem Team aus dem Stadtzentrum.



    Formkurve Omiya: Ein paar Hundert Eichhörnchen machten sich auf die unvergessliche Reise in die Kansai-Region, um ihrem Team die Daumen zu drücken. Auch der Fünfte des letzten Jahres verzaubert seine Anhänger und hat sich binnen weniger Spieltage an die Tabellenspitze katapultiert, nur eben an die Untere. Sechs Niederlagen zum Auftakt folgte ein 1-1 bei Mitaufsteiger Shimizu, am Mittwoch kommt das dritte Auswärtsspiel in Folge bei dem dritten Neuling Sapporo hoch im Norden.


    -8': Die Arena verdunkelt sich und die Hauptsupporter halten ihre blauen Leuchtstäbe hoch - die Spieleraufstellungen erfolgen. Erst Nachname, dann Vorname wie traditionell in Japan üblich alleine vom Stadionsprecher vorgetragen, dann der Vorname und die Fans rufen dann den dazugehörigen Nachnamen. Nur nicht bei Koreanern, bei denen wird der Vorname gerufen, weil sie diesen auch auf dem Trikot tragen. Bleibt ihnen ja nichts anderes übrig bei 50% Kim/Lee/Park ALLEIN.
    -5': Die Cheergirls tanzen zum ersten Mal - sie werden das ganze Spiel über in einer der Ecken nahe der Hauptsupporter das Team anfeuern.
    -'2: Einlauf der Mannschaften ohne Einlaufmusik, relativ unspektakulär.


    0': Anstoß. Anhand der Vorbedingungen steht dieses Match von Anfang an unter keinem guten Stern.
    3': Osaka nimmt direkt das Heft in die Hand und setzt Omiya von Anfang an unter Druck.
    16': Das 1-0 fällt durch #8 Yosuke Ideguchi. Ehemals sehr stylish als Blondschopf mit schwarzem Schnurrbart als eine Art umgekehrter Angelo Merte unterwegs, steht der 20-jährige Südjapaner nach einer Viertel Stunde als erster relativ ungedeckt in der Mitte, hat alle Zeit der Welt und verwandelt platziert.
    41': #39 Jin Izumisawa hat dann nach einer eher unaufgeregten Phase das gleiche Glück - ganz platziert in die Ecke zum 2-0, zu keinem Zeitpunkt gefährdet und durchaus verdient.



    #8 Yosuke Ideguchi hat bei Standards meistens mit Wegspringen beeindruckt, aber war aus dem Spiel heraus umso stärker. #25 Jungo Fujimori hat den Ball aber nicht gefährlich reinbringen können.


    45'+1: Die Gamba-Fans sind zufrieden. Alles läuft nach Plan.


    HALBZEIT



    Die Halbzeitpause gehört voll und ganz den Cheergirls, die am Mittelkreis performen.


    46': Anstoß 2. Halbzeit.
    50': Riesenchance für Gamba Osaka, aber statt einfach draufzuschießen, wie sie es bisher taten, entscheidet sich der Spieler für die Nummer Sicher, umspielt Keeper Hitoshi Shiota und wartet solang, bis ein Ardija-Verteidiger in den Schuss rennen kann.
    53': Erste Gelegenheit für die Eichhörnchen, durch starke gemeinsame Abweharbeit kann der erste Schuss der Gäste entschärft werden.
    54': 3-0 durch #10 Shuu Kurata - jeder, aber wirklich jeder achtet auf #25 Jungo Fujimoto und so bekommt niemand mit, wie Kurata schnurstracks nach vorne läuft. Ein Abstaubertor, nachdem Shiota erst abprallen lässt.
    56': Omiya Ardija entdeckt das Angriffspiel, das Pressing und das Schießen für sich. Nach dem 0-3. Kann man sich nicht ausmalen. Es folgt die beste Phase der bislang harmlosen Gäste, die jäh beendet wird.
    62': Der nächste Ball, der gezielt in der Ecke landet, sorgt für das Premierentor von #38 Ritsu Doan, einem Nachwuchstalent aus Amagasaki ganz in der Nähe. 4-0 und niemand musste den Sechzehner betreten. Fast jeder Schuss, den Gamba abgibt, ist drin - gnadenlos effizient und der 1,85-lange Hörnchenkeeper ist immer einen Hauch zu spät oder zu kurz.
    65': Dass #2 Genta Miura Tore schießen kann, wusste mal wieder keiner. Woher auch, er hatte erst einmal getroffen, und zwar im Mai 2014. Der Verteidiger steigt bei einer Flanke am höchsten und es steht 5-0.
    69': #7 Yasuhito Endo wird eingewechselt, und zwar für Ideguchi. Er ist eigentlich Kapitän und Idol des Vereins, aber eben auch schon 37. Über 500 Spiele für Gamba seit 2001, fast 100 Tore, dazu kommen 152 (!) Länderspiele, die der Mann aus der südlichsten Großstadt Japans, Kagoshima, erreicht hat.
    71: 13.074 Zuschauer. Für einen FreitagAbend eine durchschnittliche Zahl, haben es viele doch nicht mehr rechtzeitig hingeschafft.
    77': #23 Shin Kanazawa, sogar im Stadtteil Saitama-Omiya geboren, rennt mit dem Ball in Richtung des eigenen Tores, rutscht nach vorne aus und binnen Sekundenbruchteilen schnappt sich #38 Ritsu Doan den Ball, nächster Torschuss, nächstes Tor. 6-0.



    Mehrere Hunderte Holländer Omiya Ardija-Anhänger nach dem 6. Gegentor. Nur dem rigorosen Rückenzudrehen der drei Kameramänner, die die gefürchtete, Menge in Schach halten soll, ist es zu verdanken, dass es aufgrund Klatschens und Anfeuerns keine Verletzte gab. Diese Männer sind fähiger als jedes europäische Sondereinsatzkommando, wie sonst hätten sie die berüchtigte Bande zähmen können?
    Imala mal Realtalk.
    ?00 Jabbaner.
    0 (!) Polizisten. Und das ist jetzt wirklich kein Witz, wie man in den obigen Bildern deutlich sieht.
    0 Verletzte.
    0 Randale.
    Es gab eine Taschenkontrolle (nicht mal mit Anfassen, du könntest da wirklich alles reinschmuggeln, aber ein Japaner macht sowas nicht) und ein "Safe-Area", wo sich nur Omiya-Fans aufhalten durften - dass die dann zu Dutzenden dieses Gebiet verlassen haben, um sich die wirklich zahlreichen anderen Imbisse (Wie diese Asia-Imbisse im Flughafen, Schätzungsweise über 20 im gesamten Stadion) anzuschauen, hat weder die Gamba-Fans, noch die Kontrolleure noch sonst einen gestört.
    Also. Wenn ich noch einmal irgendeinen höre, wie er Gewalt im und ums Stadion herum rechtfertigen möchte, soll er sich mal vor Augen führen, dass seine Definition von Fußballkultur vielleicht eine Meinung ist, aber eine äußerst beschissene.
    Gewalt im Stadion damit legitimieren, dass Jugendliche ein Ventil für ihre Männlichkeit benötigen, wie es wirklich einige "Ultras" tun? Ich weiß, dass der Männeranteil in japanischen Stadien mit etwas über 50 bis knapp 70% verhältnismäßig klein sind, aber die sind genauso männlich und wissen ihren Verein zu schätzen.
    Diese ganzen Heuchler, die den Verein, den sie angeblich ach so sehr lieben, durch Geldstrafen und Zuschauerausschlüsse schädigen ... aufgrund IHRES und einzig und allein IHRES Fehlverhaltens, andere Menschen wegen ihrer Haut- oder Trikotfarbe tätlich anzugreifen ... ja ganz einfach, löscht euch doch einfach. Das geht jetzt nicht gegen die Pyrotechniker, die mehr oder weniger an Kunst interessiert sind und in erster Linie sich selbst gefährden, sondern an die aggressiven Vollpfosten, die Spieler und gegnerische Fans bedrohen und attackieren. Es gibt keinen, der euch mehr hasst und verachtet als gerade euer Lieblingsverein und eure Spieler, die am meisten neben den direkten Opfern darunter leiden.
    Und rechtfertigt das bloß nicht mit "die Japaner haben eine andere Mentalität" und "die Japaner haben eine andere Fußballkultur". Das stimmt. Aber mit welchem Recht nehmen sich europäische/südamerikanische und noch andere Hooligans heraus, Gewalt anzuwenden - wieso sollte es ihnen alleine deswegen verziehen werden? Niemand im Stadion kann euch leiden und niemand braucht euch. Die 13.000 Japaner waren mehr als laut genug. Das ist wohl der Unterschied zwischen einem europäischen, schwammigen "Fan" und einem japanischen "Ouendan", einem "Bestätigendem Unterstützungs-Team", das sich eben auf positive Unterstützung konzentriert.


    81': Ein Omiya-Stürmer schafft es, sich freizulaufen, hat nur noch den Gamba-Keeper #1 Masaaki Higashiguchi vor sich und stolpert über seine eigenen Füße. Zweite 100%-ige vergeben und dann wird auch klar, wieso dieses Team erst zwei Tore in acht Spielen erzielt hat.
    90': Ein sehr faires Spiel mit keiner einzigen Gelben Karte und Verletzungsunterbrechung geht in die letzte Minute. Wie viele Minuten Nachspielzeit macht das bei dem knappen Spielstand von 6-0 nach logischen Berechnungen? Richtig, VIER. Wusste mal wieder keiner. Was für ein masochistischer Schiedsrichter - schlechteste Aktion seinerseits, wo er das Spiel zuvor exzellent im Griff hatte.
    90'+3: Größte Chance für Omiya - Higashiguchi faustet einen starken Schuss zur Ecke, aber daraus entsteht nichts.
    90'+4: Abpiff - Gamba schlägt Ardija mit 6-0.




    Tatsächlich eine Szene nicht vor dem Anpfiff, sondern nach dem Abpfiff! Auch am Ende nochmal Fairplay und Abklatschen! Das ist wirklich eine ganz andere Fairplaykultur. Mit verhaltenem Applaus empfangen die mitgereisten Ostjapaner ihre Helden, die nicht nur die sagenhafte Niederlagenserie letzte Woche zerstört haben, sondern jetzt nicht mal die Kurve bekommen. Die Spieler stellen sich ihrer Fankurve etwas konsterniert, wobei es an ihnen kaum lag - warum wohl sonst hatte der Trainer so spät ausgewechselt? Die waren so eindrucksvoll, dass es einzig und allein eine Frage der Ausdauer war! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen (lel) im Keller eben, und heute war Fastentag.



    Am Ende steht nicht nur Omiya Ardija, sondern auch der zweite Platz für Gamba Osaka, wenn auch nur vorübergehend bis morgen dank des 4. Saisonsieges. Für all diejenigen, die sich über den Huh-Islandjubel-Diebstahl unkreativer Plagiatfans beschwert haben - die haben im Patentamt nachgefragt und nix gefunden. Lel.


    Meine Empfehlung: Zu empfehlen.

    Andiamo Juve^^


    Wenn die Kamera oder ein Polizist nicht sieht, wie mich jemand nachts am Bahnhof tritt, ist nicht der Täter schuld, sondern die Kamera, die dumme Drecksau. Mann, das muss die doch sehen.


    Nur weil der Schiri das mal nicht sehen könnte ist das doch kein Argument, dass Suarez von seinem mehr als rüpelhaften und unsympathischen Spielstil freispricht. "Ja der Schiri sieht das nicht, dann muss er sich ja nichts vorwerfen lassen" ja klar muss der das.




    Gute Besserung an Marc Batra, hoffentlich steckt die Mannschaft und das Staff das gut weg. ): Nicht weil ich irgendwie will dass Dortmund als Ensemble gut spielt (Allez Monaco und Hoffenheim), sondern die Betroffenen als Menschen außerhalb des Rasens, denn sowas muss furchtbar für sie sein. :/

    @Rusalka Vielen Dank, schön, dass es dir gefällt! ^_^ Ich habe deinen Wunsch berücksichtigt, sodass im kommenden Kapitel auch die Pokémon etwas mehr mit eingebunden werden. Noch nicht soooo sehr, aber immerhin ein bisschen. Es ist leider schon so lang genug geworden. xD


    Und wann es kommt?


    Na jetzt!


    Aber vorher noch ein zuckersüßes Gruppenfoto unserer Heldinnen. :*




    Episode 1-2: How to debut


    Als ich den Grundriss meines ersten richtigen Auftrags in digitaler Form vorliegen hatte, zitterte ich am ganzen Körper. Aufgeregt schnellten meine Augen über den Bildschirm und scannten jedes einzelne Detail der Mail, die auch meine fünf Freundinnen erhalten hatten. Natürlich war eine mündliche Einweisung via Videokonferenz ein völlig anderes und wahrscheinlich auch unterhaltsameres Erlebnis, aber dafür konnten wir sicher gehen, dass in dem virtuellen Schriftstück auch wirklich alles ernst gemeint war. Je mehr Information ich aufsaugte, desto hibbeliger wurde ich letztendlich. Wir würden eine Geisha beschützen sollen - die legendären Meisterinnen traditioneller japanischer Tanz und Musizierkunst, die aber auch in anderen Disziplinen wie Teezeremonie, Konversation oder Kalligraphie brillierten. Die Künstlerinnen waren gefragte, aber auch nicht besonders preiswerte Gäste auf allerlei Banketten und Veranstaltungen, sodass es eine umso größere Ehre war, anderen, aber professionellen Tänzerinnen bei ihren Vorführungen beiwohnen zu dürfen. Das Herz der kleinen Hula-Tänzerin Mikan schlug ungleich höher!
    Am Ende der Mail war sogar noch eine explizite Warnung an Yuzu angegeben, dass unsere Aufgabe als unscheinbare Bodyguards einer Geisha – von unseren knalligen Haarfarben jetzt mal abgesehen – eine besondere Höflichkeit erforderte. Letztlich wurden wie aufgrund sich verdichtender Gerüchte über eine falsche Geisha beordert, da bei diesem Treffen verschiedene Geishahäuser einige ihrer Künstlerinnen entsendeten. Jene falsche Geisha war eine nicht mal für Kidnapping und Körperverletzung zurückschreckende, berüchtigte Diebin, die uns ins Netz gehen sollte. Mit professionellem Personenschutz würde man zwar die Anwesenden sicher schützen, aber die unter ihrem echten Namen Kaho Okura bekannte Verbrecherin auch nie in die Falle locken können. Niemals würde ich mir es verzeihen, diesen ersten Auftrag zu vergeigen.


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    „Kabu-chan, bist du bereit?”, rief ich meinem kleinen Gemüsemonster zu, als ich mir mein süßes Magical Girl-Outfit überstreifte. Es war zwar noch etwas sehr frisch im März, aber die Jahreszeiten hatten nicht allzu viel Einfluss auf die Hüft- und Beinbekleidung hier. Das kleine Irrbis strahlte und hüpfte auf meinem Bett herum, als sei es fast genauso aufgeregt wie ich selbst! Wir sollten uns den Geishas gegenüber als eine Art Girlgroup ausgeben, was bei den schrillen Outfits insbesondere in Japan oder Korea als eine ziemlich glaubwürdige Lüge schien, zur Not konnte immerhin Yuzu etwas Gesangliches zum Besten geben. Die Location des Tages war ein übergroßes Teehaus, das neben einigen mit Reisstrohmatten ausgerichteten Tatamizimmern auch modern eingerichtete Säle und Kammern besaß – perfekt für eine leicht chaotische Großveranstaltung. Unsere Klientin trug den Namen Fukumomo, einst als ein ganz normales Schulmädchen als Natsumi bekannt und würde sich an ihrem Schildpattkamm zu erkennen geben, auch wenn wir nun wirklich alles andere als leicht zu übersehen waren. Ein bisschen skurril wirkte unser Outfit schon zwischen Kimonos, Anzügen und Kleidern, aber für uns als „Girlgroup” galten eben besondere Regeln. Für die junge Geisha war es nicht schwer, uns zu erkennen, sodass sie uns in einen der privaten Räume winkte, sodass wir „Künstlerinnen” ganz unter uns waren. Sie gehörte zum Geishahaus Nishikido, während die Okiya Aikawa mit den „Kimono-Girls” zweifellos das bekannteste Ensemble stellte. Während die Nishikidos vor allem mit dem Trubel rund um ihre dämonisch besessene Schülerin Touka, später Champ des Indigo Plateaus, aufhorchen ließ und im Zuge dessen sogar ihre Chefin Yukisango durch einen tödlichen Zwischenfall verlor, taten sich die anderen vierzehn Häuser Gion Kobus weniger im Pokémon-Wettstreit hervor. Dafür galt allerdings die junge Satsuki aus dem Hause Tsurui als der schillerndste Stern am Geisha-Himmel dieser Dekade.
    „Yo, Fukumomo, bist du’s?”, wollte sich Yuzu der richtigen Person versichern. Fukumomo, in unserem Alter, verbeugte sich einmal respektvoll , bevor sie sich auf einer der gepolsterten Bänke niederließ. Sie trug einen rosa, mit Pflaumenblüten verzierten Kimono, passend zur Jahreszeit.
    Der „Glückspfirsich”, so ihr von der einstigen Chefin des Geishahauses verliehener Name, entgegnete erwartungsgemäß höflich auf die Frage unseres grünen Mitglieds: „Sehr wohl. Miss Yuzu, freut mich, Euch kennen zu lernen. Mein Name lautet Fukumomo Nishikido. Jedoch bin ich unbekannt im Vergleich zu meiner schillernden Mentorin Touka. Es dauert nicht mehr lange, bis ich meine Ausbildung zur Geiko abgeschlossen haben werde!”
    „Was will diese Kriminelle denn eigentlich von dir?”, fragte Aoi, zusammen mit Nanako die Kleinste der Gruppe, unsere Klientin. Fukumomo schien nur wegen ihrer Geta genannten Holzsandalen größer, wirkte trotz Kimono ansonsten jedoch genauso zierlich und zerbrechlich. Ein Griff unter ihren breiten Gürtel sagte letztlich mehr als tausend Worte, seien sie noch so archaisch und elegant wie der Gion-Dialekt formuliert. Normale Mauzi sahen wir zur Genüge, doch dieses hier trug nicht nur ein indigoblaues Fellkleid, sondern auch einen irgendwie verführerischer wirkenden Blick als die japanischen Miezekatzen.
    „Ein Shiny Alola-Mauzi. Ihr könnt euch selbst ausmalen, wie selten ein solches Pokémon hier ist”, lieferte uns Fukumomo nachträglich die Erklärung: „Hinzu kommt, dass meine Leila die Tochter von Shotoku ist – dem Snobilikat, das einst unserer Meisterin Yukisango gehörte und später mit Touka den Drachenmeister niedergerungen hat.” Das ergab natürlich Sinn. Die junge Geisha warf uns während des Schweigen des Staunens ein niedliches Lächeln zu, als ich den Blick über all diese wunderschönen Ornamente schweifen ließ. Rote Papierlampions, nostalgische Reisstrohmatten, elegante Schiebetüren, kunstvoll dekorierte Ikebana-Blumengestecke und sorgfältig arrangierte Kakejiku-Bildrollen in den Nischen vermittelten eine faszinierende Atmosphäre einer vergangenen Ära, nicht nzuletzt trug dazu sicher auch die aufwändige, aber wunderschöne Kostümierung Fukumomos und der anderen Tänzerinnen bei. Goldhaarnadeln, Jadekämme und Blumenketten zierten die zu mehreren verschieden geformten Dutts gebundenen Haare, die im krassen Kontrast zu der schneeweißen Gesichtsbepuderung und den blutroten Lippen der Schönheiten standen.
    „Darf ich fragen, wer Eure Anführerin ist?”, erhallte plötzlich eine diesmal an uns gerichtete Frage aus dem Nichts, was uns alle in eine unglaubliche Verlegenheit manövrierte. Rot anlaufen, betreten die Füße anheben, peinlich berührt zu Boden schauen … nicht lange dauerte es, bis sich diese Verlegenheit auch auf die Verursacherin der Frage übertrug. Für eine Geisha war dieses Gesicht verlieren aufgrund einer unbedachten Aktion ein fataler Fauxpas, sodass ich für diesen Auftrag, den ich so gerne perfekt ausführen wollte, bereits jetzt in arge Bedrängnis geriet. Nicht einen Gedanken hatten wir daran verschwendet, eine Anführerin zu bestimmen, und das aus gutem Grund.
    Zwar gelang es Sakura, den Moment zumindest für die traditionelle Künstlerin mehr oder weniger mit einem stolzen Fingerzeig auf ihre eigene Nase zu retten: „Oh, das dürfte dann ich sein. Sakura – oder auch Rainbow Cherry!”
    „Miss Sakura! Ihr tragt den gleichen wunderschönen Namen wie mein Kikugi!”, freute sich Fukumomo in diesem etwas gestelzt klingend wirkenden Dialekt, den ihre Professionalität ihr abverlangte, doch hinter den Kulissen brodelte es fortan gewaltig, auch wenn unsere Halb-Belgierin nun als Mitbesitzerin eines der Kirsch-Pokémon eine angeregte Unterhaltung führen konnte und verständlicherweise auch den Pokéball mit Leila zugesteckt bekam, nur in dem Fall, jemand würde die Maiko direkt überrumpeln wollen.


    Sayaka, Toyomatsu, Mamezuru, Fumino, Saehina, Kogiku, Yukizono oder Kiyoha stellten sich uns vor, um nur ein paar weitere Namen der traditionellen Schönheiten aus Gion erwähnt zu haben. Ein köstliches Bankett war vor der hölzernen Theaterbühne, auf die eine üppige Kiefer ganz im klassischen Stile aufgemalt war, aufgebaut worden und ließ mir bereits jetzt schon das Wasser im Munde verlaufen.
    „Wieso kommst du Knalltüte denn auf die Idee, dass du plötzlich unsere Anführerin bist? Ich dachte, es wäre gemeinschaftlicher Konsens, dass wir alle auf gleicher Stufe stehen”, fauchte Yuzu unseren Rotschopf energisch mit verschränkten Armen, glücklicherweise etwas Abseits von den anderen Gästen.
    Sakura verbat sich diesen Ton und rammte ihre Arme verärgert in die Hüften, um sich zur Wehr u setzen: „Du Taubsihirn wärst nie auf die Idee gekommen, der Kleinen aus der Patsche zu helfen! Demnach bin ich zurecht eine geeignetere Anführerin als DU, Yuzu-Schätzchen!”
    „Leute, hört auf, das gehört hier doch nicht hin – lasst uns das wenn überhaupt zuhause klären!”, versuchte die eher etwas zurückhaltende Aoi die beiden temperamentvolleren Mitglieder zu beruhigen, doch auch wenn sie in ihrer Freizeit gerne Zaubershows aufführte, verpuffte ihre Magie hier wirkungslos. Zerrte sie zu Anfang noch vergeblich noch an der fast einen Kopf größeren Punkerin, stellte sie dieses ohne jegliche Beachtung schnell wieder ein und ließ sich frustriert in einen Sessel plumpsen. Ob Nanako, die mich plötzlich von hinten packte und völlig unvorhergesehen umarmte, den Ernst der Lage gar nicht mitbekommen hatte oder absichtlich nicht darauf einging, war mir unklar, aber dass unsere Violette Mara sich von einem jungen Mann zum Buffet führen ließ, half uns auch nicht weiter. Sie schien viel Spaß zu haben, kicherte immer wieder und verdeckte mit der Hand ihren Mund, bis der junge Anzugträger mit Meckifrisur ein Häppchen in ihren Mund führte. Somit lag es an mir, zwischen die beiden zu gehen und Sakura von Yuzu wegzudrücken, denn ehrlich gesagt traute ich mich nicht, die Grünhaarige in dieser geladenen Atmosphäre zu schubsen. Von meiner Freundin eingeschüchtert zu sein war ja eine tolle Eigenschaft für eine Heldin, mit denen sich die Idole unserer Kindheit nie herumplagen mussten. Das verächtliche Schnaufen, dass ich von unserer Kirsche erntete, war es mir allemal wert, doch Fukumomo hatten wir derweil aus den Augen verloren. Ich beachtete die Streithennen nicht weiter und ignorierte Sakuras motziges „Ey, lass das!”, sondern folgte stattdessen einer davoneilenden Nanako, die mich letztlich zu unserer Klientin und einer erfahreneren Geisha um die 30 herum führte.
    Diese Frau hatte Fukumomo an die Wand gepresst und zischte ihr irgendwelchen scharfen Worte zu, die alles andere als höflich formuliert waren: „Du wirst ja noch sehen, was du davon hast!” Ihre Hände umklammerten die der kleineren Tänzerin wie Taubosskrallen und allein ihr Gesicht verriet mir, dass sie Hilfe bedurfte. Es bedurfte keiner Worte mit Nanako, um gemeinsam auf die relativ große Geisha zuzulaufen, sie anzuspringen und in ihrem schillernden Kimono zu Boden zu drücken! Kurzerhand, perfekter hätte es nicht laufen können!
    „So, du bleibst schön da, wo du jetzt bist und dann bringen wir dich zur Polizei!”, rief ich resolut, während ich ihren Oberkörper mit Leibeskräften am Boden hielt, während die Halb-Thai mit Mühe und Not den strammen Tritten der Verbrecherin ausweichen musste. Fukumomo hielt sich vor Entsetzen die Hände vors Gesicht, während ich mich triumphierend auf dem Rücken der Gestürzten niedergelassen hatte.
    Es dauerte eine Weile, bis die junge Geisha wieder zu Worten fand, wenn auch stammelnd: „D-d-das … das ist nicht die Kriminelle. Das ist T-toyomatsu! Wir gehören zur gleichen Okiya! Unser Verhältnis i-ist … nicht das Beste, daher … das Ganze.” Verwundert blinzelte ich, ließ den Blick immer wieder zu den beiden Tänzerinnen hoch und runter gleiten, nun selbst unfähig, mich auszudrücken. Ups. Und plötzlich war es für diese Toyomatsu ein Leichtes, uns beiden wie nasse Reissäcke auf ihr sitzenden Magical Girls magically herunterzustoßen. Die attackierte Künstlerin richtete sich auf, klopfte sich den Staub von ihrem saphirblauen Kimono und zog verächtlich schnaubend von dannen. Nicht nur Fukumomo war der Schock ins Gesicht geschrieben, sondern auch uns, als von einem anderen Ort Lärm ertönte. Trotz unseres Misserfolgs zögerten wir nicht lange, um nachzuschauen, was jetzt vorgefallen war.


    „Du entkommst uns ganz sicher nicht! Los, Chérise, gib es ihr!”, schrie Sakura, die eine der Geishas draußen wagemutig attackierte: „Oh und übrigens, ‚Saehina’ oder wie auch immer ich dich nennen soll - mich würde ja schon interessieren, wieso du das Pokémon sofort bei mir vermutet hast?” Ihr Kikugi hatte eine der Tänzerinnen, in einen scharlachroten Kimono mit goldenem Gürtel gehüllt, mit Egelsamen mehr oder weniger fest im Griff. Dass Pokémon auch Menschen direkt angriffen war durchaus normal, sofern es notwendig war, schließlich war dies kein normaler Wettkampf um der Pokémon willen.
    Saehina lachte arrogant auf, als auch sie einen Pokéball zückte: „Jede von euch Gören trägt einen Pokéball an ihrem Gürtel, du jedoch zwei. Wieso solltest du denn hervorstechen? Es war mir nur klar, dass Fukumomo auf Großevents vorsichtiger agieren muss, weil ich bereits, wenn auch maskiert und wortlos, einmal gescheitert war!”
    „Na weil ich die Anführerin des Rainbow Squads bin!”, protestierte unsere Rote, während ich gleichzeitig meine süße Kabu-chan aus ihrem Ball befreite.
    „DU? Wer würde denn auf dich kommen! Also ich hätte da ja jemand anderes ins Auge gefasst!”
    In Anbetracht der Wahl Saehinas, einem Ibitak, sah das ganze nicht so gut aus für mich, aber mit einem Pokémon hatte ich keine große Auswahl. Glücklicherweise erhielten wir schnell Unterstützung der anderen Mädchen – gerade Aois Vulpix könnte uns entscheidend weiterhelfen! Ansonsten standen noch ein Trasla, ein Choreogel in seiner Cheerleader-Form und ein Rettan auf unserer Seite, was vielleicht nicht allzu furchteinflößend aussah.
    Nun war ich an der Reihe, meinem Pokémon einen Befehl zu geben, als ich es behutsam auf den Boden absetzte: „Kabu-chan, Konfusstrahl! Setzen wir sie schachmatt! Immerhin sind wir jetzt sowas wie kleine Heldinnen, nicht wahr? Lasst uns für Fukumomo gewinnen!”
    „Für Fukumomo also, ja? Wie süß. Schätze das arme Ding hat ja sonst nichts, wenn sie schon nicht an den Glanz einer Urara, Satori oder Touka herankommt. Selbst in ihrem eigenen Geishahaus ist sie nichts weiteres als die Nummer Vier, Fünf oder Zehn und soll jetzt durch ihr Special-Snowflake-Miezchen an Reputation gewinnen. Finde ich ja lächerlich, genau wie euch süßen Schätzchen! Bakuhatsuru, Triplette!” Tri- … -plette? Wenn überhaupt konnte das nur eine Zuchtattacke sein. Die süße Maiko, die uns nachgetrippelt kam, blickte beschämt auf den Boden, als sei etwas Wahres dran gewesen, aber Aoi versuchte, sie irgendwie aufzumuntern: „Du bist hübsch und wundervoll! Nimm dir das doch nicht so zu Herzen!”
    „Ich weiß, dass ich das bin, aber das sind die meisten Geikos. Ausnahmeschönheiten hingegen sind etwas ganz Anderes ...”, klagte Fukumomo, die sich regelrecht bemühte, die Tränen in ihren warmen Augen zurückzuhalten. Saehinas Blick war hingegen berechnend und mittlerweile zugegebenermaßen auch schmerzverzerrt, da der Egelsamen seine Wirkung nicht verfehlte, doch mit der Triplette waren wir erst einmal mit einem anderen Problem konfrontiert. Beschweren, dass sie nicht nur unsere kleinen Pokémon sondern auch uns angriff, konnten wir uns nicht, da Sakura das „Foul Play” sozusagen eröffnet hatte. Der Konfusstrahl, den Kabu-chan abgefeuert hatte, war leider wie eigentlich geplant auf die Trainerin gerichtet, sodass der Greifvogel selbst freie Bahn hatte und unsere Pokémon ohne Widerstand attackieren konnte. Ob unser lebhaftes Cheergirl Nanako das kommen sah, war mir nicht ganz klar, denn bis zum Ende tanzte sie, um ihr Pokémon anzufeuern, selbst als es am Boden lag. Nicht ein Einziges unserer kleinen Pokémon stand nach dem wuchtigen Einschlag, was bei einem gut trainierten Ibitak auch nichts Ungewöhnliches war, wenn wir uns das mal ehrlich eingestanden. Immerhin wurden wir ja nicht plötzlich mit Superkräften überschüttet. Als sich die Egelsamen Nach Cherises Blackout auflösten, hatte Saehina ihr Ziel erreicht und erkletterte etwas ungeschickt den Rücken ihres Vogels, doch nicht, ohne uns ein Abschiedsgeschenk dazulassen: Eine weitere Triplette, die nun uns selbst galt, inklusive der kleinen Geisha, die an Aois Seite stand. Der Einschlug schleuderte meine geliebte Südseeblüte aus meinem schulterlangen, orange gefärbten Haar, sodass ich unmittelbar mit ansehen konnte, wie sie von Frost überzogen in all ihrer Schönheit konserviert wurde, bis eine ansonsten unvorhergesehene Kälte auch mich packte, mit ihren furchterregenden Krallen in meiner Haut nicht mehr los ließ, in einer eisigen Umarmung einschloss und gefrieren ließ.


    „Ein Kuchen mit heißen Kirschen, Einmal Orangeneis, einmal Bananensplit und dann noch einen Pfannkuchen mit gefrorenen Blaubeeren … ja, das klingt gut. Nehme ich~”, notierte sich Yuzu auf einem Notizblock, den sie auf einem Klemmbrett befestigt hatte und starrte mich mit ernster, nachdenklicher Miene an: „Ich esse aber zuerst das leckere Mi-Kan-Chan-Eis, hehe~” Die Größte unserer Gruppe fuhr mir neckisch mit ihrem Finger über meine eisige Wange, während mein ganzer Oberkörper zitterte – die untere Hälfte war immer noch in einem Eisblock ein geschlossen. Aoi und Nanako hatte das gleiche Schicksal ereilt, während Nana-chan sogar im Sprung und einem süßen Lächeln im Gesicht schockgefroren wurde. Als nächstes glitt mein Blick zu einer fast schon seelenlos die Wand anstarrenden Sakura in einem rosa T-Shirt und Jeans, deren nicht mehr vorhandene Uniform sowie die Pflaster und Verbände im Gesicht und an den Armen von schmerzhaften Verbrennungen zeugten. Wir befanden uns in dem verlassenen Hauptsaal des Teehauses.
    „Mikan-chan, tutto bene?”, erkundigte sich eine gequält dreinschauende Mara, die immer wieder zusammenzuckte und in ihren Bewegungen völlig steif wirkte. Als Yuzu mir durch die Haare wuscheln wollte, wurde mir klar, dass auch sie unter elektrischer Paralyse litt. Immerhin waren alle Pokémon ebenfalls wieder auf den Beinen, doch die größte Überraschung erlebten wir mit Fukumomo. Die junge Geisha sah nicht so mitgenommen aus wie Sakura, doch ihren Kimono hatte sie ebenfalls gegen ein blaues Sweatshirt und einen langen schwarzen Rock eintauschen müssen. Von uns allen wirkte ausgerechnet sie am traurigsten, wusste ich doch um den Wert jedes einzelnen Kimonos als Kunstwerk recht gut Bescheid. Yuzu hatte es derweil geschafft, mir eine große Wolldecke um meinen ruhelosen Körper zu legen, während mein Po eine unvergleichlich angenehme Wärme erfuhr, bevor das immer noch eisige Schmelzwasser mein Röckchen beinahe wieder an meinen Beinen festfrieren ließ. Ein Blick hinter mir verriet, dass mir ein schneeweißes, großes Vulnona mit wunderschön funkelnden, intelligenten Rubinaugen aus der Patsche half.
    Yuzu konnte die Niederlage von uns wohl noch am Besten wegstecken, denn zum Sticheln war sie sich nicht zu schade: „Hey, Sakura! Ob die Olle mich gemeint hat? Als geeignete Anführerin? Immerhin bin ich die Coolste, nicht wahr, mein kleines Hula-Schätzchen? Und hey … wir hatten keine Chance gegen die, Kopf hoch, ich möchte dich lächeln sehen. Ich bin nicht nur die Coolste, sondern auch die zur Lizenz zur schlechten Laune, Dios Mio!” Arme, arme Yuzu. Das hätte sie nicht sagen dürfen. Gerade, als sie mir ein fast unwiderstehliches Grinsen zuwarf, nahm Aois kleines Vulpix sie beim Wort und verwandelte sie mit Pulverschnee ebenfalls in einen wunderschönen Eiskristall – es konnte Streit nicht ausstehen und kühlte stattdessen lieber Gemüter ab. Als köstliches Zitroneneis war sie nun wirklich mindestens so cool wie wir alle! Nachdem auch der letzte Teil meines Gefängnisses weggesprengt war und der große Kitsune zu Nana-chan und Aoi-chan - oder wie ich sie auch gerne wegen ihres Namens und ihrer Lieblingsfarbe nannte - Blue-chan trottete, sank ich zitternd auf meine Knie und umschloss meinen Brustkorb. Sofort eilte Fukumomo mit klitzekleinen Schritten, wie sie es als Kimonoträgerin gut genug beherrschte, heran, um die heruntergefallene Decke wieder um mich zu legen. Trotzdem – ich war am Boden und selbst die Fürsorge meiner Freunde oder das aufmunternde Gequieke meines zuckersüßen Irrbis vermochten mich zu erheitern.
    In jeder Magical Girl-Folge obsiegte stets das Gute, um den naiven kleinen Mädchen vor den Bildschirmen Hoffnung zu schenken. Und wir? Wir waren nicht als Hauptfiguren geeignet, sondern höchstens als Lachfiguren, über die sich selbst die dümmsten Team Rocket Rüpel nun beeumeln konnten. Versagt, und das vor meinen Idolen, den Geishas.
    „Tut mir leid wegen Leila … I’m so sorry … wir haben das versaut. Und dein Kimono? Verbrannt”, versuchte ich mich kleinlaut zu entschuldigen, um ehrlich zu sein, den Tränen sehr nahe.
    Fukumomo betrachtete mich mit einem herzzerreißenden Blick, als sie plötzlich etwas orangenes aufhob und hochkonzentriert in mein Haar steckte: „Deine Blume ist wieder aufgetaut. Du kannst sie wieder tragen, sie steht dir! Der Kimono ist zerstört und so nicht mehr ersetzbar, aber Leila? Ich gebe sie nicht auf. Und bitte mach’ dir keine Vorwürfe, denn das habe ich auch Sakura gesagt: Ihr hättet nichts tun können. Dieses Ibitak hat bereits Trainer auseinandergenommen, die den Drachenorden erringen können, nur mal so. Und das mit Toyomatsu? Gut, die mag euch nicht mehr, das kann ich euch versichern, aber ich schätze den Gedanken!” Von dem hochtrabenden Gion-Dialekt war von Casual Fukumomo nichts mehr zu hören. Mittlerweile war endlich Aoi befreit und wurde von Mara liebevoll umsorgt.
    „Wiedergutmachen geht wohl schlecht?”
    „Kann man wohl sagen. Aber ich habe eine Bitte an euch.”
    „Lass hören”, hauchte ich etwas kraftlos und sah zu, wie endlich auch Nanako geholfen wurde.
    Ich merkte, dass es der jungen Geisha nicht leicht viel, ihre Bitte vorzutragen, doch sie erwies sich als eine bessere Kämpferin als wir alle zusammen: „Also … i-ich … ich würde euch gerne besser kennen lernen wollen. Als ihr alle sechs vor mir gestanden gehabt, bereit, diese böse Frau aufzuhalten und diese Schmerzen in Kauf genommen gehabt … das hat mich davon überzeugt, dass ich nicht nur zu euch aufsehe, weil euer Kostüm so ultrasüß und -cool und knuuufiiiig ist!” Eine Geisha. Fangirlte. Wegen UNS?
    „Naja also wenn das in Ordnung ist, klar, gerne!”, nickte ich zustimmend, traute mich aber immer noch nicht, diese junge Frau aus einer so ganz anderen obwohl nahen Welt zu umarmen.
    Sie wirkte sogar etwas gekränkt: „Wieso sollte es das nicht? Geiko ist ein Beruf, außerhalb sind wir ganz normale Frauen in Jeans, Röcken, Kleidern und manchmal auch im Kapuzenpulli – zumindest, wenn uns die Leute nicht als Geiko wiedererkennen und gewisse Erwartungen an uns haben. Wissen komischerweise nicht alle, obwohl das doch eigentlich nur logisch ist! Aber ich möchte euch nicht als Gäste haben, sondern als Freunde. Touka, meine Mentorin, ist an Einsamkeit beinahe zerbrochen.” Eine Antwort meinerseits wartete sie nicht ab und trippelte nun zu den anderen Mädchen, während der weiß bepelzte Schneeball nun die immer noch vor mir erstarrte Yuzu zu pflegen begann. Für einen kurzen Moment wurde mein Herz dank der kleinen Geisha von Wärme ergriffen, bevor die eisige Kälte trotz Decke und Heizung in meinen Körper zurückkehrte.
    Wir hatten unseren ersten Auftrag in den Sand gesetzt, wie es schlimmer nicht hätte gehen können. Nicht nur, dass wie unsere Klientin und ihr Pokémon nicht verteidigen konnten – sie wurde verletzt, ein Kimono wurde zerstört und ihre Kollegin würde sich nun im ganzen Geishaviertel über uns Sailor Fails auslassen. WE. SUCK. Niedergeschlagen ging ich mir durch die Haare und spürte den riesigen Mochi-Reiskloß in meinem Bauch, denn schließlich mussten wir Floyd darüber in Kenntnis setzen. Nur eine fühlte sich wohl noch schlechter, und das war Sakura, die für diesen Moment sicherlich ausgiebig über ihre Eignung nicht nur als Rainbow Girl, sondern auch als potentielle Anführerin ausgiebig nachdachte.

    Konnichi wa und Mettwurst Loide, macht es euch in eurem jabbanischen Badezimmer gemütlich, für einen kleinen Guide, wie man Dinge vielleicht nicht so unbedingt umsetzen sollte. Ein großes Problemfeld im Characterbuilding, dem Erschaffen von Charaktere in fiktionalen Werken, ist nämlich das der Mary Sue. Was das ist? Das erfahrt ihr in diesen 7 Punkten, beginnend mit Teil 1-4!


    Mehr zum Characterbuilding erfahrt ihr in diesem Tutorial von @Namine !



    Mary Sue und Gary Stu


    Ihr wollt eine Geschichte schreiben, euch fehlt aber noch das entscheidende Glied der Kette? Ausgerechnet eure Hauptfigur, euer Protagonist? Das ist nichts Ungewöhnliches, dauert das feine Ausarbeiten eines Hauptcharakters doch mituneter sehr sehr lang und erstreckt sich sogar manchmal über viele Kapitel des Beginns, bis ihr euren Helden gefunden habt! Der leserliche Begleiter in eurem ganzen Epos, mit dem man sich nicht nur identifzieren möchte, sondern ihn auch lieben lernen soll! Im Idealfall natürlich - und wenn das Wort Idealfall erwähnt wird, dann ist auch seltsamerweise der Begriff der Mary Sue oder des Gary Stu nicht weit. Die Personifizierung der Makellosigkeit und des Heldentums:



    Definition in der deutschsprachigen Wikipedia:
    "Mary Sue ist eine abwertende Bezeichnung für eine weibliche und oft sehr junge Protagonistin, die mit höchst idealisierten Zügen und Charaktereigenschaften dargestellt wird. Sie vertritt moderne Ansichten und zieht in der Handlung das Interesse aller anderen Figuren auf sich. Dieses Phänomen, das vor allem durch Fan-Fiction zu Büchern und Filmen bekannt geworden ist, findet sich immer häufiger in aktuellen Filmen und Videospielen wieder. Auch in Rollenspielen ist dieser Begriff sehr beliebt geworden.
    Es wird oft unterstellt, dass es sich bei einer Mary Sue um eine stark geschönte Version der Autorin handelt, etwa mit perfektem Körper, Reichtum oder einem großen Freundeskreis, die dann als neue Hauptfigur stark die Handlung beeinflusst und die übrigen Figuren in die Unterstützerrolle drängt."
    [Die männliche Variante wird oft auch Gary Stu oder Marty Stu genannt, der Begriff Mary Sue kann aber auch unisex benutzt werden]



    Warnung: Ab hier beginnen Ironie (イル二 Iruni) und Sarkasmus (サルカスム Sarkasmu). Alle beteiligten Personen haben sich freiwillig und gegen ein Honorar dieser Sache verschrieben. Ohne ein Verständnis dafür könnten einige Leser etwas falsch verstehen - oder dachtet ihr, dass die Begriffe auf Japanisch wirklich so heißen? Lel als ob. Was ich euch jedoch vorstellen werde, sind immer die Extremfälle. Die existieren sehr wohl, aber es gibt auch viele dezent harmlosere Abstufungen, die aber trotzdem ungemein aufs Gemüt schlagen können.




    I. Der Beginn:


    Irgendwo müssen wir anfangen, und das geht am Besten beim Aussehen und beim Namen. An Gedenken an mittlerweile international bekannte Protagonisten und Helden wie Naruto oder Sailor Moon, habe ich mich für eine Heldin mit blondem Haar und blauen Augen entschieden - da kann man als Hauptfigur nie etwas verkehrt machen, denn blonde und blauäugige Charaktere sind schließlich immer gute Menschen mit ehrbaren Idealen!
    Dafür nehmen wir einfach meine Marie-Noelle aus Mischblut (Bzw. dieser Kurzgeschichte, da Mischblut auf dem BB nicht veröffentlicht wurde) und machen aus ihr nun einfach eine Marie-Sue. x)


    *Marie wird auf einen Stuhl gesetzt*
    Marie: ô.o"

    Der nächste Schritt wäre es, unsere Hauptfigur äußerlich zu perfektionieren. Schließlich müssen wir dafür sorgen, dass ihr nicht nur das andere, sondern das eigene Geschlecht permanent verfällt.
    Outfit: Sexy genug. ;D Alternativ geht natürlich auch ein Microrock statt einem Minirock, oder für einen Herrn einfach mal das komplette Fehlen eines Oberteils.
    Größe: 1,64 cm. Winzig. Für eine Mary Sue vielleicht noch ganz süß, aber generell gilt, groß und schlank, wie ein Model - für einen Gary Stu ist der perfekte Körper allerdings schon nahezu ein Muss! Was sagt ihr? Eure Geschichte spielt in der Vergangenheit und die Menschen waren dort kleiner? 50.000 Liegestützen, ihr Pisser. Alternativ können auch bestimmte andere Körperteile gestreckt werden!
    *Plötzlich wächst Marie um 13 cm*
    Marie: Wieso entwickle ich mich jetzt zu Girafarig? Ich habe mich vorher wohl gefühlt ...

    Duuu, meine liebe Marie, sollst dich gar nicht wohlfühlen! Du hast dein Wohl unter das Gesamtbild der Geschichte zu stellen!
    Marie: Leck mich doch ...
    Und somit kommen wir fließend zum nächsten Punkt. Moment - eins fehlt noch. Bezüglich der Abstammung eures Charakters sind euch keine Grenzen gesetzt, aber Blaublütig gilt eindeutig als favorisiert. Eure eigene kleine Disney-Prinzessin.
    *Marie ist plötzlich die Tochter von Jérôme, König von Frankreich und Rea, Leibgarde der asiatischen Sphinxen*
    Marie: Wie kann ich mit meinem Aussehen halb Asiatin sein? Ich meine, Elaine ist auch blond, aber nur noch 1/4 Asiatin mit immerhin dunklem Teint und so, aber bei mir ist das echt unglaubwürdig!
    *Marie bekommt ein Bild von Naruto und Sailor Moon hochgehalten, plötzlich wachsen ihr Engelsflügel*
    Marie: Whatever ... <_<"

    Keine Verwandtschaftsbeziehung ist unlogisch genug für eure Heldenfigur, wenn sie ihrer Großartigkeit irgendwie Ausdruck verleihen kann. Außerdem kann es helfen, warum ausgerechnet SIE die Auserwählte ist, die die Endgegner bezwingen soll. Denn sonst hätte Marie ja womöglich gar nichts mit der wilden Sphinxenkaiserin zu tun! Und als Halb-Engel mit random Rassenspielerei ist das Ganze noch ein gutes Stück fancier!




    II. Ein Heldencharakter:


    Eure Mary Sue ist perfekt. Das glanzvollste Wesen, das am Himmel kreist. Wie ein Adler, oder noch besser, ein Ho-Oh. Charakterische Mängel, die eine Mary Sue in ihrer Perfektheit einschränken könnten? Weg. Da-mit. Sofort! Von wegen, dass man sich mit Charakteren identifizieren kann, die die selben Fehler wie der gemeine Leser besitzen! Es geht erst einmal immer um euch und viele Mary Sues und Gary Stus sind oftmals eine Heroisierung des Autors - von euch! Radiert all eure Fehler und Unzulänglichkeiten weg!
    Marie: *Prankt Yomi mit einem Klingelstreich. Als eine Wache sie bermerkt, zwinkert sie dem Mann frisky zu, säuselt in einer zuckersüßen Stimme und dreht eine Strähne ihres goldenen Haares in ihren Fingern, drückt ihm ihre Reize förmlich auf. Kleiner, gerissener, durchtriebener Succubus! Dabei wollte sie doch nur gleich drinnen sitzen und sich von Yomi ohne Bezahlung bewirten lassen und sich faul auf dem Kanapé zu wälzen, bevor sie erneut ziellos in Frankreich umherirrt und in eine Kirche und Bibliothek nach der anderen einbricht, um ohne amtliche Erlaubnis nach potentiellen Schätzen zu schnüffeln - und wer sie nervt, bekommt schon mal das ein oder andere unflätige Wort an den Kopf zu hören, klar, dass sie bei den kirchlichen Würdenträgern nicht gerade beliebt ist.*
    Marie: Das klingt sowas von nach mir. ^_^

    Eine Mary Sue ist kein Bad Girl. Sie hat keine Kanten. Und eine Marie Sue wird das auch nicht haben. Faulheit? Eine Marie Sue ist 24/7 selbstlos die Welt am retten. Unhöfliches Benehmen? Gibt's nicht. Frisky Flirting? Überflüssig - die Wache würde ihr schon beim ersten Augenkontakt für alle Ewigkeiten verfallen. Straftaten? Ja, gibt es, aber es sind dann a) keine Straftaten, b) ist sich Marie Sue nicht bewusst, dass es Straftaten wären, und c) alle anderen Charaktere auch nicht, um Gegenteil, denn d) ein guter Charakter unterstützt diese "Verfehlungen", da es ja in ihrem Weltbild keine sind! Egoismus? Bitch please. Eine Mary Sue opfert alles ihrer Heldenrolle!
    *Maries kleinen charakterlichen Schwächen sind plötzlich wie weggeblasen! Sie arbeitet bei zwei karitativen Einrichtungen gleichzeitig, und das ohne Lohn, hat stets ein Lächeln aufgesetzt und weist Sünder aller Art auf deren unlautere Taten hin, Jesus-Style! Eingehüllt von ihrem Charisma, verfällt selbstverständlich die Möglichkeit, sie zu ignorieren und sich gegen sie aufzulehnen - wäre ja nicht richtig!*
    Marie: Das klingt sowas nach ... einem verdammten Schleimscheißer? Dx
    *Marie werden die Schimpfwörter abgedreht*
    Marie: Ach Flickenteppich! q_q

    Wie ihr seht überzeugt die Marie Sue nicht nur durch ihr glanzvolles Äußeres, das ihr von sämtlichen Menschen- und Tiergruppen Anerkennung und Liebe entgegen bringt, sondern auch durch ihre heldenhafte Seele und ihren bewundernswerten Charakter. Jeder möchte gerne so sein wie sie und macht darin innerhalb der Geschichte keinen Hehl darauf, je öfter, desto besser! Und noch besser als direktes Lob ist natürlich das, was hinter ihrem Rücken ausgegeben wird, das wertet sie noch viel mehr auf! Wo wir doch bei anderen Charakteren sind ...




    III. Entscheidungen eines Tausendsassas:



    Eine Mary Sue zeichnet sich dadurch aus, dass sie in allem, aber auch wirklich allem die richtige Entscheidung fällt. Versagen oder Scheitern kennt sie nicht, im ersten Anlauf schafft sie mühelos, einen fünf Tonnen schweren Laster auf ihrem kleinen Finger zu jonglieren. Diese Fähigkeiten hat sie sich nicht durch mühevolle, harte Arbeit und ausdauerndes Training erworben, sondern sie sind ihr durch Geburt göttlich zugeflogen - gaaanz wichtig.
    Marie: Hehe, wisst ihr noch, wo ich in der Pâtisserie Bouillante mal zu viel Rotwein getrunken habe und dann in das noch nicht fertig gelierte Aspik geklettert bin? Am Ende war ich in einem Block aus Gelatine eingefroren. ^^" Uuuuum ... uuund ... dann ist mir mal was angebrannt, ich habe Yomis Kittel ruiniert, Gläser umgeschmissen, tjaaa ...
    *Marie verliert plötzlich die Fähigkeit, zu reden.*
    Marie: >:X

    Stopp. Unfälle? Redest du gerade von Unfällen? Von Missgeschicken? Oder möglicherweise von Dingen, in denen eine Marie Sue einfach kein Talent besitzt, weil sie eben in anderen Bereichen stärker und talentierter ist? Eine Marie Sue kann Bogenschießen, Reiten, 14 Fremdsprachen, 6 Schriftsysteme, Kochen, Backen, Schwertkampf, ist zudem bewandert in den Bereichen Physik, Medizin und Astrologie. Auch das Treffen von Entscheidungen führt dazu - selbst wenn diese mal negative Konsequenzen haben sollTEN. Im Konjunktiv! Dann ist jemand anders schuld, ganz einfach.
    Es existiert keine andere Koryphäe, die sich jahrelang auf etwas spezialisiert hat - die auch nur ansatzweise in eine Mentorenrolle für unsere Marie Sue steigen könnte, denn dafür ist unser Schätzchen bereits viel zu bewandert mit ihren jungen, knackigen 18 Jahren.
    Marie: 19. Ich bin 19.
    19 ist auch okay. Hauptsache jung und schön.
    Yomi: *Grübelt über eine hoch-komplexe Formel aus dem Bereich der Physik. Würde sie dieses eine, fehlende Glied ersetzen, könnte die Wissenschaftlerin endlich ihr Projekt einer neuen, viel effektiveren Brückenform in Angriff nehmen*
    Marie: *Kommt rein und liest sich Yomis Notizen kurz durch - sie hatte nie Erfahrung mit dieser Wissenschaftsrichtung, was sie als Schatzsucherin auch nicht wirklich brauchte* Yoooomiiii? Du musst das Vorzeichen und den Nenner vertauschen, glaube ich. Dann müsste es stimmen. ^^
    Yomi: Waaas? O_O Ich sitze als anerkannte Architektin wochenlang hier dran und du platzt einfach rein und erkennst das Prinzip auf Anhieb? *reibt sich verwundert die Augen* Ich muss träumen ...

    Oh nein. Das ist nicht etwa surreal. Das ist die Kraft der Marie Sue, meine süße Yomi. Eure Reisegruppe könnt ihr durch diesen ungeheuren Vorteil völlig beliebig zusammen stellen. Eine hitzegewöhnte Sphinx für einen Kampf in der Wüste? Eine Yuki-Onna als wertvolle Bündnispartnerin in kalten Arealen? Eine Figur mit medizinischer Fachkenntnis aufgrund abgeschlossener Ausbildung als Arzt oder Ärztin für einen gefährlichen Ausflug in einen Tropendschungel? Ach was! Scheißt drauf! Nehmt lieber den Love Interest eurer Mary Sue oder eures Gary Stu in die Party auf, auch wenn es absolut keinen Sinn in dieser Situation machen würde, Hauptsache es gibt romantische Action!




    IV. Beziehungen und Interaktionen:


    Ein Gary Stu ist erst einmal, auf soziale Interaktionen heruntergebrochen, ein heiß begehrter Bachelor, eine Mary Sue eine heiß begehrte Bachelorette. Love Interests in beiden Geschlechtern, die ihnen treu ergeben sind, sowie zahllose NPCs, die völlig Hin und Weg von eurem Spatzerl sind.
    Marie: Bei mir ist das immerhin sowieso realistisch, denn ich bin ne Hübsche. :3
    *Sphinxenprinzessin Kagayaku neben dransetz. Schwarze Haare, gebräunte Haut, feine Gesichtszüge, atemberaubende Beine und ein süßer Po. Auch eine Schönheit, nur sie ist ein anderer Typ.*
    Kagayaku: Miau. .3. Hey Marie~
    Dieter Bohlen: Hmmm ... beide sind zwei hübsche Miezen, aber da ich schon immer auf exotische, dunkle Schönheiten stehe, entscheide ich mich für Kagy!
    Dieter. DIETER! Nochmal neu, bitte. Eine Präferenz eines bestimmten Typen setzt bei einem waschechten Protagonisten aus! Wie kann man das denn nicht wissen? Jeder, ich betone es noch einmal, jeder, und vor allem die Reichen und Schönen, sind geradezu begeistert!
    Dieter Bohlen: *seufz* Hmmm, eigentlich finde ich gebräunte Ladies schon geiler, wie man in der Lore auch immer wieder verfolgen kann, aber hier ist Marie für mich die klare Siegerin, denn sie ist die Protagonistin und damit rundum perfekt!

    Geht doch. Aber Kagayaku, hast du nicht etwas vergessen? Gerade du als Adlige und natürliche Schönheit solltest doch eigentlich wissen, dass du dich dem Charme einer Marie Sue nicht entziehen kannst!
    Kagayaku: Sie ist süß, aber ... uuungh. *eyeroll* Miau. .3. H-hey ... Mariiie~ o///o ... Gyu ... *blush* >///<
    Marie: ô.ô Kawaii ...
    Kagayaku: *neigt schüchtern ihren Kopf, als sie Marie ein kleines Geschenk überreicht* M-Mademoiselle Marie? Ich habe hier etwas für Euch, dass Euch vielleicht behilflich sein kann! ((Kagayaku: o_o" Ach fagyu!))
    Marie: Ooooh cool! Eine Schatzkarte der antiken Tempel von Meteora! Nur ausgewählten Personen wird dieses Wissen zuteil! Na das ist aber ein echt schönes Geschenk! x3

    Wie von selbst beschenken die anderen Charaktere unsere Marie Sue und ordnen sich dieser unter. Sie ist der Mittelpunkt eurer Geschichte und noch viel mehr der Mittelpunkt des Lebens jedes einzelnen guten und neutralen Charakters, egal welchen Ranges oder welcher Relevanz innerhalb eurer Story. Sie würden ja fast schon über Leichen gehen, um mit Marie Sue befreundet zu sein. Wo wir schon mal bei Leichen sind ... aber dazu mehr im zweiten Teil.

    Das Bisaland hat es dem unovanischen Staatspräsidenten G-Cis Harmonia nicht gestattet, eine Wahlkampfveranstaltung auf ihrem Gelände abzuhalten.


    Außenminister Violaceus äußerte sich scharf zu den diplomatischen Verstimmungen: "Diese Praktiken unterscheiden sich nicht im Geringsten von der der Nazis!"

    In der 3.Liga spielen doch 2 Reservemannschaften, ich wüsste nicht warum eine Reservemannschaft nicht in die 3.Liga aufsteigen kann.


    Zur Relegation. Ich weiß nicht, ob ihr Eishockey schaut, aber da wird auch wenn man Erster ist am Ende gegen die Besten um den Meisterpokal gespielt. Dort bekommt man als Meister nicht mal automatisch den Meistertitel.

    Ja, Zweitligisten dürfen keine 2. Mannschaft in die 3. Liga bringen, da ist dann Schluss.
    In Frankreich dürfen 2. Mannschaften maximal in die 4. Liga (CFA), In Spanien allerdings sogar in die 2. was ganz, ganz gruselig ist. Das einzige Tolle daran ist herum getrolle bei FIFA, wenn man mit Real II ein Auswärtsspiel gegen seinen Hauptverein gewinnen kann. Aber sonst? Eine spanische Großstadt wie Santander muss in die 3. Liga absteigen, während man in der 2. Liga Villarreal II bewundern kann (konnte? ka ob die noch da drin sind, aber die waren das mal)? Das ist echt Humbug.


    Das ist in der Belgischen Liga seid 2 oder 3 Jahren jetzt auch so. Trifft jetzt aber nicht so meinen Geschmack, um ehrlich zu sein. Eishockey ist aber auch eine US-amerikanische Sportart und da sind diese Systeme mehr oder weniger historisch verwurzelt, siehe Super Bowl und NBA-Playoffs für Football und Basketball.

    Dann sollen die die Talente doch ausleihen, dann bekommen die die wieder und andere Städte/Vereine können ebenfalls davon profitieren. Ausgemusterte Stars sind mittlerweile genauso bei den kleineren Clubs vorhanden, und ja mein Gott, einen Pizarro kann man halt auch nicht als Trainings-Mentor erwarten. Wenn der Standort Bremen einen Drittligisten will, dann will ich lieber Oberneuland stadt Bremen II sehen. Die zweiten Mannschaften nehmen einer Stadt den Profifußball weg.


    Der Fehler war die ganze Regionalligarevolution. Einige Mannschaften haben von der Aufstockung von drei auf fünf Ligen mit dem Klassenerhalt profitiert, aber danach? Hätte man drei Regionalligen:
    Zack, vier direkte Absteiger aus der 3. Liga, drei Regiomeister und der Relegationssieger der Zweitplatzierten
    Oder drei direkte Absteiger aus der 3. Liga, drei Regiomeister und der Relegationssieger von den Zweitplazierten und dem Viertletzten.

    Kennt ihr das, wenn ihr tagelang eure Freizeit vergurkt, ohne irgendwie kreativ gewesen zu sein? Ich hasse das =_=


    Kennt ihr den unbändigen Hass auf Rosinen? Eeeeeew.


    Kennt ihr das, wenn ihr in einer Gruppe seid und Leute die ganze Zeit über Zeug erzählen, was euch nicht die Bohne interessiert? o_o


    Kennt ihr das, wenn ihr euch vornehmen müsst, morgen gesund zu essen, weil ihr heute so ungesund gegessen habt? xD Reis, Schokocookies und Mikado [imala in Jabban auch Pocky genannt]. Geil. War zu faul zum Einkaufen/Kochen.

    Ich hab nowala nur einen Wunsch. Den ich jetzt größer erläutern kann. Der andere wäre halt "ich will die Stadt und die Region und das und dies" - und ein dritter wäre "alle Bosskämpfe mit 5 oder 6 Pokémon", aber das hängt mit meinem Hauptwunsch zusammen.


    Denn: Ich wünsche mir, das alle wichtigen Gegner oder zumindest einige von denen ein neues Feature bekommen, nämlich der Besitz von mehr als 6 Pokémon. Versteht mich nicht falsch, sie sollen immer noch maximal sechs Pokémon einsetzen können, aber welche davon, bleibt komplett dem Zufall überlassen.


    Wieso?
    Mehr Nervenkitzel, inbesondere bei den Nuzlockes.
    Du weißt nie, was dich erwartet. Komplett wirst du das gegnerische Team nie abdecken können und plötzlich ist eine harte Nuss vorprogrammiert. Du kannst pokern, dass ein bestimmtes Pokémon nicht mitkommt, aber sicher sein kannst du dir nie. Das würde den Schwierigkeitsgrad so enorm anheben. Die, die diese Stadium/Colosseum-Spiele mal gespielt haben, kenne sicher noch das gleiche Prinzip mit 3 vs 3, wo auch jeder aus sechs verschiedenen Pokémon wählen muss.
    Mehr Realistik. Ja klar, DU, der Auserwählte, der 10-jährige Junge, ist im Besitz von 50 Pokémon, und hast zumindest ein paar Pokémon auf close-enough-Teamlevel als Ersatz dabei. Aber die bösen großen Pokémonbosse nicht? Lel als ob.


    Aber, ein Bosskampf mit drei Pokémon? oder vier? Ich finde, da geht mehr. Deswegen ist meine Idee, dass der Gegner theoretisch immer aus 10 Pokémon auswählen kann, von denen er sechs Pokémon völlig zufällig mit sich trägt. Ein oder zwei Signatur-Pokis und sonst normale, von den Signatur-Pokémon muss MINDESTENS eines stets eingesetzt werden. Das ermöglicht dann auch das Abwägen verschiedener Mega-Entwicklungen - wenn du 30 Steine findest, wieso soll der Gegner nicht auch Zugriff haben, als Arenaleiter, Boss oder Liga-Verantwortlicher? Ich fände diese Idee jedenfalls unglaublich interessant, würde sie aber eben nur auf die wichtigen Charaktere beschränken, also etwa 15 Stück pro Spiel: Hauptrivale, böser Boss, Leiter, Top 4 und Champ.

    @Sunlight


    Die Roten Pandas sind ja zuckersüüüüß! °_° Als ich mal welche knipsen wollte, waren die a) zu weit weg, b) ein Gitter dazwischen, c) es war schon zu dunkel ... aber das sind richtige kleine Perlen! ^^


    Bild 2 und 3 von denen sind da eigentlich meine Lieblinge, da hier das kecke Gesicht der Pandas richtig schön zur Geltung kommt! Das kleine, schwarze Näschen, die spitzen Öhrchen, die wie kleine Bernsteine glitzernden Augen. Perfekt getroffen und ein großartiger Kontrast der schwarzen Teile des Haarkleids zu dem Schnee!
    Das Schöne an Bild 1 ist eigentlich die Körperform des Tieres, seine schlanke, elegante Haltung und der flauschige Schweif. Da sieht man richtig das Raubtierblut in den kleinen Knuddelbärchen, obwohl sie ja so süß und harmlos aussehen. Die elegante Ganghaltung zum lautlosen umherziehen ist einfach unverkennbar bei ihnen, sodass sie ja fast schon ein kleines Bisschen einer Katze ähneln. ^-^

    • Wie hat euch der Film gefallen?

    Unglaublich gut! Ich mag allgemein japanische Settings. Ich fand 30 Minuten "Quasi-Einleitung" etwas lang, ganz ehrlich. Aber das ist auch das einzige Manko, das mir spontan einfällt. Er hat mich emotional richtig mitgenommen, tolle Zeichnungen der Bilder, liebenswürdige Charaktere und ein kreatives Setting, das ich so noch gar nicht kannte.

    • Findet ihr die Story sinnvoll oder gibt es zu viele Punkte, die keinen Sinn ergeben(Plotholes)?

    Im Grunde genommen sieht da erstmal vieles Unlogisch aus. Ich habe aber nie wirklich darüber nachgedacht und die meisten Dinge nicht hinterfragt. Der Film hat seine ganz eigene Logik und Physik, das zerlege ich jetzt nicht so bewusst wie bei Pokémon, wo selbst innerhalb der vom Spiel gesteckten Logik Dinge einfahc so unglaublich falsch sind.

    • Welchen Charakter mögt ihr am liebsten?

    Mein Lieblingscharakter ist Mitsuha! Ihr Schicksal hat mich mitgerissen und die ganze Zeit, als die evakuiert haben und es diese Zeitsprünge gab, habe ich um ihr Leben mitgefiebert, immer wieder zwischen Hoffnung und Enttäuschung schwankend - nie konnte ich mir sicher sein, welches Schicksal sie letztendenes erwartet. Das kleine Schwesterchen Yotsuha und Taki mochte ich auch gerne ... die Freunde waren auch ziemlich sympathische Gesellen ... das haben die schon gut gemacht.

    • Was hättet ihr getan, wenn ihr mit Mitsuha oder Taki den Körper getauscht hättet?

    Ich wäre wohl nicht so mutig gewesen und hätte richtig krass ins Leben des "Anderen" eingegriffen, aber die neue Situation erkunden und mal ein paar Stunden jemand anderes zu sein? Wieso nicht, klingt spannend! Letztenendes ist das einem Animus aus Assassins's Creed gar nicht sooo unähnlich, man lernt neue Orte und Personen kennen und erfährt inbesondere sehr viel darüber, wie diese eine Person von ihrer Umwelt wahrgenommen wird! :D

    • Würdet ihr euch wünschen, dass der Film in Deutsche Kinos kommt? Wenn ja, würdet ihr ihn noch einmal sehen?

    Ja, auf jeden Fall, denn dafür ist der Film definitiv gut genug und wird auch sein Publikum finden. Noch einmal sehen? Mit ein paar Monaten oder sogar Jahren Abstand dazwischen, gerne. Aber nicht zu zeitnah, das macht keinen Spaß, sowas mag ich nicht. (:

    • Wie fandet ihr den Film im Vergleich zu anderen Werken von Makoto Shinkai (u.a. Garden of Words und 5cm per Second)?

    Kann ich nicht sagen, dazu sehe ich zu wenige Filme. ^^"

    Geht ihr gerne ins Kino?
    Ich würde nicht sagen, dass ich es blöd finde, aber ich habe so gut wie kein Interesse daran. Mein Fernseh- und Filmkonsum ist ohnehin total gesunken in den letzten Jahren.


    Geschätzt: wie oft geht ihr im Jahr ins Kino? oder Wie oft wart ihr bisher in diesem Jahr im Kino?
    0-1. Ernsthaft. xD



    Wann wart ihr das letzte Mal im Kino & was habt ihr gesehen?
    Vor zwei oder drei Jahren, "Super-Hypochonder" mit Dany Boon, aber auch eher nur, weil es einer meiner absoluten Lieblingsschauspieler ist! :D



    Deutscher Durchschnittsbürger geht 2 Mal im Jahr ins Kino - Gründe dafür?
    Die Filme kommen eh irgendwann und nur wenige interessieren sich für das gesamte breit gefächerte Angebot.


    Popkorn oder Nachos - Euer Proviant im Kino
    Ich liebe beides! °O° Aber Nachos sind verhältnismäßig etwas teuer für die Menge.


    Würdet ihr ohne Begleitung ins Kino gehen?
    Ich denke nicht. War noch nie der Fall bisher.


    Überfüllter Saal oder nur eine handvoll Menschen - was ist euch lieber?
    Ist mir egal, die sehe ich eh nicht. Die meisten stören jetzt nicht, aber einen großen Rücken will ich nicht vor mir haben. x.x



    Welcher Film war euer erster im Kino?
    I have no idea.



    3D im Kino - eure Meinung
    Ich mag das! °O° Das gibt dem ganzen Pepp, manchmal spürt man richtig das Adrenalin bei aufregenden Szenen hochsteigen! Das hat was, auf jeden Fall!



    Wart ihr schon mal in einem Autokino (Erfahrung, Meinung etc.)?
    Nope..



    Preise im Kino (Film, Essen) zu hoch oder angemessen?
    Ziemlich teuer würde ich sagen.


    Sneak Preview - werdet ihr mal/habt bereits eine besucht und Meinung dazu
    Nein.



    Besondere Erlebnisse im Kino
    Eigentlich ist das Erlebnis immer der Humor der Film selbst - oder eben 3D! Ansonsten allerdings noch nicht!



    Habt ihr einen Film schon zwei Mal im Kino gesehen, wenn ja, warum?
    Nein. Ich würde dafür kein Geld nochmal ausgeben, aber ihn später im Fernsehen mal wieder anschauen.


    Und natürlich: Was fällt euch allgemein noch zum Thema Kino ein?
    Hollywood und seine faszinierende Glitzerwelt~ :3

    Ooooooooh Alola! Eine Alola-Geschichte! Und dann ist es also der Nachfolger von der Curelei-Geschichte - so viel weiß ich schon mal vor dem lesen. Curelei, das Hulaketten-Pokémon ò.ó. Okay let's do it, attack it, let's make it happen! >:



    Das Feuerwerk hatte bereits begonnen, als ich kurz vor acht Uhr abends am Strand von Hauholi City angekommen war
    Sannah: KÜSS MISCH! ò.ó


    Nach einigen weiteren Sekunden, in denen ich das Feuerwerk bestaunte, riss ich mich von dem Anblick los und suchte stattdessen Nora, mit der ich mich für heute verabredet hatte. Wir gingen in dieselbe Klasse und sie war auch meine beste Freundin. Unsere Mitschüler meinten oft genug, dass wir schon wie ein Paar aussehen würden, machten uns aber aus diesen Gesprächen nicht viel. Für uns zählte allein die Freundschaft zueinander.
    Kagayaku: Mimimi Freundschaft mimimi Glitzerponies mimimi Liebe! Küsst euch! Ufufu~
    Elaine: ô.o Hast du an Katzenminze geschnüffelt?
    Kagayaku: Nerv nicht, Blondchen. Ich will wissen was da mit Nora the Explorer läuft~


    Relativ planlos ging ich von einem Süßigkeitenstand zum nächsten und schließlich, als ich an einem Malasada-Stand vorbei kam, hörte ich eine Stimme hinter mir meinen Namen rufen.
    Kagayaku: U- ... u-u-u .... gyuuu- ... q_q Will haben! T_T
    Elaine: O_O" Myam!
    Oz: Der große Oz macht die besten Malasadas aller Zeiten! Ich habe mit meinem Stand an einem Tag 53 Mäuse verdient!
    Roxy: Das klingt aber eher danach, dass da ein paar Leute hingingen und dann nie wieder, weil es so eklig war?
    Oz: Was weißt du denn schon, du lausige Konditorin?
    Roxy: Hey, den letzten Kuchen haben wir beide GEMEINSAM versaut, okay? <_<


    „Hey, Richard! Hier sind wir!“
    Kagayaku: Das it doch eine Kakao-Marke! O_O
    Sheila: Das ist Suchard ...
    Kagayaku: Ja jetzt zähl mal keine Erbsen!
    Sheila: Das wird aber Süshaar ausgesprochen. Und nicht Rischart. Oder Ritschert.
    Kagayaku: Weil du aus Textform die Aussprache rauslesen kannst? Lösch dich. <_<


    Ich drehte mich perplex um und erkannte sofort Nora, die mir mit dem rechten Arm entgegen winkte. Sie war aber nicht allein. Rachel und Tim, zwei unserer Freunde, waren ebenfalls bei ihr und schienen bereits ungeduldig zu warten. Sofort machte ich mich auf den Weg und gesellte mich zu den dreien.
    Howard Wolowitz: Uuuh, hallo Ladies, Zeit für ein heißes Doppeldate! 8)
    Sheldon Cooper: Womit willst du denn jemanden beeindrucken? Mit deinem Master-Abschluss oder deinem Ingenieursberuf ganz sicher nicht.


    „Hast dir also eine neue Freundin gefunden?“, meinte Tim neckisch, der es immer liebte, mich aufzuziehen. „Ich wusste gar nicht, dass dir Feen wichtiger sind als Nora.“
    Yomi: Und wenn Nora eine Fee ist? :3 Ist ja nicht widerlegt! ^-^ Ich bin nämlich auch sowas wie eine Fee~ Oui Ouiiiii! x3


    „Ist das süß!“, quiekte Nora vergnügt und machte in der Zwischenzeit weiter. „Ich hab echt noch nie ein Curelei gesehen und dann auch noch so ein niedliches! Kein Wunder, dass du so schnell wieder auf den Beinen warst.“
    Kagayaku: Natürlich. Klar. Lebt auch fucking Alola und hat noch nie ein Curelei gesehen. Will die mich verkackeiern? Richard, halte dich von ihr fern, ihr Intellekt ist rudimentär!
    Charlie: Vielleicht ist sie einfach nur nie Bock, nach draußen zu gehen.
    Kagayaku: In Alola? ... Come on. Aber in Sinnoh ... wäre ich die krasseste Hikkikomori aller Zeiten. In einer dicken Decke eingewickelt, mit einer heißen Tasse Tee oder Kaffee in der Hand und vor einem warmen Kamin~ =w=


    „Stimmt“, pflichtete ihr Rachel bei und verschränkte die Arme. „Curelei sind ja für ihre Heilfähigkeiten bekannt und werden deswegen auch in Pokémon Centern eingesetzt."
    Kagayaku: Aber Nora hat noch nie ein Curelei gesehen, obwohl das offenbar überall in öffentlichen Einrichtungen benutzt wird. Lülülü~


    „Man könnte glatt glauben, Curelei sind immer so fröhlich drauf. In allen Dokumentationen und Bildern habe ich noch nie eins auf andere Art gesehen.“
    Min-yeon: Hitler hat man in öffentlichen Medien auch nie depressiv gesehen. :O Die wollen natürlich auch immer ein gewisses Image wahren. ^^
    Satsuki: Von Curelei ohne Brücke zu Hitler, das schaffst auch nur du. -_-
    Min: Ich bin die Meisterin in "How to find Hitler"! ò.ó Über Wikipedia-Artikel in Sekundenschnelle zu Hitler kommen. Man braucht ja auch eigentlich nur irgendwie eine europäische Nationalität für einen schnellen Sieg. .-.


    Tim nahm daraufhin ein Starrduell gegen Cuwa auf. Ich hatte nicht auf die Uhr gesehen und wusste nur, dass schon mindestens zehn der Knallkörper im Hintergrund zerborsten waren. Nach einer gefühlten Ewigkeit, in der Cuwa ihren Gesichtsausdruck nicht verändert hatte, quiekte sie kurz auf und Tim fing an zu lachen.
    „Okay, okay, du hast gewonnen“, meinte dieser mit hochgehobenen Armen und wir stimmten alle mit ein. Für gute Stimmung war auf jeden Fall schon gesorgt.

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    Tim: Curse you, Cuwa! I shall get you back, somehoooow!


    (Irgendwie erinnert mich Nora ein bisschen an Maho, vong der Artigkeit her :3 Der Drache am Ende ist also nicht der MEDDL LOIDE-Drechenlard, sondern Rayquaza ...
    Aber ich finde, dass du die Fröhlichkeit des Karnevals mitsamt bunter Beschreibungen toll rübergebracht hast, für eine kurze 1-Szene-Story! ^^)