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Ich verstehe diese Gerichtsentscheidung nicht. Das Hartz IV ist das Existenzminimum, was ein Mensch zu leben hat. Sanktionen führen dazu, dass man weniger als das Minimum hätte. Das kann keiner wollen. Sanktionen ist ein Druckmittel, was den Betroffenen noch mehr unter Stress bringt.
Alle Sanktionen zu verbieten wäre der richtige Schritt gewesen.
Um Gottes Willen, wie Namine schon sagt würde es keine Sanktionen geben, dann wäre das der beste Weg hin zur Arbeitslosigkeit, was denkst du wie viele Leute sich dann nur noch denken „mir kann jetzt keiner mehr was“.
Wer sich nicht um Arbeit bemüht, der muss halt mit Sanktionen rechnen.
Ich frage mich auch was du immer vom Staat willst, dass nicht alles Tip ist kann ich ja verstehen, aber zur Wohlfahrt zu mutieren wäre schlimm.
Was erwartest du noch, als Hartzer Kriegszeit schon vieles bezahlt und bekommst noch dein „Taschengeld“.
(Ich habe mich selbst mal für kurze Zeit in der Situation befunden)
Und nein, das müssen wir nicht alle gemeinsam verkraften schon gar nicht, wenn man kein Ansatz zeigt sein Hintern zu erheben, was hast du für Vorstellung?
Bitte zeig nicht immer mit dem Finger auf andere und fass dir auch mal an die eigene Nase...
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Doch, wir müssen es verkraften. Wir zahlen für viele Dinge, die uns keinen Mehrwert bringen. Arbeitsunfähige zum Beispiel müssen auch bezahlt werden. Hartz IV Empfänger können zumeist arbeiten gehen, aber es gibt keine Pflicht eine Beschäftigung nachzugehen. Das mit dem Sanktionen wäre das Gleiche wenn man einen kranken Menschen Sanktionen verdonnert, weil er sich nicht bemühen würde schneller gesund zu werden oder so. Sanktionen sind nichts Anderes als ein mieses Druckmittel und gehören abgeschafft. Wenn es gute Arbeitsgeber gibt, die auch gute Arbeit anbieten, dann bleibt die Arbeitslosenquote weiter gering. Aber bei den ganzen atypischen Jobs bei uns kann ich die Leute verstehen, die dann lieber garnicht arbeiten gehen. Als Zeitarbeiter wird man nur rumgeschickt, keine Beständigkeit, viel Stress, dazu bekommt man kaum Leistungen. Dazu die ganzen Minijobber. Nur weil unsere Arbeitssituation, ehrlich und offen gesagt, beschissen ist sollen es nicht die Hartz IV Empfänger dafür büßen müssen. Und wie gesagt Manche wollen garnicht arbeiten gehen, weil man auch so zufrieden sein könnte.
In diesem Fall wollte der Betroffene sich aber nicht einmal um Arbeit bemühen?
In dem Artikel steht doch, dass er das Wirtschaftssystem von Deutschland ablehne und sich deshalb keine Arbeit suchen wollte, was wiederum einen Verstoß gegen die Mitwirkungspflicht darstellt.
Die Sanktionen zu verbieten, wäre hingegen ein großer Schritt hin zur dauerhaften Arbeitslosigkeit. Denn wenn man nichts zu befürchten hat, wenn man arbeitslos ist und sich keine neue Arbeit sucht, aber dennoch Geld vom Staat bekommt, warum sollte ich dann überhaupt noch etwas tun? (so sehe ich das zwar nicht, aber viele Menschen denken vermutlich so)
Unabhängig von seinen Bedürfnissen und Interessen, es gibt auch Menschen, die garnicht arbeiten wollen. Das gehört zu einer Gesellschaft dazu und das müssen wir alle gemeinsam verkraften. Auch Hartz IV Empfänger gehören zum Teilhabegesetz. Aber eine Existenzgrundlage zu mindern, das ist menschenunwürdig.
Die Sanktionen zu verbieten würde für die Leute weniger Stress bedeuten. Mit Stress erreicht man nichts. Als Hartz IV Empfänger ist man quasi dauernd mit Jobangeboten, Terminen beim Amt usw.. ausgesetzt. Dass es dann eine höhere Arbeitslosigkeit geben sollte ist dem Arbeitsmarkt selbst zu schulden. Viel zu viele Jobs auf dem Arbeitsmarkt sind auch viel zu unatttraktiv. Zu geringe Löhne, schlechte Arbeitszeiten usw.. wenn es nur gute Jobs gäbe, dann gibt es auch wenige Arbeitslose.
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Und wie sollte so ein Staat funktionieren?
Unsere Gesellschaft ist nicht dafür ausgelegt, eine solche Untätigkeit zu tolerieren, erst recht nicht, wenn der arbeitende Teil der Bevölkerung für die nicht Arbeitenden aufkommen soll. Da fragt sich doch jeder normale Mensch 'Wieso soll ich denn was tun, wenn ich auch ohne Arbeit Geld bekommen kann?' und wenn man es auf die Spitze treibt, würde hier bald kaum noch etwas funktionieren; außer für diejenigen, die nicht sehr hart arbeiten müssen und trotzdem eine Menge Geld verdienen.
Im Übrigen kann es eben nicht nur' gute' Jobs geben. Was ist mit der Müllabfuhr? Den Kanalreinigungen? All den Jobs im öffentlichen und sozialen Dienst? Diese Arbeit verrichtet kaum jemand gerne, aber sie muss gemacht werden und diese Leute verdienen wirklich großen Respekt.
Was du an Forderungen stellst, ist wirklich sehr Realitätsfern.
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Arbeiten zu gehen muss einen Unterschied machen. Wer mehr Geld haben will, geht arbeiten. Aber durch die immer schlechteren Arbeitsverhältnisse arbeiten viele für viel zu wenig Geld. Der Hartz IV Satz beträgt gerade mal etwas über 400 Euro. Das ist sehr wenig. Durch Sanktionen wäre es noch weniger. Ich habe hier das Gefühl, dass Manche echt wollen, dass solche Menschen garkein Geld bekommen und dann elend auf der Straße verrecken. Das hat dann nichts mehr mit Demokratie zu tun. In einer starken Demokratie steht man auch zu den Schwächeren, Faulen usw.. Jeder von uns ist nunmal anders gepolt. Ich finde es erdrückend wieviele Sanktionen für nötig halten, wenn der Hartz IV Satz schon das Existenzminimum ist. Beschäftige Euch mal mit dem Existenzminimum, bevor ihr hier weiterschreibt.
https://www.juraforum.de/lexikon/existenzminimum
https://bonexo.com/de-de/recht…osengeld/existenzminimum/
Zitat von Siehe Artikel
Wird das Existenzminimum vom Regelbedarf von Hartz 4 abgedeckt?
Dass der Regelbedarf von Hartz 4 es abdeckt, darüber gibt es eine höchste richterliche Rechtssprechung.
Das Bundessozialgericht als höchste Instanz im Zusammenhang mit Hartz 4 oder Sozialhilfe, hat das entschieden. Die Richter urteilten, dass die Hartz 4 Sätze verfassungskonform sind. Mit ihnen ist das finanzielle Minimum eines Menschen gewährleistet.
Hartz 4 ist also das finanzielle Minimum. Mit Sanktionen wäre es sogar weniger als das Minimum.