Beiträge von Tragosso

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    Irgendwie habe ich Gefallen daran gefunden, quartalsweise eine Bestandsaufnahme zu ausgewählten Filmen zu vollziehen, die ich innerhalb der letzten drei Monate gesehen habe. Im Kino war ich zuletzt nur ein einziges Mal, aber die Streaming-Dienste haben ja auch einiges zu bieten und DVD/Blu-ray existiert ebenfalls noch. Also habe ich mich vorwiegend damit begnügt - ins Kino geht es aber mit Sicherheit auch bald wieder. Asteroid City von Wes Anderson könnte ein schöner Anlass hierfür sein. Nun aber erstmal ein paar Worte zu einer engeren Auswahl an Filmen, die ich im besagten Zeitraum gesehen habe und die mir in Erinnerung geblieben sind:


    #1 Bullet Train (HBO)


    Zugegeben, ich hatte diesen humoristischen Action-Film bereits im vergangenen Jahr zum Kino-Tag in besagter Einrichtung gesehen. Die fünf Euro für die Filmvorstellung waren auf jeden Fall gut investiert, hat mir der Film doch über allem Maße gefallen und stellte vermutlich mein schönstes Filmerlebnis 2022 dar. Das sollte Erklärung genug sein, weshalb ich ihn mir direkt wieder angeschaut hatte, als er ins Streaming-Angebot aufgenommen wurde. Der Film hat einfach einen Nerv bei mir getroffen. Er präsentiert sich erfrischend kurzweilig, überzeugt durch gutes Schauspiel in der gesamten Breite des Casts, besitzt einen tollen Score und trifft mit seinem Humor bei mir ins Schwarze. Insbesondere Tangerine und Lemon sind in ihrem Zusammenspiel bei mir zu Lieblingscharakteren aufgestiegen; außerdem hat mir sehr gefallen, wie die Motive der einzelnen Personen mit der Zeit aufgedeckt und zusammengeführt werden, die eine Handlung ergeben, die sicherlich nicht durch besonders viel Tiefe besticht, aber mich in ihrer Absurdität wie lange nichts mehr zu unterhalten wusste. Sehr gut gefallen haben mir die Thomas the Tank Engine-Referenzen oder auch wie gegen Ende der Handlungsverlauf noch mal aus Sicht der Wasserflasche geschildert wurde. Neben den, aus meiner Sicht, gelungenen Gags darf aber auch nicht vergessen werden, dass die Action-Sequenzen wirklich gut gemacht waren. Schaut ihn euch auf jeden Fall gerne an, falls ihr diese Art von Film mögt - leider hat er viel zu wenig Aufmerksamkeit nach seinem Release erhalten.


    #2 Lola rennt (DVD)


    Wollte mich mal wieder mit einem Klassiker des Deutschen Kinos näher vertraut machen und so fiel die Wahl auf diesen Film mit Franka Potente und Moritz Bleibtreu in den Hauptrollen. Erzählt werden dreimal die gleichen Ausgangssituationen, deren Handlungen sich jedoch durch verschiedene Umstände mit der Zeit ganz unterschiedlich entwickeln. Dabei versucht der Film insbesondere durch Techno-lastige Musik ein hohes Tempo zu suggerieren, was im Grunde auch funktioniert. Mir persönlich wurde der Soundtrack mit der Zeit jedoch etwas zu viel, da er sich sehr repetitiv gestaltet. Kurzweilig ist der Film allemal, was aber auch daran liegt, dass er nur läppische 80 Minuten auf der Uhr hat. Aber eben nicht nur, denn man verfolgt gespannt, was in den parallelen Zeitsträngen wohl als nächstes passiert. Außerdem bietet der Actionthriller einen nostalgischen Einblick in das Berlin der 90er-Jahre, wirft aber auch Schlaglicht auf die Art und Weise, wie damals deutsche Filme gemacht wurden - wohlgemerkt die guten. Und allein durch Vergleiche zwischen damals und heute, aber natürlich auch durch den durchaus interessant geschriebenen Plot, der sich das Thema "Zufall" offenkundig auf die Fahnen geschrieben hat, wurde ich gut unterhalten.


    #3 Lommbock (Disney+)


    Kifferfilme stellen sicherlich ein recht spezielles Subgenre innerhalb des Films dar, das vermutlich auch nicht allen geläufig ist, sich aber zumindest durch internationale Überfliege wie The Big Lebowski oder auch deutschen Produktionen wie Lammbock etwas mehr Bekanntheit verschafft hat. Nun wollte man vor ein paar Jahren mit einer Fortsetzung wohl an den Erfolg des letztgenannten Films anknüpfen, der mittlerweile einen gewissen Kultstatus genießt - und ist meiner Meinung nach grandios am Vorhaben gescheitert. Mir fällt es richtig schwer, was über den Film zu sagen, weil bei all den Belanglosigkeiten, die er offenbart, so wenig bei mir hängengeblieben ist. Vordergründig ging es in der Handlung, die über zehn Jahre nach dem ersten Film spielt, wohl darum, dass Stefan plant, in Dubai zu heiraten, aber zuvor noch seine Geburtsurkunde in Deutschland abholen muss. Dort trifft er auf Kai und gemeinsam durchleben sie alte Zeiten. Vor allem habe ich aber sehr viel Langeweile durchleben müssen. Wenn ich mit meinen Worten also zumindest verhindern kann, dass andere ihre Lebenszeit an diesem Film verschwenden, war das von mir erbrachte Opfer wenigstens nicht völlig sinnlos.


    #4 Promising Young Woman (Prime Video)


    Diesen Thriller hatte ich schon lange auf meiner Liste, aber nachdem ich zu spät war, um ihn im Kino zu sehen, hat er sich leider lange Zeit geziert, bei irgendeinem Streamingdienst aufzutauchen . Das Warten hat sich dann aber meiner Meinung nach auch wirklich gelohnt, denn die Handlung war fesselnd bis zum Finale und hat den Spannungsbogen nie abreißen lassen. Besonders positiv ist mir Carey Mulligan in ihrer Rolle als Cassandra in Erinnerung geblieben, die ich bis dato nicht in einer Rolle dieser Art vermutet hatte. Cassie, wie sie meist genannt wird, hat sich zur Aufgabe gemacht, dass der Name ihrer Freundin Nina nicht vergessen wird und ihr Gerechtigkeit widerfährt, nachdem diese von einem Kommilitonen und dessen Freunden auf einer Party vergewaltigt wurde. Nina ist bereits - ohne nähere Erläuterung des Films - verstorben, als sich Cassie auf einen Rachefeldzug gegen Männer, die die hilflose Situation berauschter Frauen in Nachtclubs auszunutzen versuchen, begibt. Ihre Agenda richtet sich darüber hinaus aber auch ganz explizit gegen all diejenigen, die die Vergewaltigungsvorwürfe nicht ernstgenommen hatten, wie die Universität oder eine Studienfreundin, und natürlich gegen diejenigen, die Nina all das angetan hatten. Nicht jede Szene stößt bei mir auf Anklang und ich weiß auch nicht, ob ich das Ende so favorisiert hätte, aber für Gesprächsstoff sorgt es allemal und hat mich zudem dazu gebracht, ein wenig zu realen Parallelen zu recherchieren - was ein sehr deprimierendes Unterfangen bedeutet.


    #5 Triangle of Sadness (HBO)


    Noch ein Film, den ich ursprünglich eigentlich im Kino sehen wollte; aber irgendwie hatte ich nie Zeit, wenn die Vorführungen angesetzt waren. Einige Zeit später wurde die Groteske dann nachgeholt und ich muss sagen, dass mein Fazit unterm Strich positiv ausfällt. Bin generell sehr angetan von Ruben Östlunds Schaffen, worunter mir insbesondere Höhere Gewalt sehr zugesagt hatte, weshalb ich auch mit einer gewissen Erwartungshaltung an die neue Satire herangegangen war. Enttäuscht wurde diese, wie gesagt, keineswegs, aber dennoch gibt es ein paar Kleinigkeiten, die ich am Film monieren würde. So war mir die Verwendung von Fäkalien und Erbrochenem etwas zu breit ausgerollt. Außerdem wirkt der Film durch einen recht harten Einschnitt in der Handlung zweigeteilt und verliert sich ein wenig gegen Ende - auch wenn mir genau dieses dann doch stimmig erschien. Habe mich jedenfalls gut amüsiert und mochte die Darstellung der Klassengesellschaft wirklich sehr, insbesondere den Twist im letzten Teil. Der Film fing aber auch schon gut mit der Modelszene an, die die männlichen Models rund um den Protagonisten Carl zwischen H&M-Werbung und Balenciaga switchen ließ. Gemeinsam mit seiner Influencer-Freundin Yaya wird er im weiteren Verlauf der Handlung auf eine luxuriöse Kreuzfahrt eingeladen, die einen katastrophalen Verlauf nimmt, wie man sich womöglich schon denken kann. Mehr möchte ich dann aber auch nicht verraten. Schauspielerisch ist das Ganze jedenfalls auch eine überzeugende Darbietung - nur schade, dass Charlbi Dean (Yaya) nicht mehr die Früchte ihrer Arbeit sehen konnte.


    #6 The Third Man (ARTE-Mediathek)


    Ein alter Film aus der frühen Nachkriegszeit findet sich ebenfalls unter meinen zuletzt gesehenen Filmen. Über diesen wusste ich zuvor nicht viel, außer, dass Orson Welles seine Finger im Spiel hat und dann natürlich noch, dass das Zither-Spiel von Anton Karas stark mit ihm verknüpft wird. Ums ganz konkret zu machen: das Harry-Lime-Thema. Gibt vermutlich kaum jemanden, der die Melodie noch nie gehört hat. Und damit sind wir meiner Meinung nach auch schon bei der größten Stärke des Films angelangt, nämlich der Filmmusik. Der Score ist sehr eingängig und untermalt den Film noir auf wundervolle Art und Weise. Wobei es scheinbar gar nicht so eindeutig ist, dass es sich bei dem Werk um einen Film noir handelt, weshalb wir uns auch gerne auf Thriller einigen können. Jedenfalls fängt dieser die Handlung in schönen Kameraeinstellungen ein und schafft es bis zum Ende hin sehr stimmungsvoll daherzukommen. Ich muss jedoch gestehen, dass ich ihn trotz der immer wieder vorherrschenden Spannungsmomenten zuweilen etwas dröge und langatmig empfand, was meiner Vermutung nach seine Ursache in der Entstehungszeit des Films hat. Eventuell sollte ich ihn ein weiteres Mal sehen, sodass er die Möglichkeit bekommt. auf den zweiten Blick in meiner Gunst zu steigen. Solide war er auch jetzt schon allemal, aber eben nicht das herausstechende Monument, als das er mitunter gehandelt wird.


    #7 The Royal Tenenbaums (Disney+)


    Wes Anderson-Filme schaue ich mir immer wieder gerne an. Liebe den Regisseur für seine Set-Aufbauten, die bis ins kleinste Detail durchdacht sind, und in mir beim Zuschauen ein Gefühl von Zufriedenheit auslösen. Freue mich daher auch schon sehr auf den bald kommenden Film Asteroid City, aber zur Einstimmung wurde erstmal The Royal Tenenbaums geschaut. Kann zusammenfassend sagen, dass es nicht mein absoluter Lieblingsfilm wurde, ich ihn aber doch sehr mochte. Die Charaktere sind durch die Bank hervorragend geschrieben und vom Schauspiel her wird auch erwartbar auf hohem Niveau abgeliefert. Bin es ja mittlerweile gewohnt, dass Wes Anderson einen recht festen Kern beim Cast hat, der immer wieder in seinen Filmen in Erscheinung tritt. Gene Hackman, der das Familienoberhaupt der Tenenbaums verkörpert, ist mir jedoch bislang in keinem seiner Filme über den Weg gelaufen. Dieser kristallisiert sich als Aufhängung für den Plot heraus, der teils sehr amüsant, teils auch sehr traurig daherkommt, jedoch immer auf eine einfühlsame Weise. Die Handlung hat durchaus Relevanz, wäre aber von Anfang bis Ende recht schnell erzählt. Das sorgt allerdings nicht dafür, dass der Film flach wirkt, weil die Charaktere, die ihn ausfüllen es nicht sind und das Thema, das vorangetrieben wird, einen ebenfalls bei der Stange hält. Wenn man keine Aversion gegen die Wes Anderson-typische Farbsättigung hat, darf man also gerne mal einen Blick auf diese Filmperle werfen.


    #8 Blue Velvet (DVD)


    Diesen Film hatte ich vor einigen Monaten bereits angefangen zu sehen, als ich den MGM-Channel abonniert hatte. Dann kam mir was dazwischen, ich konnte ihn leider nicht weiterschauen und als ich ihn wieder aufnehmen wollte, war das Streaming-Abo ärgerlicherweise schon abgelaufen. Da mir das, was ich gesehen hatte, richtig gut gefallen hat, wurde sich aber die DVD besorgt und der ganze Film nochmal von Anfang an durchgeschaut. Es hat sich mehr als gelohnt und waren vermutlich mit die besten zwei Stunden, die ich seit langer Zeit mit Filmen hatte. Ich wüsste wirklich nichts, was ich zu bemängeln hätte - der Film ist einfach rund. Wie man es von David Lynch - der übrigens meiner Meinung nach einer der großartigsten, unter uns weilenden Regisseuren ist - auch aus späteren Werken kennt, versteckt sich auch in diesem eine Fülle von Anspielungen, Symbolen und Motiven, die es auf jeden Fall lohnenswert machen, den Thriller noch ein zweites oder drittes Mal anzuschauen. Ich bin mir sicher, dass sich jedes Mal noch neue Aspekte finden lassen, die einem so vorher nicht aufgefallen waren. Der Film ist für mich etwas ganz Besonderes und lässt sich mit nichts Anderem vergleichen. Die musikalische Untermalung, angefangen beim titelgebenden Lied, war schön anzuhören, die schauspielerischen Leistungen waren beeindruckend überzeugend und die Mystery-Elemente haben mich einfach in ihren Bann gezogen. Die liegen Lynch aber auch im Blut wie sonst den Wenigsten.


    #9 Uncharted (HBO)


    An diesen Film hatte ich eher geringe Erwartungen und womöglich habe ich ihn mir auch nur angeschaut, damit ich meine negative Haltung, die sich durch Trailer & Co. manifestiert hatte, noch nachträglich untermauern konnte. Nun bin ich nämlich ein großer Freund des Spiele-Franchise und allein die Besetzung der Rollen hat mir Bauchschmerzen bereitet. Die sind während des Anschauens auch geblieben, da ich in Tom Holland absolut keinen Nathan Drake sehe und man sich mit Mark Wahlberg, den ich generell für einen talentlosen Schauspieler halte, auch Sully auf Wish bestellt hat. Wie einige andere auch, hätte ich gerne Nathan Fillion in der Rolle des Nate gesehen, auch wenn da sicherlich manche Stimmen laut geworden wären, dass er zu alt für den Charakter sei. Aber dass dieser Wunsch nicht in Erfüllung gehen würde, war mir ohnehin recht früh klar. Dabei wäre Fillion für einen Uncharted-Film (oder womöglich eine Serie) das, was Henry Cavill für The Witcher ist. Jedenfalls glaube ich, dass der Film ohne Bezug zur Videospiel-Vorlage einfach ein durchschnittlicher Abenteuer-Film geworden wäre, der zwar nicht viel Tiefe zu bieten hat, aber sicherlich für ein wenig Zerstreuung zwischendurch sorgen könnte. Nun ist er aber nicht das, sondern aus meiner Sicht ein weiterer misslungener Versuch einer Videospielverfilmung; wobei es da definitiv schlechtere gibt. Die Spezialeffekte waren auch eher ernüchternd, aber zumindest Antonia Banderas ist mir in seiner Rolle positiv in Erinnerung geblieben. Macht euch am Ende am besten einfach ein eigenes Bild oder erzählt mir, was ihr vom Film haltet, falls ihr ihn bereits gesehen habt.


    #10 The Little Prince (Prime Video)


    Natürlich habe ich mir auch wieder den einen oder anderen Animationsfilm zu Gemüte geführt, wenngleich es in letzter Zeit auch nicht allzu viele waren. Dafür ist diese Verfilmung auf Basis der Buchvorlage von Antoine de Saint-Exupéry aber echt schön. Hatte ursprünglich mit einer einfachen, direkten Adaption der Erzählung gerechnet, aber wurde dann eines Besseren belehrt, denn der Film spannt einen weiteren Handlungsstrang um die Geschichte, der von einem kleinen Mädchen, in einer ziemlich trostlosen, auf maximale Effizienz getrimmten Welt erzählt. Eines Tages trifft es auf ihren alten Nachbarn, der ihm von seiner Begegnung mit dem kleinen Prinzen erzählt und so wurde ich als Zuschauer in die erwartbare Geschichte eingeführt. Die Welt des kleinen Mädchens besitzt nichtsdestotrotz bis zum Ende Relevanz und steuert auf eine Wendung zu, die ich als sehr befriedigend empfunden habe. Was den Animationsstil angeht, hätte ich hier wohl einen anderen bevorzugt, der für mich besser zu der literarischen Vorlage passt; vielleicht etwas in Richtung Aquarell, ein bisschen wie in Die Legende der Prinzessin Kaguya. Im Endeffekt kann ich aber auch mit dem hier verwendeten Stil leben, wobei ich dennoch darauf hoffe, dass es irgendwann mal eine Neuverfilmung geben wird, wie ich sie optisch präferiere.


    #11 Scarface (Netflix)


    Aus welchen Gründen auch immer hatte ich mit einem Film in der Machart von Der Pate gerechnet und irgendwie hat dies dazu geführt, dass ich auch ähnlich hohe Erwartungen an ihn hatte, wie sie von der erwähnten Trilogie erfüllt wurden. Am Ende war ich hier aber doch etwas ernüchtert. Zwar hatte der Film gute Action-Sequenzen, wusste ungehemmte Brutalität wirkungsvoll einzusetzen und hatte einen Protagonisten zu bieten, dessen Aufstieg und Fall als Drogenboss in Miami durchaus Interesse weckte, aber dennoch hat das gewisse Etwas gefehlt. So recht kann ich nicht festmachen, was es war, aber irgendwie habe ich den Film gleichgültig zu Kenntnis genommen. Ich bin selbst ein wenig ratlos, ob meines Fazits.


    #12 Nomadland (Disney+)


    Hatte den Film schon lange auf meiner Watchlist, weil er irgendwie meine Neugier geweckt hatte. Dann habe ich mich aber doch ewig vor ihm gedrückt, weil ich annahm, dass er recht schwer daherkommt und ich in der richtigen Stimmung dafür sein müsste. Dem war aber nicht so; er war überraschend kurzweilig. Der Film ist eine Milieustudie und beleuchtet den Alltag von Fern, einer US-Amerikanerin, die mit ihrem Van durch die Vereinigten Staaten zieht und sich mit Gelegenheitsjobs ihren Lebensunterhalt verdingt. Dabei ist sie zwar hauslos, aber nicht obdachlos, wie sie sagt. Der Film beginnt damit, dass der größte Arbeitgeber ihres Heimatortes für immer seine Tore schließt, was den Wegzug der meisten Bewohner:innen zur Folge hat, und so hält auch Fern nichts mehr dort und sie beginnt ein Nomadenleben zu führen. Sehr erstaunlich an dem Drama fand ich, dass es zwar die prekären Lebensverhältnisse der Protagonistin beleuchtet, dabei aber auch nicht aus den Augen verliert, dass sie sich ein Leben in Würde und Selbstachtung bewahrt. Der Blick ist nicht mitleidig sondern auf Augenhöhe. Bis auf wenige Ausnahmen werden die Rollen von Laienschauspieler:innen verkörpert, was der Authentizität absolut zuträglich ist. Insgesamt plätschert der Film so vor sich hin und dennoch hat er keine Langeweile aufkommen lassen. Man hat Fern einen Teil ihres Weges als stiller Beobachter begleitet und sie dann wieder alleine ihre Wege ziehen lassen.


    #13 Milan Kundera: From the Joke to Insignificance (HBO)


    Ein Zufallsfund, der mich sehr gefreut hat, weil Milan Kundera für mich nicht nur ein ganz großer Schriftsteller sondern auch eine sehr interessante Persönlichkeit ist. Er selbst hält vermutlich nicht viel von dieser Dokumentation, weil sie nichts über ihn preisgibt, was sich nicht in seinen Romanen finden lässt, aber ich fand sie sehr aufschlussreich - was vielleicht auch daran liegen mag, dass ich nicht jedes seiner Bücher gelesen habe. Er selbst hat schon seit mehreren Jahrzehnten keine Interviews mehr gegeben und hält sich auch sonst sehr aus der Öffentlichkeit zurück, weshalb der Film hauptsächlich Wegbegleiter:innen Kunderas zu Wort kommen lässt oder aus dem Off sein Leben kommentiert. Zugegebenermaßen stellt der Film eine Nische für Menschen dar, die mit seinem Schaffen vertraut sind und seine Erzählungen mögen. Ich für meinen Teil habe viel dazugelernt: über seine Einstellung zu Russland bzw. der Sowjetunion, seine Jugend in der Uni und auf Demonstrationen, seine Zeit als Professor in Tschechien wie auch in Frankreich, sein Verhältnis zu Übersetzungen und der Verfilmung von Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins. Und natürlich wurden auch seine Romane, genau so wie seine unverwechselbaren Zeichnungen, die die Cover zieren, näher behandelt. Für mich die größte Überraschung im letzten Vierteljahr, weil ich von dem Film schlichtweg nicht wusste und dann unverhofft eine schöne Zeit mit ihm hatte.


    #14 Der karierte Ninja (DVD)


    Eigentlich bei Prime Video entdeckt, musste ich ihn mir dann doch als Disc besorgen, weil die Verfügbarkeit plötzlich nicht mehr gegeben war. Von der Machart hat er mich an Terkel in Trouble (Terkel i knibe) erinnert, da beide einen Humor bedienen, der sich auf einem schmalen Grat zwischen Kinder- und Erwachsenenanimationsfilm bewegt. Trotz des Animationsstils und der thematischen Ausrichtung, die sich um einen Schüler dreht, der in der Schule nicht gerade zu den Beliebtesten gehört, typische Teenager-Probleme hat und sich nicht traut, seinen Schwarm anzusprechen, ist der Film für Kinder eher weniger was - viele Anspielungen werden von einem jungen Publikum auch gar nicht verstanden. Es ist aber auch kein Fernsehen à la BoJack Horseman, Rick and Morty & Co. Irgendwo dazwischen also. Der Film beginnt damit, dass in einer thailändischen Textilfabrik ein Stoffninja zum Leben erweckt wird, während ein junger Näher, der dort Kinderarbeit verrichtet, von einem dänischen Unternehmer zu Tode geprügelt wird. Im Anschluss reist der Ninja nach Dänemark, um Rache zu nehmen und schmiedet mit dem eingangs erwähnten, dänischen Schüler, für den auch was bei der Sache herausspringen soll, eine Allianz, um seinem Ziel näher zu kommen. Natürlich läuft dabei nicht alles glatt, was sich vor allem auf zwischenmenschlicher Ebene zeigt. Nicht jeder Gag funktioniert meiner Ansicht nach wirklich gut, aber dennoch ist der Film unterm Strich sehr humorvoll und unterhaltsam. Und vor allem mal wieder was anderes als Disney, Dreamworks und Konsorten.


    #15 The Wild Bunch (Prime Video)


    Als großer Liebhaber des Genres durfte natürlich ein Western nicht fehlen. Und so habe ich mir diesen Film aus den späten 60ern im Director's Cut gegönnt, der tatsächlich ein paar Szenen enthielt, die man gut rauskürzen könnte, aber so oder so ein absolutes Meisterwerk ist. Das Ganze spielt zur Zeit der mexikanischen Revolution und wird handlungstechnisch von der Gegnerschaft zweier ehemaliger Freunde und ihren Banden vorangetrieben. Die Stunts und Explosionen sind, insbesondere unter Berücksichtigung der damaligen Zeit, erstaunlich gut gemacht und die Kamera sticht ebenfalls positiv hervor. Die Gewaltszenen sind schonungslos brutal, aber wirken keineswegs fehl am Platz. Die Geschichte zieht einen bis zum großen Finale, wie man es westerntypisch in Form von Showdowns gewohnt ist, in seinen Bann und ich kann allen, die dem Genre etwas abgewinnen können, nur empfehlen, sich einen schönen Filmabend mit dieser epischen Geschichte aus dem Wilden Westen zu machen und die zweieinhalb Stunden in vollsten Zügen zu genießen.


    #16 Suzume (Kino)


    Habe im entsprechenden Topic zum Film schon ausgeführt, wie ich ihn fand, weshalb ich mich einfach mal schamlos selbst zitiere:

    War wie gesagt vor ein paar Wochen im Kino, um mir Suzume anzuschauen und ich muss sagen, dass ich mich unterm Strich vom Film sehr gut unterhalten gefühlt habe. Optisch macht er wirklich viel her, wobei ich es auch nicht anders erwartet hatte. Lediglich die Animation der Tränen gegen Ende mit den großen Tropfen empfand ich als weniger gelungen; da hätte ich es wohl passender gefunden, wenn diese aus den Augenwinkeln in einem Strom geflossen wären. Fand die Stelle von der Animation her tatsächlich so seltsam, dass mir das direkt ins Auge gesprungen ist. Ist am Ende aber auch nur eine Kleinigkeit. Richtig, richtig gut fand ich auch den Soundtrack des Films, seien es die jazzigen Parts bei Verfolgungsjagden, melancholische Stücke in traurigen Momenten oder auch die japanischen Klassiker, die während der Autofahrt im Radio liefen. Ebenfalls überraschend gut funktioniert hat für mich der Humor des Films, dessen Gags im Kinosaal verlässlich gezündet haben. Was die Handlung betrifft, hatte ich erst ein wenig befürchtet, dass sich das Türenschließen zu einem zu generischen Wettlauf gegen die Zeit entwickelt. Glücklicherweise gab es direkt in der Anfangsphase des Films eine unerwartete Wendung, die dies unterbunden und zudem die Grundlage für viele komische Einlagen geliefert hat. So war die Geschichte am Ende doch abwechslungsreich und der Verlauf nicht so leicht vorhersehbar. Ein paar kritische Anmerkungen habe ich aber dennoch, denn ein paar Schwächen hatte der Anime dann doch offenbart. Allen voran die zu erzwungene Implementierung einer Love-Story, die out-of-place wirkte und die es auch gar nicht gebraucht hätte, um die Motivation für das Handeln der Charaktere zu begründen. Zudem wirkte das Verhalten verschiedener Charaktere an manchen Stellen - insbesondere rückblickend - nicht so ganz nachvollziehbar (bswp. das Verhalten der Katze Daijin zu Anfang, das später weniger nachvollziehbar in ein anderes Licht gerückt wird, oder der erste Auftritt der Katze Sadaijin). Auch im Zusammenhang mit dem Tagebuch gibt es Ungereimtheiten, aber man sollte da wohl nicht alles zu genau hinterfragen. Im Großen und Ganzen hat mir der Film ohnehin sehr gut gefallen, hatte spannungsgeladene Action-Sequenzen, tiefgründige Momente voll Traurigkeit, aber eben auch Situationen, die mich zum Lachen gebracht und die Handlung aufgelockert haben - und das ganze untermalt von wundervoller Musik. Würde mir den Anime jederzeit wieder anschauen und auch andere dazu ermuntern, ihn sich anzusehen.


    #17 Navalny (HBO)


    Habe außerdem auch mal wieder eine Dokumentation gesehen, auch wenn ich nicht top motiviert war und sie eher so als Überbrückung für zwischendurch gesehen habe. Das lag wohl vor allem daran, dass ich auf der einen Seite nicht erwartet hatte, viel Neues zu erfahren, und auf der anderen Seite auch befürchtet hatte, dass das Ganze etwas zu personenkultig rüberkommt. Leider hat sich dann auch Beides bewahrheitet. Die meisten Inhalte, wie die Vergiftung Navalnys durch das Nervengift Nowitschok und die danach folgenden Auswirkungen waren mir bereits detailliert durch Printmedien bekannt. Auch das Telefonat mit Konstantin Kudrjawzew, der mutmaßlich an der Vergiftung direkt beteiligt war, war keine aufsehenerregende Wendung mehr, obwohl das Geschehen an sich natürlich mehr als außergewöhnlich ist. Das würde ich dem Film aber nicht per se zum Vorwurf machen; vielleicht ist er auch einfach eher an ein Publikum gerichtet, das sich bislang noch nicht eingehend mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Der Regisseur war meinem Eindruck nach zwar stets bemüht, journalistische Distanz zu Navalny zu wahren, so recht gelungen ist es ihm über die gesamte Länge des Filmes jedoch nicht, weshalb mir meine Befürchtung bzgl. des Personenkults in der Doku im Nachgang zum Teil berechtigt erschien. Gut gefallen hat mir wiederum das Nachhaken des Reporters im Hinblick auf die Zusammenarbeit des russischen Oppositionellen mit faschistischen Gruppierungen. Da hat dieser keine gute Figur gemacht und der Umstand sollte zurecht kritisch gesehen werden. Mit am interessantesten empfand ich die Zeit, die Navalny mit seiner Familie in der Baden-Württembergischen Provinz, irgendwo im Schwarzwald, verbracht hat, weil mit dieser Teil in der hier gezeigten Form nicht bekannt war. Alles in allem ein spannend erzähltes Portrait, das sich für mich aber wie gesagt in erster Linie an ein Publikum richtet, das mit dem Leben des russischen Dissidenten bislang noch nicht so vertraut war.


    #18 The Book of Life (Disney+)


    Bei diesem Animationsfilm kommt man meiner Meinung nach nicht drum herum, Parallelen zum Pixar-Film Coco zu ziehen, der nur drei Jahre später veröffentlicht wurde. Dabei mag es zwar etwas ungewöhnlich sein, dass zwei Trickfilme mit gleichem Thema, nämlich den mexikanischen Bräuchen rund um den Tag der Toten, zeitlich so nah beieinander produziert wurden, aber die Handlungen verlaufen dann doch sehr unterschiedlich, weshalb weitere Vergleiche müßig wären. Jedenfalls ist die Geschichte sehr liebevoll erzählt, die Charaktere besitzen eine gewisse Tiefe, wodurch man gewillt ist, mit ihnen mitzufühlen und die Animationen verkörpern ihren ganz eigenen Charme. Dass als Rahmen für die Erzählung ein Museumsausflug einer Gruppe Kinder gewählt wurde, der durch die Museumsführerin Mary Beth vom Buch des Lebens erzählt wird, ist ein gelungener Ansatz. Gegen Ende des Films war ich aber überrascht, als wir plötzlich zurück im besagten Museum waren, da ich mit der Zeit so in die Welt von Manolo, Maria und Joaquín versunken war, dass ich den Beginn der Geschichte schon wieder verdrängt hatte. Die beiden hier erwähnten Jungen versuchen das Herz von Maria zu erobern, doch bleibt es nicht aus, dass äußere Kräfte hierauf einwirken. La Muerte, Herrin des Reichs der Erinnerten, und Xibalbá, Herr des Reichs der Vergessenen, haben nämlich eine Wette abgeschlossen, wem das Mädchen ihr Herz schenkt. Der Wetteinsatz ist hoch, was dazu führt, dass zu unlauteren Mitteln gegriffen wird ...


    #19 The Pink Panther Strikes Again (ARTE-Mediathek)


    Mit den Pink-Panther-Filmen rund um Peter Sellers als Inspector Clouseau war ich bislang nicht vertraut. Großgeworden bin ich mit der Zeichentrickserie zum Rosaroten Panter aus den 60er-Jahren, die sogar in der Film-Reihe ihren Ursprung hat, wo sie als Vorspann Verwendung findet. Dies war mir jedoch bis dato nicht bewusst. Weshalb ich nun den Weg zu dieser Komödie gefunden habe, vermag ich nicht so recht zu sagen - vielleicht war es die Nostalgie, die durch die Figur des Inspector Clouseaus zu Tage gefördert wurde. Auf der anderen Seite hatte ich hier aber auch schrecklichen Klamauk vermutet, wie er leider in viel zu vielen "lustigen" Werken seiner Entstehungszeit an der Tagesordnung war. Am Ende habe ich den Schritt gewagt und ihn ihm Nachhinein auch nicht bereut. Denn der Film ist über weite Strecken wirklich lustig, was einen über manche klamaukige Slapstick-Szenen, die zugegebenermaßen auch vorkommen, ohne Weiteres hinwegtröstet. Eine Handlung ist zwar vorhanden, jedoch habe ich dieser beim Schauen kaum Priorität eingeräumt, weil die Komödie viel mehr durch die Charakterkomik Sellers besticht und durch die teils sehr ausgeklügelten Gags, die eine Situationskomik sondergleichen entfalten. Wenn sich die Gelegenheit bietet, werde ich sicherlich noch den einen oder anderen der vorherigen Filme der Reihe einschalten, weil der vierte schon sehr amüsant war und mir das Versprechen zu geben scheint, dass es um die anderen nicht anders bestellt ist.


    #20 Trainspotting (DVD)


    Ein Kultfilm, den ich schon lange auf meiner Liste hatte und der nun endlich näher unter die Lupe genommen wurde. So bin ich ins Drogenmilieu Edinburghs abgetaucht, wo ich den - von Ewan McGregor fantastisch gespielten - heroinabhängigen Mark Renton und seine nicht weniger abhängigen "Freunde" im täglichen (Über-)Leben begleite. Dabei schafft es der Film auf bravouröse Weise in mir als Zuschauer extreme Gefühle wie Ekel freizulegen, als könnte ich die Fäkalien beileibe riechen oder als stünde ich selbst in diesen verdreckten Zimmern, in die nur fahles Sonnenlicht einzufallen scheint. Mit die härteste Szene war für mich jedoch eine andere, in der auf sehr drastische und explizite Art gezeigt wurde, wie sich die Drogensucht nicht nur auf ihre Konsument:innen auswirkt, sondern auch auf Dritte, die im Prinzip nichts damit zu tun haben, jedoch keine eigene Entscheidungsgewalt besitzen und so ebenfalls zu Leidtragenden werden. Das mit anzusehen ist schon harter Tobak. Auf der anderen Seite bietet der Film aber auch leichte Momente, in denen sich die Welt mal nicht ausschließlich um den nächsten Schuss dreht, was die fatalistisch-wirkende Groteske ein wenig auflockert. Unterm Strich ein schauspielerisch sehr starkes Werk, das aus meiner nicht-heroinabhängigen Sicht einen schonungslos realistischen Einblick ins Junkie-Leben mit all seinen Facetten bietet und das es geschafft hat, mich in seinen Bann zu ziehen, obgleich es mich mit seinen Bildern auch immer wieder abstößt.


    #21 Drive My Car (HBO)


    Nun tauchen in meinen zuletzt gesehenen Filmen doch gleich zwei meiner Lieblingsschriftsteller auf. Jedoch anders als beim Dokumentarfilm über Milan Kundera handelt dieser Film nicht von Haruki Murakami selbst (obwohl das sicherlich auch interessant werden könnte), sondern basiert auf einem Teil seines literarischen Schaffens. Dabei besticht der Film durch eine ungewöhnliche Narrative, denn er beginnt mit einem äußerst langen Prolog, der den Protagonisten Yūsuke Kafuku und dessen Frau, die im weiteren Verlauf nicht mehr in Erscheinung tritt und nur in Erzählungen vorkommt, in die Geschichte einführt. Es kam überraschend, als der Film dann plötzlich eine abrupte Wendung nahm und einen Zeitsprung von zwei Jahren vollzog. Nach eben jenem Zeitsprung erklärte sich Yūsuke Kafuku bereit, das Drama Onkel Wanja in Hiroshima zu inszenieren, worauf dann auch einige Szenen folgen, die bspw. die Proben begleiten und in denen der Text rezitiert wird - aus meiner Sicht die langatmigsten Szenen des Films, die nicht gänzlich fehlen sollten, aber gerne hätten kürzer ausfallen können. Interessanter und aus meiner Sicht auch Kern des Films ist dafür die Begegnung zwischen dem Theaterregisseur und der ihm zugeteilten Fahrerin Misaki Watari, aus deren Verbindung sich auch der Titel ableiten lässt. Allmählich lernen sich die beiden durch die gemeinsamen Autofahrten näher kennen, öffnen sich einander und teilen Geschichten ihres Lebens. Was das für Geschichten sind, darf jede:r selbst für sich herausfinden; ich für meinen Teil fand sie ausgesprochen interessant und aufschlussreich. Ein wunderschöner Film, der eher leise Töne anschlägt.


    #22 Smiley Face (Prime Video)


    Habe in der letzten Zeit doch glatt zwei "Kiffer-Filme" geschaut, wobei dieser doch um einiges besser ausgefallen ist als Lommbock. In der Hauptrolle gibt sich Anna Faris die Ehre, die in erster Linie wohl durch ihr Mitwirken in den Scary Movie-Filmen Bekanntheit erlangte und hier als mindererfolgreiche, kiffende Schauspielerin eine grundsolide Performance abliefert. Die Komödie lässt in ihrer Machart deutlich durchblicken, dass es sich um einen Low-Budget-Film handeln muss und dass vermutlich ein Großteil des Geldes für die Gagen des Haupt-Cast draufgegangen sein wird, aber das tut dem Unterhaltungswert meiner Ansicht nach keinen Abbruch. Die Geschichte steigt mit dem Abschluss des Films ein, bevor dann die Zeit zurückgedreht wird, um aufzuklären, wie es zu diesem kommen konnte. Der Handlungsstrang hierfür ist schnell erzählt: Die von Faris gespielte Schauspielerin Jane vergreift sich eines Tages an den Cupcakes ihres Mitbewohners, nicht wissend, dass in diese Marihuana eingebacken wurde. Ihrer Liste mit wichtigen Erledigungen für den Tag kann sie sich nun nur noch mehr schlecht als recht widmen und so nehmen die Geschehnisse ihren Lauf. Sofern man seine Erwartungen etwas zurückschraubt und nicht mit einem cineastisches Meisterwerk rechnet, kann man unterhaltsame 80 Minuten erleben. Einmal anschauen hat nichtsdestotrotz dann aber auch gereicht.


    #23 Little Miss Sunshine (Disney+)


    Es ist mir unbegreiflich, wie diese Perle von Film all die Jahre an mir unentdeckt vorbeiexistieren konnte. War eher zufällig, dass ich eines Abends den Film gestartet und vollkommen unverhofft eine fantastische Zeit damit hatte. Zugegebenermaßen habe ich ein Wechselbad der Gefühle durchlebt und bin auch durch deprimierende Täler des Trübsals gewandert, aber das Ende war dafür einfach wholesome. Aufhänger des Dramas mit Comedy-Einschlag ist der Wunsch der kleinen Olive an einem Schönheitswettbewerb für Mädchen in Kalifornien teilzunehmen, zu dem sie eingeladen wurde, nachdem sie in der Vorauswahl in New Mexico bereits auf dem zweiten Platz gelandet war. Und so begibt sie sich nach einigem Hin und Her gemeinsam mit ihren Eltern, ihrem Halbbruder, ihrem schrulligen Großvater, der auch ihr Trainer ist, sowie ihrem suizidgefährdeten Onkel Frank in einem gelben Bulli auf einen Roadtrip nach Los Angeles. Die zerrüttete Familie wird währenddessen immer wieder auf harte Proben gestellt und von der Realität eiskalt erwischt, was mitunter deprimierend anzusehen ist, aber zugleich offenbart der Film auch amüsante Momente, wie eine urkomische Szene in einem Krankenhaus oder eben das Finale, das man meiner Meinung nach nicht besser hätte schreiben können. Steve Carell liefert dabei in seiner Rolle als Frank womöglich die beste Performance seiner bisherigen Karriere ab und auch die Kinderdarstellerin Abigail Breslin, die zu der Zeit öfters in Hollywood-Streifen (Raising Helen, My Sister's Keeper, Definitely, Maybe, uvm.) zu sehen war, geht in ihrem Charakter völlig auf. Man sollte darauf gefasst sein, dass der Film einen emotional mitnimmt, ihn also am besten nur dann schauen, wenn man auch in der Stimmung dafür ist. Wenn dem so ist und man ihn - so wie ich - all die Jahre noch nicht gesehen hat, sollte man dies womöglich endlich ändern.


    #24 The Farewell (Netflix)


    Den folgenden Film habe ich in erster Linie als Gesellschaftsportrait aufgefasst, das durch das zwischenmenschliche Spiel der unterschiedlichen Charaktere einer chinesischstämmigen Familie abgebildet wird. Dabei kommt es immer wieder zum Culture-Clash zwischen Jung und Alt oder eben zwischen Progressivität und Traditionsbewusstsein. Die Protagonistin Billi, die eher progressiv auftritt, ist gemeinsam mit ihren Eltern vor vielen Jahren in die USA ausgewandert, doch verschlägt es die Familie temporär zurück nach China, als sie erfährt, dass bei der Großmutter Nai Nai Krebs diagnostiziert wurde. Sie wollen mit ihr noch eine abschließende, schöne Zeit verbringen, wobei die gesamte, erweiterte Familie der alten Frau die tragische Diagnose verheimlicht, womit gerade Billi nicht so recht einverstanden zu sein scheint. Vermutlich verstehe ich weit weniger von der Botschaft, die das Werk transportiert, als Menschen aus dem angesprochenen (oder auch aus angrenzenden) Kulturkreis(en), aber zumindest würde ich behaupten, dass sie meinen Blick auf bestimmte kulturelle Sachverhalte beeinflusst hat, wenngleich ich sie nicht nachempfinden, so aber dennoch den Versuch unternehmen kann, mich in sie einzufühlen. Ein Film, der mit lustigen Momenten nicht geizt, und zugleich immer wieder abrupt zu Nachdenklichkeit anregt. Stellenweise aus meiner Sicht etwas trocken, was aber meiner eigenen Sehgewohnheit geschuldet sein kann, im Großen und Ganzen aber keine schlechte Wahl für einen Netflix-Abend, sofern man generelles Interesse am Eintauchen in fremde, kulturelle Sphären mitbringt und Gefallen an den ausgefeilt verfassten Dialogen von Lulu Wang findet.


    #25 Licorice Pizza (HBO)


    Der Name dieses Films lässt Widerliches erahnen, wenn man - wie ich - nicht wusste, dass es sich bei einer Lakritz-Pizza um eine Schallplatte handelt. So oder so hat der Film bei mir völlig konträre Emotionen ausgelöst und sich als berührende Geschichte zweier tiefgründiger, junger Menschen und ihrer Beziehung zueinander offenbart. Die 25-jährige Alana arbeitet für einen Fotografen als sie an Garys Schule kommt, wo Fotos aller Schüler angefertigt werden sollen. Gary ist gerade einmal fünfzehn, doch hält ihn dies nicht davon ab, Alana Avancen zu machen. Mit der Zeit entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den Beiden; sie begleitet ihn als Aufsichtsperson zu Castings, bei denen er sein Schauspieltalent unter Beweis stellt, oder unterstützt ihn als Jungunternehmer bei seinen Geschäftsideen. Der Film folgt dabei scheinbar keiner vorgegebenen Handlung, sondern plätschert einfach von Ereignis zu Ereignis vor sich hin, während er von Themen wie Eifersucht, Selbstfindung und Selbstverwirklichung spricht. Die Charaktere sind so vielschichtig geschrieben, dass es einem leichtfällt, mit ihnen mitzufühlen und sie voller Anteilnahme bei ihrer Reise zu begleiten. Dabei gibt das Werk noch dazu schöne Einblicke in das amerikanische Leben der 70er-Jahre. Insgesamt wohl die schönste Romanze, die ich seit langer Zeit sehen durfte, gerade weil sie nicht in Allerweltsmanier daherkommt sondern als ganz besonderes Kleinod.


    #26 The Lunchbox (DVD)

    Dass Licorice Pizza das schönste, romantische Drama war, das ich in letzter Zeit sehen durfte, heißt nicht, dass es nicht noch weitere Dramen dieser Art gab, die mir sehr gut gefallen haben. Fand The Lunchbox fast genauso wundervoll und auch ungemein berührend. Die Menschen, die hier in Beziehung zueinander stehen, sind in diesem Werk jedoch deutlich älter und so richtig kennen tun sie einander auch nicht. Es ist nämlich ein großer Zufall, dass sie überhaupt miteinander in Kontakt treten, da Ila eigentlich ihrem Mann selbst gekochtes Essen mittels eines ausgeklügelten Liefersystems, das in Mumbai bis zur Perfektion getrieben wurde, ins Büro schicken wollte. Doch trotz des beeindruckenden Liefersystems (was ich auch unabhängig vom Film sehr faszinierend finde), geht in einem von einer Million Fällen auch hier etwas schief und so landet die Lunchbox stattdessen in einem anderen Büro bei Saajan. Die Beiden beginnen sich über die Essensauslieferungen kurze Nachrichten zukommen zu lassen und Ila fährt damit fort, für Saajan Lunchboxen vorzubereiten. Durch den gemeinsamen Austausch wird die Erzählung immer weiter vorangetrieben bis es zum erwartbaren Ende kommt, das ich sehr rührend, aber nicht rührselig, empfand. Das Schauspiel, insbesondere von Irrfan Khan (u. a. Life of Pi, The Darjeeling Limited), konnte mich auf ganzer Linie überzeugen und ansonsten fand ich die Grundidee des Films rund um die Dabbawala auch sehr interessant. Fand ich irgendwie kreativ und hatte ich so bislang noch nicht gesehen. Wenn man sich mal einen ruhigen Film, frei von Action vornehmen möchte, absolut zu empfehlen.


    #27 Atlantique (ARTE-Mediathek)


    Bin auf diesen Film durch eine Empfehlung gestoßen, muss aber leider sagen, dass ich ihn nicht uneingeschränkt weiterempfehlen kann. Dafür fand ich ihn über große Phasen zu trocken, langatmig und unzugänglich. Dabei bietet der Filme eine Reihe von Themen auf, über die es sich definitiv zu sprechen lohnt. Das Ganze beginnt mit einer Szene im Senegal, die Bauarbeiter zeigt, die über Monate ausgebeutet wurden und nun beschließen, ihr Land übers Meer zu verlassen. Migration mag eines der großen Themen sein, jedoch bietet das Drama auch kleinere, persönlichere Themen auf, wie das der jungen Ada, die zwangsverheiratet werden soll, während sich ihre große Liebe unter den Emigranten auf hoher See befindet. Auf der einen Seite bemüht sich der Film ein realistisches Bild zu zeichnen, kommt auf der anderen Seite dann aber plötzlich mit übernatürlichen Geschehnissen um die Ecke. Schauspielerisch ist hervorzuheben, dass alle oder zumindest die überwiegende Mehrheit des Casts Laiendarsteller:innen zu sein scheinen. Das merkt man den meisten, wie ich finde, überhaupt nicht an. Insbesondere Mame Bineta Sane spielt ihre Rolle als Protagonistin sehr überzeugend und es würde mich an der Stelle freuen, wenn man sie in weiteren Filmen sehen würde. Leider scheint dies bislang nicht geschehen zu sein, aber vielleicht hat sie auch einfach andere Pläne mit ihrem Leben. Unterm Strich war der Film dennoch nichts für mich, aber das muss ja nicht heißen, dass es anderen genauso ergeht wie mir.


    #28 The Darjeeling Limited (Disney+)


    Den folgenden Film habe ich nun schon mehrfach geschaut, da ich befürchtet hatte, dass es an mir liegen könnte, dass ich beim ersten Mal keinen Zugang zu ihm fand. Nun muss ich jedoch konstatieren, dass ich ihn wohl einfach nicht überzeugend finde und er unter allen Wes Anderson-Filmen, die ich bislang kennengelernt habe, wohl mit Abstand der schwächste ist. Es ist zu bedauern, dass der Film nicht komplett im Zug gespielt hat, wie ich es im Voraus vermutet hatte, denn als hier der Wechsel der Kulisse vollzogen wurde, war ich vollkommen herausgerissen und hatte das Gefühl einen anderen Film zu schauen. Aber auch die Szenen im Zug konnten mich nicht für sich gewinnen und die Optik, die sonst meistens ein Paradestück von Wes Anderson ist, fand ich ebenfalls im Allgemeinen nicht so gut wie in seinen anderen Werken. Ich bräuchte im Film nicht sonderlich viel Handlung, wenn denn wenigstens eine gewisse Portion Charme enthalten wäre, aber selbst die sucht man vergeblich. Immerhin war die musikalische Untermalung solide, sodass man den Film auch mit geschlossenen Augen genießen kann.


    #29 Young Guns (Prime Video)


    Natürlich habe ich noch einen weiteren Western vor ein paar Wochen gesehen. An diesem hat mich vor allem die hochkarätige Besetzung gereizt, die unter anderem aus Kiefer Sutherland, Charlie Sheen und Emilio Estevez besteht, um nur ein paar Namen zu nennen. Der Film ist roh, wie es Western sein sollten und die Schauspielriege hält, was sie verspricht, aber dennoch war es einer der schwächsten Vertreter seines Genres, die ich jemals gesehen habe. Dabei konnte ich über kleinere Unzulänglichkeiten noch geflissentlich hinwegschauen; als der gemeinschaftliche Ritt zu Pferde dann aber mit Pop-Musik aus den 80ern unterlegt war statt mit einem typischen Western-Score, hat der Spaß für mich vollends aufgehört. Sowas kann man einfach nicht bringen. Davon abgesehen war die Story rund um Billy the Kid und seiner Bande durchaus in Ordnung, die von Jägern und Gejagten und natürlich einer gehörigen Portion Rache geprägt war. Das Gesamtbild war jedoch nicht stimmig und die Kameraführung sowie die Farben des Films fand ich jetzt auch nicht so ansprechend. Wirkte zuweilen sehr blass und sah mehr nach Vorabendsendung statt nach großem Kino aus. Schade, dass bei den hier vertretenen Schauspielern kein ernsthafter, hochwertig produzierter Western draus gemacht wurde.


    #30 Blade Runner 2049 (HBO)


    Zum Abschluss habe ich noch Blade Runner 2049, die Fortsetzung zum Blade Runner-Film aus den frühen 80er-Jahren, gesehen. Der Film ist visuell eine absolute Wucht und bietet eine beeindruckende Farbgebung auf, die dazu führt, dass man sich der wüsten, staubigen, dystopischen Welt ganz nahe fühlt. Doch weiß das Sci-Fi-Werk nicht nur durch seine Optik zu überzeugen, sondern auch durch seine musikalische Untermalung, die von futuristischem Synthesizer geprägt ist, jedoch immer wieder über den gesamten Film von Sergei Prokofjews Leitmotiv aus Peter und der Wolf, zu dem ich schon seit frühester Kindheit eine Verbindung habe, durchschnitten wird. Sehr gefreut habe ich mich über das Auftauchen von Tómas Lemarquis, weil ich ihn schon seit Nói Albínói sehr mag. Leider hat er nicht sonderlich viel Screentime, aber besser als nichts. Jedenfalls halte ich den Film in vielen Punkten für ein absolutes Meisterwerk, lediglich die Geschichte an sich hat es irgendwie nicht geschafft, mich zu berühren. Das soll nicht heißen, dass ich sie misslungen fand. Sie hält einen durchaus bei der Stange, hat schöne Wendungen und einen runden Abschluss, aber so richtig berührt hat sie mich halt nicht. Vielleicht lag das aber auch einfach an dieser leeren, menschenfeindlichen Umgebung, die es mir schwer gemacht hat, mich mit der Geschichte anzufreunden. Der Abschluss hat mich dann aber doch etwas wehmütig werden lassen und ich fand es schön, dass es anders gekommen ist als der von Ryan Gosling verkörperte K lange Zeit vermutet hatte. Über die Geschichte an sich möchte ich aber gar nicht groß Worte verlieren; schaut euch den Streifen einfach selbst an, wenn ihr ihn noch nicht gesehen habt und mit Sci-Fi-Elementen etwas anfangen könnt. Vollends enttäuscht wird man wohl kaum.

    Dann kommen auch noch - etwas verspätet, I'm sorry - Shoutouts von mir. War ein schöner Tag in München mit tollen Menschen. ^-^


    Yuki Bin sehr froh darüber, mit dir am Abend noch geschrieben zu haben, sonst hätte ich dich wohl nicht mehr auf dem Forentreffen kennengelernt - wofür ich zwar Verständnis gehabt, was ich aber dennoch sehr schade gefunden hätte. Die Location am Ende hätte zwar einladender sein können, aber es war sehr schön, sich zumindest noch ein, zwei Stunden mit dir unterhalten zu können. Gerne mal wieder, wenn Interesse besteht. ^__^


    Goomy Hast das Herz am rechten Fleck und, wie mir nach dem ersten Kennenlernen scheint, keine Berührungsängste, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Schade, dass wir uns dennoch kaum unterhalten habe, aber das nächste Treffen kommt bestimmt. Vielleicht sind wir bis dahin ja Glücksfreunde, wer weiß. Dein Nagellack sah übrigens klasse aus und das T-Shirt war auch hübsch. c: (Danke übrigens fürs Abnehmen mehrerer Marmeladengläser.)


    peddantisch Deine Pinguinsocken haben super zu deinem Anstecker an der "Lehrertasche" gepasst. 10/10 Nochmals danke an dich, dass du ein wenig die Führung übernommen und uns sicher von A nach B gebracht hast. Ach ja, und props an dich, dass du Kiwi mit Schale isst. Ich hoffe, das kommt eines Tages durch Menschen wie dich im Mainstream an.


    moxie Haben wirklich wenig gequatscht, was echt schade ist. :/ Beim nächsten Mal werden alle Themen nachgeholt, versprochen! Ansonsten lieb von dir, dass du die Zügel ein wenig in die Hand genommen hattest, damit wir nicht planlos durch die Gegend laufen. Ich habe das Gefühl, das liegt dir ein wenig im Blut. :D Grüß Barry von mir!


    Sirius  PLUSQUAMPERFEKTION Schön, dass ihr auch mal zu zweit auf ein Forentreffen gekommen seid. Haben nicht groß gequatscht, aber womöglich sieht man sich ja in Münster wieder. Und nochmal danke für die Sonnencreme!


    Frechdachs War nett, dich nach knapp sechs Jahren mal wieder gesehen zu haben. Fand dich als Fremdenführer mit deinem geballten Fachwissen sehr überzeugend, was durch die Wahl deiner Drinks am Abend noch unterstrichen wurde. Ach ja, cooles T-Shirt hattest du auch an, wobei ich zuerst verwirrt war, dass du ein Mimigma und kein Zigzachs bist.


    Nortia Hattest eine angenehm spontane Art an dir und dein Rücken war toll zum Anlehnen. Außerdem war es faszinierend zu sehen, mit welcher Effizienz du deine Longdrinks trinkst. Gib Bescheid, wenn du irgendwann mal 'ne Crew suchst, um in Prien in See zu stechen, dann bin ich an Bord.


    Rusalka Warst ein toller Gast und ein angenehmer Reisegefährte nach München und wieder zurück. Freut mich, dass deine Heimreise reibungsloser verlief als die Rückfahrt von München. Beim nächsten Mal ist hoffentlich ein wenig mehr Zeit zur Erkundung der näheren Umgebung, aber immerhin ließ sich noch 'ne Runde Mario Kart spielen. Karl lässt übrigens herzliche Grüße ausrichten.


    Wattmacks Scheinst ein lockerer Typ und nie um 'nen Spruch verlegen zu sein. Da sind Forentreffen wohl genau das Richtige für dich, wobei du zwischenzeitlich gesundheitlich ein wenig angeschlagen gewirkt hast. Hoffe, du hast dich vom Treffen gut erholt und bist bereit für das nächste.


    Cassandra Top, dass du einen Rucksack und eine Picknickdecke dabei hattest und dich um eine erfolgreiche Rückreise gekümmert hast. Enttäuschend, dass wir die Goldene Kartoffel vergeblich gesucht haben - aber der Spaziergang war dennoch schön.


    Impergator Hat mich gefreut, dich nach Frankfurt mal wieder gesehen zu haben. Über ein wenig Smalltalk zu TCG & Co. sind wir leider nicht hinausgekommen, aber es ist immer angenehm, mit dir zu quatschen. Bis zum Treffen in Mainz dann!


    Mandelev Hat mich gefreut, dich mal persönlich kennenzulernen. Man kann mit dir scheinbar von Auslandsaufenthalten übers Pokémon TCG bis zu Essen über alles reden. War auch schön, dass du beim Spaziergang zur Goldenen Kartoffel dabei warst und wir gemeinsam das große Vogel-ABC aufgesagt haben. Zur Rumford-Villa muss ich noch rasch eine Info nachschieben, denn meine Aussage zum amerikanischen Politiker war nicht ganz richtig - er war britischer Politiker. Ansonsten toll, dass du vor Zeugen einen Apfel komplett verspeist und so bewiesen hast, dass dies durchaus im Bereich des Möglichen liegt - soll ja Menschen geben, die sich das nicht vorstellen können. Hoffe jedenfalls, dass das München-Treffen nicht dein letztes Treffen gewesen sein wird und man dich mal wieder sieht.

    Robin Robin ist zwar ein sehr unterhaltsamer Film, aber hier nicht gesucht. Daher kommt noch ein Tipp:


    Einer der zum Leben erwachten Protagonisten dieses Animationsfilms reist nach Dänemark, um den Geschäftsmann, der für den Tod eines Kindes in einer thailändischen Nähfabrik verantwortlich ist, zur Rechenschaft zu ziehen.