Leistungsorientiert ja, extrem Leistungsorientiert nein. Ich wäge immer Kosten und Nutzen ab. Was ist der Aufwand, was ist der Nutzen? Sich ein paar ausgewählte Nahrungsergänzungsmittel reinwerfen ist kein Aufwand. Die Art, auf die ich mich ernähre, befriedigt mich (so 80% gesund, 20% Flexibel, wobei gesund essen halt nicht schlecht schmecken muss).
Was ich nicht mache: Kalorien zählen, "nach 6 keine Kohlenhydrate", etc.
Naja, selbst "nur" leistungsorientiert (ohne das "extrem" davor) zielt immer noch auf "immer höher, weiter, besser" ab.
Das ist ab einem bestimmten Grad einfach nicht mehr menschlich. Finde ich zumindest. Wenn das für dich aber einfach die
routinierte und normale Lebensweise ist, mit der du dich am besten fühlst, alles gut.
Es klingt nur extrem für die Leute, die sich plötzlich aufgrund ihres eigenen Konsumverhaltens auf den Schlips getreten fühlen. "Jaa, aber man muss doch nicht in einen Wahn verfallen, wir sind doch keine Maschinen".
Kommt halt drauf an. Wenn du sagst "Alle, die keine Supplemente nehmen, ernähren sich falsch.", dann ist das als pauschale Aussage eben nicht richtig. Es gibt ja genügend lebende Beweise dafür. Aber ich denke eh, du weisst, was ich mein.
Einen Wahn würde ich dir an der Stelle nicht andichten. Das dort war nicht meine Aussage.
Vielleicht hab ich's auch schlecht formuliert. Sagen wir, für die durchschnittliche Bevölkerung zu empfehlen. Ich für mich sage, trotz ausgewogener Ernährung, macht, gemessen an meinem Kenntnisstand, eine Supplementation Sinn.
Allgemein betrachtet, ja. Statistisch. Doch wie gesagt: Statistiken sagen für das einzelne Individuum relativ wenig aus.
Am Ende muss es eh jeder Einzelne für sich "abchecken", naja, oder auch nicht.... Ist ja niemand gezwungen. XD
Ich würde es eher so formulieren, dass Supplemente bei ganz vielen Menschen notwendig wären, weil die große Masse eben
nicht wirklich gesund ist, in dem Sinne. Nicht wirklich krank, aber eben auch nicht wirklich gesund.
Aufklärung finde ich immer gut. Aber am Ende muss es doch jeder selbst wissen.
Ich meine, ich hab mich ja über die Jahre entwickelt, hab viel gelernt, viel probiert,
Das hab ich auch. Und ich lehne mich mal etwas aus dem Fenster und sage einfach mal, dass wir beiden da längst nicht
die Einzigen sind. ^^
und so wie ich es jetzt handhabe, bin ich top fit und vital, und das soll auch noch im hohen Alter bleiben.
Viele Wege führen nach Rom. Du hast einen Weg gefunden. Ich habe auch einen Weg gefunden. Beides wird am Ende wahrscheinlich
gut funktionieren. Denn das Eine bist du und das Andere bin ich. :)
Mit 80 handwerkern und wandern ist statistisch gesehen halt leider nicht die Regel. Und wenn ich mit 60 trotzdem an nem Hirnaneurysma sterbe, dann ist das so.
Das kann ich so unterschreiben. Man tut halt, was man kann und wenns am Ende doch anders kommt, naja, that's life.
Stimm ich zu. Kann ich auch alles machen. Davon hält mich ein Supplement nicht ab.
In diese Richtung sollte mein Gedanke auch nicht abzielen. Sorry, falls das irgendwie so rüberkam, weil ich vielleicht doof formuliert habe.
Aber der Grund, dass unsere Gesellschaft immer fauler, ungesünder und dicker wird, liegt auch daran, dass man sich wohlfühlt damit.
Das würde ich zum Beispiel anders ausdrücken. In meinen Augen hören viele Leute gar nicht so richtig in sich rein. Ich will jetzt niemandem einen Vorwurf machen, weil auch das hat sicherlich unterschiedliche Gründe. Aber ich behaupte mal, würden viele einfach intensiver in sich hinein horchen, was ihr Körper grade braucht, oder in welchem Zustand er ist, dann würde ihnen auffallen, dass zum Beispiel die Chips nach der Schokolade doch eher unnötig waren. Oder dass ihre Beine jetzt eigentlich ein bischen Bewegung bräuchten und sie mal für ne Stunde vom Rechner weg müssten. So als Beispiel.
Es kann aber auch sein, dass es bei mir nur deswegen so gut funktioniert, weil ich hypersensibel bin und ich daher sowieso alles mitkriege, was meinem Körper, oder meiner Psyche zu viel ist/wäre. Auch drei Tage hintereinander Tofuschnitzel auf Brot mit Humus, wären mir definitiv zu viel. Ich bräuchte da dringend was Anderes zu Essen, weil ein paar Stoffe eher schon etwas viel waren und andere Stoffe daher zu kurz kommen. Ka...
Sieh dir mal alleine dieses total toxische Body Positivity Movement an, wo es gar als Akt der Emanzipation gilt, als Frau 50kg Übergewicht zu haben und sich totzufressen.
Genau genommen ist das tatsächlich Emanzipation; Die Menschen entscheiden selbst, ob sie fettleibig sein wollen, oder nicht.
Niemand hat sie dahingehend zu bevormunden, oder zu diskriminieren. Das ist es im Grunde, was sie stört.
Ein "Gefällt mir nicht, wie ungesund die sich ernähren und leben." ist halt kein Grund für einen Zwang. Wenn sie sich unbedingt
totfressen wollen, dann lass sie doch.
Ich hab selbst einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt. Aber letztlich kann man niemanden vor sich selbst schützen. Man muss einfach akzeptieren, wenn jemand unbedingt so leben will. Und wer ohnehin nicht sehr alt werden will.... Naja, ist halt so.
Dass sich ein Drogenabhängiger wohl fühlt, wenn er endlich seinen Schuss bekommt, heißt nicht unbedingt, dass das overall Wohlbefinden dort ist, wo es sein sollte.
Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Denn ich denke, das hat eben nichts mit "wohl fühlen" zu tun. Wir reden in diesem Fall von einer Sucht. Die Leute wissen in der Regel ganz genau, dass es ihnen nicht wirklich gut damit geht. Ergo sollten sie sich nach meiner Kenntnis auch nicht allzu wohl fühlen. Aber das ist wohl ein ganz anderes Thema.
Auch hier: Du kannst am Ende niemanden vor sich selbst schützen.
Und so ist es meiner Meinung nach mit essen. Wenn man sich nur glücklich und befriedigt fühlt, wenn man sich endlich das Stück Schokolade gegönnt hat, dann ist es auch eine Form der Abhängigkeit.
Ich denke ja, dass ich grundsätzlich verstehe, was du meinst. Es kommt halt immer darauf an, wie ausgeprägt sowas ist.
Dein Körper teilt dir in der Regel schon mit, wenn du etwas bestimmtes braucht. Und sei es halt bischen Zucker. Er wird diesen Bedarf mit einigen Lebensmitteln assoziieren, die du kennst. Und dann kann auch mal ein "DU BRAUCHST JETZT SCHOKOLADE!" daraus werden. ^^ Sehe da kein Problem, solange es nicht, wie du sagst, in eine generelle Abhängigkeit ausartet.
Zum Beispiel glaube ich, dass das bei Bastet noch alles im grünen Bereich ist. In ihrem Fall wäre es doch ziemlich anmaßend, von einer Abhängigkeit zu reden. Da finde ich persönlich es viel erschreckender, wie viele Menschen sich komplett abhängig von Kaffee gemacht haben, sodass sie ohne diesen am Morgen gar nicht richtig auf der Höhe wären. Man kann jetzt drüber streiten, ob eine solche Abhängigkeit per se so schlimm ist.
Aber bei dem Keks und der Torte, die einem angeboten wird, auch mal zu sagen, "brauch ich grad gar nicht", da sollte man doch mal hin.
Definitiv! Wenn ich gut in mich reinhorche, dann weiss ich auch genau, ob ich das Stück Torte grade wirklich brauche. Falls nicht, sollte ich es wohl besser sein lassen. Aber wenn es grade genau richtig kommt, warum denn nicht? ;)
Und ich hab keine Lust mir irgendwelche Schokoladen oder ein "jetzt heimgehen und Netflix und Schoki, bin fertig x3" schlechtreden zu lassen.
Zumal grade Schokolade nicht per se ungesund ist. ^^
Kommt da auch noch ein richtiges Argument?
Oder bleibt es bei einem Schlag mit der Hand auf die Tischkante, um deine Überlegenheit zu demonstrieren?
Macht halt mehr Spaß und man hat viel mehr Freude an einer normalen Ernährung, wenn man zwar auf Gesundes achtet, sich aber alles andere immer noch gönnt. Halt in etwas / recht kleineren Mengen als früher.
Was btw. ohnehin realistischer ist, weil es sich für viele leichter umsetzen lässt.
Unser Stoffwechsel muss sich oft auch anpassen. Einige können sowas von heute auf morgen und andere brauchen einfach ihre Zeit, sonst kann das sogar ziemlich nach hinten los gehen. ^^
Das ist halt typisch. Speziell bei diesen heutigen Sportbros, die dazu wurden, weil sie viel abnehmen mussten, und dann glauben sie hätten für alle Menschen den heiligen Gral gefunden. Just saying.
Naja, ich halte von dieser Lebensweise auch nicht sonderlich viel. Aber solange mir das nicht permanent aufs Auge gedrückt wird. Fand es lustig, als mir mal ein Besucher erzählt hat, wie viele Kilometer Fahrrad er schon wieder gefahren ist und wie oft er das macht, und, und, und. Nur, um mich zu beeindrucken. Und ich stehe nur da und denke mir: "Kriegst 'nen Bienchen....". XD
Was mich immer richtig abnervt ist, wenn solche Leute dann mal in so ner Plauderrunde mit dabei sind und dann dreht sich wirklich alles nur noch um Sport und wie ich denn nur nicht ins Fitness Center gehen, oder etliche Kilometer Rad fahren kann....
Nach dem Motto: "Wenn es kein Argument dagegen gibt, außer dass du keine Lust hast, dann musst du es auch machen.".
Ehrlich.... bei sowas muss ich dann ganz schnell mal los. XD
LG