Beiträge von Bären-Olaf

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    Was hat Sexualität jetzt mit hetero oder nicht zu tun?

    Es interessiert mich bei keiner Person in meinem täglichen Leben, was diese Person für ein Sexleben hat, ob diese jetzt hetero ist oder nicht spielt da keine Rolle.


    Und wie kommst du jetzt von Sexualität zu Unternehmungen die man zusammen draußen macht? Mir ist ja klar, dass Sexualität mehr ist als Sex zu haben, aber Sexualität ausleben heißt doch nur einmal nur eine Sache, alles andere ist Beziehungsleben/Dating oder wie auch immer man es denn nennen möchte.

    Ich wollte darauf hinweisen, dass "mich interessiert nicht was andere im Schlafzimmer tun" häufig die Narrative ist für "diese Personengruppe kann ja tun, was sie will, aber ich interessiere mich nicht für sie und muss nicht viel von denen sehen." Ich meine, musst du nichts bis ins Detail dafür interessieren, aber den Spruch hört man sehr oft, wenn gemeint ist, dass einem diese Themen und diese Menschen eigentlich unangenehm sind, wie du zb. bereits über schwule Männer schon geschrieben hat.

    Mir ist ja klar, dass Sexualität mehr ist als Sex zu haben, aber Sexualität ausleben heißt doch nur einmal nur eine Sache, alles andere ist Beziehungsleben/Dating oder wie auch immer man es denn nennen möchte.

    Dann nenne es hetero Beziehungsleben oder schwules Dating...

    Der Punkt ist nur, dass auch Händchenhalten oder sich mal auf der Straße küssen oder auch nur verliebt in die Augen schauen auch Teil der Sexualität ist. Bedeutet: Vielen ist es total egal, was Menschen zu Hause in ihren abgeschotteten Räumen im Bett und auf dem Küchentisch treiben, ABER "draußen unter Leuten muss das ja nicht sein, was sollen denn die Kinder denken" oder ähnliche Aussagen hört man heute auch noch oft.


    Soll nicht heißen, dass du das meinst, aber sei dir einfach darüber im Klaren, dass Sexualität nicht nur Sex im Privaten bedeutet.

    Nun, nenn mich naiv, aber an solche Dinge habe ich gar nicht gedacht. Ich bin generell kein Freund von öffentlich zur Schau gestellter Zuneigung. Für mich das das etwas privates was ich selber nicht gerne in der Öffentlichkeit mache und es deshalb nicht gerne bei anderen sehe. Moralische Gründe würde ich da nicht für anziehen, "Moral" ist ja generell so ein Begriff mit dem ich mich nicht so recht anfreunden kann da er irgendwie sehr konservativ verknüpft ist für mich.


    Aber gut, das mit dem "Was sie im Schlafzimmer machen" ist auch nicht so wörtlich gemeint. Was ich damit meine ist, das Privatleben anderer Leute ist im Alltag ja nun normalerweise auch kein Thema, deshalb sollte es nicht plötzlich eines werden, nur weil diese Leute jetzt "anders" sind.


    Mir sind schwule Menschen nicht unangenehm, mir ist nur aufgefallen, dass das öffentliche zeigen von schwuler Zuneigung mir etwas unangenehm ist. Ich frage mich da selber nach den Gründen da ich da nicht so recht schlau daraus werde.


    Danke für die Klarstellung.

    Ich habe tatsächlich ebenfalls ein Problem mit der Vorstellung, jeder müsse vollzeit arbeiten um seinen Beitrag zu leisten und nicht nur Schmarotzer sein.


    Aber antriebslos rumhängen, nichts aus seinem Leben zu machen, die eigene Familie immer weiter für einen zahlen lassen, das hat ja nichts mit "ich bin nicht gesellschaftskonform und das darf ich auch sein" zu tun.


    Es sollte kein Druck aufgebaut werden erfolgreich zu sein, Erwartungen zu erfüllen oder Karriere zu machen, aber in irgendeiner Form in der Lage zu sein sich sein eigenes Leben zu gestalten ist doch nicht zu viel verlangt oder?

    Ansonsten spielt es im Umgang mit anderen Menschen doch nun wirklich keine Rolle, was sie zu Hause im Schlafzimmer miteinandern machen, wie sie es machen und mit wem. Solange man nicht vorhat da mitzumachen kann es einem egal sein.

    Okay, könnten wir aufhören bei jeder anderen Sexualität, die nicht hetero ist, zu sagen "es interessiert mich nicht, was Leute in ihrem Schlafzimmer machen." Sexualität besteht aus sehr viel mehr als "dem Schlafzimmer", es sei denn du hast vor Partner*innen im Haus einzusperren, aber das ist Freiheitsberaubung oder so... also will man für gewöhnlich auch draußen mit die*r Partner*in etwas unternehmen.

    Was hat Sexualität jetzt mit hetero oder nicht zu tun?

    Es interessiert mich bei keiner Person in meinem täglichen Leben, was diese Person für ein Sexleben hat, ob diese jetzt hetero ist oder nicht spielt da keine Rolle.


    Und wie kommst du jetzt von Sexualität zu Unternehmungen die man zusammen draußen macht? Mir ist ja klar, dass Sexualität mehr ist als Sex zu haben, aber Sexualität ausleben heißt doch nur einmal nur eine Sache, alles andere ist Beziehungsleben/Dating oder wie auch immer man es denn nennen möchte.



    Nun, es geht mich vermutlich so viel an wie es dich angeht warum es mich stört.


    Aber gut, es stört mich, dass jemand noch mit über 30 seiner Mutter auf der Tasche liegt. Er zahlt keine Miete, hat keinen Job, hatte nie einen und sucht auch keinen.

    Wozu auch, er bekommt das Haus, den Haushalt, das Essen, alles gemacht.

    Mich stört, dass er so leben kann, seiner Mutter bei simplen Fragen wie "kannst du mir mal kurz mit meinem Handy helfen?" antworten kann "nerv mich doch nicht damit" und das völlig in Ordnung geht, da kein Problem gesehen wird von der Mutter.


    Mich stört diese Ungleichbehandlung, die Tochter ist halt die Tochter, die muss sich genau so verhalten wie es die Mutter wünscht und trotzdem gibt es an allem nur Kritik, der Sohn ist der Sohn, er macht nichts falsch, egal was er macht.


    Dich würde es nicht stören? Ist nicht genau dieses Messen mit 2 verschiedenen Maßstäben nur aufgrund des Geschlechtes das Thema grade?



    Okay, ich hätte nicht gedacht, dass so große Ketten wie Rewe nicht gewillt sind, hier Abhilfe zu schaffen bzw es nicht schon längt gemacht haben.


    Ist das nur bei der Filiale so, oder ist das bei Rewe allgemein so?

    Vermute ja, dass Rewe eine einheitliche Software für alle hat und es dann überall so ist?


    Ohnehin frage ich mich wozu die Unterscheidung von Herr/Frau überhaupt gut ist? Kommt dies einfach von Vertragsnormen, dass man quasi zuordnen muss ob Mann oder Frau um den Vertragspartner klar zu definieren?

    Zur Lieferung braucht man solche Angaben ja eh nicht, es hat ja nun keiner Herr oder Frau sowieso an der Klingel stehen.

    Ich muss sagen, im täglichen, persönlichen Kontakt sind Pronomen kein Thema.

    Auf der Arbeit habe ich auch eine Trans-Kollegin und im direkten Kontakt nutzt man halt einfach das Du, wenn man im Beisein der Person über diese Person spricht nutzt man den Namen, ist halt auch am einfachsten.

    Sieht bei mir im echten Leben auch nicht anders aus. Mir hat sich zumindest noch keiner mit "btw, ich bin kein Mann/keine Frau und verwende Pronomen XY" vorgestellt. Es kann natürlich sein, dass man schon nicht binäre Personen kennengelernt hat und es gar nicht mitbekommen hat, weil es der Person entweder selbst nicht so wichtig war oder sie es einfach nicht getan hat, um im Zweifel keine unliebsamen Reaktionen zu ernten. Die Reaktion muss ja nicht mal von dir oder mir stammen. Es reicht ja schon, wenn sich das rumspricht und irgendwer mit 'nem konservativ-aggressivem Mindset das aufschnappt.

    Und ich gehe mal davon aus, dass deine trans Kollegin bei der Geburt dem männlichen Geschlecht zugeordnet wurde? Viele bleiben in ihrem Transsein ja im binären Geschlechtsmodell und verwenden in weiterer Folge keine Neopronomen. Wenn man sich aber nicht sicher ist, reißt einem keiner den Kopf ab, wenn man lieb fragt, wie man angesprochen werden will (erlebe es aber öfter, dass es da eine gewisse Hemmschwelle gibt).

    Ja genau, die Kollegin ist als Mann geboren, trägt weibliche Klamotten, hat einen weiblichen Namen und war deshalb eine Sie.


    Ich habe jetzt nicht nach Details gefragt, weil es ja einfach keine Rolle spielt. Bei uns auf der Arbeit gibt es (fast) niemanden den das stört, 1-2 haben mal nen Kommentar gemacht, also nicht im Beisein der Kollegin.


    Das wurde ganz schnell unterbunden von den anderen Kollegen, danach kam dann nichts mehr und das Thema ist erledigt gewesen.


    Ich zum Beispiel bin komplett nur mit Frauen aufgewachsen.

    Wobei der Punkt, dass wir in einer von Männern gemachten Gesellschaft, auch hier sicher noch durchschlägt, also dass auch Frauen einen Jungen so erziehen, dass am Ende ungefähr das rauskommt, was dem gesellschaftlichen Bild eines Mannes entspricht - also zumindest so ungefähr oder teilweise. Ich hatte dahingehend auch das Glück, dass mein Erzeuger sich recht bald aus dem Familienleben verabschiedet hat, weil's sonst wohl Schläge gegeben hätte, wenn ich mal durchsickern hätte lassen, dass ich mit meinem bei der Geburt zugeordneten Geschlecht wenig Identifikationspunkte habe. Ändert trotzdem nichts daran, dass auch meine Großmutter mich da in gewisse Genderrollen erziehen wollte.

    Oh ja, davon kann ich auch ein Lied singen. Nicht bei meiner Erziehung, meine Mutter war eigentlich immer sehr offen und locker.


    Aber die Mutter meiner Freundin ist so eine ...

    An ihrer Tochter wird immer herumgemeckern, am Gewicht, an den Klamotten, am aussehen allgemein, egal was sie macht es ist immer falsch.

    An ihrem Sohn hat sie nichts auszusetzen. Dabei ist er immer unfreundlich bis beleidigend wenn er sich zu weihnachten blicken lässt, guckt nur aufs Handy, wird ausfallen, kassiert die Geschenke ein, bringt selber keine mit und geht wieder.

    Er ist mitte 30, arbeitslos, wohnt kostenlos im Haus der verstorbenen Großeltern, rührt keinen Finger aber fordert. Fordert! Bittet nicht, fordert.


    Aber er ist der Sohn, er macht nichts falsch.


    Sie ist die Tochter. Sie ist nicht weiblich genug, lässt sich zu selten bei der Mutter blicken, trägt keine hübschen Klamotten, ist zu dick und kriegt keine Kinder.


    Ich kriege echt immer einen Hals da, aber die Konsequenz ist halt, dass wir seltener und seltener vorbeikommen.


    - Cis ... wirkt irgendwie immer etwas abwertend so bezeichnet zu werden wenn man nicht so recht weiß was es heißt :)

    Früher hatten wir ja noch die schöne Beleidigung, die vom Wort "trans" nicht weit weg ist. Die hab ich in den letzten Jahren zum Glück so gut wie gar nicht mehr gehört - zu meiner Schulzeit vor etwa 10 Jahren aber noch sehr häufig. "Trans" selbst ist ja vollkommen wertungsneutral und entsprechend ist "cis" (was ja tatsächlich keine Wortneuschöpfung sondern lediglich das lateinische Gegenstück ist) gemeint. Bekomme aber auch da öfter mal mit, dass es sich abwertend anfühlt. Könnte mir vorstellen, dass es daher rührt, dass es vor allem in Diskussionen und Debatten verwendet wird und leicht dieser "wir gegen die"-Eindruck entsteht.

    Ja, wir gegen die, oder einfach Schubladendenken macht offene Diskussionen echt schwierig.


    Abwertenden Begriffe sind aber auch schwierig. Vor Jahren habe ich auf der Arbeit gelernt, dass der Begriff "taubstumm" nicht mehr verwendet werden sollte da er abwertend ist. Korrekt ist "gehörlos".


    Aber wie soll man das auch wissen, wenn man da keinen Bezug zu hat.


    Cis klingt abwertend wenn man es nicht kennt, einfach weil man in eine Schublade gesteckt wird von der man nicht weiß, was es eigentlich für eine ist.

    Das Cis einfach das Gegenstück zu Trans ist wusste ich nicht, mit der Erklärung macht es dann aber auch absolut Sinn und ist offensichtlich der korrekte Begriff.


    Unterschätzen mag sein, ich habe einfach keinen Bezug zu dem Thema Alphas da ich als cis Mann ja nunmal nichts mit dem Thema am Hut habe sofern ich so etwas nicht selber mache. Wie hier schon kurz erwähnt ist meine Erfahrung auf Fernsehbeiträge in Klatschsendungen von vor 15-20 Jahren beschränkt, ansonsten ist mir das Thema einfach befremdlich.


    Das Frustration ausgenutzt werden kann und wird zur Radikalisierung ist mir bewusst, ich würde da aber nur anmerken, dass es sich da nicht auf Rechtsradikalismus beschränkt, religiöse Fundamentalisten vom Judentum über Christentum hin zum Islam rekrutieren da auch fleißig. Die Übergänge zwischen den Gruppen sind da natürlich häufig fließend. Aber organisierte Religionen sind da ja noch einmal ein ganz anderes Fass für einen anderen Bereich...


    Verharmlosen möchte ich die Thematik eigentlich nicht, mir fällt nur schwer zu glauben, dass selbsternannte Alphas allesamt manipulativ, kalkulierend und methodisch vorgehen um zum Ziel zu kommen. Mein, zugegeben zynisches, Weltbild sagt mir, dass die breite Masse schlicht nicht die Fähigkeiten hat dies auch effektiv umzusetzen. Die fordernden, erwartenden und aggressiven Denkmuster will ich da keinem Absprechen, ich zweifele lediglich, dass es in der Durchsetzung dann wirklich so häufig so weit kommt und das hat mich etwas gestört an der ganzen Vormulierung.


    Aber das Thema ist mir jetzt wirklich nicht so wichtig, dass ich da persönlich länger drauf herumreiten will. Wenn du und andere Frauen hier sagen das es so ist, dann gestehe ich gerne ein, dass mir die Qualifikationen fehlen das in Frage zu stellen.


    Kleine Randfrage: Alpha verstehe ich absolut, Gentleman vermittelt vermutlich ein altmodisch/konservatives Rollenbild und ist deshalb eine red flag? Was ist bei "nice guy/netter Kerl" das zur Vorsicht rät?


    Ich muss dazu sagen, nur Kontakt zu heterosexuellen stimmt bei mir gar nicht. Ich habe Kollegen mit denen ich seit Jahren zusammen arbeite die homosexuell sind. Im Alltag spielt die Sexualität oder das Geschlecht einer Person ja nun mal einfach keine Rolle.


    Geschlechtliche Identität (nennt man das so?) und sexuelle Orientierung wird nur dann relevant, wenn man selber Interesse an einer Person entwickelt. Wichtig wird es, wenn diese Person auch Interesse an einem hat.


    Ansonsten spielt es im Umgang mit anderen Menschen doch nun wirklich keine Rolle, was sie zu Hause im Schlafzimmer miteinandern machen, wie sie es machen und mit wem. Solange man nicht vorhat da mitzumachen kann es einem egal sein.


    Das ist meine Einstellung zu der Thematik, ich würde mich selber also eigentlich als tolerant, wenn auch nicht unbedingt als offen bezeichnen.


    Deshalb: Wo kommt das Gefühl her? Das weiß ich halt wirklich nicht, was auch der Grund ist das hier geschrieben zu haben.

    Ich bin tatsächlich hierher gekommen um meinen Horizont zu erweitern. Ich habe eine gewisse innere Grundskepsis, von der ich aber immer versucht habe und weiter versuche mich nicht davon leiten zu lassen.



    Das mit den Medien, wie sie unsere Wahrnehmungen und Erwartungen beeinflussen, formen und steuern finde ich ein spannendes Thema. Beziehungen, Romantik, Hochzeit, Kinder kriegen, diese Themen sind ja bis zum Erbrechen immer wieder in übertriebener Form als Superlative in wirklich unrealtistischen Situationen durchgekaut. Immer wieder.


    Wenn man dann selber mal in einer Beziehung ist, dann ist es gar nicht so leicht herauszufinden, was man selber eigentlich wirklich möchte, was der andere wirklich möchte. Beziehungen müssen ja immer super leidenschaftlich und romantisch sein, perfekt, es passt alles, Haus, Kinder, Hund und riesengroße Hochzeit mit all den hunderten von Freunden die man ja hat.


    Und wirklich? Man liebt sich, aber Beziehungen sind kein Selbstläufer, man muss auch Arbeit reinstecken, dranbleiben wenn es mal nicht so gut läuft.

    Große Hochzeit, hunderte Freunde, Kinder kriegen, zusammenziehen, all das wird ja quasi automatisch vorausgesetzt, dass man das ja will. Überhaupt einen Partner zu finden, der sich ernsthaft damit auseinander setzt, einem zuhört was man eigentlich selber will und auch in der Lage ist zu sagen was er/sie möchte, das ist schon die erste große Schwierigkeit.


    Und der gesellschaftliche Druck, warum man denn z.B. nach 6 Jahren noch nicht zusammenwohnt, nicht ans heiraten denkt, keine Kinder möchte und damit tatsächlich einfach glücklich ist ist auch nicht zu unterschätzen.


    Aber ich schweife wohl etwas ab, Sexismus ist ja eigentlich das Thema.


    Ich muss sagen, nein, Andrew Tate sagt mir nichts, auch solche Videos habe ich noch nie gesehen und ich glaube das werde ich mir auch nie antun.

    Mein ganzes "Wissen" zum Thema psychologische Pickup-Tricks, Manipulationen und dergleichen stammen aus der Kindheit/Jugend von Sendungen wie TAFF auf Pro7 früher, wo das ganze eher als Kuriosität verharmlosend dargestellt wurde.


    Aber ich kann da vermutlich einfach aus Wissensmangel bei dem Thema kaum mitreden, wie Bastet in Ihrem Beitrag sagt mag es sein, dass ich da keine akuraten Vorstellungen habe (unterschätzen ja, verharmlosen möchte ich eigentlich nichts).


    Ich kenne keine Alphas in dem Sinne, kenne keine Frauen die mit solchen Ihre Probleme haben und kann deshalb vermutlich auch das Ausmaß nicht einschätzen. Ich habe solche einfach nur immer als Spinner wahrgenommen (primär online), Typen die einfach ein völlig überkompensiertes Matchogehabe an den Tag legen und in der Realität eine Frau nicht mal ansprechen könnten, geschweige denn manipulieren.


    Ich denke Pronomen sind so ein ... ungelöstes Thema?

    Es gibt im deutschen Sprachgebrauch keine elegante Lösung (finde ich), englisch ist da tatsächlich ganz gut.

    Wie gesagt das ist wirklich Gewöhnungssache. Neue Pronomen für neutrale Anrede einzuführen ist meiner Meinung nach deutlich einfacher in die Sprache zu integrieren, als gute Endungen. Sobald man das ein paar mal machen musste, weil man einfach non-binary Freunde hat, gehts auf einmal wie von selbst.

    Und ansonsten im täglichen Sprachgebrauch mit Freunden redet man sich ja eh meistens mit Namen oder du an. Ich kann dir nur mit auf den Weg geben, sollte dir so jemand mal begegnen, frag einfach lieber einmal mehr nach als kein mal. Niemand bringt dich um, wenn du etwas falsch sagst, solange du dich respektvoll benimmst. Heck non-binary Freunden die ich habe rutsch manchmal das falsche Pronomen raus. Dieses Stigma, dass die alle ausrasten, ist halt falsch. Meistens schweigen sie sogar eher noch mit Absicht, weil sie sich selbst schlecht fühlen dafür, dir das andauernd sagen zu müssen. Oder sie sagen gar nichts, zum Beispiel random beim Einkaufen oder so, weil es das Outing einfach nicht wert ist für die paar Minuten.

    Ich muss sagen, im täglichen, persönlichen Kontakt sind Pronomen kein Thema.

    Auf der Arbeit habe ich auch eine Trans-Kollegin und im direkten Kontakt nutzt man halt einfach das Du, wenn man im Beisein der Person über diese Person spricht nutzt man den Namen, ist halt auch am einfachsten.


    Aber wenn ich einer anderen Person, etwas erzählen möchte wird es schon schwieriger. In dem Fall kenne ich natürlich das Pronomen, aber vermutlich ist es einfach eine Umgewöhnungssache den Sprachgebrauch umzustellen.

    Ich rege mich immer noch darüber auf, dass Kommata auch Kommas heißen darf, Taxen auch Taxis, nur "weil es so viele falsch machen".


    Und vom Stigma, dass alle schnell ausrasten habe ich noch gar nichts gehört tatsächlich. Ich habe einen ziemlich toleranten und offenen Arbeitsplatz wo alle miteinander klarkommen und normal miteinander reden können.


    Wenn ich mal aus eigener Erfahrung erzählen darf.

    Ich arbeite in der Hotellerie, direkt an der Rezeption. Wir haben muslimische Kollegen mit Kopftuch, Kollegen aus glaube ich 8 verschiedenen Ländern, verschiedene Menschen mit Behinderungen (geistig und körperlich), sexuellen Orientierungen und wie gesagt eine Trans Kollegin.

    Die einzigen Menschengruppen mit denen ich persönlich bei der Arbeit Probleme habe sind betrunkene Proleten.

    Aggressive, besoffene Idioten. Laut, vulgär, primitiv und ekelhaft.

    Besonders Junggesellenabschiede. Ich hasse sie einfach.

    Das ist vermutlich auch der Grund, warum ich seit Jahren schon keinen Alkohol mehr trinke.


    Meine Probleme mit Pronomen und Co. sind daher glaube ich eher intellektueller Natur. In der Praxis spielen Geschlecht und Sexuelle Orientierung ja eh keine Rolle. Ich meine, mit meinen Hetero-Kollegen rede ich ja nun auch nicht über Ihre Genitalien oder sexuellen Präferenzen.


    Generell bei intoleranz, sei es bei Fremdenfeindlichkeit, Sexismus und anderen Formen davon hilft nur, praktische Erfahrungen mit entsprechenden Menschen, Das ist nur leider sehr zeitintensiv und praktisch häufig schwer umzusetzen.

    Das ist es auch, was ich anfangs meinte mit es fehlt vielen Männern der "Anlass" dazu fehlt, Sexismus als Problem wahrzunehmen. Ich bin seit über 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen, und erst mit der Zeit hat sich in meiner Wahrnehmung des Ganzen etwas geändert. Sie hat mich nicht versucht zu "bekehren" oder zu "erziehen", es sind gelegentliche Anekdoten und Situationen im Alltag, die einem allmählich dabei helfen die eigene Sichtweise anzupassen.

    Ja das kann ich nachvollziehen tbf. Ich glaube als Kind hatten wir fast alle diese homophoben und transphoben Phasen, eben weil wir keine und wenn dann nur erzkonservative Berühungspunkte damit hatten. Ich zum Beispiel habe sehr wenig mit "Ausländern" (ich zähle jetzt mal auch deutsch gebürtige dazu, deswegen die Klammern) in meinem Umfeld zu tun, außer vielleicht auf der Arbeit oder so, aber halt keine engeren Freunde (was halt letztendlich Zufall ist). Aber deswegen würde ich behaupten nicht sehr sensibilisert auf diese Probleme zu sein und ich hab manchmal Probleme damit, ob etwas das ich sagen könnte rassistisch aufgefasst werden könnte, oder nicht.

    Zum Beispiel hatte ich mal diese Situation, ich war in einer AG an meiner alten Schule und der Leiter war ein Ostasiate. Irgendwann hat der mir mal geschrieben, dass er mich gerade arbeiten gesehen hat und nebenan arbeitet, direkt neben uns war eine asiatische Imbissbude. Ich hab mich nicht getraut zu fragen, ob er da arbeitet, weil ich mir nicht sicher war ob das ein komisches Stereotyp erfüllt und rassistisch sein könnte. Letztendlich hat er wirklich da gearbeitet haha und ich kannte ihn ja auch schon etwas besser, ich denke er hätte das einfach mit Humor genommen und gar nicht so aufgefasst. Da ist dann irgendwann wieder der Gedanke präsent, ist es jetzt rassistisch von mir zu denken, da kann er gar nicht arbeiten, weil das rassistisch wäre? Hilfe, der Teufelskreis.

    Das mit dem Umfeld ist so eine Sache, bei Geschlecht und Sexismus ist das Problem glaube ich tiefer und komplexer als einfach die Erziehung.


    Ich zum Beispiel bin komplett nur mit Frauen aufgewachsen.

    Mutter, Schwester und ich. Schwester und ich verschiedene Väter, beide vor der Geburt abgehauen und haben sie nie gennen gelernt. Männer hat meine Mutter nie welche mit nach Hause gebracht.

    Sonstiges Umfeld: Tante, Oma, Nachbarsfamilie mit 5 Töchtern.

    Grundschule: 24 Mädchen 3 Juges. Nur Lehrerinnen.


    Und trotzdem ist es einfach drinne. Wir leben ja in einer Gesellschaft, die seit vielen tausend Jahren von Männern gemacht wird. Es ist einfach "normal" wie es ist und wird gar nicht in Frage gestellt.


    Rassismus und wie andere das verstehen kann ich jetzt primär von anderen. Ich verdrehe immer die Augen, wenn jemand der nicht deutsch aussieht gefragt wird, wo er oder sie denn herkomme. In den meisten Fällen ist die Antwort halt sowas wie: Köln.

    Ist es jetzt rassistisch anzunehmen, dass jemand der nicht weiß ist vermutlich Ausländer ist und dann gefragt werden muss woher er denn komme?


    - Cis ... wirkt irgendwie immer etwas abwertend so bezeichnet zu werden wenn man nicht so recht weiß was es heißt :)

    -Femboy ... also tatsächlich erklärt es sich für mich nicht aus dem Begriff. Für mich hätte es auch etwas anderes sein können, nur dass es um Vermischung von weiblichen und männlichen Aspekten ging war mir klar, nicht wie genau.

    - Trapping ... höre ich zum ersten Mal den Begriff und auch von dem "Problem". Geht es dabei jetzt einfach nur darum, dass cis Männer sich von solchen Männern angezogen fühlen weil sie fälschlicherweise davon ausgehen, es würde sich um eine Frau handeln, sich dann ungefragt an diese ranmachen, und dann bei der Erklärung direkt ausfallen werden weil "die das ja nur machen um mich in die Irre zu führen"?


    Und das mit Transdiskriminierung ist etwas verwirrend. Du schreibst ja von dir selber, wie genau definierst du dich denn selber wenn die Frage erlaubt ist? Ich habe bei dem zweiten Teil des obigen Zitates tatsächlich echt Schwierigkeiten die Situation nachzuvollziehen.


    Das ist vermutlich klassisch männliches Denken. Mich stört, dass ich so reagiere, ich würde niemals jemandem vorschreiben wollen so etwas zu unterlassen, mir fällt aber auf das ich so reagiere.

    Ich würde das gar nicht klassisch männliches Denken nennen tbf. Ich glaube das ist allgemein anerzogen. Selbst ich hab da Hemmungen, wenn ich das auf der Straße sehe und mache es nicht, weil ich mir denke, dass es "komisch" ist. Tbf ich finds auch schlimm, wenn das hetero Paare machen, also wenns halt so überpräsent ist und die sich halb auffressen. Ekelhaft.

    Aber ich find es trotzdem so witzig, dass du so bist "ich stehe auf Frauen, das ist normal für mich und das andere kann ich nicht nachvollziehen". Weil ich kann es immer nicht nachvollziehen, wie man nicht einfach zu allem attraktiv angezogen sein kann XD Ich wäre so eingeschränkt damn. Es gibt so viele schöne Features an Menschen, egal welches Gender die haben. Mich da nur auf eine Gruppe zu beschränken wäre irgendwie einfach schade. Aber ja das ist wohl der Fluch hetero zu sein :P


    Attraktivität, Anziehung und Liebe ist eh so eine Sache. Man plant es nicht, man kann es nicht beeinflussen, man muss einfach hinnehmen wie es kommt (und genießen).

    Und ich stimme dir auch zu, zur schau gestelle öffentliche Zuneigung finde ich auch unangenehm, egal wer es denn macht, vermutlich ist das aber auch wieder eine andere Art von Intoleranz :wacko:

    Erst einmal danke für die Ganzen Antworten, das ging ja fix!



    Das finde ich mal interessant. Wie schon erwähnt bin ich in der Materie nicht sehr belesen.


    Meine erste Reaktion hierauf war erstmal: Ähm, echt jetzt?

    Für mich wirkt das erst mal wie die ... ich nenne es mal kultiviert-analytische Erklärung.


    Ich wage jetzt mal zu behaupten, dass wesentlich mehr Männer die sich z.B. online als Alpha bezeichnen würden genau diese unreflektierte "junge Teenager-Definition" von Alpha = Männlich/Selbstbewusst im Sinn haben als du glaubst.


    Wenn ich lese oder höre wie sich jemand als Alpha bezeichnet, dann unterstelle ich folgendes Selbstbild (häufig eher Wunschdenken und die Hoffnung andere würden einen so wahrnehmen):


    (Übertrieben) selbstbewusst, männlich, erfolgreicher Siegertyp der bei Frauen sehr erfolgreich ist.


    Ich glaube, dass viele Frauen tatsächlich unterschätzen, wie oft Männer doch eher simpel/unreflektiert/unreif sind in ihren Denkmustern. Die aktiv Manipulativen, die sich gewissenhaft auf die von dir beschriebene Weise Informieren, verhalten, lernen würde ich eher als kleinen Teil einschätzen. Damit will ich nicht sagen, Frauen sollen mal nicht so kleinlich sein, die meisten sind doch harmlos. Im Zweifelsfall sollte man immer eher zur Vorsicht neigen, selbst wenn die betreffende Person kein manipulativer potentieller Vergewaltiger ist, ist er dennoch auf jeden Fall ein Primitivling.


    Aber einen Großteil aller Männer die sich als Alpha bezeichnen als zukünftige Vergewaltiger zu bezeichnen finde ich trotz allem einfach eine deutliche Übertreibung und einfach unangebracht.


    Das es sich bei dem ganzen Alpha-Selbstbild um Denkmuster handelt, die, bewusst oder unbewusst Druck auf die Frau ausüben, Erwartungen aufbauen die gefälligst erfüllt werden müssen, schließlich "habe ich mir ja jetzt schon die ganze arbeit gemacht", sehe ich druchaus.

    Das Männer, die solche Denk- und Verhaltenmuster haben wesentlich höhere Wahrscheinlichkeiten haben zu vergewaltigen, da Frauen mehr oder weniger nur zur Triebbefriedigung da sind, würde ich auch so sehen.



    Für mich ist Alpha einfach synonym mit primitiv. Menschen, die sich ernsthaft als Alpha bezeichnen, kann ich einfach nicht ernst nehmen. Wie oben schon geschrieben, kenne ich mich mit der richtigen Alpha-Theorie überhaupt nicht aus. Von diesen ganzen Tricks und Methoden habe ich natürlich auch schon gehört, ich bin aber immer davon ausgegangen, dass nur ein verzweifelter kleiner Teil so etwas tatsächlich ernsthaft ausprobiert/anwendet, und nur wenige die nötigen Fähigkeiten haben um dies auch erfolgreich anzuwenden.


    Das mit der Intelligenz mag wirklich nur teilweise zutreffen, für mich gehört allerdings ein wenig Selbstreflektion zu einer normalen Intelligenz dazu. In diesem Fall meine ich mit Intelligenz also nicht so sehr das vorhandene Wissen, sondern eher die allgemeine Fähigkeit sich Wissen anzueignen.


    Die eine Person in meinem Umfeld, die sich grob als selbstdefinierter Alpha bezeichnen würde ist aber auch einfach sehr ... unintelligent, das färbt vermutlich etwas meine Sichtweise.


    Im Alltag lebe ich im Grunde einfach nach dem Motto: Jeder hat das Recht so zu sein, wie er/sie (gibt es ein neutrales neutrales Pronomen, "es" ist ja abwertend und für Gegenstände?) ist und es geht keine andere Person etwas an wie das im Detail jetzt aussieht.

    Es gibt tatsächlich auch welche die es benutzen, ist aber allgemein aus deinem genannten Grund nicht sehr beliebt.

    Ansonsten gibts einige Pronomen, am geläufigsten ist glaube ich: dey/deren/denen, sier/siem/siens, hen/hem oder einfach das Englische they/them benutzen.

    Hier im Forum ist Ersteres aber am häufigsten und ich höre auch von immer mehr, die das primär am liebsten benutzen, weils eben am nähsten ans Englisch rankommt. Falls du Fragen zur deklarierung hast kannst du mich gerne anschreiben, oder auch hier fragen, gibt bestimmt viele die dir das gerne beantworten.

    Ich denke Pronomen sind so ein ... ungelöstes Thema?

    Es gibt im deutschen Sprachgebrauch keine elegante Lösung (finde ich), englisch ist da tatsächlich ganz gut.


    Sprache ist aber auch ein schweres Thema. Man hat von klein auf gelernt wie es richtig ist, wie es "elegant" und flüssig ist und dann steht man plötzlich vor dem Problem, dass einiges plötzlich nicht mehr "richtig" ist, aber auch keine befriedigende Alternative vorliegt. Unbefriedigend deshalb, weil von klein auf gelernte Dinge und Sichtweisen, vermutlich so wie Geschlechterrollen und Denkweisen nur schwer als Erwachsener noch ändern lassen.

    Das fühlt sich richtig an, der rest fühlt sich falsch an. Punkt. Sachliche Argumente lässt man dann gar nicht erst zu.



    (Männliche) Homosexualität empfinde ich als vage unangenehm, der Gedanke an mehr als 2 Geschlechter verwirrt mich primär einfach (das jemand entweder physisch dazwischen liegt oder beide Merkmale hat mal ausgeklammert) und der Gedanke, Pronomen neu zu definieren, immer *innen etc. einzufügen oder ansonsten genderneutrale Formulierungen wirken umständlich und unnötig.

    Hier ist halt die Sache, woher kommt das unangenehme empfinden? Und wie weit geht das?

    Zu den Pronomen und dem anderen Sachen, natürlich kann es einem befremdlich vorkommen und umständlich wirken, aber sobald man sich in seinem Umfeld mehr mit solchen Menschen beschäftigt, sinkt nicht nur die Hemschwelle dazu, sondern man merkt auch, wie wichtig es ist. Wie du an deiner Freundin hier auch gemerkt hast, hört man diesen Menschen zu und ihrer Sichtweise, werden einem auf einmal ganz andere Welten geöffnet, an die man vorher gar nicht gedacht hat.


    Naja woher ist natürlich nicht so leicht zu beantworten.


    Vermutlich ist es einfach auf der sehr grundsätzlichen Ebene angesiedelt: Ich bin selber ein Mann und ich fühle mich zu Frauen hingezogen. Das ist "normal" und das kann ich nachvollziehen.

    Männer sind sexuell nicht anziehend für mich und es fällt mir schwer zu verstehen, wie es anders sein kann.

    Befremdlich ist ein guter Ausdruck dafür, den borge ich mir hier mal von dir dafür :)


    Und wie weit das geht? Ich schätze du meinst wie sich das äußert?

    Wirklich beeinflussen tut es mich eigentlich nicht. Was ich in meinem ersten Beitrag beschrieben habe sind ... ich nenne es instinktive Reaktionen, keine Ahnung ob es das trifft.


    Wenn ich unerwartet damit "konfrontiert" werde, zum Beispiel wenn sich zwei Männern küssen (was praktisch nie vorkommt, vermutlich trauen sich die wenigsten sowas in der Öffentlichkeit?) oder sie Händehalten ist mir das vage unangenehm.


    Ich finde es nicht falsch, ich denke nicht, dass so etwas nicht erlaubt sein sollte oder dergleichen, aber die innere Grundhaltung ist eher abweisend in dem Moment. Es geht nur soweit, dass ich in solchen Situationen meine eigene Ablehnung merke und mich dann auf bewusster Ebene Frage: Warum eigentlich?


    Das ist vermutlich klassisch männliches Denken. Mich stört, dass ich so reagiere, ich würde niemals jemandem vorschreiben wollen so etwas zu unterlassen, mir fällt aber auf das ich so reagiere.


    Und das nur ein entsprechendes Umfeld ein Umdenken auslösen kann sehe ich eindeutig genauso.

    Generell bei intoleranz, sei es bei Fremdenfeindlichkeit, Sexismus und anderen Formen davon hilft nur, praktische Erfahrungen mit entsprechenden Menschen, Das ist nur leider sehr zeitintensiv und praktisch häufig schwer umzusetzen.

    Das ist es auch, was ich anfangs meinte mit es fehlt vielen Männern der "Anlass" dazu fehlt, Sexismus als Problem wahrzunehmen. Ich bin seit über 6 Jahren mit meiner Freundin zusammen, und erst mit der Zeit hat sich in meiner Wahrnehmung des Ganzen etwas geändert. Sie hat mich nicht versucht zu "bekehren" oder zu "erziehen", es sind gelegentliche Anekdoten und Situationen im Alltag, die einem allmählich dabei helfen die eigene Sichtweise anzupassen.


    Das Ganze einmal hier als männliche Sichtweise mit mir selbst als Beispiel, warum es aus meiner Sicht einfach so schwierig ist, mit Männern ernsthaft über das Thema zu diskutieren.

    Aber liegt da nicht schon irgendwie das Hauptproblem? Man kann nicht mal ernsthaft drüber diskutieren, obwohl das ein großes und weit verbreitetes Problem ist und dann wird es halt einfach damit abgetan, dass cis Männer es nicht nachvollziehen können? Es ist halt wirklich wieder so eine Sache, wenn man von ganz vielen Menschen hier diese Erfahrungen geschildert bekommt und unser Forum ist da sicherlich nicht ein Einzelfall, dann könnte man sich da eben auch mal reflektieren und drüber nachdenken, warum ist das Thema für mich nicht wichtig, obwohl es das eigentlich auch sein sollte, denn nur so kann man auf lange Sicht solche Missverständnisse wegschaffe. Und vor allem der ganzen Situation mehr Aufmerksamkeit geben, damit immer mehr cis Männer merken, was da abgeht und warum.

    Ich will dir nicht unterstellen, dass du wegsiehst bei dem Problem, aber viele tun es halt leider.


    Ich stimme dir da voll und ganz zu.


    Ich habe das Ganze auch nicht geschrieben in der Absicht zu sagen:

    So bin ich, so ist das nun mal, kommt damit klar.


    Meine Absicht hier ist eher:

    So bin ich, ich verstecke nichts, da sehe ich bei mir die Schwierigkeiten, vielleicht ist das bei anderen auch so.


    Es ist schon spät, bin müde und neige dazu Kommata wegzulassen oder statt Punkten zu verwenden, ich hoffe meine Gedankengänge sind verständlich.


    Um zum Ende zu kommen: Ich glaube ich habe mich entschieden heute mal hier zu posten weil mich das Thema durchaus interessiert, es aber irgendwie schwer ist da rein zu kommen.


    Es sägt an der comfy-zone und es ist nicht leicht daran etwas zu ändern.

    Ich muss sagen ... es ist immer wieder erschreckend hier mitzulesen.


    Beide "Seiten" reden einfach chronisch aneinander vorbei. Eine echte Diskussion, in dem Sinne, dass man tatsächlich versucht die Argumente der anderen Seite auch zu verstehen und, zumindest theoretisch, die Möglichkeit einräumt selber falsch zu liegen, findet nicht statt.


    in wie fern ist ein Datingprofil jetzt ein Indiz für einen potentiellen Mörder und Vergewaltiger? Dass er sich als Alpha und Gentleman bezeichnet oder nach einer femininen Frau sucht, wird's ja nehm ich an nicht sein.

    Doch. "Alpha" ist ein riesiger Red Flag. Ich weiß nicht, wie man das nicht verstehen kann. Die Männer die an diese Alpha-Ideologie glauben, sind ausschließlich aus der sogenannten Manosphäre und diese lebt toxische Maskulinität nun einmal aus und definiert sich über diese. Und genau das wissen die meisten Frauen und werden diesen Typen aus dem Weg gehen - weil genau diese Typen halt sehr wahrscheinlich Vergewaltiger sind, weil die ganze Ideologie der Manosphäre nun einmal Rape Culture ist.


    Sowas regt mich einfach auf, und ich verstehe nicht, warum das einfach stehen gelassen wird.


    Wer sich als "Alpha" bezeichnet ist also "sehr wahrscheinlich" ein Vergewaltiger?

    Sehr wahrscheinlich bedeutet ja nun zu mehr als 50%. Ist die Aussage ernst gemeint?


    Nur um das klar zu stellen: Ohne die genannte Formulierung stimme ich dir grundsätzlich zu, obwohl ich neben übersteigerter Männlichkeit hier auch einfach akuten Intelligenzmangel (und ein damit einhergehender Mangel an Selbstreflexion) als Ursache sehe. Das als Frau hier die Alarmglocken läuten ist verständlich, die ganze Diskussion hier zu dem Thema kann ich deswegen nicht wirklich nachvollziehen.


    Red Flags sind doch ohnehin nur Begriffe, die einem persönlich direkt ins Auge springen und einem das Gefühl geben, dass hier etwas Vorsicht geboten ist oder einfach direkt den Mentalen "nope" Button aufleuchten lassen. Subjektiv und in hohem Maße intuitiv.






    Ganz allgemein zum Thema Sexismus:

    Als Mann hat man akut und grundsätzlich Probleme sich in das Thema reinzufinden, da meist der konkrete "Anlass" und die Wahrnehmung fehlt, dass hier überhaupt ein echtes Problem besteht.


    Für mich als Mann gab es eigentlich 3 Schlüsselerfahrungen, die mich zumindest auf einem niedrigem Niveau etwas für das Thema sensibilisiert haben.


    - Zum einem meine Freundin, die es einmal sehr kurz und knapp zusammengefasst hat: Als weißer heterosexueller Mann in Deutschland gehört man zu der am wenigsten diskriminierten Gruppe überhaupt und macht wenige bis keine persönlichen Erfahrungen mit dem Thema (das liest man natürlich häufig, aber von einer Person, die einem viel bedeutet wirkt dies einfach besser).

    - Zum zweiten verhalten sich andere Männer gegenüber Frauen häufig, wenn man als Mann selber dabei ist, anders, als wenn sie die gleiche Frau alleine antreffen. Was einem natürlich niemals auffällt, weil man diese Leute selber als "normal/freundlich/unauffällig" wahrnimmt im Alltag. Bei meiner Freundin ist das der ältere (60+) Nachbar, der immer nett, zuvorkommend, freundlich ist wenn ich ihn sehe, meine Freundin aber gerne mal angepöbelt hat früher wenn Sie alleine war.

    - Zum dritten meine Mutter, die mir zu dem Thema Belästigung in Bus und Bahn auch einiges erzählt hat und sich heute noch (mit ebenfalls 60+) noch gelegentlich dumme Sprüche und Bemerkungen abends in der Bahn gefallen lassen muss.



    Ich bin beim Thema Sexismus, Geschlechterwahrnehmung und dergleichen absolut nicht bewandert und habe auch wenig Motivation mich da größer reinzulesen, da es innerlich eine gewisse Sperrhaltung bei mir gibt.

    Vermutlich primär aus den oben genannten Gründen: Ich bin weiß, männlich, hetero. Ich nehme die ganze Thematik nicht als sonderlich wichtig wahr in meinem Alltag, da ich nicht direkt oder indirekt betroffen bin und somit auch nicht die Notwendigkeit sehe, "so eine große Sache daraus zu machen".

    (Männliche) Homosexualität empfinde ich als vage unangenehm, der Gedanke an mehr als 2 Geschlechter verwirrt mich primär einfach (das jemand entweder physisch dazwischen liegt oder beide Merkmale hat mal ausgeklammert) und der Gedanke, Pronomen neu zu definieren, immer *innen etc. einzufügen oder ansonsten genderneutrale Formulierungen wirken umständlich und unnötig.


    Bitte beachtet, dass ich hier von mehr oder weniger instinktiven Reaktionen schreibe, die mir an mir selber aufgefallen sind und die ich bei recht vielen Männern ebenfalls vermute und die ich als "normal" betrachte.

    Mit normal meine ich hier, dass ich davon ausgehe, dass der Großteil der männlichen Bevölkerung in ähnlichen Bahnen denkt, nicht, dass ich der Meinung bin dies ist so, gehört so und sollte so bleiben.


    Soviel zu meiner Selbstreflexion/Selbstoffenlegung.


    Im Alltag lebe ich im Grunde einfach nach dem Motto: Jeder hat das Recht so zu sein, wie er/sie (gibt es ein neutrales neutrales Pronomen, "es" ist ja abwertend und für Gegenstände?) ist und es geht keine andere Person etwas an wie das im Detail jetzt aussieht.

    Einzige Voraussetzung ist natürlich, dass geltende Gesetze beachtet werden und andere Personen dabei nicht zu Schaden kommen, aber das sollte ja eigentlich klar sein.


    Das Ganze einmal hier als männliche Sichtweise mit mir selbst als Beispiel, warum es aus meiner Sicht einfach so schwierig ist, mit Männern ernsthaft über das Thema zu diskutieren.



    PS: Please be gentle, ich bin neu hier im Bereich. :wink:

    War mir nicht sicher, ob ich das hier auch abschicken soll aber ich habs jetzt mal gemacht.

    Maike ist auf 250, farme mit Ihr quasi nur die Lounge-Steine bis es neue Gefährten mit neuen Pokemon in der Lounge gibt.

    Ich verfolge ebenfalls die "Farme Lounge-Steine mit nur einem Gefährten"-Strategie, hab mich da aber für Cynthia entschieden, weil ich das Gefühl habe, dass sie von den verfügbaren Themen breit und ausgewogen aufgestellt ist (womit ich dann fast garantieren kann, dass ich Max. Begeisterung auslösen kann), was hat dich dazu bewogen, Maike zu wählen? :D

    Mir ist übrigens aufgefallen, dass sich mit höherem Level der Rahmen des Gefährten in der Einladungsübersicht ändern kann, Cynthia hat jetzt einen lilanen Rahmen (sie ist auf Lv. 420), alle anderen haben einen goldenen (sie sind zwischen Lv. 100 und 105), ist das bei dir/euch (für die stillen Mitleser) auch so? :D

    Hatte das Gefühl, dass ich mit Maike häufig hohe Interaktionen im Bereich 120+ hatte und Sie deshalb genommen, und bei Maike kenne ich mich mit den Spielen/der Story gut genug aus meist zu wissen welche Option die richtige ist.

    Habe sie Limitbruch bis ~760 freigeschaltet und interagiere dann immer mit ihr, aktuell auch wieder da Jens auch auf 100 ist.

    Also wenn es ums empfehlen geht würde ich sagen:

    Lilia und Trikaphelo

    Mary und Olangaar

    Lyer und Hoopa

    Bromley und Masskito

    Troy und Metagross

    Siegfried und Dragoran

    Flordelis und Yveltal

    Maike und Lohgock

    Im Spiel:


    Da ich mit Generation 1 groß geworden bin:

    Schlitzer! Beste Attacke die immer Volltreffer gemacht hat früher.

    Erdbeben, hat praktisch alles kaputtgemacht im Spiel.

    Feuersturm, klang gefährlich und war megastark (vor allem zusammen mit Schlitzer auf Glurak).


    Im echten Leben:

    Teleport. Jederzeit überall sofort erscheinen, praktisch und in Kämpfen auch einfach unschlagbar.

    Bei Jasmin musste ich höher in der Stufensuche gehen, dafür kam Bianka gleich 2 mal ziemlich am Anfang ;)

    Habt ihr auf die zwei gezogen?

    Mal sehen was uns noch an Weihnachten erwartet :)

    Ich finde beide nicht wirklich nützlich, da spare ich lieber meine Juwelen.


    Coronspa würde ich gerne haben, allerdings sind die chancen so gering das es wohl kaum klappen wird und bis zum pity habe ich nicht mal annähernd genug juwelen...