Beiträge von Raplebs


Pokémon Karmesin und Purpur sind erschienen!


Alle Informationen zum neuen Spiel findet ihr bei uns auf Bisafans:

Zu den Karmesin und Purpur-Infoseiten | Pokédex | Neue Pokémon

    Und nun gibt es ja die Theorie dass die Social Media Algorithmen (und auch das menschliche Verhalten) negative Sachen eher boosten.

    Es gibt mittlerweile schon eine Reihe an empirische Arbeiten, die für unterschiedliche Plattformen den "Erfolg" von Negativität belegen. Ich könnte mir vorstellen, dass leider bereits eine Art Teufelskreislauf entstanden sein könnten: Die Algorithmen, die für das Empfehlen von Beiträgen programmiert sind, lernen auf Basis bestehender Daten, die besten Empfehlungen abzugeben. Und wenn diese Daten hergeben, dass Negativität am besten funktioniert, werden die Algorithmen auch genau in diese Richtung optimiert und insbesondere negative Beiträge empfehlen. Das Ergebnis ist, dass negative Beiträge immer prominenter und erfolgreicher werden, und das vermutlich aus beiden Gründen, maschinelles und menschliches Verhalten, was sich stetig aneinander orientiert und in der Negativität als besten Weg bestätigt ...


    Wir können uns ja alle vornehmen, mehr mit positiven Beiträgen zu interagieren und die Welt damit ein klein wenig zu verbessern :3

    Ich freue mich trotz ihrer Fehler und Probleme, dass die Tera-Raid-Events nun doch wieder fortgesetzt werden, denn zusammen im Chat hat mir das bislang immer Spaß gemacht. Dass nun Brigaron wiederholt wird, wirkt zumindest verständlich, denn manche Fans hatten sich vielleicht darauf eingestellt, es am zweiten Wochenende zu fangen und hatten deshalb noch nicht die Gelegenheit dazu. Mit den übrigen zwei Startern dürfte das Tempo jedoch gern erhöht werden, also nur eine Woche pro Pokémon (es sind ja nur noch Fennexis und Gortrom übrig, wenn ich nichts vergessen habe). Und dann wird es hoffentlich auch mit den legendären Pokémon aus den anderen Editionen in noch spannenderen Raid-Events weitergehen! ^-^

    Huhu Trikeyyy,


    die Maps zur Fehlersuche sind einfach genial geworden! Und noch dazu sind mal Tilesets dabei, die man bisher seltener gesehen hat. Das Ausprobieren damit ist dir wirklich mehr als gelungen! Da bekommt man direkt Lust, auch mal wieder zu mappen. Stattdessen wollte ich dir jedoch erstmal ein paar Gedanken zur Route 13 - A hier hinterlassen:


    Die Map wirkt auf mich erstmal wie eine horizontal gespiegelte Version des südlichen Teils der Route 104 aus der Hoenn-Region, nur dass diese Route wesentlich industrieller geprägt zu sein scheint. Mein Blick fällt dabei zunächst auf das Bootshaus und auf den Steg und folgt dann der Route vom Wasser ausgehend, über die Küste bis unten zu den Containern, also ab dem Bootshaus im Uhrzeigersinn. Über das Handwerkliche brauche ich bei dir glaube nicht Vieles zu sagen, denn da bist du ja Profi, wie man an der abwechslungsreichen Dekoration und den natürlich gehaltenen Strukturen schnell erkennen kann. Ich mag auch das Konzept der Route, also das zum einen die Möglichkeit besteht, mit dem Schiff zu reisen, während die Wasserroute im späteren Verlauf erneut besucht werden kann, um sie vollständig zu erkunden. Dennoch laden bis dahin Küste und Strand auch schon zum Entdecken ein. Cool finde ich auch die Container am unteren Rand der Map, bei denen man sich mit Hoffnung auf ein Item auf die Suche begeben kann - und man wird dabei belohnt, juhu :D


    Aber ich habe tatsächlich zwei Fehlerchen entdeckt, wenn ich mich nicht täusche: Auf der Höhe des Schiffs beim etwas tieferen Wasser ist statt eines Tiles für eine Ecke rechts oben ein Tile für ein simples Feld gesetzt, während bei dem Hügel vor der Küste auf Höhe der dritten Palme von unten ein Tile für eine Ecke rechts oben statt für eine Gerade nach oben gesetzt ist. Bei den drei Palmen am oberen Rand der Map bin ich mir hingegen unsicher, ob da einfach nur eine Kokosnuss unterhalb des Schattens liegt, oder ob da irgendwas an der Stelle, an der sich die Schatten der Palmen überschneiden, nicht stimmt. Ansonsten sind es noch zwei bis drei Kleinigkeiten, die ich anders gemacht hätte/machen würde: Links unten könnte ich mir noch Felsen vorstellen, denn in diesem Bereich des Wassers ist es doch recht leer, was zugegebenermaßen aufgrund des Hafens auch logisch erklärt werden könnte. Rechts unten sind die Bäume dann doch recht systematisch platziert, aber die liegen ja auch hinter einer Mauer, also wurden sie wohl so angepflanzt und sind Teil einer Stadt? Auch vor dem Strand, also direkt neben dem Bootshaus und vielleicht auch oben noch mitten auf der Route hätte ich den einen oder anderen kleinen oder gar großen Felsen platziert, wie der Fels hinter dem Steg, der den Bereich dort nicht so leer erscheinen lässt. Am linken Rand fällt das nicht so auf, weil da die Tiefen Abwechslung hineinbringen, aber im flachen Wasser hätte ich da so ein paar vereinzelte Felsen mittendrin einfach gefühlt. Und der Weg zum Bootshaus wirkt auf mich vergleichsweise leer, mal abgesehen von den Laternen und dem Transporter, aber da fällt mir auch nur schwer was ein, was man da noch platzieren könnte (vielleicht den Transporter nach unten und eine Sitzbank oben Richtung Strand, wenn es eine in dem Tileset gibt?).


    Ich hoffe, du kannst mit dem Kommentar was anfangen ^-^

    DANK, GLÜCKWÜNSCHE UND ERGEBNISSE

    Glückwunsch an Evoluna zum verdienten Sieg! Und vielen Dank für diesen unbeschreiblich tollen Avatar und süßen Text, was mir kurz feuchte Augen vor Freude bereitet hat, Musicmelon <3


    Ich bin über die Ergebnisse in Summe doch sehr froh, da mit Evoluna und Tragosso zwei der Texte, die ich als Top 3 in diesem Wettbewerb betrachtet habe, auch am Ende in den Top 3 gelandet sind. Den Text von Evo Lee hätte ich aufgrund dieser - Achtung, weirdes Wortspiel - PUTZIGEN Idee, die für mich letzten Endes alles andere geschlagen hat, auch noch gern weiter oben gesehen (Und wow, wie süß ist bitte noch dazu die Fortsetzung in deinem letzten Beitrag hier? :3). ABER: Alle Texte, die es ins Finale geschafft haben, finde ich unheimlich stark. deshalb war mein Voting auch mehr so eine Wahl, was mir mehr gefällt, und nicht, was mir gefällt oder nicht gefällt. Ich hätte ansonsten noch gern die Abgaben von burst (Moosbach City) und Rusalka (Teak City) im Finale gesehen, weil mir beide aufgrund Handwerk und Idee schon ziemlich gut in Erinnerung geblieben sind.


    Mit meinem Ergebnis bin ich auch absolut zufrieden. Ich hatte damit gerechnet, dass in Runde 2 knapp Schluss sein könnte, weshalb ich mich über den Finaleinzug schon sehr gefreut habe. Danke für die zahlreichen Punkte bis dahin! Dass ich da dann den letzten Platz belege, ist bei der Konkurrenz völlig in Ordnung für mich, zumal ich mit meinem Text auch nicht hundertprozentig zufrieden gewesen bin. Und nun dazu: Vielen Dank an Gray Ninja  Mandelev  Evo Lee für die wertvollen Kommentare! Ich gehe unten im Spoiler darauf nochmal ein (und ich hoffe, ich habe nun dabei keine Person vergessen, die meinen Text ebenfalls kommentiert hat. Falls das doch der Fall ist: Bitte anhauen, also am besten wirklich anhauen lol ...).


    "VERSCHLOSSENES ERLÖSEN" AUS EMERITAE:

    Bei meinem Text sollte es ursprünglich um die Frage gehen, inwiefern eine Person, die Schreckliches getan hat, dennoch Frieden und Vergebung erfahren kann (das liest sich jetzt irgendwie religiöser, als es sein soll ...). Ich finde die Frage an sich schon sehr spannend und hatte zunächst an einen Text ohne Fandom gedacht, doch bei Emeritae, dem Ort, an welchem Crypto-Pokémon mit einem verschlossenen Herzen erlöst werden können (darauf spielt der Titel an), ist mir dann die Idee gekommen, dass es auch einen Charakter aus dem Fandom dorthin ziehen könnte, um genau dasselbe zu suchen. Ich habe mich dann für Jakira entschieden, da ich ihn interessanter als Intrigo finde, und man sich vorstellen könnte, dass dieser von Intrigo vielleicht stark beeinflusst wurde, damit er so geworden ist, wie er nun mal in den Spielen auftritt. Die Orte, die ich in dem Text beschreibe, sind die Höhle zum Sanktuarium und das Sanktuarium selbst. Darüber hinaus habe ich auch versucht, mit dem Öl/Sand bzw. den Gerüchen auf die Wüste bzw die Fortbewegungsmittel (der Protagonist fährt z.B. eine Art Motorrad in den Spielen) in Orre anzuspielen. Das Mädchen, auf das Jakira beim Sanktuarium trifft, soll Celebi in einer menschlichen Gestalt darstellen (Celebi wird in dem Sanktuarium verehrt und spielt auch eine zentrale Rolle beim Prozess der Erlösung, mal abgesehen davon, dass es auch ein Pokémon ist, das sehr stark mit dem Thema Zeit verbunden ist und sich somit auch für die Message angeboten hat). Der Name Agate spielt dabei auf den englischen Namen von Emeritae an und ist nebenbei auch zufällig von der Namensbedeutung passend ("edel", "gut"). Das Ergebnis soll letztendlich sein: Über die Zeit kann sogar eine Person wie Jakira, wenn diese Person es denn auch wirklich will, Frieden und Vergebung erfahren - und das kommt letztendlich auch der Lösung nahe, die in weiten Teilen unserer Welt gefahren wird, wenn man mal so darüber nachdenkt.


    Huhu Evoluna,


    ich bin gerade anscheinend in Kommentare-Stimmung, und als ich eben auf dein Topic aufmerksam geworden bin, dachte ich, ich setze die Stimmung gerade mal hier bei dir fort und lasse dir ein paar Gedanken zu der Map im Startpost da:


    Für deinen ersten Versuch finde ich die Map wirklich sehr gut! Dass du dich dabei am Tutorial orientierst, spricht für dich, weil genau dafür ist es ja da und ich zumindest hatte am meisten Spaß beim Mapping, wenn das am Ende nicht nur meinen Vorstellungen entspricht, sondern auch noch alles ausreizt, was man so anstellen kann, und da ist das Tutorial die Grundlage. Mit den individuellen Zusätzen sind wohl in erster Linie die Evoli gemeint; insgesamt erkenne ich da so eine Art Park für die Evolitionen als Thema der Map, was erst Mal eine sehr süße Idee ist. Fehler kann ich zunächst keine erkennen, auch die für die Anfänge typische Geradlinigkeit macht sich so gar nicht bemerkbar: Die Strukturen wirken alle natürlich und die Umgebung ist mit Schnee, Gebirge, Wiese, Wald, Pfad und See auch abwechslungsreich. Die Evolitionen machen die Situation sehenswert und stellen die Highlights der Map da, während sie auch so schon solide dekoriert ist, ob mit verschiedenen Blumen oder anderen Elementen wie Felsen, hohes Gras, Holz, Items, Laternen, Schilder.


    Der Flow, also damit meine ich die Blickrichtung, ist noch relativ einfach von links nach rechts, weshalb ich da wohl mehr eine Kurve von Links mittig nach rechts oben gestaltet hätte. Das Gebirge würde dann zwar enger ausfallen, dafür wäre oben rechts auch noch Platz für eine klarere Abgrenzung der Map mit Bäumen. Gleiches würde mir unten rechts fehlen, denn die Map wirkt doch noch etwas zu offen für meinen Geschmack, zumindest an diesen Ecken (was sie im Prinzip auch an den beiden anderen Ecken tut, aber da fällt es aufgrund des über dem Pfad liegenden Gebirges und des kleinen Sees nicht so ins Gewicht). Die Pokémon sind mehrheitlich schön in Szene gesetzt: Psiana passend zum Typ scheint gerade mit Evoli zu kommunizieren (oder es zu therapieren?), Nachtara chillt in einer Ecke und beobachtet das Geschehen, Blitza läuft weg, Glaziola begutachtet den mit Eis bedeckten Felsen, Aquana läuft auf dem Wasser (wirklich schade, dass es keine Sprites für schwimmende Pokémon gibt, oder die zumindest so selten sind, dass sie mir gerade nicht einfallen haha, aber übers Wasser laufen passt auch so zu Aquana, finde ich). Bei Feelinara bin ich mir nicht sicher, aber vielleicht steckt in dem Item ja was Süßes? Nur Flamara und Folipurba fallen irgendwie dem Park bzw. der Situation zum Opfer, weil es für Flamara nicht so wirklich einen passenden Platz gibt, und Folipurba muss das Blitza verfolgen, damit man dessen Schnelligkeit auch in der Map erkennt, sonst würde es wohl beim mit Moos bedeckten Stein stehen, so wie Glaziola? Das ist wirklich schade, aber an der Map auch nicht zu ändern, weil sie dafür nicht die Größe hat und auch eskalieren bzw. die Evolitionen auseinanderbringen würde, wenn da noch sowas wie ein Vulkan ins Spiel gebracht werden würde, also alles gut so, wie es ist!


    Alles in allem ist das eine abwechslungsreiche Map, mit einem deutlichen Thema und schon sehr gutem Handwerk! Ich freue mich, mehr zu sehen.

    (Und ich würde dir sogar ans Herz legen, darüber nachzudenken, in einem oder zwei Jahren, falls du dem Mapping treu bleibst, nochmal so eine Evolitionen-Map zu machen, vielleicht größer, um zu sehen, wie du dich so ausgehend von deiner ersten Map entwickelt hast. Aber das ist nur so eine spontane Idee, die ich nicht unausgesprochen lassen wollte!)


    Bis dann ^-^

    Huhu Melon :3


    Ich hatte mir bereits fest vorgenommen, mal einen Kommentar zu hinterlassen, da ich hier ab und an hineinschaue und das eine oder andere still mitlese, und heute ist es wohl so weit! Allerdings muss ich dich warnen: Ich bin im Vergleich zu meinen früheren Zeiten eingerostet, also ich habe wirklich noch weniger Ahnung von Lyrik als damals ohnehin schon, daher werde ich hauptsächlich meine Gedanken zum Inhalt und ein bisschen zum Stil äußern. Dabei habe ich das Gedicht in Abschnitte unterteilt, die ich so als Abschnitte beim Lesen wahrgenommen habe. Ich hoffe, du kannst was damit anfangen ^-^


    ---


    In den beiden ersten Strophen verwendest du als Einstieg eine sehr bildliche Sprache, und dieser Einstieg ist noch dazu düster, kritisch, melancholisch. Du startest dabei mit einem intelligenten Zeugma („zerschellte“ bezieht sich sowohl auf das „Kinderlachen“ als auch auf „Kreide“). Das allein hat mich bereits abgeholt, weil es nicht nur eine syntaktische, sondern auch semantische Verbindung zwischen „Kinderlachen“ und „Kreide“ gibt und sehr gut in die Stimmung des gesamten Gedichts einführt. Was mir beim mehrfachen Lesen erst aufgefallen ist: „Kinderlachen“ wird im Zeugma versachlicht, während die Kreide „Linien zieht“ und man das lesen kann, als würde Kreide personifiziert werden. Auch das trägt irgendwie zur Atmosphäre schon bei: Während ein körperlicher Ausdruck verschwindet, bleiben nur die Bruchstücke von der Freude, die Reste der „Kreide“, als Objekt übrig, was zum einen auf die Kinder verweist, zum anderen durch den Zustand auch auf Zerstörung.

    In der zweiten Strophe, welche die begonnene Beschreibung aus der ersten Strophe syntaktisch fortsetzt, steht erneut ein Zeugma („ausgedörrt“ bezieht sich sowohl auf die „Blumen“ als auch auf „Ausreden“), was auch erneut eine Sache und einen körperlichen Ausdruck verbindet. Die Reihenfolge ist dabei genau umgekehrt wie in der ersten Strophe, noch dazu steht anstatt etwas Urbanem wie der Kreide nun etwas Natürliches wie Blumen, statt einer ungesteuerten Körperreaktion wie Lachen eine gesteuerte Reaktion wie Ausreden (im Übrigen sind beides Reaktionen, die mit dem Mund erzeugt werden, was eine weitere Parallele darstellt). Blumen, Kreide. Das sind zwei Objekte, die im Kindesalter tatsächlich eine wesentlich größere Rolle spielen als im Erwachsenenalter (Ausnahmen sind bestimmte Berufe), was eigentlich traurig ist, wenn man bedenkt, dass beides positiv konnotiert ist – doch beides fällt in deinem Gedicht letztlich der Zerstörung zum Opfer. Wenn ich etwas für das weitere Gedicht mitnehmen könnte, wären es an der Stelle die Themen „Kinder“ und „Ausreden“. Bis dahin bin ich also davon ausgegangen, es könnte um Kinder als Opfer von Formen der Gewalt/Macht gehen.


    Die dritte bis fünfte Strophe bringen nun Erwachsene ins Spiel, zum einen in Form der Mütter in der dritten Strophe, und äquivalent dazu die Väter in der vierten Strophe. Auffällig ist dabei, dass die Väter kichern und die Mütter lachen, würde es Stereotypen folgend vermutlich andersherum zugeordnet werden? Ein bisschen lassen mich diese Strophen jedenfalls im Dunkeln: Was hat der Eistee für eine Bedeutung? Ja, Eistee verbinde ich auch mit Kindheit. Süßer Geschmack, Sommer. Ich würde ihn sogar, was allerdings definitiv klassistisch von mir sein könnte, mehr der Armut als dem Reichtum zuordnen, was jedoch auch meine These von den Kindern als Opfer von Macht untermauern würde (und ich hoffe, dass ich den Rest des Gedichtes nicht mit einem confirmation bias lese :‘D). Ansonsten ergibt sich für mich keine weitere Verbindung zu dem übrigen Gedicht, mal abgesehen vom folgenden Vers, der zum einen synästhetisch wirkt (Durst und Haptik), zum anderen wieder mit einer Personifizierung arbeitet, wobei „durstige Hände“ an der Stelle wohl auf Kinder verweisen. Da geht es also um eine Art Lösung („bereit“) für einen ungestillten Bedarf („durstige Hände“).

    Die Eltern werden offenbar als fröhlich, glücklich dargestellt, aber die vierte und fünfte Strophe bringen wiederum die Melancholie zurück, ganz besonders mit dem Wort „obszön“, was unanständig oder entrüstend bedeuten kann. In diesem Fall tippe ich auf Letzteres, denn dieser kritische Ton hat sich ja bereits in den ersten beiden Strophen gezeigt und für Ersteres ist kein Indiz zu finden. Schön finde ich, wie du zum Anfang der fünften Strophe erneut die Blumen wieder durch das „blühen“ aufnimmst, und interessant finde ich, dass so ein synsemantisches Wort wie „wenn“ nun in der Mitte einer Strophe steht, wo diese doch bislang für autosemantische Wörter reserviert war. Das betont, besonders laut vorgelesen, nochmal diese ungenutzte Möglichkeit und den Ärger darüber, den ich herauslese, also was wäre, wenn Menschlichkeit vorherrschen würde, oder meiner These folgend: Was würde aus Kindern wohl werden, wenn sie nicht Opfer von Gewalt werden würden?

    Wenn ich das gesamte Gedicht betrachte, finde ich diese drei Strophen am schwächsten, weil sie das Niveau der übrigen Strophen nicht mithalten können, und sich in meiner Wahrnehmung auch nicht so sehr ins Gesamtbild einfügen, aber vielleicht hat mich der Eistee auch aus dem Konzept gebracht, haha. Inhaltlich sind sie ja dennoch für das Gedicht von großer Bedeutung, da nicht nur der Kontrast Kinder und Erwachsene, sondern auch das Konstrukt der Familie vorgestellt wird, was später nochmal aufgenommen wird.


    Die letzten vier Strophen würde ich als Konklusion des Gedichts bezeichnen, denn mit „heute“ wird auch ein Signal gegeben, dass nun eine Art Machtwort oder Statement folgt. Denken, Stille treten an die Stelle von Lachen, was einen Kontrast zu den Inhalten der übrigen Strophen darstellt. Dann driftet das Gedicht in eine noch düsterere Richtung ab: „geschlossener Korpus“ könnte dafür stehen, dass kein Lachen mehr entweicht, anstelle der Menschlichkeit ist Verschlossenheit zu beobachten, oder an der Stelle wird bereits eingeleitet, was in der Strophe danach ausgeführt wird: „Särge“. „Feld“ assoziiere ich hierbei wieder mit der Natur und denke wieder an die ausgedörrten Blumen, während „winzig“ und „Puppen“ erneut zu Kindern passt, vielleicht auch auf Machtlosigkeit verweist? Besonders in dieser Strophe arbeitest du mit Vergleichen, bringst nochmal andere Stilmittel hinein, und bleibst doch der bildlichen Sprache treu, was auch zum geschlossenen Gesamtbild beiträgt.

    In der vorletzten Strophe kommt dann die bereits vermutete Gewalt ins Spiel, und ich würde es sogar als Brutalität bezeichnen. Spannend ist auch hier wieder, wie die Strophen und Verse stetig in Verbindung miteinander treten, von Körpern über nicht lebendigen Körpern in Särgen wie Puppen zu Einzelteilen und Granatsplittern, wirklich bemerkenswert oder in dem Kontext vielleicht vielmehr erschreckend, wie das alles harmoniert. „Firma fabriziert, Familie fällt“ ist dabei vermutlich einer meiner Lieblingsverse in dem Gedicht, da dieser zusammenfassen kann, was so für mich zu entnehmen ist: Die sachliche Welt, voller Gewalt, Macht, Verschlossenheit, bringt eine friedliche Welt, die Heimat für Kinder darstellen soll, die Familie, zu Fall. Ich mag auch sehr, wie der Vers wirklich knallhart mit Subjekt und Prädikat das auf den Punkt bringt. Damit hätte das Gedicht eigentlich schon ein angemessenes Ende haben können, doch du legst nochmal etwas drauf und bringst ein neues Bild ins Spiel, nämlich das Schachspiel, was irgendwie zwischen den Welten von Kindern und Erwachsenen steht. Denn es ist auf der einen Seite ein Spiel, auf der anderen Seite ein strategisches Spiel, was mich gedanklich auch irgendwie zu Kriegsstrategien und zurück zu den Granatsplittern führt, die ja unweigerlich auch auf diese Thematik hindeuten. Wenn der König fällt, ist das Spiel beendet, und so nimmt auch das Gedicht sein Ende, doch Bauern gelten als die unwichtigsten Figuren, fallen zuerst, vielleicht wie Kinder, die als „Schwächste“ auch allzu leicht Opfer von Gewalt und Macht werden?


    ---


    Insgesamt finde ich dieses – Achtung, es folgt mal wieder ein mieses Wortspiel – meloncholische(!) Gedicht unheimlich stark: Die Struktur ist nachvollziehbar, die Stilmittel sind passend, es ist nicht überladen, die Sprache ist verständlich gehalten, jedoch bildlich stark. Es lässt genügend Raum für Interpretation, deutet aber genauso Richtungen an. Die Verbindungen zwischen den Strophen und Versen, die Wiederaufnahmen tragen zu einem geschlossenen Gesamtbild bei. Kritik, Melancholie sind die vorherrschenden Stimmungen; Familie, Gewalt, Kinder, Krieg als Themen. Ich bleibe letztendlich bei meiner These, dass es darum handeln könnte, wie allzu einfach Kinder Opfer von Formen der Gewalt werden. Doch zwei Lichtblicke: Was wäre, wenn doch Menschlichkeit wäre? Na ja, Bauern können, angekommen auf dem letzten Feld der gegnerischen Seite, auch zu einer bedeutenden Figur werden! (Schach-Insider) Vielen Dank für dieses tolle Gedicht ^-^

    Huhu, da bin ich wieder ^-^


    Ich brauche gerade mal Abwechslung, also habe ich mir überlegt, doch noch ein paar Gedanken zu ein paar weiteren Abgaben loszuwerden. Ich habe mir nur Gruppe 1 vorgenommen, da mein eigener Text in Gruppe 2 vertreten ist und ich den Vote für diese Gruppe in keiner Weise beeinflussen möchte, auch wenn sich die Deadline so langsam nähert. Also folgen nun Anmerkungen zu den Texten aus Gruppe 1, die ich noch nicht in meinem vorherigen Beitrag kommentiert habe (und ich hoffe, ich highlighte wieder dabei die richtigen Personen :'D):


    Mandelev  Thrawn  Gray Ninja  moxie  Rusalka  Vix  Caroit


    Ich hatte ehrlich gesagt nicht mit einem Avatar gerechnet, als ich gesehen habe, wie EspeonQueen und Jessy92 einen bemerkenswerten Endspurt hingelegt haben, aber das war genau die richtige Auswahl, weil das auch mein liebstes Bild unter meinen eigenen Einreichungen bei der Aktion gewesen ist. Vielen Dank für den tollen Avatar <3 Evoluna


    Und vielen Dank für diese tolle Aktion, bei der die Hemmschwelle zum Mitmachen sehr gering gewesen ist und ihr euch unheimlich viel Mühe gegeben habt, das am Laufen zu halten, sowohl mit der Aktualisierung der Tabelle als auch mit den kniffligen Rätseln. Man hatte aus der Außenperspektive das Gefühl, dass ihr beiden sehr gut miteinander so eine Aktion leiten könnt (z.B. euch die Arbeit aufteilt). Darüber hinaus wart ihr bei Fragen immer zeitnah ansprechbar und habt darauf hier im Topic reagiert. Dass das Topic nun für das weitere Sammeln und Präsentieren genutzt wird, finde ich sehr gut - vielleicht motiviert das nochmal Personen, hier ein paar Funde auszustellen, denn manche hatten daran ja offensichtlich viel Spaß gefunden, passende Fotos zu kreieren - mich eingeschlossen ^-^


    Wenn ich etwas kritisieren müsste, wäre es vielleicht die Art der Rätsel: Aufgrund der Offenheit konnten mehrere Lösungen korrekt sein, und oftmals dachte ich deshalb schon, dass es andere Personen bereits gelöst hätten (und einmal war ich mir ja in allem Übermut sicher, ich hätte es gelöst gehabt, aber das war dann offensichtlich nicht der Fall :'D). Es ist jedoch auch nicht so einfach, sich anspruchsvolle Rätsel auszudenken, die wirklich nur eine Lösung haben - und man weiß selbst dann ja nie, was andere daraus machen. Vielleicht könnte man sich bei einem nächsten Mal auch überlegen, mehrere einfachere Rätsel statt pro Woche ein anspruchsvolles Rätsel herauszuhauen. Oder man gibt Motive vor? Ich denke, mit dem zusätzlichen Anreiz neben der Quantität kann man jedenfalls sehr gut spielen und ausprobieren, was so funktioniert :)


    P.S.: Glückwunsch an yesfan , du hast es dir mehr als verdient, nicht nur mit der Vielzahl an Shinys, sondern auch noch mit dem äußerst aktiven Miträtseln und Lösen! :)

    Huhu ^-^


    Ich weiß noch nicht, ob ich wirklich alle 34 Texte lesen und kommentieren werde, daher folgen nun erstmal Gedanken zu den Texten, für die ich ohnehin voten durfte. Ich hoffe, ihr könnt was damit anfangen, und ich highlighte einfach mal die Gruppe 1, da es um deren Texte geht (wenn ich das System verstanden habe, denn ansonsten highlighte ich gerade die völlig falschen Personen, was witzig und schön doof wäre ...):


    Vali Viera  John Snom  Tragosso  Shizuh  burst  Neochu  Freshi  Rui  Shiralya  peddantisch  Evoluna  Cassandra













    Ich bin mit dem Ergebnis der ersten beiden Plätze sehr zufrieden: "Tattoo" hat mir bereits beim Finale des Melodifestivalen (schwedischer Vorentscheid) sehr gefallen, und auch wenn ich die Performance im ESC-Finale schwächer wahrgenommen habe, kann ich mich mit dem Sieg anfreunden. Und das Personen, die den ESC ein Mal gewonnen haben, diesen Wettbewerb erneut gewinnen, ist auch nicht selbstverständlich (z.B. Alexander Rybak 2018). Da braucht es nicht nur die Person, sondern auch den entsprechenden Song und der hat nun einmal sehr gut zu Loreen gepasst und zumindest bei mir Emotionen und Geschmack getroffen. Ich hätte mich jedoch genauso über einen Sieg von Käärijä mit "Cha Cha Cha" gefreut: Die erste Hälfte ist schon speziell, dann mündet das in einer absurden zweiten Hälfte, die von einer menschlichen Raupe in der Performance und einem seichteren Part unterbrochen wird, bevor der Song zum Finale nochmal völlig eskaliert. Einfach genial! Auch hier habe ich jedoch den Beitrag im nationalen Finale sogar als noch stärker in Erinnerung ...


    Ansonsten haben mir noch Australien und Slowenien sehr gefallen, was auch nicht schwer für diese Songs gewesen ist, weil sie ein Genre bedienen, was ich tendenziell mehr mag als nicht mag. Mein Musikgeschmack ist jedoch sehr flexibel, deshalb kommen da noch Armenien, Moldau, Norwegen und Schweiz (ja, der Junge ist auch süß) dazu, die alle drei komplett unterschiedliche Nummern gewesen sind. Bei Norwegen hat es mich dabei am meisten irritiert, dass es so wenig Punkte von der Jury erhalten hat, obwohl die Sängerin schon vorab sehr für ihre Stimme gelobt wurde, soweit ich das weiß.


    Was ich hingegen nicht wirklich nachvollziehen kann, sind die Ergebnisse für Israel und Italien. Israel hätte ich als Mittelfeld eingeschätzt, da die Nummer doch stellenweise sehr an Fuego erinnert hat und mit dem Tanz daran anzuknüpfen versuchte, wie so manche andere Nummer (Polen ist da auch so ein Beispiel, nach meinem Geschmack jedoch nochmal ein deutlich schlechteres, von dem ich nicht einmal erwartet hätte, dass es ins Finale einzieht ...). Und von Italien ist man ja tendenziell sehr hohe Qualität gewohnt, doch irgendwie wirkte das auf mich auch nicht so besonders, gerade wenn man es mit vergangenen Beiträgen vergleicht.


    Aber was der ESC dieses Jahr erreicht hat: Für einige Geschmäcker war was dabei und einige freuen sich vielleicht über das eine andere neue Lied in der Playlist, und das ist glaube für das Publikum am wertvollsten an der ganzen Sache ^-^

    Cheerleading Choreogel Ein PUSH mit PUSCHEL Cheerleading Choreogel


    Wer noch kein schillerndes Pokémon von mir in diesem Mai erhalten hat, darf sich gerne noch eins von den übrig gebliebenen Pokémon sichern :)

    Sedisal Sharfax Menki Mottineva


    AB MORGEN 20:30 (also 30 Minuten vor ESC, nicht zu verwechseln mit dem BSC) können sich auch alle, die im Mai bereits ein schillerndes Pokémon von mir erhalten haben, ein Weiteres sichern. Wartet allerdings bitte fairerweise mit eurem Beitrag noch wirklich bis morgen Abend um die Uhrzeit ab, damit bis dahin noch andere, die noch keines diesen Monat (oder generell) erhalten haben, Vorrang haben, sodass bestenfalls so viele Personen wie möglich eine von mir geschillert bekommen! Danke für euer Verständnis und ein schönes Wochenende ^-^