So hier ist schon wieder ein neues Kapitel. Ach ja: Schreibt mal Kommis!
Kapitel 5: Die Stimme
Die Liege war länger als die der Kliniken auf der Erde, denn hier Weltraum geschahen
Dinge, die es auf der Erde nicht gab, wie extremes Wachstum. Einem Erdling
war nicht wohl zumute gegenüber den Weltraumgebürtigen, doch diese empfanden sich
als normal, und entwickelten ihre eigenen Schönheitsideale, auf Ihresgleichen angepasst.
Doch andere Bestreben der Menschen waren überall gleich, so auch die Bekämpfung
des Alters und Erhaltung der Jugend, nicht nur vom Körper, sondern auch vom Geist.
Die entsprechenden Behandlungen waren nicht oft notwenig, und auch nicht sehr aufwendig,
trotzdem kosteten sie Zeit. Nun lag Clarissa dort, wo sie seit Jahren nicht mehr gelegen hatte.
Die Behandlung war fällig. Sie wusste nicht was sie erwartete, die Erinnerungen der
letzten un ersten Behandlung waren entschwunden. Auch Dr. Harris gehörte zu den wenigen
Menschen auf ihrem Deck, denen sie nicht vertraut war. Er war kleiner als die meisten
Weltraumbewohner, aber trotzdem weit größer als die größten Erdenmenschen. Nur wenige
wollten mit ihm zu tun haben. Er war ein wenig merkwürdig. „Sie sind Clarissa Day?“
„Ja“ „Laut Akte sind sie 53 Jahre alt, 3,11 Meter groß, wiegen 58 Erdenkilo,
und sind damit 3 Kilo unterdem Idealgewichtsbereich für Weltraumgebürtige ihrer Größe“
Das waren im All ganz normale Fakten. Sie war zwar größer als Erdlinge,
jedoch musste man von ihrem Gewicht die Muskeln und fast sämtliche Knochenmasse
abziehen, außerdem waren ihre Innenorgarne teilweise schwächer entwickelt.
Das Alter unterscheidete die Menschen heutzutage kaum, damit das so blieb war sie
hier, jeder tat das, viele waren so alt, unterschieden sich trotzdem nicht von 20jährigen.
„Doktor, eine Frage: Früher lebten Menschen niemals viel länger als 100 Jahre, oder?“
„Ja, da haben sie recht.“ „Also ist diese Verfassung in meinem Alterszustand unnatürlich?“
„Miss, nichts ist unnatürlich, nichts ist übernatürlich, denn wenn es etwas un- oder
übernatürlich ist, dann existiert es nicht, denn natürlich ist nicht der Ursprung,
sondern was möglich ist. Damit ist alles natürlich, was sich im All befindet.
Wir Menschen wollten ewig jung bleiben, und schafften es nach unser Volljährigkeit
den Alterungsprozess um mehr als das Zehnfache zu verlangsamen. Viele von uns
wollten den Boden verlassen, und zogen ins All, wo sie ihre Kinde zur Welt brachten.
Die damit verbundenen Körperveränderungen sind natürlich. Was meinen sie, wie ihre
Kindeskinder dann eines Tages sein werden. Für sie wäre dann ein Leben auf der
Erde noch weitaus unvorstellbarer als ihnen. Man wird sich die Frage stellen,
ob man sie überhaupt noch Mensch nennen kann. Haben sie sich noch nie darüber Gedanken
gemacht?“ „Nein, doch so langsam frage ich mich, ob man Guardevoir noch ein Pokemon
nennen kann... Herr Doktor, ich hab noch eine...“ „Sie meinen ihren Freund Glurak?
Ich kann nicht sagen, ob der Brief wahr oder falsch ist.“ „Woher wissen...“
„Ich, oh ich weis so einiges...“ Sein Lächeln gefiel Clarissa nicht. „Aber nun zerbrechen
sie sich nicht den Kopf, den in wenigen Sekunden wird ihr Bewusstsein schlafen.“
Dann spritzte er das Nakosemittel und tiefe Dunkelheit wob sich um Clarissas Gedanken.
„Hallo, Clarissa“ „Wer bist du? Wieso kann ich dich höhren? Warum bin ich nicht bewusstlos?“
„So viele Fragen, und so unbedeutend! Ich bin niemand, und höhren kannst mich nicht,
nur denken. Auf deine letzte Frage komme ich noch zu sprechen.“ „Ist das Thelepathie?
Bist du ein lebendes Wesen?“ „Nein, es gibt kein Leben, und auch kein Tod, alles
nur Einbildung.“ „Warum bist du hier?“ „Du hast mich gerufen.“ „Durch die Nakose?“
„Nein, durch deinen Willen.“ „Ich kann mich nicht entsinnen nach dir verlangt zu haben.“
„Möchtest du denn, dass ich verschwinde?“ „Nein, ich möchte, dass du bleibst.“
„Also, durch deinen Willen.“ „Aber wie kann ich etwas wollen das ich nicht kenne?“
„Du wolltest mich ja erst denken, als du es getan hast. Ich bin dadurch hergekommen,
dass du wolltest, dass ich da bin, als ich da war.“ „Sehr verwirrend.“ „Kann sein.“