Beiträge von Lacrima

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    Ich versteh es aber auch nicht, nur weil man das Kind nicht zur Welt gebracht hat, kann man sich nicht um es kümmern? Das ist einfach dumm xD Ich kenne durchaus Väter in meiner Umgebung, die sich besser um ihre Kinder kümmern, als die Mütter. Und vor allem fand ich persönlich männliche Erzieher irgendwie immer netter, die waren nie so streng xD

    Genau das. Und es ist wirklich schade, dass Frauen 2-3x so viel Hausarbeit als Männer erledigen und dann dazu auch noch unter mehreren "Nebenwirkungen" davon leiden (weniger Zeit & Energie um Sachen für den Job zu erledigen (und somit weniger verdienen), physische und mentale Ungesundheit, generell auch die Glücklichkeit). Das schlimmste und abscheulichste an der ganzen Sache ist ja auch noch, dass es von den Männer noch nicht einmal erwartet wird. Es ist völlig normal, wenn der Mann nie einen Finger hebt, außer im Sommer vielleicht ein paar Wochenenden mal den Grill anzuschmeißen o.Ä. Stattdessen wird dann sogar noch von Töchtern erwartet, für etwas einzuspringen, das die Mutter gerade nicht tun kann. Töchter, die gerade mal sechs Jahre alt sind, sollen dann plötzlich die Wäsche falten oder sogar kochen. Das ist doch verrückt, dass man sowas von seiner jungen Tochter, aber nicht von seinem erwachsenen Mann erwarten kann. Da fallen mir ja jedes Mal die Augen ausm Kopf wenn ich so ne Story höre. :wacko:


    Und mir ist auch schon definitiv der "Trend" von präferierten same-sex Pärchen aufgefallen. Heterosexuelle Männer ziehen häufiger f/f Pärchen vor (v.a. — natürlich — in Pornos) und finden Schwulenpaare ekelhaft und widerlich, sowie auch sogar 3er/Orgien Fantasien mit mehr als einem Mann. Währenddessen sind heterosexuelle Frauen deutlich mehr engagiert, wenn es um m/m Paare geht, die sind dann oft "so cute" und "süß" und was weiß ich, aber "Lesbenpaare" sind eher wiederum abstoßend. Ich hatte sogar wirklich mal eine Freundin, die ein schwules Paar Händchen halten gesehen hat, meinte wie niedlich das doch ist und hat noch im selben Atemzug betont, dass sie Lesben aber eklig findet. Dat Logic (ratet mal wer, warum wir keine Freunde mehr sind (jk, hatte auch noch andere Gründe). Wobei generell dagegen auch nicht viel gesagt werden kann, da ich durchaus nachvollziehen kann, wieso diese Präferenzen jeweils bestehen. Heterosexuelle Frauen können sich insofern definitiv mehr mit schwulen Männern identifzieren, da sie eben auch eine Attraktion für Männer empfinden und andersherum genauso.
    Was ich hierdran nur besonders schlimm finde, ist die Tatsache, dass sich so viele dann auch noch selber auf die Schulter klopfen, was für ein toller Verbündeter der LGBT+ community sie sind und wie tolerant sie doch sind, weil sie diese same-sex Pärchen "shippen." Vor allem fällt mir das unter Frauen auf social media Seiten wie tumblr, twitter oder auch teilweise in Goodreads review auf — da wird zwanghaft jedes mögliche m/m ship gefeiert, weil es momentan "voll im Trend" ist usw. Ich hab z.B. auch mal mit einer solchen über ein Buch geredet, in der ein bisexueller Mann eine total ungesunde Beziehung mit einem anderen Mann führt (wirklich, das steht eigentlich nicht einmal zur Diskussion frei, der wird von seinem "Liebhaber" verprügelt, manipuliert, erpresst und fast schon vergewaltigt!) und später aber auch eine wirklich liebevolle, gesunde Beziehung mit einer Frau. Mein Gegenüber hat darauf bestanden, wie süß der bisexuelle Mann doch mit dem anderen Mann sei und dass das alles ja "nur aus Liebe" war und die Beziehung mit der Frau verstünde sie ja gar nicht. Wat?


    Das erstaunlichste Phänomen allerdings ist folgendes, wie ich finde: Wenn große franchises o.Ä. wie bspw. Marvel verwundert und teilweise auch empört sind, dass so viele ihre männlichen Charaktere miteinander shippen, statt mit ihren canon weiblichen Love Interests. Das hat doch eigentlich kaum einen zu wundern, wenn ca. 90% der Sprechrollen Männer sind (hauptsächlich auch noch weiße, aber das ist ja wieder ein anderes Thema) und die weiblichen Charaktere die tatsächlich da sind, wie Pepper Potts oder Peggy Carter* z.B. nur 1/4 so viel screen time haben wie die Männer und dazu nichtmal ansatzweise so gut ausgefleischt sind. Und dazu kommt dann eben auch, dass die Beziehungen und Dynamiken zwischen diesen Männercharakteren dann logischerweise auch viel tiefer in die Materie gehen und expliziter gezeigt, beschrieben und dargestellt werden. Man braucht sich also nicht wundern, dass zwei Männer wie Charles Xavier und Erik Lehnsherr, die füreinander sterben und alles tun würden, eher geshippt werden als mit ihren (canon) weiblichen love interests, mit denen sie kaum on-screen wirklich eine "krass tiefe" Beziehung aufbauen, sondern die quasi salopp einfach nur "da sind."
    Hier ist auch ein wirklicher guter Post dazu, der die Mathematik hinter alldem nochmal gut darstellt. Wenn von 12 Rollen neun männlich und drei weiblich sind, ist die Anzahl von möglichen m/m Paaren 36 — höher als die Anzahl von möglichen f/m und f/f Couples zusammen. Da braucht sich doch dann wirklich niemand mehr zu wundern.


    Und der Stereotyp, dass bestimmte Eigenschaften, ob jetzt Charakterzüge, Aussehen oder gar Kleidungsstücke, "hetero" oder "schwul" sein sollen, ist sowieso eine der größten Dummheiten, die die Menschheit je geschaffen hat, lol. Genau wie dass (Syntax?!) manche Spielzeuge, Farben u.Ä. "männlich" oder "weiblich" sein müssen/sind. Absoluter Schwachfug. Kann ich nicht nachvollziehen. Ich hoffe, dass man über diese Sinnlosigkeit jetzt auch nicht unbedingt weiter diskutieren muss, sondern wir uns alle relativ einig sein können, dass Kurzhaarschnitt, Dominanz oder gar karierte Hemden =/= lesbisch und Make-Up, Röhrenjeans oder "Erzieherjobs" =/= schwul sind.


    @neithan, wow. Ich war mir vorher noch nie bewusst gewesen, wie krass vorsichtig man teilweise bei sowas sein muss und worauf man achten muss, wenn man in solchem Job offen und ehrlich quasi sich selbst ist und das auch weiterhin sein kann, ohne direkt irgendwie Beschuldigungen an den Kopf geschmissen zu bekommen. "Peter" ist da auch wirklich nicht zu Unrecht so achtsam, denn ich glaube sofort, dass da evtl. andernfalls schnell etwas, nun ja, schieflaufen kann. Ich kann dazu sonst auch wirklich nichts sagen, als mein Entsetzen darüber auszudrücken, dass er dauernd so sehr auf der Hut sein muss. Aber auf jeden Fall danke, dass du diese Story erzählt und mich über das Problem informiert hast, über das ich vorher nicht viel gewusst hab und mich zum Nachdenken gebracht hast.


    *Ja, Peggy hat ihre eigene Show bekommen usw, aber in den Captain America/Avengers Filmen hatte sie vielleicht insgesamt gefühlt 20 Minuten Filmzeit, wenn überhaupt.

    Von "verbieten", untersagen oder gar Zensur wird hier ja auch gar nicht geredet, das ist in der Praxis sowieso nicht durchzusetzen. Es geht auch tatsächlich eher um "Contemporary" bzw. Slice of Life Fiktion, in der es um realistische Aspekte des Daseins von "Minderheiten" geht, und da kann man noch so viele Leute in der Situation befragen und/oder die Empathiemaschine anschmeißen, komplett akkurat wird das wohl nie sein. Wird es wahrscheinlich auch nicht von einer Person, die das alltäglich genauso erlebt, sein, da jeder Mensch da wohl auch anders ist und das anders wahrnimmt, aber es geht eben auch um folgendes Problem: Durch die diversen Voreingenommenheiten in den Medien wird wohl ein Stück, das von einer weißen, männlichen etc Person verfasst wurde, prozentual wahrscheinlicher konsumiert/verbreitet als ein Stück, das von einer "Minderheit" produziert wurde.


    Und wenn jetzt eben jemand, der über diese Minderheiten schreibt (ihnen aber nicht angehört), dafür gelobt und zelebriert wird, das Stück von der Person, die aber tatsächlich dieser Gruppe angehört, nicht einmal ansatzweise so bekannt ist wie das von dem weißen, klaut er der minderheitsangehörigen Person somit quasi, jetzt mal richtig blöd und salopp formuliert, "das Rampenlicht."
    Das wurde auch schon von @Alice bereits angesprochen, und das Ding ist nunmal, dass ich auch nicht unbedingt mit der Intention, ein Buch über eine schwarze, pansexuelle Frau zu kaufen, in den Buchladen gehe. Und wenn ich aber ein Buch über eine solche Frau finde, guck ich auch nicht immer sofort nach, ob der Autor auch in diese Minderheiten hineingehört (gut, manchmal erkennt man es am Namen — z.B. würde ich wahrscheinlich schon am Namen erkennen, ob der Autor denn schonmal ne Frau ist oder nicht). Und dass der weiße Mann (usw) dann mehr Geld, Ruhm usw mit seinem Werk verdient, als die Leute, die das wirklich Tag für Tag selber erleben und evtl über ihre persönlichen Erfahrungen schreiben, ist nunmal auch "nicht gut."


    Das ist ja auch genau die Problematik die hinter cultural appropriation steckt. Um auf das blackface zurückzukommen, ich will jetzt ehrlich gesagt auch gar nicht auf das Beispiel der Cosplayerin eingehen, da das wirklich ein schwieriger Fall ist, aber normalerweise ist das Ding ja, dass (v.a.) weiße Leute, die black- und/oder brownface betreiben, dafür Geld/Ruhm/Ansehen etc bekommen, während Schwarze/"Braune" (oh gott, sorry, ich weiß grad nicht wie ich's sonst beschreiben soll, aber mir läufts grad auch selbst den Rücken runter) dafür gehänselt, verrufen und schräg angeguckt werden. Wie z.B. Kylie (oder Kendall?) Jenner, die schon des öfteren für Cover Shoots oder generell Editorials blackface getragen hat und für diese Shoots natürlich Unmengen an Geld und Lob für ihr stylisches Aussehen bekommen hat, während Schwarze wegen ihrer Hautfarbe als "Affen" o.Ä. geschimpft werden. Oder auch Dreadlocks — bei schwarzen Leuten sind die dreckig, verfilzt und ekelhaft und bei weißen sind die "cool" und "stylisch" und was weiß ich (obwohl sie bei weißen sogar statistisch eher anfangen zu schimmeln usw, da viele auch einfach nicht wissen, wie sie eigentlich ihre locs pflegen müssen).


    Alles in allem: Wenn Leute, v.a. nunmal eben "weiße, cis, heterosexuelle" etc pp Leute, die in der (westernen) Welt eben als "Standard" bzw. "Norm" angesehen werden, über das Leben, die Gefühle und Gedanken von Minderheiten schreiben, weil sie sich einbilden, durch Empathie, Recherche und evtl. Befragungen ungefähr zu wissen, wie das ist, so zu sein; und dann eben noch die Lorbeeren dafür einsammeln während Leute die tatsächlich der Minderheit angehören für dieselben Sachen weniger bis gar kein Ansehen bekommen bzw. sogar noch dafür beleidigt werden, ist das nunmal auch ein Teil des Problems.


    Und wenn wir jetzt sagen wir mal ein weißer, hetero usw. Mann ein Fantasy Buch über eine lesbische Frau schreibt, dann kann ich mir schon gut vorstellen, dass da nicht allzu viel "schieflaufen" kann. Männer können durchaus ("gute") Frauencharaktere schreiben, und da wir in keiner Fantasy Welt leben, kann niemand sagen, wie "akkurat" oder genau die Handlungen, Reaktionen, Gefühle (...) der Charaktere sind, denn wir wissen es selber nicht. Und haben ja schließlich auch einfach unterschiedliche Reaktionen, Gefühle (...). Und ob die Frau jetzt lesbisch ist oder nicht, hat ja auch gar nichts damit zutun, wie sie auf, weiß nicht, nen menschenfressenden Riesen reagiert und denkt. Von daher ist das schon möglich (und vollkommen in Ordnung!*) und in nicht-realistischer Fiktion auch kein allzu großes Thema, aber ich würde trotzdem aufpassen, wenn ich Hauptcharaktere bzw. Protagonisten in meine Story einbaue, wie bspw. eben einen geh-behinderten Protagonisten, dessen Behinderung auch definitiv erhebliche Auswirkungen auf das Geschehen haben wird, egal ob Fantasy oder nicht. Da man eben die Nuancen nie richtig hinbekommen wird und evtl. sogar auch einfach falsche "Informationen" verbreitet. Mein Stirnrunzeln liegt hier auch eher dann, wenn man über diesen Charakter aus direkt seiner Sicht schreibt (also Ich-Perspektive), wegen bereits genannten Gründen halt. Bei auktorialem/personalem Erzähler könnte das mit genug Hintergrundwissen usw schon hinhauen, meine ich, aber dann tritt eben trotzdem wieder das oben benannte Problem auf.


    Und letztlich, .... ja, es ist schwer, Fiktion über solche Minderheiten von Minderheiten zu finden. Deutlich schwerer, als einfach das zu konsumieren, was da ist. Allerdings bezweifle ich wie schon gesagt sowieso an, dass viele von uns wirklich die Medien herauspicken, weil wir gerade genau über die Minderheit was erfahren möchten. Für die meisten von uns sehen wir einen Film, eine Serie oder ein Buch, das sich interessant anhört/aussieht und werfen einfach mal nen Blick hinein. Aber ich bezweifle, dass die meisten von uns bestimmte Szenarien wirklich gezielt heraussuchen gehen (und damit mein ich jetzt nicht, gezielt nach einem Fantasy Buch zu suchen, oder gezielt nach LGBT+ Büchern zu suchen. Sondern bspw. wird wohl kaum einer gezielt nach einer Fantasy Story suchen, in der Drachen, Werwölfe und Hexen mitspielen, dessen Protagonist eine blinde, asiatische, bisexuelle Frau ist mit mindestens 3 weiteren Charakteren, die auch irgendwelchen Minderheiten angehören. So genau wird wohl keiner von uns suchen gehen.)
    Und wie Alice ja eben auch schon gesagt hat, wird man in den "beliebten" Medien selten hinter den Kulissen Minderheiten sehen, was sehr schade ist. Aber das kann man eben auch schwer kontrollieren und nur langsam verbessern. Eine schwarze Frau, die eine schwarze Frau schreibt, sollte dafür deutlich mehr Anerkennung bekommen, als ein weißer Mann (ich gehe jetzt davon aus, dass die Qualität dann auch dieselbe ist). Und das wiederum hat auch wieder in gewisser Weise mit Sexismus usw. zutun.


    *Es wäre auch im anderen Fall, den ich oben beschrieben hab, in Ordnung. Menschen, die sich anstrengen, sich in solche Lebenssituationen zu versetzen und darüber schreiben, sind dadurch eben nicht automatisch "schlecht" oder moralisch verwerflich oder sonstwas. Das habe ich auch genauso wörtlich schon in meinem vorherigen Post gesagt. Es ist jemandem auch wirklich hoch anzurechnen, die Zeit und den Aufwand zu betreiben, soetwas zu recherchieren und eben mit dem Werk zu versuchen, das Leben solcher Leute zu "normalisieren" und an die breitere Masse zu bringen, damit vielleicht eben auch Leute, die evtl so gut wie gar nicht mit solchen Themen konfrontatiert werden, dennoch mal einen Einblick und vielleicht auch eine andere Perspektive in das Thema bekommen. Aber die oben genannte Problematik bleibt eben trotzdem vorhanden.


    (Bin das nur ich, oder kommen wir so langsam irgendwie ein wenig von der Frau weg und beschäftigen uns mehr mit Medienkritik im Allgemeinen bezüglich auf so ziemlich alles andere an Minderheiten?)


    Ach ja und @Sunaki, sorry ♥

    Sorry, aber das ist jetzt wirklich Blödsinn. Deutschland z.B. wäre froh über jede Sportlerin, die auch nur eine Chance auf eine Medaille hat. Vielleicht liegts ja schlicht daran, dass Leistung zählt und eben genau diejenigen hingeschickt werden, die in ihren Disziplinen die besten sind. Aber gut, da das eh nichts zum eigentlichen Thema beiträgt, egal...

    Jupp, das ist Blödsinn — ich bin auch kein Unterstüzter von diesem Argument, ich wollte es nur sofort mal vorwegnehmen, bevor man sofort wieder damit antanzt. Und Talent bzw. Leistung werden wohl zweifellos ein Grund sein, natürlich. Es ist natürlich auch statistisch gesehen wahrscheinlicher, in einem Land wie Deutschland mit ca. 90% Anteil an weißen, dass die (guten) Sportler nunmal weiß sind. Aber ich bin mir relativ sicher, dass teilweise eben diese Vorurteile u.Ä. ebenfalls einen Einfluss darauf nehmen, ob eben jemand zu den olympischen Spielen geschickt wird und das Land vertreten darf oder nicht. Ich werd mal noch das Internet durchkämmen, ob's dazu irgendwelche Studien gibt, aber ich kann mir (sorry) kaum vorstellen, dass es nicht so ist, wenn in wortwörtlich so gut wie jedem anderen Bereich diese rassistische Bias vorhanden ist, dass sie nicht auch im Sport vorkommt. Wahrscheinlich sogar egal, ob kompetitiver Sport oder nicht.

    Da mehr als 60% der amerikanischen Bevölkerung weiß sind find ich die Zahl nicht mal sonderlich hoch. Proportional zur Gesamtanzahl in der Bevölkerung sind laut dieser Studie sogar Asiaten am meisten vertreten.

    Du hast absolut Recht. Ich hab's gerade nochmal nachgerechnet, und du hast Recht, allerdings will ich trotzdem anmerken: Wo sind dann diese ganzen Asiaten, die Gymnastik betreiben, bei den Olympischen Spielen vertreten? Vor allem war die Studie ja für USA und in deren Gymnastik Team dieses Jahr ist keine einzige Asiatin dabei (wobei ich zugestehen muss, dass in den anderen zwei Jahren (2012 und 1996), in denen das US Gymnastik Team die Goldmedaille abgeräumt hat, je eine Asiatin immer dabei war).
    Ich bin gerade mal die Liste durchgegangen (die wahrscheinlich auch nicht komplett war, aber immerhin) und hab geguckt, wie oft Asiatinnen (bin jetzt mal nur von den Frauen ausgegangen) in nicht-asiatischen Teams/für nicht-asiatische Länder in den Spielen in Rio auftreten. Ich kam auf zwei: Han Ying und Xiaona Shan, beide für (wer hätte es gedacht) Deutschland im Tischtennis. Die restlichen asiatischen Athletinnen, die ich auf der Liste gesehen hab, waren eben für China, Japan, Korea, Indonesien usw. Fakt ist, dass Minderheiten auch in (kompetitivem) Sport immer noch oft unterrepräsentatiert sind — in manchen Sportarten auch mehr als in anderen. Und wen wundert das auch, denn Schwarze z.B. durften ja bis in die 60er Jahre teilweise immer noch nicht in Schwimmbäder/Tennisplätze/usw und konnten ja auch schlecht wirklich trainieren. Und ja, jetzt könnte man sagen, dass "weiße" bzw. westerne Länder eben ihre "eigenen Leute" dahinschicken und dass asiatische Länder ja auch keine weißen Leute stellen, aber... Naja, das ist schwierig. Diese Asiaten haben ja auch schließlich die deutsche Staatsbürgerschaft und sind "Deutsche." Also, das sind "die eigenen Leute." Naja, das ist auch nochmal ein ganz anderes Thema über das man jahrelang diskutieren kann.



    Dann dürfte ich aber keinen schwarzen Antagonisten, oder Juden beschreiben, richtig? Man muss es versuchen, dafür kann man ja recherchieren.

    Nein, so ist das nicht gemeint. Die Charaktere in eine Geschichte einzubauen und auch definierende Aspekte ihrer Kultur bspw. miteinzubringen und zu beschreiben ist vollkommen in Ordnung. Wie du schon sagtest, sollte man sich halt gut informiert haben über das Thema, aber das ist schon in Ordnung. Nur solltest du jetzt vielleicht nicht unbedingt als, ich weiß nicht was du bist, ich nehme jetzt einfach mal dreist an du bist cis-männlich, heterosexuell, weiß und nicht behindert? (Falls das nicht zustimmt, bitte bitte korrigiere mich! Ich will das jetzt mal nur als Beispiel nehmen und dir absolut nichts "unterstellen" oder so!) Weil dann kannst du dich wohl eher schlecht in das Alltagsleben einer transsexuellen, hispanischen, schwerbehinderten, lesbischen Frau hineinversetzen? Nehme ich jetzt mal an. Und dann einen Roman über genau diese Person zu schreiben, der detailliert ihr Leben beschreibt und Problematiken ihres Darseins erforscht und versuchst, diese an den Leser nahe zu bringen, ist da schon ein wenig ... nun ja. Da alles richtig hinzubekommen ist wohl sehr schwer, wenn man es nicht am eigenen Leib erfährt und/oder jeden Tag damit enormst konfrontatiert wird, egal wieviel Recherche man da betreibt, da eben wie schon gesagt die kleinsten Nuancen nunmal fehlen. Natürlich wärst du dann trotzdem nicht direkt ein "schlechter Mensch" o.Ä. wenn du aufgrund von Empathie versuchst, über ein solches Leben zu schreiben, aber du nimmst dir dabei quasi raus, zu wissen, wie das ist als solcher Mensch zu leben obwohl du es eben nicht weißt.
    Also was ich damit sagen will, du solltest besser nicht höchst detailliert über Gefühle, Gedanken und Erfahrungen eines Charakters mutmaßen bzw. darüber schreiben, der so enorm anders als du persönlich bist, weil die Chancen, dass du dich so sehr in diesen Charakter reinversetzen und alle Nuancen richtig hinbekommst, sind eher gering.
    Jaja, jetzt kommt natürlich auch wieder kreative (Un-)Freiheit ins Spiel, "man kann schreiben worüber man will" und auch eben die Tatsache, dass die script writer wie schon gesagt oft auch einfach keinen Einfluss auf das nehmen können, was sie schreiben müssen. Es ist nunmal eine Grauzone, aber ich würde auch nicht gerne wollen, dass jemand anderes über mein persönliches Leben schreibt und dabei meint, genau zu wissen, wie ich zu jeder Zeit fühle und was ich wobei denke usw (Vor allem nicht, wenn diese Person dann auch noch kaum Gemeinsamkeiten mit mir aufweist bzw. eben sehr, sehr anders als ich ist). Ich hoffe, dass ich das einigermaßen veranschaulichen konnte.


    Und das mit Ubisoft ging eigentlich eher um die Technik des Animierens, also den Charakter bzw. den Sprite zu designen, programmieren und zum "leben zu bringen" und so. Nicht unbedingt mal die Charakterbeschreibung so an sich, also Angewohnheiten, Eigenschaften usw, sondern einfach nur das entwickeln an sich. Das ist ja die Ironie daran, weil ich jetzt mal vermute, dass es nicht so schwer ist, anstatt einem männlichen Charakter einen weiblichen zu animieren. Ich kann in dieser Annahme natürlich vollkommen falsch liegen, ich kenn mich damit absolut nicht aus und hab null Erfahrungen, aber so viele andere Games/Studios bekommen es doch auch hin...


    Du könntest recht haben, aber in dem Fall denke ich dass man einfach dachte, er ist ein Mensch, ich bin ein Mensch, wenn ich jünger wäre, wie würde ich reagieren? Also... dass jemand weiß kodiert ist nur weil er sich nicht Filipinisch genug aufgeführt hat.Ich weiß nicht, vielleicht hat man auch nicht genug über seine Kultur recherchiert, aber ich denke das geht schon.

    Was ist denn "filipinisches Verhalten"? Das Problem ist ja eben nicht, dass er sich "weiß" verhält o.Ä., sondern einfach, dass viele der "Fans" schon so einen subtilen (oder auch nicht) rassistischen Bias in sich drinne haben, dass sie nicht akzeptieren können, dass der männliche Hauptcharakter kein weißer Mann ist und dann ist die einzig logische Lösung, dass er doch ein weißer Mann ist. Scheiß egal, dass er halb-Filipino ist (er ist ja auch "nur" halb!) Und diese Denkweise ist schlichtweg eben falsch (weil er eben nicht komplett weiß ist, egal wie sehr man dran zieht und zerrt) , aber wird ja sogar von der Narrative/den Produzenten auch noch insofern "unterstüzt," weil sie eben das weiße Kind als sein jüngeres Ich gecastet haben. Das Verhalten dieses Filipino Charakters usw ist absolut in Ordnung, und ja, er könnte genauso gut weiß, schwarz, hispanisch, etc sein, aber es geht eben um diesen Bias der Fans/teilweise der Crew. Dass sie die Kultur und die Hautfarbe des Charakters komplett über den Kamm scheren und das total auslöschen. Vor allem argumentatieren ja auch total viele, dass der Schauspieler halb-filipino ist, aber der Charakter nicht. Und das ist einfach nur Schwachfug.


    Aber gut, eigentlich gehört das ja auch gar nicht mal so sehr zum Thema. Es spielt zwar auch noch sehr wohl anderes als nur "Frau" mit in die Diskrimination gegen Frauen mit ein (nämlich auch Hautfarbe, Kulturerbe, Religion etc pp), aber es geht hauptsächlich um die Frauendarstellung und mit meinem Beispiel driften wir dann doch ein wenig ab. Tut mir leid.


    Und noch ein letztes mal nochmal... Wenn mein Post als "Wutausbruch" o.Ä. angesehen und manche sich dabei persönlich verletzt und beleidigt gefühlt haben, tut mir das ehrlich leid. Ich kann nunmal diese Einstellung von "Die anderen sind mir egal, denn ich brauch's nicht und mich betrifft's nicht" schwer nachvollziehen und für mich kamen manche Aussagen eben genauso rüber. Natürlich ist hier keiner der Engel Gottes, der Weltfrieden auf Erden schafft und ich muss auch selber jeden Tag daran arbeiten, inklusiv zu sein — für alle Minderheiten. Und inklusiv heißt dabei auch nicht, ein Fähnchen zu schwenken oder hier und da ein Pöstchen in einem Pokémonforum über das Thema zu schreiben und dessen bin ich mir auch bewusst. Ich bin mir auch bewusst, dass dazugehört, nicht wegzuschauen, wenn man Diskrimination usw. irgendwo sieht, egal ob Internet, reale Welt, in den Medien oder wo auch immer. Und ich erwische mich auch oft selber dabei, wegzuschauen. Aber ich sehe eben ein, dass es so nicht weitergehen kann und dass der Fortschritt, so langsam er auch ist (wie Alaiya ja auch schon oft beschrieben hat), dadurch nur noch langsamer voranschreitet. Ich drifte schon wieder etwas ab, aber auf jeden Fall: Meine Wortwahl war eben sehr, sehr direkt und zu dem Zeitpunkt des Postens war ich mir unbewusst, wie direkt sie denn genau war. Ich kann im Nachhinein sehen, wie sich manche dadurch sehr auf den Schlips getreten vorkommen, aber es war nie meine Intention, jemanden dabei persönlich anzugreifen; hauptsächlich ging es mir dabei, einfach sehr lebhaft zu beschreiben, was ich von dieser bestimmte Attitüde halte um quasi "einen Spiegel vor Augen zu führen." Vermeintlich war ich dabei eben auch nicht ganz so sachlich, wie ich es mir eingebildet hatte, zu sein. Und das tut mir leid, ich versuche in nächster Zeit, einen Schritt mehr Distanz zu nehmen und nicht ganz "auszuarten."

    Wisst ihr, ich finde es ein wenig lustig, und zwar: Ich hab extra in meinem Post niemanden beim Namen genannt. Ich hab darüber nachgedacht, einige Leute direkt zu markieren. Aber ich hab mit Bedacht darauf verzichtet, um zu sehen, wer sich davon persönlich angegriffen fühlt und einen entrüsteten, empörten Post als Antwort schreibt. Ich musste da wirklich schmunzeln, denn: Getroffene Hunde bellen.


    Und mir zu unterstellen, dass ich iRL auch "ausarten" und "anfangen würde, zu schreien" ist ja wohl genauso vorurteilsmäßig als wenn ich Leute als "ekelerregend selbstsüchtig" empfinde, oder nicht? Vielleicht haben wir beide ja Unrecht. Pardon falls manche Leute meinen Post wirklich als "zu krass" angesehen und sich persönlich beleidigt/attackiert gefühlt haben, aber bei manchen Sachen sehe ich nunmal einfach schwarz. Das ist für mich so, wie wenn Leute Donald Trump gutheißen — das sind nunmal einfach Themen, die mir persönlich nahe gehen und da lass ich meinen Unmut eben auch aus. Und das heißt auch nicht, dass ich eure "Meinung nicht akzeptiere" o.Ä. Ich würde nie auf Teufel komm Raus versuchen, euch da komplett umzupolen und meine Einstellung aufzuzwingen, und nur weil ich diese Attitüde nicht gutheiße, heißt das jetzt aber auch nicht, dass ich direkt jeden Menschen, der diese Meinung vertritt, auch sofort hasse oder eine persönliche Vendetta gegen jeden solchen führe.
    (Ich will jetzt übrigens nicht behaupten, dass Leute, die hier im Thema anders als ich argumentieren, auch gleich Donald Trump supporter sind. Das würde ich niemandem unterstellen.)


    Es wird immer so getan, als sei es eine riesige Herausforderung einen weiblichen Charakter zu schreiben. Aber das ist es nicht. Niemand sieht es als Herausforderung oder großartige Errungenschaft an, wenn irgendeine Autorin männliche Charaktere schreibt, die nicht nur ein Lebensziel haben, davon abgesehen mit der Protagonistin Kinder zu bekommen, und die generell mehr sind, als Waschbrettbauch und Bizeps. Das ist normal. Aber es wird ein riesen Aufstand drum gemacht, wie schwer es für Männer wäre, Frauen zu schreiben. Ernsthaft?!

    Genau das. Ich erinnere mich auch noch sehr gut an eine Aussage von Ubisoft, die mal vor einiger Zeit meinten, sie könnten keine weiblichen Hauptcharaktere in ihre Spiele einbauen, weil sie so "schwer zu animieren sind." Dass es schon etwaige weibliche Nebencharaktere gab, die eigentlich ziemlich normal (ja, sogar gut) animiert worden sind (aber eben keinerlei Tiefe bzw. Komplexität hatten), haben sie da wohl bequemerweise vergessen. Und ich bin solche billigen Ausreden wirklich leid. Ich hab dazu auch mal ein Zitat gelesen von einer schwarzen Autorin glaube ich (Name vergessen), die über Minderheiten folgendes sagt: “Write of us, but not about us.” Also, dass Leute, die nicht direkt einer Minderheit angehören und/oder persönliche Erfahrungen darüber gesammelt haben, sollen zwar diese inklusiven, diversen Charaktere in ihre Geschichten einbauen (und ihnen natürlich auch eine gewisse Komplexität aneignen, damit sie eben nicht ausschließlich "tokens" sind), aber nicht als Kern der Geschichte dienen. Nach dem Prinzip sollte ein weißer, heterosexueller Mann keine Story schreiben, die sich hauptsächlich über die Alltagsproblematiken einer schwarzen, transsexuellen, lesbischen Frau handelt. Natürlich ist es schwer, dass pauschal so auch durchzusetzen (eben auch wegen den ganzen Einstellungs"problemen" und der Unfreiheit der Script writer, selber zu entscheiden, was sie schreiben wollen) und weil dieser Autor ja z.B. auch eine Schwester haben könnte, die eben trans, lesbisch und schwarz ist und deshalb dennoch einen sehr tiefen und "akkuraten" Einblick in diese Alltagsroutine haben könnte — dennoch find ich das einen guten Ansatz so als Faustregel.


    An diesem Punkt will ich aber auch kurz nochmal über "token" Charaktere reden, denn ich hab auch schon von vielen Minderheiten gehört, dass sie den Ausdruck fast schon beleidigend empfinden, denn woher nehmen wir uns quasi das "Recht", diese Charaktere als token (und somit unterlegener als die anderen) zu bezeichnen? Für diese Minderheiten ist es fast schon ein Wunder, wenn sie eben einen token Charakter für 5 Sekunden mit einer Line auf dem Kino Screen sehen, und das kann man ihnen auch schlecht verübeln.


    Noch dazu kommt auch der Fakt, dass vielen Minderheiten ihre Charaktere/Repräsentation tatsächlich auch ... einfach nicht zugesprochen wird. Als Beispiel würde ich gerne eine TV-Serie nehmen, die ich sehr gerne mag, und zwar The 100. Da ist der männliche Haupcharakter halb-Filipino und viele freuen sich natürlich über diese Repräsentation, vor allem da er wirklich auch der leading man der Show ist und wenn südostasiatische Charaktere vorhanden sind, sind sie ja oft auch noch nichtmal eine der Hauptcharaktere. Auf jeden Fall wird von etlichen "Fans" (die nicht südostasiatisch sind) gesagt, dass er nicht als Filipino Repräsentation hinhält, da er "white-passing" ist und weil in einer 5-minütigen Flashback Szene sein jüngeres Ich weiß war. Und deshalb ist er quasi "weiß codiert" und geht als weiß durch. Das ist natürlich eher ein internes Problem, da es eine Diskussion zwischen Fans der Serie ist und das Produktionsteam da bisher kaum drauf eingegangen ist mit einem offiziellen Statement, aber allein auch die Dreistigkeit, für einen farbigen Mann ein weißes Kind zu casten, auch wenn es nur eine ganz kurze Flashback Szene ist, ist ja auch schon latent rassistisch. Oder überreagiere ich da etwa wieder?


    Ich sehe aber auch gerade beim Sport nicht das Problem von Minderheiten bzw. speziell der Hautfarbe oder des Aussehens.

    Da liegst du leider aber falsch. Hier ist ein Link zu einer Studie, die besagt, dass 74.46% der Leute, die in den USA im Gymnastik Club Mitglied sind, weiß sind. Klar schließt das nicht aus, dass die ganzen anderen Minderheiten auch Gymnastik betreiben aber halt einfach kein Mitglied von einem Gymnastik Club sind, aber es besteht auch einfach der Fakt, dass viele nicht-weiße nicht die Zeit und das Geld aufweisen können, für eine Sportart konstant und dauerhaft zu trainieren, um überhaupt für die Olympischen Spiele in Frage zu kommen (oder anderweitig kompetitiv in dieser Sportart auftreten können). Und leider wird auch heute immer noch bei den Olympischen Spielen relativ sexistisch berichtet — Katinka Hosszú hat einen Weltrekord im 400m Schwimmen gebrochen und Gold gewonnen und die Medien haben diesen Sieg ihrem Ehemann und Coach zugesprochen, als wäre es nur dank ihm, dass sie diese Leistung erbracht hat. Oder dass manche News Outlets noch nicht einmal Bronze-Medaillistin Corey Cogdell-Unrein beim Namen nennen konnten sondern sie stattdessen als "Ehefrau eines Football Spielers" aufzählten. Ach ja, und mir ist gerade die Story von dem "fetten Schwimmer" eingefallen, Äthiopiens Robel Kiros Habte war nämlich nicht gerade ein durchtrainierter, 6-Pack bepackter Schwimmer und wurde auf Twitter usw für sein Aussehen diskriminiert und beleidigt. Und wie weit es auch hergeholt ist, Dicke bei den Olympischen Spielen kann man auch fast schon als "Minderheit" ansehen. Es gab auch eine dickere Frau, Michelle Carter, die beim Kugelstoßen Gold geholt hat und ebenfalls diskriminiert wurde; sie war dazu auch noch schwarz also gabs sogar doppelt "Kritik."


    Und dieses ganze "Wer entscheidet denn, ob der Charakter flach ist oder nicht" geht mir auch auf den Keks, denn das ist doch klar. Die Masse entscheidet das; die Mehrheit. Ich glaube, die Mehrheit ist sich sehr einig, dass 80% der Charaktere in Twilight flach und relativ uninteressant waren und dass 50 Shades of Grey einfach schlecht geschrieben ist vom Schreibstil her, da der Hauptteil der Sätze nicht einmal einen wirklichen Sinn ergeben hat. Darüber muss man nicht unnötig diskutieren.

    Ich bin gerade so sauer. Ich koche vor Wut. Dieses Topic durchzulesen gibt mir Aggressionszustände wie selten etwas anderes. Ich musste mich jetzt erstmal 10 Minuten sammeln, damit ich hier nicht gleich jeden persönlich angreife und bis auf die Knochen beleidige, so wütend bin ich.


    Diese Attitüde, die hier von einigen vertreten wird, ist absolut unter aller Sau. "ICH persönlich habe kein Problem mit der Frauendarstellung", "ICH persönlich bin so hocherhoben dass ich mich von Medien nicht beeinflussen lasse", "ICH persönlich kann mich auch mit den Charakteren identifizieren, die vorhanden sind" und "ICH persönlich brauche keine inklusiven Charaktere!!!11" Hört ihr euch eigentlich selber?


    Wie egoistisch, absolut ekelerregend selbstsüchtig, ist diese Einstellung bitte? Nur weil ihr selber (und euer persönlicher Freundeskreis) nicht der Meinung seid, bestimmte Darstellungen von diversen/standard-abweichenden Charakteren haben zu müssen/nötig sind, heißt das nicht gleich, dass diejenigen, die solche Darstellungen aber gerne hätten und sie fordern, "keinen Grund" haben oder "zu viel verlangen" oder sonst irgendein anderes bullshit "Argument," das hier sonst noch so verwendet wurde. Ja gut, vielleicht mag euch das Problem nicht betreffen, vielleicht seid ihr persönlich (und die, die ihr kennt) zufrieden mit den Charakteren, die vorhanden sind und könnt euch gut genug mit denen identifizieren/braucht euch gar nicht mit ihnen zu identifizieren. Das freut mich ja wirklich sehr für euch betroffenen, nur ich finde es absolut schandhaft, dass ihr so weit geht und euch dann in der Opposition dafür einsetzt, dass Forderungen für inklusive Medien zu weit hergeholt und unnütz sind, weil es eh "nichts ausmacht."


    Wieviele Mädchen in den STEM Feldern werden niemals eine Karriere in diesem Berufsfeld verfolgen? Weil sie nie Repräsentation von sich in den Feldern sehen und somit auch keinen Grund haben, anzunehmen, sie könnten es überhaupt schaffen? Weil sogar ihre eigenen Mütter ihnen das Interesse und die Neugier in diesen Feldern abschwätzen und sie lieber dazu überreden, ein anderes Hobby aufzunehmen? (Und diese Bias der Mütter kommt sehr wohl u.a. aus den Medien). Ich persönlich werde jetzt im Herbst mein Studium in Molekularbiologie anfangen, und ich bin wirklich mal gespannt, wie der Frauenanteil sein wird. Und dazu hat mir meine Mutter auch schon selbst in die Augen gesagt, dass sie davon nicht begeistert ist — weil ich eine Frau bin. Mein Bruder hat das Ingenierswissenschaften-Studium nach einem Semester abgebrochen, aber da hat niemand von vorneherein Sorge geäußert, da alle wohl dachten "Ah ja, das ist was für Männer und als Mann schafft der das auch." Dass seine Noten, Motivationen und Interessen da schon von Anfang an eigentlich Konflikte geschaffen haben und mein Bruder das Studium auch eigentlich nur wegen Nötigungen meines Vaters und Onkels angefangen hat, darüber hat auch niemand ein Wort verloren.


    Das Frauenbild in den Medien ist nicht nur schädlich für Frauen (in der realen Welt) sondern auch für Männer, wie meine Retterin und Göttin @Alaiya auch schon gesagt hat (srsly, du hast mir in diesem Topic wirklich meinen Verstand gerettet, wie @Mogelbaum auch). Dass Männer in den Medien nie wirklich das Opfer sein können, weinen oder anderweitig irgendwie auch nur Emotionen zeigen dürfen, ist toxisch, eben auch für Männer. Die sogenannten "bösen SJWs" setzen sich also eben nicht nur für diverse Frauendarstellung ein (von denen viele sich hier ja auch abgrenzen wollen), sondern auch für Männer. Damit diese endlich mal wieder in der realen Welt weinen können ohne direkt als Pussy oder Schwuchtel abgestempelt zu werden. Denkt mal darüber nach. Gefühle sind menschlich, nicht weiblich.


    Und ein Beispiel, das ich aufführen will: Das Ghostbusters Remake. Schon der erste Trailer hatte Tausende Dislikes auf YouTube und ich hab beim Lesen der Kommentare fast das Kotzen bekommen (ähnlich wie in diesem Topic). Ich erinnere mich noch lebhaft an Kommentare wie "Women can't be scientists", "women are too dumb for this shit", "feminism ruined everything." Oder auch in diesem Topic, ein Juwel: "Das ist ein Klassiker, warum muss man den neu verfilmen?!"
    Frauen in den Medien werden zu 70% (ist jetzt keine Statistik, sondern meine persönliche Wahrnehmung) nicht für Frauen, sondern für Männer dargestellt. Von Männern. Die Frauen sind meistens nie über 40 und zu 95% konventionell attraktiv, in jedem gegebenen Film. Auch in "chick flicks" o.Ä. Damit Männer trotzdem noch wenigstens von diesen schönen Frauen "angezogen" werden. Ghostbusters zerschreddert dieses Trope total. Zwar ist der Film immer noch von einem Mann produziert worden, so sind 3/4 Frauen über 40 und nicht unbedingt "konventionell attraktiv." Melissca McCarthy ist dick, Leslie Jones ist schwarz (welche für ihre Rolle auch schon enorm viel rassistischen Hass auf social media bekommen hat, was auch ein absolutes Unding ist) und Kristen Wiig ist noch so ziemlich die einzige Ü40, die die Standardnormen der Schönheit aufweist. Dennoch ist sie trotzdem Ü40, was (wie gesagt) sehr, sehr selten vorkommt. Bleibt noch Kate McKinnon übrig, die weiß, schön, jung (32 Jahre) und schlank ist — konventionell attraktiv. Allerdings ist ihr Charakter lesbisch und somit nicht für die Befriedigung der Männer da, sondern, ja in der Tat, als stereotypischer "Augenschmaus" für ebenfalls frauenliebende Frauen. Und Kevin, der "sexy Sekretär" Stereotyp nur umgedreht, ist für männerliebende Frauen. Absolut gar nichts an diesem Film begünstigt Männer oder ist da, um Männer zu begünstigen und deshalb hassen auch so viele Männer ihn, lmao. Und ich feiere das. Ich ergötze mich an den ganzen Männertränen.


    Und noch was, aus der realen Welt. So viele Frauen, vor allem Frauen aus Minderheiten, sind momentan in Rio bei den Olympischen Spielen links und rechts Goldmedaillen am abräumen. Simone Biles, Katie Ledecky, Simone Manuel, Laurie Hernandez etc. Frauen, und bis auf Ledecky, keine weißen Frauen. Und ich weiß nicht, wieviele Bilder und Posts ich schon auf diversen Seiten wie bspw. Twitter gesehen habe, wo junge, kleine, schwarze Mädchen plötzlich anfangen wollten, Gymnastik zu machen, weil sie diese Inspiration und Repräsentation in Simone Biles gesehen haben. Also wagt es nicht, mir zu sagen, Repräsentation ist unwichtig.


    Tl;dr, wie kann man so sein, dass sein Weltbild so exklusiv ist für alle anderen Gruppen, ob Minderheiten oder nicht, dass man einfach wegguckt und sagt "meh, interessiert mich nicht, weil es mich nichts angeht, mir geht es auch so gut?" Wie absolut ignorant ist es, nicht auch darüber nachzudenken, wie andere, die anders sind wie man selbst, darüber denken/fühlen? Ich denke da an "weißen Feminismus", aber es ist ja noch nichtmal Feminismus in dieser Denkweise dabei. Ich finde das absolut eklig, dass man nichtmal Zeit dafür aufbringt, sich vorzustellen, wie man als nicht-heterosexuelles, nicht-weißes, nicht-cis, nicht-Mann Individuum über die Charakterdarstellungen in den Medien denken könnte. Sorry, ich hab für euch nichts übrig. Es ist ja noch nichtmal so das Problem, einfach nichts zu machen und passiv in dem Problem darzustehen, aber dann auch noch dagegen zu argumentieren?! Im Sinne von "Was stört euch das denn, wenn nunmal alle Charaktere cis, weiß, männlich, nicht-behindert sind? Man braucht doch keine Repräsentation und man muss sich auch nicht zwingend mit Charakteren identifizieren können!" nur weil das für euch so stimmt. Was ist falsch gelaufen bei euch, tschuldigung, aber ... ?!?!? Das ist für mich einfach absolut nicht nachvollziehbar.

    Irgendwie hab ich das Gefühl, dass 75% der Leute, die in diesem Topic posten, noch nie in einer richtigen Disco waren und eigentlich absolut keine Ahnung haben, wie das dort ist. Man geht nicht in die Disco, um zu essen (was zur Hölle?) und auch nicht um sich "nett" zu unterhalten o.Ä. Und man muss sich auch nicht in die nächste Dimension wegbeamen wenn man Party macht, wie es ebenfalls einige hier glauben — die wenigsten, die ich kenne, besaufen sich in der Disco wirklich so krass dass sie komplett dissoziieren oder gar wegen Alkoholvergiftung ins Krankenhaus müssen, und wenn, dann sind es meistens eh die Leute, die noch nie ihr Alkohollimit getestet haben und eher "neu" in der ganzen Szene sind. Sorry, aber so ist es nunmal.


    Ich persönlich bin jetzt auch nicht so der krasse Disco-Mensch, da es oft wirklich extrem laut und gehörschädigend ist, aber hin und wieder gehe ich gerne mal. Vor allem, wenn man Single ist, ist die Disco eben auch eine gute Möglichkeit, Leute kennenzulernen. Allerdings muss ich sagen, dass ich da auch einen deutlich höheren Alkoholpegel haben muss, um das mehr als ca. 2 Stunden aushalten zu können. Aber danach ist sogar die Musik gut.


    "Hauspartys" u.Ä. dagegen mag ich seeeehr, sehr gerne, da einfach alles viel geregelter und kontrollierter ist. Man kann ungefähr absehen, wer alles kommt und da entsprechend planen und auch das Alkoholangebot entsprechend nach dem eigenen Geschmack vorbereiten. Plus, es ist natürlich auch viel billiger, da ich keinen Eintritt oder Cocktails bezahlen muss (wobei ich das auch schon eher selten mache und dann beim Vorglühen lieber 3 Gläser mehr trinke). Es hat einfach was, vor allem mag ich es, wenn man z.B. nur eine kleine Gruppe von 5 oder 6 Leuten ist und man vorher evtl. sogar noch zusammen kocht (wenn man noch nüchtern ist) und dann was leckeres isst und danach dann halt noch ein paar Spiele spielt und so. Aber auch Hauspartys im größeren Bekanntenkreis machen mir Spaß, nur was ich da hasse, dass es dann meistens für 50+ Leute nur 1-2 Toiletten/Badezimmer gibt und da kann's dann oft und gerne zu Stau kommen. Aber an sich bin ich auch ein sehr enthusiastischer Alkohol Trinker, der nicht nur trinkt, weil es "cool" ist und um besoffen zu werden, sondern weil mir der Geschmack auch gefällt. Dabei will ich allerdings gesagt haben, dass ich mein Limit kenne und mich eigentlich nie komplett wegsaufe.


    Wollte nen Startpost für ein Thema im Allgemeine Diskussionen Bereich machen und hab ein Tabmenü eingefügt und diese Fehlermeldung erhalten. Weiß jetzt auch nicht ganz, ob das hier in dieses Topic reinfällt, aber ich weiß auch nicht, wo ich sonst nachfragen sollte. Deshalb: Darf man mittlerweile wirklich keine Tabmenüs mehr in den Startposts machen (und wenn ja, warum?) oder was ist da los?


    edit @unten: Waaaaaass?!?!? Wiesooooooooooo

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    Es ist offiziell: Staffel 6 wird die letzte Staffel für Teen Wolf sein. Danach ist aus-die-Maus. Leider.


    Ich persönlich finde diese Neuigkeiten sehr traurig, da diese Serie jetzt schon seit meheren Jahren für mich meine Lieblingsserie ist. Ich schaue nur sehr wenige Serien und davon auch nur ca. 2-3 regelmäßig wenn sie denn gerade laufen und Teen Wolf ist da nunmal nicht nur eine der wenigen, bei denen ich wirklich dran bleibe, sondern auch die Show, an der ich am liebsten "dran bleibe." Umso trauriger macht es mich, dass Teen Wolf nach dieser finalen sechsten Staffel für immer vorbei sein wird, vor allem da — wie ich finde — noch so viel unerforscht ist und noch so viel Potential drin steckt. Aber nun gut; ich weiß nunmal auch nicht, was die internen Gründe dafür sind, die Show abzusetzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Geld da eine super große Rolle spielt, da Teen Wolf so ziemlich eine der Haupteinnahmequellen für MTV ist/war und ich will gar nicht wissen, wie sehr MTV einsacken wird, wenn die Serie jetzt erstmal ein paar Jahre nicht mehr gelaufen ist. Allerdings ist es auch wahr, dass es nunmal irgendwann zu einem Ende kommen musste. In Staffel 5 waren die Hauptcharaktere (bis auf Liam zumindest) immerhin schon in ihrem letzten Schuljahr und ich weiß nicht, ob man so sehr von einem "Teen Wolf" reden kann, wenn Scott schon an der Uni ist. Es ist schon immer mal die Idee rumgeschwebt, quasi nen neuen, jüngeren Cast stattdessen einzuführen, aber da muss ich ehrlich gesagt auch sagen, dass ich davon eher weniger begeistert bin. Es wäre nunmal einfach nicht das gleiche ohne Scott und die anderen, und da würde ich es auch eher präferieren, die Show einfach zu beenden und nicht unnötig mit neuen Charakteren in die Länge zu ziehen.


    Was mich ebenfalls an alldem ziemlich melancholisch und sauer stimmt, ist, dass Kira nicht für Staffel 6 zurückkommen wird. Laut Jeff Davis ist "ihre Geschichte zuende erzählt," was ich für absolut blöd halte. Sie war gerade kurz davor, Kontrolle über ihre Kräfte zu bekommen und endlich mal den Dreh für so ziemlich alles komische in ihrem Leben rauszuhaben und dann wird sie sofort abgeschoben. Außerdem ist die Art, in der Arden Cho dabei behandelt wurde, wirklich unter aller Sau und schon borderline rassistisch. Es ist dabei auch noch gar nicht bestätigt, ob denn wenigstens ihre Eltern Auftritte in der 6. Staffel haben werden oder nicht, was ich ebenfalls sehr schade finde, da ich die beiden Yukimura Eltern interessant und lustig fand. Und zu sagen, dass "kein Platz mehr" für Arden Cho da war o.Ä. ist nur noch beleidigender, wenn man dann neue Charaktere castet (Pete Ploszek, der wohl einen Charakter namens "Garrett Douglas" spielen wird). Naja, ich will jetzt nicht weiter ausfallend werden. Ich find das alles nur ein absolutes Unding.


    Das einzig Gute: Cody Christian kommt als Theo Raeken zurück! Und ebenso macht Ian Bohen als Peter Hale eine Rückkehr zum TV-Screen. Viele sind darüber gar nicht mal so happy, aber ich persönlich freue mich für beide Charakter returns. Zum einen habe ich Theo in Staffel 5 abgöttisch geliebt, sein Charakter hat einfach etwas wirklich anziehendes an sich und ist so enorm interessant, vor allem wenn man diese Staffel mal seine "gute Seite" etwas weiter erforscht. Ich kann mir nämlich kaum vorstellen, dass er (spoiler) wieder nen Bösewicht (mehr oder weniger) spielen wird, stattdessen bin ich felsenfest davon überzeugt, dass er diesmal auf Seiten Scotts und in "Team Gut" aushelfen wird. Ich freu mich schon so, so sehr darauf. Und Peter war wirklich nötig, dass er zurückkommt denn (wieder spoiler) die Sache mit seiner Vaterschaft ist ja noch absolut überhaupt gar nicht auch nur irgendwie resolviert. Dementsprechend bin ich auch sehr daran interessiert, zu sehen, wie und worauf das wiederum hinauslaufen wird... In der Staffel 5 Premiere haben wir ja gesehen, dass Malia sich eher als eine Tate statt einer Hale fühlt, und dieser Konflikt wird sicherlich spannend. Ich wünschte, Derek würde auch nochmal kurz als Malia's Cousin Hi sagen oder so, aber mal sehen.


    Und zu guter letzt, mein Dorn im Auge... Stydia. Seufz. Ich weiß, vor 2 Jahren hab ich noch gesagt, dass ich nichts gegen die beiden habe und sie sogar shippe (und vor 3 Jahren waren sie sogar noch so ziemlich mein Lieblingsship der Show) aber mittlerweile hab ich einfach so einen Kotzreiz gegen die beiden entwickelt, ich weiß auch nicht so recht. Aber ich kann die beiden einfach nicht mehr romantisch ab... Platonisch, ja gerne, aber nichts weiter, bitte, ich flehe euch an. Allerdings ... es sieht doch sehr danach aus, dass es diese Staffel endlich passieren wird. Leider, leider Gottes. Es wurde schon extrem vieles geteasert in Sachen Stydia und der Trailer spricht eben auch für sich. Ich finds zu diesem Zeitpunkt einfach nur noch ungesund und, vor allem, eben einfach nur noch Fanservice. Wenn Lydia jetzt in Staffel 6 ganz plötzlich romantische Gefühle für Stiles hat, die sie die fünf Staffeln zuvor noch nie gehabt hat, wäre das einfach nur fragwürdig und out of character. Und jetzt kommt mir nicht mit "Die hatte schon immer Gefühle für ihn!!" ja genau, warum hat sie dann bis aufs Mark die ganze Zeit in Staffeln 4 und 5 mit Parrish geflirtet? Und nicht nur in seinen Halluzinationen, sondern im echten Leben. "And I will bring you coffee at midnight if I want to", sag ich da nur. Das würde einfach dieses ganze Development für Lydia/Parrish, das jetzt schon über 2 Staffeln (!!) aufgebaut wurde, absolut nichtig und unnötig machen. Und ganz zu schweigen von Malia — es wäre auch einfach so blöd, wenn Lydia ganz plötzlich mit Malia's Ex-Freund zusammenkäme, obwohl sie ganz genau weiß, dass Malia (eine ihrer besten Freundinnen!) immer noch Gefühle für ihn hat. Am liebsten hätte ich es, wenn Malia und Lydia einfach zusammenkommen würden. Ganz ehrlich, mittlerweile würde ich Lydia ja sogar lieber noch mit Theo zusammen sehen, statt mit Stiles. Bei Stydia kommt mir einfach das Grauen.


    Aber: Was denkt ihr über Staffel 6? Hoffnungen, Erwartungen, Unmut?

    @Rajani, also ich bin jetzt seit bisschen über einem Jahr mit meinem Freund ebenfalls in einer Fernbeziehung und ich muss sagen, dass mich irgendetwas an eurer Beziehung wirklich ... besorgt. Ich weiß nicht, aber ich finde, dass er sich da ein wenig ungesund nach dir sehnt und ich würde fast schon sagen, dass er dich zwanghaft dauernd bei sich haben will, damit quasi das, was ihm ja schonmal mit seiner "ersten großen Liebe" passiert ist, nicht noch einmal widerfährt. Wenn ihr zusammen wohnen würdet, wäre es ja nunmal deutlich schwieriger für dich, ihn einfach so sitzen zu lassen und ich würde fast schon vermuten, dass er momentan "Angst" hat, dich auf dieselbe Weise nunmal zu verlieren. Ich bin natürlich kein Psychologe oder irgendetwas in die Richtung, aber für mich macht das diesen Eindruck und allein der Fakt, dass er will, dass du zu ihm ziehst find ich schon leicht egoistisch und einfach ... nicht richtig. Warum zieht er dann nicht einfach zu dir, vor allem wenn er doch am Ende des Monats eh eine neue Arbeitsstelle benötigt und du eben vorerst nicht da wegkommst? Wenn er das so sehr will, dann kann er da ja auch Kompromisse ziehen und eben zu dir kommen... Weiß nicht, ist sehr schwierig, aber ich finde es schon ein wenig besorgniserregend, wenn er nach 2 Monaten Beziehung schon so krass "an dir hängt." Das ist eben einfach nicht gesund, als Paar 24/7 aufeinander zu hängen und dauernd Zeit miteinander zu verbringen, weshalb ich Fernbeziehungen eigentlich gar nicht mal so schlimm finde, da diese sowas erst gar nicht wirklich erlauben.


    Mein Freund und ich wohnen normalerweise 300km voneinander weg und sehen uns alle 2-3 Wochenenden bzw. jetzt momentan macht er ein Praktikum in London und ist ca 630km entfernt und wir müssen immer zueinander fliegen, weshalb wir uns nur noch 2x im Monat sehen. Natürlich vermissen wir uns gegenseitig (vor allem immer die Zeit kurz nachdem man sich gerade wieder gesehen hat ist sehr schlimm), aber wir sind uns auch bewusst, dass wir eben verschiedene Personen sind. Er hätte das Praktikum in London ja auch einfach nicht annehmen können, dann wären wir immerhin noch beide in Deutschland gewesen, aber es war nunmal eine riesige Gelegenheit für ihn und etwas, das er schon immer machen wollte; manchmal muss man bei sowas dann halt auch an die Beziehung eher zweitrangig denken. Und das war für mich auch absolut in Ordnung.


    Also ich würde an deiner Stelle einfach mal mit ihm darüber reden, wieso genau er will dass a) ihr beiden zusammenzieht und b) warum er nicht zu dir nach Mönchengladbach kommen will. Und lass ihn sich nicht mit "weil ich dich liebe" oder anderen, ähnlichen "subjektiven" Gründen davonkommen, sondern gute Argumente bringen, warum es für eure Beziehung das beste ist, jetzt schon zusammenzuziehen und warum gerade Schleswig-Holstein eine bessere Option ist. Und hier musst du auch mal an dich selber denken: Willst du wirklich ebenfalls mit ihm zusammenziehen oder ist es dir noch zu früh? Bzw. willst es einfach noch nicht? Je nachdem kannst (und musst) du ihm auch einfach offen und ehrlich sagen, dass du dafür einfach noch nicht bereit bist. Wenn er das nicht akzeptiert und/oder dir sofort vorwirft, ihn nicht genug zu lieben oder so'n Kokolores, dann ... sorry, aber dann ist er irgendwie 'n Arschloch. Falls du aber auch mit ihm zusammenziehen willst, müsst ihr halt mal zusammen gucken, ob und wann das machbar ist. So wie es aussieht, geht es ja momentan auch einfach nicht und wenn er das auch nicht akzeptieren kann, dass er damit dann halt eben noch ein paar Monate warten muss, ist er's auch nicht der Richtige. Hoffentlich konnte ich ein bisschen helfen und viel Glück mit eurer Beziehung. Hoffentlich klappt alles. =)


    Meine Schwägerin war auch Vegetarierin, musste aber aufgrund ihrer Neurodermitis wieder dem Fleischverzehr anfangen.

    Darf ich fragen, wo genau da die Korrelation ist? Jetzt nur aus reinem Interesse, da ich selbst auch an Neurodermitis leide und seit fast 3 Jahren Vegetarierin bin und bisher noch nie irgendwelche Beschwerden deshalb bezüglich meiner Krankheit hatte.


    Ich persönlich hab nämlich aus Gesundheits Gründen zuerst angefangen, einen vegetarischen Lebensstil zu führen, da meine Blutwerte etwas zu hoch waren und ich deswegen eben etwas in meiner Ernährung ändern musste und mir hat damals eben eine vegetarische Ernährung am meisten zugesagt. Über die Jahre kamen dann auch noch ökologische sowie (natürlich) ethische/moralische Gründe hinzu und ich könnte mir mittlerweile kaum mehr vorstellen, wieder damit anzufangen, Fleisch zu essen. Und damit hab ich auch ehrlich gesagt kein Problem, ich lasse dabei auch jeden anderen entscheiden, was er isst und was er nicht isst, ich hab kaum Freunde, die ebenfalls Vegetarier sind (ich habe allerdings eine, die vegan ist), was mir nichts ausmacht. Das hasse ich nämlich auch wirklich, wenn Vegetarier/Veganer sich tatsächlich auch noch besser vorkommen als die "anderen," nur weil sie kein Fleisch essen.


    Womit ich allerdings ein Problem habe, ist die Tatsache, dass sogar heutzutage es immer noch teilweise eine wirkliche Wundersache ist, ein Restaurant zu finden, welches mehr als 1-2 vegetarische Optionen anbietet. Für die Hauptspeise. Ich hab dabei noch Glück, denn meine Lieblingsküche ist die italienische und in solchen Restaurants kann man eigentlich immer mehrere vegetarische Pastagerichte bestellen. Aber in so ziemlich jeder anderen Küche — indisch, thailändisch, chinesisch, griechisch, deutsch etc pp — ist es mir fast unmöglich. Wenn ich mit meinem Freund durch die Stadt gehe und wir etwas essen gehen möchten, können wir fast nie in das erste Restaurant gehen, über das wir stolpern. Und bei meiner veganen Freundin ist das Problem ja noch viel schlimmer, sie kann eigentlich so gut wie gar nicht aus Essen gehen.


    Ja, vegan und vegetarisch mögen zwar voll "im Trend" sein und so weiter, aber leider ist der Trend noch deutlich nicht überall angekommen. Im Supermarkt findet man immer mehr "fleischlose" Ersatzprodukte, aber es ist trotzdem immer wieder und oft ein Schlag ins Mark wenn ich unterwegs bin und nichts finde, was ich essen kann (von Fast Food wie Pommes mal abgesehen) oder wenn ich auf einer Party/Feier/so etwas in der Art bin und niemand auch nur auf die Idee gekommen ist, dass jemand vegetarisch sein könnte und dementsprechend das Buffet "vorbereitet" hat. Und ich bin mir auch bewusst, dass es eben auch etwas mit Kultur/Tradition usw zutun hat, dass z.B. vorhin genannte "Völker" eben viel Fleisch/Fisch und so benutzen, teilweise nunmal weil eben auch nicht viel anderes "da" ist bzw. war in diesen Ländern, als diese traditionellen Gerichte entstanden sind, aber wie gesagt, es ärgert/"verletzt" mich schon oft, wenn ich nur eine Supper oder anderweitige Vorspeise bestellen kann, weil sonst nichts auf der Karte vegetarisch ist und mir das Restaurant auch auf Nachfrage nichts wirkliches anbieten kann.


    Und um nochmal das, was aktuell besprochen wird, aufzugreifen: Ich finde es auch ein asolut ignorantes Unding, sich stolz als "Anti-Vegetarier" zu bezeichnen, denn das drückt doch nur aus, wie wenig Ahnung man darüber hat, was für Folgen Fleischessen doch hat, vor allem eben auf die Umwelt (was für mich, wie schon angedeutet, so ziemlich der Hauptgrund für meinen Vegetarismus ist). Ich verurteile immer noch niemanden, der das Wissen besitzt und trotzdem Fleisch isst, denn diese Person hat sich dann wenigstens informiert (und wenn wir ganz ehrlich sind, würde es eh nichts bringen, wenn noch ein paar mehr vereinzelte Menschen aufhören, Fleisch zu essen — da benötigt es schon etwas radikaleres). Aber, wie mein Bruder es bspw. auch immer noch tut, Vegetarier/Veganer belächelnd und bemitleident anzugucken, sie partout deshalb nicht zu mögen und sich persönlich durch ihren Verzicht auf Fleisch angegriffen zu fühlen, ist echt kindisch. Und das finde ich echt nicht in Ordnung. Ich hab ehrlich gesagt noch nie in Person miterlebt, wie ein Vegetarier/Veganer einem Carnivoren gesagt hat, dass er falsch isst oder ist, während ich selbst schon von mehreren Personen wegen meiner Ernährungsweise blöd angeguckt/angemacht wurde. Und das stört mich ebenfalls (an manchen).

    @Bastet, das war gar nicht an dich persönlich gerichtet. Ich hab nunmal einige gesehen (ich glaub sogar nicht mal, dass du es warst?), die von "Transfrauen" geredet haben, aber da eigentlich die Individuen meinten, die eben als Frau geboren wurden und sich aber als Mann identifizieren/Männer ("geworden") sind und ich wollte die Termini nur nochmal klarstellen? Da es zum einen verwirrend ist und zum anderen nunmal eigentlich inkorrekt. Dass du eine andere Meinung bezüglich der trans Personen hast als ich, finde ich auch vollkommen in Ordnung und ich kam mir nicht so vor, als ob ich dich da irgendwie "geshadet" oder trotzig reagiert hätte. Falls du dich damit persönlich betroffen/angegriffen/was auch immer gefühlt hast, tut mir das leid, aber war definitiv keine Intention meinerseits. Ich wollte lediglich etwas fachlich klarstellen und meinen eigenen Senf zum Thema dazugeben.

    Wenn ich meinen Hund ganz doll lieb habe und irgendwann beschließe, mit ihm in einer Ehe zu leben, wirst du das dann akzeptieren? Deiner Argumentation nach müsstest du das.

    Wow, diese Aussage ist wirklich der allerletzte Abschaum. Ich weiß nicht, was jetzt genau dein Ziel hier ist; ob du einfach nur rebellisch sein willst mit deinem "Ich lass mir doch nix vorschreiben! Also widerspreche ich jetzt rein partout dass ich nicht zustimme, um genau das Gegenteil von dem zu tun" oder was. Aber Homosexualität/same-gender-attraction mit Zoophilie gleichzustellen ist ja wohl unter aller Sau. Ich hoffe wirklich, du schämst dich. Das ist auf so vielen Ebenen so falsch, ich weiß gar nicht wo ich anfangen müsste, dich zu belehren.


    Und, Leute — wenn ihr von "Transmännern" und "Transfrauen" redet, was genau meint ihr dann? Weil für mich ist eine Transfrau eine Frau, die als Mann geboren wurde und nun aber eben eine Frau ist, während viele hier eher das andere denken. Aber eine cis-Frau ist nunmal eine Frau, die als solche auch geboren wurde und eine trans-Frau ist auch eine Frau, genau wie die cis-Frau eine Frau ist, nun eben mit dem Unterschied, dass sie nicht als solche geboren wurde. Verstanden?
    An dieser Stelle würde ich auch gerne nochmal betonen, dass Bisexualität =/= Attraktion zu Mann und Frau ist. Bisexualität beschreibt lediglich, dass man zu zwei "Geschlechtern" hingezogen ist. Diese "zwei" Geschlechter müssen nicht im binären Mann und Frau liegen, sondern kann z.B. auch sein, dass man sich zu non-binären/einer bestimmten "Tendenz" bzw. "Art" (oh gott, das lässt mich erschaudern aber ich weiß nicht wie ich es besser formulieren könnte) des non-binären Genders und bspw. Frauen sexuell angezogen fühlt. Zwei unterschiedliche Geschlechter, aber nicht zwingend Mann/Frau. Und Pansexualität wurde ja auch schon erklärt.


    Ich persönlich kann die Transfrage auch nicht einfach beantworten. Wenn ich an meinen Traumpartner denke, stelle ich mir diesen schon eher cis vor als trans, aber ich war nunmal auch noch nie in der Situation, eine Entscheidung über meine Gefühle für eine transsexuelle Person zu treffen, und kenne persönlich auch niemanden, der trans ist. Aber ich könnte mir schon gut vorstellen, dass ich da keine große Trennlinie ziehen würde, weil wenn ich mit dieser Person auf ein, zwei Dates gegangen bin, ich wirklich auf sie stehe und mit ihr eine Beziehung anfangen will, die Person mir dann "gesteht" sie ist trans, dann ändert das ja nichts an der Person selbst oder an meinen Gefühlen. Und ich finde es jetzt auch nicht schlecht, wenn nicht von vorneherein gesagt wird "hey, ich bin übrigens trans" ... weiß nicht, das ist auch wieder irgendwo diskriminierend, weil was ändert das? Muss jetzt jede Frau, die sich zu anderen Frauen hingezogen fühlt, vorher sagen, dass sie auf Frauen steht, wenn sie mit Freundinnen/potentiellen (platonischen) Freundinnen unterwegs ist? Könnte ja sein, dass diese Personen lesbophobisch sind oÄ und nicht mit einer Lesbe assoziieren wollen. Ist jetzt natürlich überspitzt hypothetisch dargestellt, aber ich finde das legitim, dass man nicht sofort seine Lebensgeschichte erzählen muss. Es sollte passieren, bevor man was ernstes anfängt, aber bis dahin sollte man, wie auch schon gesagt wurde, solch grundlegende Kenntnisse über die andere Person sowieso schon haben. Und wenn man schon seit 2 Wochen "zusammen" ist und es erst dann erfährt, ist das find ich auch noch kein Weltuntergang, ist ja nicht so dass man schon zusammen wohnt, auf ewig miteinander verbunden und verheiratet ist und Scheidung ist nicht mehr möglich oder so.

    Ich will dir ja absolut nicht auf den Schlips treten, @Leviator, aber ich kann nicht anders als mir bei dieser Diskussion, die jetzt schon seit mehreren Tagen und hauptsächlich (so kommt es mir zumindest vor) von dir in der Opposition geführt wird, zu denken, dass da ein wenig ... nun ja, Homophobie tatsächlich, eine Rolle spielt. Ich will dir keineswegs vorwerfen, homophob/transphob/usw zu sein, ich bin mir eigentlich sogar ziemlich sicher, dass du das nicht bist. Leider gibt es trotzdem mehrere unterschwellige Tendenzen, die zu solchem "Gedankengut" (völlig falscher Begriff, aber mir fällt momentan leider kein besserer ein) beitragen. Bei Lesben und Schwulen selbst nennt man es internalisierte Homophobie, aber da du offensichtlich hetero bist, lässt sich dieser Begriff nicht wirklich einsetzen, also nennen wir es einfach mal unterschwellige/unbewusste Homophobie? Und das will ich jetzt auch nicht nur auf dich beziehen, sondern auf tausende, hunderttausende Menschen im Alltag, denen gar nicht bewusst ist, zu welchem Extent sie selber eigentlich wirklich "homophob" sind, obwohl sie sich dessen gar nicht bewusst sind und sogar der Meinung sind, ein starker Befürworter der LGBT community zu sein etc. Passiert mir auch oft; und ist genau dasselbe bei Rassismus, dort gibt es ja schließlich auch enorm viele Arten des subtilen Rassismus, denen man sich gar nicht mehr bewusst ist/wird, da sie schon so krass in der Gesellschaft verankert und "normalisiert" sind.


    Um zum Thema zurückzukommen, muss ich mich da nämlich eindeutig @Bastet anschließen, denn ich kann absolut gar keinen anderen Grund dafür sehen, warum man so sehr auf dem Begriff "Homo-Ehe" rumpochen muss, außer, weil man eben nicht will, dass Homosexuelle/Gleichgeschlechtliche Paare diesen Begriff auch benutzen. Und der Grund dafür wiederum.... Abneigung gegenüber gleichgeschlechtlichen Paaren? Auch wieder deutlich zu krass formuliert, dessen bin ich mir bewusst. Allerdings ist es nunmal auch so, dass der Begriff heute eindeutig eher mit "Mann und Frau" verbunden wird und diese Weigerung, seine Denkweise in der Art der modernen Realität (nämlich, dass es häufiger auch gleichgeschlechtliche Paare gibt, die eine Ehe schließen wollen) anzupassen, ist, was mich so stutzig macht.
    Ganz ehrlich, wenn dir die Zivilehe des Staates untersagt wird, du gezwungen bist, ein Pendant dazu zu schließen, dann würdest du dir auch irgendwie ziemlich verarscht vorkommen, oder etwa nicht?! Ja, es mag zwar gesetzlich und auf allen anderen Ebene komplett gleichgestellt sein mit der Ehe, aber es ist trotzdem eine Absonderung und Abschiebung, die gleichgeschlechtliche Paare verletzt, beleidigt und ja, in gewisser Weise auch diskriminiert. Vor allem eben auch gesellschaftlich diskriminiert, wenn auch nicht gesetzlich. Die eingetragene Partnerschaft und Verweigerung der (Zivil!)Ehe untermalt nur diese ganze Trennung von gleichgeschlechtlich/andersgeschlechtlich und impliziert auch indirekt (für den Rest der Gesellschaft, v.a. eben den "heteros"), dass es eben 'okay' ist, sich von diesen Leuten, die sich zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlen, zu isolieren und Recht zu haben in dem Verhalten, diese "freaks" auch als solche zu behandeln. Verstehst du? Das hat alles riesige Auswirkungen auf die Gesellschaft und deren Attitüde/Verhalten, vor allem eben sehr unterbewusst, was fast noch gefährlicher ist als wenn es wirklich bewusst wäre.


    Und deshalb kann ich mir wirklich anders nicht begründen, warum Leute (vorwiegend heterosexuelle Leute) gegen die "Homo-Ehe" sind, außer wegen unterbewusster Homo-Abneigung und so ähnliches. Denn ein bisschen Empathie und distanziertes Abwägen sieht doch sofort, dass da was nicht ganz in Ordnung ist mit der Unterscheidung "Ehe" und "eingetragene Partnerschaft." Und wenn die Debatte schon allein beim Begriff bzw. bei der Definition anfängt, weiß ich mir auch irgendwie echt nicht weiterzuhelfen...


    Nochmal disclaimer, ich will hier wirklich niemanden zu Nahe treten, niemandem etwas zu sein unterstellen (oder nicht zu sein) oder persönlich angreifend/beleidigend werden. Alles nicht zu sehr zu Herzen nehmen, okay?

    The 100 Staffel 3 :love::love::love:
    ich find die handlung einfach so geil und die entwicklungen der charaktere und sich bei jedem charakter fürchten muss dass er stirbt (L. ;( )


    Stranger Things
    Hach, Leute, ich kann euch nicht sagen, wie sehr ich diese Serie genossen hab. Die erste Staffel hat leider nur acht Folgen, allerdings hab ich das Ding dann auch echt hart und streng durchgezogen und einfach acht Stunden lang diese Serie gebinge-watched. Was für mich wirklich selten ist, denn ich habe tatsächlich immer (/meistens) extrem Schwierigkeiten damit, wirklich regelmäßig an einer Show dran zu bleiben, selbst wenn ich sie sehr, sehr unterhaltsam finde und mag (*hust* Sleepy Hollow *hust*) Ich hab mich während diesen acht Stunden auch komplett zurückgezogen, nix gegessen, nix gemacht, paar mal vielleicht aufs Klo und ansonsten lag ich einfach nur im Bett und hab mir Stranger Things reingezogen. Die Serie ist einfach so enorm spannend und unwiderstehlich und ich kann echt nur betonen, wie verdammt froh ich bin, letzten Endes doch so lange gewartet zu haben, bis alle Folgen raus sind, bevor ich angefangen habe, die Show zu gucken. Denn fast jede Folge endet total cliffhanger-mäßig sodass man wirklich alles tun würde um zu wissen, was als Nächstes passiert und wenn man Gott sei Dank einfach auf "nächste Episode" klicken kann, ist das nur halb so wild. Das find ich übrigens auch so toll daran, dass die meisten Folgen auch wirklich direkt da wieder anfangen, wo es letztes Mal aufgehört hat. Weiß nicht, sowas kommt selten vor, und ich bin ein großer Fan von Kontinuität.


    Ach ja, worum geht's? Nun ja, es handelt sich hier um eine Science Fiction/Thriller/Mystery Kombo, die in den 80ern spielt, in einer kleinen Stadt in Indiana, USA. Ein kleiner Junge verschwindet plötzlich, wir alle kennen das Cliché, mysteriöse Dinge passieren, mehr und mehr schräges Zeugs spielt sich ab usw. Übernatürliche Kräfte und Kreaturen tauchen auch auf; das hört sich alles wirklich unoriginell an und eigentlich ist es das auch aber die Charaktere, das nostalgische Feeling und die Dynamiken biegen das alles wieder gerade und machen es einzigartig. Die Schauspieler passen einfach 1A in ihre Rollen und machen ihren Job unglaublich gut, die Atmosphäre passt ebenfalls immer zu den Szenen und generell mag ich eigentlich solche "hipster" Medien, die in den "guten alten" 80ern/90ern spielen gar nicht so sehr, weil das immer zu gewollt ungewollt rüberkommt und keinem anderen Zweck dient; aber in dieser Serie kam mir das gar nicht so vor, im Gegenteil, das 80er Setting hat nämlich sehr zur besagten Atmosphäre und zum Mystery Aspekt beigetragen und auch der Handlung insofern geholfen, dass es eben gewisse "Hürden" zu überwinden gab weil es z.B. Handys einfach noch nicht gab und man irgendwie anders in Kontakt treten musste.


    Alles in allem erwarte ich auf jeden Fall nun sehnsüchtig Staffel 2 (die zwar immr noch nicht offiziell angekündigt ist aber ich bin mir zu 100% sicher dass die Serie nach dem ganzen Hype und so auf jeden Fall ne 2. Staffel bekommen wird) und werde in der Wartezeit daraufhin jeden Tag leiden. Und ja, ich weiß, dass ich voll auf den Trend Waggon aufgestiegen bin, aber ganz ehrlich? Stranger Things ist absolut zu Recht momentan so beliebt.

    The Island (2005)
    Ich war wirklich enorm enttäuscht von diesem Film. Das Konzept an sich fand ich wirklich interessant und relativ einzigartig (wobei ich ja sowieso nicht wirklich viele Filme gucke...), vor allem da ich eben sehr interessiert bin an allem was mit Biologie/Genetik zutun hat, und ich dachte auch dass der Film unter dem Science Fiction Label da ein bisschen mehr in die Klon Materie reingehen würde... Leider war das Ganze aber nur ein einziger großer 0815 Action Film und sonst nichts. Folgt jedem Cliché, super viele unnötige Stunts bei denen mehrere Gebäude/Vehikel/anderweitige immobile Objekte grundlos zerstört werden und ich nicht anders kann als an den hohen wirtschaftlichen Schaden zu denken, der wegen zwei kleinen Menschen verursacht wurde. Ganz davon abgesehen, dass es einfach unglaubwürdig und lachhaft ist, dass Hunderte "Agenten," die angeblich top trainiert und super in dem sein sollen, was sie tun müssen, es dennoch nicht geschafft bekommen, zwei entlaufene Klone, die denen eigentlich überhaupt nicht das Wasser reichen sollten, einzufangen. Und zu guter letzt waren Ewan McGregor und Scarlett Johansson in den Hauptrollen einfach nur ernüchternd. Die Schauspielerei war wirklich richtig schlecht und die Dialoge/das Skript richtig awkward. Würde ihn definitiv nicht empfehlen.


    Ghostbusters (2016)
    War sogar ausnahmsweise mal wieder im Kino dafür. Und ich muss sagen, ich war wirklich hellauf begeistert. Bin so ziemlich mit neutralen Erwartungen hinein — hab jetzt weder erwartet, den Film total zu lieben, noch, ihn nicht zu mögen/zu hassen. Daher war ich umso glücklicher, dass es dann sogar doch eher ins Positive ging und ich wirklich lächelnd aus dem Kino gegangen bin. Der Film tut, was er tun soll: Er ist ein Comedy Film, und schafft es dabei wirklich, witzig zu sein; meiner Meinung nach schaffen das heutzutage viele Filme & Serien schon lange nicht mehr. Und sogar die deutschen Übersetzungen waren trotzdem auffällig lustig und unerwartet, so war z.B. das "Jacke wie Schuhe" von Kevin auch im Deutschen echt lustig, denn ich vermute, dass der Witz im englischen Original wohl was anderes war (ich weiß leider nicht was). Von anderen Aspekten wie dem Feminismus usw mal ganz abgesehen, hat der Film wirklich vieles richtig getan. Und ja, auch die Special Effects waren nicht schlecht! Viele haben das ja schon im Trailer kritisiert, wie "billig" das CGI aussieht etc pp, aber ich, als Film-Laie, fand sie trotzdem beeindruckend und gut gelungen. Lohnt sich definitiv und ich hab den Streifen guten Gewissens unterstützt, vor allem da ich mich jetzt auch guten Gewissens an den ganzen männlichen Tränen ergötzen kann.

    Hab ich doch auch unter dem Bild addressiert. War irgendeiner, der wohl auch rumgelaufen ist, gesehen hat dass da noch was frei ist und einfach was reingesetzt — hab extra meinem Freund, mit dem ich unterwegs war, gesagt, er soll warten aber da kam dann halt trotzdem dieser eine Rando :/ Konnt ich halt auch nix dann gegen machen. Aber gut, wenns dann nicht zählt ist auch nicht so schlimm, ich dacht mir halt versuch ichs mal. Wobei dann halt auch jeder mit dieser "Ausrede" kommen könnte, ka... von daher schon fair und versteh ich dann auch.

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    muss ich das jetzt eigentlich auch noch im anderen thread posten oder reicht das? :X

    Hab irgendwie das Gefühl, dass viele den Battersiesaver nicht ganz verstehen....


    Das Häkchen dahinter ankreuzen bringt euch absolut nix, das ist euch schon klar? Der Batteriesparer ist dazu da, dass man das Handy dann kopfüber halten bzw. hinlegen muss und dann wird der Screen dunkel/schwarz wobei man noch ein ganz schwaches Pokémon Go Logo sehen kann. Der Bildschirm ist dann quasi noch "an" und Schritte fürs Eier ausbrüten werden bspw. weiterhin gezählt und wenn man Vibration/Ton anhat wird man auch weiterhin alarmiert, wenn ein neues Pokémon/Pokéstop in der Nähe auftauchen. Um dann wieder ins Spiel zu kommen muss man dann nur das Handy wieder richtig rum halten und man ist sofort wieder drin.
    Allerdings muss man dann darauf achten, dass man die Einstellungen so hat, dass der Screen nicht automatisch nach ner Minute oder so (was ja meistens Standard ist) wieder ausgeht. Sollte man dann besser auf ne halbe Stunde oder so setzen.

    Finde, wie die meisten hier, ebenfalls Spark am besten gestaltet, er sieht für mich auch einfach am ehesten nach einem Pokémon Charakter aus, der vom Design her mehr in Richtung Ash und andere Spiel-Protagonisten geht. Bei den anderen beiden hingegen würde ich, wenn ichs nicht wüsste, erstmal überhaupt gar nicht auf Pokémon kommen. Am wenigsten mag ich ironischerweise meine eigene Leiterin (Leiter?), Blanche für Team Mystic/Weisheit. Find die Farbpalette mit den beiden Blautönen und dem weiß an sich ja schon irgendwie recht "billig" und unkreativ, aber dann auch noch diese Details in hot pink ist einfach nur der letzte Stoß in den Abgrund. Allerdings find ichs cool, dass sie (und ich nehme mal stark an, dass es ne Sie ist?) sehr androgyn wirkt, und somit nonbinary (und genderfluid) Personen wenigstens ein bisschen anerkannt werden? Weiß nicht, vielleicht interpretiere ich auch, aber für mich wirkt es definitiv so. Und natürlich cool, dass es 2 Frauen und 1 Mann sind, da ich mich ja für immer und ewig darüber aufregen werde, dass es in 7 Spiel Generationen bisher nur eine einzige Pokémon Professorin gab (Prof. Ivy von den Orange Islands im Anime jetzt mal noch ausgeschlossen). Candela finde ich aber auch sehr cool vom Design her, ob's jetzt zu Valor/Wagemut passt oder nicht, sei jetzt mal dahin gestellt. Finde es aber auf jeden Fall auch seeeeehr, sehr cool, dass sie dunkelhäutiger ist. Könnte wie ich finde ruhig noch etwas dunkler sein, aber immerhin! Finde nur die Pose etwas komisch und unbequem.