Beiträge von drsnake

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    So, hier ist dann auch mein eigener Charakter.


    Vorgeschichte
    Seit Jahrhunderten beutet die Menschheit die Erde aus. Wir plünderten Wälder, Meere, sogar die tiefsten Tiefen der Berge. Wir plünderten, zerstörten und vergifteten Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume bis teilweise in einigen Gebieten kein Leben mehr möglich war.
    Unsere eigene Gier machte uns blind dafür, dass unser Planet, unsere Heimat dadurch immer schwächer wurde, sowie auch seine Seele und Wille, Gaia. Diese Verkörperung des Planeten ist die Mutter allen Lebens auf der Erde und graute sich davor, was einige ihrer Kinder sich erlaubten. Allerdings wurde auch sie durch die Machenschaften der Menschen immer schwächer, bis sie schließlich in einen langen Schlaf fiel. Doch wie jeder Schlaf war auch dieser dazu bestimmt irgendwann zu vergehen und Gaia wieder in alter Stärke erwachen zu lassen. Und damit begann eine Welle der Veränderung...


    Als Antwort auf Gaia's Erwachen begannen Flora und Fauna der Welt sich stark zu verändern. Die Natur erblühte so stark wie noch nie und spross weiter vor in Gebiete, die bisher kaum bis gar nicht besiedelt waren. Wüsten, vulkanische Gebiete, selbst die Pole zeigten Leben, dass es vorher nicht so gab. Ausgestorbene Arten zusammen mit völlig neuen Unbekannten, ja sogar Wesen, die man nur aus Märchen und Fabeln kannte tauchten auf der Welt auf. Die Pflanzen reichten durch Hitze, Kälte, Trockenheit, Wasser bis in die entferntesten Winkel der Welt und verankerten ihre Wurzeln.


    Diese völlig neue Situation brachte viele Opfer unter den Menschen mit sich und verdrängte sie beinahe komplett vom Thron der Schöpfung, falls sie denn jedenfalls jemals dort ihren Platz hatten. Doch zählten die dummen Menschen immer noch zu Gaia's Kindern und sie würde sie niemals direkt angreifen. Doch fielen viele des Homo Sapiens den veränderten Bedingungen, Tieren oder Pflanzen zum Opfer. Städte wurden vom Grün zurückerobert, Regierungen brachen zusammen, Wissen ging verloren, Technik wurde rar. Doch sind die Menschen eine sehr hartnäckige Art. Als die Veränderungen langsamer wurden und Gaia sich ihnen bewusst gemacht hatte, beganne die Menschen sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, während die Toten an der Seite ihrer Mutter Platz nahmen.

    Die Welt
    Die Welt des RPGs ist immer noch unsere gute alte Erde. Die Kontinente und Meere sind immer dieselben und an der gleichen Stelle wie zur Hochzeit der Menschheit, doch das Gesicht des Planeten hat sich stark verändert. Pflanzen haben die einstigen Städte der Menschen erobert und in bewachsenen Ruinen verwandelt. Wüsten, die Pole und sogar Vulkankrater besitzen teilweise enorme Waldflächen.


    Die Fauna ist zahlreicher denn je, mit zahlreichen Arten, die es bisher nur in den Träumen der Menschheit und der fernsten Vergangenheit gab. Gewaltig große, winzig kleine, friedlich, aggressive,unglaublich starke, giftige.... Viecher durchstreifen nun die Wälder der Welt, eines unvorstellbarer als das andere. Viele dieser Biester sind dem Menschen eine Gefahr und haben dazu beigetragen die Bevölkerung weiter zu senken. Manch eine Art ist deutlich schlauer geworden, doch der Vorteil der Intelligenz bleibt immer noch nur der Menschheit, mit einer Ausnahme.


    Die übriggebliebenen Menschen haben sich zu viel kleineren Gemeinschaften zusammengeschlossen, die nur noch ein Schatten dessen sind, was einmal die Menschheit war. Die Art dieser Gemeinschaften reichen von Diktaturen, über Sekten zu immer noch geordneten demokratischen Regierungen. Rang und Namen haben in dieser neuen Welt keinen Wert mehr und es gilt, dass diejenigen, die Technik besitzen und einsetzten können ein besseres Leben haben als andere. Solche Dinge wie Computer, Telefone, Autos, Handfeuerwaffen und andere Fortschritte der Technik sind rar geworden, da das Wissen um ihre Herstellung verloren gegangen ist und nur noch wenige wissen, wie man sie benutzt und wartet. Deshalb ist sie weit gewährt. Die Lebensräume der Menschen sind im Einklang mit der Natur gebaut und ihre Häuser so, dass sie möglichst wenig als Schaden an ihr angesehen werden kann. Der Respekt und die Angst vor Gaia und einer weiteren Rache ist groß unter der Bevölkerung und jedes mal bevor ein Baum für Möbel, Haus oder Feuer gefällt wird, betet man zu Gaia, zur Entschuldigung. Die Zeiten von Schild und Schwert sind wieder eingetreten.
    Eine weitere große Änderung unter den Menschen ist, dass nur noch ein Bruchteil der Menschheit „echte“ Menschen sind. Durch die stark veränderten Lebensräume und durch Einflüsse von Flora und Fauna haben sich viele Rassen unter den Menschen gebildet. Ob es nun bestimmte Merkmale wie Krallen, spitze Ohren oder Tiermerkmale waren, zahlreiche „Mutationen“ tauchten auf. Anfangs gab es noch viel Misstrauen und Diskrimination unter den einzelnen Rassen, doch mittlerweile hat der gemeinsame Überlebenswille gesiegt und mit Ausnahme einiger Fälle sehen sich alle als gleichwertig an. Auch Ehen miteinander sind nicht unüblich.
    Doch die größte durchleben die Sinner.

    Elementare
    Die Elementare sind ihrem Namen gleich Verkörperungen der Aspekte von Gaia, Elemente genannt. Theoretisch kann jede Art von Konzept ein Element werden und damit auch ein entsprechendes Elementar. Allerdings sammeln in der physischen Welt gewisse Dinge sich so viel einfacher als andere, weshalb manche Arten von Elementaren unglaublich rar sind.
    Ihre Körper sind eigentlich nur Ansammlungen ihres Elementes und damit gegenüber damit gegenüber physischen Angriffen fast vollkommen immun, da sich ihr Körper einfach reformiert. Allerdings gibt es auch nicht viele Arten von Magie, die ihnen etwas anhaben kann. Daher sind sie fast unüberwindliche Gegner für Menschen, Sinner oder nicht.


    In ihrer natürlichen Form sind Elementare wie Maschinen oder künstliche Intelligenzen, die blind und instinktiv den Ätherfluss (s.Magie) überwachen. Dieser ist nämlich von unglaublicher Wichtigkeit für das Leben auf dem Planeten und eng mit dem Wachstum verbunden und übt einen großen Einfluss auf die Natur aus. Deshalb werden auch alle, die ihn in zu großen Maße ins Ungleichgewicht und das Leben in Gefahr bringen, unermüdlich und gnadenlos verfolgt. Ansonsten bleiben sie eher dem Leben von Gaia's Kindern fern.


    Die Magie der Elementare ist weit jenseits der von Menschen und keiner kann ihre Dimension für sich selbst erreichen. Aber trotzdem ist ihre Magie auf ihr Element beschränkt, da ihre Denkweise und Persönlichkeit sehr eingeschränkt sind, da was sie nicht weniger machtvoll macht. Die einzige wirkliche Entscheidung, die sie treffen können ist, ob sie einen Pakt mit einem Menschen eingehen. Dadurch steigern sich ihre Individualität und Freiheiten drastisch und ganz neue Felder von Magie werden frei, während der Mensch zu einem Sinner wird. Trotz dieser 'Verwandlung' und gesteigerten geistigen Fähigkeiten nehmen Elementare immer noch keinen Part in dem Leben anderer, sieht man mal von ihren Vertragspartnern ab. Auch ein gesteigertes Interesse, welches zu mehreren Verträgen führt, an der Menschheit ändert dran nichts. Manchmal kommt es jedoch vor, dass ein Elementar seinen Partner in einem Notfall hilft. Allerdings ist es sehr selten und verpönt unter den Elementaren.


    Sinner
    Gaia's Rückkehr hat die Menschen enorm geschwächt und eingeschüchtert. Eine große Ehrfurcht herrscht unter den Massen und man macht sich große Mühe Gaia nicht erneut zu erzürnen, indem man die Natur beschädigt. Jegliche Eingriffe werden von Gebeten und Flehen an Gaia begleitet, sowie Danksagungen. Forschung und Experimente wie in der alten Welt sind gefürchtet und verhasst, die Chance altes Wissen wieder zu erlangen gering. Technologie wird als Fluch und Segen gleichzeitig angesehen.
    Einige wenige Menschen sind jedoch anders. In ihrer Vergangenheit ist etwas passiert, dass einen schwarzen Fleck, eine Dunkelheit im Herzen zurück gelassen hat. Diese erweckte ihren einstigen Stolz, die menschliche Arroganz und besiegte die Angst vor der Natur und Gaia. Es wird als 'Sünde' bezeichnet, die einen Menschen zum Sinner macht.
    Ironischerweise macht es ihnen möglich Gaia und ihren Elementaren zu öffnen und Pakte mit ihnen zu schließen. Dies bringt sie dem Äther, seinem Fluss und dem Leben nah und erlaubt es ihnen die Welt mit ihren Magie zu verändern. Gleichzeitig sind sie der Natur näher, als jeder andere Mensch. Dadurch finden sie ein Gleichgewicht zwischen ihrem Stolz und dem Respekt vor der Natur, was lebenswichtig für die Sinner ist. Denn wenn sie zu weit mit ihrer Einmischung in das Gleichgewicht des Ätherflusses gehen werden sie von den Elementaren niedergestreckt, möglicherweise sogar von ihren eigenen Vertragspartnern.


    Ihre Mitmenschen haben den Sinnern gemixte Gefühle gegenüber. Gleichermaßen respektiert als auch fürchtet man sie dafür, dass sie ihren Stolz so wiedergefunden haben. Manchmal werden sie auch verabscheut oder angebetet für ihre Magie. Es kommt größtenteils auf den Hintergrund der Gemeinschaft an.


    Magie
    Es gibt viel, was man sich unter dem Begriff 'Magie' verstehen kann. Jedoch ist es die grundsätzliche Bezeichnung für das Umgestalten der Realität nach eigenen Wünschen und Willen zu verändern. Doch dies kratzt die Bedeutung des Begriffs nur an und kann auf keinen Fall als komplette Erklärung herhalten.


    Das Geheimnis der Magie ist der Äther und sein Fluss, die Quelle allen Leben. Es ist die Lebensenergie des Planeten, die alles auf ihm, lebendig oder Objekt, durchströmt und die Grundlage der Welt bildet, Das Leben ist eng an diese Energie gebunden und ihr Fluss kontrolliert und beeinflusst die Situation und Wachstum desselben. Lebewesen nehmen den Äther in ihr tiefstes Inneres auf und werden von ihm durchströmt, bevor sie ihn wieder an seine Quelle, Gaia, abgeben. Ohne Äther gibt es kein Leben.


    Elementare sind Wächter dieses Flusses und bewahren ein gewisses Gleichgewicht zwischen allen Lebensformen. Sie selbst besitzen durch ihre Nähe zu Gaia unglaublich mächtige Magie, die jedoch äußerst spezialisiert ist und meistens nicht viel von ihren Element abweicht.


    Magie ist die Veränderung dieses strömenden Äthers und die Effekte, die es auf die Welt hat. Da die Strömungen in allem vorhanden sind, kann theoretisch jedes Lebewesen eine gewisse Art von passiver, wilder unkontrollierter Magie anwenden, woher auch Pflanzen und Tiere mit unglaublichen, fantastischen Fähigkeiten kommen.
    Doch 'wirkliche' Magie kann von Natur aus nur von den Elementaren gewirkt werden, deren Existenz selbst Magie genannt werden kann. Anstatt wie bei allen anderen Lebewesen bewegt sich der Äther nicht unkontrolliert durch ihre Seelen, sondern entlang Pfaden, die eine bewusste und kontrollierte Beeinflussung zulassen, wodurch die Eigenschaften des Äthers und der Effekt auf die Realität verändert werden. Form und Verzweigungen der Pfade und ihres Netzwerkes bestimmen die Art der Magie, die gewirkt wird sowie Stärke und andere Eigenschaften und sind eng mit der Seele, heißt Persönlichkeit Gefühle etc., des Nutzers verbunden. Da aber Elementare nicht viel mehr als 'simple' K.I.s sind, ist ihre Magie eher spezialisiert und eingeschränkt, aber mächtig.
    Die einzige Möglichkeit für ein Elementar sein Magiefeld aus zu breiten und für einen Menschen Magie zu wirken ist, wenn die Zwei einen Pakt miteinander eingehen. Dadurch wird dem Menschen der erste Pfad 'eingebrannt', der die Basis für alle Rituale bildet und damit Magie möglich macht, während das Elementar an der Individualität und Freiheit des Menschen teilhat. Damit bildet es eine Persönlichkeit aus und verbreitert sein Netzwerk enorm. Nachfolgende Verträge haben keinen weiteren Effekt auf die Elementare, jedoch sind viele geneigt dennoch weitere zu bilden.


    Hat ein Mensch diesen ersten Pfad erhalten und gilt fortan als Sinner ist es ihm möglich Rituale zu vollziehen. Dieser erste Pfad hat die einzige Aufgabe Magie zu initiieren, während die Rituale als Ersatzpfade wirken und damit magische Effekte erschaffen. Wie ein Pfad manipulieren und verändern die Schritte eines Rituals die Eigenschaften des Äthers, der ihnen durch den ersten Pfad hinzugefügt wird, die durch genau die Schritte definiert und festgesetzt sind. Extrem genaue Vorgehensweise ist von Nöten, denn die kleinste Abweichung kann die Wirkung des Rituals grundlegend verändern und unerwünschte, meist negative, Nebeneffekte haben.
    Was genau diese Schritte sind, hängt vom Ritual ab und kann, theoretisch, vom Zauberspruch überm Tanz zum Trank alles sein. Durch Experimente und Forschung ist eine Vielzahl von Ritualen entstanden, deren Wirkung unterschiedlicher nicht sein könnten.
    Einige dieser Rituale sind Beschwörungen für Elementare, was normalerweise die einzige Begebenheit ist, durch die Elementare auf Menschen treffen ohne in der Mission zu sein, sie auf zu halten oder bereits einen Vertrag mit einem von ihnen zu haben. Allerdings sind diese Rituale besonders kompliziert und brauchen viel Vorbereitung, wie auch mehrere Teilnehmer. So braucht man nicht nur die Hilfe eines Sinners, wenn man selbst einer werden will, sondern mindestens zwei, meistens einer kleinen Gruppe. Eine weitere Untergruppe der Rituale hat den Zweck dem Sinner künstliche Pfade einzubrennen, heißt eine Magie zu wirken ohne jedes Mal ein Ritual wirken zu müssen. Da diese Pfade aber wie bereits erwähnt sehr stark mit der Persönlichkeit, Weltanschauung, Vorlieben etc des Wesens zusammen hängen, ist das Wirken dieser Rituale nicht so 'Allgemein' wie das anderer. Die Pfade bilden sich bei Personen entsprechend unterschiedlich, was die Magie abschwächen, verstärken oder sogar unmöglich machen kann. Da ein gewisses Feedback auch vom Körper zur Seele existiert (anders herum ist es viel größer), kann sogar die eigene Rasse die Fähigkeiten in Magie beeinflussen.
    Um Magie effizienter und stärker zu machen, bleibt einem nichts anderes übrig als die Rituale anzupassen, was leider nicht ganz ungefährlich ist und öfter ein Trial-and-Error Vorgang ist.
    Der Regel nach braucht eine stärkere Magie ein komplizierteres Ritual, aber es ist keine festgesetze Regel. Die mächtigsten Zauber brauchen eine Verbindung von Magie und Ritual.


    Es ist möglich Äther im reinen Zustand zu kristallisieren. Diesem Kristall kann dann genau wie einem Ätherstrom eine Wirkung und Magie hinzugefügt werden, die auch alleine durch Willen benutzt werden kann, wodurch auch normale Menschen Zugang zu Magie haben. Allerdings ist der Vorgang sehr zeitaufwändig und kompliziert, weshalb die Ätherkristalle sehr teuer sind.


    Handlung
    Seit dem schicksalhaften Tag von Gaia's Rückkehr haben sich die Menschen langsam aber sicher an diese neue Welt angepasst und mehr oder weniger von dem heftigen Schlag erholt. Das gemeinsame Ziel zu überleben rückt wieder in den Hintergrund und der Wettstreit untereinander beginnt erneut. Diktatoren wollen ihre Macht ausbreiten, Regierungen Stabilität erhalten und die Menschen nur zur alten Größe zurückkehren.
    Doch am Rande herrscht immer noch die Angst, dass die Mutter allen Lebens erneut zuschlagen und erneut Strafe walten lassen könne.
    Und in letzter Zeit tauchen Anzeichen auf, dass diese Meinung der Wahrheit entsprechen könnte. Ganze Dörfer verlieren ihre Bewohner, das Vordringen der Flora wird an einigen Stellen wieder schlimmer, sogar friedliche Tierarten werden aggressiv. Die Menschen werden immer ängstlicher und einige Anführer solcher Gemeinschaften fürchten um ihre Macht.
    Einer dieser Fürsten ist Lord Wells, der über eine Gemeinschaft mit dem Namen Duran herrscht, welche in den vergessenen Grenzen Deutschlands liegt. Der Fürst hat mithilfe seiner Mittel eine Truppe von Söldnern von nah und fern zusammengerufen, die dem Verschwinden seiner Untertanen auf dem Grund gehen sollen. Dafür verspricht er Ruhm, Rang und Technik, doch manch einer wünscht sich vielleicht auch nur die Wahrheit.


    NPC



    Orte



    Was bisher geschah
    Chaos hat die Welt zum zweiten Mal ergriffen. Fürst Wells hat eine Gruppe zusammengerufen, die das Verschwinden einiger Menschen in einer Ortschaft aufklären soll.


    Die Teilnehmer kommen in das Dorf Mischara an und sammeln sich vor der Villa des Fürsten.
    Ein Diener geleitet sie hinein und erklärt an des Fürsten Stelle die Situation sowie ihren Auftrag. Gleichzeitig werden ihnen zwei Leichname gezeigt, die etwas mit dem Vorfall zu tun haben könnten und eine extreme 'Unnatürlichkeit' ausstrahlen.


    Weitere Infos kommen noch während des Laufs des RPGs hinzu.

    So das hat ja schon mal geklappt.
    Hier könnt ihr eure Anmeldung posten, auf die mein Co-Leiter und ich dann ein Blick werfen werde. Wir entscheiden dann, ob die Anmeldung geeignet ist, oder ob ein paar Dinge nicht in Ordnung sind. Auf diese weisen wir euch dann per PN hin, damit ihr sie ausbessern könnt. Wir wollen euch natürlich so wenig wie möglich einschränken, aber bei Fehlern oder bei sowas wie zu starken Fähigkeiten ist das einfach notwendig.
    Trotzdem habt keine Angst Fehler zu machen und postet einfach, erst dann können wir euch helfen.
    Wenn noch Fragen sein sollten, schickt sie mir oder prime per PN, stellt sie im Diskussionstopic on oder seht im Informationstopic nach, ob sie dort nichts bereits beantwortet wird.



    Ich freue mich schon auf das Spiel mit euch.


    Charakterliste:

    • Saiko Dirangal (drsnake)[Leiter]
    • "Dr." Ki Ishino (prime-dialga)[Co-Leiter]
    • Yun Hwasal (Noel)
    • Léon de Sablé (zeev)
    • Feija (Sheewa)
    • Garm (Orcawolf)
    • Lao Tzu (Lau)
    • Ilonie Alioqui (Liu)
    • Lily Dupont (Destiny Moon)
    • Balthasar Boggis (Tungsten)
    • Alice(Kekskruemel)


    Gruß,
    der Schlangendoktor

    Tag auch,
    gut da wären wir wieder. Hier ist der Platz wo ihr Fragen, Anmerkungen, Kritik und Wünsche posten könnt. Prime-Dialga und ich werden euch nach besten Antworten, also keine Angst vor dem Schreiben. Ein paar Antworten könnten allerdings schon durch einen Besuch im Informationstopic beantwortet werden, deshalb schaut doch erstmal dort vorbei. Hier ist der Platz für eure Anmeldungen.


    Danke für euer Interesse.


    Gruß,
    der Schlangendoktor

    Die Elementare haben Körper, die aus ihrem jeweiligen Element bestehen und die sie formen können, wie sie es für richtig halten. Wie sie sich verständigen kommt ebenfalls auf den Willen des Elementars an, manche machen es verbal, manche telepatisch und wieder andere sprechen durch menschen etc etc, es bleibt ihnen überlassen.
    Es ist selten, aber eigentlich gleich der elementaren Affinität: die Rasse kann einschränken oder vereinfachen, ob bestimmt Pfade gebildet werden können, d.h. ein menschlicher Sinner kann eine bestimmte Magie, die eben eine andere Rasse beherrscht gar nicht oder nur schlecht erlenen.

    Ich habe für keine von beiden Seiten eine Zahl festgelegt. Ich will den Spielern nicht vorschreiben, ob sie Waffe oder Magie nehmen sollen, dass liegt ganz bei ihnen. Ich weiß auch nicht ganz, was du mit unausgeglichen meinst, da gerade die Magie für eine große Vielfalt sorgt. Natürlich sorgt es für einige Spannungen wenn eine Seite im Überfluss ist, aber das macht auch einen Teil von RPGs aus, nicht? Am Anfang hatte ich eigentlich auch überlegt nur Sinner zuzulassen, aber ich hab mich dann entschieden, den Spielern die Wahl zu lassen.
    Solange es nicht irgendein übermächtiges Wesen ist und nicht zu groß, gehen tierische Begleiter natürlich in Ordnung. Ich hatte selbst schon einige Überlegungen in die Richtung...

    Ich glaub die Motivation einen nomalen Menschen bzw. "Nicht-Sinner" sollte ziemlich eindeutig sein: Sinner tragen entweder keine oder nur Notfallwaffen bei sich. Die Verstärkung der Waffen hab ich mir jetzt nicht als eigene Magie gedacht, sondern eher, dass diejenigen, die eine Waffe tragen sich später bei einem Sinner ihre Waffen magisch verändern lassen können und so Zugriff auf eigene magische Effekte haben werden.


    Elemente sind Aspekte der Natur bzw Gaia, alles was es in der Natur gibt kann theoretisch auch ein Element sein. Damit auch unkonventielle und nicht nur die klassischen. Von Menschen geschaffene Dinge wie Stahl, Plastik, Kunststoffe etc können dagegen keine sein. Tatsächlich gibt es aber auch nah verwandte Elemente, die dann jeweils als Unterart der Anderen bezeichnet werden können.

    Die Charaktere treffen sich das erste Mal in der Residenz des Fürsten Wells im Dorf Duran.
    Nein, es ist absolut unmöglich, Magie ohne den Pakt zu wirken. Denn um Magie anzuwenden, ist dieses spezielle Netzwerk nötig, dass von Natur aus nur Elementare haben. Durch den Pakt wird bei den Sinner der erste Pfad eingebrannt, sodass sie von da weiter gehen können. Ohne ein Elementar, welches diese Aufgabe übernimmt kann kein Mensch Magie lernen.

    Äh, ja, ich glaub das die Schriftart sich eigentlich von selbst ergibt und, dass ich nichts dazu sagen brauche.
    Eine "Mindessatzzahl" gibt es in dem Sinne nicht, aber mehr als fünf Zeilen sollte man schon in einem Post schreiben.

    Ah, die ersten Fragen.
    Das die Unterteilung nur Elementare und Sinner aufzählt, hat einfach den Grund, dass nur diese beiden Magie anwenden können und deshalb erwähnbaar sind. Durch Gaias EIngreifen gibt es allerdhand merkwürdiges Viehzeug doch Menschen und Elementare sind als Einzige intelligent und können daher die Pfade ausbilden, um Magie zu wirken. Aber es werden nur Menschen und damit Sinner spielbar sein.
    Bei den unterschiedlichen Rassen sollte der "Grundkörper" doch möglichst menschlich bleiben und ich meine menschlich, nicht "humanoid". Modifikationen wie Flossen, Fell etc sind ok.
    Sinner haben den Nachteil, dass sie sich ziemlich auf ihre Magie verlassen und im Moment, wo sie ihr Ritual auffrischen müssen äußerst angreifbar sind, aber natürlich hast du recht, dass Magie mehr "reinhaut" als normale Waffen und ich hatte überlegt, was man da besser machen kann. Ich denke, das mit der magischen Verstärkung ist ein guter Ausgleich. Wenn du nichts dagegen hast, werde ich das übernehmen.


    Hoffe das ist Antwort genug.


    Gruß,
    der Schlangendoktor

    So, da das mit Vergessen leider nicht so ganz geklappt hat, wie ich es mir wünschte, hier mein zweiter Versuch, der hoffentlich ein wenig mehr Beachtung erfährt.


    Copyright: Das Copyright an allen Textinhalten dieses Vorschlages liegt bei mir und prime-dialga. Weiterveröffentlichung oder –verwendung sind nur nach Absprache mit ihm oder mir erlaubt.


    The Garden of Sin


    Menschen sind gierige Lebewesen.
    Ohne Rücksicht auf Verlusste nehmen wir,
    nach was es uns verlangt.
    Ob es um andere Menschen, Tiere oder
    sogar um den Planeten geht,
    unsere Gier gewinnt immer über unseren Verstand.
    Wenn nun aber die Natur zurückschlägt,
    sich nimmt was ihr gehört,
    kann man es ihr verübeln?
    Und, wenn sie es zurück hat...
    kann sie uns dann verzeihen?


    Vorgeschichte: Seit Jahrhunderten beutet die Menschheit die Erde aus. Wir plünderten Wälder, Meere, sogar die tiefsten Tiefen der Berge. Wir plünderten, zerstörten und vergifteten Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume bis teilweise in einigen Gebieten kein Leben mehr möglich war.
    Unsere eigene Gier machte uns blind dafür, dass unser Planet, unsere Heimat dadurch immer schwächer wurde, sowie auch seine Seele und Wille, Gaia. Diese Verkörperung des Planeten ist die Mutter allen Lebens auf der Erde und graute sich davor, was einige ihrer Kinder sich erlaubten. Allerdings wurde auch sie durch die Machenschaften der Menschen immer schwächer, bis sie schließlich in einen langen Schlaf fiel. Doch wie jeder Schlaf war auch dieser dazu bestimmt irgendwann zu vergehen und Gaia wieder in alter Stärke erwachen zu lassen. Und damit begann eine Welle der Veränderung...


    Als Antwort auf Gaia's Erwachen begannen Flora und Fauna der Welt sich stark zu verändern. Die Natur erblühte so stark wie noch nie und spross weiter vor in Gebiete, die bisher kaum bis gar nicht besiedelt waren. Wüsten, vulkanische Gebiete, selbst die Pole zeigten Leben, dass es vorher nicht so gab. Ausgestorbene Arten zusammen mit völlig neuen Unbekannten, ja sogar Wesen, die man nur aus Märchen und Fabeln kannte tauchten auf der Welt auf. Die Pflanzen reichten durch Hitze, Kälte, Trockenheit, Wasser bis in die entferntesten Winkel der Welt und verankerten ihre Wurzeln.


    Diese völlig neue Situation brachte viele Opfer unter den Menschen mit sich und verdrängte sie beinahe komplett vom Thron der Schöpfung, falls sie denn jedenfalls jemals dort ihren Platz hatten. Doch zählten die dummen Menschen immer noch zu Gaia's Kindern und sie würde sie niemals direkt angreifen. Doch fielen viele des Homo Sapiens den veränderten Bedingungen, Tieren oder Pflanzen zum Opfer. Städte wurden vom Grün zurückerobert, Regierungen brachen zusammen, Wissen ging verloren, Technik wurde rar. Doch sind die Menschen eine sehr hartnäckige Art. Als die Veränderungen langsamer wurden und Gaia sich ihnen bewusst gemacht hatte, beganne die Menschen sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, während die Toten an der Seite ihrer Mutter Platz nahmen.


    Die Welt: Die Welt des RPGs ist immer noch unsere gute alte Erde. Die Kontinente und Meere sind immer dieselben und an der gleichen Stelle wie zur Hochzeit der Menschheit, doch das Gesicht des Planeten hat sich stark verändert. Pflanzen haben die einstigen Städte der Menschen erobert und in bewachsenen Ruinen verwandelt. Wüsten, die Pole und sogar Vulkankrater sind jetzt Teil eines riesigen Urwaldes, der alle Landmassen bedeckt.


    Die Fauna ist zahlreicher denn je, mit zahlreichen Arten, die es bisher nur in den Träumen der Menschheit und der fernsten Vergangenheit gab. Gewaltig große, winzig kleine, friedlich, aggressive,unglaublich starke, giftige.... Viecher durchstreifen nun die Wälder der Welt, eines unvorstellbarer als das andere. Viele dieser Biester sind dem Menschen eine Gefahr und haben dazu beigetragen die Bevölkerung weiter zu senken. Manch eine Art ist deutlich schlauer geworden, doch der Vorteil der Intelligenz bleibt immer noch nur der Menschheit, mit einer Ausnahme.


    Die übriggebliebenen Menschen haben sich zu viel kleineren Gemeinschaften zusammengeschlossen, die nur noch ein Schatten dessen sind, was einmal die Menschheit war. Die Art dieser Gemeinschaften reichen von Diktaturen, über Sekten zu immer noch geordneten demokratischen Regierungen. Rang und Namen haben in dieser neuen Welt keinen Wert mehr und es gilt, dass diejenigen, die Technik besitzen und einsetzten können ein besseres Leben haben als andere. Solche Dinge wie Computer, Telefone, Autos, Handfeuerwaffen und andere Fortschritte der Technik sind rar geworden, da das Wissen um ihre Herstellung verloren gegangen ist und nur noch wenige wissen, wie man sie benutzt und wartet. Deshalb ist sie weit gewährt. Die Lebensräume der Menschen sind im Einklang mit der Natur gebaut und ihre Häuser so, dass sie möglichst wenig als Schaden an ihr angesehen werden kann. Der Respekt und die Angst vor Gaia und einer weiteren Rache ist groß unter der Bevölkerung und jedes mal bevor ein Baum für Möbel, Haus oder Feuer gefällt wird, betet man zu Gaia, zur Entschuldigung. Die Zeiten von Schild und Schwert sind wieder eingetreten.
    Eine weitere große Änderung unter den Menschen ist, dass nur noch ein Bruchteil der Menschheit „echte“ Menschen sind. Durch die stark veränderten Lebensräume und durch Einflüsse von Flora und Fauna haben sich viele Rassen unter den Menschen gebildet. Ob es nun bestimmte Merkmale wie Krallen, spitze Ohren oder Tiermerkmale waren, zahlreiche „Mutationen“ tauchten auf. Anfangs gab es noch viel Misstrauen und Diskrimination unter den einzelnen Rassen, doch mittlerweile hat der gemeinsame Überlebenswille gesiegt und mit Ausnahme einiger Fälle sehen sich alle als gleichwertig an. Auch Ehen miteinander sind nicht unüblich.
    Doch die größte durchleben die Sinner.


    Elementare: Die Elementare sind Verkörperungen bestimmter Aspekte von Gaia, auch Elemente genannt. Sie nehmen die dabei die belebte Form ihres eigenen Elementes an, was quasi alles sein kann. Ihre Aufgabe ist es den Fluß des Äthers (s.Magie) zu überwachen, denn dieser hat einen großen Einfluss auf alles Leben des Planeten. Sie jagen diejenigen unermüdlich, der es wagen sollte, diesen Fluß zu stören. Ansonsten mischen sie sich wenig in die Leben von Gaia's Kindern ein, denn sie sind eher wie eine künstliche Intelligenz, die voll und ganz auf diese Aufgabe progamiert ist. Deshalb ist auch ihre Magie auf die Manipulation ihres Elementes beschränkt, was sie nicht weniger machtvoll macht. Für einen normalen Menschen sind sie unüberwindliche Gegner, denn ihre physische Form ist eher ein Container und physische Angriffe stören sie wenig. Doch auch unter Magie gibt es wenig, die ihnen wirklich Schaden kann.


    Die Einzigen, denen die Elementare die Äthermanipulation erlauben, sind die Sinner, da ihr Einfluss relativ gering ist. Die einzige Entscheidung, die ihnen wirklich frei liegt, ist einen Pakt mit einem Sinner einuzgehen. Dadurch steigern sich ihre Individualität und Freiheiten drastisch was ihnen ein viel größeres Feld an Magie ermöglicht, sowie ganz neue Erfahrungen, während die Sinner Magie erlernen können. Selbst nach dieser "Verwandlung" halten sich die Elementare aus dem Leben anderenr heraus, sieht man mal von ihrem Partner ab. Es ist nicht unüblich, dass ein Elementar mehrere Verträge schließt, da durch den Ersten das Interesse an der Menschheit geweckt wurde. Manchmal kommt es auch vor, dass sie ihrem Partner in Notsituationen beiwohnen, doch das ist enorm selten und wird von den anderen Elementaren anschließend verpöhnt.


    Sinner: Die Menschen dieser bewaldeten Welt hegen durch die Einmischung von Gaia einen großen Respekt vor dem Planeten, der Natur und haben Angst vor einer weiteren Vergeltung. Sie wagen es kaum, ihre Behausungen zu bauen, Nahrung zu jagen oder die sonstige Dinge zu besorgen, die als Schäden an der Natur angesehen werden können. Vor allem trauen sie sich nicht mehr Forschung zu betreiben oder ihr verlorenes Wissen wieder zu beschaffen.
    Die einzige Ausnahme bilden die Sinner. Man weiß nicht genau, was sie so anders macht, warum sie so sind wie sie sind. Dennoch ist klar, dass sie "eine Sünde" mit sich tragen. Sei es eine negative Eigenschaft, eine tragische Erinnerung oder ein Scham die sie verbergen wollen. Sie alle tragen einen schwarzen Punkt im Herzen, der ihnen die lähmende Angst vor Gaia und der Natur genommen hat und den einstigen "Stolz" der Menscheit, ihre Arroganz wieder hervorgebracht hat. Ironischerweise hat das jedoch zur Folge, dass sie sich der Natur öffnen können und einen Pakt mit Elementaren schließen können. Dadurch erlernen sie den Gebrauch von Magie und werden empfänglich für den Fluß des Äthers sowie des Gleichgewichts des Lebens. Darum können sie ihren Stolz auch in einem gesunden Maße halten und wissen, wie weit sie sich vor der Natur zurückhalten müssen, was sie zu dem macht, was Gaia für die Menschen eigentlich geplant hatte.


    Die Meinung über die Sinner ist sehr geteilt. Auch wenn allgemein genau wie vor Gaia ein gewisser Respekt ihnen gegenüber herrscht, ist es von Gemeinschaft zu Gemeinschaft unterschiedlich, ob sie willkommen geheißen oder gejagt werden.


    Magie: Die Fähigkeit, seine Umwelt mit der Kraft der Gedanken frei zu manipulieren, das ist es was die Menschen als Magie bezeichnen. Die Elementare beherrschen bereits zum Zeitpunkt ihrer Geburt, allerdings ist sie auf ihr eigenes Element begrenzt. Schließt ein Sinner einen Pakt mit einem Elementar erhält der Mensch ebenfalls die Fähigkeit, Magie zu wirken, während der Elementar sein Magiefeld erweitern kann.

    Nachdem ein solcher Pakt geschlossen wurde kann ein Sinner jedoch nicht einfach kreuz und quer mit Magie um sich schmeißen. Dafür sind Rituale nötig, die je nach Zauber von Stunden bis Tage dauern können. Bei diesen Ritualen unterscheidet man zwischen zwei Arten: bei der ersten Variante wirkt ein Ritual einen Zauber sofort, nachdem es erfolgreich abgeschlossen wurde, die andere Art gibt dem Sinner eine gewisse Magie frei, die eine begrenzte Zahl mal angewand werden kann, bevor das Ritual erneuert werden muss. Besonders mächtige Zauber brauchen beide Arten von Ritualen.
    Diese Rituale können so ziemlich alles sein, ob es nun darum geht einen Zaubertrank zu mischen, einen Zauberspruch zu murmeln oder ein bestimmtes Tier zu erlegen.
    Allerdings kann nicht einfach jeder neu geborene Sinner ein beliebiges Ritual durchführen. Mal abgesehen davon, dass die Identität des Vertragspartners, eigene Affinität und manchmal auch Rasse eine Rolle dabei spielen, welche Zauber man wirken kann, muss ein Magier ein Ritual fehlerlos durchführen. Das bedeutet in manchen Fällen, dass der Sinner eine lange Zeit den Ablauf üben muss, um ihn perfekt zu halten. Einige Rituale können aber auch nur in einer Gruppe durchgeführt werden, so auch die Beschwörung eines Elementares, weshalb ein Mensch alleine auch nicht zum Sinner werden kann.
    Rituale können entweder von anderen Sinner oder Schriften dieser erlent werden, wobei Elementare nur äußerst selten ihre Magie weitergeben. Mit Zeit können die Sinner lernen ihre Magie effizienter und besser zu nutzen. Stäke oder Veränderungen der Magie können nur durch Anpassungen der Rituale vollzogen werden, was jedoch eine gefährliche Aktion ist, da eine Veränderung des Rituals auch ganz schnell üble Nebenwirkungen haben kann.


    Das Geheimnis der Magie ist die Manipulation des Äthers, der Energie des Lebens. Alle Lebewesen besitzen produzieren diese Energie in ihrem Geiste und geben sie in kleinen Mengen ab. Doch die eigentliche Quelle des Äthers ist Gaia. Ihre Energie um-/durchströmt alles und das in Mengen die Magie möglich macht. Elementare haben in ihrem Geist ein besonderes Netzwerk auf "Pfaden", in denen der Äther in eine bestimmte Form umgewandelt werden kann. Die Form des Netzwerkes bestimmt hierbei, welche Magie angewand werden kann. Nach dem schließen eines Paktes wird einem Sinner der erste Pfad eingebrannt, der es ihm erlaubt weitere Pfade zu bilden. Diese werden mithilfe der zweiten Art von Ritualen gebildet, durch die man die eigene Energie dann manipulieren kann. Die erste Art von Ritualen braucht nur den ersten Pfad, um die Starthilfe zu leisten und manipuliert im Gegensatz dazu die Energie drumherum. Die Form der Pfade begrenzt die Magie, die einem zur Verfügung steht und mit der Zeit verschwinden, die durch Rituale gebildeten Pfade wieder, sodass man das Ritual immer wieder erneuern muss. Menschen können durch ihren "freien Geist" beinahe beliebig Pfade bilden, wobei allerdings das Muster ihres Partners sowie eigene Affinitäten die Ausbildung bestimmter Pfade stören und deshalb manche Magie stark schwächen oder sogar unmöglich machen. Einige Pfade sind auch Rassen bedingt. Die Netzwerke der Elementare sind durch ihre Natur beinahe in Stein gemeißelt und erst der Pakt macht es ihnen möglich, es zu verändern.


    Handlung: Seit dem schicksalhaften Tag von Gaia's Rückkehr haben sich die Menschen langsam aber sicher an diese neue Welt angepasst und mehr oder weniger von dem heftigen Schlag erholt. Das gemeinsame Ziel zu überleben rückt wieder in den Hintergrund und der Wettstreit untereinander beginnt erneut. Diktatoren wollen ihre Macht ausbreiten, Regierungen Stabilität erhalten und die Menschen nur zur alten Größe zurückkehren.
    Doch am Rande herrscht immer noch die Angst, dass die Mutter allen Lebens erneut zuschlagen und erneut Strafe walten lassen könne.
    Und in letzter Zeit tauchen Anzeichen auf, dass diese Meinung der Wahrheit entsprechen könnte. Ganze Dörfer verlieren ihre Bewohner, das Vordringen der Flora wird an einigen Stellen wieder schlimmer, sogar friedliche Tierarten werden aggressiv. Die Menschen werden immer ängstlicher und einige Anführer solcher Gemeinschaften fürchten um ihre Macht.
    Einer dieser Fürsten ist Lord Wells, der über eine Gemeinschaft mit dem Namen Duran herrscht, welche in den vergessenen Grenzen Deutschlands liegt. Der Fürst hat mithilfe seiner Mittel eine Truppe von Söldnern von nah und fern zusammengerufen, die dem Verschwinden seiner Untertanen auf dem Grund gehen sollen. Dafür verspricht er Ruhm, Rang und Technik, doch manch einer wünscht sich vielleicht auch nur die Wahrheit.


    Organisatorisches: So, jetzt noch ein paar Details zum Spielen selber.


    Spielweise: Wie es bisher am besten geklappt hat, werden die Handlungen eures Charas bitte in 3.Person und in Vergangenheit beschrieben. Dabei meine ich auch nur euren Chara. Wer den Chara eines anderen Spieler reagieren lassen möchte fragt vorher bitte um Erlaubnis. NPC können in der Regel beliebig gesteuert werden, außer prime-dialga oder ich sagen etwas anderes. Zu häufiges Brechen dieser Regel führt zum Ausschluss aus dem RPG.


    Wörtliche Rede wird in Charafarben geschrieben, genauso wie Gedanken, die aber bitte auch zusätzlich kursiv gestellt werden. Die Charakterfarben wählt ihr bitte auch gleich bei der Erstellung eurer Anmeldung.


    Charaktere: In diesem RPG übernehmen die Spieler die Kontrolle über einen Bewohner dieser fremdartigen Welt. Ob es sich dabei um eine der neuen Rassen handelt oder ob dieser zu den Sinnern zählt ist vollkommen euch überlassen. Auch eure Rasse dürft ihr gerne selbst gestalten, nur solltet ihr daran denken, dass sie möglichst menschlich bleiben sollte. Die Waffen der Charas werden am Anfang noch keinerlei Pistolen, Gewehre etc sein und auf solche Sachen wie Schwert und Bogen begrenzt sein.


    Die unter euch, die einen Sinner steuern werden natürlich ihre Magie als Waffe gebrauchen, wobei am Anfang zwei Rituale (eins für eine Magie und eins für einen stärkeren Zauber) zur Verfügung stehen. Bei diesen solltet ihr darauf achten, dass das Ritual entsprechend zur Stärke des Zaubers/der Magie ist und sie können ganz bestimmt nicht so leicht im Kampf wiederholt werden. Kleinere Dinge wie Tee erhitzen etc. Dürft ihr soviel beherrschen, wie ihr wollt.
    Auch müsst ihr sowohl Namen als auch eine kurze Beschreibung des Elementars abgeben, mit dem euer Sinner einen Pakt hält. Dieses hat einen gewissen Einfluss auf die Magie des Sinners. Zwar ist er dann nicht auf ein Element oder sowas beschränkt, aber gewisse Zauber klappen schlechter. Ob die Elementare in der Story noch eine Rolle spielen werden, werden wir noch sehen. ^^


    Ziel des RPG: Ah ja, das Ziel, das Ziel. Nun, für den Anfang wird unser Ziel sein herauszufinden, was die seltsamen Ereignisse hervorruft und ob eine Verbindung zu Gaia besteht oder nicht. Dass dabei zahlreiche Gefahren der Gruppe im Weg stehen, versteht sich von selbst. Zwischen zahlreichen Bestien, Sekten die den Sinnern die Schuld gibt, machtgierigen Diktatoren und Herausforderungen von Gaia selber bleibt einiges zu tun.

    Spieleranzahl: Zusammen mit prime traue ich mir etwa 10 Teilnehmer zu, obwohl wir erstmal das Interesse abwarten und dann mal schauen ob wir die Zahl nicht noch ändern.


    Co-Leiter: Wie bei Vergessen ist prime-dialga mein Co-Leiter. Wenn ihr Fragen oder Probleme habt, wendet euch an einfach an einen von uns beiden.


    So, gab diesmal nicht so viel zu berschreiben, hoffe es kam trotzdem alles gut rüber. Wenn nicht, fragt einfach drauf los.

    Sry, Doppelpost. Ich denke, dass RPG hat hier genug Staub angesetzt. Ist schade, aber da wir so wenig Anmeldungen haben, schließ ich das hier.

    Erleichterung durchzuckte Shadow, als sich ihre Kommandantin nach der Wärmebehandlung wieder aufrichtete. Auch wenn ihre Laune nun im Keller schien. So ist das mit den Hitzköpfen. Einmal erwischt man sie kalt und sogleich fangen sie an zu schmollen. Der Schwertkämpfer rollte nur einmal mit den Augen und setzte dann mit den anderen Gleichschritt. Ich frag mich, wie sie mit so einem Metallkörper wohl am Anfang zurechtgekommen ist. Es dürfte auf jeden Fall zu einem Haufen Bruchlandungen geführt haben kicherte sein Schatten, während er sich ausmahlte, wie Sheewa mit einem deutlich schwereren Körper aufwachte und die ersten Schritte wagte. Als ob wir die nicht gehabt hätten...erwiderte der Dunkelheitsnutzer. Hey, nimms locker. Wo wärst du nur heute, ohne mich? Zuhause im Bett. Schnarchnase. Idiot.


    Die Beleidigungen der Beiden blieben zum Glück unter ihnen, denn sie wären nicht gerade mit Gelassenheit hingenommen worden. Prophet hätte wahrscheinlich wieder über so etwas wie Gotteslästerung gelabert. Nicht das man irgendetwas davon mitbekommen hätte, da das Donnern der, nach Gibari's Reaktion unnatürlichen, Stromschnellen sämtliche Kommunikation zu einer Tortur machten. Und da man sowieso seine eigenen Gedanken nicht hören konnte, hielten auch die beiden ihre Klappe. Naja, deswegen und weil ihnen gerade eine schiefgegangene Version von Spiderman gegenüberstand. War ja so offensichtlich. In der Tat. Offensichtlich hatte die Gruppe sich einen Namen gemacht, denn die Monsterspinne, deren Oberleib zu ihrem Leidwesen halbwegs humanoid war, erkannte sie als Neygrahl's Bezwinger und enthüllte bzw bestätigte, dass Graemey mit ihnen zusammen oder für sie arbeitete. Warum sind die Bosse immer so großkotzig? „Keine Ahnung“, erwiderte seine finstere Hälfte laut, als sie die Plätze tauschten und seine Katana zog. „Größenwahn muss ansteckend sein.“


    So begann wieder einmal ein Kampf gegen ein Monster, dessen Anblick alleine eine Sünde war, die man niemanden wünschen konnte. Grinsend schlug der finstere Schwertkämpfer eins der Eisprojektile runter und konzentrierte gleich dunkle Energie als Konter in seine Klingen, doch etwas lies ihn innehalten. Von den anderen im Kampfgetümmel unbemerkt, verpuffte die Energie des Schattens und er sackte auf die Knie. Heftige Schmerzen und Krämpfe durchzuckten seinen Körper, während er die Zähne zusammenbiss um nicht aufzuschreien. Blut sickerte aus seinen Mundwinkeln heraus. Du dämlicher Idiot nicht jetzt schaffte er noch in seinen Geist zu brüllen und mit Mühe und Not den Wellen des externen Gegners zu entkommen, bevor es endlich schwarz wurde.


    Schmerz. Schmerz. Schmerz. Glühend heiße Drähte fraßen sich sich in jede Zelle seines Körpers, als eine Kraftwelle nach der anderen durch ihn fuhr. Der Schmerz war geist-zerschmetternd, unerträglich und riss unermüdlich an seiner Seele.
    Und so ergab er sich.


    Wut. Rasende, kreischende Wut entfachte eine ganz andere Art von Feuer in ihm, das sogar beinahe den Schmerz übertrumpfte. Das Unverzeihliche war gewagt worden.
    Und so gab er sich ihr hin.


    Dunkelheit. Sie versprach Ruhe, Frieden, den Schmerz zu dämpfen, die Wut zu lindern und einfach nur zu Schlafen.
    Und so überließ er ihr Körper, Geist und Seele.


    Urgh... was mach ihr hier? Dunkelheit...? Warum sehe ich nichts? Ah, meine Augen sind noch geschlossen. Ich sollte sie öffnen, oder? Oder sollte ich sie lieber geschlossen halten und vorzutäuschen zu schlafen? Aber wen sollte ich denn täuschen wollen? Ah, mich selbst....Aber was hat das denn dann für einen Sinn? Mmmm, ich wache wohl wirklich besser auf. Hm? Ich denke, ich vergesse etwas...


    Gleich als Shadow die Augen öffnen wollte, kniff er sie wieder zu, als eine Schmerzwelle seinen Kopf durchzuckte. Shadow? Ist das mein Name? Nein, lautete er nicht anders... fiel dem Jungen durch dem Schmerzschleier auf. Wie ging er nochmal?


    Nun endlich doch auf den Beinen ließ der finstere Krieger immer noch mit seinem vor Schmerz verkniffenen rechten Auge den Blick über ein pechschwarze Landschaft wandern, die unübersichtlich wohl mal ein Schlacht gewesen war. Ein blasser Mond spendete ein wenig trübes Licht und selbst das machte den Anschein, als würde die Finsternis ihnen nur ein wenig Mitleid zeigen. Wieder zuckte Schmerz durch ihn durch, doch diesmal konnte er sich oben halten. Bilder flammten in seinem Geist auf und brachten brennende Tränen in seinen Augen mit. Nein... dachte er verzweifelt, als seine letzten Erinnerungen wieder aufkamen. Shadow schlug sich die Hände vors Gesicht, als Erinnerungen aufkamen, die nicht seine waren und doch ihm gehörten.


    „Mus eine interessante Erfahrung sein. Seine Seele zerrissen und wieder zusammengefügt zu bekommen“, höhnte eine tiefe seidige Stimme. Der finstere Krieger entfernte eine Hand von seinem Gesicht, nur um eine Gestalt zu erkennen, die mit hoher Sicherheit vorher noch nicht dagewesen war. Ausdruckslos blickte die vollkommen bandagierte Gestalt zu dem zusammengesunkenen Schattenkämpfer herüber, vorbei er auf einer überdimensionalen Version seiner Kugeln über dem Boden schwebte. „Ist es das, was mit mir passiert ist?“, fragte der Junge leise und kämpfte darum, wieder hochzukommen. „Selbstverständlich“, erwiderte der Ing, als ob es das aller natürlichste wäre. „Als wir in diesen Körper eingedrungen sind, hat die Abwehrreaktion gepaart mit deinem inneren Turmoil dafür gesorgt, dass du entzwei gebrochen bist. Allerdings jetzt wo wir immer mehr die Kontrolle übernehmen, hat sich deine Seele wieder regeneriert. Mittlerweile sollten sich die Erinnerungen der beiden Hälften zu deinen eigenen eingereiht haben. Dass das zu einem unglücklichen Zeitpunkt ist, ist ganz bestimmt nicht unsere Schuld.“ Einen Moment lang war Shadow der Pluralform des Schattenwesens verwirrt, verwarf das aber gleich wieder und lenkte seine Gedanken wichtigeren Punkten zu. Die Kopfschmerzen ließen langsam nach, doch er würde noch erhebliche Zeit brauchen, die vielen neuen Informationen, auch noch aus zwei unterschiedlichen Standpunkten, durchzugehen. Es schien alles so unwirklich, als wären die Erinnerungen eher Träume und dennoch wirkten sie so real, dass sie nicht anderes hätten sein können. „Ein Fragment von dir nannte sich doch tatsächlich Shadow, obwohl es die lichte Seite war“, höhnte Tsukoyomi schulterzuckend. Ein sardonisches Lächeln entsprang dem Gesicht des Schattenkämpfers. „Shadow ist es, huh? Ich denke ich bleib dabei, bin ich doch nur ein Flecken Dunkelheit, der ein wenig Licht erhaschen konnte. Jetzt liegt es wohl an mit, meinen Körper wieder für mich zu gewinnen, oder?“ Der Ing zog eine bandagierte Augenbraue hoch und fing dabei an zu lachen, wobei er immer lauter wurde und schließlich in einem Hustenanfall endete, der seinen kompletten Körper schüttelte. „Du dämlicher Narr...du verstehst es immer noch nicht, oder? Hehehe. Vielleicht wird es Zeit, dass wir dir deinen Platz zeigen“, verkündete er sanft und mit einer minimalen Handbewegung materialisierten sich seine acht schwarzen Kugeln. Ein Scheppern ertönte, als die runden Objekte zurückgeworfen wurden und sich in ihrer neutralen Position hinter Tsukoyomi sammelten. Die Augen des Ings weiteten sich. „Warum verwundert? Meine finstere Hälfte war es, die dem Gegner gern nah auf die Pelle gerückt ist. Ich hab immer schon mittlere Reichweite bevorzugt“, erklärte Shadow leichthin. In seinen Händen wirbelte ein Ebenholz-farbener Speer, dessen Ende ein Ring von Dornen zierte. Ein blutrotes Auge schwebte frei in der Mitte. Die Waffe schien nicht richtig materiell, eher wie eine Art Schemen. Einen Moment blickte der neuerdings (bzw wieder gewordene) Speerkämpfer seinen Gegner analysierend an, bevor er sich zur Seite warf, um den Angriffswinkel zu ändern. Die Augen des Schattenwesens blitzten amüsiert auf, als die Speerspitze gegen ein Quartett aus Kugeln stieß und ein Tritt von Shadow gegen eine weitere Kugel krachte. Die drei übrigen Kugeln setzten zum Gegenangriff an und während der finstere Krieger der ersten mit einer Neigung des Kopfes noch entkommen konnte, krachten die anderen beiden simultan in seinen Brustkorb und sein Kinn, sodass er zurückgeschleudert wurde. In der Luft überschlug sich der Speerkämpfer einmal und kam sicher auf den Beinen zu stehen. Erneut wehrte er einen Vorstoß der Kugeln ab und lenkte sie leicht von ihrer Flugbahn ab. Der Schattenkämpfer setzte zu einem langen Seitwärtshieb an, aber ihm wurde der Treffer wieder aberkannt. Mit einer unangenehmen Krümmung des Körpers entkam er doch diesmal dem Konter und schaffte es, Tsukoyomi den Ellbogen in den Nacken zu rammen. Das dunkle Wesen sackte für einen Moment nach vorne, richtete sich jedoch in einem Sekundenbruchteil ohne Schaden wieder auf und anstatt Shadow allein mit einer Kugel zurückzudrängen, griff er nach einer und schlug sie ihm direkt ins Gesicht. Mit einer schmerzverzerrten Grimasse taumelte der Speerkämpfer zurück, wurde dann aber von weiteren harten Treffern der Kugeln zurückgeworfen. Nachdem er sich wieder vom Boden hochgehieft hatte, hielt er jedoch inne. Der Ing hatte sich erhoben und langsam, von der Gravitation bedingt, sackten einige der Bandagen nach unten. Sie enthüllten einen Ausschnitt seines eigenen grinsenden Gesichtes, wie seine Erinnerungen es vorhergesagt hatten. Nein, erschreckender war, dass an den frei gewordenen Stellen der Arme nichts vorhanden war. Die Unterarme schwebten frei ohne Befestigung unter ihren Gelenken. Die Hände selber waren bestanden aus knöchernden Klauen, die milchig weiß im Mondlicht leuchteten. „Ein Körper versucht immer, sich der Seele anzupassen, die in ihm wohnt“, verkündete Tsukoyomi in einem Flüstern, dass durch die innere Welt hallte. „Doch hat eine Veränderung des Körpers immer auch eine Veränderung der Seele bei sich. Das Bild unserer selbst ist bei uns Ing meistens sehr schwach, „leben“ wir doch davon, uns in anderen einzunisten und ihre Körper für uns zu nehmen. Nun, zumindest die meisten. Jedoch für die Ing, die einen eigenen Körper gewonnen haben, ist das Bild klarer denn je. Alter oder Macht sind normalerweise die Faktoren, die uns Parasiten einen Körper verleihen, doch es gibt noch eine weitere Möglichkeit...“ Seine Stimme verlor sich, als er eine Hand hob und auf Shadow zeigte. Wie auf ein stummes Kommando spürte der Speerkämpfer eine dunkle Kraft in sich widerhallen, als ein schwarzer Schleier sie beide umgab. „In dem äußerst seltenen Fall, in dem Ing und Wirt in perfekter Synchronisation zu einander sind, verschmelzen sie zu einem Wesen. Körper, Geist und Seele.“ Er lachte und ließ hob nun beide Arme in einer weiten Geste. „Siehst du nun Shadow, für alle deine Unannehmlichkeiten sind wir nicht zuständig. Es liegt daran, dass wir eins werden. Ich kann bereits spüren, wie alle deine Erinnerungen mit den unseren verschmelzen und beginnen ununterscheidbar zu werden. Wir wissen nicht, ob einer von uns die Kontrolle haben wird oder ein vollkommen neues Wesen entsteht, dennoch...wir wünschen uns, dass unser Wille fortgetragen wird. Dass dieser neue Geist seine Macht nutzen wird, um Leid in die Welt zu bringen. Den Menschen sollen Tränen vergießen, die Hölle spüren, bis sie schließlich verstehen, was wir nun verstehen.“ Die Ansprache des dunklen Wesens wurde immer lauter, bis es schließlich ein hysterisches Kreischen erreichte, dass die Ohren des Sperrkämpfers zum Klingeln brachte. Erschrocken über soviel Blutlust in der Stimme seines Gegenübers verlor Shadow seine Haltung und taumelte zurück. „Ahem. Verzeih. Da haben wir doch glatt für einen Moment unsere Beherrschung verloren“, räusperte sich Tsukoyomi. Der Speekämpfer schluckte und kämpfte einen Moment um seine Stimme. „Wie kann jemand bloß soviel Hass auf andere Menschen hab, dass der bloße Gedanke an ihr Leid solch eine Ekstase hervorruft?“, fragte der dunkle Krieger angewidert. Der Ing legte den Kopf schief mit einem Ausdruck ehrlicher Verwunderung. „Hass? Nein, nein, im Gegenteil wir lieben die Menschen. Alles an ihren. Hass, Liebe, Freude, Trauer, Ausgeglichenheit, Wut...einfach alles. Es liegt nur einfach in unserer Natur. Wir Ing sind lebendige Flüche, ausgestoßen in dem Höhenpunktes eines dunklen Momentes während ein Menschen stirbt. Daher sind wir an diesen letzten dunklen Wunsch gebunden. Es ist sozusagen unser Instinkt diesem unerfüllten Willen nachzugehen.“ „Und was könnte dich dazu gebracht haben, diesen Wunsch zu haben, während deines Todes.“ Doch bevor die dunkle Kreatur antworten konnte, begannen Shadow's Umrisse zu verschwimmen und langsam aber sicher verschwand er. Das Letzte, was er hörte war: „Tja, zu spät. Das ist eine Geschichte für nächstes Mal. Aber ein letztes noch: Genieße die nächste Zeit! Sie könnte deine letzte als Individuum sein.“


    Dunkle Wogen hielten den vermeintlichen Schwertkämpfer gefangen, als die reale Welt sich langsam wieder fokussierte. Das Spinnenmonster, von denen die letzten „seiner“ Erinnerungen sprachen wurde von den Gefährten, die seine Bruchstücke gewonnen hatten, anscheinend bereits fertig gemacht. Glücklicherweise. Shadow wusste nicht, was passiert wäre, hätte das Vieh ihn ins Visier genommen, als er gerade mit einem anderen dunklen Vertreter zu tun hatte. Ein leichtes Stöhnen durchfuhr ihn, als er aus seiner knienden Position aufstand. Die letzten Nebelschwaden von Sheewa's Angriff verschwanden und gaben den Blick auf einen verstümmelten Körper frei, den der Finstere mit einer Grimasse nachblickte, als er den Strom hinuntertrieb. Als sich die Gruppe nun langsam wieder nach Nashira aufbrach, kam dem Speerkämpfer in den Sinn, dass er vielleicht bekannt geben sollte, nicht mehr ganz derselbe zu sein. Jedoch schüttelte er innerlich den Kopf. Diese Art von Nachricht konnte warten, bis sie die Geschäfte hier erledigt hatten. Zumindest „sofort“ musste er es ihnen nicht erzählen. Wobei wir gerade bei Geschäften sind... ging es dem finsteren Krieger durch den Kopf, als er über die Scheide seiner Katana strich.


    Bevor es zum Wolkenkorridor ging machten die jungen Krieger nochmal einen Zwischenstopp in Nashira, bevor er dann schließlich doch auf den bauschigen Weg ging. Man musste einen größeren Teil der Gruppe wegen größeren Verletzungen zurücklassen, doch zumindest war niemand umgekommen. Allerdings half der Stich des Verlustes Shadow nicht gerade bei seinem Gefühlschaos. Er konnte nicht so richtig erfassen, ob die Mitglieder der Gruppe als seine oder die Freunde seiner Bruchstücke ansah. Trotzdem fühlte der Speerkämpfer eine gewisse Niedergeschlagenheit. Eine weitere Unannehmlichkeit, die zusammen mit dem Weg nicht gerade die beste Erinnerung bildete. Ernsthaft, der Weg war dem Jungen nicht geheuer und er war sehr nah davor, sein neues Spielzeug heraus zu holen und die Wolken vor sich bei jedem Schritt zu prüfen, um ja nicht in eine natürliche Falle zu tappen. Er hatte zwar seine Flügel bereits draußen, aber er traute ihnen nicht wirklich, da es nun mal Schwingen des Herzens waren und bei dem Sturm in seiner Seele war er nicht sicher, wie substanziell sie waren.


    Na toll grummelte der Speerkämpfer, als er sich mit einiger Mühe in der Luft hielt. Zu allem Überfluss hatte sie eine Gruppe von Albireo attackiert und jetzt mussten sie die Viecher erstmal aus dem Weg räumen. Seine Flügel, die ein wenig durchsichtig schienen, machten es ihm nicht wirklich leicht, denn er war ziemlich unsicher im Moment in der Luft. Doch mit einem entschlossenen Gedanken festigte der Dunkle die Gebilde seiner Seele und griff seiner Waffe. Anstatt jedoch wie seine dunkle Seite zu seinen verschwundenen Schwertern zu greifen, holte er einen Magnus hervor und mit einem hellen Blitz tauchte ein schwarzer Speer in seinen Händen auf. Ein licht absorbierender Stab ging an einer Seite in eine faustgroße ebenso schwarze Kugel über, auf der goldene Streifen prangten und auf der anderen Seite hing ein Ring. Zwei weitere Ringen schwebten frei um diesen herum, während sieben regenbogenfarbene Klingen am äußersten befestigt waren. Die an der Spitze war etwa so lang wie Shadow's Unterarm, während die anderen ungefähr halb so lang waren. Eine weitere schwarze Kugel, die seinem mechanischen Auge nicht unähnlich sah schwebte in der Mitte der Ringe und leuchtete aus einem blutroten Rubin.


    Ohne weiter zu zögern schleuderte der Speerkämpfer seine Waffe einem der Viecher entgegen. Mit einem sicheren Flügelschlag wich der Vogel dem Speer aus und machte sich daran, seinen Wind zu erzeugen. Doch bevor es wirklich starten konnte, spross eine Schattenhand aus Shadow's Arm und griff das Wurfgeschoss im Flug, bevor er es seitlich gegen seinen Gegner schlug. Die langen Klingen bohrten sich in das Fleisch des Albireo und er schrie vor Schmerzen auf. Doch genug hatte das Vieh noch lange nicht und es riss sich schnell los. Leider war der Dunkle das zweite Mal nicht schnell genug, um das Luftwesen von einem Angriff abzuhalten. Mit einer Drehung wich der Speerkämpfer zur Seite hin aus und zog seinen falschen Arm zurück. Seine Waffe landete wieder sicher in seinen Händen und im Zick-Zack stürmte Shadow auf seinen Gegner zu. Heftige Gegenströme verfehlten ihn immer nur um Haaresbreite, bis ihn doch ein in Verzweiflung gewirkter Wind erfasste, der dadurch seine Giftwirkung nicht enhielt. Der dunkle Krieger taumelte eine Zeit durch die Luft, bevor er sich wieder fing und hastig eine Klinge aus dunkler Energie erschuf, die einen Giftstrom teilte und zu seinen beiden Seiten strömen ließ, anstatt ihn mittem im Gesicht zu treffen. Zähne knirschend begann Shadow seinen Speer immer schneller im Kreis zu drehen, wobei er sich immer mehr mit dunkler Energie umschloss, bevor er wieder voranstürmte. Der Albireo schrie ihm entgegen und bereite eine weitere Attacke vor, doch der Speerkämpfer war bereits zu nah dran. Ein leuchtend grünes Siegel erschien unter dem Vogelwesen und störte seine Bewegungen deutlich. Einem erneuten Wurf entkam das Vieh nicht. Der dunkle Krieger fing seine Waffe zusammen mit seinem aufgespießten Gegner daran auf. Das Luftwesen krächzte nochmal erstickend, bevor es endgültig verendete. Mit einem verächtlichen Schnauben befreite Shadow seinen Speer und bereitete sich auf weitere Gefechte vor.

    Die Finsternis raubt jeden Schein,
    drum fürcht nicht mehr um dein Sein.
    Kein Unterscheiden, keine Diskrimination.
    Dein Wille? Wir warten schon.


    Ruf uns gleich, zögere nicht.
    Beschwörer aus dem Licht,
    ruf aus unsere Namen
    und wir schenken dir unsere Gaben.


    Das ist unser Versprechern, unser Schwur
    du musst nur...


    Diese und weitere Formeln dieser Art reihten sich vor Zanza's Augen zusammen, der sich es in seinem Bett gemütlich gemacht hatte. Ein dickes und vor allem altes Buch lag auf seinen Knien aufgeschlagen. Auf dem schwarzen Einband stand in einer unidentifizierbaren Schrift mit goldenen, großen Lettern der Titel. Leider könnte ihn wohl niemand außer dem Wahrsager oder einer seiner Freunde (welche ihm die uralte Sprache überhaupt beigebracht hatten) lesen, geschweige denn sprechen. Das war allerdings auch ganz gut so, denn die Sprache war nicht gerade sehr angenehm für die Ohren. Der junge Kartenleger hatte schon viele dieser Bücher von "dunkler Magie" durchstöbert. In jüngeren Jahren wollte er so versuchen, seine nekromantischen Kräfte los zu werden, doch als er sich immer mehr mit den Seelen angefreundet und seine Kraft zu akzeptieren gelernt hatte, wich dieses Ziel der Neugier. Er fragte sich, ob die alten Rituale (wovon viele nun seinen Körper schmückten) einen Funken Wahrheit mit sich führten und vielleicht irgendwo einen Hinweis auf den Ursprung seiner Fähigkeit finden ließ. Natürlich fand er die Wahrheit erst heraus, nachdem Alica ihn aus dem Waisenheim geholt hatte, allerdings verbuddelte er sich dadurch nur noch mehr in diesen Büchern. Die Alten der Bruderschaft hatten schließlich durch irgendeine Art von Ritual die Kraft des Rosetta Liuroum in ihnen erweckt, also konnte es doch gut möglich sein, dass irgendeines der alten Bücher Möglichkeiten enthielt, mit der sie diese Kräfte beeinflussen konnten. Denn wenn er sich auch mit seiner Kraft abgefunden hatte...könnte er trotzdem auf gewissen Aspekte verzichten.


    Ein lauter Gong erschallte in der Anstalt und ließ den Blauhaarigen aufhorchen. Nur kurz legte er das Buch aus der Hand, um seine Haube wieder aufzusetzen und aufzustehen. Selbst als er losging vergrub er den Blick wieder im dicken Wälzer und fuhr ohne aufzusehen mit einer Hand über das goldene Rad, welches immer noch langsam drehend in der Luft hing. Goldener Staub stieg von der Spur auf, die Zanza's Finger auf dem Rad zeichneten und kaum eine Sekunde später verschwand die Verkörperung der Karte, sowie die drei Spinnen in der Ferne. Die anderen Erleuchteten auf dem Weg zum Speisesaal würdigte er keines Blickes, fand seinen Weg allerdings aus Gewohnheit recht einfach. Dass er den Weg aber ohne einen Zusammenprall mit der Wand beziehungsweise einer anderen Person schaffte, verdankte er nur Death, der sich wieder neben ihm materialisiert hatte. Der Anblick des Sensenmannes erschreckte nicht wirklich jemanden, war doch sein Zusammensein mit dem Wahrsager Alltag. Im Speisesaal hatte der Geruch nach Spagetti die Vorherschafft und die beiden reihten sich wortlos in die Schlange ein. Nachdem Zanza sich einen Teller mit Tomatensoße besorgt hatte, den der Tod netterweise für ihn hielt und er damit weiter in seinem Buch lesen konnte, ließ er sich an einen freien Platz nieder. Die Karte mit der Nummer Dreizehn stellte den Teller neben dem dicken Wissensträger ab und der Kartenleger fing nebenbei an zu essen, während sein Freund still stehen blieb und den Blick unter der Kutte aufmerksam durch den Raum gleiten ließ. Die Irrlichter um den Wahrsager tanzten währenddessen ihren unnatürlich Tanz weiter, aber auch an den hatten sich die anderen Erleuchteten mittlerweile gewöhnt. Nur einmal blickte Zanza auf, als ihm einfiel etwas Wichtiges vergessen zu haben. Aus den Tiefen seines Gewandes holte er einen Glaszylinder hervor, dem zwei Skelette als Ständer und ein Totenkopf als Stopfen diente. In diesem befand sich eine suspekte neongrüne Tinktur. Ohne zu zögern zog der Wahrsager den Stopf und vergoss die Flüssigkeit über sein Mahl. Nachdem der Behälter vollkommen leer war, verstaute er ihn wieder in seinen Gewändern und fuhr sowohl mit dem Lesen als auch mit dem Essen fort, wobei er mit deutlich mehr Elan zulangte.


    Der Grünäugige gab dem umliegenden Raum nur wenig seiner Aufmerksamkeit, gerade genug um zu merken, dass die Leiterin der Anstalt die Erklärung für die Neulinge gestartet hatte. Allerdings konnten nicht mal Tomomi's Schrei noch die Ermahnung von Alicia ihn von seinem Buch aufschrecken. Jedoch hörte Death konzentriert zu, vor allem da ihn die Persönlichkeiten der Neuen interessierten. Schließlich musste er aufpassen, dass keiner von ihnen eine Gefahr für seinen lebenden Schützling darstellte. Dabei musste er sich ziemlich über die neue Generation wundern: sie hatten den Stern und die Resonanz ihrer Zeichen deutlich gesehen, gerade so eine der Bestien überlebt und es war trotzdem nicht genug, um Alicia zu glauben? Haben die Erkenntnisse der Wissenschaft die Menschen wirklich so unnahbar für das gemacht, was man nicht sehen kann? Also zu meiner Zeit...Der Tod fing sich wieder, bevor er anfing in ferne Erinnerungen zu tauchen. Zu seiner Zeit war es ganz natürlich die Macht des Rosetta Liuroum anzurufen um dies zu wirken, was heutzutage nur als Magie in Fantasy-Romanen übrig geblieben war. Es war eine Schande, dass die modernen Menschen nicht mehr für die Rituale von damals empfänglich sind. Dadurch konnte er nicht mal Zanza etwas davon beibringen. Seine eigenen Kräfte konnte er ebenfalls vergessen, schließlich war sein Körper nur geliehen. Mit einem leichten Kopfschütteln brachte der Sensenmann seine Aufmerksamkeit zu dem Streit vor ihm. Ein verächtliches Schnauben entfuhr ihm, während Marika und Samuel wohl darüber diskutierten, wer das gefährlichere Leben hatte. Beide sollten sich wirklich freuen, überhaupt am Leben zu sein. Na ja, sie werden das in einigen Jahrzehnten noch lernen. Ich werde Mal ein Auge auf beide werfen. Im Gesamten war der Sensenmann unparteiisch in dieser unsinnigen Meinungsverschiedenheit, aber er musste Marika ein klein wenig zustimmen. Der junge Mann schien nicht zu begreifen, dass nun, da er den Bestien aufgefallen war er in größeren Schwierigkeiten steckte als je zuvor, vollkommen egal was vorher war. Ein anderer Schwerpunkt war der Clown Laverne. Der Typ ist eine Gefahr ganz anderer Art dachte sich Death trocken. Ruhig wartete die Verkörperung der Karte Nr. 13 Alicia's Ermahnung sowie Aufforderung für den nächsten Tag ab und erst als sich langsam alle Erleuchteten erhoben legte er Zanza eine knochige Hand auf die Schulter. Dieser hob seine Augen von dem Buch und sah sich verwirrt in dem beinahe leeren Speisesaal um, bevor er sich zu seinem toten Freund umwand. "Hab ich was verpasst?" Der Tod kicherte und antwortete: "Nein. Nichts Wichtiges." Auch die Irrlichter um ihn herum vibrierten leicht vor Lachen. Schulterzuckend erhob sich der Wahrsager und nachdem er sein Tablett weggebracht hatte, verließen beide den Saal.


    Als die beiden ungleichen Freunde im Zimmer Nummer 5 ankamen verzog sich das Lächeln des Blauhaarigen kurz zu einer Grimasse. Er hatte wieder mal vergessen die Kerzen zu löschen. Alicia hatte ihn schon mehrmals deswegen ermahnt, die Feuerquellen nicht unbeaufsichtigt zu lassen. Seufzend stellte der Kartenleger das dicke Grimoire zurück zu seinesgleichen ins Regal. Darauf schälte der Nekromant sich aus seinen langen Gewändern und Schuhen, bis er nur noch ein T-Shirt und Unterwäsche trug. Sauber gefaltet legte er sie auf dem Schreibtisch ab und löschte die Reste der Kerzen. Gähnend ging er auf sein Bett zu, doch als er direkt davor stand zögerte er noch einmal. Schließlich legte er sich jedoch hinein und zog die Decke bis zum Kinn. Nachdem der Wahrsager und der Tod nochmal eine gute Nacht gewünscht hatten schloss Zanza die Augen und war bald eingeschlafen. Death stand noch eine Weile da, bevor er sich auflöste um ebenfalls zu ruhen.


    Das Aufwachen war nicht wirklich sanft. Laute, nervige Musik riss den Kartenleger aus seinem unruhigen Schlaf. Den Sand aus den Augen blinzelnd sah er sich im Raum um. Dabei fiel ihm die kunterbunte Gestalt auf, die sich vor dem Spiegel wohl zurecht machte. Anscheinend war Laverne sein Bettnachbar. Nicht gerade der Glückstreffer, aber es gab schließlich auch Schlimmeres. Wirklich.
    Trotzdem warf Zanza ihm erst mal einen verärgerten Blick zu, bevor er sich einer Uhr an der Wand zuwandte und leise fluchte. Er hatte das Frühstück verschlafen. Ein Schauer lief ihm den Rücken herunter und einen Moment spielte sich Panik auf seinem Gesicht ab, als Fetzen der letzten Nachtruhe in ihm hochkamen, die er sofort unterdrückte. Schließlich rutschen seine Züge wieder in sein übliches Lächeln und er sammelte seine Sachen zusammen, um sich für den Tag fertig zu machen. Als der Wahrsager sein Gewand überstreifen konnte, war der nervtötende Lebende bereits verschwunden. Er vermutete, er müsste wohl bei der Vorstellungsrunde sein, von der Death ihm glücklicherweise berichtet hatte. Nervosität machte sich in Zanza breit, als er dazu überging, die Kerzen zu löschen, bis er es schließlich nicht mehr aushielt und hastig zu seinen Karten griff. Begleitung war nötiger denn je. Wild suchte er in dem Stapel nach denjenigen ab, die er beschwören konnte, bis ein leichtes Glühen seine Aufmerksamkeit fing. "Hmmm, stimmt. Schon ne Weile her, seit ich dich raus gelassen habe, oder?", murmelte er nachdenklich, die Nervosität für den Moment vergessen. Der Wahrsager zog die entsprechende Karte hervor und schloss die Augen, als er sich auf die Kraft konzentrierte, die ihm der Stern "geschenkt" hatte. "Nr 18, der Mond: Der Schatten unserer Träume." Ein Flackern ging durch die Luft um den Kartenleger herum, als die Irrlichter um ihn begannen aufzuflammen. Auch die Toten mussten regelmäßig ruhen. Im Gegensatz zu den anderen Beschwörungen passierte diesmal nicht viel, außer das die Karte in seiner Hand aufleuchtete. Trotzdem nahm das Lächeln des Nekromanten einen zufriedeneren Ton an, während er den Raum verließ. Bevor sich jedoch die Tür schloss kroch ein Schatten aus dem Dunkel. Vollkommen unabhängig vvom Licht kroch der Schemen sogar über Wand und Decke, bis er in Zanza's eigenem Schatten verschwand.


    Der Klassenraum indem sich die anderen Erleuchteten niedergelassen hatten-er seufzte vor Erleichterung und Verlegenheit, da er zwar der Letzte von ihnen aber vor Alicia da war-weckte einige der besten und peinlichsten Erinnerungen in seinem Kopf und der Wahrsager hielt einen Moment inne, bevor er sich zurück riss und einen freien Platz einnahm. Als die Leiterin der Anstalt in Begleitung einiger der anderen Anwohner der Anstalt auftauchte, die Zanza zu seiner geschätzten Familie zählte, erzählte sie gleich von dem nächsten Einkaufstrip, an dem sie teilnehmen durften. Der Blauhaarige beschloss, vorher zumindest einen kleinen Happen als Ersatz für das Frühstück zu sich zu nehmen. Schließlich ging die Vorstellungsrunde los und mit einmal fühlte der Grünäugige die Nervosität wieder hochkommen. Ein beruhigend kühler Hauch zog über seine Schultern, die ein wenig herabsackten. Immer noch leicht aufgeregt fing der Wahrsager an, seine Karten zu mischen. Mindestens zwei der Anwesenden schienen immer noch misstrauisch gegenüber der Situation, denn sie sagten nichts über ihre Fähigkeit oder sonst etwas über sich. Wenn es ihnen so missfällt, warum sind sie dann hier? fragte sich der Nekromant verwirrt. Sie hätten schließlich schon längst verschwinden können, wenn sie so einen Platz wie die Anstalt nicht brauchten. Die Meisten schienen sich zumindest ein wenig erwärmt zu haben. Laverne's Vorstellung ignorierte er aus Prinzip. Der Kartenleger schluckte. Lieber früh als spät. Er nahm seinen Mut zusammen und fing dann mit gesenktem Blick an zu sprechen: "Nun...mein Name ist Zanza Aikan. 18." Er räusperte sich ein wenig, um auch noch den Rest rauszukriegen. "Ich denke...man kann...*ahem*.. .mich als Nekromant bezeichnen. In Gegensatz zu anderen Menschen oder Unsereins kann ich die Seelen der Verstorbenen sehen und für andere sichtbar machen. Allerdings kann ich ihnen mithilfe eines Mediums auch Körper geben, wie die Meisten schon gesehen haben..." Zum Schluss hin wurde Zanza immer leiser, bevor er erleichtert seufzte, dass er es hinter sich hatte. Aber wie um seine Behauptung zu untermeißeln und eine Warnung zu liefern, löste sich der Schatten einen großen Kopfes aus seinem und das Abbild eiskalter Augen leuchtete von der Wand auf.

    Nach seinem Gespräch mit Sam hing der Maskierte einige Zeit seinen Gedanken nach und stapfte still voran. Erst nach einer Weile kam er wieder in der Gegenwart an und vergewisserte sich mit einem Blick auf die Karte, dass sie noch immer in die richtige Richtung gingen. Dann aber konnte er es nicht länger vor sich herschieben. Also ließ er sich von der Spitze ihres kleinem Trupps etwas zurückfallen, bis er neben Senshi lief. „Kannst du mir bitte mal erklären, was das soll?“, erkundigte sich das Phantom leise und so gar nicht mit seiner sonst so höflichen Art.


    Wieder machte sich in Senshi ein schlechtes Gefühl breit, als sie wieder auf ihrem Weg waren. Der Söldner konnte es nicht einordnen, aber sein Instinkt sagte ihm deutlich, dass ihnen etwas auflauerte. Und je mehr er über die Sache nachdachte, desto schlechter wurde ihm. Wieder in seiner viel wendigeren Hydra-Form, um jeden Angriff schnell kontern zu können, beobachtete er misstrauisch ihre Umgebung, die immer noch so weiß wie eh und je war. Er war so damit beschäftigt, dass er den Maskierten erst kurz vor seiner Frage bemerkte. „Oh, come on“, stöhnte er. „Was hab ich nun schon wieder getan, um dir auf die Nerven zu gehen?“

    „Warum bist du hier?“, wollte Maiwyan wissen, ohne auf die Frage des Gegenübers einzugehen, „Du hättest einfach zu der Armee zurückgehen sollen und mir nicht folgen.“

    „Tch, als ob du mir irgendetwasss zu ssssagen hättesssst“
    , entgegnete der Schwertkämpfer. „Ich lassssse mich einfach treiben und hoffe dabei auf die bessten Kämpfe zu stoßßßßen. Bisssher hat mich die Gruppe nicht enttäuscht, warum ssollte ich alsssso zurückgehen. Bei einer größßßeren Gruppe komme ich nur weniger zum Drücker.“ Der Weißhaarige grinste und züngelte vergnügt, während er seine Flügel etwas entfaltete, um sie zu strecken. „Außßerdem wärssst da ja noch du. Ich weißßßß nicht genau, wasss ess issst, aber da issssst etwass an dir, was mein Interesssse erweckt.“


    Auf diese Antwort verengte der Maskierte misstrauisch die Augen. „Das erste glaub ich dir sogar, aber du weißt etwas über mich, das die anderen nicht wissen sollen. Denkst du, du könntest daraus für dich einen Vorteil ziehen? Wenn ja, lass dir gesagt sein, dass ich kein Interesse daran habe, mich erpressen zu lassen.“


    „Erpressssen?“, fragte Senshi trocken. „Du würdessst dich wirklich mit dem kleinen bissschen erpressssen lasssen? Dass isssst aber mehr als nur erbämlich. Und überhaupt, wasss würde ich, ssollte ich, mir darauss erhoffen können?“


    „Als würden Leute wie du auch nur irgendeine Gelegenheit auslassen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.“, zischte das Phantom dumpf unter seiner Maske hervor, „Und nur zu deiner Information: Nur weil du etwas nicht verstehst, muss es nicht gleich erbärmlich sein.“


    „Wasss zur Hölle für'n Vorteil? Du redessst Missst, weißßt du dasss eigentlich?“, zischte der Schwertkämpfer zurück. Ein paar Tropfen Speichel landeten im Schnee und begannen zu zischen. „Mein Verständnis hat nichts damit zu tun, ich halte es für erbämlich. Ob du anders denkst, ist egal.“


    „Was erhoffst du dir dann davon?“, wollte Maiwyan mehr als nur misstrauisch wissen. Er glaubte Senshi nicht, war aber immer noch darum bemüht, das Gespräch möglichst lese zu halten, damit die anderen nichts mitbekommen sollten. „Was hab ich nur verbrochen, dass ich gerade an diesen Vollidioten gekommen bin?“, fragte der Vermummte sich in Gedanken und seufzte leicht.


    Darauf zögerte der Schwertkämpfer und fuhr sich durch sein weißes Haar, bevor er die Arme verschränkte und nachdenklich die Augen schloss. 1-2 Minuten dauerte es, bis er schließlich mit den Schultern zuckte und locker meinte: „Keine Ahnung, hab einfach viel Freizeit. Muss was gegen die Langeweile tun.“


    Die Antwort des Söldners führte dazu, dass der Maskierte ihm ruckartig den Kopf zuwandte. „Willst du mich auf den Arm nehmen?“, fluchte er, als er sich wieder erholt hatte, „Mal ganz davon abgesehen, dass du schon mehrfach angedeutet hast, wie wichtig dir meine Gesellschaft ist, meinst du wirklich, ich würde so einen Unsinn glauben?“


    OT: In Zusammenarbeit mit Sheewa.

    Gruß,
    auch hab noch Interesse, nur hab ich in den letzten Monaten sehr wenig Zeit gehabt. Allerdings hab ich seit gestern Semesterferien und kann jetzt wieder ordentllch mitmachen, aber ich muss mich in mehreren Stories erstmal wieder reinfinden weshalb es noch etwas dauern könnte.


    Ansonsten stimme ich prime zu. Ein Handlungschritt mit einer Rast ist natürlich logisch und muss auch mal zwischengeschoben werden, aber es sorgt einfach gern dafür, dass den Spielern das Posten schwer wird. Vielleicht wäre es also sinnvoll einfach mal ein wenig weiterzuspingen, bevor man mit etwas wie Neuanfang kommt.

    Wieder einmal war Zanza wild dabei, seine Tarotkarten zu mischen, wobei sein Blick nervös von einem Erleuchteten zum anderen. Nun, da sowohl die Panik ausgelöst durch den Angriff als auch die Euphorie des Treffens verflogen waren, kam es nun vollends in seinem Unterbewusstsein an, dass er umringt war, von fremden Leuten und gleich mit dem Gedanken erreichte ihn auch die Nervosität. Das tröstende Gewicht der goldenen Spinne half ihm wie immer die Nervosität runter zu schlucken, doch seine Hände konnte er trotzdem nicht ruhig halten. Die anderen Insassen nutzten die nun endlich ruhigen Minuten, um die frische Vergangenheit zu verarbeiten und der Wahrsager konnte ihre aufgewühlten Gedanken und Gefühle nur erraten. Worum sie sich meistens drehten war dabei so offensichtlich, als stände auf jeder Stirn, aber was genau die innerliche Reaktion auf die sogenannte 'Superheldenschule' (das 'Rad' lies das Äquivalent eines menschlichen Schnaubens hören und in das Lächeln des Kartenlegers sprang ein Funken Amüsement ein) konnte man nur bei einigen ablesen. Zumindest verschwand keiner der Malträger, was in Zanza's Brust für erfreutes 'Aufhüpfen' sorgte. Beiläufig zog er wie von Bruno gewünscht den Vorhang zu, während die Irrlichter um ihn herum in der Dunkelheit nur noch deutlicher sichtbar waren. Die anderen werden unruhig murmelte die Stimme von Nr. 10 in sein geistiges Ohr, während der physische Körper auf den Sitzen hin und her huschte, um sich einen Überblick über die neuen Gesichter zu verschaffen. Jetzt wo eine Form so nahe ist, wird das Verlangen nur größer. „Es lässt sich leider nicht beschleunigen“, erwiderte der Nekromant mit einem leichten Hauch von Schuldgefühl, während er mit dem Mischen innehielt und sanft, fast schon liebevoll, über den Rücken der obersten Karte strich. „Eine Reise, gerade die eines Narren, kann eben nur Schritt für Schritt stattfinden, auch wenn die Ordnung ausbleibt.“ Dass er dabei wirkte, als rede er mit sich selbst interessierte Zanza nicht wirklich.


    Da die jungen Leute nach der überstandenen Gefahrenlage schlecht die ganze Nacht auf der Autobahn verbringen konnte und auch ihr Busfahrer keine Ausdauer für eine 10-Stunden-Fahrt hatte, machte der Bus an einer Raststätte halt, um ihre Körper zu befriedigen. Zanza erhob sie zügig aber ruhig von seinem Sitz und verstaute seine Karten wieder in seinem Ärmel. Die goldene Spinne platzierte sich auf seiner Brust was zusammen mit seiner Kleidung ziemlich gut als Cosplay durchging, was zwar in diesen Regionen zwar unüblich war, aber immer noch besser als eine riesige 'lebende' goldene Spinne. Sein immer noch leuchtendes Auge verdeckte er dabei so gut es ging mit seinen dichten blauen Haaren. Die Irrlichter verließen den Bereich seiner Kraft, in dem sie sichtbar für andere wurden.


    Nachdem sein Körper hinreichend entleert war, dies war mit seinen typischen Gewändern schon eine Kunst für sich, besorgte er sich ein Mal, das gerade so groß war wie er es seinem Magen zutraute. Glücklicherweise hatte Alicia Simon genug Geld mitgegeben, um für sie alle zu bezahlen uns einige nutzten dies ganz ohne Schahm aus. Im Bus erwies sich das Schlucken als das größte Hindernis bei der Nahrungsaufnahme, da dem Wahrsager jedesmal ein Bild von der toten Bestie hochkam und damit auch wieder die Erinnerung an den Terror, was ihm selbst in der Erinnerung den Hals zuschnürte. Nachdem aber doch endlich sein Magen zufrieden gestellt war, nahm sich der Kartenleger am Beispiel einiger Vorgänger und legte sich zur Ruhe, trotz der relativen Sicherheit dankbar für einen stillen Wächter.


    Am nächsten Morgen (ganze drei Stunden später, man beachte den Sarkasmus auf dem 'ganze') sollte die Fahrt nach der Proviantbeschaffung weitergehen, was genauso ablief wie am Vortag, sah man von dem anderen Angebot ab. Zanza verzehrte bereits im Gehen das erste seiner gekauften Brötchen, was nach dem Schlaf wesentlich besser funktionierte als vorher, auch wenn seine Gedanken immer noch an den Ereignissen hingen. Allerdings kamen auch so langsam Überlegungen und Vermutungen über die Zukunft hinzu, die sich vor allem über die neuen Mitglieder seiner Familie drehten, sofern sie den blieben, und ihre zukünftige 'Aufgabe'. Leider drückte damit auch die Furcht vor einer ganz bestimmten Zukunft auf sein Gemüt. Er schüttelte den Kopf um davon los zu kommen.


    Wie viele bleiben wohl, wenn si genau davon hören? murmelte das Rad in einem sachlichen Tonfall, was ganz leicht in Spott hätte fallen können. Der Nekromant hielt kurz vorne im Bus inne und legte eine Hand nachdenklich ans Kinn. Er schluckte. Vielleicht sollte man sich doch bereits etwas bekannt machen, auch wenn er es eigentlich erst in der Anstalt vorgehabt hatte. Da er einer der letzten war, die einstiegen, konnte er sowieso nicht wie vorher alleine sitzen und anstatt sich lang und breit einen Platz zu suchen, wobei seine Nervosität wohl noch weitere Zeit hätte zu wachsen, ließ er sich schnell neben einem Jungen mit abgenutzter Kleidung und einer dunklen Sonnenbrille nieder, wobei er anstatt einer Begrüßung oder ordentlichen Frage nach Erlaubnis ein leises „Hoffe du hast nichts dagegen“ hören ließ und anfing seine Karte wilder als zuvor zu mischen.


    Kurze Zeit nach dem Aru seine Birne gegessen hatte und noch bevor der Bus los fuhr, schien zu seinem Unglück jemand anderes den Sitzplatz neben dem Blinden als attraktiv genug zu beurteilen, um sich zu setzten. Auf die Aussage, dass der neue - nach der Stimme zu urteilen männliche - Nebensitzer hoffe, dass der Schwarzhaarige nichts dagegen habe, dass er sich den Platz nahm, brummte Aru nur ein kurzes "hm". Der Eingehüllte mochte es zwar immer noch nicht, dass sich jemand neben ihn setzte, aber bevor er noch einen Konflikt auslöste, nahm er es lieber hin. Umso besser war es dann, dass der Neue nun - zumindest anfänglich - kein Gespräch startete, sondern einfach nur einen Stapel Karten zu mischen begann. Was dem ungepflegten jungen Mann jedoch an dem anderen Jungen auffiel, war eine Spinne, die zwar zum einen anorganisch war und damit vermutlich lediglich als Teil der Kleidung getragen wurde, andererseits hatte sie aber auch etwas lebendiges, abnormales an sich, das eigentlich nicht sein dürfte. Dabei musste Aru wieder an die Bestie denken, der er und die anderen begegnet sind und deren Zusammensetzung, soweit er es auf die Schnelle erkennen konnte, ebenfalls keiner normalen entsprach. Wobei die Spinne immer noch abnormaler war, da die Bestie zumindest eine organische Zusammensetzung hatte. Letztenendes konnte aber der Blinde sie nicht genau bewerten, da er dafür zu wenig von der Welt gesehen hatte und vielleicht gab es noch mehr 'Lebewesen' von dieser Sorte. Die Bestie sollte nach der Meinung der anderen auch nicht die einzige seiner Art gewesen sein.


    Soweit schien der Brillenträger entweder nicht sehr begeistert oder gleichgültig gegenüber der Gegenwart des Kartenlegers, welcher ihm immer wieder einen unwohlen Blick zuwarf, um rechtzeitig ein Anzeichen für Abneigung gegen seine Person zu finden. Doch soweit konnte er zumindest nicht sehen, dass der Schwarzhaarige sich zwingen musste, ruhig zu bleiben. Ein nicht sehr gesprächiger Zeitgenosse kommentierte sein toter Gefährte trocken, während er nun auf Zanza's Kopf Platz nahm. „Hm“, gab der Wahrsager zurück. Seine Konzentration nun voll und ganz auf den Karten in seinen Händen, die er nun auf der ausgeklappten Auflage ausbreitete. „Eine Auswahl ist zu treffen, doch besteht Furcht vor einem Verlust, weshalb die Entscheidung schwierig wird“, fing er plötzlich an, mehr oder weniger an seinen Sitznachbarn gerichtet. „Die Entscheidung wird eine große Veränderung mit sich bringen, welche auch immer getroffen wird. Allerdings ist die Beziehung zu den anderen Involvierten deiner Meinung zu zweifelhaft und ist ein Hindernis in der Erreichung deines Zieles. Deshalb isolierst du dich unbewusst, kapselst dich sogar von möglicher Hilfe ab. Der Grund dafür ist, dass in der Vergangenheit es dir dadurch immer besser ging, du in Ruhe überlegen konntest und schlechte Erinnerungen verarbeiten konntest. Doch könnte das dazu führen, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden und niedriger gesetzt werden müssen oder die Ergebnisse erst später erreicht werden. Du blockierst dich selber indem du Personen deines Vertrauens nicht würdig anerkennst. Dabei ist der Faktor, der die Veränderung verspricht ein positiver, solange man sich der Veränderung anpasst, und birgt Unmengen an Glück.“ Die Spinne auf seinem Kopf knisterte mit den Kauwerkzeugen, da die zuletzt aufgedeckte Karte das Rat des Schicksals zeigte, während sich Zanza der Nächsten zuwandte. „Selbst deine Wünsche sind dir nicht ganz klar oder besser du weißt nicht, ob sich das Risiko überhaupt für sie lohnt und kannst sie deshalb nicht fassen. Und schließlich führt dies alles dazu, dass der finale Schritt nicht gegangen wird, womit die Chance auf Zufriedenheit oder im Materiellen auch Gesundheit nicht ergriffen wird.“ Nachdem auch seine letzte Silbe verklungen war, schaute der Kartenleger noch eine Weile nachdenklich auf die aufgedeckten Karten. Schließlich wandte er sich mit seinem üblichen Lächeln an den Schwarzhaarigen: „Sag, glaubst du an die Möglichkeit, die Zukunft zu sehen?“


    Entgegen den anfänglichen Hoffnungen des Blinden begann sein Nebensitzer, nach dem er die Karten auf einer Ablage auszubreiten, zu sprechen. Ob er damit Aru ansprechen wollte oder einfach nur vor sich hin redete, wusste er zwar nicht, jedoch konnte er Teile seiner Vergangenheit erkennen, wie sie wohl ein Außenstehender beobachtet haben könnte. "Vermutlich ein Zufall", dachte der Schwarzhaarige.
    Nach dem der andere Junge geendet hatte verstrichen noch einige Sekunden, bevor er sich direkt an den Brillenträger wandte. "Ob ich an die Möglichkeit glaube, die Zukunft sehen zu können?" Wiederholte Aru die Frage. Immer noch tat er so, als würde er durch seine verspiegelte Sonnenbrille aus den Fenster schauen. Seine Hand, die bis dahin als Stütze für sein Kinn und seinen Kopf diente, löste er dabei von Kinn. "Bisher ist mir noch niemand begegnet, der es könnte. Die Welt ist aber groß und es könnte durchaus jemand oder etwas mit einer solchen Möglichkeit geben..." Mit dieser etwas schwammigen Antwort sollte sich sein Gegenüber begnügen können. Es gab für ihn keine erkennbaren Punkte, an denen man weitere Dinge hinterfragen konnte. Unhöflich oder gar aggressiv war sie auch nicht und so sollte ein womöglich aufkeimendes Gespräch schnell zu ende sein.


    „Zumindest bist du der Sache offener gegenüber, als so manch anderer. Obwohl aus der Offenbarung, dass es so viele von unsereins gibt, geht diese Vermutung wohl als logische Schlussfolgerung heraus“, meinte der Wahrsager, während er mit einem Ärmel ein nervöses Lächeln verdeckte. „Obwohl ich aus eigener Erfahrung solch eine Fähigkeit eher als einen Fluch einstufe, muss ich doch sagen, dass die nähere Zukunft mich mit Kuriosität erfüllt und es würde mich reizen einen Blick zu riskieren.“ Mit schnellen Griffen waren die Karten wieder zusammengesammelt und wurden, diesmal wesentlich ruhiger, wieder miteinander vermischt. „Leider können die Karten nur Hinweise auf die Zukunft geben und keine detailreiche Antwort auf diesbezügliches geben.“ Zanza's Mundwinkel zuckten für einen Moment nach unten. „Ich muss zugeben mein Blick sieht mehr als der, der meisten Lebewesen und auch Eindrücke der Zukunft gehören in diese Kategorie. Zumeist verfluche ich diese Eigenschaft, ist sie doch ungelenkt und zeigt gerade das, was man nicht sehen will, doch im Moment gäbe ich so einiges, wenn sie mir eine Antwort liefern würde.“ Ein kleines ehrliches Lächeln legte sich auf die Züge des Kartenlegers, während er aus den Augenwinkel den ein oder anderen Erleuchteten musterte. „Schließlich hätte ich gern gewusst um wie viele Mitglieder meine Familie wächst.“ Er hoffte, sein Sitznachbar verstand worauf er hinauswollte.


    Auch sein neuer Nebensitzer schien schon einmal an dem Ort gewesen zu sein, an den sie nun gebracht wurden, wie der Eingehüllte aus den Sätzen seines Gegenübers heraus hören konnte. Vielleicht hatte der andere Mann es schon mal erwähnt oder man konnte durch irgendwelche Fakten darauf schließen, jedoch vergaß Aru oftmals solche eher unwichtigen Dinge, da sein Gehirn durch seinen Ersatz für seine Augen weit mehr Daten zu verarbeiten hatte als andere Gehirne. Innerlich verwunderte es den Blinden auch, das es ihn kaum überraschte, als er hörte, das sein Nebensitzer angab ein Wahrsager zu sein.
    "Auf diese Frage habe auch ich keine Antwort", erwiderte der Blinde aus dem Fenster schauend auf den letzten Satz seines Gesprächspartners. "Solltest du fragen wollen, ob ich bleibe, so kann ich dir lediglich sagen, dass ich erst mal nur mitkomme, um zu verhindern, dass sich einige der Anwesende Personen bei der nächstbesten Gelegenheit die Köpfe einschlagen. Auch wenn manche wohl unzivilisiert sind oder ein unzivilisiertes Verhalten bevorzugen, ist so etwas einfach keine Lösung."


    OT: Gemeinschaftspost mit prime-dialga

    Mehr oder weniger. Man kann als ein Einwohner Eriens auch eine Waffe haben. Diese ist dann aber nicht richtig magisch aufgerüstet und hat gegen andere Magier recht wenig Nutzen. Und die Anzahl der Bestien kommt auf die Stärke an, die sie einzelnd haben, wobei natürlich jetzt am Anfang auch niemand 20 verschiedene Bestien haben wird. 2 sind natürlich vollkommen in Ordnung.

    Oh, das könnte eine interessante Wahl für einen Chara werden. Allerdings hoffe ich, dass du die Folgen des Entfernens nicht unterschätzt. Solange du diese aber schwer genug machst wird es wohl in Ordnung sein.