Zum Thema, ob es schädlich für ein Kind ist, möchte ich mal folgendes sagen:
Ich war auch eines von den Kindern, dass die ersten drei Jahre daheim bei Mutter geblieben ist. Ob es für mich gut war, wage ich heute mittlerweile zu bezweifeln. Als Kind war ich verdammt ängstlich und schüchtern, hatte wahnsinnig große Probleme auf Gleichaltrige zuzugehen. Meine Mutter hat mir zum einen nichts zugetraut und war auch immer irre besorgt um mich (auch um ihre anderen Kinder, nicht nur bei mir) und wenn sich Eltern um ein Kind Sorgen machen, kann kann sich das auch auf das Kind übertragen. Ich sage, dass es besser wäre, wenn ich schon mit 1 Jahr zumindest halbtags in den Kindergarten gekommen wäre. So wäre ich unter andere Kinder gekommen, hätte Erwachsene gehabt, die den Kinder auch mal zutrauen auf dem Klettergerüst zu klettern.
Wie hier schon angesprochen wurde, es geht um die sinnvoll genutzte Zeit, die man mit seinem Kind verbringt. Eltern, die zwar den ganzen Tag zu Hause sind, aber dort nur vor dem Fernseher hocken (natürlich ist das nicht immer so), sind in meinen Augen auch nicht besser als die schlecht geredeten "Rabeneltern". Man kann auch am Abend und am Wochenende sich intensiv mit seinen Kindern beschäftigen.
Übrigens, habe ich gehört, dass Raben ihren Küken gute Eltern sein sollen und keine schlechten, wie viele immer meinen.
Aber schon interessant, dass im Westen Deutschland eher die Meinung vertreten ist, Kinder sollen die ersten drei Jahre zuhause bleiben, während im Osten Deutschland die Eltern ihren Nachwuchs meistens schon mit 1 Jahr in den Kindergarten geben.
Auszug von zwei Frauen, deren Gespräch ich im Bus mal zufällig mal mitbekommen habe.
Erste Frau: "Du weißt ja, dass viele Kinder im Osten schon mit einem Jahr in die Kita kommen"
Zweite Frau:" Das ist unverantwortlich von den Eltern. Die Kinder dort werden später ja alle mal verhaltensgestört werden"