Während sich Grey gemütlich mit den Füßen auf der Reling auf einen Stuhl gesetzt hat, um zu angeln, kam Shyreen von hinten heran. „Morgen“, begrüßte sie ihn, „Wie sieht’s aus? Schon was gefangen? Ist übrigens eine gute Idee. Die anderen glauben wohl, man könnte sich nur von Brot und Beeren ernähren.“ Grey schaute kurz zur Seite und sah die Grauhaarige, wie sie und ihr Fiffyen sich neben ihm hinlegten. „Hm...“, fing er an, „irgendjemand muss sich ja d’rum kümmern.“ Er schaute in den Himmel. „Bisher hat noch nichts angebissen. Aber hier in der Gegend sollte es genügend Karpadors geben. Die sind selbst blöd genug, bei so einer kümmerlichen Angel anzubeißen.“
Bummelz döste neben seinem Stuhl herum. Von hinten hörte Grey ein „Morgen!“, was auch Bummelz kurz weckte. Es schmatze leicht, schaute sich kurz um und nickte daraufhin wieder ein. Grey schaute wieder nach hinten. Soviel zum ruhigen Angeln...
„Okay Draschel! Fang an!“, hieß es nun kurz darauf von Ben, der die neu dazukommende Person war, der eine Art Radar in der Hand hielt. Sein Draschel machte seltsame Geräusche. „Was bei Arceus ist denn jetzt schon wieder los?“, murmelte der junge Mann vor sich hin. Kurz darauf zischte ein Wablu im Sturzflug auf den Drachen zu, prallte aber an einer Energiebarriere ab. Als das Draschel sich vom Aufprall am Mast abgestoßen hat, gab das Holz ein lautes Knacksen von sich. Will der das Schiff zerschrotten?, dachte Grey leicht fassungslos als Reaktion auf diesen plötzlichen Kampf. Doch es wurde noch besser: Als der Vogel knapp über dem Wasser gelandet war, machte Ben plötzlichen einen großen Satz über die Reling mit einem lauten Kampfschrei in die See. Das Wasser spritze auf und die Wellen brachten die Leine zum Wanken. „Meine Fresse, jetzt verscheucht der auch noch die ganzen Fische!“, stellte Grey resignierend fest und stütze seine Stirn mit der Hand ab.
Gleichzeitig war es aber für ihn ein amüsantes Ereignis zu sehen, wie der Drachentrainer mit dem Wolkenvogel im Wasser rang und um die Wette tauchte.
„Hallo! Mann und Pokemon an der Leine! Zieht mich bitte rauf!“, verlautete nun Ben, als er nach kurzer Lebensgeschichte mit dem Vogel Freundschaft geschlossen hat. „Auch noch Sinn für Humor, was?“, antwortete Grey ironisch. Der nächste kam an Deck: „Morgen auch. Sag mal, warum sitzt unser Drachentrainer bis zum Hals in der Tinte oder Wasser?“, frage eine weitere Stimme. Es war Aeon. „Doch nicht etwas, weil er das Wablu fangen wollte, oder? Wenn, dann ist er noch verrückter als ich dachte. Naja, jedenfalls sollten wir ihn raushelfen, oder?“- „Also mit der Leine zieh ich dich jedenfalls nicht hoch. Die hält das bestimmt nicht aus. Ihr könnt ihn ja da rausfischen.“, entgegnete Grey und wandte sich wieder Ben, „... Oder du schwimmst einfach die paar Meter zu Leiter.“
Wenn das so weiter geht, können wir wohl auf Sushi verzichten.