Beiträge von Opa92

    OK, also sieht doch OK aus. Wenn ich mich dirch den one-Konfigurator klicke, kann ich den 5800X3D auswählen für knapp 40€ mehr. Den würde ich mitnehmen.


    Stattdessen die 500GB-SSDs raus, die bringen dir gar nichts. Belass es bei der 1TB SSD, wenn du die mit games vollknallst, sodass du mehr Speicher brauchst, helfen dir 500 weitere GB auch nicht mehr weiter. Also dann lieber später ne weitere 1TB SSD reinbauen. Die bekommt man aktuell für rund 50€. Beim Netzteil kannst du das Standard Thermaltake (oder was das war) lassen, da gibts wirklich nur eine einzige Anforderung, nämlich, dass es dir nicht irgendwann um die Ohren fliegt.


    MB würde ich auch das Standard-Mainboard lassen (kann sein, dass das schon das MSI Ding war). Das hat keine Auswkirkungen auf die Performance.


    Soundkarte würde ich rausnehmen. Wenn du professionell arbeitest, kommst du mir der "Consumer"-Karte mangels Anschlüssen sowieso nicht weit und für den Heimgebrauch reicht der Onboard-Chip auf dem Mainboard. Die sind über die Zeit auch alle deutlich besser geworden. Die hat zwar 3 inputs, aber alle nur 3,5mm Klinke. Also auch zum Streamen eher suboptimal.


    4060Ti hatte ich gesagt, ist vollkommen OK. Wenns das Budget zulässt war glaub ich die RX6800 der nächste Step hoch, aber das sind dann gleich paarhundert Euro.


    Mehr hätte ich nicht. An und für sich scheint mir der Rechner recht solide zu sein. Wie du selbst schons sagst: Selberbauen würde dir nochmal Geld sparen, aber ein Fertigrechner ist natürlich auch ok.

    Was war nochmal dein Budget? Bei der GPU würde ich zur etwas günstigeren AMD RX 6750Xoder 6700X raten, die hat noch mehr Leistung.


    Oder meintest du die 4060Ti? Dann gibt's da aktuell bei Mindfactory ein Angebot für eine AMD RX 6800 (non-xt), die günstiger und schneller ist (mE ein absoluter Kracher für das Geld!). Abgesehen von dem Angebot wäre die Ti aber Preisleistungsmäßig OK.


    Beim prozessor kommts voll aufs Budget an. Der 5800X hat zwar 8 Kerne, kostet aber auch schon wieder 200€. Dann vielleicht schauen, dass man einen5700X3D bekommt, der hat 3DVcache, was beim Gaming richtig schön reinschallert. Kostenpunkt sollte um die 230€ liegen.


    Gerne den fertigen Build hier nochmal posten.

    G= Desktop-CPU mit integrierter Grafikeinheit

    X= auf hohe Leistung optimiert

    Vielleicht sollte man dazu sagen, dass die Leistung (je nach Workload) schon deutlich abweicht. Die G-Prozessoren haben ein monolythisches Design (Also Prozesorkerne, Speichercontroller und I/O-Chip sitzen auf dem gleichen Silizium), was höhere Speichertakte erlaubt, aber weniger Platz für Cache lässt - und der ist beim Gaming besonders wichtig.


    Wenn man also definitiv eine Grafikkarte dazu beitreiben will, würde ich jederzeit die X-Variante vorziehen. Aktuell könnte man überlegen, ob man nicht direkt auf eine AM5-Plattform mit Ryzen 7600X setzt, hier wären sicherlich noch mindestens 3 Jahre lang slot-in-Upgrades möglich.


    Zur wichtigsten Frage: Welche Grafikkarte solls denn werden?

    Moin,


    ich komme gleich mit nem Buildvorschlag.


    Erstmal vorweg: Bitte keine uralt-Intel CPUS und keine uralt-nvidia-GPUs mehr kaufen. Man rennt schnell in Obsoleszenzfallen hinein. So habe ich zB bei regelmäßig geupdateten Spielen schon oft erlebt, dass sich Systemanforderungen auch erhöhen und das Spielerlebnis nach ein paar Patches schon wieder nicht mehr besonders gut ist.


    Zudem ist momentan eine gute Zeit für PCs, man bekommt sehr gute Preis-Leistungs-Parts.


    Wie viel würdest du denn ausgeben wollen? Momentan kannst du für etwa 750€ mit nem Intel 13. Gen CPU und ner Grafikkarte in der Größenordnung AMD RX6650 XT rechnen. Die Parts laufen in Usain-Bolt-Geschwindigkeit Runden um den 10400/NV1660.


    EDIT:


    Oh, die Preise sind doch noch bisschen angezogen. Sei's drum. Meine Idee geht in folgende Richtung:


    Prozessor: Intel 13400F Boxed (heißt, mit Kühler). Die CPU ist auf 65W TDP ausgelegt, das kühlt der Standardkühler locker weg, kein Grund für einen Zubehörkühler. Hier müsste man, wenn man wirklich mehr Kühlleistung und deutlich leisere Soundkulisse haben will auf einen 120mm Singletower gehen, der ca. 30€ mehr im Build ausmachen würde.


    RAM: 3200MT DDR4 geht klar, aber bitte 16GB mitnehmen. Das würde ich für halbwegs moderne Spiele und auch für moderne Browser in denen mal ein paar Tabs im Hintergrund offen bleiben als Minimum ansehen. Ich habe ein Kit von Mushkin ausgewählt, das hab ich selbst schon verbaut, funktioniert super.


    GPU: Leider wieder teurer geworden, momentan auch kein Cashback zu sehen. Ich bleibe bei der 6650XT, Modell von MSI. Momentan hat nVidia in dieser Preisklasse gar nichts, unter 300€ fährt man hier konkurrenzlos im P/L Bereich.


    Maiboard: Viele haten die Einsteigerchipsätze, dem kann ich mich nicht anschließen, H610 reicht für den kleinen 13400er Prozessor absolut aus, inzwischen sind auch alle BIOSe adaptiert, insofern sollte der Prozessor slot-in funktionieren. Habe selbst schon mehrere dieser MBs verbaut, klappte alles reibungslos. Vorteil beim 600er Chipsatz: PCIe 4.0 im Gegensatz zum 3.0. Hier ist Zukunftssicherheit und Geschwindigkeit King. Modell kommt von Gigabyte und macht keine Probleme.


    SSD: Bitte keine SATA-SSDs mehr kaufen, Kabel als Schwachstelle und Geklumpe im Gehäuse, deeeeeutlich langsamer als NVME SSDs und kosten genau das gleiche. Hier direkt die 1TB Kingston PCIe 4.0 SSD nehmen, die ist zwar "nur" so schnell wie die schnellsten PCIe 3.0 SSDs, aber sie spricht das neue Protokoll und ist somit mit Technologien wie Direct Storage kompatibel. Außerdem günstig und verlässlich.


    Netzteil: Bitte kein 350W Netzteil kaufen. Nicht, weil die Leistung nicht ausreichen würde, sondern weil in diesen low tier Netzteilen einfach billigste Scheißkomponenten stecken, die die Produkte wortwörtlich zu Brandgefahren machen. Ein halbwegs-name-brand 600W Netzteil mit Bronze-Rating ist nicht viel teurer, hält aber. Weiterhin läuft das NT dann öfter im Optimalbereich der Effizienzkurve - sprich weniger Abwärme, weniger Stromverbrauch. Mein Vorschlag ist vollmodular, somit kein Geklumpe beim Aufbau, da der ganze SATA/Molex Schmutz nicht benötigt wird.


    Gehäuse: Ich mag hochwertige Gehäuse. Nicht, weil ich unbedingt RGB brauche oder meine Hardwareparts sehen möchte, sondern weil meine Hände zu viele Narben vom PC-Bauen in schlechten No Name Gehäusen haben. Es ist einfach ein Krampf. Ich mache das für Friends& Family gern und ohne Entlohnung oder so. Da will ich wenigstens, dass das Aufbauen nicht zur absoluten Scheiß Experience wird. Ja, die Gehäuse kosten 20€ mehr, aber bei nem 800€ rechner kann man mal 20€ für ne gute Aufbauexperience investieren. Außerdem wird man ja auch älter und so ne schwarze klumpige Box, die irgendwo im Raum rumsteht darf ja auch ne gewisse Ästhetik entfalten, oder? Mein Vorschlag ist von Lian Li und sorgt mit zwei vorinstallierten Lüftern für genug Airflow für ein einfaches luftgekühltes System.


    Lüfter: Ich habe einen Lüfter hinzugefügt, der kann zwar auch RGB, im Prinzip tuts aber ein beliebiger 120mm Lüfter. Der kommt hinten als "Ausstoßlüfter" dran, sodass der Luftstrom durchs Gehäuse geleitet wird. Wirklich notwendig ist er bei der Wärmeentwicklung der Teile nicht, aber ein kontinuierlicher Luftstrom kann dafür sorgen, dass alle Lüfter nicht so hoch drehen müssen um die Komponenten zu kühlen und ich bin ein Fan von eher unaufgeregten Geräuschen aus meinem Rechner.


    Hier noch die Partlist (Geizhals, kein Affiliate oder sonstiges)


    Inter-Tech Argus Valo 1201 RGB, 120mm (88885480) ab € 7,89

    G.Skill Aegis DIMM Kit 16GB, DDR4-3200, CL16-18-18-38 (F4-3200C16D-16GIS) ab € 34,84

    AeroCool Aero Bronze Modular 750M 750W ATX 2.52 (ACPB-AR75AEC.1M) ab € 69,90

    GIGABYTE H610M S2H DDR4 (Rev. 1.0) ab € 78,42

    MSI Radeon RX 6650 XT Mech 2X 8G OC, 8GB GDDR6, HDMI, 3x DP (V502-064R) ab € 295,13

    Kingston NV2 NVMe PCIe 4.0 SSD 1TB, M.2 (SNV2S/1000G) ab € 44,98

    Lian Li LANCOOL 205M Mesh, schwarz, Glasfenster (LANCOOL 205M Mesh Black) € 69,90

    Intel Core i5-13400F, 6C+4c/16T, 2.50-4.60GHz, boxed (BX8071513400F) ab € 207,90


    Gesamtpreis ca. 810 € zzgl. Versandkosten. Geh davon aus, dass du bei 2-3 Shops die Parts zusammenbestellen musst, somit noch mal ca. 15-20€ draufrechnen. Dafür hast du nen Rechner den du nicht nach 2 Jahren auf die Deponie fahren kannst.


    Hinsichtlich Betriebssystem: Einfach einen Win 10 Key nehmen, Upgrade ist nach wie vor (sogar von Win 7 noch) problemlos kostenlos möglich.


    EDIT2: Links gefixt.


    Horrido

    Tu dir einen Gefallen und nimm einen Intel Prozessor der 13. Generation. Die sind DEUTLICH stärker als die 12er und passen problemlos auf das von dir ausgewählte Mainboard, da du ohnehin schon einen Chipsatz der 700er Serie ausgesucht hast. Den Aufpreis würde ich in Kauf nehmen, notfalls ein Tier kleiner gehen. Zum Vergleich: In Spielen schlägt selbst ein 13600K den 12900K.


    Ansonsten ist der Build OK. Probier doch WIndows erstmal kostenlos aus, es lässt sich ohne Funktionseinbußen legal von der Microsoft-Seite herunterladen und ohne Key installieren. Du musst dann manuell die Version auswählen für die du beabsichtigst, den Key zu kaufen. Regelmäßig nehme ich hier die Pro-Versionen, obwohl das seit WIn 10 eigentlich nicht mehr nötig ist. Home oder Pro spielt aktuell keine Rolle, jedoch konnte man seit Win 7 bisher kostenlos jedes Mal auf die "gleichwertige" Version upgraden, weswegen ich halt das Pro-Windows durchgezogen habe bis jetzt. Falls in Zukunft also mal bessere Features kommen sollten, wäre ich gerüstet.

    Foxhound Hätte ich dir vor einer Weile noch was von Huawei empfohlen, so würde ich jetzt in Richtung Xiaomi tendieren. Speziell das Redmi Note 11, das es in verschiedenen Versionen gibt. Kommt halt darauf an, ob du z.B. 5G willst usw. Da du was einfaches suchst, kannst du da zumindest auf die Pro-Modelle verzichten und wirst unter 200€ fündig.

    https://www.netzwelt.de/smartp…rgleich-unterschiede.html

    Ich würde hier voll und ganz zustimmen. Schau dich bei Xiaomi um, da solltest du fündig werden.


    Kleine Ergänzung: Die Nomenklatur ist bei Xiaomi nicht immer ganz durchsichtig. Es gibt verschiedene Serien (Mi, Poco, Redmi, ...) und die Nummern korrespondieren nicht immer (Redmi 8 Pro leistungsfähiger als alle Redmi 9-nicht-pro-Modelle, ...). Ich würde vorschlagen, such dir zwei-drei passende im Preisbereich aus, und vergleiche die Specs (insbesondere den Prozessor). Dann nimmst du das "beste" von denen.


    Xiaomi-Handys habe ich inzwischen schon zig empfohlen und alle sind zufrieden. Insbesondere die Mittelklasse von denen ist halt preis-leistungs-mäßig sehr stark.

    Kommt auch n bisschen auf deine Hardware an. Wenn du nen Intel-Prozessor der 12. Generation (insb. mit P-Cores und E-Cores, also ab i5 12600K aufwärts) hast, solltest du sobald möglich auf Win 11 wechseln, da der Prozessscheduler in Win 11 wesentlich besser auf die beiden unterschiedlich starken Kerne abgestimmt ist.

    Schön, drei Antworten, vier verschiedene Meinungen :)


    Ich bringe mal eine Weitere ein:


    Spiele sind hauptsächlich eine Last für die Grafikeinheit, also GPU eines Systems. Dies natürlich umso mehr, je "neuer" das Spiel ist und je höher die Auflösung. Nun hast du bei einem 15"-Laptop meistens 1080p-Panel, diese Auflösung ist nicht besonders fordernd für Grafikkarten, weswegen ich mal kühn behaupte: Wenn du keinen externen Monitor anschließt oder ein 17"-Modell mit 1440p oder UHD Display willst (würde nicht zu UHD raten), dann reicht dir eine RTX 3060.


    Bei 1080p - insbesondere in älteren Games, sollte der verbaute Prozessor mindestens so viele Frames pro Sekunde ausspucken, wie dein Display darstellen kann. In der Regel werden dies 120 oder 144 sein (Bildwiederholrate des Displays in Hz, Output der Hardware in fps). Hierfür brauchst du nicht unbedingt den krassesten der krassen CPUs. Irgendwas in Richtung 10800 oder 11800 (intel) bzw. 5800 (amd) genügt hier - das sind 8-Kerner, vielleicht auch schon 5600x bzw. 11400 / 10500 - die 6-Kerner der jeweiligen Generation.


    Laptops mit dieser Ausstattung kannst du um 1000€ bekommen. Mal findest du Angebote für 899, mal bekommst du besonders ausgeklügelte und leise Chassis für 1150 angeboten, aber im Budget sollten die alle sein.


    Hier kommen die "diminishing Returns" ins Spiel. Du bekommst für 1200 / 1250 € die ersten Notebooks mit starken 8-Kernern und RTX 3070. Da die Teile aber nach wie vor mit 1080p/144Hz-Displays kommen, hast du am Laptop quasi keinen Gewinn in Bildqualität oder Performance. Wohl aber, wenn du nen externen Monitor anschließt. Du könntest aber die Überlegung anstellen, warum nurr 100€ weniger bezahlen und ein komplettes "Tier" schlechter fahren.


    Letztlich würde ich persönlich schauen, dass ich einen Laptop mit einigermaßen anständiger Kühlung für günstigstmöglich bekomme (irgendwas um 900 - 1000 €).


    Alles vorausgesetzt, dass ein PC wirklich nicht in Frage kommt, die Vorposter haben schon recht, ein Tower wäre natürlich fürs Gaming das Nonplusultra.


    Hier ein paar konkrete Modelle: https://geizhals.de/?cat=nb&xf…2991_480&pg=2#productlist

    Ich selbst besitze zwei Xiaomi-Handys (Poco X3 und Redmi 9 Pro), beide habe ich "schon" seit etwa einem Jahr. Bisher funktionieren sie tadellos und Preis-Leistungs-Mäßig wirst du momentan nichts besseres bekommen. Es sei denn, du hältst sehr Aktiv die Augen nach Deals für Samsung-Mittelklassehandys etc. offen.

    Liebe Leute,


    wenn ihr bis hierher dran geblieben seid, seid ihr echt nicht zu beneiden: Ihr müsst einen Rechner bauen oder kaufen, weil ihr sonst nicht arbeiten oder nicht zocken könnt. Ein Ratschlag vorab: Wenn ihr euch irgendwie mit Controllern anfreunden könnt, kauft eine Xbox Series S, spielt solange ihr wollt und verkauft sie mit leichtem Verlust weiter - das ist deutlich günstiger, als der unverschämte Aufpreis, den ihr momentan für PC-Hardware bezahlt.


    Ich gehe davon aus, da ihr noch weiterlest, dass ihr wirklich dringend einen PC haben wollt oder müsst. Dann legen wir los.


    Da momentan Ryzen-prozessoren so gut wie nicht verfügbar sind, gehen wir wohl oder übel auf Intel. Hier nehmt ihr, je nach Anforderungsprofil:


    Prozessor: i3 10100F oder 15 10400F


    Die beiden Prozessoren sind die einzigen, die momentan entsprechend ihres Markt- und Performance-Werts bepreist und verfügbar sind. Ihre größten Nachteile werden uns bei diesem Build gleichzeitig zum Vorteil gereicht: Sie sind absolut locked. Das heißt, Intel möchte nicht, dass an den Spezifikationen dieser Prozessoren (im BIOS via Overclocking oder per Software) irgendetwas geändert wird. Ihr könnt sie nicht übertakten, sie vertragen nur Arbeitsspeicher bis 2666 MHz und boosten genau wie von Intel voreingestellt auf ihren maximalen Takt. (Hier kann man mit dem richtigen Mainboard und etwas Tweaking dennoch ein wenig Leistung rausholen). Der 100F ist ein 4-kerner mit 8 Threads, der 400F ist ein 6-Kerner mit 12 Threads. ich habe letzteren gekauft und würde ihn auch empfehlen, wenn Gaming angesagt ist. Für nur-office-angelegenheiten oder echt leichtes Gaming passt der 100F.


    Preis: 90 € (10100F neu auf eBay) bzw. 133 € (10400F neu auf eBay, bei Mindfacotry werden 138€ fällig)


    Mainboard: Literally das billigste Sockel 1200-Mainboard, das ihr finden könnt.


    Ich habe mich für ein Biostar H410-schießmichtot entschieden. (Habe das Zeug tatsächlich gekauft). Das kann im Prinzip nichts außer einen Prozessor aufnehmen, PCIe-Lanes bereitstellen (natürlich nur 3.0 Standard) und RAM-DIMMS aufnehmen. Die RAM-Geschwindigkeit bei diesem Board ist auf 2933 MHz beschränkt, da der Prozessor aber eh nur 2666 kann, alles gut.


    Kostenpunkt: 54 € (ebenfalls neu auf eBay)


    RAM: Der billigste 2666er RAM den ihr finden könnt ODER ein günstiger 3200er-RAM


    wirklich billiger RAM ist leider nicht gut zu finden momentan, 8GB 2666er Riegel kosten auf ebay zwischen 23 und 27€, das macht für meine Referenzmenge von 16GB insgesamt etwa 50€. Allerdings kann man im Angebot auch schon ein Set 3200er CL16 RAM für 56/57 € bekommen. Den Aufpreis würde ich, wenn ihr eh in einem Shop bezahlt, bei dem Versandkosten anfallen, in Kauf nehmen. Ihr bezahlt so viel wie anderswo Versandkosten und erhaltet den deutlich hochwertigeren RAM. Der Prozessor kann zwar ohnehin nur 2666 MHz schnellen RAM bespaßen, aber "bessere" RAM-Kits könnten noch Spielraum für die Senkung der Latenzen mitbringen, was tatsächlich Leistung bringt, weswegen ich persönlich den Aufpreis zahlen würde.


    Kostenpunkt: 49 € bzw. 56 € (billiger vs. teurerer RAM auf eBay und Mindfactory oder Alternate)


    Jetzt habt ihr einen "Barebone"-PC zusammengestellt. Dieser hat noch kein Gehäuse und ist ohne Grafikeinheit nicht lauffähig, ihr seid jetzt allerdings auch erst bei


    günstigstens: 193 €

    empfohlen: 243 €


    Ich würde an dieser Stelle zwei Optionen empfehlen, die nur dann funktionieren, falls ihr einen bestands-PC habt, der nicht defekt ist:


    Übernehmt alle Teile, die irgendwie gehen. Gehäuse, Festplatten/SSDs und bestenfalls auch die Grafikkarte. Verkauft den Rest eures PCs in Einzelteilen. oder:


    Übernehmt alle Teile die irgendwie gehen. Kauft die billigsten Ersatzteile, die euch unterkommen (gebrauchte SSD, gebrauchte Grafikkarte, gebrauchtes billigstes Gehäuse, billigstes Netzteil usw.), schustert einen Frankenstein-PC zusammen und verkauft diesen als Komplettpaket.


    Falls das nicht geht, oder als Anregung für zu kaufende Teile steigen wir jetzt etwas Tiefer hinab in die Hardwarehölle


    Grafikkarte:


    Gerade Grafikkarten bekommt ihr momentan überhaupt nicht (...zu angemessenen Preisen). Wie geschildert, sind die aktuellen grafikkarten überall ausverkauft oder wenn überhaupt nur mit Aufschlägen von um die 100% auf die UVP erhältlich. Hierdurch sind natürlich die "Auslaufmodelle" in den Fokus der Käufer gerückt (ähnlich wie bei den Prozessoren dargestellt), weswegen auch diese unverschämt teuer sind. Eine MSI-2080 habe ich letztes Jahr vor Weihnachten für 520€ neu bei Saturn kaufen können. Zwischenzeitlich habe ich sie für 320€ wieder verkauft, momentan bezahlt man für ne neue 2080 Super um die 650€. Gebrauchte Karte auf eBay Kleinanzeigen schießen? Fehlanzeige. Waren bis vor einigen Wochen noch 2080 tis für 500€ handelbar, sind die Preise in der Zwischenzeit auf über 700€ gestiegen, bevor die restlichen Karten ganz weg waren.


    Im bereich der 2070 scheint es noch ab und zu Angebote zu geben, die einigermaßen vernünftig sind. So habe ich z.B. auf Kleinanzeigen eine MSI 2070 mit defektem Lüfter für 250€ gesehen. Klar, was für Profis, aber anhand des Fehlerbildes oder durch Umbau auf WaKü leicht zu lösen. Ansonsten gibts hier m.E. momentan ein paar Angebote, die mit dem freien Markt mithalten können: gebrauchte 2070 super für 460€. In der gleichen Leistungsklasse gibt es die ältere, allerdings mit 11GB VRAM ausgestattete 1080ti. Leider ist der freie Markt auch überteuert, also muss man in den sauren Apfel beißen. M.E. gibt es hier einige Optionen:


    2070 super für 460€ gebraucht

    1080ti für 400€ gebraucht

    vega 56 für 250€ gebraucht

    980ti/1070 für 200€ gebraucht

    RX480 für 100€ grbaucht zum Aufmöbeln des Alt-PCs oder flashen des 580 BIOS


    Mit diesem kurzen Marktüberblick lass ich euch alleine, die GPU-Kosten (zwischen 0€ - ihr habt eine taugliche GPU und 460€ für eine gebrauchte 2000er-Karte) müsst ihr drauf addieren.


    Ihr könnt aber auch einen Deal-Alarm setzen und hoffen, dass ihr bei nVidia ne Founders Edition 3070 abbekommt, das wäre sowas wie der hardware-Lottojackpot dieses Jahr. Hier erwarten euch für 499€ die Leistung, aber nicht der Stromverbrauch einer 2080ti.


    Gehäuse:


    Kurze Antwort: Coolermaster Masterbox (eine beliebige) für 40€. Oder Gebrauchtes Billo-Gehäuse für eure alte Hardware für 20€


    günstigstenfalls: 20 € (kumuliert 213 € ohne GPU)

    empfohlen: 40 € (kumuliert 283 € ohne GPU)


    Festplatte/Speicher:


    Ebenso kurze Antwort: Die 1TB nvme-SSD von Crucial aus dem Mediamarkt-Angebot für 77€. Zukunftssicher und günstig. Andere interne SSDs von crucial mit sata-Anschluss gibts bei otto für ca. 40€


    günstigstenfalls: 40 € (kumuliert 253 € ohne GPU)

    empfohlen: 77€ (kumuliert 360 € ohne GPU)


    Netzteil:


    Hier gibt es wieder mehrere Optionen. Ein Gebrauchtnetzteil kann eine Art Überraschungsei sein. Wenn nur eine Sicherung kaputt ist oder ein Kondensator gammelt, kann das Netzteil unter Umständen keine ripplefreie Spannung mehr liefern und eure Hardware beschädigen. Daher würde ich nur für den verkaufs-PC zum gebrauchtnetzteil von eBay mit etwa 500 Watt für um die 25€ raten. Hier bekommt ihr ein markennetzteil. Ihr könnt auch ein billiges Chinanetzteil zum gleichen Kurs in neu erwerben, müsst aber bei den Billigdingern drauf achten, dass alle Kabel zu den Anschlüssen passen, die eure Hardware bereithält. Auch hier würde ich die Billignetzteile für den Verkaufs-PC vorschlagen.


    Als günstigste Möglichkeit, an ein Netzteil zum behalten zu kommen sehe ich momentan die einsteigerlinien der bekannten marken (Gigabyte, Corsair, etc.) für um die 45€. Hier würde ich auf mindestens 550W auf der 12V-Rail und die 80+ Bronze Zertifizierung setzen, die zwar nicht unmittelbar etwas mit der Qualität zu tun haben, aber schonmal ein gewisser Indikator sind.


    Weiterhin muss man bedenken, dass nVidia für die neuer 30-Series Netzteilempfehlungen herausgibt: für eine 3080 solltet ihr ein gutes 750W-netzteil vorhalten, für eine 3070 ein 650W-Netzteil. Ich werde also als Empfehlung zum späteren Aufrüsten ein 650W-netzteil berechnen (etwas über 50€), günstigstenfalls nehmen wir den Chinakracher von ebay für 25€. Wollt ihr die GraKa nicht aufrüsten, sondern den Rechner so wie er zusammengestellt ist, betreiben, wovon bei der Hardware auch irgendwie auszugehen ist, reichen euch die 550W-Modelle für 45€.


    günstigstenfalls: 25 € (kumuliert 278 € ohne GPU)

    empfohlen: 54 € (kumuliert 414 € ohne GPU, aber mit Aufrüstmöglichkeit in Richtung 3070)


    Mehr braucht ihr für diesen Build nicht. Ihr habt ein fertiges System zusammengestellt, das euch folgende Möglichkeiten bietet:


    - Gaming je nach Grafiklösung: alle AAA-Spiele bis 4K60 /1080p144 (mit dem 6-kerner), leichtes Gaming bis 1440p/60 mit dem 4-Kerner sollte drin sein.

    - Overclocking über RAM-Timings, erhöhung des Powerlimits (sofern vom Mainboard supportet) und ggfs. Baseclock (ebenfalls sofern supportet). Das genannte Biostar-Board werde ich noch persönlich testen, schaut hier mal auf meinem Blog vorbei.

    - Slot-In-Replacement des Prozessors: Die nächste Intel-Generation (11-Series) wird ebenfalls auf den Sockel 1200 setzen und für die i5, i7 und i9 Serie eine neue Architektur (im alten Fertigungsverfahren, also ein Backport) bieten. Es sind auch für die billigen H410 Mainboards schon BIOS-Updates angekündigt.


    Unter dem Strich kommt ihr mit der minimalst-Lösung und der minimalst-Grafikkarte auf


    378 €


    und mit den empfohlenen Teilen und einer Grafiklösung, die ein bisschen was kann auf etwa


    620 €


    Dafür erwartet euch ein aktueller, jedoch gelockter 6-Kerner von Intel mit einer nicht-so-aktuellen aber potenten Grafiklösung aus dem letzten Jahrzehnt. Hiermit sollten Konsolen-Like Gaming und produktives Arbeiten bis hin zur Arbeit mit Blender und Adobe Premiere (nutze ich selbst) möglich sein.


    Ich persönlich habe mich für die Frankenstein-Lösung mit vielen eBay-Teilen entschieden und halte euch gerne auf demLaufenden, was Leistung und Funktion angeht.

    hallo, ich brauch mal einen rat. Mein Vater möchte gerne ein neues Handy haben, weil sein altes langsam nicht mehr richtig funktioniert, nach 5 jahren aber zu erwarten. Ich hab keine ahnung, welches für ihn gut sein könnte. Wäre toll, wenn jemand sich da besser auskennt als ich. Die einzigen vorraussetzungen sind, dass es maximal 150€ kosten soll und eine gute Kamera hat. Größe ist egal.

    Danke schonmal für die hilfe. :grin:

    Schau dich mal bei Xiaomi um.


    Von den Telefonen sind fast alle in der Preisklasse empfehlenswert: Vom Note 8 Pro (nicht das non-pro) bis hin zum Poco M2 im bereich von 150 bis 170€. Ich selbst habe ein Poco X3 für 189€ bekommen und bin hellauf begeistert. Macht das iPhone X im Bekanntenkreis in allen erdenklichen Disziplinen restlos nass. Es gibt momentan meine ich auf der Shopseite einen 30€-Gutschein für Bestellungen ab 69€, am besten mal bei unabhängigen Deals-Seiten wie mydealz diesbezüglich schauen.

    So ihr Lappen,


    wer hätte das gedacht, aber Corona hat uns PC-Enthusiasten einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Sowohl die Chip-Fabs als auch die AIB-Partner haben deutlich weniger Output an PC-Produkten produzieren können als gehabt. Dazu kommt: Es gibt deutlich mehr Nachfrage, denn wer zu Hause arbeiten und sich beschäftigen muss/möchte, braucht dazu entsprechende Hardware. Als Drittes sind die Next-Gen-Konsolen erschienen, die viel von der verfügbaren Produktionskapazität für ihre SoCs benötigen.


    Das heißt im Endeffekt: Es gibt wenig Material und was es gibt, ist unverschämt teuer.


    Hier zunächst meine Einschätzung zu den neu gelaunchten Produkten:


    nVidia RTX 30XX-Serie:


    Bombastische Produkte, die mich ein bisschen an die Pascal-Serie (GTX1000) erinnern. Ich war damals stolzer Besitzer einer GTX 980 (später zweier 980er im SLI-Verbund) und dann kam Anfang 2016 die GTX1000er-Serie mit einem immensen Leistungsschub. Die damalige 1060 leistete in etwa so viel wie das Top-Modell GTX980, hatte 6GB VRAM und kostete die Hälfte. Wahnsinnskarte und ein gefühlter Schlag ins Gesicht für alle Besitzer der Vorgängergenerationen. Aber so ist das Leben, gerade im IT-Bereich bleibt die Zeit nunmal nicht stehen.


    Etwas ähnliches erleben wir zumindest auf dem Papier jetzt mit dem Launch der 3000er-Serie. Die neue 3060ti schlägt die alte 2080super in sogutwie allen Disziplinen, also ein ähnliches Kräfteverhältnis. Die neue 3070 schlägt das vormalige Topmodell 2080ti, die "höheren" Karten 3080 und 3090 sind OVERNINETHOUSAND auf der fps-Skala. Und das alles mit erschwinglichen UVPen: 3060ti für 399€, 3070 für 499€, 3080 für 699€ und 3090 mit Premium-Aufschlag für 1199€.


    Genial, sagten sich auch die Gamer, und versuchten, am Launchtag (mitte September) eine der preiswerten und doch leistungsfähigen Karten zu ergattern. Mich eingeschlossen. Natürlich waren die Karten bereits am Launchtag, heck, bereits in den ersten 15 Minuten nach dem Launchzeitpunkt restlos ausverkauft. Und die 15 Minuten kamen auch nur deswegen zustande, weil nicht alle Händler gleichzeitig die Kaufmöglichkeit freigeschaltet haben. Wo Karten im Bestand waren, waren sie unverzüglich ausverkauft. Es gab tatsächlich mehrere Modelle der 3080 für 699€ (Founders Edition, Gigabyte Eagle OC, Asus TUF, EVGA Gamer Black, Zotac, ...). Man sah aber schon am Releasetag bei einigen Shops, dass die Preise im Minutentakt um 10-20€ angehoben wurden - den Käufen tat dies keinen Abbruch. Bereits um 15:30 Uhr, also eine halbe Stunde nach Launch konnte man auf den offiziellen e-Tailer-Seiten nur noch einzelne Karten für teilweise bis zu 50€ über UVP bekommen. Auch diese Bestände gingen natürlich rasend schnell weg. Teilweise deutlich über die bestellte Menge hinaus, teilweise hatte dies Stornierungen zur Folge (Amazon, insbesondere die günstigeren Zotac Modelle)


    Auf eBay fand derweil das Schlachtfest der Scalper statt, Karten wurden und werden (schaut doch spaßeshalber mal in eBay-Kleinanzeigen), die höchsten (natürlich Spaß-)Gebote beliefen sich auf über 40 Tsd. €. Realistischerweise können Preise mit etwas unter 100% Aufschlag, also 1000 - 1200 € für RTX 3080 Karten erzielt werden. Da lohnt es sich fast schon, auf die geringen, aber auch geringer nachgefragten 3090er zu setzen, die bei den bekannten e-Tailern (Alternate, Mindfactory, Notebooksbilliger, Caseking, ihr kennt sie) für zwischen 1500 und 1800 € weggehen.


    Die "kleineren" Modelle bieten das gleiche Bild. 3070er und 3060tis sind schwer zu bekommen und wenn, dann nur mit fettem Aufschlag auf die UVP.


    Mich persönlich ärgern die Scalper gar nicht so sehr. Sie nehmen halt an der Marktwirtschaft teil und versuchen für ihre Ware den besten Preis zu erzielen. Was mich aber maßlos ankotzt sind die großen Hardwareversandhäuser, die bei den späteren Launches genau wussten, dass die Hersteller nur begrenzte Kontingente an Karten auf den eigenen Shopseiten für die UVP anbieten können, und sich gar nicht erst darum kümmerten, dass sie Hardware zum (oder auch nur ein kleinbisschen angelehnt an den) empfohlenen Verkaufspreis anboten. Hier wurden pauschal 100 bis 150€ Aufschlag genommen. Es gab also für die Kunden nicht einmal die Chance, Produkte zur UVP zu erwerben. Positiv erwähnen kann man hier ausgerechnet die MediaMarkt-Saturn-Gruppe, die bei den 3060ti Karten zumindest ein Modell zur UVP des Boardpartners (411€-Modell von Zotac meine ich) und damit nur 12€ teurer als die nicht verfügbare Founders Edition im Angebot hatten. Und das auch in nennenswerter Stückzahl.


    TL;DR: Die Karten selbst sind top (ich hab eine ergattert, siehe auch meinen Blogpost), aber nicht zu bekommen. Selbst die Händler wollen unverschämte Aufschläge, aktuell mehrere Hundert € gegenüber der UVP, auf eBay tummeln sich Scalper, die mit Glück Karten abbekommen haben und jetzt nen schnellen Euro machen wollen.


    AMD Ryzen 5000-Serie Prozessoren:

    AMD hat ebenfalls dieses Jahr ein Brett rausgehauen: Die Ryzen 5000 Prozessoren. Im letzten Post dachte ich und die restliche Fachwelt noch daran, dass die Prozessoren 4000 Serie heißen würden, um Verwirrung mit den Mobile-APUs zu vermeiden hat man sich aber für 5000 entschieden, was ich persönlich gut finde, weil man dann davon ausgehen kann, dass die 5000er-APUs auf der gleichen technischen Basis aufbauen. Das wird zu einer weniger verwirrenden Bezeichnung führen.


    Auf die technischen Neuerungen (neues CCX-Design, neues Cache-Sharing) will ich gar nicht zu detailliert eingehen, Fakt ist: Der Leistungssprung im zweistelligen Prozentbereich, wie er von AMD prognostiziert wurde, ist eingetreten. Die Prozessoren schlagen selbst intels 10-series in Gaming- und Produktionsworkloads, das ist schon sehr bemerkenswert.


    Die Preise sind durchweg auf dem Vor-Generations-Niveau, mit leichtem Aufschlag in der Größenordnung von 50€.


    Auch hier das gleiche Spiel, allerdings mit etwas besserer Verfügbarkeit: Die Hardwareversender boten in den ersten paar Minuten die Ware zum UVP an, dann wurde sie teurer und ist jetzt auch wieder nur mit teilweise deutlichen Aufschlägen erhältlich. So kostet der beliebte und recht gut verfügbare 6Kerner (Ryzen 5 5600X) statt 299€ nunmehr 350. Der deutlich potentere 5900X (12-Kerner) kostet laut UVP 549€, ist derzeit nicht verfügbar und kostet zum Vorbestellen bei den bekannten E-Tailern zwischen 760 und 950€, von den Ebay-Scalpern mal abgesehen. Ihr seht also, wohin die Reise geht.


    Problematisch und vorteilhaft zugleich ist außerdem: Die neuen Prozessoren laufen offiziell auf den "alten" AM4-Mainboards bis runter zum 400er-Chipsatz. Das heißt einerseits, wer bisher einen Ryzen 2000 oder Ryzen 3000 auf nem B450-Mainboard fährt, kann einfach durch Austausch des Prozessors (evtl. nach BIOS-Flash) die neuen 5000er-Prozessoren nutzen. Das ist toll für Bestandsuser, hat aber auch zur Folge, dass aufgrund der Prozessorknappheit folgendes Verhalten Interessant wird: Man kauft sich jetzt ein beliebiges AM4-Mainboard mit nem "günstigen" Ryzen 3600 (die Dinger waren bis vor wenigen Wochen für 150-160€ zu haben), wartet auf seine Gelegenheit, einen Ryzen 5000 zu bekommen, tauscht die Prozessoren aus und verkauft seinen 3000er. Selbst wenn man den 3000er nur mit Verlust verkaufen würde, würde man weniger zahlen als bei nem eBay-Scalper unterm Strich.


    Da wir nicht die einzigen sind, die auf diese Idee kommen, ist der Absatz für die alten 3000er Prozessoren ebenfalls rasant angestiegen, was - ihr habts erraten - steigende Preise und sinkende Verfügbarkeit zur Folge hat. So bekommt man einen Ryzen 3600 momentan für 220€ günstigstens. (Anm.: Gerade gibts eine geringe Stückzahl bei Mindfactory für 188€, das ist somit der absolute supersonderbestpreis dieser Tage...).


    Auswirkungen auf den Teilemarkt:


    Momentan muss man konstatieren, dass wir keinen guten Zeitpunkt haben, einen PC zu bauen. Hardware ist schlecht verfügbar, die Auswahl ausgesprochen gering und die Preise auf einem gefühlten Allzeithoch. Auch wenn sich die Lage jetzt zum Jahresende wieder ein wenig zu entspannen scheint, in den letzten Wochen war niemand zu beneiden, der aus welchen Gründen auch immer einen Rechner brauchte.


    Auch andere Teile werden durch die allgemein hohe Nachfrage "mitgezogen". So etwa Netzteile (PSU) und Peripherie wie Eingabegeräte, Webcams, Headsets und so weiter.


    Man kann eigentlich momentan niemandem guten Gewissens empfehlen, einen Rechner zu bauen. Da es immer wieder Situationen gibt, in denen man dennoch einen benötigt, geht es im nächsten Post um einen (nicht ganz fiktiven :D) "shit-I-need-a-PC"-Build.


    Stay tuned und horrido!

    Wenn du einen Fertig-PC in dieser Performance-Region suchst, würde ich dir folgende Konfiguration empfehlen:


    Ryzen 5 3600 (gegen den sieht der 9600K kein Licht)

    RTX 2060 kann bleiben

    RAM würd ich schnelleren nehmen (mind 3200MHz)

    SSD: Muss momentan keine nvme sein, in der Praxis gibt es keinen spürbaren Unterschied zwischen S-ATA und nvme. Auf der von dir gewählten seite sind nvme-SSDs als Upgrade allerdings günstiger, also ruhig die von dir vorgeschlagene Platte nehmen

    WLAN-Stick ist OK

    Netzteil ist hier schon ein 600W drin, da würde ich auch kein "besseres" nehmen, das bringts am End für ein Verschleißteil nicht.


    Ich habe als Basis diesen Rechner genommen: https://www.agando-shop.de/product_info.php/info/p105023 (mit RTX 2060 und schnellerem RAM sowie der 1TB Kingston-SSD) wodurch ich bei 936€ rauskomme und somit etwa 100-200€ günstiger als das Intel-System bei vergleichbaren Speccs. Kannst überlegen, die Ersparnis noch in eine 2070Super zu investieren, um einen deutlich spürbaren Performanceboost zu erhalten. Eine 2070S bottleneckt beide Prozessoren (Intel und AMD) locker, das wird auch in Zukunft noch so bleiben. (Habe selbst nen 6 Jahre alten Intel-Prozessor mit ner 2080)


    Horrido

    Würde den Vorrednern da zustimmen.


    Der Leitsatz ist zwar: Es gibt keinen richtigen Moment, einen PC zu kaufen/bauen/aufzurüsten.


    Wenn du noch bisschen Zeit hast, würde ich noch ein wenig warten. Folgendes ist momentan in der Pipeline und vielleicht interessant für Aufrüster/Builder:


    - AMD Navi 2, Grafikkarten, die es in jeder Preisrange geben soll und die jetzt aktuelle Navi-Generation in Preis-Leistung schlagen sollten.

    - nVidia Ampere (RTX 3XXX), hier sollten die Midrange-Grafikkarten noch auf sich warten lassen, allerdings kommen die auch mittelfristig.

    - AMD Ryzen 4XXX-Reihe Prozessoren. Diese sorgen definitiv für eine Preisreduzierung bei der momentanen Ryzen 3XXX-Serie.


    Letztlich muss man aber sagen, der Zeithorizont dafür ist September, dann kommen die High-End-Produkte, die Midrange-Produkte eher so richtung Oktober-November, bis die Verfügbarkeit stimmt vielleicht erst vorm Weihnachtsgeschäft.


    Wie gesagt, wenn du warten kannst - lieber warten. Wenn du jetzt einen Computer haben möchtest, würde ich dir für 800€ momentan nen Build in Richtung Ryzen 3 3600 / 1660Super oder 5600XT anvisieren. Müsste man schauen ob man den in unter 800€ pressen kann, momentan könnte es aber gehen.


    Horrido!

    FÜR DEN IMPERATOR!


    Spiele Space-Marines und habe in Edi 4 angefangen.


    Ich hab aber lange nicht mehr gespielt, sodass ich überlege, mir so ne Anfängerbox zu holen (sind ja häufig SMs drin), mit den aktuellen Regeln, und mal wieder mit kleineren Begegnungen (Glaub in Edi 4 hießen die "Kampfpatrouille") zu beginnen.


    Wie auch immer, freut mich wenns noch welche gibt, die das Hobby teilen!

    Also bei Huawei/Honor und wie ich meine allen anderen generischen Android-Geräten gibts die Möglichkeit, die SD-Karte als standard-Speicherort oder bevorzugten Speicherort auszuwählen. Das müsste es bei Samsung eigentlich auch geben.


    Ich hab hierzu einen Artikel aus 2018 gefunden: https://tipps.computerbild.de/…teien-aendern-616177.html


    Kann natürlich sein, dass die SD-Karte zunächst formatiert werden muss, somit werden alle dort abgelegten Dateien (inkl. Apps u.Ä.) gelöscht. Musst du m zweifel entscheiden, ob es dir das wert ist. Zumal ich die Erfahrung gemacht habe, dass diese Einstellung auch hin und wieder "zurückspringt" und beim wiedereinrichten entweder nicht oder nicht so richtig funktioniert.

    Hmm, WOW läuft im Prinzip auf jeder Kartoffel in den höchsten Einstellungen. Will er denn sonst noch was machen mit dem Laptop? Streaming, Photoshop, Videobearbeitung? Fokus eher auf Portabilität oder Leistung?

    Das setzte voraus, dass 1. ein solcher Konflikt tatsächlich am schwelen ist und 2. menschliches Versagen ausgeschlossen ist. Selbst wenn wir den 1. Punkt als nicht gegeben ansehen, haben wir mit Punkt 2 ein echtes Problem vor uns. Was du als "Tote Hand" bezeichnest, nannte Kubrick in Dr Strangelove "Weltvernichtungsmaschine" bzw "Doomsday device". Was er zeigt, ist die Möglichkeit, dass die Maschine bereits installiert, aber noch nicht bekanntgemacht ist (um dann ihre vermeintliche Abschreckungswirkung zu erzielen). Was sich wohl selbst Kubrick nicht hätte ausmalen können, wäre ein Präsident, der mit "Doomsday device is Fake News" reagieren könnte, wodurch die vermeintliche Abschreckung selbst mit ihrer Bekanntheit ins Leere läuft.

    Im Prinzip hast du recht, ich hab Dr. Seltsam auch gesehen (und geliebt), allerdings erst, nachdem ich von der tatsächlichen "Toten Hand"-Strategie der Sowjets gelesen hatte. Wie genau das System funktionierte, ist natürlich nicht 100%-ig bekannt, es ist aber herrschende Meinung, dass es es gab. Wie schon eingangs gesagt war Teil einer Nuklearstrategie in beiden Blöcken, dass der jeweils andere Block genau die Richtige Menge an Informationen erhielt, um die gewünschte Abschreckungswirkung zu entfalten.


    Zusammen hing der Paradigmenwechsel der Sowjets übrigens mit der Entwicklung sehr zielgenauer U-Boot gestützter Nuklearraketen. Die US-Amerikaner konnten theoretisch unbemerkt bis in küstennahe Gewässer Russlands vordringen, dort einen präzisen Nuklearschlag auslösen und mit einer Vorwarnzeit von wenigen Minuten strategische Ziele vernichten, ohne dass es eine koordinierte Möglichkeit zum Gegenschlag gegeben hätte.


    Was mir noch eingefallen ist, und das passt wieder gut zum "menschlichen Versagen": So ein Nuklearschlag passiert ja nicht automatisch, wenn der Präsident auf den roten Knopf drückt (vlt ist das in Nordkorea so) - sondern es gibt ein relativ kompliziertes System mit einer Meldekette (irgendwer entdeckt einen drohenden Erstschlag und meldet seine Erkenntnis an seinen Vorgesetzten) und einer Reaktionskette auf Freigabebasis, also der Präsident erteilt einen Befehl mit einer definierten Verbindlichkeit, die Ausführung obliegt aber nachgeordneten Stellen. Jede dieser Stellen (auf beiden Seiten, Meldung und Ausführung) führt eine Plausibilitätsprüfung durch (was Kubricks Weltvernichtungsmaschine gänzlich fehlte und zumindest bei der Sowjetischen Strategie auf der "Meldeseite" etabliert war - siehe Stanislaw Petrow) und ist durch menschliches Verhalten beeinflussbar. So schrecklich die Bedrohung der vollständigen Annilihation der Welt in der Retrospektive gewesen sein muss: Bis auf den aktuellen POTUS und seine Administration saßen auf beiden Seiten einigermaßen rationale Entscheidungsträger, die nicht leichtfertig das Schicksal der Welt aufs Spiel gesetzt hätten.