Beiträge von Lone Wolf

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    Anscheinend meinte es das Schicksal, an das er nicht mal glaubte, jedoch nicht gut mit Samuel und Xaroc kam auf seinem Weg zum Bus nicht an ihm vorbei. So beobachtete er weiter die Gruppe, aus der nach und nach alle wieder eintrudelten. Einige Passanten begannen jedoch Notiz von dem leicht ungewöhnlich gekleideten jungen Mann zu nehmen und ihn ihrerseits misstrauisch zu beäugen, wie er die Gruppe beobachtete.
    Doch lange hielt dieses Schauspiel auch nicht mehr an, da Marika plötzlich deutlich aktiver wurde als sie es zuvor gewesen war. Aufgrund seiner Distanz konnte Samuel nur einzelne Wortfetzen von dem hören, was sie sagte, doch das aufgefangene „Krouchug“ reichte schon, seine Laune in den Keller fallen zu lassen. Unter den Passanten machte er sich mit einem grollenden Knurren, gefolgt von einem lauten Seufzer, auch weiterhin keine Freunde, doch was kümmerte ihn das schon.
    So wie es nur aussah wollte die gesamte Truppe aufbrechen, der Hektik, die Marika verbreite nach zu einem weiteren dieser seltsamen Viecher. Mit einem Kopfschütteln wand sich Samuel so von der Gruppe ab und entfernte sich langsam weiter von ihr. Eine Truppe abenteuerlustiger Kinder.
    Samuels Schritte verlangsamten sich jedoch nach wenigen Metern schon wieder und erneut laut seufzend drehte er sich wieder um und blieb mit Blick auf die Gruppe stehen. Verdammt. Musste ja so kommen.
    Mit seinem Blick suchte er nach Xaroc. Was zur Hölle hast du mit mir angestellt?
    Was auch immer es jedoch war, das sich ihm hier nicht so ganz erschloss, es veranlasste ihn, auf seinen Beobachtungsposten zurückzukehren. Xaroc hatte gesagt, er würde bei der Gruppe bleiben, also durfte er die Gruppe nicht aus den Augen lassen, musste aber unentdeckt bleiben, um abhauen zu können, würde er nicht gebraucht werden. Er würde also versuchen, indirekt zu folgen, aus diesem Grund betrachtete er die Einzelnen der Gruppe noch einmal so genau, wie ihm möglich war, dass er sie ja nicht aus den Augen verlieren würde. Die Anderen, die Jungen und Mädchen, dieses bunte Gewusel. Mehrmals rieb sich Samuel dabei über die Augen. Es war seltsam. Er nahm etwas verschwommenes war, das sich über die Gruppe legte, eine wabernde Masse, aber er sah trotzdem komplett klar. Verwunderung machte sich in Samuel breit, als er feststellte, dass mit seinen Augen alles in Ordnung war und ihm sein Geist scheinbar einen Streich zu spielen schien. Er sollte echt aus dieser Stadt weg kommen, die so viel Chaos brachte.
    Doch erstmal würde er dieser Gruppe folgen, die sich langsam in Bewegung setzte.

    Danke für die schnellen Antworten, nur nochmal zu 2.2.: Also ist damit eine Körperpanzerung möglich? Mir ging es in erster Weise darum, ob es im CDCF quasi Standardrüstungen gibt oder wenn dann personalisiert. So in die Richtung zum Beispiel. Das ist jetzt aus einem Spiel und nichts, was ich direkt übernehmen wollte, aber nur so eine grobe Vorstellung.

    So;


    Auch ich hätte mal die ein oder andere Frage:
    1. Zu den Beasts
    1.1. Zu den tierischen Merkmalen wurden ja schon andere Fragen gestellt, meine geht da in die etwas andere Richtung, was das Maximum an erlaubten Merkmalen darstellen würde und wie tierisch das Denken und Verhalten sein dürfte. Also quasi "Wie viel Tier geht / Wie viel Mensch muss drin sein?"
    1.2. Wie sieht es mit dem Ansehen / sozialen Position der Beasts aus. Sind sie wirklich gleichgestellt mit den Humans oder in der Praxis eher "unterdrückt" / existiert Rassismus? Und findet man sie gleich unter den Gesselschaftsschichten verteilt oder häufen sie sich in einer spezifischen?
    1.3. Da auch schon auf die besseren Instinkte der Beasts von der tierischen Seite her erwähnt wurden, wollte ich dazu fragen, ob hier nur die Vorteile gespielt werden könnten. Denn auch, wenn manche Sinne bei verschiedenen Tieren deutlich stärker ausgeprägt sind als bei Menschen sind es andere wiederum meist deutlich schwächer. Hier fände ich es gut, wenn beides bespielt werden würde und wollte fragen, wie weit da eventuelle Vorgaben gehen.
    2. Zum Kämpferischen
    2.1. Hier wollte ich zuerst nach den Beschränkungen bei den Waffen fragen. Denn es wirkt auf mich ein klein wenig ungleich verteilt von der "Mächtigkeit" der Waffen her, wenn man nur von den Beispielen her eine beliebige Klingenwaffe einem Granatwerfer oder einer Kampfdrohne gegenüberstellt. Welche Beschränkungen werden hier gelten und was für Möglichkeiten stehen offen, um vom Grunde her deutlich unterlegene Waffen aufzuwerten (also generell Pistolen / Dolche / etc) oder würde es möglich sein, zwei schwache zu kombinieren, so zum Beispiel eine Pistole und einen Dolch bei einem nicht direkt für Kampfhandlungen ausgelegten Aufklärer?
    2.2. Wie sieht es mit Rüstung (im CDCF) aus? Wie ist hier der Stand der Technik? Noch immer bei Kevlar und Stahlverstärkung oder was genau ist auf diesem Feld möglich und wie weit ist es im CDCF verbreitet?
    3. Sind technische Veränderungen (in geringem Maße) auch bei Humans / Beasts möglich? Also jetzt keine Plasmakanone statt einem Arm, sondern nur im Rahmen von Prothesen oder sonstigen (nicht direkt Kampftauglichen) Veränderungen. Im besonderen auch auf das Körperinnere, wie zum Beispiel teilweise Armierung des Skelettes.


    Insgesamt habe ich jedoch durchaus Interesse an dem PRG.


    Ein einsamer Wolf

    Was genau sollte er jetzt tun? Genau genommen wusste Samuel es immer noch nicht. Als nächsten Anlaufpunkt jedoch grob zum Bahnhof orientiert setzte er seinen Weg fort, auf dem er sich dann und wann möglichst unauffällig umsah, ob die Menschenmasse um ihn herum sich normal verhielt, oder er verfolgt wurde. Während er umherlief ging er im Kopf noch einmal das Gespärch mit Xaroc durch und ihm fiel auf, dass er, was sein weiteres Vorgehen betraf, durchaus noch ein wenig Spielraum hatte. Zwar war sein Bestreben, aus der Stadt zukommen durchaus nicht gerade klein, doch sollte er eigentlich doch noch ein wenig Zeit hier verbringen können, bevor er erneut seinen Aufenthaltsort wechselte.
    Sofort schossen mehrere Gedanken durch seinen Kopf. Soll ich doch noch einen Tag oder zwei hier bleiben? Oder doch lieber jetzt schon abhauen? Die Stadt an sich hat auch nichts anderes zu bieten als jede andere und wenn ich jetzt schon wieder weitermache baue ich vielleicht einen Vorsprung für mehrere Wochen auf. Andererseits würde ein weiterer Tag hier, wo alles zu finden ist, auch nicht gerade schlecht sein. Für den Tag wäre es auch gar nicht mal so schlecht, nochmal in diese Klammerauf Irren Klammerzu Anstalt Ein Grinsen mit gemischten Gefühlen wanderte über seine Lippen. zu gehen, da könnte ich ohne große Probleme noch einiges abgreifen und bequem schlafen. Aber ... nein, das ist es definitiv nicht wert, die Masse ist zu gefährlich und wer weiß, wie es da weitergehet. Bisher ist da alles so pseudofreiheitlich, aber nachher gibt’s noch Probleme.


    Somit relativ unentschlossen lief er vorerst grob in Richtung des Bahnhofes weiter. Für einen Moment dachte er sogar darüber nach, wa die anderen wohl zu brachte, bei dieser Alicia bleiben zu wollen, verwarf den Gedanken jedoch schnell wieder.


    Eine Stunde und eine Zwischenmahlzeit an einem kleinen und vor allem für die Menge, die man bekam, günstigen Essensstand später stellte Samuel jedoch fest, dass er sich nicht wirklich weiter auf sein Ziel zu bewegt hatte, sondern eher Zickzack zwischen seiner Herkunftsrichtung und seinem Ziel gelaufen war. Nie ein und die selbe Straße zurück, die er gekommen war, aber immer wieder um zwei Ecken und Parallelstraßen entlang.
    Langsam sollte er sich entscheiden und aufhören, so planlos durch die Gegend zu tigern.
    Mit diesem Gedanken blieb er für einen Moment stehen, seufzte und bewegte sich grob in die Richtung, aus der er gekommen war, wo der Bus war und in die die anderen wohl zurückkehren mussten. Die Chance war gering, aber eventuell würde er ja den Jungen von vorhin wiederfinden und überreden können, mit ihm noch in der Stadt zu bleiben, bis er weiterreisen würde. Es war ein wenig zerknirschend aber nicht zu verneinen, dass ein wenig Gesellschaft ihm nicht schlecht getan hatte und er sich insgeheim nach mehr sehnte. Da machte er sich keinerlei Illusionen, er konnte gut alleine sein und kam zurecht, aber es war nur normal, dass man sich nach einem gewissen Maß an Gesellschaft sehnte. Er in seinem Fall hatte seit je her vielleicht ein geringeres Bedürfnis danach, da er schon früher nur wenig mit anderen zu tun haben wollte, aber in den letzten Jahren der Isolation in der Masse war der kleine vorhandene Teil doch spürbar geworden, auch, wenn er ihn weitestgehend ignorierte. Er war nicht stark genug, dass Samuel die Kontrolle darüber verlieren könnte, aber wenn er den Teil ein wenig beruhigen konnte, würde er die Möglichkeit dazu nicht so einfach verstreichen lassen. Wenn der andere vorhatte, in der Anstalt zu bleiben, würde er da ja noch so lange sein, dass ein Tag, den er noch außerhalb verbringen würde oder auch nur ein paar Stunden ja keinen Unterschied machen. Scheinbar schien Samuels Sympathie ja auch erwidert zu werden, sodass er dem ganzen Vorhaben gewissen Chancen zumaß.
    Nur am Bus direkt würde er sich nicht sehen lassen dürfen, der Rest sollte lieber nicht wissen, dass er noch nicht auf und davon war, sonst würde nachher Frau Mutter noch etwas von ihm wollen. So machte er sich langsam auf den Weg, darauf achtend, dass er Xaroc nicht übersehen würde und andersherum keiner der anderen ihn bemerken würde.

    Samuel zuckte leicht zusammen, als ihn jemand am Arm antippte. Durch ein schnelles Herumdrehen zu dieser Person, das einherging mit einem Schritt rückwärts, stellte er jedoch fest, dass es sich um Xaroc handelte, der ihn als „Mr. Samuel“ ansprach. Auf den mit einem Lächeln hingehaltenen Geldschein reagierte Samuel, indem er seine Hand auf Xarocs legte und diese herunterdrückte. „Behalt lieber. Komme schon durch.“ Eigentlich drängte es ihn, so schnell wir möglich weiter zu ziehen, doch blieb er stehen und nickte dem anderen einmal zu. „Brauchst es sicher selbst.


    Das war eine Reaktion, mit der Xaroc nun überhaupt nicht gerechnet hatte. „Um ehrlich zu sein, nein, ganz und gar nicht“, klang er anfangs nur überrascht, wechselte dies schnell zu gereizt. „Jetzt sagt mir bitte nicht, dass ich mich umsonst mit unserer Gastgeberin angelegt habe. Denn wenn das rauskommt, dass ich das für nichts und wieder nicht getan habe-“, er unterbrach sich und seufzte, um sich zu beruhigen. „Könnt ihr mir wenigstens verraten warum Ihr es so eilig habt? Wenn ich das richtig verstanden habe, haben wird doch jede Menge Zeit, oder etwa nicht?


    Hm“, überlegte Samuel kurz, nachdem er den Wandel in der Laune seines Gegenüber registriert hatte. „Wenn ich zu lange bleibe, werde ich eingeholt. Das wäre nicht gut.“, versuchte er soweit er sich überwinden konnte eine kurze Erklärung. „Schneller aus der Stadt ist besser.


    Anscheinend hatte er irgendwas wieder einmal nicht mitbekommen. Eigentlich sollten doch diese Monster nicht in der Lage sein, sie in der Einrichtung angreifen zu können. Allerdings hatte Samuel alles ausschließlich nur auf sich selbst bezogen. Also konnte es nichts mit diesen ‚Dwuo‘-Dingern zu tun haben. „Habt Ihr euch... irgendetwas zu Schulden kommen lassen? Und wer sollte euch denn verfolgen und überhaupt nach den Busfahrten hier noch aufspüren können, wenn nicht einmal diese Bestien dazu in der Lage sein sollen? Wenn man den Worten der Leiterin und dieser... dieser Schnepfe Glauben schenken kann.“ Der letzte Teil war deutlich leiser, als der Rest.


    Nach diesen Nachfragen lächelte Samuel einmal leicht aber ohne, dass man daran eine Emotion erkennen konnte. „Was ist der Welpe schon? Familienprobleme. Wenn ich wüsste wer genau, wäre ich ein ganzes Stück schlauer als jetzt.“ Einen Schritt rückwärts machend zuckten Samuels Mundwinkel noch einmal nach oben, wobei er dieses Mal einen leichten bitteren Ausdruck nicht vollends verstecken konnte. „Die habe es schon lange geschafft.“ setzte er noch hinzu, wobei er den Blick ein kleines Stück senkte.


    Xaroc zuckte leicht zusammen, als sein Gegenüber so etwas wie ein kurzes Lächeln zeigte, und ihn daran erinnerte, dass das Ungetüm ja in etwa ‚nur‘ so alt wie sie selbst gewesen sein sollte. Und Familienprobleme? Wenn er das richtig verstanden hatte, war das für einen Erleuchteten angeblich nichts neues. Das zweite Lächeln sah sogar noch furchtbarer aus, als Samuel weitersprach und dann wohl zum Gehen ansetzte. Xaroc runzelte die Stirn. „Wartet doch bitte einen Moment... das verwirrt mich nun. Erst sagt Ihr, Ihr wüsstet nicht, wer euch zu schaffen macht und dann wiederum erwähnt ihr ‚die‘, als wenn ihr die Antwort genau wüsstet. Wenn Ihr eine Vermutung habt, warum lauft Ihr einfach davon? Warum holt Ihr nicht Gewissheit darüber ein?“ Da das ein wenig aufdringlich wirkte, setzte Xaroc seinerseits nun ein leicht melancholisches Lächeln auf. „Und über Familienprobleme muss man mir nichts erzählen. Wenn Ihr wüsstet.


    Er blickte Xaroc wieder direkt in die Augen, um zu schauen, wie dieser auf seine Antworten reagieren würde, bei der die Sätze im laufe des Gespräches bereits immer länger wurden, wenn auch nicht weniger trocken. „So weit kann ich dir noch nicht vertrauen. Der Haufen hier ist ein Witz gegen die. Ich habe gesagt wo ich herkomme. Auf die Gewissheit über Männer, die eine Unterschrift unter ihr Leben gesetzt haben kann ich verzichten.“ Von diesem Gespräch bereits deutlich aufgewühlt atmete Samuel einmal tief durch, bevor er fast schon flüsternd hinzufüge „Da wir uns wohl nie wieder sehen werde, kann ich es ja sagen: Ich habe nicht zu erst geschossen und er ist verblutet.


    Die Richtung die das Gespräch vernahm, gefiel im gar nicht. Und dem Blick hielt er auch nicht lange stand. „Ich wollte Euch nicht zu nahe treten. Es ist nur... ich bin nicht die anderen. Und wem sollte ich irgendetwas erzählen? Dieser Nervensäge? Unserer ‚Anführerin‘? Da habe ich besseres zu tun.“, versuchte er mit einem fröhlicherem Tonfall, der ihm nicht einmal annähernd gelang, die Stimmung aufzulockern. Als er merkte, dass dies nicht funktionierte, ließ er es schnell wieder sein, sondern fuhr bedrückt fort: „Denn ich besitze ebenso keine weiße Weste, entgegen des Eindrucks, den meine Kleidung vermitteln könnte... wenn mein Vater mich jemals wieder erwischt, kann ich wahrscheinlich nur noch um mein Leben betteln. Fall er mir überhaupt die Chance dazu gibt. Deswegen bleibe ich vorerst an einem Ort, mit dem er nie rechnen würde. Eine Strafanstalt für schwer er- er- ... nun, Ihr wisst schon... wäre sicher der letzte Ort, an dem er mich vermuten würde. Unterscheidet sich das denn in irgendeiner Hinsicht von Eurer Situation?


    Ich kann nicht mehr zurück.“ meinte Samuel und wandte den Blick leicht ab, da sein Starren Xaroc zu verunsichern schien. „Selbst wenn sie nicht in die Anstalt kommen hätten sie mich, sollte ich sie irgendwann wieder verlassen. Desto länger man an einem Ort bleibt desto leichter wird man zu finden. Und den Kindergarten tue ich mir nicht den Rest meines Lebens an.“ Auch wenn er versuchte, das Gespräch sachlich zu halten konnte er den letzten Satz nicht ohne ein leichtes Schnauben aussprechen.


    Nach dem letzten Teil schwieg Xaroc kurz. So hatte er es noch nie betrachtet. Genau genommen tauschte er so wirklich nur ein Gefängnis gegen ein anderes ein, auch wenn das neue es nur vorzugeben schien. Alicia versuchte auf ihre Art einen Ort zu schaffen, an dem die Erleuchteten glücklich sein sollten. Aber konnte es vielleicht nicht auch einen Ort geben, an dem sich auch wirklich hingehörten? Dann riss er sich wieder aus den Gedanken. „Und Ihr kommt auch wirklich zurecht?“ Tolle Frage. Warum sorgte er sich um jemanden, der nicht nur älter war, sondern auch viel mehr Erfahrung hatte? Wahrscheinlich weil jetzt, wo ein Gespräch erstmal im Gang war, es viel leichter war, mit ihm zu reden. „Nun, jedenfalls, jetzt wo ich über die Existenz dieser Monster Bescheid weiß, bin ich mir sicher, dass ich besser bei den anderen bleiben sollte. Ob nun ‚Kindergarten‘, wie ihr sagt, oder nicht. Alleine wäre ich nämlich auch ohne die Bestien höchstwahrscheinlich aufgeschmissen. Und vielleicht kann ich so noch etwas über meine Fähigkeit lernen.“ Das erinnerte ihn an etwas. „Und wenn es wirklich stimmt, das wir uns nicht wieder sehen, dann könntet Ihr mir doch wenigsten noch sagen, was Ihr könnt, oder?“ Er kam nicht umhin, am Ende doch ein wenig enttäuscht zu klingen.


    Nichts wirkliches.“ kommentierte Samuel schnell die letzte Frage, um den Teil über die Anstalt auf's Abstellgleis zu manövrieren und die Frage, ob er zurecht käme, zu übergehen. „Habe ein Gespür für Technik. Verstehe wie sie funktioniert.“ Es war komisch für ihn, über sich zu reden und das gesamt Gespräch war komisch gewesen. Warum redete er überhaupt mit diesem Jungen? Warum hatte er das Geld nicht einfach genommen und war gegangen? Es war seltsam, doch versuchte Samuel nicht länger darüber nachzudenken, sondern sich eher zu überlegen, wie er die Stadt am besten verlassen sollte. „Kann gut reparieren.


    Oh, gut.“, war alles was Xaroc darauf erwiderte, dann verstummte er, da ihm die Fragen ausgegangen waren. Als das Schweigen jedoch unerträglich wurde, musste er einfach wieder was sagen. „Ich kann Euch also nicht überzeugen zu bleiben, oder? Der Rest der anderen ist mir irgendwie unheimlich, mit ein paar Ausnahmen, von denen Ihr der erste wart.“ Das klang kitschig, entsprach jedoch den Tatsachen. Dann hielt er dem anderen jedoch wieder das Geld hin. Der andere würde gehen, Xaroc wusste es einfach, egal was er ihm sagen würde. „Und nehmt das hier wenigstens an, denn Ihr könnt es mit Sicherheit besser gebrauchen als ich.“ Und wenn er eh ging, würde Xaroc sich dann ein wenig besser fühlen, wenn er ihm wenigstens ein wenig helfen konnte. „Tut mir dann doch nur bitte den Gefallen und kommt mal zu Besuch vorbei, falls Ihr es schaffen solltet, Euer Problem zu bereinigen.


    Sollte das passieren, versuch ich dran zu denken.“ er blickte kurz auf den Geldschein, bevor er mit einem Hauch Freundlichkeit weitersprach. „Danke, aber das kann ich nicht annehmen, ich habe nichts zum Ausgleich.“ So nahm er grob Haltung an und Salutierte vor Xaroc, was einige der Umstehen misstrauisch beäugten. „Viel Erfolg.“ Daraufhin nickte er dem Jungen noch einmal zu und verschwand langsam wieder in der Menschenmenge.


    OT: Partnerpost in Zusammenarbeit mit Orcawolf entstanden.

    Um Samuel herum ging die Vorstellungsrunde noch einen kleinen Moment weiter. Nach seiner eigenen Vorstellung folgte er den anderen wieder so halb aufmerksam, wie er denjenigen gefolgt war, die sich vor ihm vorgestellt hatten.
    Wiederum darauf folgend wurde die Zeit bis zu Abfahrt ihrer kleinen „Stadttour“ auf exakt dreißig Minuten festgelegt woraufhin Samuel als einer der ersten den Raum verließ. Die Busfahrt war eine sehr gute Möglichkeit, von hier weg zu kommen, doch wie er am Morgen festgestellt hatte, hatte er vorher noch etwas zu tun. Nicht sonderlich auf seine Umgebung achtend, weil er sie mittlerweile als sicher einschätzte, huschte er so schnellen Schrittes in Richtung der Wäschekammer. Hier angekommen schlenderte er ein paar mal durch die Reihen der Kleidungsstücke, bis sein Blick endgültig an ein paar einfarbig braunen Pullovern und T-Shirts hängen blieb. Einen Moment zögerte er noch, dann griff er sich jeweils eines der einfachen Kleidungsstücke, die er in seinem Rucksack unter die am Morgen in ihm verstauten Essensvorräten schob. Der Rucksack war noch mit das Stoffgebilde an ihm, das den besten Zustand aufzuweisen hatte, verglichen mit den anderen abgetragenen Kleidungsstücken.
    Weiter hatte er hier nichts mehr zu erledigen, sodass Samuel das Textillager wieder hinter sich zurückließ und für einige Minuten ziellos durch das Gebäude lief und nur als er an den Sanitäreinrichtungen vorbeikam, diese nutzte.
    Nachdem dann seinem Zeitgefühl nach die halbe Stunde sich dem Ende nährte, bewegte er sich in Richtung des Platzes, auf dem sie den Bus auch verlassen hatten.
    Ab dem Moment, indem er in den nicht ganz vollen Bus stieg und sich wahllos auf einen Platz setzte, versank er für die Dauer der Fahrt in Gedanken und überlegte, was er von der verrückten Truppe um ihn halten sollte.
    Erst bei ihrer Ankunft in der Stadt schärften sich seine Sinne wieder. Während der Bus zum Stillstand kam blickte sich Samuel in der Umgebung um noch bevor er ausstieg.
    Die Stadt kam ihm in der Tat entfernt bekannt vor, doch konnte er sich nicht erinnern, an genau diesem Ort gewesen zu sein. Soweit so gut.
    So vergewisserte er sich noch einmal, dass seine Waffe nicht zu sehen war, setzte seinen Rucksack auf und folgte den anderen nach draußen.
    Nach der Verteilung des Geldes wartete er noch einen Moment, bis einige der anderen untereinander sprachen und trat vor die Chefin der Einrichtung. Ausdruckslos schaute er sie einen Moment an, bevor er tief einatmete, einmal seufze und mit den Händen in den Gurten des Rucksacks fragte: „Kann ich das Maximum ausgehändigt bekommen?


    Alicia begutachtete ihn einen kurzen Moment und blickte ihm dann direkt in die Augen. "Dann würde ich gerne erfahren, was du denn kaufen willst.", antwortete sie nur.


    Dem Blick mit schräg gelegtem Kopf standhaltend antwortete Samuel sachlich „Das reicht für ein Essen. Kleidung und Ausrüstung sind da nicht drin.


    "Du hast auch keine Liste ausgefüllt, was du brauchst. Das Taschengeld reicht für Kleinigkeiten, da hast du Recht. Aber wenn du fünfundzwanzig Dollar für ein einziges Mittagessen einplanst, musst du wirklich einen monströsen Hunger haben. Du kannst mir aber gerne ganz konkret sagen, was du brauchst.", noch immer lächelte sie freundlich, auch wenn in ihren Augen nun ein wachsamer Ausdruck lag.


    Ein paar Sachen sind ziemlich verschlissen.“, war die prompte Antwort Samuels, auf die eine Pause folgte, in der ihm klar wurde, dass das sicher nicht überzeugen würde, sodass er noch nachsetzte. „T-Shirt, Pullover, Messer, Kochkram zum Beispiel.Auch wenn ich keinen Grund habe, das zu ersetzen. Doch sein T-Shirt und der Pullover waren in der Tat zerlöchert und abgetragen, während sein Messer, auch, wenn man es nicht sah, ebenfalls sehr mitgenommen war.


    "In Ordnung, welche Art von Kleidug bevorzugst du? Dann werde ich mich bei dem entsprechenden Laden melden und ihm sagen dass du kommst und er die Kleidung mir in Rechnugn setzen soll. Du wirst dann aber ein Beweis vorlegen müssen, dass du tatsächlich der bist, den ich angekündigt hab.", erklärte sie sanft und sparte scheinbar absichtlich die anderen Sachen aus, "Du musst mir nur die Quittungen danach geben."


    Ankündigen lassen... Wozu versuche ich eigentlich nicht nachverfolgbar zu sein, wenn ich auch vorher schon sagen kann, was ich machen werde?Soll ich meinen Namen auf die Stirn schreiben?“ erwiderte Samuel jedoch weiterhin in nüchternem Tonfall.


    "Nein, das nicht, aber ich werde dich natürlich ihm genau beschreiben. Dein Name wird dabei nicht nötig sein, also keine Sorge. Meistens stellen die Verkäufer um sicher zu gehen eine Standartfrage über die Morgan-Fox-Anstalt, oder zumindest über das, was sie zu wissen glauben.", erwiderte die Leiterin ungerührt und weiterhin freundlich, ihr wachsamer Blick hatte sich aber noch eine Spur verschärft, "Waffen wirst du nicht von mir bekommen und dir auch nicht besorgen, solange du mit mir in Verbindung gebracht wirst. Offiziell sind wir eine Anstalt für jugendliche Straftäter und schwer erziehbare Jugendliche, wobei ihr für die Leute heir zu letzterem gehört. Ich kann nicht zulassen, dass in meinem Namen öffentlich Waffen gekauft werden. Das würde alle anderen Erleuchteten in der Anstalt gefährden. Wenn du ein neues Messer brauchst, klär das zu Hause mit meinem Waffenmeister oder Bruno."


    Mehr als ein Brummen als wirkliche Sprache drang aus Samuels Mund, während er einmal schwach nickte. „Schwererziehbar, 'Zu Hause' ... soweit kommt's noch.“ in Gedanken fügte er noch hinzu. Na ja, dann eben nicht.


    "Diese Leute sind nur Menschen, es kann dir also egal sein, was sie von dir denken.", meinte die Frau weicher, "Und ja, ich hoffe, dass die Anstalt für dich auch zu einem Zuhause wird."


    Diese Antwort was das letzte, was Samuel hören wollte, sodass er noch einmal ungläubig und abweisend schnaubte, bevor er sich von der Frau abwandte. Schade, hätte es geklappt wäre es leichtes Geld gewesen.
    Weiter achtete er nicht mehr auf die anderen, sondern drehte sich um und verschwand schnellen Schrittes in Richtung der Gassen mit den meisten Menschen, in denen man am besten untertauchen konnte. An den Seiten befanden sich zwar nur Läden mit modischem Kram und allem, was Jugendliche und auch Erwachsene mit zu dickem Geldbeutel anlockte, doch das war deutlich besser als einfach so am Bus herumzustehen. Außerdem musste er überlegen. Wie sollte er am besten von hier wegkommen und wie viel Vorsprung hatte er noch? Was hatte in der Aufenthalt in der Anstalt gekostet und was die beiden Busfahrten gebracht? Wie groß war die Bedrohung, die von den Personen, die mit ihm zusammen gewesen waren, ausging?
    Ein ganzer Haufen Fragen wanderte durch den Kopf des aus der Masse hervorstechenden jungen Mannes und ließen selbst seine Wahrnehmung und Aufmerksamkeit nachlassen.


    OT: Sollte jemand Interesse daran haben, darf Samuel gerne jemand hinterher gelaufen sein und ihn aus seiner „Aufmerksamkeitslücke“ aufwecken“.

    Von einem Geräusch wachte Samuel am nächsten Morgen auf, griff reflexartig unter sein Kopfkissen und riss sein Messer mit der rechten Hand vor sich, während er die Augen aufschlug und mit dem linken Arm in die Höhe stemmte. Noch während er aufsprang blickte er sich in dem Zimmer um und schwenkte sein Messer ruckartig immer in die Richtung in die er gerade blickte.
    Innerhalb des Zimmers konnte er jedoch nichts entdecken, das eine Bedrohung darstellte, sodass er sich das Messer unter den Brustgurt des Schulterholsters schob und stattdessen seinen Revolver zog. Zu beidem hatte er freien Zugriff, da er, wie er in diesem Moment jedoch nicht bedachte, noch immer nur in Unterhose und T-Shirt im Raum stand. Mit zwei großen Schritten lehnte er neben der Tür, die Waffe in der rechten Hand parallel zum Türrahmen und die linke Hand auf dem Türknauf.
    Fünf schnelle Herzschläge verharrte er regungslos an die Wand gelehnt, bevor er die Tür entriegelte, noch zwei weitere Herzschläge wartete und die Tür aufriss. Ohne weiter zu zögern sprang er hinaus auf den Gang und richtete seine Waffe mit gestreckten Armen und beidhändigem Griff zuerst nach links in den Gang hinein, bevor er sich, als er dort ebenfalls keinen seiner Verfolger sehen konnte, nach rechts drehte.
    Doch auch hier konnte er keinen der Verfolger ausmachen, sodass er noch einen Moment mit vorgehaltener Waffe verharrte, in denen er wieder ruhiger wurde, als er bemerkte, dass seine gesamte Aktion, wie meistens, auf einen Fehlalarm zurückzuführen war. Die Geräusche, die er um ihn herum wahrgenommen hatte und von denen eines ihn wohl hatte hochschrecken lassen, stellten sich als die normalen Geräusche der umliegenden Zimmer heraus, in denen die anderen Erleuchteten den Morgen begannen. Mit einem Schnauben lies er so seinen Revolver sinken, rieb sich mit der linken Hand das Gesicht und kehrte in sein Zimmer zurück.
    Hinter verschlossener Tür verstaute er beiläufig seinen Revolver und blickte zu Decke, während er sein Messer wieder unter dem Brustgurt hervorholte und dabei bemerkte, dass er sich wohl mit der schartigen Schneide das T-Shirt aufgerissen hatte.


    Nachdem er noch einen Moment durchgeatmet hatte und sein Herzschlag wieder in den normalen Rahmen zurückgekehrt war betrachtete Samuel missmutig sein Klamotten, die noch im Raum lagen, griff sich die Hose und zog sie an. Weiter folgten seine Stiefel, in denen auch sein Messer wieder verschwand und der ausgerissene Pullover. Denn Rucksack betrachtete er zögernd, zog jedoch am Ende auch diesen auf, als er das Zimmer verließ.


    So in voller Montur stapfte er nun in Richtung der Sanitäreinrichtungen, in denen er verschwand.
    Mit einem Hauch von Freude stellte er fest, dass die Duschen sogar über einzelne Kabinen verfügten, von denen nicht alle belegt waren. Mit zwei Handtüchern, die er sich vom Stapel griff, im Arm verschwand er nun in einer dieser Kabinen, in der er nun versuchte, seine gesamten Sachen auf den Ablagen unter zu bekommen. Letztendlich gelang ihm dies mit einigem stapeln auch und er trat mit einem Stück Seife in der Hand unter die Dusche.
    Nach einer gründlichen Reinigung, bei der er das warme Wasser genoss und dem angenehmen Gefühl des sauberen Handtuchs atmete er mehrmals tief durch und fühlte sich wieder etwas entspannte, als er das zweite, nicht verwendete Handtuch zusammen mit der Seife wieder in seinem Rucksack verstaute. Sich fest vornehmend, noch einmal nach neuen Klamotten zu schauen, bekleidete er sich wieder vollständig und öffnete die Tür der Kabine.


    Als er aus den Waschräumen wieder auf den Gang trat folgte er erneut wie am Vortag der großen Menge, die sich zum Frühstück drängte.


    Hier war er zuerst nicht sehr begeistert, als ihm zuerst einiger süße Gerüche entgegen schlugen. Sich im Raum weiter umblickend schritt er so mit festem Schritt auf die Essensauslage zu und bemerkte, dass es noch ein zwei nicht zu eng besetzte Stellen frei waren. An der Auslage hob sich dann zum ersten Mal an diesem Morgen seine seine Laune wieder ein wenig, nachdem sie sich seit dem Schock beim Aufwachen auf einer fast stetigen Talfahrt befunden hatte: Es gab neben den Quellen der süßlichen Gerüche auch Möglichkeiten für ein kräftiges Frühstück. Die anderen, die hinter ihm standen, als er an der Reihe war, ignorierend stellte Samuel seinen Rucksack ab und zog einige Büchsen hervor, in denen er Brot und einige Wurst- und Käsesorten verschwinden ließ, die haltbar aussahen. Erst als wirklich nichts mehr in die Büchsen passte, wurden sie wieder verstaut und ein Teller mit der gleichen Auswahl an Nahrungsmitteln gefüllt. Einzig ein wenig Marmelade machte den Unterscheid zu seinen Vorräten aus. Zu dem Teller in der linken gesellte sich noch ein randvolles Glas Wasser in der rechten. Auf dem nun folgenden Weg zu einem der Plätze, die noch etwas Armfreiraum boten stieß er zwei mal fast mit anderen zusammen wobei er einmal ein wenig Inhalt seines Glases verschüttete.
    Das Frühstück selbst brachte er dann säuerlich und mit neben sich gestelltem Rucksack hinter sich. Er hatte vor, am Tag noch ein wenig über die vielen anderen herauszufinden und ein grobes Raster zu bilden, in das sie einzuordnen waren, doch die Nahrungsaufnahme wollte er für sich allein erledigen und wenn er schon nicht alleine war, zumindest ohne direkten Kontakt mit den anderen.


    Nicht wirklich wissend, was er tun sollte und wie es nun weiter gehen sollte, folgte Samuel auch nach dem Essen schweigend der Masse der anderen und landete in Unterrichtsräumen, die er missmutig betrachtete. Was soll das hier werden? Ein Internat oder was? Was wollen die eigentlich von uns? Friede-Freude-Eierkuchen-Kinderwelt?
    Als nun die Chefin hinzukam hoffe Samuel, dass langsam mal etwas Ernst in den Laden kam. Erzählungen von einem "Einkaufstripp" waren dabei dann zwar eher Dinge, die Samuel augenrollen sich nocheinmal fragen ließen, wo er denn hier gelandet sei, doch war die Möglichkeit so in einer Menge von Personen noch einmal in die Stadt zu kommen etwas, das ihn durchaus interessierte, sodass der Teil "In der Regel bin ich aber kein Typ, der viel verbietet." bei ihm nur ein leichtes Schmunzeln und den Gedanken Wie willst du uns denn bitte schön irgendetwas verbieten? auslöste. Einen Kommentar oder weitere Gedanken dazu verkniff er sich jedoch, da er langsam das Gefühl hatte, dass diese Person einfach eine bemutternde Art hatte, die überdeutlich zum Ausdruck kam.
    Bei der von einem Mädchen im Anschluss eingeleiteten Vorstellungsrunde lauschte Samuel zunächst wenig interessiert den Namen der andern und ihren teilweise ausschweifenden „Erzählungen“, machte sich nur bei Tonja die geistige Notiz Ungezogenes Gör, da hat Mamichefin wohl was falsch gemacht. und horchte nur in dem Moment auf, als der andere, mit dem er mittlerweile schon mehrfach etwas zu tun gehabt hatte, sich vorstellte. „Mein Name lautet Xaroc und mein Alter beträgt 16 Jahre.“ war der Anfang der Vorstellung, die ein wenig länger war, der Samuel jedoch vollständig folgte. Vielleicht werde ich auf den Jungen mal ein Auge werfen.
    Nun folgte Marikas Vorstellung, der Samuel wieder nur mäßig interessiert folgte, da er nicht glaube, wirklich etwas neues zu erfahren und nutze die Zeit eher, seinen Rucksack von den Schultern zu nehmen und zwischen seine Füße zu stellen.
    Mehr zu Xaroc als den anderen ergriff nun Samuel mit klarer und kräftiger Stimme das Wort. „Samuel. Beim Militär aufgewachsen, aber nicht zugehörig.“ war jedoch das einzige, was er sagte, bevor er noch einmal Xarocs zu nickte und Tonja beobachtete, ob sie auch bei ihm zu einer „Ergänzung“ ansetzen würde.


    OT: Es steht offen, ob während Samuels "Panik" sich jemand auf dem Gang befunden hatte, ich habe nur geschrieben, dass keine Verfolger dort waren.

    Dem gesamten Rest der Versammlung folgte Samuel vollkommen teilnahmslos und sobald sich sein „Gesprächspartner“ mit einem Verbeugen entfernte, stand auch Samuel auf. Nachdem er seinen Rucksack wieder aufgezogen hatte, zögerte er noch kurz und begab sich nun wie auch die anderen noch einmal zur Essensausgabe, wo er jedoch nicht wie seine Vorgänger die kleinen Nachtischhäppchen bunkerte, sondern sich nur eins davon eher unsauber in dem Mund schob, bevor er mit halb offenem Mund kauend in der Masse der anderen den Raum verließ.
    So in dieser Masse treibend gelangte er nun auch in den Raum, der als „Textillager“ bezeichnet worden war. Hier stöberte er mit seinem Blick durch die ausliegenden Kleidungsstücke und sammelte jedoch nichts weiter außer Bettwäsche ein, mit der im Arm er sich wieder aus dem Raum entfernte und sich erneut an die anderen heftete, da er selbst noch nicht bei den Schlafräumen gewesen war. Immer wieder in einzelne Zimmer linsend trottete Samuel am Ende ihrer kurzen Reise durch das Treppenhaus nun durch den Flur, bis er ein Zimmer fand, in dem sich weder Personen, oder Gegenstände, die darauf schließen ließen, dass dieses Zimmer bereits belegt war, finden ließen und schloss die Tür sofort hinter sich.
    Er stellte seinen Rucksack neben dem Kopfende des Bettes ab, bevor er noch einmal zur Tür zurückkehrte und sie verriegelte. Sich nun zumindest vor den anderen geschützt fühlend atmete er einmal tief durch, setzte sich auf die Bettkante und entledigte sich seines Pullovers. Einen Moment betrachtete er diesen noch, dann legte er ihn aus der Hand und begann, seine Schuhe aufzuschnüren. Vielleicht sollte ich mir davon mal einen neuen besorgen.
    Beim Ausziehen der Schuhe griff er dabei nach seinem Messer, das von seinem Bein unter das Kopfkissen wanderte. Denn Schuhen folgten daraufhin noch die Socken und die Hose, die allesamt auf dem Boden ausgebreitet wurden. Dabei ging es nicht darum Unordnung zu schaffen, sondern die Kleidungsstücke so auszubreiten, dass sie möglichst gut auslüften konnten. In Unterwäsche, T-Shirt und mit angelegtem Schulterholster ergriff er nun das Bettzeug, das er mitgebracht hatte. Anstatt das Bett jedoch damit zu beziehen warf er nur seine Decke und auch das Kissen zusammen mit dem Messer auf das zweite Bett, um sie zurückzubefördern, sobald er das Betttuch grob über die Matratze geworfen hatte. Anstatt nun jedoch weiter zu machen, löschte er das Licht und legte sich mit einem tiefen Seufzer in das weitestgehend unbezogene Bett, wo er den Geräuschen, die auf ihn eindrangen und den Stimmen der Maschinen lauschte, bis er so müde war, dass sich kaum mehr als ein paar letzte Gedanken durch seinen Kopf bewegten.


    Was für ein seltsamer Ort das hier doch ist. So etwas ist ist mir bisher ja noch nie untergekommen. Aber was soll's ... Nur dieses komische ... Marika heißt sie, war doch so ... sollte ich im Auge behalten. Wahrscheinlich hat die ein wenig zu viel mit ihren Welpenfreunden rumgehangen. Sie ist ... seltsam. Spielt sich auf, als würde sich die Welt um sie drehen. Irgendwie hält die ein bisschen zu viel von sich. Na ja, nicht meine Angelegenheit. Wobei es schon seltsam ist, wie unbeeindruckt sie geblieben ist. Entweder man reagiert auf die Bedrohung oder hat Angst... Oder wusste sie, dass ich nur gedroht habe? Andererseits... Hätte sie mich durchschaut ... Na ja, wie auch immer. Morgen sollte ich mal in der „Waffenkammer“ von Frau Chefin vorbeischauen. Der Gedanken daran wie die Frau die vorhin so hervorgehoben hatte, ließ ihn erneut leicht lächeln. Was denkt sie die Type eigentlich? Dass ich Hilfe brauche? Dann hat sie wirklich keine Ahnung. Sie kann Papiere fälschen. Wow. Glaubt die echt dieses Papierkram hätte irgendeinen Wert? Als würde jemand, der etwas will, abziehen wenn man ihm irgendeinen Wisch in die Hand drückt. Lächerlich. Wenn ich meine Kletten loswerden wollte bräuchte ich nur ein paar Flüge inkognito. Die bekomme ich auch so organisiert, so nett wie Sicherheitstechnik zu mir ist... Und selbst wenn sie mich schnappen, was wollen sie machen? Ich habe ja nicht mal einen Ausweis und bin wohl schon als tot gemeldet. Selbst wenn nicht, ist alles, was zivile Behörden von mir haben, meine Meldung. Aber dann wäre ich so weit wie vorher... Irgendwann werde ich schon verstehen, was diese Schweine von mir wollen und was mit meinem Vater ist. Dann drehen wir den Spieß um... Ja, dann wird abgerechnet... Wartet's nur ab... Bald...


    Während seine letzten Gedanken immer langsamer wurden, entspannte sich auch sein Körper. Mitten in einem Gedanken lag er dann endgültig ruhig da und war eingeschlafen.

    Wieder auf seinem Platz sitzend und die letzten Reste seiner Mahlzeit lustlos in sich hineinstopfend, hörte Samuel einen Schrei. Oh man, wann ist den hier endlich mal Ruhe? Den Vorfall nicht weiter beachtend lauschte Samuel der munter weitergehenden Diskussion. Er hörte, wie der Junge, dem er während des Streits mit Marika zu warten bedeutet hatte, schmollte und spürte, wie er von ihm beobachtet wurde. Dennoch wartete er noch, während ein Mädchen sich zu Wort meldete und ein weiteres, dass er deutlich nicht ausstehen konnte, sich um den nervtötenden Jungen kümmerte, der schon zu Küchendienst verdonnert worden war.
    Dieses Chaos hättet ihr euch mal im Camp leisten sollen. Wenn er an die festen Strukturen dachte, die damals auf dem abgezäunten Gebiet, dass seine Heimat gewesen war, sowohl der Kasernen- als auch der Wohnbereich des Militärstützpunktes, von dem er stammte, geherrscht hatten, sehnte er sich fast danach zurück.
    Leute... Könnt ihr euch vielleicht mal beruhigen?“ sprach dabei jemand seine Gedanken etwas anders aus, als er es getan hätte, hätte es ihn soweit interessiert. Denn er hätte nicht damit weitergemacht, jemand anders zu sagen, dass er etwas wichtiges gefragt hätte, denn das sah er deutlich anders. „Schämt euch!“ war so das Ende dessen, was das Mädchen zu den neuerlichen Streitereien zu sagen hatte. In dem Moment war es dann schon etwas ganz anders, was Samuel von ihr dachte. Es waren definitiv nicht seine Gedanken mehr, die sie aussprach, sondern auch sie war anscheinend nur darauf aus, sich einzumischen und das war etwas, das Samuel nicht mochte. Kümmert euch doch einfach alle um eure eigenen Sachen.
    Genervt drehte sich Samuel so zu dem Mädchen herum „Ist das deine Angelegenheit?“ Auf eine Antwort wartete er jedoch nicht, er wollte einfach nur ein wenig seiner genervten Stimmung loswerden.
    So wandte er sich wieder dem Jungen, der im schräg gegenüber saß zu. „Du hast Recht. Sind zwei Sachen.“, ging er auf dessen Schmollen wieder gewohnt kurzatmig ein. Bösartig ist immer nur der, den man gegen sich hat. Wieder für sein Gegenüber hörbar fügte er hinzu „Gerede über Gut und Böse ist lachhaft.“ bevor er dem die "Schämaufforderung" mit einem „Jaja...“ beantwortenden Mädchen einen musternden Blick zuwarf. Sie hatte sich in dem Kampf mit der Bestie als ziemlicher Störfaktor herausgestellt.
    Insgeheim hoffte Samuel, dass langsam etwas Ordnung in die Diskussion kommen würde. Seinen Teil zu dem Chaos hatte er ja nur beigetragen, weil man sich eingemischt und ihn angepöbelt hatte. Wenn nicht bald nochmal etwas interessantes ans Licht kommen würde, würde er es dem Jungen, der bereits den Raum verlassen hatte, gleich tun. Doch es war nicht seine Aufgabe für diese Ordnung zu sorgen, das war Alicias Aufgabe.

    Auf Samuels Antworten reagierte Marika deutlich verärgert und wiederholte Samuels Feststellung eines Glückstreffers. Die Aufforderung, erwachsen zu werden, führte bei Samuel nur zu einem Grinsen und Schieflegen des Kopfes. Na wenn du meinst. Spiel doch mit deinen Welpen, ich habe andere Sorgen. Auch die Erwähnung von zwölf getöteten Biestern löste nur Geringschätzung in Samuel aus, doch die letzten zwei Sätze ließen seine Gesichtszüge wieder vollends versteinern. „Erbärmlich, wenn man sich mit Toten rühmt.“, kommentierte er mit eisiger Stimme und begann sehr langsam sich durch die Tischreihen auf Marika zuzubewegen. Mit einer Hand unter seinem Pullover fuhr er mit leicht gepresster Stimme fort. „In deinem Leben hast du nicht so lange auf dem Schießstand gehockt wie ich in einem Jahr. Hast du mal ein Manöver beobachtet?


    Wenn du ein militärisches Manöver meinst, nein oder zumindest kein menschliches. Ich bezweifle auch ganz stark, dass es irgendetwas von Menschen geschaffenes gibt, das auch nur halb so gefährlich wie die Dwuochsé sind.“, giftete Marika zurück und hangelte selbst mit ihrer Hand nach ihrer Waffe, „Aber mit einem Auflauf unserer besonderen Freunde könnte ich dienen.


    Dann hast du echt noch nicht viel mehr als deine Welpenfreunde gesehen.“, lachte Samuel schallend zurück. Mit einem Mal jedoch wieder zornig, zog er seinen Revolver hervor, den er grob auf Marika ausrichtete. „Und jetzt will ich dir mal was zu 'feige' sagen:“, zischte er und bewegte sich weiter auf das Mädchen zu. „Die Kunst des Überlebens liegt darin, am Leben zu bleiben, nicht Kunststücke zu vollführen oder Biester abzuknallen.


    Ein beinahe gehässiger Ausdruck trat in Marikas Gesicht, dennoch verstärkte sie den Griff um ihre eigene Waffe, die sie in einer ihrer vielen Taschen aufbewahrte. „Ich wusste, du bist ein Feigling!“ höhnte sie, „Versteckst dich hinter deinem Schießeisen, anstatt es direkt mit mir aufzunehmen. Aber wahrscheinlich hast du zu viel Angst davor, dich mit einem Mädchen zu prügeln.


    Ein weiteres Mal grinste Samuel. „Du bist ganz schön naiv.“ sprach er mittlerweile in nur noch leicht gereizter Tonlage. „Weißt du, wenn man ständig nur ans Kämpfen denkt, wie du, ist es ein Wunder, wenn man solange überlebt, wie du es hast. Du weißt gar nichts über mich, wo ich herkomme, was ich die letzten Jahre gemacht habe.“ Einmal nickte Samuel und spannte den Hahn seines Revolvers, wobei sich die gravierte Trommel eine Position weiter drehte, bevor er mehr düster als wütend weitersprach. „Ich habe genau ein Leben ausgehaucht, weil das nicht zu vermeiden war. Wenn man Überleben will ist es intelligenter, Kämpfen aus dem Weg zu gehen.


    Ich könnte das gleiche über dich zurückgeben, ich bin nicht die Person, die wegen einem Streit so unbeherrscht ist und ihre Waffe zieht.“, feixte Marika selbstbewusst, „Und falls es dich interessiert, ich habe in meinem Leben noch keinen Mord begangen. Oder besser: Durch meine Hand ist noch kein Mensch gestorben. Demnach bin ich unschuldiger wie du mein Freund. Dass ich ein paar mordsüchtige, größenwahnsinnige Vierbeiner ausgeknipst habe wird mir ja wohl kein Mensch der Welt ankreiden wollen, vor allem, da es diese Wesen nach dem Glauben der Allgemeinheit nicht gibt. Und ja, ich denke nur ans Kämpfen, denn wenn du wie ich in jeder Stadt, mitten in Menschenmengen Monster sehen würdest, die sonst keiner sieht, wüsstest du, was die wirklichen Gefahren in dieser Welt sind.


    Hört hört.“, fing Samuel die Worte mit einem Kopfschütteln auf. „Mit Unschuld bin ich nicht bekleckert, mag schon stimmen.“, fuhr er in einem Tonfall fort, der dem ähnelte, den sein Vater hatte, wenn er ihm die Welt erklärt hatte. „Lern einfach, dich nicht in fremde Angelegenheiten einzumischen, dann wäre dieser Streit nicht mal entstanden. Und jetzt kannst du gerne wieder zu deinen Welpenfreunden, ich habe ganz andere Probleme am Hals.So Dinge wie einen verdammten Suchtrupp auf den Fersen. vollendete Samuel in Gedanken, mit einem bitteren Gedanken daran, dass er selten mehr als einen Tag, der mittlerweile aufgebraucht sein musste, Vorsprung gehabt hatte.
    So musterte er Marika noch einmal von oben bis unten mit einem abschätzigen Blick, bevor er seine Waffe mit angewinkeltem Arm zuerst Richtung Decke richtete, dann langsam, sie weiter nach oben gerichtet, vor sich senkte und mit beiden Händen wieder entspannte. Stumm drehte er sich nun auf der Stelle herum und ließ Marika in seinem Rücken stehen, während er zu seinem Platz zurückkehrte.


    Mit einem leisen Schnauben, das ihre Geringschätzung für diesen Jungen deutlich machte, wandte sich Marika ab, bevor der seine Waffe wieder vollständig weggepackt hatte. Dazu musste sie nichts mehr sagen, dieser Typ würde schon sehen, was er von seiner Denkweise hatte.


    OT: Partnerpost mit Sheewa, vor Tomomis Schrei anzusiedeln.

    Auf Samuels Fragen folgten jedoch nicht sofort die Antworten, die er sich erhofft hatte. Mit regungslosem Gesichtsausdruck drehte er sich zu dem Mädchen herum, das ihn fragte „Ähm, von welchen Kontrollen redest du denn?“ und dann mit Fragen an die Chefin fortfuhr. Von der Einmischung nun war er nicht gerade begeistert, doch so war es nun mal. Allerdings sollte sich die andere auch keine Antwort erhoffen bis er nicht selber welche hatte, schließlich musste man Prioritäten setzten und er selbst hatte zu erst gefragt.
    Warum sind wir hier dann? Was sollen wir hier tun?“ durchbrach jedoch noch eine weitere Stimme sein Warten, was Samuel mit einem leichten Augenrollen bedachte. Wenn du nicht mal weißt, warum du hier bist ... Es war dabei sogar weniger ein geringschätziger Gedanke, sondern nur Unmut über die weitere Unterbrechung und Verwunderung über die scheinbare Orientierungslosigkeit der Frage.
    Nun jedoch war es dann doch an der Zeit für Antworten. Die erste solche bezog sich auf seine Feststellung, dass er nicht dieser Frau unterstellt war. Dass diese korrekt gewesen war, gab sie nun zu und erklärte, dass sie nur den Schein nach außen gemeint hatte. Mit einem Nicken akzeptierte Samuel diesen Teil und fasste in Gedanken zusammen Ich habe einen Vater und sie keine Befehlsgewalt.
    Erkenntnisse darüber, was er machen musste, um die Viecher, denen sie begegnet waren, zu erlegen, konnte er jedoch keine neuen erlangen, da auch die Frau, die er gefragt hatte, nichts genaueres zu wissen schien, womit sie sofort ein ganzes Stück uninteressanter wurde.
    Immerhin waren die Sicherheitsvorkehrungen dann wieder deutlich näher an dem, was er sich gewünscht hatte. „Jeder von euch kann sich hier frei bewegen und auch problemlos zurückehren, wenn ihr uns verlässt.“ war der Kernpunkt des ganzen. Es würde ihn also niemand aufhalten, wenn er geht aus einem dann doch halbwegs sicheren Komplex? Das war schon eher nach seinem Geschmack, wenn er ihm nicht komplett traute und den Anpreisungen des Sicherheitsniveaus eher mit einem kurzen, bestimmten Nicken reagierte.
    Es folgten Erklärungen an das erste Mädchen gerichtet, dass sich eingemischt hatte, denen er nicht mehr ganz folgte, da sie nur die Einrichtung betrafen, in der sie sich aufhielten.
    Nach nun Aufklärung der letzten in Samuels Augen leicht überflüssigen Fragen war Samuel überrascht, als Marika, das Mädchen, mit dem er schon im Bus gesprochen hatte, ihn quer durch den Raum ansprach. „Warum immer wieder diese Frage? Ich bezweifle, dass hier irgendjemand wirklich Ahnung davon hat, wie man die Dwuochsé wirkungsvoll bekämpft. Ich kann dir allerdings sagen, dass, egal, was für Munition du verwendest, sinnloses Rumgeballere bei diesen Gegnern die dümmste Idee überhaupt ist. Unter normale Umständen und wenn man es nicht gerade mit einem Alpha zu tun hat, reicht ein gut gezielter Schuss, um sie zu erlegen, wenn du weißt, wo ihre Schwachstellen liegen.“ Während der Ansprache die Luft einziehend wartete Samuel ihr Ende ab, drehte sich jedoch bereits vollständig zu Marika herum.
    Bitte. Nicht streiten. Ich finde es erregt schon genügend Unmut, zu wissen, dass wir mit ‚gewöhnlichen‘ Menschen nicht zurecht kommen. Da müssen wir doch nicht auch noch anfangen untereinander Zwietracht zu säen, oder?“ setzte der Junge, der Samuel nach dem Kampf bereits angesprochen hatte, sich jedoch zwischen Marika und Samuel, der gerade zur Antwort angesetzt hatte. Dem Jungen, der nun weiter mit der Chefin sprach, einen erhobenen Finger als höfliche Aufforderung, diese Angelegenheit nur zu betrachten, zuweisend, machte Samuel nun einen Schritt in Marikas Richtung. „Hab' nix für Showeinlagen übrig. Glückstreffer noch weniger.“ Dieses Mädchen hatte das Vieh erlegt, aber ein solcher Schuss, wie er dem Biest den Rest gegeben hatte, war einfach ein zu großes Risiko. Ein so kleines Ziel, wie zwischen die Kiefer zu treffen, noch dazu aus der Bewegung, war einfach keine Option auf die man sich verlassen konnte. „Schon mal gesehen wie plötzlich ein Loch in Panzerstahl aufgeht? Ist deutlich überzeugender.“ Den Kommentar bezüglich des „Rumgeballeres“ ignorierte er vorerst, ebenso wie die um ihm herum weitergehenden Gespräche. Kümmer' dich um deine Sachen. Fügte er dem Gesagten jedoch von den anderen langsam leicht gereizt hinzu.

    Ja, mein Firefox (20.0a1 (2012-12-27)) unter Mac und FF sowie rekonq unter Linux akzeptieren es bei auch nur unter Murren, unter den Browsern, die ich verwende akzeptiert nur Camino (und Safari, als ich mit getestet habe) es.
    Aber dann nur nochmal eine Anschlussfrage: Wenn ich mich auf der unverschlüsselten Seite anmelde werden die Cookies als "Send for: Any type of connection" gesetzt und ich kann ohne Probleme sowohl http als auch https verwenden. Melde ich mich jedoch über die https-Seite an, werden die BB-Cookies auf "Send for: Encrypted connections only" gesetzt. Solange ich jetzt nur die Seite an sich (rein in der https-Version) verwende ist das ja kein Problem, doch jedes mal, wenn ich in einer Benachrichtigungsmail der Abos auf den entsprechenden Link klicke, lande ich wieder auf der http-Version, in der ich dann logischerweise nicht angemeldet bin, da die Cookies für diese nicht gelten. Sobald ich dann jedoch wieder eine Seite der https-Version aufrufe, bin ich auch hier nicht länger angemeldet, obwohl die Cookies für die verschlüsselten Verbindungen weiterhin gespeichert sind.
    Ich habe zwar gerade schon eine praktische Lösung für das Problem selber genannt, aber ... da ich bisher in höchstens 5% der Male, die ich mich angemeldet habe, daran gedacht habe, wäre meine Frage jetzt, ob sich das "auch anders" machen ließe.


    P.S.: Wenn das jetzt weniger etwas in diesem Topic hier zu suchen hat, kann's ruhig gelöscht und per PN beantwortet werden.

    Hallo;
    eine kurze, eher technische Frage: Da ich über die Suchfunktion nirgends etwas dazu finden konnte, wollte ich einmal fragen, ob die https-Version des Boards "offiziell" ist, da ich über sie mehr zufällig gestolpert bin und die meisten Seiten darauf hinweisen, wenn eine verschlüsselte Verbindung möglich ist.

    Nach nun auch einer Abwesenheitsphase meinerseits möchte ich nun einmal fragen, wie es mit diesem RPG weitergehen soll.

    • Gibt es überhaupt noch Interessente / Spieler, die weiterspielen wollen?
    • Wenn es die gibt, wie soll es weitergehen?
      • "einfach weiter spielen"
      • Neustarten
      • Verbesserungsvorschläge
    • Gibt es irgendetwas, das ich falsch mache / gemacht habe?


    Ansonsten bleibt nichts anderes übrig, als das RPG zu schließen.

    Im späteren Verlauf des Tag erklang, während Samuel über das eingemauerte Gelände streifte, ein Gong, der seine Aufmerksamkeit auf sich zog.
    Zwar hatte Samuel keine Ahnung, was er bedeutete und im Endeffekt interessierte es ihn auch nicht, doch irgendwie schienen fast alle der anderen ihm zu folgen, also musste es sich um ein Signal zum Appell handeln. Weniger diesem Signal als viel mehr seinem Interesse, wo die anderen hingehen würden, folgend reihte sich Samuel so in die Masse ein. Er trottete mit in den Hosentaschen steckenden Händen bis in das Schulgebäude, in dessen oberer Etage sich ein großer Raum befand, in dem sich „alle“ einzufinden schienen.
    Sich ohne zu zögern in der Schlage, die einen Teller Nudeln zu versprechen schien, einreihend blickte sich Samuel um. Schnell entdeckte er auch einige der anderen, mit denen er zusammen im Bus gesessen hatte, insgesamt jedoch nichts verdächtiges in dem Raum. Schweigend nahm er sich einen Teller und wählte einen Platz in der Mitte des Raumes, von dem aus er die Tür im Blick hatte. Während seine Tischmanieren doch etwas zu wünschen übrig ließen und es eventuell auch auf manche befremdlich wirken mochte, dass er seinen Rucksack erst abstellte, als er bereits die Hälfte seiner Portion heruntergeschlungen hatte, war seine Aufmerksamkeit was sein Umfeld anging makellos. So bemerkte er die Frau, die noch bevor die Schlange sich gelichtet hatte zu sprechen begann, auch schon deutlich bevor ihren Worten.
    Der Aufforderung „Bitte hört mir einen Moment alle kurz zu.“ folgte Samuel jedoch nur halb, sondern achtete noch immer in erster Linie weiter auf seine Umgebung. Wenn er interessante Brocken auffangen würde, konnte er ja schließlich noch immer zu hören. Die gesamten Ausführungen über „die Bruderschaft“ waren dabei weniger etwas, dass sein volles Interesse geweckt hätte, dies schenkte er viel mehr erst in dem Moment, in dem die Sprache auf die Anstalt, in der sie sich befanden, fiel.
    Behörden, Polizei oder gar die Bruderschaft, hier kann euch niemand etwas anhaben“ Dieser Satz und alles, was zuvor erklärt wurde, halte noch immer durch Samuels Kopf, als er im Anschluss daran sich bei „wir haben einen Keller, der besser bestückt ist, wie jedes Gangversteck und mindestens drei schießwütige Erwachsene“ zu einem Zucken der Mundwinkel verlocken ließ. Ein Keller, dachte er sich, mager, sehr mager. Wenn du überzeugen willst, musst du schon mehr bieten als drei Waffennarren. Da war ja der Wachtrupp beeindruckender. Da kannte er von „zuhause“ ganz andere Maßstäbe und wie er auch vermutete andere Bestückungen der Waffenkammer.


    Während nun Nachfragen begonnen blieb Samuels Aufmerksamkeit auf die Antworten der Frau gerichtet. Auch er hatte eine Frage, doch wollte er erst einmal abwarten, ob sie nicht schon zuvor von jemand anders gestellt würde.
    Eine relativ interessante Frage kam dabei von dem Mädchen, dass sich ihm gegenüber als Marika vorgestellt hatte. Die Antwort auf die Frage nach der Identität der Vortragenden war jedoch nicht im Ansatz so interessant, wie es die Frage gewesen war. Für Samuels Geschmack enthielt sie zu viel Vergangenheit und zu wenig relevante Informationen.
    Ähnlich verlief es auch bei der zweiten Nachfrage. Bei der Frage hatte Samuel noch auf Informationen über das Wesen, gegen das er gekämpft hatte, erhofft, doch auch hier enthielt die Antwort keine sonderlich hilfreichen Informationen.
    So war er vorerst noch nebenbei mit seinen Gedanken beschäftigt. Irgendetwas hat es schon in mir berührt, als gesagt wurde, dass ich „anders“ wäre. Ein „Erleuchteter“ Was auch immer diese ganze Geschichte soll ... irgendwie war es ja schon ... Überraschen tut es mich nicht so sonderlich. Die Vergangenheit macht es irgendwie glaubwürdig. Also hatte diese Frau schon mal einen kleinen Bonus. Wobei die Betonung wirklich auf klein liegt.
    Das einzig interessant, was jedoch auch dem Mund des nächsten Fragers kam, war dessen absolut nervige Art zu reden. Hier war es dann andersherum und das einzige von Bedeutung lag in einem Teil der Antwort, die jedoch nicht von der Frau kam, sondern einem Jungen an ihrer Seite. „Jeder von uns kann, wenn er sich darauf konzentriert, andere Erleuchtete spüren“ Das war etwas, dass Samuels Interesse weckte, da er sofort daran denken musste, wie er technische „Dinge“ spüren konnte, was er auch eines Tages entdeckt und darauf hin wieder und wieder verwendet hatte.
    Fast schon schadenfroh waren Samuels Gedanken auf die Behandlung, die dem nervigen Jungen nach der Beantwortung seiner Fragen schließlich durch die Köchin zuteil wurde.
    Von der Frau, die die Leitung der Sitzung inne hatte, folgte daraufhin die Frage nach weiteren Fragen.


    Nun war es Samuel, der aufstand, sich zu voller Größe aufrichtete und laut von sich gab „Dass ich ihnen unterstellt bin ist inkorrekt. Das ist zweifelsfrei.“ Bei dem zweiten Satz legte Samuel seine gesamte Betonung auf das „das“, um den Gegensatz zu der früheren Aussage der Frau zu unterstreichen. „Frage eins: Ab welchem Kaliber lassen sich die Viecher töten? Fünfhunderter Magnum schienen wirkungslos. Frage zwei: Wie sind die Eingangs- und Ausgangskontrollen hier?
    Nach diesen Fragen stand Samuel regungslos neben seinem Platz und starrte in Richtung der Frau, von der er Antworten erwartete.


    OT: So, wie man an der Stelle merkt, bin auch ich wieder dabei und hoffe in nächster Zeit wieder häufiger posten zu können. Die Auslassung seit meinem letzen Post ist abgesprochen, weshalb ich nur noch hoffe, sie richtig umgesetzt zu haben.

    Auf unbestimmte Zeit nicht direkt abwesend, aber nicht in der Lage, an RPGs teilzunehmen, also nicht wundern, sollte man mich online sehen. Ebenfalls eingeschränkt ist die Fähigkeit, auf PNs zu antworten.
    Betroffen:
    - BK
    - Erleuchtet
    - SdZ (sollte hier etwas passieren tue ich mein möglichstes, etwas zu tun)

    Während Jeron mit der „Befragung“ begonnen hatte, war auch der Knochenmensch eingetroffen, der einige Menschen, die sich noch in den anderen Bereichen der Adelssitzes befunden hatten, mitbrachte. Der Zug,der auf sein reines Auftauchen folgte, war dann jedoch ein solcher, den Jeron nicht vorhergesehen hätte.
    Sasami trat weiter auf den Lockenschopf zu und grub ihm seine Finger in den Schädel. In seiner aufgewallt Verfassung brauchte das Wolfswesen einen Moment, um zu verstehen, was genau das bezwecken sollte doch zu der Zeit, als Sasami ihn direkt ansprach. „Ich kann dir zwei Optionen anbieten, sicherzustellen, dass er nicht lügt, Jeron. Ich kann entweder seine Gedanken lesen, wenn wir ihn befragen, um festzustellen, wenn er nicht die Wahrheit sagt oder ich mach es einfach und fresse gleich seine Erinnerungen.“ Den Blick und die Aufforderung „Ruhig Blut“ ignorierte Jeron, doch atmete er einmal tief ein, während er über das Angebot nachdachte.Ihr Gesprächspartner verzog derweilen das Gesicht, bis die Zähne aufeinander und griff nach dem Arm des Gaikotsus, sagte jedoch kein Wort. Das Magieblut sollte eigentlich keinen Grund haben, ihn zu verraten und falschen Bericht abzulegen, da dürfte es dem Adeligen wohl deutlich näherliegen die Unwahrheit zu sagen, würde er trotz seiner Behauptung zu schweigen doch zu reden beginnen.
    Sag nur, ob er die Wahrheit sagt.“, raunte das Wolfswesen deshalb Sasami zu, bevor er seinerseits noch einen Schritt auf den Adeligen zu machte und ihm einen Hieb in den Magen versetzte. Ohne den Griff um seinen Kopf hätte dieser sich nun wohl gekrümmt, so hingegen stöhnte er nur einmal. „Fangen wir einfach an: Du warst Teil der Gruppe, die die Attentate geplant hat. Wie viele Personen waren direkt an der Planung beteiligt?
    Einen Moment herrschte Schweigen, dann kam die einzige Reaktion, die die Frage dem Adeligen entlocken konnte: Dieser spuckte so gut er konnte in Jerons Richtung, bevor sich seine Lippen neuerlich öffneten „Hau ab Köter.
    Der Angesprochene war nun sichtlich darum bemüht, den Befragten nicht in Fetzen zu reißen, während er die Zähne bleckte.
    Seine Rettung für den Moment war eine fremde Stimme, die durch den Raum drang „Was ist das für ein "Verrat", von dem Ihr sprecht?“
    Jerons Kopf zuckte in Richtung des weiblichen Menschen, der den Raum betreten hatte, bevor er wieder den Adeligen mit seinem Blick fixierte. „Er wusste von den Attentaten, bevor sie stattfanden.“, knurrte das Wolfswesen mit der kratzigen Stimme und lief langsam um ihren unfreiwilligen und widerwilligen Informanten herum. „Und ich will noch immer wissen, mit wem du zusammensteckst!
    Einen Moment wartete Jeron, als der Adelige auch dann noch nichts sagte, holte er erneut mit der Hand aus. Dieses Mal lies er sie jedoch nicht als Faust, sondern mit den Krallen über den Rücken des Adeligen niederfahren. Zwar waren die Krallen nicht scharf, oder spitz, wie sie es bei anderen Rassen waren, doch auch stumpf wie sie waren, rissen sie das Nachtgewand des Mannes auf, und hinterließen tiefe Schrammen auf seinem Rücken. „Rede! Sonst wirst du das nicht überleben.


    Während Jeron seine Wut an dem Menschenmann ausließ, trat Rika gelangweilt von einem Bein aufs andere. Plötzlich aber hob sie witternd den Kopf. Da lag etwas in der Luft, das sie gut kannte und das sie neugierig machte. Ohne Jeron, die anderen oder die Menschen noch weiter zu beachten verließ sie das Zimmer und warf einen Blick in jedes andere auf diesem Stockwerk. Sie musste nicht lange suchen. Vielleicht war es den anderen wegen seiner Größe entgangen oder sie hatten es vielleicht einfach nicht als Bedrohung betrachtet, aber als Rika an das winzige Gitterbett trat, konnte sie unter den Decken den kleinen Kopf mit dem noch dünnen rotblonden Haar erkennen. Das Kind war wohl nur knapp über zwei Jahre und schlummerte tief. Es gab keinen Muks von sich und träumte seelig. Unwillkürlich überkam das Raubsaurierweibchen ein kaum zu bändigender Heißhunger und in freudiger Erwartung öffnete sieleicht ihr, mit dolchartigen Zähnen besetztes Maul. Ein feiner, silbrigweißer Nebelschleier löste sich von dem Kind und vereinigte sich mit ihrem Lichtherz, das einen Moment heller aufleuchtete. Nichts war für das Magieblut köstlicher, als die unschuldigen Träume von Kleinkindern, egal welcher Rasse sie angehörten und auch jetzt musste Rika ob der Bilder die in ihrem Kopf erwachten, als sie den Träumen des Kindes lauschte, lächeln. Ihr grausam verstörendes Lächeln auf dem schuppigen Frauengesicht, schob sie die schmalen Arme unter das Kind und hob es hoch. Es schmatzte leicht, wachte aber nicht auf. Es war noch so leicht, dass selbst die Rappterpero es auf ihre vergleichsweise schwachen Arme heben konnte. So ging sie zu dem Rest von Jerons Gruppe zurück, wobei sie ihre Umgebung aber kaum wahrnahm. Viel zu sehr nahm sie das Festmahl magischer Energie gefangen, welches sich ihr so unverhofft offenbart hatte und immer wieder lösten sich hauchfeine Nebelschleier von dem Kind, um sich mit ihrem Lichtherzen zu vereinigen.


    Der Gesprächspartner der Gruppe nahm sie andersherum jedoch nur zu gut war und folgte ihr mit seinen Augen. Nach zwei weiteren „Überzeugungsversuchen“ durch Jeron, von denen er jedoch kaum etwas mitbekam, so fixiert wie er auf das kleine Kind zu sein schien, letztendlich begann er so doch noch zu reden. „Ja...“, jammerte der Adelige. „Vier, ich hatte zu vier Personen Kontakt. Zwei aus dem Orden und einer von uns.“, eine kurze Pause schlich sich ein, in der sich der Gesichtsausdruck des Adeligen in einen flehenden veränderte. „Aber lasst mein Kind in Frieden, es hat mit all dem doch nichts zu tun. Ich rede und wenn ihr wollt bringt mich um, nur lasst die Kinder.
    Leicht enttäuscht senkten sich Jerons Ohren, da er mittlerweile Genugtuung in seiner Behandlung des Adeligen gefunden hatte. „Dann eben... Was genau hattet ihr vor? Das hat man nie erfahren und was genau du zu tun hattest noch weniger.
    Wir glauben, dass es besser wäre, wenn es keine Könige gäbe und sich die Regionen selbst verwalten würden. Die Reiche sind zu vielseitig. Die Leute wollen selbst entscheiden und nicht auf ewige Reisen entfernte Könige hören.
    Und deshalb wolltet ihr so viele verrecken lassen?
    Bitte...“, flehte der Mann, „damit habe sie nichts zu tun, ich habe nur dafür gesorgt, dass Leute und 'Waren' unauffällig an dorthin kamen, wo sie hinsollten. Und selbst davon haben meine Kinder nicht mal gewusst.
    Wo sind die anderen von euch? Wo sind die Leute aus Foris?“, spuckte Jeron durch zusammengebissene Zähne aus, worauf hin der Adelige seinen flehenden Gesichtsausdruck verlor und blickte sich unter der Anwesenden so gut es ging um. „Wenn ihr es nicht wisst, woher soll ich es wissen? Mein Teil war beendet, sobald alles an Ort und Stelle war. Seitdem hatte ich mit niemandem mehr Kontakt.
    Knurrend wand sich Jeron von dem Mann ab. Denn letztendlich hatte er keinen Grund an letzterem zu zweifeln.
    Trotzdem lies er sich alles, was sie an dürftigen Informationen von dem Mann erhalten hatte, noch einmal durch Sasami bestätigen, bevor er eine letzte Frage stellte. „Wo kann ich den Rest von euch finden?“, knurrte er dem Mann entgegen, der nun einmal schluckte. „Die Handelsrouten. Die großen Handelsrouten. Im Eck zwischen Redon, Foris und Silvas, entlang der Grenze zwischen den Waldgebieten und dem Gebirge. Genauer kann ich es nicht sagen, aber ihr solltet es finden können. Wenn alles verlaufen ist, wie geplant, haben sie dort bereits die Kontrolle übernommen. Das dürfte sich weitläufig rumsprechen. Das ist alles, was ich euch sagen kann, mehr weiß ich nicht.
    Diese Aussagen lies sich das Wolfswesen nicht von ihrem Wahrheitsspezialisten bestätigen, viel mehr ging er um den Adeligen, dessen Namen sie nicht mal erfahren hatten, herum, der scharf einatmete. Alles, was er jedoch tat, war auszuholen und mit der flachen Pfoten einen kräftigen Hieb auf dem Hinterkopf des vor ihm stehenden Mannes zu platzieren.
    Aus Sasamis Hand gerissen krachte der Herr in Nachtgewand der Länge nach auf den Boden, von Jeron keines weiteren Blickes gewürdigt. Vielmehr wirkte er wieder vollkommen beruhigt und nichts des Zornes, der noch vor Sekunden in seiner Körpersprache brannte, zeigte sich noch, als er kratzig, aber sonst halb beschwörend, halb bittend zur gesamten Gruppe sprach. „Sie haben gemordet. So niederträchtig sind selbst wir nicht.“ Nach nur einer kurzen Pause, in der er Luft holte, fuhr er fort. „Wenn es einigen dieses Komplotts wirklich gelungen ist, sich zu Herrschern aufzuschwingen, dann gibt es keinen besseren Ort, weiter zu machen. Dorthin sollten wir und werde ich nun aufbrechen.
    Beim Verlassen des Raumes, blickte der Za'edal einmal zurück, um zu schauen, wer ihm folgen würde.
    An die Dinodame, mit dem kleinen Menschenkind im Arm gewandt meinte er dabei „Auch eine gute Möglichkeit ihn zum Reden zu bringen.Wenn auch nicht ganz so erfüllend., fügte er zwar in Gedanken hinzu, zeigte diese jedoch noch nicht einmal in seiner Körpersprache.
    Während er nun dabei war, das Zimmer in Richtung Gang zu verlassen, sprach er auch noch einmal die fremde Menschenfrau an, die während der Befragung zu ihnen gestoßen war. „Wenn du wissen willst, was los ist, komm mit, die Truppe ist so oder so mittlerweile alles andere als untergetaucht. Wenn nicht mach es wie ein schlauer Fellloser und vergiss, was du gesehen hast.
    Ohne die Reaktion abzuwarten führte Jeron die Gruppe nun wieder auf die Treppe und damit den Ausgang zu. Schließlich war es im Grunde egal, ob die Frau ihr Wissen versteckte oder nicht, sie ließen mehr als genug Zeugen zurück.


    Vor dem Haus schaute er sich einmal vorsichtig um und hob witternd die Nase in den Himmel, bevor er sich einmal orientierte und nach einem Blick auf die Gruppe, die hinter ihm das Haus am verlassen war, eine Richtung einschlug. Jedoch nicht die Richtung, die sie zu Sextan zurückgebracht hätte, nicht die zurück zum Kloster, wo sie Sextan einen Bericht liefern sollten.
    Nein, die eingeschlagene Richtung entsprach viel mehr einem groben Weg zu Grenze zwischen Silvas und Foris. Ob die anderem ihm oder Sextans Aufforderung folgen würde war er nicht sicher, seine eigene Entscheidung hatte er jedoch getroffen.
    Mit einem letzten Blick auf die anderen Mitglieder des bunten Haufens lief er so langsam los.


    Zirka zwei Stunden, bis es deutlich nach Mitternacht war, blieb der Wolfshumanoide so in der Bewegung, überwiegend kleineren Wegen folgend, bis sie ein abgelegenes Dörfchen im Wald erreicht hatten.
    Hier blieb er am Rand des bewohnten Bereiches stehen. „Verteilt euch. Direkt morgen nach Sonnenaufgang sollten wir uns wieder hier treffen. Wenn wir als ganze Gruppe auftauchen, fällt das zu sehr auf, einzelne von uns oder Kleingruppen sind leichter zu erklären.
    So bot das Dorf, das von einem kleinen Wiesenstreifen umgeben war, zwei Gasthäuser, einen Stall, sowie eine Herberge, um die herum ein Dutzend scheinbar der Öffentlichkeit nicht zugängliche Häuser gruppiert waren. Gebaut war dabei alles aus Holz und machte den Anschein eines verschlafenen Holzfäller- oder Köhlerdorfes.


    OT: So, das hat jetzt, einige Zeit gedauert, sorry deswegen, aber es gab einige Gründe dafür. Nun jedoch kann hoffentlich das Leben zurückkehren. Jetzt kann jedoch das Dorf betreten und sich vielleicht noch ein wenig besprochen werden. Somit kann auch gerne unter Einbeziehung von NPCs bis zum nächsten Morgen gespielt werden. Für Fragen / Anregungen / Ideen stehe ich wie immer offen.