Vorname: Lif
Nachname: Unbekannt
Alter: ca. 15 Jahre
Aussehen: blonde Haare bis zum Ohr, graue Augen, schneeweißes
Gesicht, sehr dünn, abgemagert, trägt ein beiges Leinenhemd, eine ihm zu kurze
rote Wollhose, abgewetzte Lederstiefel
Eigenschaften: geistesabwesend, verträumt, naiv, mag keine
Kinder in seinem Alter, meidet die Nähe anderer, liebt das Alleinsein,
begriffsstutzig
Geschichte: Lif wurde im Norden Johtos geboren. Seine Eltern waren Nomaden, wie der ganze Rest seines Stammes. Der Stamm mied den Kontakt
mit den Menschen, die im Süden des Landes lebten. Das ganze Jahr über versuchten sie, sich immer so weit wie möglich von den Menschen im Süden
fernzuhalten. Deswegen geriet ihre Existenz nach Jahrhunderten in Vergessenheit. Die Nomaden des Nordens lebten hauptsächlich von der Miltankzucht. Sie verarbeiteten die Milch der Miltank zu allem Möglichen: Käse, Joghurt, Quark, Butter etc. Als Brotersatz diente das Okrarpokbrot es besteht aus der
gemahlen Rinde des Pilitakbaums, der nur im Norden Johtos wuchs. Im Sommer gab es auch einige Svalbeeren, die eine willkommene Abwechslung in der Ernährung der Nomaden waren. Die Nomaden trockneten die Beeren, um aus ihnen eine Art Früchtetee herzustellen oder verarbeiteten sie zu einer Art Paste, welche man sich auf das Okrarpokbrot schmierte. Die Nomaden waren sehr erfinderisch. Sie fanden für jede Sache einen Verwendungszweck. Aber eines Tages wurde diesem idyllischen, ruhigen Leben ein Ende gesetzt, als ein Blizzard, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hatte, den ganzen Norden Johtos verwüstete. Wundersamerweise überlebte eine Handvoll von Nomaden und Miltank den Sturm. Der Rest des Stammes starb leider einen grausamen Tod. Die Überlebenden flüchteten in den rettenden Süden. Der Norden war nun unbewohnbar. Lif war einer der Glücklichen, der überlebte. Nur hatten seine Eltern jenes Glück nicht gehabt. Der Verlust seiner Eltern traf ihn sehr. Nach ein paar Wochen erreichten die Überlebenden eine Waldlichtung und errichteten dort ihr Lager. Sie waren 7, die zwei Pokémon mitgezählt: Sein Onkel, seine Tante, Lif, und die zwei Zwillinge des jungen, nun toten Stammesführers, die ihn immer wegen seiner Größe hänselten. Lif war nicht besonders groß. Er war immer der kleinste unter den Jungen in seinem Alter gewesen. Lif wünschte sich immer größer zu sein, doch mittlerweile hatte er diese Schmach akzeptiert. Ja, die Hänseleien der beiden stören ihn gar nicht mehr. Er hat eine Mauer um sich selbst gebaut, damit ihn keiner mehr verletzten kann. Sie blieben drei Wochen in diesem Lager. In dieser Zeit hatte Lif sich total abgekapselt, er hatte zu niemandem mehr gesprochen; kam nur ins Lager zurück, um zu essen und zu schlafen. Die restliche Zeit war er immer im Wald, um allein zu sein. Ja Alleinsein, dieses Wort kannte Lif besonders gut, besser als jeder andere. Aber so traurig dieses Wort auch klingt, für Lif war es aber auch ein schönes Wort, es gab ihm die Kraft, ohne seine Eltern zu leben, egal wie schmerzhaft es war. Es erfüllte ihn auf eine seltsame Weise. Alleinsein, das ist das einzige, was er will. Eines Tages, als er wieder im Wald spielte, begegnete er einem Burmy. Er hatte dieses Pokémon noch nie zuvor gesehen. Das einzige Pokémon, das er kannte, war Miltank. Das kleine Wesen faszinierte Lif so sehr, dass er zu ihm, so schnell, wie seine kurzen Beine es ihm erlaubten, hinrannte. Das kleine Ding kletterte vor Schreck auf den Baum, und beobachtete Lif mit weiten Augen. Lif sprang hoch, versuchte mit seinen dünnen Armen das kleine Burmy zu ergreifen. Aber er war zu klein, welch ein Jammer. Er versuchte die ganze Zeit, dieses Pokémon es zu bekommen. Aber es war auf diesem blöden Baum. Er sprang hoch, so hoch wie noch nie zuvor in seinem Leben. Es war umsonst. Er schaffte es einfach nicht. Erschöpft sank er zu Böden und schlief auf dem moosbedeckten, weichen Boden ein. Als er die Augen öffnete, dämmerte es schon. Er wusste, dass er jetzt ins Lager zurück musste, um noch vor Sonnenuntergang wieder im Lager zu sein. Sein Kopf schmerzte und ihm war ganz schwindelig, aber plötzlich fiel es ihm wieder ein. Er wollte Burmy. Er blickte schnell zum Baum hinauf, aber Burmy war nicht mehr da. Er schaute sich um, jedoch war es nirgends zu finden. Er durchsuchte die ganze Umgebung nach ihm. Die Zeit hatte er dabei komplett vergessen. Nun war schon die Sonne fast untergegangen und er hatte es immer noch nicht gefunden. Niedergeschlagen machte er sich auf den Weg nach Hause. Als er ankam, bekam er erst einen riesen Ärger, weil er so spät erst zurück gekehrt sei und dass man sich Sorgen um ihn gemacht hätte. Aber Lif war alles egal. Er wollte nur Burmy, alles andere interessierte ihn nicht. Er aß noch schnell den ekligen Brei, den er vorgetischt bekam, auf und ging zu Bett. Am nächsten Tag, die Sonne war noch gar nicht aufgegangen, machte er sich mit leerem Bauch sofort auf den Weg, das kleine Pokémon zu suchen und als er an dem Baum ankam, wo er gestern noch versucht hatte mit seinen kurzen Armen das Burmy zu bekommen, lag das kleine Wesen überraschenderweise am Fuße des Baumes. Lif dachte sich: “Wenn ich mich vorsichtig an das Burmy heranschleiche, kann ich es packen und es gehört mir. Dieser Plan war todsicher und die Götter meinten es heute gut mit ihm. Lif überraschte das kleine Burmy und fing es. Das Burmy versuchte sich aus Lifs Griff zu befreien, jedoch vergebens. Lifs Griff war zu stark. Triumphierend ging er zurück insLager, das Burmy fest im Griff. Als er ankam, sperrte Lif zuerst das Burmy in einem Holzkäfig ein.
Spezialisierung: noch keine
Pokémon: (Burmy)
Wunschregion: Johto