Beiträge von Blackdraco

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    [tab=Kapitel 7 Teil 3]


    Als ob mein gesamtes Leben davon abhing - was eigentlich auch der Fall war- rammte ich meine kleinen spitzen Zähne in den dürren Finger des Mädchens. Mein Körper reagierte dabei unabhängig von meinem Verstand, welcher erst, nachdem ein erstickter Schmerzschrei an meine Ohren drang, aufholte. Erst dann kapierte ich überhaupt, was mit mir passiert war.
    Wie ... was … was tue ich da gerade? Ich hab ihr eben in den Finger gebissen?! Das … ich meine ... aber …
    Völlig verblüfft ließ ich das Mädchen ohne jegliche Gegenwehr meinerseits ihren Zeigefinger aus meinem Gebiss herauszerren. Alles was zurückblieb, war ein bitterer und metallischer Geschmack auf meiner rauen Zunge. Im selben Moment machte sowohl ich und als auch mein unerwünschtes Gegenüber einen hastigen Satz voneinander weg, ich zurück in Richtung Fenster und sie, das Gesicht von Furchen durchzogen, ein Stück von der Bettkante entfernt.
    „Fass ... Fass mich nicht an ...“, stieß ich beim Zurückweichen aus meinem Mund und versuchte den bitteren Geschmack aus meinem Mund zu bekommen, indem ich auf das weiße Laken spuckte. Gleichzeitig vergrub ich meine ausgefahrenen Krallen fest in die Decke; der dünne Stoff riss auf, doch das hinderte mich nicht daran, immer krampfhafter na ihm festzukrallen, so, als versuchte ich irgendwo Halt zu finden. Vielleicht wäre es logischer gewesen, wenn ich schleunigst vom Bett gesprungen und mich unter dem Lattenrost verkrochen hätte, nur um wenigstens ein bisschen Zeit zu schinden, doch dazu ich war momentan noch zu perplex; gleichzeitig nahm mir die Aussichtlosigkeit dieser Situation alle Zuversicht. Es hatte ja ohnehin keinerlei Sinn, ich war in diesem Zimmer eingesperrt, kein Weg führte aus dieser Falle heraus, was brachte es mir groß, wenn ich mich unter dem Bett oder hinter dem Kasten versteckte? Egal wo ich mich auch verschanzen würde, solange ich zwischen diesem Fenster und der Türe einschlossen war, gab es keinen sicheren Ort für mich.
    So verharrte ich zitternd auf der Stelle und beobachtete schwer atmend das vor mir stehende Mädchen, wie sie mit leicht verzerrter Miene ihren rechten Zeigerfinger fest umklammert hielt und nuschelnd einige unverständliche Worte von sich gab. Doch ansonsten bewegte sie sich nicht, sie schien zu warten, doch auf was wusste ich nicht. Eigentlich wollte ich es gar nicht wissen, denn was auch immer auf mich zukommen würde, es war bestimmt nichts Gutes. Nicht nochmal wollte ich mir diese ... diese Ängste und sonstigen Gefühle durch den Kopf gehen lassen, wie vor gar nicht allzu langer Zeit bei meiner Jagt durch die verregneten Gassen. Denn sollten diese Erinnerungen und Emotionen abermals mein Hirn zumüllen, wäre weiteres logisches Denken unmöglich für mich. Aber obwohl ich versuchte diese Gedanken zu verdrängen, konnte ich es trotzdem bereits auf mich zukommen sehen: Die rot, weiße Kapsel, wie sie auf mich gerichtet und wie ich kurz danach in ihrem Inneren eingesperrt werden würde. Und dieses Mal würde ich nicht durch einen glücklichen Zufall entkommen, denn kein Weg führte mehr hier heraus … oder?
    So starrte ich noch einige Augenblicke, die in meiner Gedankenwelt genauso gut Stunden oder Tage hätten sein können, nervös schnaufend das fremde Mädchen an. Ihr Gesicht und Züge schienen - oberflächlich betrachtet - die einer etwa 18 Jährigen zu sein; möglicherweise wirkte sie auch lediglich äußerlich so reif und war in Wirklichkeit viel jünger, so genau konnte ich es nicht bestimmen. War nicht unüblich, dass ein Mädchen viel älter wirkte als sie wirklich war, was nicht selten ein entscheidender Vorteil bei einer Bar und in einem Club war. Ihr etwas kürzeres, schwarzes Haar verdeckt teilweise ihre kastanienbraunen Augen und stand zudem leicht ungekämmt in alle Richtungen. Am Haaransatz konnte ich außerdem erkennen, dass schwarz wohl nicht ihre natürliche Haarfarbe war, denn dort zeigten sich bereits leicht die Ansätze ihrer wahren Färbung, brünett. Das Piercing an ihrer Unterlippe war mir bereits zu Beginn aufgefallen, doch dies war nicht das Einzige, welches sie sich hat stechen lassen. Auch auf ihrem rechten Nasenflügel steckte eine glänzende kleine Perle; Ihre Ohren, die unter ihren Haaren herausragten, waren außerdem nicht nur mit einem einzelnen Ring durchbohrt, sondern gleich von mehreren. All diese Merkmale stachen mir in diesen wenigen Augenblicken ins Auge, mehr Aufmerksamkeit auf ihr Äußeres schenkte ich ihr nicht. Immerhin konnte ich es mir nicht leisten darauf zu achten, was für Schuhe sie trug ...


    Als das unbekannte Mädchen leise stöhnend die feste Umklammerung ihrer linken Hand löste, bemerkte ich sofort einen rötlichen Schimmer auf ihrer Haut. Blut. Die Wunde, die sich waagrecht über ihren Zeigefinger zog, hätte genauso gut auch von einem gezackten Küchenmesser stammen können, mit dem sie sich ausversehen beim Karotten schneiden verletzt hatte. Ich selbst hätte es wahrscheinlich nicht geglaubt, dass ich ihr dieser Verletzung zugefügt hatte, hätte ich nicht selbst nur zu gut mitbekommen, wie ich ihr meine Zähne in die Haut gerammt hatte … Dabei hatte ich doch kaum fest zugebissen. Aber Mitleid oder eine Entschuldigung war das allerletzte, was diese verdammte Fremde von mir erwarten konnte. Geschah ihr ja recht! Diese Trainerin hatte nichts anderes verdient … Ja, sie hatte immerhin versucht mich zu packen und wegzuzerren! Ich musste mich … ich musste mich wehren! Verteidigen …
    Mein Blick sprang hinab zu meinen scharfen Klauen, die sich bereits tief durch die weiche Deckenfüllung eingegraben hatten.
    … Was war eigentlich verflucht nochmal mit mir los, wieso spielte ich mich so als Feigling auf? Warum suchte ich überhaupt nach einer Rechtfertigung, mochte vielleicht sein, dass vorhin diese Instinkte für mein Handel verantwortlich waren, aber nun würde ich diesem Punk persönlich nochmal in die Hand beißen, wenn sie mir nochmals zu nahe käme! Ich konnte mich doch hier nicht kampflos ausliefern lassen und aufgeben, wie irgendein rosa Prinzesschen, die nicht in der Lage war, sich ohne einen Märchenhelden zu befreien, oder? Ich hatte in den letzten Stunden bereits mehr als genug den Schwächling gespielt, dass würde sich nun ändern!
    Mein Körper hörte mit einem Mal auf zu beben und als ich meinen Kopf wieder empor hob, strahlte dem Mädchen nun zwei ganz andere Augen entgegen: Augen voll von Trotz und Zorn.
    Ich hatte mich bereits gegen einen schwarzen Henkersvogel gestellt, welcher sich mit zwei Paar geschärfter Klauen auf mich gestürzt und sturmartige Windböen auf mich gehetzt hatte. Und ob man es glaubt oder nicht, ich hatte überlebt! Wie auch immer … Was hatte da bitte diese schwächliche Teenagerin zu bieten? Zehn Stück Fingernägel? Ein paar stumpfe Backenzähne? Oder vielleicht ein spitzes Nasenpiercing? Nur zu, mit dem kann ich es aufnehmen!
    Mit einem Mal viel zuversichtlicher, riss ich meine Krallen von der mittlerweile aufgeschlitzten Bettdecke. Jegliche Befürchtungen und Pessimismus schluckte ich einstweilen die Kehle hinunter und schaffte sie damit aus meinem Kopf ... fürs erste. Denn in Luft lösten sie sich nicht auf, sie wurden lediglich vom dem plötzlich aufkeimenden Mut überdeckt. Ja, Mut und mein Selbsterhaltungstrieb, von Hoffnung wagte ich nicht zu sprechen, denn ich hatte keine. Alles was ich im Augenblick wollte, war es dieser Trainerin ihre kläglichen Fangversuche zur Hölle auf Erden zu machen. Dies musste mir im Moment als Befriedigung reichen.
    Angriffslustig, doch trotz allem etwas zögerlich stellte ich mich breitbeinig auf die federnde Matratze und starrte weiterhin diese Trainerin an, die sich gerade ihre blutende Wunde leckte. Der gequälte Ausdruck war jedoch aus ihrem Gesicht verschwunden und auch ihre braunen Augen, die vorhin noch mitleidig auf ihren blutenden Finger gestarrt hatten, betrachten mich schon wieder mit diesem undefinierbaren Blick. Unsere Blicke kreuzten sich abermals, meine bernsteinfarbenen Vulpixaugen mit ihren kastanienbraunen Menschenaugen.
    Ihr Blick … er war fast nicht zum Aushalten. Warum? Keine Ahnung verdammt nochmal, ich konnte es mir selbst nicht erklären. Resignierend wollte ich ihren unangenehmen Augen entgehen und wieder auf das Laken herabstarren, doch mein Stolz und meine Sturheit hielten mich schließlich davon ab. Krampfhaft erwiderte ich ihren Blick und setzte ich „zum Gruß“ noch ein bissigen Zähnefletschend drauf. Nur das es nicht freundlich gemeint war. Es war alles andere als nett und willkommen, sondern eine direkte Aufforderung, sich zu verpissen und mindestens einen Kilometer Abstand zu halten!
    Doch das Mädchen schien nichts dazugelernt zu haben, denn wieder näherte sie sich vorsichtig dem Bett und hob langsam ihre unverletzte Hand. Misstrauisch beäugte ich jede einzelne ihrer Bewegungen, in der Erwartung, dass sie gleich in ihre Hosentasche greifen würde, um einen Pokéball hervorzuziehen. Ich durfte diesen einen Moment nicht verpassen, ich musste dafür bereit sein. Wieder öffnete die Fremde ihren Mund und formte mit ihren Lippen einige Worte, welche dieses Mal sogar über die großen Ohrmuscheln an mein Trommelfell gelangten.
    „Tut mir Leid …“, sagte das Mädchen mit ihrer leicht jungenhaften Stimme und ein Lächeln schlich sich in ihr Gesicht, „Ich wollte dich wirklich nicht verängstigen.“


    Hä?
    Hatte ich mich gerade verhört? Das war alles? Ich hatte ihren Finger blutig gebissen und das war ihre Reaktion darauf? Skeptisch und gleichzeitig verwirrt hörte ich auf mit meinen Zähnen zu fletschen und lockerte unbewusst leicht meine angespannte Stellung. Doch mein Blick blieb unverändert starr auf der Fremden haften, auch wenn sich nun in meine Augen ein Spur von Unverständnis einschlich.
    Das war doch nicht normal, ihr Finger blutete und alles was sie tat, war sich dafür zu entschuldigen, dass sie mich verängstig hatte? Nein, so leicht traute ich der nicht über den Weg, die hatte doch bestimmt irgendetwas vor! Meinen sogenannten „Mitmenschen“ vertraute ich kein bisschen mehr, nicht nachdem ich am eigenen Leib erfahren musste, wie grausam diese mit mir umgingen. Gefühlslos, ohne den kleinsten Funken Rücksicht, nur weil alle blind für das waren, was sie wirklich vor Augen hatten. Außerdem, wer war hier bitte verängstigt, ich für meinen Teil bestimmt nicht! Ich hatte doch keine Angst vor dieser aufgeblasenen Tante da, also bitte! Das war ...
    Erschrocken zuckte ich zusammen, als diese Teenagerin wieder langsam ihre riesigen „Pranke“ in Bewegung setzte, abermals direkt auf mich. Alarmiert wechselte ich in eine aggressive Angriffsstellung zurück und bleckte ihr nur noch drohender die weißen Beißer entgegen, mit denen ich jederzeit bereit war, ihr einen Finger abzubeißen.
    „Halte … einfach … deine Fresse“, zischte ich, innerlich im Zweispalt darüber, ob ich vorsichtig zurückweichen oder doch provozierend auf die Trainerin zu springen sollte, „Erzähl deinen Dreck jemand anderem … Hau einfach ab!“
    Ich musste jeden Moment mit dem Schlimmsten rechnen, von den Techniken und Tricks, mit denen Trainer Pokémon einfingen, hatte ich zwar nicht den leisesten Schimmer, aber sonderlich scharf darauf diese an mir selbst zu testen, war ich nicht. In diesem Zimmer roch es förmlich nach einer Falle!
    „Hab keine Angst, ich tu dir nichts“, kam es abermals von der Teenagerin, die sich weiter behutsam über das Bett lehnte und ihre linke Hand in meine Richtung streckte.
    Ich hab keine Angst vor dir, verdammt nochmal, werde ja nicht überheblich! Zieh einfach deine stinkende Flosse von mir weg, sonst liegst du gleich heulend auf dem Boden, das schwör ich dir!
    Zornig knurrte ich und beugte mich allmählich nach vorne, während ich ihr noch einige weitere Beschimpfungen an den Kopf warf. Ihre Bewegungen schienen tatsächlich langsamer zu werden, als ob sie spürte, was meine beleidigenden Laute bedeuteten. Doch sie hielt nicht komplett inne, sondern steuerte ihre Hand weiter unaufhaltsam auf meinen Kopf zu. Ein schwerer Fehler!


    Brüllend stieß ich mich mit aller Kraft nach oben und schlug blindlings mit meiner rechten Klauen nach den mir entgegengestreckten Fingern. Blitzschnell schnellten meine Krallen durch die Luft, bereit diesem Punk die Haut aufzuschlitzen, das Mädchen jedoch hatte allem Anschein seit meinem letzten Attentat dazugelernt. Ruckartig riss sie ihren Arm gerade rechtzeitig von mir weg; meine Pfote verfehlte ihre Hand nur um haaresbreite, sodass ich stattdessen nutzlos ins Nichts schlug. Unbarmherzig erinnerte mich im selben Augenblick die Schwerkraft wieder daran, wo genau unten und oben war und zog mich hinunter Richtung Erdboden. Wäre da nicht die Matratze gewesen, die meinen Sturz wie ein großes Trampolin abfederte, ich hätte mir bereits den nächsten blauen Fleck für heute zugezogen. Unelegant plumpste ich seitlich auf den weichen Untergrund und hinterließ auf der Decke drei weitere Risse, um, kaum eine Sekunde zurück auf dem mehr oder weniger festen Boden, herum zu rollen und rasch wieder aufzuspringen. Dieses verdammte Mädchen könnte immerhin diesen kurzen Moment meiner Wehrlosigkeit ausnutzen, um mir so einen Pokéball in den Rücken zu schleudern, was mein Ende bedeutet hätte. Schnaufend stand ich wieder wackelig auf meinen Beinen und blickte abermals das Mädchen an, welches sich einen großen Schritt von mir entfernt hatte. Mein Brustkorb senkte und hob sich eifrig, während ich schwer nach Atem rang.
    „Du hast …“ stieß ich einige Worte hervor, welche aber wahrscheinlich von meinem röchelnden Schnaufen verschluckt wurden, „… nur … Glück gehabt … Nächstes Mal … treffe ich …“
    Das – meiner Überzeugung nach – verunsicherte Mädchen stand noch immer reglos da und hielt ihre verletzte Hand schützend vor ihrem Arm, den ich verfehlt hatte. Dabei schmierte sie ausversehen etwas von ihrem Blut den Ärmel ihrer grauen Kapuzenweste, die eher zu einem pubertierenden Jungen passte, als zu einem Mädchen, das halbwegs über etwas Modebewusstsein verfügte. Doch weder der erste, noch der zweite Punkt schien sie auch nur ansatzweise zu stören, ihre Augen waren weiterhin auf mich gerichtet, doch diese Aura der absoluten Ruhe war aus ihnen verschwunden. Doch trotz allem musste ich ihr ein winzig kleines bisschen von Respekt zollen: Hätte mich jemand derartig attackiert, ich hätte ganz anders reagiert. Also entweder war diese Idiotin wirklich die Ruhe in Person oder lediglich sehr leicht zu verängstigen. Im Grunde war es mir ja egal, es lief doch auf dasselbe hinaus: Wenn sie mir noch einmal zu nahe kam, würde sie nicht mehr so ruhig bleiben, dass konnte ich versprechen.
    Paradoxerweise machte ich einen Schritt auf sie zu, obwohl ich sie eigentlich weit weg von mir haben wollte. Ich tat dies aus Vorsichtsmaßnahme, damit ich im Notfall noch in Reichweite war, um sie zu attackieren ... was aber reichlich sinnlos war, denn selbst von der Bettkante aus, hätte ich sie nicht mehr erreichen können.


    „Verstehe ...“, unterbrach mich das Mädchen mit ihrem Gemurmel das kurze Schweigen und hielt ihren Ärmel nur noch fester umklammert. Es war so, als hätte sie gerade tatsächlich auf meine Drohung geantwortet, jedoch zeigte sie mir ihr wieder aufblitzendes Lächeln, dass sie keinen blassen Schimmer davon hatte, was ich ihr da gerade gesagt hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verschwenden, drehte sie mir plötzlich den Rücken zu und ging gemächlich auf die verschlossene Zimmertür zu. Anfangs blickte ich ihr leicht perplex nach.
    Was sollte das wieder werden, die wollte doch jetzt nicht einfach so verschwinden, oder? Moment, wenn schon, dann … das wäre doch meine Chance!
    Reflexartig hopste ich weiter auf die Bettkannte zu, doch hielt sogleich inne, als die Teenager vor dem weißen Plastiksack innehielt. Verständnislos beobachtete ich sie, wie sie sich nach vorne beugte und anfing, in dem Inhalt der raschelnden Tasche zu kramen, als ob sie etwas suc ...
    Schlagartig wich alle Farbe aus meinem Gesicht, als mir klar wurde, was sie sich gerade aus ihrem Plastiksack fischen wollte. Ein Pokéball! Darum hatte bisher noch keinen Pokéball geworfen, sie hatte noch keinen bei sich! Verdammt, verdammt … Wieso stehe ich noch so planlos in der Gegend herum, ich muss sofort etwas unternehmen und sie aufhalten! Verunsichert und entsetzt zu gleich, sprang ich endgültig auf das Ende der Matratze zu und rutschte völlig überstürzt die Bettkannte hinab, um keine Sekunde später auf dem hölzernen Fußboden zu landen. Elegant konnte man auch diese Landung nicht nennen, doch sie war zweckmäßig und mehr oder weniger schmerzfrei. Doch an dieser Stelle kam ich ein weiteres Mal zum Stillstand, denn das Rascheln, welches gerade noch warnend in meinen Ohrmuscheln gedröhnt hatte, hörte abrupt auf. Das Mädchen hatte gefunden, was sie suchte.
    Ich hatte das Gefühl, dass mein Körper gleich in zwei Teile zerreißen würde, einer, der weiter dickköpfig und verzweifelt auf die Trainerin stürmen wollte, um sie aufzuhalten und jener, der panisch das Weite suchen wollte. Auf wen sollte ich verdammt nochmal hören? Hin und her gerissen schwenkte mein Schädel in beide möglichen Richtungen, doch erst als sich das Mädchen langsam erhob, etwas mit ihrer unverletzten Hand umklammernd, das sich aber noch meinen Augen entzog, ergab ich mich dem Willen meiner zweiten Seite. Wie ein in die Enge getriebenes Rattfratz, wich ich vor dem „Mauzi“ zurück, die Rollen wurden wieder vertauscht. Rückwärtsgehend geriet ich jedoch ins Stolpern und plumpste ungeschickt mit meinem Hintern auf diese Vulpixschweife. Doch als ob nichts passiert wäre, rutschte ich unbeirrt auf den sechs Schweifen sitzend über den Fußboden, denn eine Verzögerung konnte ich mir wirklich nicht mehr leisten. Mit einem kräftigen Stoß beförderte ich mich genau rechtzeitig unter den Schatten des Bettes, als sich das Mädchen umdrehte und auf mich zu marschieren wollte. Mein Hinterkopf knallte zuvor noch dumpf gegen die Bettkante, sodass ich mich doch noch zurück auf den Boden werfen musste, um überhaupt vollständig in den Spalt zwischen Bettkante und Boden zu passen, aber letztendlich hatte ich es geschafft. Ich saß nun leicht im Dunkeln, nur das Licht, welches durch den Spalt hindurch leuchtete, sorgte dafür, dass ich dennoch genügend sehen … und gesehen werden konnte. Der Staub, der sich wahrscheinlich bereits seit der Existenz dieses Hauses unter dem Lattenrost gesammelt hatte, wirbelte durch die Luft, kitzelte meine Nase und kratzte mit jedem meiner Atemzüge in meinem Rachen. Ich wagte es jedoch nicht nur einen leisesten Laut, ganz zu schweigen ein Niesen von mir zu geben, obwohl die Trainerin bereits bestimmt wusste, wo ich mich gerade verkrochen hatte. Auch wenn sie meine plumpe Flucht nicht bemerkt haben sollte, solange sie mindestens einen winzigen Teelöffel Grips im Schädel verfügte, würde sie sofort erahnen, wo ich mich versteckt hielt. Trotzdem presste ich meinen Mund gegen mein bebendes Vorderbein, während ich die zwei weißen Turnschuhe fixierte, die sich zögerlich in Bewegung setzten. Erst erhob sich der linke Schuh und setze ein Stück weiter auf dem Boden auf, dann folgte der rechte Schuh, wieder der linke, der Rechte der linke … Und jedes Mal kamen sie mir einen Schritt näher und näher.
    „Grab dich doch einfach ein und bleib von mir weg!“, entwich eine Verwünschung aus meiner Kehle, jedoch wurde diese von dem Fell erstickt, das ich weiterhin gegen mein Maul drückte.
    „Ich … hab keine Angst vor dir!“
    Nein, ich fürchtete mich nicht vor ihr, bestimmt nicht ... Ich meine, sich vor diesem beschränkten Mädchen zu fürchten wäre eine absolute Peinlichkeit. Ich konnte mich gut genug gegen sie zur Wehr setzen aber … ich … ich wollte einfach … Verdammt nochmal, mit einem Pokéball war das eine ganz andere Situation! Das war so, als würde man zwei Menschen gegenüber stellen, den einen nackt und den andere bis an die Zähne bewaffnet und ließ sie gegeneinander kämpfen. Genauso sah meine momentane Situation aus, nur das ich zwar ein paar Krallen besaß, die Trainerin dafür eine Kapsel bei sich hatte, die meinen Willen sofort brechen könnte. Ob ich dieses Mal abermals so unverschämt viel Glück hatte wie am Vortag, wagte ich mächtig zu bezweifeln. Ich hatte also keine Angst vor diesem dämlichen Mädchen ... Ich hatte nur gewaltige Panik vor ihrer verfluchten Waffe! Dazwischen war ein großer Unterschied …
    Verunsichert kroch ich noch ein Stück durch den Schmutz und Dreck, weiter ans Ende dieser Sackgasse, in die ich mich gebracht hatte. Das Paar Turnschuhe war in der Zwischenzeit direkt vor dem Bett zum Stehen gekommen. Die Vorderkappe der kleinen Schuhe ragte unter der Bettkante hindurch und verharrte reglos an dieser Stelle. Lange wagte ich nicht mein Maul zu öffnen und nach Luft zu schnappen, ich starrte einfach unentwegt auf diese zwei weißen Schuhe.
    Jetzt war es so weit ... Ich saß total in der Falle. Verdammt nochmal, wie ich mein Leben hasse! Wie ich das hier alles hasse!!! Ich will keine verdammte Sklavin werden, ich will nicht nochmal diesen grausamen Sog an meinen Körper fühlen, diese unbarmherzige Kraft, die mich ins Nichts ziehen versucht. Ich hab genug davon!
    Draußen glaubte ich ein Rascheln zu hören, kurz bevor es plötzlich soweit war: Die Hand dieser Teenagerin tauchte direkt vor dem Spalt auf. Augenblicklich presste ich mich panisch gegen die Wand als ich die Faust erblickte, die etwas Rötliches umklammert hielt … doch es war kein Pokéball. Es war nicht mal annähernd rund. Eigentlich war es nichts mit dem ich gerechnet hatte. Es war ein ganzes, halb in Verpackungspapier eingewickeltes Stück Speck.
    Überrumpelt starrte ich dieses wunderbare Fleisch an, das nur wenige Mauzisprünge von mir entfernt auf dem Holzboden herumlag. Auch wenn ich meinen Augen anfangs nicht glauben wollte, bestätigte mir schnell der intensive und salzige Geruch - der meine empfindliche Nase zärtlich zu streicheln schien - meinem Gehirn, dass dort tatsächlich etwas zu essen lag, dass nicht verfault, vergammelt oder in der Kanalisation gelandet war. Für mich war es mehr als das, im Moment entsprach dieses Stück Fleisch für mich einem Festmahl, serviert auf einem goldenen Teller! Wie auf Kommando begann mein völlig außeracht gelassener Magen wie ein grimmiges Ursaring grollende Laute von sich zu geben und erinnerte mich damit daran, wie hungrig ich in Wahrheit wieder war. Alles was ich am Vortag zwischen meine Zähne bekommen hatte, war diese stinkende Keule, die mich nicht langfristig gesättigt hatte. Aber in der ganzen Aufregung hatte ich meinen leeren Magen und meine trockene Kehle vergessen; nun wo mir aber Essen quasi auf dem Präsentierteller vorgesetzt wurde, konnte ich dieses Bedürfnis nicht mehr ignorieren. In Fakt konnte ich diesen Vulpixkörper kaum noch unter Kontrolle halten, denn durch den herzhaften Duft stimuliert, fühlte ich das Bedürfnis, sofort aufzuspringen und mich auf das Festmahl vor meinen Augen zu stürzen. Je mehr mein Körper zurück auf die vier Pfoten springen und freudig jauchzend auf das Fleisch zu rennen wollte, umso mehr Willenskraft forderte es mich diesen inneren Zwängen zu widersetzten. Mein Körper machte bereits ein paar kleine Schritte in Richtung Bettkannte, doch ich konnte ihn noch davon zurückhalten, sich blindlings loszumachen.
    Das war doch alles einfach zu schön um wahr zu sein … Genau deswegen konnte es nicht wirklich sein! Der Speck ist eine Lüge! So eindeutig wie ich dieses Festmahl … was für ein herrlicher Duft … ähm, ich meine, so eindeutig ich dieses Fleisch riechen konnte, so eindeutig stank es hier nach Steak … Hinterhalt, nicht Steak natürlich! Wahrscheinlich hatte sie den Pokéball ganz einfach in der anderen Hand versteckt und wartete darauf, dass ich mir diese Beute schnappte, um anschließend ihr Essen zu wer … Arg verdammt, ich krieg diese Sehnsucht nach Essen nicht aus meinem Schädel!
    Sehnsüchtig wischte ich mir den Speichel aus den Mundwinkeln, der wieder unkontrolliert zu Boden tropfte.
    Verdammt, ich durfte mich nicht davon hinreißen lassen. Das war ja so, als würde ich einem Gengar für etwas Brot meine Suppe … Verdammt, nicht Suppe … meine Seele verkaufen, wenn nicht sogar schlimmer! Nicht das ich an Geisterpokemon glaube ...
    Unruhig drängte ich meinen zitternden Vulpixleib wieder zu Boden, der stur versuchte aufzuspringen. Die sechs Schweife wedelten unaufhörlich wie ein Staubwedel über den finsteren Boden und der herrliche Duft des geräucherten Specks wollte meine Nase nicht mehr verlassen, sondern schien mich stattdessen wie ein Seil näher zu ziehen. Wie sehr ich mir in diesem Moment gewünscht hätte, dass ich allein von dem Geruch satt werden könnte, doch das Gegenteil war der Fall. Je länger ich diesem himmlischen Duft ausgesetzt war, umso mehr wuchs in mir der Wunsch, alles hinter mich zu lassen und meine Seele zu verschenken, nur damit ich endlich dieses Aroma auch auf meiner Zunge schmecken konnte.
    Das Mädchen schien in der Zwischenzeit müde vom Stehen geworden zu sein, denn sie entfernte sich einen Schritt vom Bett, um gleichdarauf sich mit abgewinkelten Beinen zu Boden zu setzt, ihre Hände in den Hosentaschen verborgen. Ha, wusste ich es doch, das war der Beweis! Sie versteckte etwas … nämlich diesen blöden Pokéball, das war doch eindeutig! Darauf würde ich nicht hereinfallen …
    „Du musst hungrig sein“, hörte ich wieder ihre Stimme dumpf durch den Spalt hindurch, „Iss ruhig“
    Iss ruhig? Iss RUHIG?! Wie verdammt nochmal sollte ich ruhig bleiben, dies war die reinste Folter, verfluchte sadistische Vollidiotin!
    Mittlerweile sabberte ich wieder wie ein Wasserfall, machte mir jedoch nicht mehr die Mühe, mir den Speichel aus dem Fell zu wischen. Meine Glieder zuckten unruhig und mein Magen drohte mir damit jeden Augenblick zu implodieren, wenn er nicht sofort mit diesem Stück Speck gefüllt werden würde. Das war fast dieselbe Folter wie am Vortag.
    „Du musst wirklich keine Angst haben“, kam es wieder aus ihrem Munde, doch die Worte drangen kaum noch zu mein Bewusstsein durch; momentan schwirrten alle möglichen Fantasien und Vorstellungen in meinem Kopf herum, die sich alle nur um eines drehten: Essen, Essen und nochmals Essen.
    „Ich kann verstehen, dass du dich fürchtest …“
    Meine Schweife wedelten nicht mehr, sie rotierten bereits wie die Quirle eines Mixers, mit dem man gerade Kuchenteig rührte. Meine Pfoten trommelten unterdessen unruhig auf das Holz.
    „Aber ich will dir wirklich nichts tun …“
    Langsam ließ in mir jeglicher Wiederstand nach. Mein Körper stemmte sich gegen meinen vergeblichen Bemühungen und erhob sich Zentimeter für Zentimeter vom staubigen Untergrund.
    „Es tut mir leid … „


    Es reicht, das Maß ist voll! Von einem Augenblick zum anderen war mein Wille gebrochen und in etwa tausende von Scherben zuschmettert. Ich hörte auf mich gegen meinen Hunger zu wehren und ergab mich diesem ohne weiteren Wiederstand. Sofort entglitt mir jegliche Kontrolle über meinen eigenen Leib, der meinen Magen zu seinem neuen Hirn erklärte. Völlig eigenständig schien mein Körper aufzuspringen und hechelnd auf den Spalt, auf das Licht, auf mein Essen zu zustürmen. Nun war es mir mehr als schnuppe, was die Konsequenzen sein würden. Ebenso Wurst war es mir, dass ich mir mit jedem Schritt mit meiner Schädeldecke gegen den Lattenrost über mir knallte, mein einziges Interesse galt es endlich etwas zwischen meine Zähne bekommen!
    Spielend überwand ich die geringe Distanz, die mich und den Speck trennte, um sofort fauchend meine Zähne in das Fleisch zu schlagen. Überstürzt riss ich ein übertrieben großes Stück, welches nicht einmal vollständig in mein Maul passte, mit meinen Beißern ab; umso erstaunlicher war es, dass ich diesen gewaltigen Happen ohne lang zu kauen meinen Rachen hinunter würgte, dieses Mal nicht aus Abscheu, sondern aus purer Gier. Einer zarter und salziger Geschmack breitete sich auf meiner Zunge aus, so genüsslich und wundervoll, am liebsten hätte ich Stunden damit verbracht, nur da zu stehen und dieses so sehr erwartete Aroma förmlich auf meiner Zunge zergehen zu lassen, doch stattdessen riss ich ohne lang zu fackeln ein weiteres Stück von meinem Festmahl herunter.
    Wäre jedoch mein jetziges und altes Ego zwei verschiedene Personen gewesen, hätte mein menschliches Ich diesem „Vulpix-Ich“ völlig angewidert zugesehen, wie es über dem Stück Fleisch gebeugt, Bissen für Bissen verschlang. Wie eine wilde Bestie, die man in verschiedenen Dokumentationen anglotzen konnte. Sie hätte mich abwertend betrachtet und mir alle möglichen Beleidigungen und Worte an den Kopf geworfen, ganz vorne dabei: „Wie kannst du so verdammt tief sinken“. Auch wenn ich jetzt gern gesagt hätte, dass mir dieser Gedankengang egal war ... ich konnte es leider nicht, ansonsten hätte ich mich selbst belügen müssen. Immerhin waren diese zwei „Ich“ nicht zwei verschiedene Lebewesen, sondern eine einzige Person und deswegen musste meine noch menschliche Seite fluchend miterleben, wie ich weiter instinktgetrieben das Fleisch regelrecht zerfetzte. Denn im Moment bestimmte mein Magen all meine Bewegungen und Taten, dessen Ziel es war so schnell wie möglich gefüttert zu werden, bevor es zu spät dafür wurde. Gleichzeitig erwartete ich nämlich mit jedem Bissen, dass ich in einen grellen Lichtblitz eingehüllt und wie ein Staubkorn in eine rot, weiße Kapsel eingesaugt wurde.
    Unersättlich schlang ich das Fleisch den Hals hinunter und erwartete weiter das Eintreffen meiner Befürchtungen. Nichts passierte.
    Noch ein weiterer Happen wanderte in mein Maul und verschwand kurz darauf in meinem Magen.
    Es passierte weiterhin nichts. Kein Pokéball, kein Sog, kein gar nichts. Nur ich und meine wundervolle Mahlzeit …
    „Da ist ja jemand wirklich hungrig“, hörte ich in der Nähe die lachende Stimme des Mädchens.
    … und meine Todfeindin. Diese saß noch immer neben mir auf dem Boden, die leeren Hände nun um ihre Knie geschlungen. Einen kurzen Moment blockte ein Fluchtinstinkt meinen Appetite, doch dieser gewann schnell wieder an Kontrolle zurück, als ich weiterhin kein Anzeichen eines roten Pokéball entdeckte ... und es schien im Moment nicht danach, dass noch einer demnächst folgen würde. Dennoch packte ich das Verpackungspapier, auf welchem der schmackhafte Fleischklumpen lag, mit meinem Zähen und zerrte es rasch unters Bett, wo ich mehr oder weniger außerhalb der Schusslinie ungestört weiter wie über mein Essen herfallen konnte. Den Großteil meiner Mahlzeit hatte ich bereits in dieser kurzen Zeit gierig vertilgt, doch mein Hunger war noch immer nicht völlig gestillt.
    „Ich … ich hab dich mitten in der Nacht auf einer Straße entdeckt. Du hast dich nicht bewegt …“, begann das Mädchen einige Augenblicke später, völlig aus dem Kontext gerissen, zu reden. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie der Schatten ihres Kopfes durch den Bettspalt fiel, der plötzlich direkt vor dem Spalt auftauchte. Leicht alarmiert hielt ich mit vollem Mund inne und richtete abermals meinen Blick auf sie, die sich gerade bäuchlings zu Boden legte und ihr Kinn auf ihre Unterarme stützte. Den verletzten Finger hatte sie mittlerweile in ein weißes Taschentuch gewickelt, durch welches ihr Blut jedoch teilweise hindurch schimmerte. Wieder betrachte sie mich mit diesem ruhigen und interessierten Blick, als wäre ich so ein Vieh, dass man hinter Gittern in einem Zoo bestaunen konnte. Meinetwegen hätte sie mich auch mit großen Fukanoaugen anflehen können, ich konnte ihren verfluchten Blick einfach nicht ausstehen, er machte mich krank! Argwöhnisch packte ich den letzten Rest meiner Mahlzeit und versuchte damit noch weiter in denen finsteren Schatten zu verschwinden, weg von diesen nervigen Augen. Diese Teenagerin mochte zwar den Moment der Stunde noch nicht dazu genutzt haben, mich in eine winzige Kapsel zu sperren, doch das bedeutete noch lange nicht, dass ich ihr deshalb im Geringsten vertraute. Dieses Mädchen war mir überhaupt ein großes Mysterium und genauso etwas konnte ich ganz und gar nicht ab!
    „Ich hatte keine Ahnung wo das nächste Pokemoncenter war, also hab ich dich sofort hier her gebracht.“
    Ich fraß einfach weiter.
    Soll sie doch einfach weiter reden und ihr Herz ausschütten, wenn sie das glücklich machte, nur zu, mir war es egal. Immerhin war ich ja nur ein stink normales Pokémon ... Warum sollte ich mich also um so etwas kümmern, pah.
    Doch ganz konnte ich ihre Worte nicht ignorieren, denn es gab paar Dinge, die ich in meinem Kopf einfach nicht erklären konnte.
    Sie hatte mich also auf der Straße gefunden … könnte mir dann bitte jemand erklären, wie ich den Sturz von dem Dach jenes Hauses überleben konnte? Ich hätte doch wie eine Wassermelone auf dem Asphalt zerschellen müssen, oder nicht? Aber wenn ich mich selbst betrachtete … zerquetschtes Gemüse oder Obst sah anders aus. Alles was ich abbekommen hatte, waren ein paar kleinere Verletzungen, die ich im Augenblick kaum wahrnahm. Und überhaupt, wieso hatte mich dieses Mädchen mitgenommen, wenn sie mich scheinbar nicht versklaven wollte? Sah sie sich selbst als eine Art Wanderschwester, die sich um verletzte und streunende Pokémon kümmerte? Na klar doch, genau so sah sie auch aus: geschmacklosen Kleidung und dazu die ganzen Piecings … Sie war möglicherweise noch gar nicht volljährig, verdammt nochmal!
    „Oh, ich hab mich noch gar nicht vorgestellt“, erinnerte sich plötzlich das Mädchen und legte ihren großen Kopf schräg die Arme, „Ich bin übrigens Nana.“
    Sie lachte kurz.
    „Redest du immer wie eine Geistesgestörte mit irgendwelchen Viechern, die dir nicht antworten können“, maulte ich zurück, im Klaren darüber, dass ich von ihr keine Antwort erhalten würde. Nana … Toll, jetzt kannte ich das Böse beim Namen, das half mir wirklich sehr im Moment. Sie sollte mir lieber sagen, was sie vorhatte, damit ich mich entscheiden konnte, ob ich ihr sofort die Augen ausstechen sollte. Am besten sollte sie mir gleich freiwillig die Türe aufhalten, damit ich verschwinden konnte …


    Ich blickte hinab auf den bescheidenen Rest meiner Mahlzeit, der noch vor meinen Pfoten lag.
    Wobei, jetzt wo mein Verstand allmählich wieder klarer wurde … Was sollte ich überhaupt anschließend tun, wenn ich, gegen den Willen dieser Nana oder nicht, aus dieser Türe ins Freie trat? Ich wäre wieder ganz auf null, ohne einen Unterschlupf, ohne etwas zu Essen und es würde wahrscheinlich nicht lang dauern, bis diese Kramurx meine elenden Überreste von der Straße kratzen könnten. Hätte ich wenigstens ein genaues Ziel auf das ich zusteuern könnte, doch die einzige Richtlinie die ich hatte, hieß: „Wieder ein Mensch werden, egal wie.“
    Mit einem kurzen Biss wanderte der letzte Happen in mein Maul. Während ich diesen nun viel andächtiger kaute, blickte ich das liegende Mädchen an, die gerade etwas wie „Schön das es dir besser geht“ und ähnliches Blabla von sich gab.
    Was zerbrach ich mir überhaupt groß den Kopf, ich saß ohnehin noch in diesem Zimmer fest und solange mir dieses Mädchen nicht demnächst die Türe öffnete, würde ich sowieso nicht hier rauskommen. Das wäre sozusagen das Problem meines zukünftigen Ichs, ich selbst hatte ja im Moment genug anderes Zeug mit dem ich mich herumschlagen musste … Hust, hust!
    Hustend beugte ich mich hastig nach vorne und unterbrach fürs erste meinen schier endlosen Gedankengang. Mein Hals begann plötzlich furchtbar zu kratzen an und machte mir endgültig wieder klar: Der Mensch lebt nicht vom Fleisch alleine. Der salzige Speck hatte mich zwar beinah gesättigt, aber dafür war ich nun noch durstiger als ich es im Vorhinein bereits gewesen war. Wein, Cola, Kaffee … ja sogar Wasser, wenn es sein musste, ich brauchte irgendetwas das ich mir die Gurgel runter schütten konnte.
    „Alles in Ordnung?“, hörte ich wieder die Stimme des Mädchens, die einen leicht besorgten Ton annahm.
    „Hör einfach auch zu fragen verdammt … Du kannst mich sowieso nicht verstehen!“, bellte ich zurück, unterbrochen von kleineren Hustanfällen. Natürlich, jetzt kommt sie auch noch mit dieser Mitleids-Tour daher, die hat doch keine Ahnung! Ihr verdammtes Mitgefühl konnte sie sich behalten, so was konnte ich nicht ausstehen …
    Die Teenagerin schien langsam ihren Arm heben zu wollen, senkte diesen jedoch nach kurzen Zögern wieder zu Boden, als sie von mir ein bissiges „Lass deine Finger von mir“ vernahm. Mittlerweile schien sie wenigstens halbwegs verstanden zu haben, dass ich mich nicht von einem übergroßen Menschen anfassen ließ, wenigstens ein kleiner Fortschritt; löste aber nicht mein momentanes Problem.
    Nana schien wieder etwas sagen zu wollen, doch da schnitt ihr eine leise Melodie ins Wort, die plötzlich leise durch das Zimmer trällerte. Erschrocken zuckte das Mädchen zusammen und wandte ihre Augen ruckartig von mir ab, ich hingegen blieb weitgehend ruhig auf meinem Platz, während ich versuchte mit Speichel meinem kratzendem Hals entgegen zu wirken.
    „We've been together a long, long time …”, drang die dumpfe Stimme eines Sängers an mein Ohr, der zu dem Gitarre Geplänkel dazu sang. Die Teenagerin setzte sich eifrig wieder und durchsuchte hastig ihre Hosentaschen, jedoch checkte sie schnell, dass diese Melodie nicht aus ihren Taschen stammte.
    „But nothing's changed, has it? Even the mood ...“
    Nicht wirklich elegant stand sie schließlich wieder vom Boden auf und eilte auf den weißen Plastiksack zu, um dessen Inhalt wenig später ohne Rücksicht auf dem Boden verstreute. Ein paar Flaschen und eine Rolle Klopapier rollten über den Boden, verpackte Lebensmittel wurden achtlos zu Boden geworfen ... Stumm verfolgte ich dieses Spektakel, nicht ganz sicher was ich nun tun sollte. Sollte ich weiter hier unten bleiben oder irgendeinen Fluchtplan in die Tat umsetzen? Verächtlich verzog ich die Miene, als ich die Fremde weiter dabei beobachte, wie sie ihre scheinbaren Einkäufe durchwühlte. Ja sicher, ein Fluchtplan ... als ob ich irgendeinen Plan hätte.
    „How would it be if you ... Bieb!“
    ... War es denn so schwer, dieses Lied einfach zum Verstummen zu bringen? Wieso hatte sie überhaupt ausgerechnet diese Melodie als Klingelton, ich meine, das Lied war bereits seit Jahren derartig ausgelutscht und verbraucht. Immerhin war es vor paar Jahren wirklich überall, im Radio, im Netz und sogar im Fernsehen ... Seltsam, an dieses Lied konnte ich mich erinnern, aber von meinem persönlichem Leben ...
    „… now we ... Bieb!“
    Endlich hatte das Mädchen die Quelle der Melodie gefunden – was natürlich ihr Handy war – und würgte den Sänger abrupt ab. Sie richtete sich wieder auf, sodass ich aus meinem Blickwinkel wieder lediglich ihre weißen Schuhe erkennen konnte. Was sie gerade genau machte blieb mir verborgen. Sie schien keinen Anruf entgegenzunehmen und blieb stattdessen einfach vor dem mehr oder weniger leeren Plastiksack stehen wie angewurzelt.
    Vielleicht hatte sie ja nur eine SMS bekommen oder dieses Lied war lediglich ihre Weckermelodie ... wie sollte ich das bitte wissen. Selbst wenn ich meinen Kopf schräg zu Boden legte, würde ich nicht mehr als ihre blauen Jeans erspähen können. Natürlich, ich könnte einfach vor das Bett kriechen und nachschauen, doch im Moment blieb ich lieber in den Schatten ... jedenfalls noch. Mein Kampfgeist hatte sich zusammen mit meinem Hunger verabschiedete, wer weiß, ansonsten hätte ich vielleicht tatsächlich versucht ihr wörtlich in den Rücken zu fallen. Aber jetzt ...
    Unerwartet setzte sich die Teenagerin doch wieder in Bewegung, eigentlich hatte ich damit gerechnet, dass sie noch eine Stunde so verharren würde. Nicht nur dass, sie schien es auf einmal sehr eilig zu haben. Hastig rannte sie erst nach links, hielt jedoch sofort inne und stürmte dann in die andere Richtung wo sie irgendetwas vom Boden aufklaubte, um anschließend durch die zweite Zimmertüre zu treten, die bisher zu gewesen war. Alles was ich dann hörte, war ein Zischen und Rauschen und bevor ich mich überhaupt wundern konnte, was diese seltsame Fremde überhaupt tat, stand sie schon wieder vor dem Bett und stellte abermals etwas zu Boden. Dieses Mal zuckte ich weder verschreckt zurück, noch machte ich Anstalten ihr die Hand zu zerkratzen, sondern sah nur leicht perplex dabei zu, wie sie eine Plastikschüssel vor dem Spalt absetzte.
    Bevor ich überhaupt ganz kapierte, was das Ganze soll, hallte schon wieder das dumpfe Aufstampfen ihrer Schuhe in meinen Ohren, gefolgt von einem bekannten Klirren. Verwirrt blickte ich von der blauen Schüssel auf und entdeckte die weißen Turnschuhe, die direkt vor der Ausgangstüre zum Halt gekommen war. „Tut mir leid, ich muss schnell weg … Ich komme bald wieder zurück“, hörte ich wieder das Mädchen, dieses Mal lag jedoch einen undefinierbaren Ton in ihrer Stimme. Es war fast so, als wäre sie wegen etwas … besorgt.
    Das Scheppern der Schlüssels wurde lauter … dann knackste es und die Türe schwang auf, der Ausgang in die Freiheit war offen.

    In dem Moment hätte ich los laufen sollen. Ich hätte unter ihren Beinen hindurch hinaus ins Freie schlüpfen und dieses Mädchen und ihr Zimmer hinter mir lassen müssen.
    Warum ... Warum saß ich dann noch immer in diesem Zimmer und schaute der Tür zu, wie sie mit einem dumpfen Knall wieder ins Schloss fiel? Ich hatte diese ein Chance einfach an mir vorbeigehen lassen …
    Es wurde für einen Augenblick völlig still in dem Zimmer, keine Fußschritte, kein Schlüsselklirren, kein gar nichts. Doch dann erfüllte ein wütendes Geschrei das gesamte Zimmer, während ich mich darüber verfluchte, dass ich meine einzige Fluchtmöglichkeit vergeudet hatte …


    [tab=Wort zum Donnerstag]
    Hab ich schon mal erwähnt, dass ich eher ein Typ der langsamen Sorte bin? Wenn nicht, dann sollte es nach dieser circa 3 Monat langen Verspätung wieder deutlich geworden sein.^^" Tut mir wirklich leid, diese Unregelmäßigkeit ist nicht gerade der Idealzustand, ich weiß.
    Leider bezweifle ich, dass sich in den nächsten Monaten etwas an diesem Schneckentempo ändern wird, immerhin steht im Mai meine Matura(Abitur) an, also bin ich nicht sicher, wie viel Zeit ich da fürs Schreiben aufbringen kann. Wäre aber auch verlogen, wenn ich diesen Zustand rein auf die Schule schieben würde, es liegt leider auch etwas an meiner stark schwankenden Motivation, die ich leider nicht auf Kommando rufen kann. Na ja, ich hoffe aber trotzdem, dass ich in Zukunft wieder viel regelmäßig einen neuen Part online stellen kann, es gibt so viele Kapitel, die ich kaum abwarten kann zu schreiben^^ Und wer weiß, vielleicht kommen in nächster Zeit doch wieder etwas mehr Parts, manchmal schaffe ich es mir besonder dann Zeit zu verschaffen, wenn ich eigentlich keine habe ...


    Und wieder einen besonderen Dank an Vitali fürs Betalesen des Textes!


    Jens: Tut mir leid, dass ich dich jetzt noch länger hab warten lassen(siehe für weitere Ausreden im oberen Absatz). Dieser Part ist dafür wieder etwas länger geworden und schließt auch Kapitel 6 entgütig ab, ich hoffe das ist wenigstens eine kleine Entschädigung.
    Du hast recht, eigentlich wäre es besser gewesen, wenn ich ihr Alter bereits eher am Anfang des Kapitels erwähnt hätte. Manchmal bin ich einfach auf etwas zu sehr fixiert, sodass ich vergesse, was ich weiß und was der Leser nicht. Hoppala, wie hab ich diese Anmerkung vergessen können ... das ist mir ein bisschen peinlich^^"
    Musst mir - wenn es soweit ist - unbedingt verraten, ob du mit deinen Vermutungen über den weiteren Verlauf, richtig gelegen bist, oder nicht.
    Auf jeden Fall, freut mich sehr, dass dir der eine Part trotz allem gefallen hat, auch wenn er etwas kürzer war.




    [/tabmenu]

    @Spanische Krücke
    Vielen Dank für dein Feedback, freut mich das du doch noch irgendwie Zeit gefunden hast^^
    Zu den angeführten Kritikpunkten:
    Ja da hast du recht, die Schatten sind leider etwas zu weich geraten. Ich bin recht vorsichtig, was Schatten zeichnen betrifft, das haben mir schon ein paar Leute bisher gesagt ... Ich sollte wirklich mal versuchen, mich ein bisschen mehr drüber zu trauen und dunklere Schatten zu machen.
    So, also wegen Fynx Proportionen ... Stimmt, ist mir ehrlichgesagt gar nicht so sehr aufgefallen, dass sich Fynx so weit zurück lehnt O.o Aber jetzt wo du es erwähnst, fällt es sogar mir auf, irgendwie bemerke ich solche Fehler immer recht spät xD
    Der hässliche Hintergrund müsste wirklich nicht sein, da hast du absolut recht. Hintergrunde sind leider etwas, was ich nicht wirklich gut zeichnen kann, irgendwie fehlt mir dazu die Geduld. Aber etwas mehr Farbe hätte bestimmt dem ganzen Bild gut getan, das sollte ich vielleicht noch edieren^^“


    Ach was, ich fand dein Kommentar wirklich hilfreich und du hast ihn sogar noch rechtzeitig fertig gebracht, also nochmals vielen Dank für dein Lob und deine Kritik zu diesem kleinen Bild^_^

    ... ich glaub ich sollte hier echt mal wieder Updaten, hab schon wieder viel zu lange nichts mehr hier gepostet^^"



    Tut mir leid, dass du wieder so lange auf mein Kommi warten musstest ... ich hab wirklich ein grauenvolles Zeitmanagment, nicht nur was Kommentar schreiben anbelangt^^“


    So, wo fange ich am besten an, ist ja dieses Mal wieder ein richtig langer Part geworden. Genau, zu Letzt waren Sheinux, Stan und Fiffyen mit der Suche des Medaillons beschäftigt. Da hast du ja für den Dieb einen Charakter von der etwas ... anderen Sorte gewählt. So einen verrücktes Pokémon glaub ich hatten wir bisher noch nicht gehabt, hat mich irgendwie etwas an Gollum erinnert (an die Skritt hab ich ehrlichgesagt anfänglich gar nicht gedacht xD ). Aber ein sehr passender Charakter für so ein Glänzi-Glänzi süchtiges Wesen. Außerdem, zeigt die nochmal, wie sehr doch Fiffyen doch sich an Sheinux versucht festzuklammern, ich meine das sie Shaymin als eine Konkurrentin sieht ist verständlich, aber ein Mauzi das einen Sprung in der Schüssel hat ... Und wie „schlagfertig“ sie mit diesen unliebsamen Pokémon umgeht, also bei ihrem ersten Auftritt hätte ich ihr nicht unbedingt diese Eigenschaften zugeteilt. Also so viel Anhänglichkeit ist schon nicht mehr gesund und ich befürchte, dass dies in Zukunft noch mehr Ärger mit sich bringen könnte. Übrigens, wenn du am Ende tatsächlich eine „Was wäre wenn ...“ Szenario mit einem Vulpix und Sora machst, sag Bescheid, denn das klingt allein vom Konzept her schon unterhaltsam^^
    Eagle hat eine Freundin bzw. ein Mädchen, welches ihm viel bedeutet? Na das kam etwas unerwartet, ich kann mir den guten Rivalen jedenfalls schlecht mit einem Mädchen zusammen vorstellen, so unsensibel wie er meist ist. Aber gut, das wird schon alles seine Hintergründe haben, mal sehen ob du hier genauer darauf eingehen wirst. Du hast aber bereits angemerkt das Eagles Geschichte Großteils ins deiner anderen Fs erzählt wird, also werde ich möglicherweise mal einen Blick hinüber werfen müssen.
    So, jetzt geht es auch Schlag auf Schlag weiter, kaum in Graphitport angekommen (deren Bewohner du grandios beschrieben hast), geht es auch gleich weiter, raus aus Hoenn.
    Anfänglich hab ich mich gefragt: Moment, die Magnetbahn? Die verläuft doch zwischen Kanto und Sinnoh oder hab ich etwas ganz falsch in Erinnerung? Aber schnell ist mir klar geworden, dass du quasi eine neue Magnetbahn meinst, die unter dem Ozean verlaufen soll. Das Sheinux und Co. dieses Mal kein Schiff benützt finde ich eine gute Entscheidung ... Wir hatte im Verlauf deiner Fanstory bereits etliche Schifffahrten, da ist so eine Magnetbahnreise eine willkommene Abwechslung.
    Irgendwie ein seltsames Gefühl, sie verlassen jetzt tatsächlich Hoenn ... nach so langer Zeit, kehren die zwei Hauptprotagonisten der großen Insel den Rücken zu. Ist ja schon fast so etwas wie ein erinnerungswürdiger Moment, wenn ich so daran zurückdenke, wie sie erstmals auf ihr erstes Schiff gestiegen und nach Hoenn geschippert sind, da hat sich ja in der Zwischenzeit viel verändert. Besonders bei dem letzten Satz zeigst du nochmals, wie sehr sich dein Protagonist doch entwickelt hat und das brachte mich doch sehr zum lächeln. Das ist immer wieder etwas, was Geschichten so interessant machen, den Protagonisten/die Protagonistin wachen und sich verändern zu sehen. Das schafft in einem immer wieder ein (meistens) befriedigendes Gefühl und deine FF ist da keine Ausnahme. Bin schon sehr gespannt, wie du ihre Freundschaft weiterführen wirst und wohin es sie als nächstes verschlägt.
    Damit nähern wir uns immer weiter dem neuen Abschnitt, denn du bereits angekündigt hast ... Ich bin noch immer sehr neugierig, was du auf uns zukommen lässt, im Moment stehen ja alle Möglichkeiten offen. Ich werde in der Zwischenzeit etwas über den weiteren Verlauf spekulieren, mal sehen wie weit ich an den wirklich Verlauf dran kommen werden xD


    So, dass war es dann wieder von mir, freue mich schon darauf weiterzulesen, wie es mit den Sheinux und Co. weiter gehen wird. Hoffentlich komme ich dann auch etwas früher zum kommentieren, aber wie ich oft erwähnt habe, bin ich da leider etwas langsam, sorry nochmal deswegen^^


    Also, bis zum nächsten Mal,
    Toby^^

    „Wow“, stieß Kai hervor, als sie an den Hafen gelangten, wo ein riesiges Dampfschiff, die MS Luna, angelegt hatte. Der Junge war zuvor noch nie auf einem Schiff gewesen, sein bisheriges Leben hatte auf dem Festland von Sinnoh verbracht. Man konnte sagen was man wollte, dieses Gefährt war in vieler Weise sehr beeindrucken. Kai folgte den anderen Mitgliedern der Gruppe, die von einem Jungen namens Markus zum Hafen geführt worden war, an Bord des Schiffes. Eine ganz angenehme Angelegenheit war das jedoch nicht, denn es herrschte ein regelrechter Andrang von Menschen, sodass sie quasi an Bord gepuscht wurden, ob sie wollten oder nicht. Ticket hatte er keines bei sich, diese waren ja eigentlich in der Obhut von Cynthia, was wohl der Grund war, dass die gesamte Gruppe versuchte dicht bei ihr zu bleiben, um sie nicht zu verlieren.


    Schließlich gelangten sie endlich an Deck des Dampfers, wo das Gewimmel leider noch immer kein Ende hatte. So fasziniert Kai auch vom dem Schiff war, nun sehnte er sich doch wieder nach etwas Freiraum und Platz. Seine Pokémon konnte er in diesem Zustand jedenfalls nicht aus den Pokebällen rufen …
    Irgendwie gelangt er anschließend in einen größeren Raum, an dem sich endlich die Menschenmenge etwas verteilte, beziehungsweise besonders um einen bestimmten Punkt verlagerte: Eine Snackbare. Kai hielt sich lieber fürs erste von dieser fern; Er war noch vom Frühstück sehr gesättigt und wollte vermeiden, wieder von der Menschenmenge eingekesselt zu werden. Stattdessen hielt er sich dich bei den anderen Mitgliedern der Truppe, die sich größtenteils auch in diesem Raum eingefunden hatten.
    Shira, die sich einige Früchte erbeutet hatte, wandte sich an sie und fragte, ob jemand wisse, wie lang die Überfahrt dauern würde.
    „Würde mich auch interessieren“, meinte Kai und blickte über die breite Menschenmenge, „Hoffentlich nicht zu lange … Sonst krieg ich hier wirklich noch Platzangst.“


    OT: Kurz und spontan xD

    So, dann will ich mal nicht lange um den heißen Brei reden und komme gleich zu deinem Kommentar:
    Kaum fängt der neue Part an, stecken unsere Helden schon in einem schlimmen Gewitter, was für ein netter Anfang xD
    Hab mich erst einmal drüber gewundert, wer überhaupt die plötzliche aufgetauchte Angie war, bis mir wieder einfiel das ja Eagle vorhin gegen eine andere Trainerin gekämpft hatte. Auch mal eine Abwechslung jemanden zu sehen, die sich Eagles Worte nicht so sehr gefallen lässt, Stan bevorzugt es ja lieber den Kopf einzuziehen und Ärger zu vermeiden.


    Bei einem ihrer ersten Pokecenter Besuche hat es auch so geschüttet? Das hab ich bereits glatt vergesse, kein Wunder, liegt ja schon eine ganze Weile zurück … Außerdem hast und uns ja schon in ziemlich viel verschiedenen Pokémon center geführt. War aber – jedenfalls glaub ich mich zu erinnern – das erste Mal, dass du die Bediensteten des Centers mehr zu Wort gelassen und ihnen etwas Charakter verliehen hast. Bisher hatten die ja noch nicht kaum Screen time, wenn man von dem Herrn Müllmann absieht xD Aber hat mir eigentlich recht gefallen, solltest du öfter machen, ob nun mit Gulid Wars 2 Anspielungen oder nicht^^
    Das Warnschild auf der Türe zum Labor fand ich auf jedenfalls sehr kreativ und auf die Anmerkung „ … und da Durchfall wirklich das letzte war, was er gewollt hatte…“ musste ich regelrecht grinsen.


    Kaum das Center verlassen, kommt es endlich zur der Frage, die eigentlich schon längst von Stan gestellt werden hätte soll: Wieso folgt ihnen Eagle die ganze Zeit schon.
    Die Antwort, dass er hinter Shyamin war, ist nicht weiter erstaunlich, ich glaub das war seit seinem ersten Treffen mit dem grünen Igel (Der Eagle will den Igel … mieser Witz, ich weiß xD ) klar. Verwunderlich war nur, dass er irgendwie die Fakten über Stan und Sheinux Reise ein bisschen verwechselt hatte. Also sein ganzes Vorhaben beruht auf einer Lüge die ihn Gaia aufgetischt hatte, damit Stan und Eagle und Freundschaft schließen … Na das kann ja noch sehr interessant werden.
    Das heißt also der werte Rivale war nicht immer schon so ein grimmiger Geselle … ehrlich gesagt hatte ich bisher noch gar nicht so an Eagles Vergangenheit gedacht (Vielleicht weil wir von Stan bisher auch eher weniger erfahren haben xD ), aber ich werde jetzt doch recht neugierig was du da geplant hast. Frag mich ob dieses Medaillon und seine großes Interesse an Shaymin ebenfalls etwas damit zu tun hat …
    Nun gut, mal sehen was du weiter mit dem ungewollten Mitreisenden vor hast, bisher hast du es ja erfolgreich geschafft mir ihn recht unsympathisch zu machen, aber es steht ja noch in den Sternen wie sich die Freundschaft zwischen Eagle und Stan entwickelt. Außerdem … wie sieht es dann zwischen den Pokémon der beiden Partien aus, wird es da wohl auch Annäherungen geben? Bin schon sehr gepannt darauf, wie ihre Charakterentwicklungen treiben wirst … aber die erste Frage die es jetzt zu klären gilt: Wer ist dieser Dieb und was macht der mit so viel Lebensmitteln und einem einzigen Medaillon?
    Hm … Naja, mal sehen wie sich der gute Chaoten Haufen gegenüber Eagles organisierten Sucharmee schlägt, es bleibt spannend (und Humorvoll)^^
    Immer weiter so!


    Auf Weiterlesen,
    Toby

    Wow ... bin jetzt ein bisschen überrumpelt o.o
    Ich hab natürlich mitbekommen das eine große Ankündigung heute stand finden sollte, aber irgendwie hab ich überhaupt nicht damit gerechnet, dass sie dieses tatsächlich eine neue Generation ankündigen. Und es soll im Oktober dieses Jahres erscheinen? Überall auf der Welt zur gleichen Zeit ... Eindeutig, ich bin überrumpelt *.*Genau so wenig kann ich eigentlich glauben, dass tatsächlich schon 3 Jahre vergangen sind, seitdem die V Gerneration erschienen ist, die Zeit vergeht irgendwie sehr schnell hab ich das Gefühl, immerhin erinnere ich mich noch sehr gut an den Release von Black und White.
    Also was soll ich sagen ... Es ist wohl endgültig Zeit "Aufwiedersehen" zu den alten Grafiken und Sprites zu sagen und das kann ich seltsamerweise nicht mit großer Freude sagen, immerhin habe ich mich schon so an die klassischen Pixelgrafiken die uns Jahre begleitet haben, geöhnt. Aber es wird wirklich Zeit das Pokemon auf ein neues Niveau hüpft, sowohl Graphisch, als auch Gameplaytechnisch (jedenfalls hoffe ich das doch sehr). Also die Spielwelt sieht gar nicht so schlecht aus, überzeugt mich aber noch nicht 100 %. Was mir eher gefällt sind die Pokemonkämpfe, denn die sehen zwar durch die 3D Grafiken anders aus, aber irgendwie vermitteln sie noch immer diesen typischen Pokemonflair.


    Was die Starter und die Legendären angeht ... Also kommt es nur mir vor oder sieht Igamaro aus wie Ottaro? Muss mich daran gewöhnen, dass sie tatsächlich die deutschen Namen von Anfang an veröffentlichen, im Grunde genommen eine gute Entscheidung, so muss man sich nicht am Ende nicht von Japanisch auf Deutsch umgewöhnen und sich über alle Namen ärgern xD
    Das Feuerpokemon gefällt mir (es ist ein Fuchs, als kein Wunder xD ) aber der Frosch kann mich einfach nicht überzeugen. Bei den Legendären würde ich erst gerne ein Artwork sehen bevor ich was wirklich dazu sage, aber ich glaube ich nehme POkemon Y ... Auch wenn der Name eventuell auf die x,y,z, Achsen anspielen soll, irgendwie muss ich dauern an Chromosome denken ... Naja, der Name soll mich nicht weiter stören.


    Aber jetzt ist es final, ich brauche einen 3Ds, denn das Spiel werde ich mir auf alle Fälle besorgen. Und ich werde es genau wie vor 3 Jahren machen: Mich nicht spoilern und mich dann beim Release von den neuen Pokemon überraschen lassen^^

    Moment einmal ... Seit September gibt es schon einen neuen Part?! o.o
    Irgendwie bemerke ich das immer nur zufällig, wenn ich gerade selbst einen neues Kapitel veröffentliche, so selten bin ich scheinbar in diesem Bereich unterwegs. Und wie ich sehe hab ich die letzten zwei Monate nicht unbedingt wenig verpasst, also Word zählt auf Schriftgröße 11 knapp 30 Seiten. Ich bitte jedenfalls vielmals um Entschuldigung, mittlerweile wäre schon längst ein Kommentar meinerseits fällig gewesen ...


    Bin selbst nicht unbedingt der schnellste Leser, wie man vielleicht schon gemerkt hat, deswegen wollte ich die neuen Parts erst einmal stückweise durchlesen. Hab mich in meiner Mittagspause vor den PC gesetzt und dachte mir, dass ich kurz paar Seiten lese ... und wollte im Endeffekt bis zum Stundenanfang nicht mehr aufhören. Im Ernst, das Kapitel war so spannend, ich wollte wirklich nicht damit stoppen! Leider musste ich eine Unterbrechung vor dem „Eine Prinzessin packt aus“ Part einlegen, weil ich schwer neben dem Unterricht heimlich lesen konnte xD
    Hab formlich gezittert und mittgefiebert, und nebenbei immer wieder auf die Uhr geschaut, um zusehen, wie viel Zeit ich noch hatte. Kurz: Ich bereu nichts : D
    Anfangs dauerte es einige Zeilen, bis ich mich wieder in die Handlung wieder zurecht gefunden hatte. Zu Letzt waren wir (bzw. unsere Helden) mitten im Kampf gegen Rivalen Eagle stehen geblieben, der gerade seinen ultimativen Trump ausspielen wollte. Diesen einen Moment hast du fies hinausgezögert, um uns Leser auf die Folter zu spannen. Hab selbst zu spekulieren begonnen, welches Pokémon gegen Igelavar in den Ring geschickt werden würde, aber ganz ehrlich, ein Tropius war das letzte was ich erwartet hätte. Es ist zwar ein Flugpokemon aber eines von der sehr untypischen Sorte. Ich glaube, lediglich ein Papungha hätte ich mehr überrascht :‘D
    Tropius gehört eigentlich zu den Pokémon, die ich selbst leicht vergessen, wenn ich an ein „Flugpokemon“ denken. Konnte bisher ehrlichgesagt nicht viel mit der „fliegenden Bananenstaude“ anfangen, aber ich denke das dank dieses Kapitel mir das Pokémon eher im Gedächtnis bleiben wird. Gaias Beschreibung waren sehr treffend (trotzdem hab ich ein Weilchen gebraucht, um endlich zu erkennen, dass es sich um ein Tropius handelt xD ) und ihr ganzer Auftritt ... richtig majestätisch geschildert. So Ruhig, ganz anders als die vorherigen Gegner. Wie sie einfach gelassen gegen Ex-Feurigel antrat und später sich imposant hinauf in die Luft schwang, diese gesamte Szene konnte ich sehr gut vor meinem geistigen Auge vorstellen. Da ich die Anime nie wirklich gesehen hab, konnte ich mir nie wirklich vorstellen, wie dieses Pokémon eigentlich fliegen sollte und hab mir das etwas lächerlich vorgestellt ... Aber deine Art, wie du diese Szene geschildert hast, hat mich glaub ich umgestimmt.
    Aber genug zu Tropius, das Herz des Partes war ja der Kampf selbst und dieser war wirklich ungemein spannend. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher, ob Igelavar nun wirklich eine Niederlage einstecken musste oder ob er den Kampf doch noch für sich entscheiden konnte, wie zuvor. Selbst bei dem Aufprall der zwei Gewalten war ich mir noch nicht sicher, wer nun siegen würde, obwohl die Karten für unseren feurigen Freund immer schlechter wurden. Letztendlich musste sich dann doch der Typüberlegene geschlagen geben ... Auch wenn diesem lediglich der Magen Sorgen bereitete, als die Niederlage selbst. Damit sollte klar sein: Trotz Entwicklung bleibt uns der sympathische Vielfraß erhalten bleibt, freut mich wirklich^^


    Eigentlich hatte ich damit den Kampf als abgehackt gesehen, denn das Fiffyen nochmals in den Kampf geschickt werden würde, hielt ich für sehr unwahrscheinlich. Erst ein bisschen später kam mir Shaymin in den Sinn und tatsächlich, diese schickst du auch prompt aus hinaus. Was aber dann folgte, hab ich ehrlich gesagt nicht erwartet, ich selbst nicht sicher, ob das kleine Pflanzenpokémon den Kampf überstehen würde oder ob sie sich vielleicht am Ende doch als mächtige Kämpferin entpuppte aber ...
    Nun, die Reaktion bezüglich der zerstörten Natur hab ich geahnt aber Eagles ... Weder hab ich erwartet, dass ihn Shaymin so aus dem Konzept bringen würde, das er Stand sogar an den Kragen will, noch dass er so ein begeisterter Poet ist. Ganz Stan und Sheinux Meinung: Ich hatte keine Schimmer, von was er da gerade sprach xD


    Erst nach und nach ist mir dann auch wieder die Geschichte von der Großmutter eingefallen, die ja mittlerweile ein Weilchen zurückliegt, genauso wie die Rose der Wüste, die Colin ihnen zum Abschied mitgegeben hatte. Shaymins zweite Form hab ich bisher ebenfalls völlig außer Acht gelassen, aber wenn man die Situation jetzt betrachtet ... Shaymin erhält ebenfalls den Typ Flug bei der Verwandlung, passt also eigentlich ganz zu Eagles Vorlieben. Bei dem Part musste ich außerdem abermals über das Wortgefecht zwischen Stan und Eagle schmunzeln, solche verbale Streitereien scheinen dir ja recht Spaß zu machen.^^ Als Sheinux anfangs vergeblich versucht hat, seinen Trainer endlich auf diese Parallelen aufmerksam zu machen, hab ich mich selbst dabei erwischt, wie ich die Zeilen schneller überflog, nur weil ich endlich wissen wollte, in was das nun enden würde und ob nun endlich etwas mehr Transparenz in den Charakter des Pflanzeigels kommen würde. Blöd nur, dass an der Stelle mein Lehrer ins Klassenzimmer spaziert ist DX


    Nun, an der Stelle beende ich für jetzt das Kommentar. Zwar stehen mir mehr als 15 Seiten noch bevor, aber die werde ich schon nicht so lange warten lassen, jedenfalls nicht nachdem ich meine anderen schulischen Aufgaben erledigt habe ... die häufen sich leider im Moment an, da ich gerade in meinem Matura/Abitur- Jahr stecke, aber irgendwie quetsche ich das schon rein, immerhin will ja selbst wissen, wie es weiter geht^^
    Trotzdem hinterlasse ich dir den ersten Teil meines (pseudo) Feedback, denn ganz ehrlich, du und deine Story verdienen schon lang wieder ein Kommentar! Die Post hier werden ja sonst wirklich viel zu Monoton xD
    Also bleib weiterhin dran, immer nur weiter so!^^


    -----------------------------------------------------------------------


    So, hier ist Rest von meinem Kommentar^^


    Nach all der Action wird es auch mal wieder etwas ruhiger ... naja, wobei ruhig ist wohl doch sehr übertrieben ausgedrückt. Der Kampf ist zwar vorbei, aber mit Shaymins Verwandlung bringst du wieder ganz andere Sachen ein ...


    Ich glaub mich zu erinnern, dass du damals bereits angesprochen hast, dass du die Geschichte um die Rose der Wüste weiter ausbauen wolltest, was sich schon mit Shaymins Auftauchen und dem Verschwinden von Miriam und ihrer Großmutter bewahrheitet hat. Jetzt deckst du endlich einige der Geheimnisse auf ... Und lässt uns dafür mit ein paar weiteren Fragen zurück. Einen Teil davon hatte ich bereits vermutet, etwa das Miriam mehr oder weniger eine Illusion von Shaymin war, anderes aber wieder nicht. Sie ist also die Nachfahrin des Prinzen aus dem Märchen? Interessant, dann fragt sich, was denn ihre weiteren Pläne sind und warum sie dann ihren heiligen Ort verlassen hatte. Wenn sie lediglich die Blume haben wollte, könnte sie wieder einfach verschwinden, aber scheinbar ist es nicht ganz so simpel. Ich frag mich, wo du uns wohl weiter führen und wann du uns diese Geheimnisse offenbaren wirst^^
    Anfangs konnte ich Sheinux Wut nicht ganz nachvollziehen, auch wenn sie mehr oder weniger berechtig war, aber wenn man sich nochmal durch den Kopf gehen lässt, was für Probleme diese Blume ihnen am Ende beschert hatte ... Dann kann man doch Sheinux Zorn verstehen. Da zeigst du auch eine etwas andere Seite des Herrn Protagonisten, bisher hatten wir ja meistens nur seine eher hilflose Seite gegenüber dem weiblichen Geschlecht erlebt. Und jetzt ist er plötzlich sogar bereit, ihr an die Gurgel zu gehen und „Blutrache“ zu nehmen. Aber seine Wut ist bald wieder gestillt und Shaymin ist mehr oder weniger vergeben.
    Sehr gut, denn damit kann der Machtkampf zwischen Shaymin und Fiffyen in eine weitere Runde gehen, weiß nicht ob ich mich freuen, oder Mitleid für Sheinux empfinden soll xD
    Als Shaymin sich als Miriam vorgestellt hatte, hatte ich eigentlich fast erwartet, dass sich ihr Doppelleben vielleicht noch ein bisschen weiter ziehen würde, aber der „peinliche Moment der Erkenntnis“ ist früher gekommen als erwartet. Ich persönlich hätte es witzig gefunden, wenn das noch etwas weitergesponnen worden wäre, aber gut, dafür haben wir einen umso stärkeren Hass zwischen den Beiden, auch ein Kompromiss xD


    Du hast ebenfalls mal angedeutet und nun ist es wirklich soweit: Eagle begleitet die Truppe.
    Also ich für meinen Teil hätte es wahrscheinlich keine drei Tage mit ihm ausgehalten, bevor ich versucht hätte, wegzulaufen und ihn endlich abzuhängen, so wie du ihm beschreibst xD
    Wieso aber Eagle sie nun unbedingt im Auge behalten möchtest, lässt du noch Teilweise offen, denn noch wird noch nicht genau aufgeklärt, was er damit eigentlich bezwecken will. Hat das einen tieferen Grund oder will er einfach aus Zorn darüber, dass Shyamin Stan begleitet, ihnen die Reise so ungemütlich wie möglich machen? Ich sehe schon viele Möglichkeiten für Charakterentwicklung ... ob nun mehr bei Eagle oder bei Stan^^ Da hast du dir ja ein schönes Paar ausgedacht, der zurückhaltende und Menschen meidende Stan und der förmlich Menschen „attackierende“ Vogel aber auch nicht sonderlich soziale Eagle, also im Moment sieht das ja nicht so aus, als könnte das funktionieren, was das ganz nur noch interessanter macht!


    Eins ist sicher, mit diesem Weg denn die Geschichte jetzt einschlägt, können wir uns wahrscheinlich auf so einige Konflikte gefasst machen, nun wo die Truppe des Hauptrivalen ihnen an den Fersen klebt. Nicht nur dass, haben wir ja auch die „Streithennen“ Shaymin und Fiffyen, also kann man schon von einem wandelnden Krisenherd sprechen. Sehr gut, den Konflikte kann man (jedenfalls in Romanen und Geschichten) nie genug haben.
    Schmunzel musste ich über Sheinux Bemerkung, das Eagle hoffentlich bald nach Süden ziehen würde. Ich bezweifle zwar, dass so paar Körner den guten Rivalen so leicht umstimmen würden, aber die Vorstellung alleine bringt mich zum Grinsen : D


    Gut, so, dass war’s jetzt aber endgültig von mir zu den vorherigen Parts. Die Handlung scheint ja jetzt wieder mehr und mehr ins Rollen zu kommen, bin für meinen Teil schon sehr gespannt, in welche Richtung das alles genau lenken wirst.
    Also wie ich vorhin schon sagte: Nur weiter so!^^


    Auf Weiterlesen,
    Toby

    [tabmenu]
    [tab=Kapitel 7 Teil 2]Entgeistert starrte ich auf die rasch aufschwingende Türe, während ich mir gleichzeitig bewusst wurde, dass die Zeit um sich zu verstecken, bereits vorüber war. Wer auch immer gleich im Türrahmen auftauchte, lange würde es nicht dauern, bis mich diese Person auf dem Bett bemerkte. Wäre ich die Heldin eines Abenteuerfilms oder Romans, ich hätte in diesem Moment bestimmt gerade noch das rettende Versteck entdeckt und wäre glimpflich davon gekommen, doch weder war ich solch eine Person, noch lebte ich in einer klischeehaften Abenteuerwelt. Und dennoch zuckte mein großer Schädel suchend in alle Richtungen, vergeblich auf das noch so unwahrscheinliche Wunder hoffend. Bett … Nachtkasten ... Tisch ... Aber nichts, wo ich mich in so kurzer Zeit hätte verschanzen können.
    Fernseher … Türe … Fenster?


    Die Türscharniere quietschten laut auf.


    Hektisch huschte mein Blick zurück in Richtung der nun bis zum Anschlag geöffneten Türe und bevor ich überhaupt den nächsten Gedanken fassen konnte, war ich bereits nicht mehr allein in dem Zimmer. Auf der Türschwelle stand nun ein mir fremdes Mädchen.
    Leise in mich hinein fluchend wich ich schreckhaft ein Stück in Richtung Fenster, während ich mit zuckenden Augenlidern die Fremde anstarrte, als stünde gerade ein Alien oder eine andere fremdartige Kreatur im Eingangsbereich des Zimmers. Doch dieses „Alien“ wandte sich mir – wie eigentlich befürchtet – nicht zu, sondern stellte erst ihren weißen Plastiksack, den sie bei sich hatte, auf den Boden ab und schien gleich darauf eher damit beschäftigt zu sein, die Türe hinter sich sorgfältig abzuschließen. Ich konnte wieder das Klirren eines Schlüsselbundes wahrnehmen, begleitet von einem tiefen Seufzen aus dem Mund des Mädchens. Nervös verzog ich meinen Mundwinkel und ließ meine Augen keinen Millimeter von dem Rücken ihrer gräulichen Kapuzenweste weichen.
    Verdammt, verdammt nochmal … ich war hier eingeschlossen, eingesperrt zusammen mit einer Fremden! Die Türe konnte ich als Fluchtweg nun vergessen, diese wurde mir gerade versperrt … Warum muss diese verfluchte Teenagerin den Ausgang auch sofort abschließen und überhaupt, wer war dieses Mädchen? Doch nicht noch einmal so eine Trainerin? Wie zum Hundemon war ich in ihr verfluchtes Zimmer geraten … Das war doch ihr Zimmer, oder etwa nicht? Konnte es etwa sein ...
    Unauffällig schielte ich Richtung Fenster, nur um mich sogleich zurück an die noch immer beschäftigte Fremde zu wenden.
    ... dass ich mich gestern heimlich durch das Fenster in ihr Zimmer geschlichen hatte? Möglicherweise ahnte diese gar nicht, dass ein Vulpix auf ihrem Bett lag. Dies würde jedoch nicht erklären, woher diese weißen Verbände auf meinem Körper stammten … Arg, scheiß auf diese Fragen, ich musste so schnell wie möglich hier weg, noch war dieses Mädchen mit irgendetwas beschäftigt, das war möglicherweise meine allerletzte Chance die Flucht zu ergreifen!
    Beinah widerwillig wandte ich meinen Blick von dem Rücken der Unbekannten ab und starrte abermals zu dem über dem Bett ragendem Fenster hinauf, dem im Augenblick einzigen Ausgang aus diesem Raum. Egal ob ich nun von dort hier hereinspaziert war oder nicht, jetzt würde ich auf alle Fälle auf diesem Weg abhauen!
    Nicht mehr ganz so widerwillig, jedoch dafür träge wie ein Sack Mehl, konnte ich meinen Körper schließlich dazu „motivieren“, sich halbwegs in Bewegung zu setzen und lautlos auf die gelben Vorhänge zu schleichen. Dieses Mal war das Risiko, ungewollten Lärm zu verursachen, mein letztes Problem, denn meine Schritte wurden völlig von dem weichen Untergrund erstickt. Viel problematischer hingegen war die Frage, wie ich auf den Fenstersims kommen sollte, immerhin überragte mich der doch um ein Stückchen und dieser Vulpixkörper war noch nicht völlig bei Kräften.
    Verbittert blickte ich hinaus zum blauen Himmel und hauchte mir selber zu: „Komm schon, so hoch ist das wieder auch nicht ... Das ist nichts im Vergleich zu der verfluchten Feuertreppe.“
    Dennoch spürte ich ein flaues Gefühl im Magen, als wäre mein Körper nicht ganz so sicher darüber, ob ich das tatsächlich schaffen würde. Nicht das ich darauf gehört hätte.
    Schnaufend schüttelte ich diesen Zweifel von mir und setzte zum Sprung an, um kurze Zeit später nochmals einen flüchtigen Blick zu dem fremden Mädchen zu werfen. Die würde ich jetzt zum letzten Mal in meinem Leben sehen, also …adieus, ciao, auf nimmer wiedersehen, war unschön mit dir Bekanntschaft zu ma…


    „Du bist ja wach“


    Blitzartig verschwand das geradezu überhebliche Lächeln aus meinem Gesicht und wich zu tiefer Bestürzung, als sich meinen Blick plötzlich mit dem zweier dunkelbrauner Augen kreuzte. Erschrocken fuhr ich am ganzen Leib zusammen, konnte aber gerade noch verhindern, dass sich mein Körper selbstständig machte und von der Matratze sprang, um sich anschließend unter dem Bett zu verkriechen.
    Verdammt nochmal, das Mädchen hat mich schon bemerkt?! Nein, nein, nein! Nicht jetzt, das war zu früh!
    Hektisch riss ich meinen Kopf zurück in Richtung Fluchtweg, während mein Herz zwei Gänge zulegte und tat das einzige, was mir in dieser Situation richtig erschien: Keine Zweifeln oder Fragen mehr, ich sprang einfach los.


    Die Matratze unter mir gab unter der Kraft meiner kleinen Beine nach, doch auch das konnte mich nicht mehr aufhalten. Nichts konnte mehr verhindern, dass ich einen Bruchteil einer Sekunde später direkt auf das aufgerissene Fenster zu sprang. Ich realisierte es anfänglich gar nicht, dass ich da gerade tatsächlich durch die Luft segelte. Es war so, als hätte dieser Vulpixkörper abermals die Kontrolle übernommen, wie damals auf der überfüllten Einkaufsstraße, denn ich bezweifelte, dass ich je so einen Sprung selbst ausführen könnte … oder möglicherweise doch? Diese Frage blieb vorerst unbeantwortet, denn bevor ich überhaupt weiter nachdenken konnte, hatte mein Bauch bereits die erste schmerzhafte Begegnung mit der Fensterbrettkante. Gequält verzog ich mein gesamtes Gesicht, als der kleine Funke des Erstaunens verschwand und stattdessen einen brennenden Schmerz hinterließ, der sich über meinen Magenbereich ausbreitete, gefolgt von dem abermaligen Pieksen in meiner hinteren Pfote.
    Urgs ... Dieser lächerliche ... Schmerz ist gar nicht mal der Rede wert! Da hatte ich gestern … schon schlimmeres erlebt. Ich stand so gut wie auf dem Fenstersims, bald war ich raus aus diesem verfluchten Zimmer ... das war alles was zählte!


    Lange konnte ich es mir nicht leisten, diese winzige Errungenschaft zu genießen, denn hinter mir hörte ich bereits die entsetzt klingende Stimme dieses Teenagers, die schnell lauter wurde, doch ich spielte auf taub. Es interessierte mich einen feuchten Dreck was sie da rief, ich wollte lediglich um jeden Preis aus dieser Bude raus!
    Verbissen krallte ich mich an das Fensterbrett fest und versuchte stöhnend meinen restlichen Körper hinauf zu zerren. Mein Körper war zwar noch immer etwas verkrampft, dafür schien ihm der Aufprall wenigstens etwas „geweckt“ zu haben. Ohne weitere Unterbrechung trieb ich mich zur Eile an und zog mich hinauf in Richtung Ausgang. Kaum eine Sekunde später war ich mit dem Großteil meines Körpers oben angelangt, meine Nase zur Hälfe bereits in der Freiheit. Eine Freiheit, die nach Abgasen stank und die sich nach einen zweiten Blick aus dem Fenster als eine Lüge herausstellte.
    Erstarrt hiel ich inne. Draußen bot sich mir im Grunde genommen kein ungewöhnlicher Anblickt, gegenüber versperrte mir ein gelblich gestrichenes Haus die weitere Sicht, das direkt vor einer recht ruhigen Autostraße platziert war. Es gab nur ein einziges Problem … Ich starrte gerade aus einem Fenster, das sich mindestens 5 Stockwerke über dem Erdboden befand. Paralysiert blickte ich hinab auf die momentan menschenleere Straße, als gäbe es dort etwas ungemein interessantes zu sehen, doch das war nicht der Fall. Alles was ich nun sah, spielte sich vor meinem geistigen Auge ab.
    Die Bilder ... die Erinnerung! Gestern Nacht, wie ich mich verzweifelt am Rand dieses Daches festgekrallt hatte, bis dieser Riesenvogel mich …
    Mit einem Mal füllte sich die Lücke in meinem Gedächtnis, nun konnte ich mich wieder genau daran erinnern, an meinen vergeblichen Widerstand gegen das Kramshef, bis zu dem Punkt, wo mich das Pokémon kaltblütig von dem Hausdach geschleudert hatte, hinab in die asphaltierte Tiefe.
    Als ich nun so aus diesem Fenster hinausblickte, wurde mir schlagartig schwindelig und ich hatte das Gefühl, als ob mein Magen sich in eine Waschmaschine verwandelt hätte. Alles drehte sich.
    Jegliche Entschlossenheit wich schlagartig von mir, meine Pfoten wurden kraftlos und verloren ihren Halt. Ohne dass ich etwas dagegen unternahm, rutschte ich von der Fensterbank ab und klatschte schwerfällig zurück auf das federnde Bett, während sich in meinem Kopf noch alles zu drehen schien. Die Erinnerungen, nun wo ich sie wieder erlangt hatte, wollten nicht mehr aus meinen Gedanken verschwinden, jetzt, wo ich sie am Liebsten wieder in einer verschlossenen Schublade im hintersten Winkel meines Gehirns verschwinden lassen wollte, um sie zu vergessen. Doch ich konnte dieses Trauma genau so wenig verdrängen, wie das Gefühl des ewigen Fallens, das nicht mehr aus meinen Gliedern verschwinden wollte. Teilnahmslos versuchte ich auf dem Rücken ein Stück von dem Fenster und azurblauen Himmel wegzurutschen, als ob ich so etwas Abstand von den letzten Geschehnissen nehmen wollte. Gleichzeitig kam in mir ein merkwürdiges Gefühl hoch, so, als ob ich noch etwas Wichtiges vergessen hätte. Erst einige Wimpernschläge später, was mich noch in meinem Inneren beschäftigte …
    „Wieso ...“, murmelte ich heißer und starrte weiterhin mit meinen aufgerissenen Augen durch das geöffnete Fenster, „ ... wieso lebe ich überhaupt noch?“


    „He … Al … nun …?“, riss mich plötzliche einzelne Wortfetzen aus meinen schwerverdaulichen Erinnerungen. Ihre Worte klangen beinah so, als stünde sie bereits knapp hinter mir ... Moment mal!
    Die finsteren Erinnerungen für den Moment hinter mir lassend, kippte ich meinen Kopf ruckartig ein Stücken nach hinten. Ein leiser Aufschrei entwich meiner Kehle, als ich direkt über mir wieder dieses Gesicht und die dazugehörigen dunklen Augen erblickte, die mich sorgfältig musterten.
    Leck mich doch, dass war eindeutig viel zu nahe! Verfluchte Trainerin, verschwinde!
    Sofort rollte ich - so gut konnte - einmal um die halbe Achse, um anschließend zitternd auf meine vier Pfoten aufzuspringen. Das funktionierte zwar auch dieses Mal nicht perfekt, denn ein oder zwei Male wurden meine Knie weich, doch trotz allem war das immer noch um Welten besser, als am letzten Morgen.


    „ …“
    Panisch starrte ich das Mädchen an, welches noch immer unverändert vor dem Bett gebeugt stand, wie sie ihre Mund auf und ab bewegte, um etwas zu sagen, doch ich hörte die Worte nicht. Selbst wenn ich diese gern gehört hätte, wäre es nicht möglich gewesen, nicht wo ich jetzt derartig auf ihre Bewegungen fixiert war. Wie sie ihre Lippen, von denen eine mit einem Ringpiercing durchbohrt war, weiter zu Worten formte, sie sich langsam weiter nach vorne beugte und die Hand wie in Zeitlupe nach mir ausstreckte.
    „Geh weg von mir!“, drang es quietschend aus meiner trockenen Kehle, während meine Glieder immer weiter zu beben anfingen, „Bleib weg! Mach die Fliege!“
    Doch ihre Finger kamen immer näher, kein Sekunde später konnte ich schon förmlich ihren Eigen- und Schweißgeruch vor meiner Nase spüren, so nahe war ihre Hand bereits. Jeden Moment würde sie nach mir packen, mich festzuhalten und einzusperren! Mein Blick sprang hastig zwischen der Hand und dem Gesicht dieses Mädchens hin und her, in welcher ich das Abbild des verhassten Trainers sah, der mich gestern um ein Haar gefangen hätte. Sie war genau wie er, sie wollte mich versklaven und mich zum kämpfen zwingen, obwohl ich gar kein streunendes Pokémon war, sondern ein Mensch! Und dieses Mal gab es auch keine Kirchenhalle, in die ich mich verkriechen konnte, um zu entkommen ...
    „VERSCHWINDE!“, kreischte ich das Mädchen ein weiteres Mal an, deren Hand nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt waren, „FASS MICH NICHT AN!“
    Kaum hatte ich ausgesprochen, spannte sich mit einem Mal all meine Muskeln im Körper an. Reflexartig riss ich mein Rachen wie ein Vipitismaul auf und bevor dieses Mädchen reagieren konnte, biss ich ihr in den Zeigefinger.
    [tab=Wort zum Sonntag]


    Und wieder eine lange Pause^^"
    Ich bitte nochmals um Entschuldigung, aber bin seit Schulanfang mit allen möglichen Projekten und Aufgaben beschäftigt ... Nur schreiben gehörte leider nicht dazu. In nächster Zeit scheint es außerdem so, dass ich weiterhin nicht so viel zum schreiben kommen werde, aber ich werde trotzdem versuchen, weiter an Fairy Tale of Nobody zu arbeiten. Ich würde schon gern die Handlung weiter voran treiben, besonders weil diese erst jetzt allmählich in Fahrt kommt. Es gibt noch so einige Kapitel auf die ich mich sehr freue ... Aber lasst euch überraschen (aber hoffentlich nicht erst in 3 Jahren xD )


    Eagle: Macht ja nichts, war ja selbst in letzter Zeit mit anderen Tätigkeiten beschäftige^^ Auf jedenfalls vielen Dank für dein großzügiges Lob, hätte nicht erwartet das dieser eher spontane Teil so gut ankommen wird o.o Bin auf jedenfalls froh, dass die Traumszene dir gefallen hat, hat mir persönlich auch viel Spaß gemacht, die eine Stelle zu schreiben. Tja und zu den drei übrigen Fragen: Die letzte Frage sollte hiermit beantwortet sein, die anderen zwei ... Nun, das wird man schon zeigen xD


    Ach ja und wieder vielen Dank an Vitali, für die Beta-Korrektur des Kapitels^^
    [/tabmenu]

    Verschlafen wälzte sich Kai in dem Bett, aufgeweckt durch ein Geräusch, dass er im Moment noch nicht zu ordnen konnte. Er war noch sehr erschöpft von den Ereignissen der letzten Tage und hatte eigentlich alles andere als Lust, aufzustehen und die warme Bettdecke verlassen zu müssen. Auch der Frust, das sie alle gegen diesen Ruby Rider verloren hatten, war durch den tiefen Schlaf nicht ganz verschwunden …
    „Noch fünf Minuten“, murmelte Kai und drehte sich von dem immer wieder kehrenden Geräusch weg und versucht wieder in seine Traumwelt abzutauchen. Er hatte doch gerade so schön geträumt, von seinem Großvater und der Pokémonpension … so wie es war, bevor er zu dieser Reise aufgebrochen war.
    „Grarr!“
    Die wärmende Decke wurde plötzlich, unter einem lauten Knurren von dem Körper des Trainers gerissen, worauf er erschrocken sich im Bett aufrichtete. Verwirrt rieb er sich die Augen und blickte um sich herum. Vor dem Bett stand Absol, die Bettdecke in seinem Maul und Kai mit einem finsteren Blick anstarrend, denn Kai mittlerweile nur zu gut kannte: Hunger.
    Noch müde griff sich Kai an den Kopf und schaute stöhnend in dem Zimmer umher, welches er sich nur mit JDs Hilfe hat leisten können, um nach etwas essbarem für Absol zu suchen. Jedoch war das einzige Essbare in diesem Raum Yumis Kräuter, welche er der scheinbar etwas schüchterne Euphemia angeboten hatte. Diese würden aber das weiß schwarze Pokémon wohl kaum befriedigen.
    Seufzend begab sich der junge Trainer nun doch aus dem Bett und beruhigte Absol, indem er ihm behutsam über den Rücken strich und ihm versprach, dass er bald etwas zu essen bekommen würde. Immerhin sollte es unten doch etwas zu frühstücken geben, oder etwa nicht?


    Nach dem Kai sein weniges Hab und Gut zusammengepackt hatte, suchte er zusammen mit Absol den Essensraum auf. Es dauerte nicht lange, da hatte er bereits ein paar bekannte Gesichter entdeckt, Cynthia, Shira und Yumi, die zusammen an einem Tisch saßen. Sofort ging er auf die kleine Gruppe zu und wünschte ihnen freundlich aber auch noch immer leicht verschlafen, einen guten Tag, bevor er sich zu ihnen setzte. Absol schien hingegen das grüne Pflanzen Pokémon zu beobachteten, dass an Yumis Seite befand. Kai wagte es zu bezweifeln, dass sein Pokémon sich so sehr für das ihm unbekannte Pokémon interessierte, sondern mehr daran, was es da gerade fraß.
    „Warte Absol, hier hast du ja was zu essen“, sagte Kai leise zu seinem Pokémon und besorgte schleunigst etwas Speck und Wurst, die er das hungrige Unlichtpokemon direkt aus seiner Hand fressen ließ. Kai hatte zwar nicht Yumis erste Frage gehört, dazu war er etwas zu spät eingetrudelt, jedoch bekam er noch mit, wie sie ihr Pokémon vorstellte.
    „Ein Lilminip?“, fragte Kai interessiert und betrachtete lächelnd das grüne Pokémon, „So ein Pokémon hab ich auch noch nie gesehen … Sie sieht aber niedlich aus“
    Was es wohl damit auf sich hatte, das er in letzter Zeit so viele unbekannte Pokémon begegnete? Vielleicht müsste er sich mal ein weitere Buch besorgen, aber dieses Mal über die ganzen fremden Pokémon, von denen er kaum etwas wusste …

    Je mehr Infos ich zu dem Spiel bekomme, desto weniger kann ich es noch erwarten, dieses Spiel in die Hände zu bekommen : D
    Gameplaytechnisch scheinen sie ja(nach filb) doch paar neue Features eingefügt zu haben, alle 4 Attacken auf x,y,a,b, auswählbar, Team-Attacken, Team-Skills- Levels für Attacken, eine erweiterbare Gegend... Also da soll mir jemand sagen, dass es wieder "genau gleich" ist, wie die Vorgänger xD


    Und was Emolga und Dummisel angehet ... Ganz ehrlich, früher war ich auch kein Fan von Bidiza und Plaudagei, bis sie in PMD 2 auftauchten. CHUNSOFT, die Entwickler der Reihe haben bis her fantastische Arbeit geleistet, wenn sie einem Pokemon einen Charakter gegeben haben. Sie haben nicht einfach die beliebtesten oder coolsten Pokemon gewählt, sonder auch welche, die eher weniger Beachtung bekommen. Wenn sie es dieses abermals schaffen, sympatische Charaktere und eine spannende Story zu schaffen, dann gibt es keinen Grund, sich Sorgen zu machen.^^

    Puh, hab schon wieder ein Weilchen nichts mehr hier gepostet, besonders keine Fanarts ... Naja, das ändere ich jetzt schnell mal^^


    Zitat

    Super Pokemon Rumble hat ihm wohl den Platz schon genommen ;)


    Ach ja, stimmt, Pokmon Rumble, wie konnte ich das vergessen xD Na gut, dann eben so: Das erste 3DS Pokemonspiel, für das es mir vollkommen wert ist, einen 3DS zu kaufen ; D
    Rumble war auf der Wii ein lustiges Spiel, aber ich hatte kein Grund, wegen der 3DS Version einen neuen Handheld zu besorgen^^"

    ENDLICH! : D Hatten schon befürchtet, dass sie die MD Reihe einfach aufgegeben haben, weil man so lange nichts mehr davon gehört hat, aber wer hätte gedacht, dass (abgesehen von diesem Radar-Dings) Mystery Dungeon das erste 3DS Pokemonspiel sein wird ... Zeit sich einen 3DS zu kaufen xD
    Freu mich schon auf neue Infos, hoffentlich müssen wir nicht all zulange darauf warten, kann es kaum erwarten, das Spiel in die Finger zu bekommen^^

    Oh, dann durchsuche ich besser meine Festplatte nach Kais Charakterbeschreibung, nur weiß ich nicht ob ich die noch finde, da ich in der Zwischenzeit, zwei mal meinen Rechner neu aufgesetzt habe ...
    Ansonsten schreib ich sie einfach neu, sollte auch nicht so das Problem sein, immerhin hab ich die Vergangenheit und die Charaktereigenschaften noch im Kopf.

    Nein, nein, so ganz hab ich es nicht gemeint^^;


    Ich weiß das sich die Mitglieder einer RPG Gruppe an verschiedenen Orten aufhalten können (solange es von der Handlung gerade passt), dass ist ja auch kein Problem, es ist ebenso nicht unüblich, dass sich ein RPG auch in mehrere Gesprächsgruppen teilt. Ich hatte nur so das Gefühl, dass es im Moment nicht zwei Optionen sind, sonder zwei nebeneinander existierende Handlungen. Es war ja ursprünglich der Plan, ins Pokemoncenter zu gehen, dann kam aber die Idee, doch lieber zusammen zu bleiben. Wie gesagt, wenn dann einige ins Pokemoncenter gehen und manche nicht, ist das völlig okay ... Nur hat es für mich den Anschein gehabt, als wäre da einfach etwas übersehen worden^^; (z.B. Yumis Kräuterverteilung, aber auch Euphie Unmachtsanfall, denn ich ehrlich gesagt anfänglich selbst überlesen habe ... )Ich erinnere mich, dass ich früher schon mal dasselbe Gefühl hatte, aber ich kann mich genau so gut irren.
    Ist ja keine große Katastrophe ... Ist auch nicht irgendwie böse von mir gemeint, es wirkt für mich einfach so^^;

    Ich glaub ich sag einfach auch mal kurz was dazu, wenn's recht ist^^;


    Also ich kann verstehen, wenn man nicht auf jeden Charakter eingehen kann, dass kann doch etwas schwierig sein, besonders wenn ein RPG etwas schleppend voran geht(Bei meinen Einstieg war es bisschen schlimmer ... da hat man mich anfänglich komplett übersehen/ignoriert xD )
    Was mir aber aufgefallen ist, ist das die Gruppe irgendwie in zwei verschiedene Richtungen will. Konkret zur Momentanen Situation: Einige wollen noch immer ins Pokemoncenter, obwohl paar andere vorgeschlagen haben, lieber zusammen zu bleiben. Wäre ja nicht schlimm, wenn die anderen sagen würden "Wir gehen trotzdem ins Pokemoncenter" aber in dem Fall scheint es eher, dass der eine Vorschlag eher übersehen wurde. Da wird es etwas schwierig einen Post zu schreiben, weil man jetzt nicht weiß, welche "Handlung" man nun befolgen soll ... Das ist meinen Augen eher das Problem.