Beiträge von neufneuf

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    Also....Wie ich sicherlich schon mehrmals erwähnt habe, ist das Ganze hier mein allererstes Pokemon-RPG und eines meiner ersten überhaupt. Von daher habe ich mir eigentlich gedacht, dass ich erstmal jemand anderen mit ein klein wenig mehr Erfahrung den Kampf eröffnen und den ersten bestreiten lasse^^
    Allerdings hat ja noch keiner was geschrieben, zur Not könnte ich den ersten Schritt auch selbst machen, nur hoffe ich, dass ich in dem Fall nichts falsch mache...Das soll allerdings keinerlei Entschuldigung dafür sein, dass ich nichts geschrieben habe, da sind alle Spieler gleich^^

    Josh hatte Recht gehabt. Natürlich hatte er Recht gehabt. Es ging gar nicht anders – zumindest seinen Vorstellungen nach nicht.
    Jedenfalls ergaben die Zahlen auf den Platten aller Personen zusammen letzten Endes 306. Quersumme 9. Dass sie dieses Rätsel gelöst hatten, gab Josh einen neuen Schub Selbstbewusstsein. Von der vorherigen Angst war kaum noch etwas zu spüren, er fühlte sich wieder ganz gut.
    Es bewegten sich Teile der Wand und man konnte erkennen, wie so etwas wie ein Irrlicht durch einen dunklen Gang flatterte und sich nach und nach an den Wänden des Ganges Fackeln entzündeten. Nach wenigen Sekunden und nur einigen wenigen Worten rannte Alex, die im selben Lastwagen wie Josh gesessen hatte, in den Gang hinein. Und Blaine folgte ihr. Idioten. Wer weiß, was da lauert, dachte sich Josh.


    Direkt nach den beiden betrat allerdings auch die Rangerin vorsichtig den Tunnel und schien ihn nach irgendetwas abzusuchen, vielleicht ja Fallen oder irgendetwas Verdächtiges. Doch da sie nichts finden konnte, winkte sie auch den Rest der Gruppe hinein.
    Josh beschloss, ihr zu vertrauen. Ranger wurden ja nicht einfach so Ranger. Sie hatten ein gewisses Können, was solche Dinge anging. Und da sie die einzige Person hier war, die eine solche Ausbildung durchlaufen hatte, blieb Josh eigentlich kaum etwas anderes übrig, als ihr bei dem, was sie tat, zu vertrauen.


    Doch der Tunnel endete in einer Sackgasse – zumindest so lange, bis Sylvester, der Archäologe, eine Art versteckten Schalter entdeckte. Die Wand drehte sich um 90°, beinahe wie in irgendeinem schlechten Film...
    Dahinter befand sich zur Abwechslung mal wieder ein moderner Gang. Typisch weiß und steril. Im ersten Moment freute sich Josh darüber, doch dann realisierte er den bitteren Beigeschmack dieser Neuigkeit: Zivilisation. Die einzige Erklärung für einen solchen Gang. Wahrscheinlich waren diese komischen Typen ganz nah.
    Dieses Mal hätten sie jedoch vielleicht eine Chance, etwas gegen sie unternehmen zu können. Denn Links befand sich eine Panzertür, über der Lagerraum stand. Wahrscheinlich waren dort wirklich Pokemon und Sachen, wie von der Rangerin vermutet. Vielleicht auch ein Viso-Caster? Würde Josh Kontakt zur Außenwelt aufnehmen können, sobald die Tür offen war? Der Gedanke daran glich den kurzen Anflug von Angst wieder mehr als aus.


    Die Tür war allerdings mit einem weiteren Rätsel gesichert. Josh betrachtete es kurz und es schien nicht sonderlich komplex zu sein.
    „Okay, wahrscheinlich müssen die Zahlen, die auf einer Linie liegen, immer 15 ergeben – aber ich hoffe mal, dass ich nicht der Einzige bin, der zu dieser Erkenntnis gekommen ist. Ich gehe mal davon aus, dass wir die höchste Zahl, also die 9, an einen Ort tun sollten, wo sie mit möglichst wenig anderen Zahlen in Verbindung steht, weil sie so unglaublich hoch ist und es daher nur wenig Kombinationsmöglichkeiten gibt, die 15 ergeben, wie jeder hier wissen sollte, der einmal Rechnen bis 20 in der ersten Klasse durchgenommen hat. Daher schlage ich vor, dass wir die 9 in das zweite Feld der oberen Reihe tun – nur mal so rein hypothetisch, aber an eurer Stelle würde ich auf mich hören.“

    Fliesen. Zahlen. Menschen. Ein Rätsel.


    Josh war völlig am Ende. Er war gerade dabei, zum ersten Mal seit einer kleinen Weile wieder einen klaren Gedanken zu fassen. Seine Erinnerungen an die Minuten, nachdem man ihn aus dem Lastwagen geholt hatte, waren irgendwie...verschwommen. Er erinnerte sich nur an peitschenden Wüstenwind, mysteriöse Apparaturen, an die man ihn angeschlossen hatte und daran, dass man ihn hier in diesen Raum geworfen hatte. Und auch diese Erinnerungen waren mehr als verschwommen, beinahe so, als hätte er all dies nur geträumt. Wahrscheinlich war die ganze Situation einfach zu viel für ihn gewesen und seine Nerven hatte das Ganze nicht unbeschadet mitgemacht.
    Doch es war die Realität, wie er bedrückt feststellen musste. Er lag in einer Ecke des steinernen Raumes, in dem er sich mit unzähligen anderen Personen befand, die er teilweise bereits kannte, teilweise aber auch zum ersten Mal sah. Da waren zum Beispiel seine Mithäftlinge aus dem Lastwagen, aber auch die Rangerin von vorhin oder derjenige, der ihn vor den Dieben in Rayono City gerettet hatte.
    Apropos Rayono City...Wo waren sie eigentlich? Josh sah sich in dem Raum um. Steine und Sand. Der einzige Ort, der Josh bei diesen beiden Begriffen einfiel, war die Wüste. Irgendeine Ruine vielleicht. Aber was zum Teufel wollten die Entführer hier mit ihnen anstellen? Wollten sie überhaupt noch irgendwas von ihnen? Oder warteten sie alle einfach nur auf ihre Hinrichtung?
    Bei diesem Gedanken zog sich Joshs Magen zusammen. Bloß nicht daran denken..., dachte er. Aber wie groß waren wohl die Chancen, lebend hier rauszukommen? Wahrscheinlich unter null. Ohne Viso-Caster würde er niemandem sagen können, was gerade hier los war. Vielleicht hatte ja auch schon jemand gemerkt, dass er entführt worden war und sich auf die Suche gemacht. Aber jemanden in irgendeiner Ruine in der Wüste zu finden würde zu lange dauern. Die Chancen waren einfach zu gering, so dass Josh die Hoffnung auf eine solche Wunderrettung verwarf.
    Obwohl es vielleicht doch einen Weg gab. Josh hatte ein wenig von dem mitbekommen, was die anderen so geredet hatten. Irgendwas mit Quersummen und Zahlen. Ob man auf diese Weise wohl irgendwie hier rauskommen konnte? Wohl eher nicht....
    Josh erhob sich vom Boden und klopfte sich ein wenig Sand von seinem Anzug. Völlig entrüstet stellte er dabei fest, dass sein Anzug nicht ohne Spuren von der groben Behandlung geblieben war. Auch das noch! Dafür werden diese Kerle bezahlen, sollte ich sie je in die Finger kriegen, schwor er sich und ballte seine rechte Hand zu einer Faust. Doch der zerstörte Anzug hatte auch etwas Gutes: Der Gedanke an Rache lenkte ihn ein wenig von der misslichen Lage ab. Er wurde von einer solchen Wut auf seine Entführer durchflossen, dass wieder seine gewöhnliche Arroganz und Selbstsicherheit an die Stelle seiner Angst traten.
    Josh versuchte, sich genauer an das zu erinnern, was er von den Gesprächen seiner Genossen mitbekommen hatte. Unter ihnen waren Platten mit römischen Zahlen, das konnte er jetzt genau sehen. Und anscheinend sollten sie irgendwie , indem sie sich auf die Platten stellten, eine Zahl bilden, deren Quersumme 9 ergibt.
    Der gesamte Boden bestand aus diesen Platten, daher stand momentan jeder auf einer. Wenn sie wirklich eine Zahl mit der Quersumme 9 hinbekommen wollten, würden sie sich wohl absprechen müssen. Soweit Josh dies mitbekommen hatte, hatten dies erst vier der Gefangenen getan: Die Rangerin aus dem Vergnügungspark, zwei Teenies die Josh noch nie zuvor gesehen hatte und so ein blauhaariger Kerl. Die Platten, auf denen sie standen, waren die 8, die 12, die 16 und die 18. Insgesamt 54. Quersumme 9. Alle anderen im Raum, Josh eingeschlossen, standen jedoch einfach irgendwo, wie er erkennen konnte. Sie mussten wohl alle mitmachen bei dieser Quersummen-Geschichte. Und eine Zahl zu bilden, bei der die Quersumme 9 ergibt, ist doch eigentlich ganz einfach. Entweder waren die anderen also zu faul, oder sie hatten es noch nicht begriffen.
    „Okay, Leute, so schwer kann das doch nicht sein!“, rief Josh durch den Raum. Er hatte wieder Teile seines alten Selbstbewusstseins zurückerlangt, weil er sich so sehr darüber ärgerte, wie die Leute eine so einfache Aufgabe versemmeln konnten.
    „Mag natürlich sein, dass nicht jeder hier eine vernünftige Schule besucht hat, aber Grundkenntnisse in Mathe dürfte hier wohl jeder haben. Wenn wir wirklich eine Zahl haben wollen, bei der die Quersumme 9 ergibt, muss sich einfach nur jeder von uns auf eine Zahl stellen, deren Quersumme 9 ergibt. Addiert man dann alle Zahlen, ist das Ergebnis eine Zahl mit der Quersumme 9. Am einfachsten wäre es, wenn wir uns alle auf Zahlen stellen, die Vielfache von 9 sind. Also die 9, die 18, die 27, die 36, die 45 und so weiter. Ich habe zwar eine Privatschule besucht, aber auch jeder andere hier müsste genug Ahnung von Grundschulmathematik haben, um darauf zu kommen. Also los, an die Arbeit! Ich habe nicht vor, mein ganzes Leben hier zu verbringen!“
    Josh beschloss, den einfachsten Weg zu nehmen und stellte sich auf die 9.


    OT: Hui, ich habe mir mit meinem Post ganz schön Zeit gelassen, sorry dafür^^ Ich hoffe mal, dass das Ganze inhaltlich korrekt ist...Nicht, dass ich irgendeinen Aspekt vergessen habe^^

    Josh war beruhigt. Das Gespräch hatte tatsächlich dabei geholfen, seine Angst zu lindern, selbiges galt für die Tatsache, dass es Sylvester anscheinend ganz gut ging, abgesehen natürlich von dem Nasenbluten.
    Inzwischen hatte sich der Laster gut gefüllt. Es waren unter anderem noch Phil mit der Spiegelbrille, eine schwarzhaarige Frau namens Alexandra und ein gewisser Blaine hinzugekommen, anscheinend kannten er und Alexandra sich schon länger.
    Alexandra hatte vorgeschlagen, dass sie sich alle erst einmal untereinander bekannt machen. Eine gute Idee. Josh wandte sich zu ihr um. Wie bereits gesagt: Er war froh über wirklich jede Ablenkung. Und trotzdem musste er sich bei jedem Gespräch Mühe geben, so cool wie möglich zu klingen – er durfte sich einfach nicht anmerken lassen, wie verzweifelt er war.
    „Gut, dann machen wir vielleicht mal weiter mit unserer entspannten Vorstellungsrunde. Ich bin Josh, Josh Filton. Und die Tatsache, dass ich mich hier in diesem Lastwagen befinde sagt uns schon einmal, dass es den Kerlen nicht um Geld geht. In dem Fall hätten sie wohl nur mich entführt, es sei denn, sie sind auf jeden Cent angewiesen, um ihre drittklassigen Ritter-Uniformen in Schuss zu halten.
    Was das Thema Fluchtversuche angeht: Ich persönlich bin nicht gerade wild darauf, erschossen zu werden. Von daher also ein klares nein.“
    Nun beugte er sich zu Alexandra vor, so dass seine Lippen direkt an ihrem Ohr lagen. Er konnte bei dem, was er jetzt sagte, einfach kein Risiko eingehen. Vielleicht war das ja ihre einzige Fluchtmöglichkeit.
    „Solltest du irgendeine Möglichkeit kennen, wie wir Kontakt zur Außenwelt aufnehmen können, dann könnte ich diese Dreckskerle hier innerhalb von Sekunden in Einzelteile zerlegen lassen. Wenn nicht, bezweifle ich, dass wir den morgige Tag erleben werden, denn es sieht nicht so aus, als ob irgendwer von euch es mit denen aufnehmen könnte.“


    Oh, verdammt. Jetzt, als er sich genauer durch den Kopf gingen ließ, was er gerade gesagt hatte, traf ihn sein letzter Satz wie ein fetter Metallpfosten, der mit voller Wucht gegen ihn geschmettert wird. Was, wenn wir wirklich alle noch heute sterben? Das ganze würde diese Kerle noch wenige Sekunden kosten. Hoffentlich haben sie noch irgendwas mit uns vor, verdammt noch mal!
    Er nahm seinen Kopf wieder von Alexandra weg. Er brauchte einen Themenwechsel. Sofort. Er wollte nicht daran denken, was heute noch alles passieren konnte. Nein, er durfte nicht daran denken. Man durfte in so einer Situation nicht in Panik ausbrechen. Man musste cool bleiben. Aber genau diese Coolness hatte dazu geführt, dass er tief im Inneren nur noch ängstlicher wurde.
    Da erblickte er Momoka, die noch immer still dasaß. Sie hatte noch gar nichts gesagt. Da kam ihm eine gute Idee zur Ablenkung. Er ging zu ihr, setzte sich neben sie und beschloss, das Gespräch von vorhin weiterzuführen.
    „Also, Momoka...Wie hat es der Clown geschafft, dich zu erschrecken?“
    Josh gab sich Mühe, dabei zu lächeln, auch wenn er sich sicher war, dass sein Lächeln mehr als gezwungen aussah. Aber immer noch besser, als depressiv am Boden zu liegen.

    Nur Sekundenbruchteile, nachdem Josh noch geredet hatte, gab es einen gewaltigen Knall. Die Scheiben zersprangen zu winzigen Scherben, die quer durch die Kabine flogen. Instinktiv bedeckte Josh sein Gesicht mit den Armen, um mögliche Verletzungen zu vermeiden, doch anscheinend hatte er Glück, denn auch seine Arme blieben verschont.
    „Die Kerle da unten haben Waffen. Wär' vielleicht besser, nicht rauszuschauen“, meinte der Archäologe namens Sylvester. Er hatte seinen Kopf kurz aus dem Fenster gelehnt, also musste er es ja wissen. Josh selbst warf nur einen sehr flüchtigen Seitenblick aus dem zerstörten Kabinenfenster. Er sah mehrere Personen die ihn ein klein wenig an Ritter erinnerten...Abgesehen von den Maschinengewehren natürlich.
    Männer mit Waffen. Da war doch mal was gewesen. Irgendwann hatte Josh mal an einem kurzen Training teilgenommen, für den Fall, dass er entführt werden sollte. In seinen Kreisen waren zumindest versuchte Entführungen durchaus keine Seltenheit, von daher konnte es nie schaden, ausreichend darauf vorbereitet zu sein. Er rief sich das in Erinnerung, was man ihm damals beigebracht hatte:
    Regel 1: Wenn mindestens einer der Entführer eine Waffe trägt, bleibe ganz ruhig und tue genau was er sagt, ohne Widerworte oder unnötige Aktionen.
    Genau diese Regel machte vor allem jetzt Sinn, da die Kabine gerade auf dem Boden aufkam. Dort wurden die Insassen bereits von einem der Männer erwartet, der ihnen befahl, auszusteigen. Josh erhob sich langsam von seinem Sitz und verschränkte sicherheitshalber noch seine Arme hinter dem Kopf – Vorsicht war besser als Nachsicht, und er hing am Leben.
    Als er die Kabine verließ, wurde er von dem Bösewicht genauer abgetastet. Der Kerl schien Joshs Gürtel besondere Beachtung zu schenken, da sich an diesem auch die Pokebälle befanden. Er nahm sie alle hintereinander ab und ging dabei nicht gerade zimperlich mit Joshs Gürtel um, was diesem nicht gerade gefiel. Wäre der Kerl unbewaffnet gewesen, dann hätte Josh ihn unangespitzt in den Erdboden gerammt, jawohl! So hatte er nochmal gewaltiges Glück! Der Verlust der Pokebälle missfiel Josh zwar auch, aber es hätte schlimmer kommen können, von daher ließ er es darauf beruhen.
    Josh beobachtete, wie unter anderem Momoka ihrer Bälle beraubt wurde und Sylvester sich tatsächlich zur Wehr setzte. Allerdings hatte er keinen Erfolg. Idiot..., dachte Josh. Wollte er sie noch alle umbringen?
    Sehr unsanft wurde er in einen bereitstehenden Lastwagen gestoßen. Dort befanden sich schon Sylvester und Momoka. Sylvester schoss eine größere Menge Blut aus der Nase und Momoka hatte sich in irgendeine Ecke verkrochen.
    Josh versuchte, sich noch stärker an die Lektionan von Damals zu erinnern. All dies hatte ihm damals Gunther beigebracht, der Chef der Security seiner Familie. Er hatte früher bei den SPHEALS gearbeitet, einer Eliteeinheit der Marine, deren Symbol eben ein Spheal – also ein Seemops – war. Josh hatte nur ein einziges Mal erlebt, dass Gunther selbst in einen Faustkampf eingeschritten war – an dem Ort wuchs danach nicht mal mehr Unkraut.
    Regel 2 im Falle einer Entführung: Wenn du die Möglichkeit hast, rufe uns an. Solltest du permanent unter Beobachtung stehen oder anderweitig vermuten, dass man dich hören oder sehen kann, lasse es sein.
    Josh blickte sich um. Die Tür des Lasters stand noch offen. Jetzt konnte er so etwas nicht riskieren. Und ganz nebenbei: Er trug im Moment nichts zum Telefonieren bei sich. Die Tasche, in der sich unter anderem sein Viso-Caster befand, lag noch immer in dem Hotel, in das er eingecheckt hatte.
    Was, wenn er keine Gelegenheit dazu bekommen würde, Hilfe zu rufen? Und was hatten diese Kerle mit ihm und den anderen vor? Sie hatten Waffen und wirkten nicht so, als würden sie zögern, diese einzusetzen. Würde es überhaupt ein Morgen geben?
    Diese Gedanken trafen Josh wie harte Schläge. Sein Magen zog sich zusammen und er bekam Angst, gewaltige Angst. Aber er durfte sich nichts anmerken lassen. Er durfte nicht schwach rüberkommen, ganz egal, wie verängstigt er war. Er setzte eine ganz normale Miene auf und sah sich im Laster um.
    Da fiel sein Blick auf Sylvester, dessen Nase noch immer blutete. Der Kerl hatte gerade echte Probleme. Josh bewegte sich zu ihm hinüber. Dies hatte mehrere Gründe. Zum einen würde ein Gespräch seine Angst vielleicht ein wenig lindern, da es eine gute Ablenkung darstellen konnte. Dadurch würde er verhindern können, irgendwann schreiend am Boden zu liegen und sein Image vielleicht noch ein wenig aufpolieren können, indem er ihm irgendwie half. Und dann kam ihm noch eine Regel von damals in den Sinn: Wirst du alleine entführt, bist du wahrscheinlich chancenlos. Wenn jedoch mehrere Personen entführt wurden, steigt die Überlebenschance aller proportional zur Anzahl an Personen.
    „Alles in Ordnung?“, fragte er Sylvester.

    Momoka. Senjou Momoka.


    Momoka. Der Name hallte noch kurz in Joshs Kopf wider. Soso, nun hatte er also ihren Namen herausbekommen und das ohne irgendwelche Schwierigkeiten. Was ihn allerdings verwundert hatte, waren die Reaktionen von Momoka gewesen. Er wusste natürlich nicht, ob er sich dies vielleicht nur eingebildet hatte, aber er meinte, gesehen zu haben, wie sie kurz zusammenzuckte, nachdem er sie angesprochen hatte. Hatte er sie erschreckt? Vielleicht. Ob sie wohl immer so schreckhaft war?, fragte sich Josh.
    Direkt nach ihrer Antwort hatte sie sich plötzlich abgewandt und aus dem Kabinenfenster geblickt. Es war Josh irgendwie komisch vorgekommen, wie schnell sie ihren Blick abgewandt hatte, beinahe schon ruckartig. Es wirkte nicht so, als wolle sie nichts mit ihm zu tun haben. Und es wirkte auch nicht so, als ob sie außerhalb der Kabine plötzlich einen alten Freund oder sonst irgendetwas Interessantes entdeckt hätte, da ihr restliches Verhalten auf nichts dergleichen hindeutete. Es kam Josh erneut so vor, als ob er sie erschreckt hätte.


    Aber gab es etwas Erschreckendes an ihm? Spontan fiel ihm beim besten Willen nichts ein. Seine Zähne waren strahlend weiß, sein Anzug saß perfekt und auch in seiner Stimme war nichts gewesen, was jemanden hätte erschrecken können. Zumindest nichts Offensichtliches. Vielleicht hatte sie ja Angst vor Zahnärzten oder wurde mal von einem Finanzberater über's Ohr gezogen und fürchtete sich nun vor Anzügen. Josh war sich aber sicher, dass der Fehler nicht bei ihm lag – Er machte nie Fehler!
    Vielleicht bildete sich Josh aber auch einfach nur zu viel ein. Er hatte noch nie davon gehört, dass Menschen vor solchen Dingen Angst hätten, auch wenn es heutzutage unzählige Phobien gab. Vielleicht war wirklich etwas ganz anderes Schuld an ihrem Verhalten. Aber was? Er wollte sich gerade den Kopf darüber zerbrechen, als Momoka ihn ansprach.


    „Hat dieser seltsame Clown Ihnen auch eines dieser Lose aufgedrückt und Sie dabei beinahe zu Tode erschreckt?“, fragte sie.


    Josh hatte mit vielem gerechnet, aber damit? Überhaupt nicht. Auch, wenn eine solche Frage ein wirklich schöner Gesprächseinstieg war. Zudem wurde dadurch seine Theorie zerstört, dass er ihr irgendwie Angst eingejagt hatte – sonst hätte sie ja wohl kaum freiwillig mit ihm geredet, oder?


    Er lachte kurz und antwortete: „Ein Los hat er mir schon aufgedrückt, aber zu Tode erschreckt hat er mich beim besten Willen nicht.“


    Als Josh so darüber nachdachte, war er der Meinung, dass er vorhin mit seiner Einschätzung Recht gehabt haben musste. Momoka schien wirklich äußerst schreckhaft zu sein. Ein Clown war ja schließlich nichts Gruseliges. Gut, vielleicht war er plötzlich aus dem Gebüsch gesprungen und hatte sie angeschrien, aber niemand, der etwas verkaufen will, würde so etwas tun.


    „Darf ich fragen, wie es der Clown geschafft hat, dich so zu erschrecken, meine liebe Momoka? - Ich hoffe, dass Momoka für dich okay ist, oder stört es dich, wenn wir zum du wechseln?“


    OT: So, ich habe mal kurz das Gespräch weitergeführt^^ Das Fortführen der Handlung würde ich allerdings gerne einem der anderen Kabinenmitglieder mit etwas mehr Erfahrung überlassen^^

    Viel hatte sich nicht getan. In die Kabine waren lediglich zwei weitere Personen eingestiegen.
    Der eine davon schien, soweit Josh dies aus dem Gespräch zwischen ihm und Mr. Spiegelbrille mitbekommen hatte, Hobby-Archäologe zu sein. Soso. Solche Jobs waren nichts für Josh. Zu viel Arbeit, zu viel Dreck, zu wenig Geld. Doch auch sonst hatte er so einiges über die beiden, die ihm gegenüber saßen, aus ihrem Gespräch heraushören können. Unglaublich, was die Leute so alles über sich preisgaben.
    Aber Josh meinte auch, so einiges über die beiden zwischen den Zeilen herauslesen zu können. Der pinkhaarige Archäologe, der sich Sylvester nannte, wirkte so, als würde er kein Blatt vor den Mund nehmen und vielleicht auch ein klein wenig zu direkt für Joshs Geschmack. Allerdings hatte er völlig Recht damit, dass Kamillas Show große Klasse gewesen war.
    Der blonde Koordinator, der sich Sylvester gegenüber als Phil Collins vorgestellt hatte, wirkte auf Josh ein wenig...besonnener. Nicht so direkt, aber freundlich und irgendwie gutherzig. Vielleicht lag dies einfach nur daran, dass er, soweit Josh dies nebenbei mitbekommen hatte, fast permanent grinste oder lachte.


    Es war manchmal natürlich nicht richtig, Personen direkt nach dem ersten Eindruck zu beurteilen, ohne auch nur ein einziges Wort mit ihnen gewechselt zu haben, geschweige denn, sie länger als 5 Minuten zu kennen. Aber Josh tat dies häufiger, er wusste nicht genau, weshalb, er tat es einfach. Zudem würde er mit den beiden noch die gesamte Rundfahrt verbringen müssen, da könnten ein paar Einschätzungen nicht schaden.


    Allerdings hatte keiner der beiden Joshs ungeteiltes Interesse, oh nein. Größtenteils interessierte er sich momentan für die vierte Person in der Kabine. Die einzige weibliche Person in der Kabine. Sie hatte blonde Haare und grüne Augen, was Josh mithilfe einiger weniger Seitenblicke hatte feststellen können. Vom Alter her würde er sie irgendwo im Bereich zwischen 17 und 20 einordnen, so um den Dreh.
    Hatte sie Josh vorhin gesehen? Vielleicht. Aber vielleicht auch nicht. Also konnte er ja einfach mal probieren, ein Gespräch mit ihr zu beginnen. Mit ein wenig Glück würde er einen Treffer bei ihr landen können, doch auf alle Fälle zählte der erste Eindruck. Dementsprechend ging er in Gedanken mögliche Szenarien durch, wie er sich vorstellen konnte. Aber in jedem Fall würde er eine ganze Rundfahrt Zeit haben, sich mit ihr zu unterhalten. Und sie gefiel ihm, also wollte er es einfach mal versuchen und schauen, was dabei rauskommt.


    Er wandte sich an sie, ein Lächeln aufgesetzt:
    „Entschuldigen Sie, Miss...Mein Name ist Josh Filton, Pokemon-Trainer. Dürfte ich nach Ihrem Namen fragen?“



    OT: So, endlich tut Josh mal wieder was^^ Mal schauen, was noch so alles passiert^^

    Yoho!
    Ich bin die nächsten paar Tage über nicht da, voraussichtlich bis Mittwoch.
    Vielleicht kann ich ja trotzdem kurz reinschauen, ob es was neues gibt, aber Beiträge schreiben wird leider nicht funktionieren.
    Man sieht sich!

    Josh schrak aus seinen Gedanken hoch. In der Nähe des Riesenrads war ein Mann aufgetaucht, der sich an die Gewinner wandte. Er trug einen mittelmäßig teuren, nicht besonders gut sitzenden Anzug und verkündete die Regeln: Mehrere Kabinen, maximal 5-6 Personen in einer, Pokemon in den Bällen. Nichts, was Josh störte.


    Er machte unter anderem die Rangerin von vorhin und den Kerl, der ihm „behilflich“ gewesen war aus, die sich beide in eine Kabine begaben. Es sah so aus, als würde sie ihn...verarzten. Bei näherer Betrachtung stellte Josh fest, dass dieser Kerl anscheinend einiges abbekommen hatte. Die aufgeplatzte Lippe war zwar die deutlichste Verletzung, aber vielleicht nicht die einzige.


    Auch in die zweite Kabine stiegen zwei Personen ein. Da war ein blonder Junge, in etwa so alt wie Josh und dann noch jemand mit dunkleren Haaren, der ein klein wenig jünger wirkte. Josh war sich sicher, keinen davon vorher schon einmal gesehen zu haben. Hier trieben sich aber auch erstaunlich wenig Personen rum, mit denen er schon einmal zu tun hatte. Wahrscheinlich hatten sie alle einfach Besseres zu tun. Solange es Geld zu verdienen gab, wurde auch Geld verdient, so einfach war das.


    Die dritte Kabine füllte sich nun auch – wenn auch bisher nur mit einer einzigen Person. Ein Teenager, mit blonden, wuscheligen Haaren. Und einer verspiegelten Brille. Dieses kleine Detail erregte Joshs Aufmerksamkeit. Er hatte schon Trainer gesehen, die solche Brillen trugen, und das waren meist keine Anfänger gewesen, sondern Personen, die ganz genau darauf Acht gaben, dass der Gegner nie genau wusste, was sie als nächstes tun. Ein Zeichen dafür, dass es sich bei diesem Jungen um einen professionelleren Trainer handelt? Vielleicht ja, vielleicht war er aber auch einfach nur ein Anfänger, der dies verschleiern wollte.


    Josh betrachtete noch einmal das Riesenrad. Die Kabinen 1, 2 und 3 waren die, die am nächsten am Boden waren. Eine andere zu betreten, würde einfach nur unnötige Arbeit bedeuten. Doch in Kabine 1 und 2 befanden sich bereits mehrere Personen, in Kabine 3 hingegen nur der Kerl mit den blonden Haaren und der markanten Brille. Da Josh noch immer ein klein wenig genervt war von vorhin und dementsprechend keine Lust auf großartige Geselligkeit hatte, aber noch weniger Lust auf Kletterei, beschloss er, Kabine 3 zu nehmen. Allerdings setzte er sich genau schräg gegenüber zu dem Brillentyp in die Kabine. Ihm war im Moment einfach nicht nach Gesprächen oder so zumute.

    Josh war wütend. Sehr wütend.


    Sein gesamter, brillant erdachter Plan war innerhalb von Sekundenbruchteilen in Stücke gerissen worden. Und das von einem Kerl, der aussah, als hätte er in seinem gesamten Leben weniger verdient als Joshs Anzug wert war.
    So hätte das alles einfach nicht laufen dürfen. Auf keinen Fall. Es war der „Worst Case“. Nach dieser Geschichte war Joshs Image wohl völlig vernichtet. Ein Held, der letzten Endes nichts anderes machen kann, als blöd dazustehen und jemand anderen die ganze Arbeit erledigen zu lassen. Glücklicherweise hatten nur die umstehenden Personen genau mitbekommen, was geschehen war. Damit war sein Ruf noch nicht bei allen beschädigt.
    Im ersten Moment hätte er diesem Mistkerl, der ihm die ganze Show gestohlen hatte, am liebsten den Hals umgedreht. Erst dann fiel ihm auf, dass er dem Helfer eigentlich zu großem Dank verpflichtet war. Ohne ihn wäre Josh von dem Bösewicht zerlegt worden. Er wäre chancenlos gewesen. Und der Anwalt hatte anscheinend nicht als Waffe gereicht.
    Kurzzeitig hatte Josh sogar darüber nachgedacht, sich zu bedanken. Diesen Gedanken hatte er jedoch im Keim erstickt. Letzten Endes waren er und der Fremde quitt: Er hatte Josh das Leben gerettet und ihm dafür die ganze Show gestohlen. Eigentlich ein fairer Deal. Trotzdem war Josh unzufrieden, wie jedes Mal, wenn etwas nicht genau nach seinem Plan lief.
    Allerdings hatte er trotz seines eher unrühmlichen Auftritts ein Lob von Officer Rocky bekommen. Es war also keine totale Niederlage. Lob war Lob. Wie bereits gesagt, hatten nur die umstehenden Personen die ganze Geschichte mitbekommen. Bei allen anderen könnte er also noch als Held rüberkommen. Vielleicht würde er die Wahrheit ein wenig verdrehen und hoffen müssen, dass ihn der Fremde, der ihn gerettet hatte, nicht dabei erwischt, wie er die Geschichte zu seinen Gunsten umstellt.


    Im Moment hatte er jedoch anderes zu tun: Josh begab sich in Richtung Riesenrad. Langsam war die Zeit für die gewonnene Fahrt gekommen. Also schlenderte er ruhig in Richtung der gewaltigen Attraktion. Vielleicht würde ihn die Fahrt ja sogar aufheitern können. Unwahrscheinlich, aber möglich.
    Als er sich dem Riesenrad näherte, konnte er erkennen, dass sich dort bereits ein paar andere Personen eingefunden hatten. Wahrscheinlich waren das die anderen Gewinner. Sie sahen eigentlich alle aus wie die gewöhnliche Stadtbevölkerung. Josh war sich sicher, keinem davon vorher begegnet zu sein – bis er feststellte, dass auch derjenige da war, der ihm vorhin die Show gestohlen hatte.
    Josh beschloss, sich einfach irgendwo in der Nähe des Riesenrads hinzustellen und zu warten, nach Möglichkeit jedoch außerhalb des Sichtbereichs von diesem Kerl. Nicht, dass er Josh entdeckte und die ganze Geschichte sich irgendwie verbreitete.


    Aus Mangel an irgendwelchen Alternativen beschloss er, ganz einfach zu warten. Bald würde es sicherlich losgehen. Und in der Zwischenzeit machte er sich Gedanken darüber, wie er die Sache von vorhin wohl in Zukunft schildern würde.


    OT: So, endlich bin ich auch mal wieder zum Posten gekommen^^ Sorry, dass es ein wenig länger gedauert hat, aber ich habe grad verdammt viel um die Ohren. Daher entschuldige ich mich auch für die eher mittelmäßige Qualität. Ich hoffe aber mal, dass es so geht^^

    Kamillas Aufführung war gerade zu Ende gegangen und nach tosendem Beifall erhoben sich alle von ihren Sitzen, einschließlich Josh. Viele wollten sich nun noch diverse andere Koordinatoren und ihre Aufführungen ansehen, doch Josh hatte für heute genug.
    Er blickte kurz auf seine Uhr, doch die Zeit für die Fahrt mit dem Riesenrad war anscheinend noch immer nicht gekommen.
    Aus Mangel an anderen Beschäftigungsmöglichkeiten zog er durch die festlich geschmückte Stadt und sah sich einfach ein wenig um.
    Alles war voll mit gewöhnlichen Leuten, wie man sie überall traf. Gewöhnliche Leute mit gewöhnlichen Problemen, die sie nun jedoch anscheinend völlig vergessen hatten. Sie waren alle glücklich und freuten sich über das Fest.
    Josh hatte sich nie wirklich mit diesen Leuten identifizieren können. Vielleicht einfach deswegen, weil sein Leben so grundverschieden verlief. All die Sorgen, von denen diese Menschen normalerweise geplagt wurden, kannte Josh nicht. Fast alle.
    Er unterbrach seinen Gedankengang jäh. Er wollte nicht daran denken. Um nichts in der Welt. Er würde sein gesamtes Vermögen dafür hergeben, dieses eine Problem, das er je hatte, auszulöschen. Doch Gedanken waren leider unzerstörbar.
    In diesem Moment hörte er eine alte Frau schreien, die ihn aus seinen Gedanken riss. Er blickte kurz in die Richtung, aus der der Schrei gekommen war und nur Sekundenbruchteile später rannte ein komplett in schwarz gekleideter Mann an ihm vorbei.
    Verfolgt wurde er von einer jungen Rangerin. Der Uniform nach gehörte sie zu diesem Katastrophenschutz-Kommando. Die schwarzen Retter oder so. Sie rannte so schnell an Josh vorbei, dass er nur einen kurzen Blick auf sie erhaschen konnte und diesem ersten Eindruck nach sah sie nicht schlecht aus.
    Aus der Richtung, aus der sie und der schwarz gekleidete Mann gekommen waren, näherten sich Josh zwei weitere, schwarz gekleidete Gestalten. Komplizen des einen? Wahrscheinlich. Und auch die beiden wurden von einem blauhaarigen Jungen verfolgt, den sie aber anscheinend noch nicht bemerkt hatten.
    Um eine Entscheidung zu treffen benötigte Josh nur Sekundenbruchteile. Er würde zum Helden werden könne, indem er die beiden aufhält. Aber wie sollte man so etwas anstellen? Pokemon einzusetzen wäre verboten. Er dachte angestrengt nach, während die beiden immer näher kamen.
    Da kam ihm die Idee. Er zog den Pokeball seines Ganovil und wartete, bis die beiden genau an ihm vorbeikamen.
    Sobald sie bei ihm waren, warf Josh seinen Pokeball nach dem, der ihm näher war. Eigentlich hatte er vor, ihn voll am Kopf zu treffen und damit auszuknocken, doch der Ball striff den Bösewicht nur am Arm. Während der andere einfach weiterlief, drehte sich der, den Josh erwischen wollte, mit einem bösartigen Blick zu ihm.
    Der Kerl kam Josh langsam aber sicher näher und man konnte sich sicher sein, dass er nicht nur eine Entschuldigung von Josh wollte. Aber davon ließ sich Josh nicht abschrecken. Nun war seine Stunde gekommen.
    „Soso, du Schurke. Ich werde mit allen Mitteln verhindern, dass du deinen Komplizen hilfst. Also gib besser auf, bevor ich zum Äußersten greifen muss!“, rief er, und das so laut, dass es jeder in der Umgebung hören konnte. Doch der schwarz Gekleidete kam noch immer näher.
    Eigentlich hatte Josh gehofft, dass der Kerl aufgeben würde. Aber es schien ihm wirklich ernst zu sein, weshalb Josh die Ideen ausgingen. Alleine hätte er keine Chance gegen ihn, es sei denn, er würde auf illegale Mittel zurückgreifen, wie den Einsatz seiner Pokemon.
    „Hör mir gut zu, du Schurke! Wenn du mir auch nur einen schritt näher kommst, rufe ich meinen Anwalt. Jawohl. Ich werde dich so sehr verklagen, dass du...dass du...dass du...
    Josh wurde immer leiser, weil ihm der Mann immer näher kam. Ohne Hilfe wäre er erledigt...

    Rayono City.
    Josh war schon lange nicht mehr hier gewesen. Wie lange das nun schon her war? Er hatte keine Ahnung. Er wusste nur noch, dass er früher häufig bei diversen Sportveranstaltungen oder berühmten Musicals zusah – natürlich hatte er immer die bestmöglichen Plätze. Und er erinnerte sich auch an das legendäre Riesenrad, mit dem er früher immer gerne fuhr. Was waren das für Zeiten..., dachte er. Es kam ihm beinahe so vor wie ein schon längst vergangener Traum.
    Heute trieb ihn ein besonderes Event in die Stadt: Das neue Musiktheater wurde eröffnet. Dementsprechend wurden riesige Feierlichkeiten abgehalten, die selbst Josh beeindruckten, der schon so manches gewaltiges Fest miterlebt hatte. Eine riesige Menge an Feuerwerkskörpern wurde in den Himmel geschossen, der in sämtlichen Regenbogenfarben leuchtete und die Feiernden vertrieben sich die Zeit mit Glücksspiel oder Schaukämpfen. Kurzzeitig hatte auch Josh darüber nachgedacht, bei einem solchen Schaukampf teilzunehmen, doch er hatte sich letzten Endes doch dagegen entschieden. Zwar hätte er die Chance nutzen können, um toll beim weiblichen Publikum anzukommen, doch sollte er verlieren, was bei der gewaltigen Konkurrenz nicht unwahrscheinlich war, würde er wohl einen auf mitleidserregender Verlierer machen müssen – und diese Rolle gefiel ihm gar nicht.
    Stattdessen wohnte er einer Aufführung bei, an der sogar die legendäre Kamilla teilnahm. Er interessierte sich nur mittelmäßig stark für Musicals, doch aufgrund von Kamilla hatte er sich extra einen Platz in der ersten Reihe besorgt. Er hatte sie schon gelegentlich getroffen, schließlich gehörten auch die Arenaleiter zur High Society, doch sie kam ihm von Mal zu Mal noch ein wenig hübscher vor. Allerdings rechnete er sich bei ihr keine großen Chancen aus, denn Arenaleiterinnen waren schwer zu beeindrucken. Eine Augenweide war sie trotzdem.
    Während er die Aufführung betrachtete, spielte er mit einem kleinen Stück Pappe, das er in seiner linken Hand trug. Es handelte sich hierbei um ein Rubbellos, das ihm so ein Clown aufgeschwatzt hatte. Natürlich hatte er bei dem Angebot zugeschlagen, denn was hatte er schon zu verlieren. Sollte es eine Niete sein, so hätte er immer noch weniger Geld verloren, als wenn ein Blatt seinen Anzug gestreift hätte.
    Als Josh das Wort Hauptgewinn erblickte, freute er sich, doch dann las er, um was es sich handelte: Eine Fahrt im Riesenrad. Wow. In diesem Moment verfluchte er den Clown ein wenig, der ihn besser vorher über den Gewinn hätte aufklären sollen. Doch nachdem er sich einige Sekunden über diesen (aus seiner Sicht) mickrigen Gewinn geärgert hatte, dachte er sich, dass es besser als nichts ist und beschloss, nicht mehr daran zu denken und einfach zur Aufführung zu gehen, die er besuchen wollte.


    Da saß er nun und beobachtete die Hauptdarstellerin. So, wie er Kamilla kannte, wusste sie, dass sie vom gesamten männlichen Publikum beobachtet wurde und er wusste, dass sie es wusste. Doch sie ließ sich nichts anmerken, so, wie man es von einem Profi erwartete. Aber auch abseits von ihr war die Stadt voll von möglichen Zielpersonen für Josh. Der Profi-Trainer würde hier zwar nicht funktionieren, doch auch abseits davon kannte er schon genug Möglichkeiten, um gut bei seinen Opfern anzukommen. Er hatte sehr viel dazugelernt, seitdem er seine Reise begonnen hatte, und obwohl der Profi-Trainer noch immer die wohl am besten funktionierende Masche war, waren die Möglichkeiten eigentlich endlos und er hatte schon vieles probiert – teilweise mit durchschlagendem, teilweise mit ausbleibendem Erfolg.
    Er musste erneut an das Riesenrad denken. Langsam begann sein Gewinn, ihm besser zu gefallen. Er verband das Riesenrad mit seiner schönen Kindheit. Es war wirklich verdammt lange her, seit er das letzte Mal damit gefahren war. Vielleicht machte es ja noch genau so viel Spaß wie früher. Das wäre unvergleichlich.
    Nun betrachtete er Kamilla nur noch halbherzig. Der größte Teil seiner Aufmerksamkeit galt nun alten Erinnerungen, die ihn mit einem wunderschönen Gefühl erfüllten.


    OT: Yay, endlich geht es los^^ Mein erstes Poke-RPG^^ Ich hoffe mal, dass mein Beitrag so passt^^ Und ich bin mir sicher, dass das RPG noch richtig cool werden wird^^

    Heyho!
    Ich hoffe einfach mal, dass es so einen Thread noch nicht gibt. Falls doch, entschuldigt bitte^^
    Ich werde mir heute endlich Schwarz/Weiß holen (jippie^^)
    Abgesehen von den offensichtlichen Unterschieden (Städte, Pokis, etc.) habe ich jedoch gehört, dass sich die beiden Editionen auch in anderen Bereichen unterscheiden sollen, so soll in Weiß die Natur und in Schwarz der Fortschritt im Vordergrund stehen.
    Daher kam mir die Frage: Gibt es eigentlich auch Unterschiede in der Handlung? Oder läuft das alles gleich, obwohl beide Editionen einen anderen Rahmen haben?
    Ich hoffe mal, dass mir jemand helfen kann^^
    MfG


    neufneuf

    Heyho everybody!
    Ich stehe momentan vor einer wichtigen Frage: Lohnt es sich, sich die MPT anzuschaffen?
    Einige mögen vielleicht sagen, ja natürlich, aber ich bin mir momentan da noch unsicher und wollte mir ein wenig Rat holen.
    Was haltet ihr von dem Spiel(Umfang, Story, Gameplay, etc.)?
    Was mich außerdem sehr interessiert ist der Schwierigkeitsgrad der einzelnen Teile. Ich bin zwar kein schlechter Gamer, aber zum einen hatte ich mit den 3D-Metroid-Teilen bisher noch keine Erfahrung, und zum anderen heißt es manchmal, der Schwierigkeitsgrad sei ein ziemlich knackig.
    Zudem bin ich im Allgemein auf dem Gebiet der Shooter nicht gerade der Bewandertste, aber es heißt ja, Metroid sei nicht nur Shooter...ein weiterer Punkt, der mich interessiert.
    Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
    MfG


    neufneuf

    Heyho alle miteinander!
    Ich habe momentan ein Problem: Ich bin auf der Suche nach dem optimalen Notebook für mich. ICh habe mich schon auf diversen Websites umgesehen, den Heise-Preisvergleich durchgestöbert, doch nichts gefunden...
    Hier meine Kriterien:
    -Mattes Display(also nicht spiegelnd)
    -Kein gigantischer Apparat sondern schon etwas handlicher
    -Nach Möglichkeit "echte" Grafik...also kein shared memory
    -Bezahlbar!
    Häufig scheitere ich an einem dieser Kriterien. Bei Dell zum Beispiel habe ich eines gefunden, auf die die Kriterien 2-4 zutreffen, doch leider mit glänzender Oberfläche...
    Daher wende ich mich nun an euch und ich hoffe, dass ihr mir weiterhelfen könnt.
    MfG


    neufneuf

    Also, auf lange Sicht gesehen ist die Entscheidung schwierig...obwohl ich da zum N64 tendieren würde, allein schon wegen CBFD, SM64 und TLOZOOT....
    Aber in der aktuellen Gen auf alle Fälle die Wii!
    Okay, sie hat zwar keine gute Grafik und es gibt mehr Schrott als gute Games, aber ansonsten ist echt alles abgesteckt:
    Will ich geile SP-Games hau ich Mario, Zelda(OOT auf der VC besonders), Conduit, Okami und Trauma Center auf Extrem rein...und RED STEEL 2, das NICHT auf PS3/XBOX erscheint(LAWL!!!!)
    Will ich mit Kumpels zocken geht nichts über SSBB, MK, etc.(außer vielleicht Street Fighter aufm SNES....)
    Will ich rumwackeln nehm ich Wii Sports Resort, insbesondere weil man mit Schwertern rumfuchteln kann.
    Außerdem habe ich auch keinen Bock die ewig selben Shooter zu zocken, nur weil sie eine ach so tolle Grafik haben, bei der man Damenbärte sehen kann....
    Das soll jetzt keine Beschimpfung von PS3/Xbox sein, auch dafür gibt es viele andere gute Games abseits der Shooter, aber für mich hat die Wii momentan einfach die besten Games, die meiner Meinung nach für alles ausreichen.
    Und wenn irgendwer meint:
    "Ich brauche eine gute Grafik, da ich möglichst viele Tit*** sehen kann, während ich zocke, und nur eine gute Grafik ist ein gutes Game und Nintendo ist nur für Noobs, lol."
    Dem kann ich nur empfehlen, sich die ersten 3,75 Minuten DIESES Links anzusehen...Glaubt mir, es wird euch bekehren!
    MfG


    neufneuf

    Also ich muss sagen, bei manchen Spielen ist es schon schade, dass sie nicht veröffentlicht werden, bei anderen jedoch nur logisch.
    Bestes Beispiel: Captain Rainbow!
    Hier gab es einen Sidequest, in dem Birdo auftauchte, der pinke Dino, bei dem nicht sooo klar ist, ob er männlich oder weiblich ist.
    Und bei diesem Quest würde Birdo von der Polizei verhaftet, da er, die Polizei meint, Birdo ist männlich, die Damentoilette aufgesucht hat.
    Und als Birdos pinkfarbenes Haus durchsucht wird, findet man darin unter anderem einen Vibrator.........
    Bei solchen Spielen ist es durchaus verständlich, dass sie nur in Japan erscheinen, hier in Deutschland würden irgendwelche Verbände Sturm dagegen laufen.
    Doch es gibt wirklich einige Spiele, die man sich in Europa wünscht, ich habe beispielsweise laaaangeee auf OP:UA gewartet, bis dann irgendwann feststand, es kommt doch nicht raus, aus welchen Gründen auch immer. So etwas ist natürlich immer verdammt ärgerlich, aber was soll man machen...

    Also ich persönlich kanne sie dir nur empfehlen, ich habe selbst eine. Doch letzten Endes ist die Wahl einer Konsole pure Ansichtssache.
    Es mag natürlich sein, dass die Wii sich nicht besonders gut als Multimedia-Plattform eignet, doch wer verwendet Konsolen zum ansehen von Dvds oder Musik hören?
    Ein weiterer großer Kritikpunkt anderer ist die Grafik, welche schlechter ist als die der PS3 und XBOX doch für mich reicht es vollkommen aus, mir ist es egal ob Figuren animierte Fingernägel haben oder nicht^^.
    Dann ist der auch noch der Preis, mit dem die Wii im Mittelfeld liegt. Sie ist zwar ein wenig teuer, doch es geht noch so, außerdem gibt es ja immer mal sonderangebote.
    Und nun zu den Spielen:
    Häufig wird von vielen Seiten kritisiert:"Häbäbä, die Wii hat keine Coregames, alles Mist, häbäbä usw."
    Ich persönlich finde aber, dass man keine 97 Shooter braucht, doch letzten Endes ist der eigene Spielegeschmack das wirklich ausschlaggebende bei der Konsolenwahl.
    So haben, wie schon gesagt, Sony und MS mehr Shooter, doch auch auf der Wii gibt es in dieser Hinsicht die eine oder andere Perle, wie MP3, Conduit und co.
    Doch das war es eigentlich auch schon an Mängeln am spieleangebot. Ansonsten ist alles dabei:
    -Multiplayerpartygames(SSBB, Mario Kart(dem ich aber nichts abgewinnen kann))
    -Jump&Runs(Mario sagt ja schon alles)
    -Adventures(Viele finden zelda gut, doch dann gibt es auch Okami, ein grandioses Adventure mit einer Spielzeit von locker 50 Stunden, also auch eines der Coregames.)
    -Anderer Kreativer Krimskrams(Kororinpa beispielsweise ist unglaublich genial, hierbei muss man eine Kugel durch ein labyrinth lenken, indem man die FB neigt neigt man das Labyrinth)
    -Sportspiele(Mario&Sonic zum beispiel)
    also ist praktisch für jeden irgendetwas dabei, doch insgesamt ist das Spieleangebot für die Wii deutlich.....alternativer als das der anderen Konsolen.


    Abschließend bleibt zu sagen, dass ich sie dir nr empfehlen kann, für (fast) jeden gamer-Typ ist etwas dabei, das Spielen macht Spaß und ist teilweise auch unglaublich kreativ, der Preis ist im großen und Ganzen in Ordung. Bist du allerdings einer dieser Grafik&Shooter-ab-18-fetischisten, di sich anstelle eines 20€DVD-Players lieber eine 150€Konsole kaufen ist sie nichts für dich.