Da mein zweiter Post auf ziemlich unprofessionelle Weise einfach so aus diesem Thema verschwunden ist, sehe ich mich gezwungen, ein zweites mal auf deinen Beitrag zu antworten, Novim.
Das Tiere "ausgebeutet" werden ist bei jeder Tierart, die von Fleisch lebt so. Ich kenne jedenfalls keine Tierrasse die die Tiere nicht absichtlich isst. Das ist schon richtig, aber bei diesen Tieren handelt es sich um TIERE. Tiere mit einem Instinkt. Sie töten ihre Beute eigenhändig, sie fressen sie mit Haut und Haar und sind dann erst mal eine Weile satt. Sie machen es nicht, wie das Tier "Mensch", sie halten ihre Beute nicht in Massen um sich dann und wann mal ein Stückchen vom Feinsten zu gönnen. Wenn du dieses große Problem damit hast, dass Menschen keinen Respekt vor Lebewesen haben, wieso ernährst du dich dann von Pflanzen? Sind Pflanzen keine Lebewesen, nur weil sie nicht rumlaufen können, süße Geräusche von sich geben können und ihre Gefühle nicht in der Art zeigen können, wie das Tiere können? Ich habe sehr großen Respekt vor Pflanzen und schätze sie so sehr wie alle anderen Lebewesen auf diesem Planeten. Da man abgesehen von ein paar Ausnahmen in der Regel die Früchte oder die Samen einer Pflanze isst, ist das in meinen Augen durchaus ethnisch vertretbar. Über eine frutane Ernährung habe ich schon nachgedacht, aber das wäre mir dann einen Tick zu radikal, ganz abgesehen davon, dasss diese Art der Ernährung alles andere als gesund ist. Natürlich esse ich einen Salat und Spinat und Getreide. Wenn ich es nicht täte, müsste ich verhungern und damit wäre auch niemandem geholfen. Aber indem ich auf tierische Produkte verzichte, leiste ich durchaus meinen Teil zum Tierschutz und es bleibt doch immer noch jedem selbst überlassen, wie er sich ernährt, oder? Und diese abwertend erscheinende Begriffe sind meiner Meinung nach nicht wirklich wirkvoll, wer vill schon Dihydromonooxid trinken oder Verbindungen zu sich nehmen, die auf dem Stoffwechselendprodukt von Tieren wachsen? Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass heutzutage noch mit Mist gedüngt wird? Das sind größtenteils chemische Zusammensetzungen, die der Umwelt mehr schaden, als nutzen. Die Natur hat es wohl auch nicht so geplant, dass wir Nüsse von Bäumen entwenden um diese zu verzehren, denn aus so einer Nuss kann schonmal ein Baum wachsen. Und wie gut eine Ernährung ohne tierische Produkte ist, darüber kann man streiten. Ersatzstoffe können nicht die ausgewogene Ernährung bringen wenn man sich auf längere Zeit ungesund ernährt. Sie sind eben Zusatzstoffe.Ich glaube, du hast dich noch nie mit ausgewogener Ernährung beschäftigt. Sie basiert natürlich nicht auf irgendwelchen Zusatzstoffen und Präparaten, man muss einfach wissen, an was es einem mangelt (weshalb ich regelmäßig mein Blut untersuchen lasse) und dann geziehlt dagegen vorgehen. In Pflanzen ist alles enthalten, was der Mensch braucht, man muss nur wissen, in welchen.
Der Inhalt dieses Textes ist natürlich nicht in der Realität verwendbar, schließlich könnte man sich dann nur noch von anorganischen Substanzen ernähren und soweit ich weiß steht auf dem Speiseplan jeden Tag nur Salz und Wasser. Wenn man deine Ansicht vertritt - was ich auch respektiere und nachvollziehen kann - Freut mich, das können nicht viele! müsste man streng genommen allerdings auch auf Pflanzen verzichten, diese werden nämlich in diesem Zusammenhang oft außer Acht gelassen. Dann kämen die Frutaner der Perfektheit am nähsten, allerdings weiß man nicht ob es Bäumen wirklich gefällt in solchen engen und unnätürlichen Bereichen derart kaltblütig und egoistisch ausgebeutet zu werden. (Kaufen sie Äpfel von glücklichen Bäumen! xD) Dazu habe ich mich oben ja bereits geäußert. Desweiteren sind Äpfel nicht dafür gemacht, dass man die Kerne in den Mülleimer schmeißt, dort wachsen nämlich garantiert keine Bäume draus, wie es ursprünglich geplant war. Hast du in der Schule nicht gelernt, wie Bäume wachsen? ô.ô Ein Tier isst die Frucht mit allem drum und dran, die Kerne wandern durch dessen Verdauungsorgane, (bzw. lässt es die Kerne einfach liegen) werden mit den Stoffwechselendprodukten ausgeschieden und an dieser Stelle wächst dann ein Baum, ziemlich praktisch, denn gedüngt ist die Stelle dann auch gleich. Früher, als der Mensch noch in Höhlen gelebt hat, ging das noch, heutzutage nicht mehr, aber ich bin der Überzeugung, dass mit Sicherheit nicht jeder Kern dazu bestimmt ist, mal ein Baum zu werden, sonern nur jeder zweite, vielleicht jeder dritte oder jeder fünfte. Hab selber mal um die 20 Apfelkerne eingepflanzt und aus keinem ist ein Baum geworden. Ich glaube, heutzutage sind die Kerne sozusagen unfruchtbar und gehen gar nicht erst auf. Zumindest die Kerne, die aus dem Gewächshaus stammen. Wer also ein perfekter, unschuldiger Mensch sein will darf sich entweder nur von Salz ernähren oder einfach gar nicht leben, wobei das 1. sehr schnell auch zum 2. führt. So ist eben das Leben, fressen oder gefressen werden. Und an dieser Stelle noch mein Lieblingsspruch von einem Klassenkameraden (auch wenn der in der Situation im Unterricht unangepasst war): Das Leben ist kein Ponyhof. Nein, denn wäre es so (ich bevorzuge btw. den Ausdruck Wunschkonzert), dann würde es keine Massentierhaltunng geben ;)
Ich selbst esse Fleisch und mache das auch aus Überzeugung. Ich habe kein Problem damit, mich von anderen Lebewesen zu ernähren. Das ist das allernormalste Überhaupt und wir schon seit Millionen von Jahren so praktiziert. Wieso sollte ich also anders sein, gerade wenn das - wie oben gezeigt - unmöglich ist sofern man sein Leben behalten möchte.