Beiträge von SkyFace

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Erstens bin ich religiös aufgewachsen und ich finde die Evolutionstheorie schwachsinnig. Wer hat den Urknall erfunden ist die die erste Frage die ich Nichtgläubigen Stellen. Die sagen meistens das Universum und so, dann frage ich wer das Universum erfunden hat. Darauf weiss dann meist niemand eine Antwort.


    Also das Universum hat gewiss nicht den Urknall erfunden, eher ist es so, dass durch den Urknall das Universum, wie wir es kennen, entstanden ist. ;)



    " Vor Gott war Gott und vor Gott war immer noch Gott und immer so weiter. Für Gott gibt es keine Zeit. Was nächste Woche passiert ist für ihn jetzt, was vor drei Jahren passiert ist, ist für ihn jetzt. Wenn es für jemanden keine Zeit, kann es auch unmöglich für diese Person ein vorher und nachher geben. Klingt logisch oder?"


    Laut der Urknalltheorie ist die Zeit (inklusive Raum und Materie) beim Urknall entstanden, sodass der Urknall ebenso stattgefunden haben kann, da er ja auch, wie du es auf Gott beziehst, außerhalb der Zeit existierte.
    Klingt logisch, oder? ;)



    Jetzt wollen dann alle wissen, wieso Gott so viel Leid in der Welt zulässt. Ich antworte:


    " In der Bibel steht das zwischen uns Menschen und Gott so ne Art Funkstille herscht. Wir können allerdings immer noch mit ihm beten und ihm um Sachen bitten, in dem wir beten. Ausserdem wieso sollte Gott sich einmischen wenn die bösen Kriegsminister so blöde sind und einen Krieg anfangen? Das kann der Mensch auch selber regeln. Was springt den für Gott dabei raus? Nachdem er geholfen hat, vergessen ihn die Leute wieder. Kann man alles in der Bibel lesen!!! Ganz oft. Etliche Male!!!"


    Toll. Und wenn ich nun ein Buch schreibe, in dem ich Gott als Sadisten darstelle, der deshalb nicht hilft, da er gerne dabei zusieht, wie sich die Menschen gegenseitig fertigmachen, dann kann ich genauso sagen: "Könnt ihr alles in meinem Buch nachlesen, etliche Male!"
    Verstehst du? Du kannst Gottes Existenz mit der Bibel nicht beweisen. Du kannst auch Gottes Verhalten nicht mit der Bibel beweisen.
    Denn woher willst du denn wissen, dass das, was in der Bibel steht, wahr ist? Hat das dir Gott persönlich gesagt?

    ok,das mit dem,das kann doch jeder geschrieben haben....im koran kann man sachen entschlüsseln,wie z.B. die Daten des 1 weltkriegs,oder der erfindung elektrischen Stroms.Und der Koran ist mitlerweile über tausend jahre alt..


    Hmm... warum erinnert mich das nur an den "Bibelcode"?
    Bei allem Respekt, aber das ist nun wirklich kein Beweis für Allah oder sonst einen Gott. Der Bibel hat man auch schon solche Vorhersagungen
    zugesprochen (dazu empfehle ich dir diesen aufschlussreichen Artikel ;) )


    Man kann in jedes beliebige Buch eine Vorhersagung hineininterpretieren, wenn man nur lange genug sucht. Entweder man nimmt den
    3. Buchstaben von jedem 5. Wort, man verschiebt hier und da etwas... es gibt unzählige Möglichkeiten.


    Außerdem gibt es den tausendfachen Streit über die Aussage Gott ist allmächtig.Gott ist allmächtig,das beweisen die Wunder die Mohammed vollbracht hat.


    Ok, dann beweise mir mal, dass diese Wunder tatsächlich stattgefunden haben ;) (und komm mir jetzt bitte nicht mit "das steht im Koran"; das kann jeder geschrieben haben und ist daher keine verlässliche Quelle)



    Außerdem,ist es nicht viel wahrscheinlicher,dass Gott die Welt,das Universum erschaffen hat,als dass es plötzlich einen riesigen Knall gab und das Universum endstand?!


    Ob das wahrscheinlicher ist oder nicht, ist rein subjektiv und kann von jedem anders empfunden werden.



    Und in dem Koran stehen dinge,die Wissenschaftler nun schon seit hunderten von Jahren versuchen zu entschlüsseln.
    z.B.stehen vor verschiedenen Versen Buchstaben die i-wie am ende das Wort :Allah (Gott) und das Wort Mohammed (der Prophet der Muslime)ergeben.


    Kannst du dazu bitte genauere Angaben machen?
    Ich meine, was ist so besonders daran, wenn in einem Vers das Wort Allah steht. Mit ein bisschen Mühe könnte ich auch so einen Text
    schreiben, bei dem, wenn man den ersten Buchstaben eines jeden Wortes nimmt, der Satz "Ich bin Gott" rauskommt.


    Und ich glaube an das was in der Bibel steht.


    Ich kenne mich zwar bezüglich der Bibel nicht so gut aus, aber soll das heißen, dass du glaubst,
    dass die Welt in sieben Tagen geschaffen wurde, der Mensch von Adam und Eva abstammt, ebenso wie die angeblichen Wundertaten von Jesus?
    Sozusagen bibelgetreuer Glauben?


    Wenn ja, dann kennst du doch sicher die zehn Gebote?
    Und du weißt sicher, dass Gott auch schon dem ein oder anderen befohlen hat, hier und da mal ein Volk auszurotten, weil die Menschen dort
    vom rechten Glauben abgekommen sind.
    Ebenso wie die tolle Sintflut-Aktion, bei der alle "verdorbenen" Menschen umgekommen sind.[Sarkasmus on] Einfach wunderbar, ich fühle mich durch Gott gleich viel besser [Sarkasmus off]


    Zitat

    Glaube ist eine wunderbare Sache. Wer viel liest, weiß, dass Glaube die einzige Hoffnung vieler Menschen ist/war. Menschen, die im Krieg sind, die krank und einsam sind, suchen Trost bei Gott. Denn Gott ist die einzige Person, egal ob sichtbar oder nicht, der man alles erzählen und (an)vertrauen kann. Es ist doch so, dass man oft nicht weiß wem man vertrauen kann. Aber man darf und kann sich sicher sein, dass man Gott alles anvertrauen kann.


    Nun, mit dem Glauben ist es nicht so einfach, wie sich das mancher Christ vielleicht vorstellen mag. Ein Bekannter von mir hat es auf den Punkt gebracht:
    "Wenn irgendwo auf der Welt etwas wirklich gutes geschieht, dann war das Gott. Brennt nun irgendwo ein Haus ab, bei dem 4 Menschen sterben, heißt es "Gott kann nicht überall sein"."
    Das ist schon allein logisch nicht nachvollziehbar. Wieso rettet Gott Menschenleben, während er andere, auf gut Deutsch, verrecken lässt?


    Und das mit dem Trost bei Gott suchen, verstehe ich bis heute nicht. Wenn ich nur mit jemandem reden will, bei dem ich mir sicher sein kann, dass er vertrauenswürdig ist,
    dann rede ich mit meinem imaginären Freund. Er hilft mir zwar nicht, gibt keine Ratschläge, kein tröstenden Worte, aber es war doch mal schön, mit ihm geredet zu haben ;)


    Zitat

    Außerdem ist es, wie ich in meinem letzen Post schon erwähnt habe, eine Sache des Glaubens. Wie gesagt, Glaube ist Glaube und keine Wissenschaft. Gott ist nicht wie Regen oder elektischer Strom oder etwas anderes das man mit einfch Physik beweisen kann! Wenn man Gott wirklich erklären wollte, bräuchte man ein ganzes Leben lang. Und? Es wäre ein verschwendetes Leben gewesen! Denn erst nach dem Tod erfährt man es. Zurück zum Glauben: es ist einfach ein gutes Gefühl, zu wissen dass jemand aber dich wacht und dass du von jemandem geliebt wirst. Denn Gott lebt alle Menschen, auch wenn sie nicht an Gott glauben.


    Ich brauche keine Physik, sondern nur das Allmachtsparadoxon.
    Für alle, die das nicht kennen, formuliere ich es mal:
    Gott soll einen Stein erschaffen, den er nicht hochheben kann und soll diesen dann hochheben.
    1. Möglichkeit: Er kann den Stein nicht hochheben -> nicht allmächtig
    2. Möglichleit: Er hebt den Stein hoch -> Aufgabe nicht erfüllt -> nicht allmächtig


    Uns solange niemand dafür eine Lösung findet, glaube ich nicht an die Existenz von allmächtigen Wesen / Göttern.

    Zitat

    Wenn aber ein Fehler passiert, der ein Menschenleben fordert, ist dieses System barbarisch und schlecht. Ich sage nicht, es ist zu fehleranfällig, ich sage, dass, wenn ein Fehler passiert, er fatale Folgen hat. Ein Mensch ist tot. Stell dir doch mal vor, du hast nix gemacht und sitzt auf dem Elektrostuhl. Aber das würdest du ja sicher gut finden und sagen: "Ach, scheiß doch drauf. Ich sterbe ja gerne, weil die Justiz einen Fehler gemacht hat. Ist ja nicht so wichtig."
    So, dagegen möchte ich ein Gegenargument hören. :evil:


    Mit der Aussage hast du dir selbst ins Bein geschossen. Ein System ist also barbarisch und schlecht, wenn ein Fehler passiert, der ein Menschenleben fordert?
    Dann ist die Gefängnisstrafe also auch barbarisch und schlecht, wenn ein Verbrecher ausbricht und dabei Menschen sterben?
    Du siehst, dieser Fehler hatte auch fatale Folgen.
    Mehr brauch ich dazu gar nicht sagen.


    Eins noch: Dass du wieder davon redest, dass ich es "gut" finden würde, wenn ich oder jemand anders unschuldig auf dem elektrischen Stuhl landet, zeigt mir, dass
    du mich immer noch nicht verstanden hast.


    Aus deinem Beitrag, den ich oben zitiert habe, geht hervor, dass du, falls ein Unschuldiger durch die Todesstrafe umgebracht wird, sagst: "Schade, dann ist der also tot. Leider zu Unrecht. Ach, egal. War ja nur 'n menschlicher Fehler. Und die Familie wird ja sicher verzeihen, dass ihr Leben umsonst zerstört wurde."
    Zeit haben wir sehr viel in unserem Leben, natürlich verschwendet man unschuldig im Knast viel Zeit, aber die Todesstrafe ist barbarisch und ich ekele mich vor dem Menschen, der sie erfunden hat.


    Dann sag mir doch bitte mal, wie ich mich sonst verhalten sollte, sollte ein Unschuldiger zu Tode verurteilt werden?
    Natürlich ist es tragisch, aber soll ich deswegen sagen "so ein Sch***! Die Todesstrafe gehört abgeschafft!" oder was?
    Klasse, dann sag ich beim nächsten Gefängnisausbruch: "So ein Dreck! Die haben die Gefangen gar nicht im Griff! Die Gefängnisstrafe gehört abgeschafft!"
    Du scheinst einfach nicht zu begreifen, was ich damit sagen will:
    Es ist ja nicht so, dass so etwas tagtäglich passiert (genau wie Gefängnisausbrüche auch nicht tagtäglich geschehen) und solange solche Fehlurteile
    nicht in Massen auftreten, was von drastischer Inkompetenz in den Gerichten zeugen würde, kann man, aus meiner Sicht, die Todesstrafe auch akzeptieren.
    Aber das reicht dir ja nicht, du würdest dich ja schon bei einem einzigen falschen Todesurteil aufregen. Aber was wäre, wenn es zu einem einzigen Gefängnisausbruch kommt,
    bei dem 5 Unschuldige sterben. 5 ist mehr als einer und würde doch sicher einer 5 mal so großen Aufregung wert sein, nicht?
    Fehler sind nun mal menschlich und du kannst wegen einem einzigen Fehler nicht ein ganzes System mit der Begründung "zu fehleranfällig" abschaffen.

    Zitat

    Meiner Meinung nach ist JEDES Menschenleben gleichviel wert. Die Einstellung, "es ist egal, wenn ein Unschuldiger hingerichtet wird, weil er vielleicht schuldig ist und andere Leute umbringen kann".


    Wo habe ich gesagt, dass es mir egal ist, wenn ein Unschuldiger stirbt?
    Und von "auf Verdacht verurteilen" habe ich auch nichts gesagt, außerdem geht es nicht nur darum, dass ein Massenmörder verurteilt wird, weil er, wenn er freikommt, wieder töten KÖNNTE, sondern geht es auch darum, warum er denn überhaupt verurteilt wurde (also wegen der Menschen, die er bereits umgebracht hat).


    Zitat

    Deine Enstellung, Menschen umzubringen, weil sie vielleicht, ganz vielleicht schuldig sind, finde ich nicht gut und sogar etwas ekelhaft. Nichts gegen dich, aber den Mord anderer Menschen mit ihrem eventuellen Mord zu entschuldigen, ist seltsam.


    Wie gesagt, ich habe überhaupt nicht von einer Verurteilung auf Verdacht gesprochen. Und ich habe auch nicht gesagt, dass die Mörder umgebracht werden, weil sie sonst vielleicht freikommen und wieder töten könnten, sondern in erster Linie wegen der Verbrechen, die sie bereits begangen haben.
    Nichts gegen dich, aber dein Beitrag zeigt mir, dass du meine Beiträge nicht ordentlich durchgelesen oder nicht verstanden hast.


    mfG SkyFace

    -Krank ist daran das nicht jeder Staat Leute hinrichten lässt weil sie groß was verbrochen haben. Wenn also die Regierung etwas fehl am Platz ist und sich jemand beschwert und dafür hingerichtet wird (etwas übertrieben aber gut) würdest du ihn also hinrichten?


    Ich habe doch gesagt, ich setze mich für die Todesstrafe von Schwerverbrechern ein, also Massenmörder. Und damit meine ich auch nur Mörder, keine Todesstrafe wegen etwas anderem außer Mord.
    Und logischerweise würde ich dann auch niemanden hinrichten, der zum Tode verurteilt wurde, weil er sich beschwert hat.


    Zitat

    Faul deshalb weil du Fehler damit entschuldigst, dass es normal sei...


    Ach, und was ist mit deiner Entschuldigung für Fehler? "Wenn er ausbricht, kümmert sich jemand drum"
    Kann ich genauso sagen, dass du faul bist. Wenn er ausbricht, dann kümmert sich darum jemand und damit ist das Thema für dich geklärt.
    Außerdem entschuldige ich gar nichts, es ist einfach Fakt, dass Fehler vorkommen können.
    Und überhaupt: Wenn der Verbrecher ausbricht, dann aufgrund eines Fehlers (denn eigentlich hätte das ja nicht passieren dürfen) und diesem Fehler können bei weitem mehr Unschuldige zum Opfer fallen, als wenn EIN Unschuldiger hingerichtet wird.
    Ich will damit keinesfalls sagen, dass es nicht tragisch wäre, wenn ein Unschuldiger zum Tode verurteilt wird, aber wenn man Verbrecher einsperrt, können auch Fehler unterlaufen und diese können unter Umständen weitaus tragischer enden.

    Zitat

    Ich will ja nicht beleidigend klingen, aber der Satz ist schon etwas krank... Sinngemäß würde das bedeuten, dass du jeden töten würdest, der vom Staat dazu verurteilt wird. Ich glaube nicht dass du das damit zum Ausdrcuk bringen wolltest...


    Was sollte es denn sonst bedeuten? Soll ich etwa sagen "oh nein, den kann ich nicht hinrichten, der ist mir sympathisch"?
    Und was ist daran krank?
    Vielleicht sagst du mir ja mal, aus welchen Gründen und zu welchen Zielen man ihn hinrichten sollte?


    Zitat

    Aha, die typische Blickweise von Leuten, die regelrecht faul sind. "Tja, man macht Fehler, kein Problem, war ja nur ein Menschenleben, davon haben wir ja mehr als genug". Sorry, aber sowas kotzt einen doch echt an. Was meinst du was einer der Hauptgründe ist, weswegen so heftig gegen dich protestiert wird, oder besser, gegen deine Meinung. Soetwas ist nichts, was man einfach ungeschehen machen kann. Stell dir vor, jemandem aus deiner Familie wird durch soetwas umgebracht. Denkst du immernoch so?


    Soso, ich bin also faul... Da wüsste ich doch gerne, wieso?
    Und zeugt dein Kommentar nicht von genauso großer "Faulheit"?

    Wenn er ausbricht muss sich jemand drum kümmern, und?


    Jaja, dann kümmert sich halt einer darum, schön. Der Killer bringt nochmal 4 Leute um und wird wieder eingesperrt, kein Problem.
    Und das kann man übrigens auch nicht ungeschehen machen.
    Stell dir vor, jemand aus deiner Familie wird wegen so jemandem umgebracht, würdest du dann immer noch so denken?


    Ich persönlich neige ja nicht dazu, Behauptungen zu begründen, die durch einfache Logik in sich selbst schlüssig sind. Aber wenn du das nicht nachvollziehen kannst, nochmal für dich: Wie definierst du "Mörder"? Wenn du sagst, dass ein Mörder nur jemand ist, der einen unschuldigen Menschen umbringt, stimmt dein Gedankengang natürlich aus deiner Sicht. Aber ich und die meisten der Gesellschaft definieren das Wort "Mörder" so, dass es einfach jemand ist, der einen anderen Menschen umbringt (ob schuldig oder unschuldig wird außen vor gelassen). Und schon hast du die Begründung, warum wir sagen, dass derjenige, der die Todesstrafe vollstreckt ein Mörder ist (denn nach dieser Definition ist er es!). Aber wenn du sagst, Mörder sind nur Leute, die Unschuldige umbringen, wie bezeichnest du dann jemanden, der eine "schuldige" Person umbringt? (wenn du diese Art Definition bevorzugst, erlaubst du allerdings auch gleichzeitig die Selbstjustiz, denn nach deiner Definition ist man ja kein Mörder mehr, wenn man einen Schuldigen aus dem Weg räumt, und sei's ohne Gerichtsurteil)


    Nach deiner Definition, ist jemand, der einen anderen aus Notwehr tötet, auch ein Mörder. Die Umstände sind nach deiner Definition egal, nur die Tat selbst zählt. Ein Soldat wäre auch ein Mörder und damit wäre ich wieder bei der Frage:
    Wenn nun Land A Land B angreift, darf sich Land B dann verteidigen? Nach deiner Definition wären alle Soldaten Mörder und müssten bestraft werden.


    Zitat

    Ersteres ist eine Schutzmaßnahme, um die Allgemeinheit zu schützen. Letzteres ist Rache, da das Wegsperren als Schutzmaßnahme ausgereicht hätte. Alles, was darüber hinausgeht, dient nur der Befriedigung von Rachegelüsten.


    Beim Einsperren besteht immer noch die Chance, dass der Täter ausbrechen kann. Und sollte es mal soweit kommen und der Mörder bringt wieder Menschen um, was
    soll man dann auf deren Grabstein schreiben? Etwa: "Einsperren hätte als Schutzmaßnahme doch reichen müssen." ?
    Aber hey, ich habe einen Kompromiss: Wir hacken dem Mörder Arme und Beine ab, dann kann er niemandem mehr etwas antun, er selbst bleibt am Leben und alle sind glücklich ;)
    Du scheinst noch nicht verstanden zu haben, worum es mir mit der Todesstrafe geht. Es geht mir nicht um die Tatsache, dass der Mörder stirbt, sondern einzig allein darum, dass weitere Straftaten von diesem zu 100% verhindert werden. Mir zumindest ist bisher kein Gefängnis bekannt, indem eine Ausbruchschance von 0% besteht, es innerhalb des Gefängnisses ebenfalls zu keinen Vorfällen kommt und in dem die "Menschenwürde" gewahrt wird.
    Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ;)



    Zitat

    Und woher kommen die Regeln? Wer macht die Gesetze? In einer Demokratie sollte sich alles irgendwann auf das allgemeine Volk zurückführen lassen, auf den Willen der Allgemeinheit. Eine Gesellschaft, die die Todesstrafe befürwortet, ist auf Rache aus.
    Außerdem will sich ja auch nicht der Richter am Verurteilten rächen, sondern die Allgemeinheit bzw. die Angehörigen der Opfer.


    Auf das Thema "Rache" bin ich ja etwas weiter oben bereits eingegangen. Aber man kann das Ganze wirklich gut an einem Spiel verdeutlichen (und unterstellt mir jetzt bitte nicht, ich würde das Leben nur als Spiel sehen :whistling: ): Eine Gesellschaft baut auf Regeln und Gesetzen auf und sie funktioniert nur, wenn sich die Menschen auch an diese Regeln halten. Ein Spiel funktioniert auch nur nach gewissen Regeln und wenn du schummelst, bist du raus. Man könnte auch bei einem weniger schweren Vergehen eine Runde aussetzen, sozusagen als Strafe.
    Letztendlich ist ein Verstoß gegen die Regeln der Gesellschaft aber ein Angriff auf die Gesellschaft selbst. Und wenn nun ein Irrer 20 Leute tötet, die im Grunde ja Träger dieser Gesellschaft sind, dann ist das nicht nur ein Angriff auf Individuen, sondern auch ein Angriff auf die Gesellschaft.
    Wenn ich nun jemand töte, weil er eine Person getötet hat, die mir nahe stand, dann geb ich dir Recht, dann ist es Rache, weil ich aufgrund von individuellen Umständen (ist jetzt etwas doof formuliert, aber eine bessere Beschreibung fällt mir momentan nicht ein) handle.
    Ein Staat hingegen sollte die Mörder nicht aufgrund der Individuen, die dieser getötet hat, verurteilen, sondern aufgrund der Schwere des Angriffs auf die Gesellschaft.



    Zitat

    Alle haben aus ihrer Sicht recht. Die objektive Sichtweise richtet sich nach der Mehrheit. Die Mehrheit legt die allgemeinen ethisch-moralischen Maßstäbe fest. Und wenn die der Meinung ist, dass die Todesstrafe unmenschlich ist, dann wird das als allgemein gültiger Wertmaßstab gesehen.


    Also hängt die Wahrheit einer Aussage von der Anzahl der Menschen ab, die diese Vertreten? Wie wäre es denn, wenn man Aussagen mal nicht nach "menschlich" und "unmenschlich" beurteilt, sondern nach ihrer Effektivität und ihrem Nutzen für die Gesellschaft und damit zum Wohle aller?
    Für mich klingt das besser.


    Zitat

    Übrigens interessant, dass du als Befürworter der Todesstrafe Leviators Fragen anscheinend nicht beantworten wolltest. Das hätte mich nämlich wirklich interessiert.


    Übrigens interessant, dass du mir etwas unterstellt, was gar nicht stimmt.
    Tut mir ja wirklich Leid, dass ich im Eifer des Gefechts das übersehen habe; Asche auf mein Haupt ;)
    Also dann:


    Würdest du/ihr einen zum Tode Verurteilten eigenhändig töten?


    Ja.

    Wenn ja, wieso? Mit welchem Ziel?


    Wieso? Weil der Täter vom Staat dazu verurteilt wurde. Das Ziel ist die Vollstreckung des Urteils.


    Zitat

    Und was, wenn sich später, nachdem ihr ihn getötet habt, seine Unschuld herausstellt?


    Da kann ich nur sagen: "Dumm gelaufen."
    Klingt zwar nicht schön, ist aber so. Ich möchte darauf hinweisen, dass eine Gesellschaft auf Menschen basiert und Menschen neigen dazu, Fehler zu machen.
    Natürlich ist ein vollstrecktes Todesurteil nicht mehr rückgängig zu machen (wobei man einem unschuldig im Knast sitzenden die Zeit auch nicht wiedergeben kann),
    aber eine Gesellschaft, die ohne Fehler und Rückschläge nicht leben kann, ist nicht existenzfähig.

    Zitat

    Notwehr ist wenn man sich direkt nach einem Geschehen wehrt, und nicht Tage oder Monate später.


    Schon mal was vom finalen Rettungsschuss gehört? Im Prinzip dasselbe wie die Todesstrafe, nur das hierbei der Tod
    des Menschen früher beschlossen und ausgeführt wird, um ihn daran zu hindern, anderen zu schaden.
    Und wenn nun ein Psychopath vor Gericht kommt, nachdem er ein Dutzend Leute niedergemäht hat, dann geht von
    ihm eine unmittelbare Gefahr aus, womit wir wieder bei der Notwehr wären.
    Natürlich könnte man ihn auch für den Rest seines Lebens einsperren, wie ein Raubtier im Käfig, das nur darauf wartet
    freizukommen, damit es (wieder) zuschlagen kann.
    Und schon sind wir wieder bei: Niemand hat das Recht, über das Leben eines anderen zu entscheiden.
    Und nun frage ich: hat sich der Täter daran gehalten? Antwort: nein.
    Also frage ich weiter: Wieso darf diese Person dann nicht zum Schutz anderer Menschen umgebracht werden?
    Ich erhalte als Antwort: Weil man dadurch selbst zum Mörder wird.
    Nun frage ich: Und kann man diese These, diese Behauptung auch irgendwie beweisen? Wo sind die Argumente?
    Ich wüsste zum Beispiel gerne, wie man auf die Idee kommt, dass derjenige, der unschuldige Menschen tötet und der, der den Mörder
    umbringt, ein und dasselbe sein sollen?
    Gibt es da nicht einen Unterschied? Ich meine allein in den Worten steckt doch schon ein Unterschied: der eine bringt Unschuldige um, der andere einen Mörder.
    Ist der Mörder also unschuldig?
    Ich kann den Gedankengang einfach nicht nachvollziehen und solange mir nicht endlich jemand mal Argumente bringt, werde ich auch auf meiner
    Meinung beharren.
    Ja ich will Argumente, denn "Derjenige, der den Mörder umbringt, ist auch nur ein Mörder" ist kein Argument, sondern nur eine bloße Behauptung!


    Zitat

    Außerdem kann man das auch nicht als Notwehr bezeichnen, weil das dann eher Rache wäre.


    Wenn ich jemanden umbringe, weil er mich beleidigt hat, ist es Rache.
    Und wenn ich nun jemanden einbuchte, weil er Menschen getötet hat, ist es also auch Rache?
    Ach nein! Aber wenn ich ihn zum Tode verurteile, ist es Rache, oder wie?
    Es gibt in der Rechtssprechung keine Rache, sondern nur Gesetze, die dich, wenn du das und das tust, zu diesem und jenem verurteilen.
    Rache ist verbunden mit Willensfreiheit, aber in der Rechtssprechung kann sich der Richter die Strafe nicht einfach aussuchen. Er hat sich an
    Regeln zu halten und muss in einem vorgegebenen Strafrahmen entscheiden.


    Zitat

    Ich stell jetzt mal die "Was wäre wenn? - Frage".
    Was wäre, wenn jemand einen anderen tötet, und die Person dann die Todesstrafe bekommt?
    Wäre die Person die das Urteil spricht und die Person die es tätigt besser als der Mörder?


    Wie bereits oben erwähnt: Ist der Mörder und derjenige, der den Mörder tötet, ein und dasselbe?
    Bitte begründen!


    Zitat

    Achja und das hat wohl rein garnichts mit "Wir-haben-uns-alle-lieb-Friede-Freude-Eierkuchen-Welt" zu tun. Das wäre ja noch schöner wenns so wäre.


    Das hat sehr wohl etwas damit zu tun. Es hat aber nichts damit zu tun, dass mir das Leben nicht mehr als ein "Zack" wert ist, aber
    es kann mit einem "Zack" schon vorbei sein.
    Ich bin nunmal ein großer Zweifler und ich rüttle hie und da gerne mal an ethischen Grundsätzen und überprüfe, wie gut sich diese
    in der Realität bewähren.
    Und mit der Friede-Freude-Eierkuchen-Welt meine ich die Anschauung mancher Leute, die diese Grundsätze nicht hinterfragen, gar nicht erst über
    das nachdenken, aber ich wette, genau diese Leute sind es, die als erstes anfangen zu schreien, wenn es sie mal erwischt.


    So, der nächste:


    Zitat

    Du sagst, niemand habe darüber zu entscheiden, was moralisch und ethisch korrekt sei...


    Habe ich nicht. Ich habe einfach nur gefragt, wer denn das Recht hat, solche Grundsätze festzulegen.
    Und du hast es ja bereits angesprochen: Es ist von Mensch zu Mensch verschieden.
    Während in einigen Ländern Verbrecher zum Tode verurteilt werden, schreien andere "das ist unmenschlich!"
    Wer hat nun Recht?
    Das Thema "Todesstrafe" ist ein heikles Thema und ich selbst bin auch nur ein Mensch, habe meine persönliche Meinung zu dem Thema
    und versuch diese zu begründen.
    Und wie bereits gesagt, ich behaupte nicht, dass meine Meinung das non plus ultra ist, ich bin auch kein Mensch, der stur auf seine Meinung pocht
    und unbelehrbar ist.
    Ich stehe auf der Seite, die für mich die schlüssigsten Argumente hat und das ist bisher nunmal meine Meinung, da ich bisher
    außer puren Behauptungen nicht viel gesehen habe.


    Zitat

    plappern alles nach... Tust du das denn nicht auch?


    Was plappere ich denn nach?
    Es gibt nur drei Möglichkeiten: entweder man ist dafür, dagegen oder es ist einem egal (wobei ich mir bei drittens nicht so sicher bin, ob man das als Meinung gelten lassen kann... :dos: )
    Schreibe ich etwa ständig aufs Neue "Mörder gehören zum Tode bestraft, weil sie durch ihre Tat ihr Leben verwirkt haben?", wie es dutzend anderer vor mir bereits
    getan haben?
    Oder habe ich etwa meine Argumente von jemandem kopiert?
    Ich habe mir selbst Gedanken zu diesem Thema gemacht, habe abgewogen und hinterfragt. Nachplappern würde doch eher bedeuten, dass man
    die Meinung anderer vertritt, ohne das man sich selbst ernsthaft mit dem Thema beschäftigt hat.
    Natürlich kann man jemand anderem in irgendeinem Punkt übereinstimmen, man kann bereits Geäußertes selbst für schlüssig halten und wenn zwei Personen
    exakt diesselbe Meinung haben, dann heißt das noch nicht, dass der eine dem anderen alles nachplappert.
    Aber genau deswegen ist das Argumentieren ja so wichtig. So bekommt man in der Regel schnell heraus, wer sich wirklich Gedanken macht
    und wer alles nur von irgendwo kopiert oder einfach nur bloße Behauptungen aufstellt.


    Um ein Beispiel zu nennen: Wenn jemand sagt "Ich finde die Todesstrafe nicht gut!" und ich frage "Wieso?"
    und bekomme als Antwort "Weil es unmenschlich ist!", dann habe ich den starken Verdacht, dass ihm diese Meinung
    "anerzogen" wurde. Es ist schließlich nur eine Behauptung, die unbewiesen im Raum steht.
    Dann gehe ich stark davon aus, dass er diese Meinung hat, weil in seinem Umfeld diese Meinung am häufigsten vertreten wird.
    Und es ist ja bequemer, einfach zuzustimmen, als selbst nachzudenken, gell? ;)

    [...] aber wo hab' ich dich beleidigt? oO


    Deine Antworten haben mich beleidigt. Ich behaupte nicht, allwissend zu sein, aber wenn ich falsch liege,
    dann will ich Argumente dafür sehen und nicht sowas, wie "Das ist Schwachsinn!", "Das ist blödsinnig!", verstehst du?


    Erkläre mir doch bitte nochmal ganz langsam, was Notwehr nun mit der Todesstrafe zu tun haben soll.


    Schön:
    Ich hole erstmal ein wenig aus. Zunächst einmal ist das Gefängnis nicht nur zur Bestrafung da, sondern auch zur Resozialisierung,
    also die Verbrecher sollten nach ihrer Haft möglichst wieder in die Gesellschaft eingegliedert werden können.
    Was aber, wenn der Verurteilte aufgrund der schwere der Tat oder was auch immer, für den Rest seines Lebens hinter Gitter kommt?
    Resozialisierung ist dabei nicht möglich, da man das ja bei der Verurteilung ausgeschlossen hat (klar, sonst würde er nicht lebenslänglich kriegen).
    Zusammengefasst:
    Das Gefängnis hat 3 Aufgaben: Bestrafung (also erstmal das Verbüßen der Straftat), dann Resozialisierung und solange dieser Prozess der Resozialisierung läuft, wird der Täter von der Gesellschaft abgeschirmt, damit er niemandem schaden kann, also die Schutzmaßnahme. Natürlich ist der Freiheitsentzug auch Teil der Strafe.
    Und damit wären wir wieder bei der Frage: Was ist mit Tätern, die man nie wieder auf freien Fuß setzen kann, weil sie beispielsweise ihre 72 Jungfrauen wollen
    oder was weiß ich?
    Du kannst sie nicht freilassen, du kannst sie nur für den Rest ihres Lebens einsperren, damit sie niemandem schaden und dann besteht möglicherweise die Chance,
    dass sie ausbrechen (ich verweise nochmals auf Aachen).
    Aus utilitaristischer Sicht wäre bei einem solchen Fall die Todesstrafe die beste Lösung: Man müsste sie sonst "durchfüttern", man müsste sie natürlich auch irgendwo
    unterbringen und so weiter - bis zu ihrem Lebensende. Würde man sie aber zum Tode verurteilen, wäre es - Zack! - mit ihnen vorbei.
    In solchen Fällen muss der Staat einfach eingreifen und Gewalt mit Gewalt begegnen. Möglich, dass "Notwehr" das Ganze nicht so richtig trifft,
    ich habe den Begriff aber deshalb gewählt, weil er einen wichtigen Fakt enthält: Die durch Notwehr verübte Tat ist nicht rechtswidrig, also legitimiert die Exikution des Verbrechers.


    Doch nun gibt es ja noch die Meinung, dass es moralisch/ethisch verwerflich sei, über das Leben eines Menschen so zu entscheiden, dass dazu niemand berechtigt sei.
    Und ich frage: Wer entscheidet darüber, was moralisch/ethisch richtig ist und was nicht? Darf überhaupt jemand darüber entscheiden?


    Ich mag vielleicht mit meiner Meinung kalt wirken, aber ich glaube, dass viele (auch hier in diesem Forum) in einer Wir-haben-uns-alle-lieb-Friede-Freude-Eierkuchen-Welt leben. Sachen, wie "Man darf nicht über das Leben eines anderen entscheiden" werden gar nicht erst hinterfragt, sondern einfach nachgeplappert, wie man es von einem Gutmenschen erwartet.
    Ich bin zwar auch der Meinung, dass jedes Menschenleben genauso viel wert wie jedes anderes ist, aber eben nur das - das Individuum, der Träger dieses Lebens aber unterschiedet sich von den anderen. Das Menschenleben ist gleich, aber nicht die Person, in der dieses Leben steckt und man geht bei der Hinrichtung nicht gegen Menschenleben, sondern gegen ein Individuum vor - ein Individuum, das eine Gefahr für andere darstellt.


    mfG SkyFace


    Klar habe ich dich verstanden. Du behauptest Todesstrafe = Notwehr. Wie oft soll ich denn noch sagen, dass diese Behauptung absoluter Blödsinn ist? Begründung steht in meinem vorherigen Beitrag.


    Also meinst du sicher das hier:


    Zitat

    "Hey, ich fühl mich von meinem Nachbarn bedroht, gib mir mal 'ne Knarre damit ich den Kerl umlegen kann - NUR NOTWEHR. Er hat mir zwar nichts getan, ich fühle mich aber bedroht, also darf ich ihn töten."


    Sorry, diese Denkweise ist halt schwachsinng.


    Wenn dem so ist, dann hast du mich nämlich nicht verstanden und auch ich habe keine Lust, mich
    zu wiederholen. Entweder liest du meine vorherigen Beiträge noch einmal oder du lässt es,
    allerdings ist es dann sinnlos, mit dir weiter zu diskutieren; schon allein deshalb, weil du anstatt mit Argumenten mit
    Beleidigungen gegen mich vorgehst.


    Gute Nacht.

    Nicht wenn es sich um eine Todesstrafe handelt. Man schützt andere Menschen auch, indem man den Verurteilten wegsperrt.


    Klar schützt man andere Menschen auch, indem man den Verbrecher einsperrt, aber stell dir mal vor, der Verbrecher
    schafft es, aus dem Gefängnis auszubrechen (was ja vor kurzem z.B. in Aachen geschehen ist).
    Und um auf deine Peter-tötet-Paul-Geschichte einzugehen:
    Ich habe ja bereits erwähnt, dass ich die Todesstrafe nur für Schwerverbrecher gutheiße. Wenn jemand einen anderen
    aus Rache tötet (bspw. Freundin) dann reicht es, diesen hinter Gittern zu bringen, da hier auch noch die Chance besteht, dass
    er seine Tat bereut und man ihn irgendwann wieder entlassen kann.
    Aber was ist mit denen, die sich selbst und andere in den Tod schicken, weil sie dann im Himmel 72 Jungfrauen bekommen?
    Die sind verdammt nochmal gefährlich, ebenso wie Psychopathen, die Menschen umbringen, weil sie sich dann besser fühlen
    und ich will gar nicht weiter darüber nachdenken, was es da noch so alles gibt.


    Welcher Vergleich? Kannst du den bitte zitieren? oO


    Sicher doch:

    Wenn jemand aus Notwehr tötet, dann nur um sein Leben zu schützen, ein Todesurteil wird vollstreckt um jemanden zu bestrafen.


    "Hey, ich fühl mich von meinem Nachbarn bedroht, gib mir mal 'ne Knarre damit ich den Kerl umlegen kann - NUR NOTWEHR. Er hat mir zwar nichts getan, ich fühle mich aber bedroht, also darf ich ihn töten."

    Sorry, diese Denkweise ist halt schwachsinng.
    Solange man nicht angegriffen wird, kann doch keine Rede von Notwehr sein. oO


    Hast du mich verstanden? Ich nannte die Todesstrafe als Notwehr, also als Schutzreaktion, des Staates gegen Verbrecher
    und natürlich wurde bis zu diesem Punkt bereits eine Straftat begangen.
    Zudem habe ich gesagt, als Reaktion des STAATES und nicht als Reaktion eines einzelnen Menschen.


    Achja: dein Peter-Paul-Vergleich beinhaltet Selbstjustiz. Ein Mensch soll nicht aus Rache, sondern zum Schutz der anderen
    zum Tode verurteilt werden, deshalb kannst du Peter nicht mit einem Richter gleichsetzen und somit beweisen,
    dass der, der das Urteil verkündet, selbst ein Mörder ist.

    Ich bin für die Todesstrafe, allerdings nur für Schwerverbrecher (Massenmörder, etc.)
    Ich kann einfach nicht verstehen, warum die Todesstrafe den Richter, der das Urteil
    fällt oder den Henker, der das Urteil vollstreckt, zum Mörder machen soll.
    Wenn dich zum Beispiel jemand angreift, weil er dich umbringen will und aus Notwehr tötest du ihn,
    bist du dann nach geltendem Recht schuldig? Nein, denn es war Notwehr, du wolltest dich schützen.
    Und warum soll ein Todesurteil etwas anderes sein, als ein Schutz. Ein Schutz für die Menschen.


    Wenn ich nach der Logik handle "Ich darf ihn nicht zum Tode verurteilen, weil ich dann selbst zum Mörder werde",
    dann dürfte ein Land sich gar nicht wehren, wenn ein anderes es angreift.
    Sicher, die feindlichen Soldaten töten Menschen, aber wenn ich mich wehre, also die eigene Armee
    in den Krieg zur Verteidigung des Landes schicke, dann würden sich die Soldaten ja
    des Mordes schuldig machen.


    Ja sollen die sich denn einfach vernichten lassen oder was?


    Jemand anderem das Leben nehmen, aber wenn es um das eigene Leben geht, auf die Menschenrechte verweisen?

    Günter*


    Zitat

    Ich habe keineswegs vom sinn DES Lebens gesprochen, sondern vom Sinn ZUM Leben. Das ist imo etwas vollkommen anderes.


    Dann erklär mir den Unterschied bitte.


    Zitat

    Muss den alles im Leben einen Grund oder Nutzen/Vorteil für uns habe?


    Du sagtest doch, dass Gott uns den Sinn zum Leben gibt, er ist also der Grund dafür - wieso
    stellst du das nun in Frage?


    Zitat

    Ausserdem steht Gott ausserhalb von allem rationalen Denken. Das würde nämlich keinen Sinn ergeben.


    Du machst es dir ja sehr einfach. Der Mensch kann Gott also weder rational, noch sonst irgendwie erfassen,
    aber dass Gott der Grund/ die Ursache dafür ist, dass wir fähig sind zu lieben, das steht fest, oder wie?
    Rationalität bedeutet auch, dass man ein Ursache-Wirkungs-Prinzip erkennen kann. Wie also
    hast du Gott als Ursache für eine Wirkung erkannt, wenn nicht mit rationalem Denken?
    Aber vielleicht könntest du mir ja erklären, was du mit dem oben zitierten Satz meinst.


    Doch der Glaube an Gott gibt mir in schlimmen Situationen immer Hoffnung und zeigt mir den richtigen Weg.


    Das ist ein Punkt, den ich nicht verstehe, deshalb möchte ich mal darauf eingehen.
    Wieso gibt der Glaube an Gott Kraft? An was denkst du in "schlimmen Situationen"?
    Und die für mich wichtigste Frage: Warum an Gott denken, wenn man in einer verzwickten Lage ist? Warum sagt man sich nicht einfach:
    "Ich lasse mich nicht unterkriegen!"
    Statt Vertrauen auf Gott, lieber SELBSTvertrauen.
    Sich positv zureden, Mut machen, sich an andere Menschen wenden, die einen motivieren.


    Warum so und nicht anders?

    Und da müsste doch eigendlich klar sein, dass es igendetwas geben musste, dass dafür sorgte, dass aus dem Nichts etwas entstanden ist. Etwas, dass über die Natürlichkeit geortnet ist, nichts mit dem Ursache-Wirkungsprinzip zu tun hat, etwas was nicht lokal ist. Etwas, was nicht erschaffen werden muss, um da zu sein.


    Und was ist, wenn das Ursache-Wirkung-Prinzip erst mit dem Urknall entstanden ist?
    Dann wäre der Urknall also derjenige, der den Stein ins Rollen brachte.
    Da der Urknall nicht ausgelöst werden muss (braucht ja keine Ursache, da dieses Prinzip erst mit dem "Big-Bang" entsteht),
    wäre er also der Ursprung, der "aus sich heraus" bereits existierte und keiner Ursache zugrunde liegt.


    Ich hab kein Problem wenn du das glaubst, aber du legst deine Meinung so dar, als wärst du einzig im Recht :thumbdown:
    Find ich persönlich nicht gut.


    Sehe ich nicht so. CSANecromancer versucht lediglich zu erklären, warum man, auch wenn man Gott (noch) nicht
    beweisen kann, dennoch nicht ausschließen kann, dass Gott existiert.


    Zudem merke ich, dass viele Gott dadurch widerlegen wollen, dass Gott Dinge wie den Holocaust zugelassen hat.
    Das Problem hierbei ist, dass man dadurch Gott mit dem Menschen gleichsetzt, d.h. ihm menschliche Eigenschaften zuschreibt, wie
    Mitgefühl, Nächstenliebe etc.
    Außerdem kommt bei den vielen nur der Gedanke an den Gott aus der Bibel, doch diesen zu widerlegen, heißt noch lange nicht,
    dass man Gottes Nichtexistenz bewiesen hätte.


    Laut Religionen, wie dem Christentum, ist Gott ein menschenähnliches Wesen (hat den Menschen ja nach seinem Bilde erschaffen),
    aber mal vom philosophischen Standpunkt aus betrachtet, lautet die Definition von "Gott" so (ich bin so frei und zitiere Wikipedia):

    Zitat

    Der Gottesbegriff wird in der Philosophie mitunter als „erste Ursache“, „letztes Prinzip“ oder „höchstes Entwicklungsstadium“ der Menschheit, des Lebens an sich oder der Natur ausgeweitet (oft „das Göttliche“ oder „das Absolute“ genannt)


    Die Philosophie geht also davon aus, dass Gott auch einfach nur "der Ursprung" allen Seins ist, das, was zuerst existierte und aus dem alles hervorging.
    Somit kann man den Urknall auch als "Gott" bezeichnen.


    Um aber mal auf den Gott zurückzukommen, der mehr ins religiöse Bild passt, der sich also auch "einmischen" kann:
    Mal angenommen, Gott hat uns die Freiheit geschenkt; die Freiheit, zu tun und zu denken was wir wollen.
    Warum sollte Gott sich dann einmischen, wenn auf der Welt eine Katastrophe ausbricht? Hat Gott uns nicht dazu die Freiheit geschenkt, damit
    wir selbst unser Leben leben und uns selbst helfen können?
    Wäre ein Eingriff Gottes nicht die Beraubung unserer Freiheit?


    Denkt mal drüber nach...

    und das alles nur, weil ein Schüler diese behinderten Ballerspiele spielen musste. Ich kann sowas einfach nicht verstehen. Warum werden die Ballerspiele nicht ganz abgeschafft ? Ich wäre aufjedenfall dafür !


    Das finde ich interessant.
    Du meinst also, dass ganz allein die Shooter daran schuld sind?
    Kannst du das auch irgendwie beweisen?
    Und komm mir bitte nicht mit "bei allen Amokläufern wurden Ego-Shooter gefunden".
    Denn wenn man das Problem Amoklauf auf diesen einzigen Faktor reduziert, wäre jeder,
    der solche Spiele spielt, ein potenzieller Amokläufer.


    Nun, ich habe noch niemanden erschossen und Freunde von mir auch nicht, die auch gerne mal virtuell
    rumballern.
    Liegt das vielleicht daran, dass es eben nicht - oder nur zum Teil - die Spiele sind?
    Hat das soziale Umfeld auch seinen Teil dazu beigetragen? Wie sieht es mit der Waffenkundigkeit der Amokläufer aus?
    Der Junge aus Winneden war, wenn ich mich recht entsinne, beim Schützenverein.
    Nicht zu vergessen, dass er Zugang zu Waffen hatte und ohne Grund wird er auch kaum jemanden umgebracht haben.
    Was war also sein Motiv?


    Um es kurz zu sagen: Die Aussage "Die Killerspiele sind schuld" bedeutet nichts anderes, als wenn man sagen würde,
    dass der Täter durch bloßes Spielen aggressiv wurde und durch bloßes Spielen unbegründbaren Hass auf andere entwickelt hat.
    Ergo, absoluter Blödsinn!


    Ich spiele solche Spiele gerne. Und wenn man fragt, warum man sowas spielen sollte, dann frage ich:
    Warum sollte ich Strategiespiele spielen?
    Auch wenn bei den meisten nicht primär das Ziel die Zerstörung eines Feindes ist, so
    kann ich doch auch in diesen Spielen virtuell töten (Bsp. Stronghold Crusader, C&C, Anno,...)


    Warum also spielen?
    Weil sie den Zweck erfüllen, den man an Spiele stellt: Spaß und evtl. Zeitvertreib. Auch zum Entspannen können Spiele nützlich sein,
    das kann ich aber auch bei Shootern, hauptsache, ich werde mal etwas vom tristen Alltag abgelenkt.


    just my 2 Cent


    mfG SkyFace