Huhu :D
Omg, schon 1 Monat und 2 Tage S: Well... das neue Kapitel könnt ihr nun wohl meiner Freundin verdanken, die mich heute mehr oder weniger dazu genötigt hat :D natürlich hat es mir auch wieder Spaß gemacht, etwas Neues für euch in die Tasten zu hauen.
Also in dem Sinne - nun viel Spaß mit Kapitel 172 (; Pension ahoi!
Kapitel 172: Eine heimische Pension
"Erinnerst du dich?", flüsterte Alisa nun leise und drehte sich langsam zu ihrem Begleiter. Sie sah Ash tief in die Augen und lächelte schwach. "Das ist die Wiese von damals, auf der wir uns das erste Mal geküsst hatten." Ash betrachtete ihre leicht erröteten Wangen, die er trotz der Dunkelheit noch erkennen konnte. Sein Herz klopfte immer schneller und ein seltsames Kribbeln stieg ihm einmal ganz schnell durch den Magen. Seine Hände bewegten sich nun völlig reflexartig langsam zu ihrem Gesicht hin. Er nahm vorsichtig ihre Wangen und kam ihr mit dem Kopf immer näher. Alisa schien plötzlich am ganzen Körper zu zittern, doch als Ash auf einmal seine Augen schloss, tat sie ihm gleich. Auch sie näherte sich ihm nun immer weiter, bis sich ihre Lippen schließlich verbanden und sie die Kälte immer näher aneinander trieb.
Alisa sah Ash schüchtern an. Noch immer hielt er sie mit beiden Händen zärtlich fest. Seine Augen öffneten sich langsam wieder und erst jetzt sah er, was er gerade getan hatte. Er blickte dem Mädchen ins Gesicht, wieder tief in die Augen. Er bemerkte ihre Wangen, die noch immer stark errötet waren. Der Junge merkte nun, wie sie immer mehr vor Kälte zitterte.
"Da seid ihr ja endlich!", rief Maike plötzlich, die sich in die romantische Szenerie drängte und diese schnell zerriss. "Ich hab euch schon die ganze Zeit gesucht!" Erleichtert lief sie auf die beiden Jugendlichen zu, die schüchtern vor der Wiese standen und sich ansahen. Erst als Maike ihnen immer näher kam, drehten sich beide erschrocken zu ihr um. "Ma-Maike!", murmelte Ash nun - seine Stimme verbarg sein plötzliches schlechtes Gewissen. "Wir haben dich auch gesucht!", murmelte nun auch Alisa verlegen.
Maike, die von dem Kuss glücklicherweise nichts mitbekommen hatte, stellte sich nun vor die beiden hin und grinste breit. "Jetzt müssen wir aber ganz schnell die Pension finden!", jammerte sie klagend, "Mein Akku ist schon fast leer!" Traurig hielt sie den beiden ihr Handy vors Gesicht. Ash schmunzelte darüber leise.
Am nächsten Morgen waren Lucho und Lucia gemeinsam auf dem Weg zum Flughafen. Endlich würden auch sie nach Trostu reisen. Doch kurz bevor sie bei dem Hafen in Sonnewik ankamen, lief ihnen eine junge Mutter über den Weg.
"Lucia, Lucho!", rief das Mädchen grüßend. Mit ihrem Kinderwagen und ihrer kleinen Tochter lief Saphira eilig auf die beiden zu. "Saphira!", meinte die Blauhaarige nun überrascht. Sie sah ihre Freundin verwirrt an - denn gestern schien sie auf Lucia noch sehr sauer gewesen zu sein. Doch heute hatte sich ihre Laune verbessert.
"Ein Glück dass ich euch noch erwische! Ich habe gehört ihr wollt nach Trostu?", fragte die Braunhaarige neugierig. Lucho nickte bestätigend: "Ja, die Pokémon-Farm wird nun endlich umgebaut und wir werden derweil in der Pension meines Onkels leben!" Saphira lächelte begeistert und wandte sich nun direkt zu ihrer Freundin. Plötzlich sah sie besorgt. "E-Es tut mir übrigens leid, dich gestern so angemault zu haben. Ich hätte dir gleich glauben sollen... Ich habe Gary aus dem Haus geworfen." Lucia machte plötzlich große Augen und stotterte erschrocken: "Du-Du hast was?! ... Wi-Wirklich? Das ist j-ja großartig!" Die Brünette nickte etwas betrübt. "Ja, dieser Mistkerl hatte mich die ganze Zeit über angelogen..."
Lucia nickte stumm und sah nun zu Lucho, der plötzlich drängte: "Ich glaube wir müssen langsam los", er sah eilig auf seine Armbanduhr, "Unsere Fähre fährt gleich ab."
Saphira nickte einverstanden und umarmte nun Lucia innig zur Verabschiedung. "Ich werde jetzt wohl erst einmal nach Drew suchen", erklärte sie und drückte die Blauhaarige dabei fest an sich, "Viel Spaß euch beiden in Trostu!"
Maike, Alisa und Ash erhielten am Vormittag dann von Luchos Onkel, John, eine kleine Rundführung durch die Pokémon-Pension, in der sie zuvor schon die Nacht verbracht hatten. Der etwas ältere Herr führte die drei Jugendlichen hinaus auf die Wiese, wo er ihnen die spezielle Arbeit mit den Pokémon erklärte.
"Und diesen Zuchtservice nutzen tatsächlich so viele Trainer?", fragte Ash interessiert und sah dabei begeistert ein stolzes Girafarig vor sich an, welches ihn zurückhaltend begutachtete. John nickte freudig: "So ist es, Jungchen! Auch wenn diese Pension vielleicht nicht so aussieht - sie ist ein voller Erfolg! Die meisten Trainer beginnen ihre Reise im Süd-Westen von Sinnoh und gehen dann immer weiter Richtung Norden zur Pokémon-Liga. Und Trostu liegt etwa auf der Hälfte ihrer Strecke - der perfekte Platz für ein Idyll in dem sich Trainer und ihre Pokémon entspannend können!" "Wow!", staunte der Junge nun begeistert und hielt dem Girafarig etwas zu Essen vor den Mund.
"Die Pokémon hier sind ja wirklich süß!", meinte Alisa plötzlich begeistert und streichelte ein äußerst kleines Voltilamm. John drehte sich nun zu ihr um und grinste stolz. "Ja, das kleine Lämmchen ist unser neuster Familienzuwachs! Es hat gestern Mittag erst das Licht der Welt erblickt!" Das Mädchen strahlte begeistert und betätschelte das ängstliche Voltilamm-Baby.
Am Nachmittag trafen dann auch Lucia und Lucho in der Pension ein. Als sie diese betraten, sahen sie zuerst Alisa, die in der Küche sehnsüchtig auf ihren Freund gewartet hatte. "Alisa!", rief der Junge freudig, ließ sein Gepäck stehen und lief sofort zu ihr hin, "Ich bin so froh dich wieder zu sehen! Tut mir leid dass es so lange gedauert hatte!" Er umarmte sie innig und gab ihr dann schnell einen Kuss auf den Mund. Er strahlte über beide Ohren, doch bemerkte schnell, dass mit ihr etwas nicht stimmte. Ihr schlechtes Gewissen plagte sie noch immer - der Kuss von Lucho erinnerte sie zu stark an den Kuss von Ash am Abend zuvor.
Der Junge runzelte bei ihrem besorgten Gesichtsausdruck seine Stirn. Er streichelte ihr behutsam über die rechte Wange. "Ist alles okay mit dir?", fragte er unruhig.
"Da seid ihr beiden ja endlich!" John betrat plötzlich den Raum und lief sofort auf seinen Neffen zu. "Mein Gott, Junge, hast du dich verändert!" Er klopfte Lucho kräftig auf den Rücken und rieb ihm dann neckend mit der Faust über den Kopf. "Hey!", lachte der Jugendliche daraufhin und gab seinem Onkel die Hand. "Ist auch cool dich wieder zu sehen, John! Ich war schon viel zu lange nicht mehr auf dieser Pension." Er sah sich interessiert um.
Nun lief John auch zu Lucia hin, die schüchtern in der Ecke stand und ihren Koffer festhielt. "Hey, du musst Lucia sein!", grüßte der ältere Mann nun und reichte ihr freundlich die Hand. Lucia nickte vorsichtig und kam ihm ebenfalls mit der Hand entgegen. Feste packte der Mann zu und schüttelte eifrig ihre Hand. "Aua", dachte sich das Mädchen schmerzend und verzog leicht das Gesicht. Doch John ignorierte dies völlig und lief wieder zu seinem Neffen.
"Aber sag mal, wieso hast du denn einfach diese junge Dame alleine herkommen lassen?", fragte er nun und deutete auf Alisa, "Du kannst doch deine Freundin nicht alleine den weiten Weg gehen lassen!", lachte er, "Hast du ein Glück dass Ash sie herbegleitet hat!"
Alisa machte plötzlich große, erschrockene Augen und knirschte mit ihren Zähnen leise. Doch Lucho nickte nur und lächelte leicht: "Ach was! Alisa kann schon auf sich selbst aufpassen - wir haben viel schlimmere Zeiten hinter uns!" Schuldbewusst verzog die kleine Blondine das Gesicht und schien bei seinen Worten immer trauriger - doch wollte es sich natürlich nicht anmerken lassen.
Am späten Nachmittag kam es auf den vollen Straßen von Sonnewik zu einem kleinen Showdown. Drew, der unbesorgt durch die Straßen marschierte, traf auf Gary, der ihn zu suchen schien. Beide standen sich gegenüber und sahen sich schweigend an. Der Franzose sah ihn verwundert an, da er nicht wusste, was sein Rivale nun von ihm wollte. Dass Saphira ihn am Vortag aus dem Haus geworfen hatte, wusste Drew noch nicht. Doch genau diese Tatsache brachte Gary in diesem Moment immer mehr zum Kochen. Seine Miene wurde bei Drews Anblick immer dunkler. Er verkrampfte am ganzen Körper und schnaubte zornig.
Der Grünhaarige bekam langsam Angst, und wollte umdrehen. Doch mit einem Mal packte der Braunhaarige ihn kräftig am Kragen, holte mit der geballten Faust aus und - ... Drew fiel blutend zu Boden. Mit voller Wucht hatte der 19-Jährige seiner Frust an dem Franzosen freien Lauf gelassen. Drew sank immer tiefer und traf mit einem harten Knall auf dem Boden auf, wo ihm immer mehr schwarz vor Augen wurde.