Dieses Werk... nun es ist etwas anders als die, die ich vorher gepostet habe, verzeiht wenn es nicht vielleicht flacher wirkt.
Warum...
Stumm blickte ich auf das Meer. Es war ruhig, nur der Wind welcher sanft Gesicht streifte, sowie das rauschen
des Meeres welches gegen die Küste schwappte, waren zu hören. Langsam setzte ich mich hin, ließ meine Beine
simpel über dem Rand der Klippe baumeln. Äußerlich wirkte ich ruhig, ja gar als ob es ein Tag wie jeder andere
wäre.
Doch das war es nicht. Innerlich tobte es in mir, eine heftige wie zerstörerische Mischung aus Wut, Trauer und Verzweiflung schlugen wie ein Rudel Wölfe ihre Krallen und Zähne in mein Fleisch, ließen mich erst jetzt
die grausame Realität dessen was ich heute erfahren musste so langsam, wie schmerzhaft realiesieren. Du warst
nicht mehr. Du bist von gegangen, einfach herausgerissen aus deinem noch jungen Leben.
„Wieso er? Wieso jetzt? WIESO überhaupt?!?“ Dies war das einzige was ich denken konnte, jedes Wort würde
in dem bitterlichen Schluchzen untergehen, welche meine äußerliche Ruhe durchbrochen hatte. Solange und
auch verbissen ich gegen die Tränen angekämpft hatte, sie fanden unerbittlich ihren Weg, liefen an meinen
Wangen herunter. Ich verfluchte den auch so gütigen und allmächtigen Gott, sollte ihn geben, von mir
aus auch alle Götter wenn es mehrere oder gar dutzende gab, dafür.
Ich hatte so oder so schon so wenig in diesem verdammten Leben, was mir wichtig war, oder zumindest ein wenig vergessen ließ, wie hart und einsam mein Leben doch manchmal sein konnte. Auch wenn wir uns nicht so lange kannten, warst du eine Person die mir so nahe stand, wie es keine Zweite tat. Ich konnte bei dir vergessen, ja manchmal sogar lachen und weinen. Egal wie schwer es war egal wie hart, du hast mich nie aufgegeben.
Natürlich hatten wir auch oft unsere Meinungsverschiedenheiten und auch den ein oder anderen Streit gab es mal, aber das gibt es schließlich überall, zumal wir uns eh immer wieder zusammengerauft haben. Du... du warst für mich in dieser kurzen Zeit mehr ein Bruder, mehr eine Familie als es meine echte all die Zeit jemals war.
Aber jetzt… du bist nicht mehr hier, sondern und das wünsche ich mir vom ganzen Herzen, an einem besseren Ort, einem an dem du glücklich werden kannst. Langsam stand ich auf, wischte mir notdürftig die Tränen aus dem Gesicht, richtete meinen Blick Richtung Himmel: „Egal was auch kommen wird… ich werde dich niemals vergessen…, großer Bruder“, mit diesen Worten verließ ich diesen Ort, wissend egal wo du auch bist, du wirst immer bei mir sein.
Ja... dieser One-shot ist auch eine sehr... Persönliche angelegenheit, ich hoffe er hat euch gefallen.