Mein Werk für den Kunst für Darkrai Wettbewerb jetzt auch mal hier.
Wo war ich hier? Warum war ich hier? Das letzte an das ich mich erinnern konnte, war das
mir ein merkwürdiges Wesen begegnet war. Ich… wusste noch genau wie es aussah. Es schien
über dem Boden zu schweben seine Beine, oder was auch immer es hatte hingen schlaff an
seinem schwarzen Körper herab, rote Zacken umrandeten die Gegend um seinen Hals. Zudem
hatte und langes weißes Haar besaß es auch welches auch eines seiner beiden Augen bedeckte,
das andere, war eisblau, hatte mich fixiert, blitze kurz auf. Dann wurde alles Schwarz um mich herum.
Es war tiefste Nacht kein einziger Stern leuchtete am Himmel, einzig der Vollmond stand stolz
und tapfer wie ein General hoch am Firmament, tauchte die Landschaft unter ihm in milchig, silbrigen Schein. Ich stand auf, rieb mir die Augen, begann mich umzusehen. Es bedurfte nur eine kurze Weile, bis ich begriff wo ich war. Ein Wald. Überall um mich herum waren Bäume, hauptsächlich Eichen und andere Laubbäume, vereinzelt waren Schreie von Hoothoot zu hören, und entferntes Rascheln kündigte an das irgendein nachtaktives Pokémon gerade auf der Suche nach Beute durch das Unterholz huschte.
Ich bewegte mich vorwärts, leise knackten Laub und Äste die unter mir am Waldboden lagen dabei.
Es war kühl, die Kälte durchzog mein kurzes Fell, ließ mich schaudern, bald schon würde Prinz Herbst,
das Zepter an König Winter weiterreichen, und auch wenn ich ein Feuer-Pokémon war, Kälte wollte ich trotzdem weitgehend vermeiden. Je länger ich, wanderte um so mehr ich in dieses scheinbar unendliche
mehr voller Bäume eintauchte, umso vertrauter wurde mir die Umgebung, gab mir ein merkwürdiges Gefühl
von Sicherheit, ja Geborgenheit, etwas, das ich seit Jahren nicht mehr hatte.
Um meinen Hals baumelte eine Kette, an ihr war ein weißer Stein gebunden. Dieser Stein, diese Kette war
für mich beides, sowohl Segen, als auch Fluch. Ein Segen, weil sie mich an meinen Vater erinnerte, Arceus
habe ihn selig, er war ein guter Mann, andererseits schien er mich auch besonders attraktiv für Trainer,
insgesamt für Menschen zu machen. Ich kann die male nur in denen ich nur knapp den Fängen eines Balles
entkam, kaum noch zählen. Was so besonders an dem Stein war? Ich wusste es nicht genau, aber angeblich
soll sich darin ein mächtiges Pokémon befinden, ein Legendäres sogar, Reshiram war ihr Name wenn ich mich
nicht irrte. Warum ich sie sagte? Nun tatsächlich vernahm ich des Öfteren eine Körperlose Stimme, elegant,
weich, aber auch einer Spur Aroganz, gehörte sie unbestreitbar einem weiblichem Wesen, und die Quelle
schien aus diesem Stück Gestein zu kommen.
Momentan jedoch war er still, apropos still, seit einiger Zeit war es totenstill, einzig das Geräusch
meiner Schritte durchbrach die Stille, insgesamt schien sie die ganze Umgebung zu verändern, die
Stämme der Bäume hatten sich verfärbten sich, das kräftige, gesunde Braun wurde langsam ein tiefes,
schwarz und die ehemals bunten Blätter wurden mit jedem Schritt blasser, schienen das Mondlicht quasi
zu absorbieren, denn je weiter ich ging, desto dunkler wurde es, was mich meinen Schritt verlangsamen,
schlussendlich stoppen ließ.
Das Gefühl der Geborgenheit, der Sicherheit war verschwunden, wurde ganz und gar mit dem
Gefühl der Beklommenheit ersetzt. Zudem gesellte sich auch noch die aufkeimende Ungewissheit,
wie weit würde dieser Wald noch Reichen? Wo ging ich überhaupt hin? Würde ich je wieder hinaus
finden? Und vor allem: Was lag noch vor mir? Vielleicht war ich in Gefahr? Fragen, nur fragen, auf die
ich sicher keine Antwort finden konnte, wenn ich hier weiter anfing Wurzeln zu schlagen. Also setzte
ich mich wieder in Bewegung, wollte den Weg den ich eingeschlagen jetzt bis zum Ende beschreiten.
Je weiter ich ging, umso mehr reagierte mein Körper auf meine innere Unruhe, mein Nackenfell stellte sich auf, mein Herzschlag wurde schneller, wummerte förmlich in meiner Brust, trotzdem, zwang ich mich weiter.
Ein leises Rascheln ließ mich aufschrecken, was war das? Es kam keine Antwort, einzig und alleine ein tiefes kehliges Knurren ließ mich mit Sicherheit annehmen, das was immer da auch war, es nichts
Gutes, ich beschloss die Beine in die Hand zunehmen. Doch egal wie sehr ich auch rannte, das was mich
verfolgte, blieb mir Hartnäckig auf den Fersen. Langsam aber sicher gingen mir die Kraftreserven aus
und schon bald klappte mein Körper fertig, ausgelaugt und ausgedörrt auf dem leblosen, grauen Waldboden
zusammen. Die Verfolger ließen nicht lange auf sich warten, im nu war ich von einem ganzen Rudel Hundemon
umzingelt. Ich spuckte aus, so würde es also enden ja? Die Hundemon setzten zum Sprung an, doch noch bevor
sie zum Biss kamen, meinen kleinen Körper in Stücke rissen, wurde alles um mich rum wieder weiß, jemand
rüttelte an mir: „Gina! Gina wach auf verdammt nochmal, du hast nur einen Albtraum!“ Ich riss die Augen auf,
mein Blick traf sich mit den Strichaugen eines Ditto welches mit seinem Wabbelköper mich wachgerüttelt hatte.
Es war inzwischen wieder helllichter tag.
„Wo warst du nur? Du warst plötzlich verschwunden, ich habe den ganzen Tag nach die gesucht!“
„Tut mir leid Dublico… murmelte ich aber da war dieses Wesen und dann...“ Ich begann alles zu erzählen
was ich erlebt hatte, von dem Moment wo das Wesen mich ansah, bis jetzt eben. „Hmmm, wenn das stimmt
was du sagst, hat dich Darkrai in einen Albtraum versetzt.“
„Darkrai? Fragte ich verwirrt, aber doch das könnte Sinn ergeben.
„Der Herr der Albträume, das Gegenstück zu Cresselia, erklärte Das Gestaltwandlende Pokemon.
Von mir kam nur ein seufzen: „Ich bin froh, das es vorbei ist…“