hallo zusammen, es freut mich, dass doch ein paar kommentare zusammengekommen sind und bevor ich das neue kapitel online stelle, möchte ich auf eure aussagen eingehen
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[tab=cynda]
danke für deine umfangreichen aussagen und umso mehr bedanke ich mich für deine hilfe was die korrektur der fehler und einzelner stellen angeht. wie ich dir ja bereits gesagt hatte, bin ich, was szenerien ohne aktion ect. angeht etwas unsicher was die wohl nicht vorhandene spannung betrifft, daher ist mir deine meinung umso wichtiger.
Ich bin froh, dass ayari wohl so rübergekommen ist, wie es auch eingeplant war und vorallem, dass sie symphatisch wirkt. die aufgetretenen fragen werden natürlich
beantwortet, doch alles nach und nach :)
ich bedanke mich für dein kommi und für dein treues lesen.
greetings
Seraphim
[tab=dian]
hehe, natürlich freut es mich, wenn jemand etwas zu meinem geschriebenen zu sagen hat, obgleich es vielleicht auch nur kritik ist *zwinkert*
so, bei deinem kommi musste ich mich echt zurückhalten nicht sofort darauf einzugehen um nicht unnötiger weise dann mehrere kommi posts zu machen. deine kritiken sind meist berechtigt und daher möchte ich auf die einzelnen punkte direkt eingehen.
-sicher fühlt sich der leser reingeschmissen, in eine szene welche wohl schon ein stückchen läuft und so war es auch gedacht. wir beginnen nicht in irgenteinem haus in einer "start"stadt oder ähnlichem sondern direkt bei der inneren auseinandersetzung und den gedanken des einen zu einem anderen charakter. vielleicht ist es nicht optimal, doch ich bin der meinung, dass es eine gute variante für den beginn einer geschichte ist.
-wir wissen am anfang nicht wo wir sind..hhh...im grunde wissen wir das nur knappe drei oder vier sätze nicht, der schwerpunkt liegt auf den gedanken ayaris und diese hat wohl in diesem moment andere sachen im kopf als sich den wald anzuschauen. ich würde es als unlogisch empfinden, wenn sie sich in diesem moment, zum start des kapis zu aufmerksam mit der umgebung beschäftigt, weil ihr diese im moment egal ist. gut..ist es tag oder nacht, gut...hätte man hineinschreiben können, einverstanden.
tja...warum sind wir da..ich würde knapp behaupten, dass die geschichte uns wohl schon sagen wird weshalb wir da sind? ich weiß nicht, ich sehe keinen anlass dafür, die umstände für den grund weshalb sich ayari hat breitschlagen lassen jetzt schon zu erwähnen, wenn es tiefgreifend mit dem verhältnis der charaktere zutun hat. wenn ich danach gehen würde, könnte ich jetzt bereits den ganzen plot in die geschichte quetschen, denn ich bin nicht der meinung, dass es dorthin gehört. dieses kapitel stellt ayari und ihren charakter vor, direkte wesenszüge und indirekte. und *g* wenn man genau ließt, sollte der leser zumindest eine wahrscheinliche vermutung aufstellen können, weshalb sie sich breitschlagen lässt und genau das reicht wie ich finde, darum sollte es doch in einer geschichte gehen, dass sich der leser selbst auch gedanken machen kann wie er zu den chars steht und ob er diese symphatisch findet (wozu man sich wenn man den "grund" betrachtet schon gedanken machen könnte).
-ich werde den satz nicht umsetzen, nenn mich verkappt stur, jedoch empfinde ich diese reihenfolge als richtig, denn ayari beschreibt dem leser wo sie ist und was sie tut. sie soll als wirklich individuell agierender char auftreten und daher beißt das einfach zu stark an der glaubwürdigkeit, würde sie sich über andere dinge primär den kopf zerbrechen, entschuldige, aber ich seh das so.
-mit dem kleid und dem "schnitt" gehe ich mit dir konform, dass habe ich mir wohl zu einfach gemacht, ich werde es gleich ändern.
-mhh.. ich sehe da nicht wirklich einen zwiespalt, sondern nur einen leicht wirren charakter, der nicht weiß was er will. wenn ich aus der ich-perspektive schreibe denke ich ist es legitim wenn der char (er soll ja eine eigene persönlichkeit haben) nicht wie du und ich agieren, daher ist es wie ich meine eher amüsant als unlogisch, wenn ayari sich da selbst wiederspricht. ihr erster gedankengang ist wie ich meine offensichtlich trotzig und der zweite beschreibt ihr wirkliches fühlen, sodass ihr hämisches denken ihr dem, was sie gern haben wollen würde, im weg steht. ich empfand das irgentwie als menschlich und habe es daher auch so geschrieben und ich glaub ich sträube mich argh dagegen, dahingehend was zu ändern...
-mhh..ja okay, das mit dem situationswechsel wäre anders bestimmt besser gewesen aber ich glaube das ist so eine meiner eigenarten rückwirkend zu beschreiben :X
-warum ist kiren nicht besorgt? wohl eine der fragen die sich der leser stellen soll, denn diese aktion gehört zu seinem charakter und wurde in diesem kapitel nur angeschnitten. es ist klar, dass du ihn nicht verstehen kannst, so war es gedacht, bleibt wohl abzuwarten, bis das näher erläutert wird.
-zu ayaris reaktion das gleiche wie zu kiren, da der leser noch garnicht weiß wie diese charaktere emotional zueinander stehen sind reaktionen noch nicht nachvollziehbar und wie es in einer geschichte sein sollte, wird dem leser nach und nach erklärt weshalb es so ist, wie es ist. (denke ich bzw ist es so geplant)
mhh..ich gebe zu, umgebungsbeschreibungen sind nicht mein most favorit, jedoch schätze ich, kann ich diese in normalen maß be- und umschreiben wobe ich eher den hang dazu habe es manchmal zu vergessen.
wäre wohl ein streitpunkt ob mehr antworten ins kapitel gehören, klar, ich seh es nicht so, hätte es ja auch sosnt nicht so geschrieben. vielleicht wäre etwas geduld garnicht verkehrt um zu sehen ob deine bedenken berechtigt sind oder nicht ^^ ich habe das gefühl, dass du bereits alles sofort wissen willst, worum es in der geschichte gehen wird. vielleicht geht es ja um die beziehung zwischen ayari und kiren? wäre es da nicht recht dämlich die tiefgründe dahingehend im ersten kapitel zu beschreiben? vielleicht verläuft die geschichte garnicht linear und deshalb wäre es nonesense in diesem kapitel direkt daraufeinzugehen? auch hier..weshalb ist sie mit ihm unterwegs..möglich wäre ja auch, dass es ein schwerpunkt der geschichte ist, und sowas banales wie "haben uns halt getroffen blabla" dem nicht gerecht wäre und alles weitere nicht mehr als eine lüge? :)
-tja, gute frage, weshalb der kapi name...die antwort ist für mich relativ einfach, ich hätte sie zwar auch "brennholz ahoi" oder ähnlich markant nennen kennen, doch was wichtig für den leser sein sollte ist die mentalität des vorgestellten charakters und dies zeigen ihre reaktionen und empfindungen (auch wenn ich sie nur angeschnitten habe) am besten. diese bilden damit den kernpunkt des kapitels. welchen charakterschwerpunkt man sich zum jetzigen punkt für ayari aussucht ist jedem selbst überlassen, wobei zusammen mit dem kapiteltitel zu erhoffen war, dass man versteht welche charakterzüge wirklich ihre eigenen und von der außenwelt(lebensformen) unbeeinflußten sind. ayari hat diese aussage 1zu1 im kapitel getroffen, sie hätte aber zum beispiel auch "oh, dit plätschert aber schniecke" sagen können, im grunde steht er für ayaris charakter selbst und ich muss gestehen, ich bin recht zufrieden mit der titelwahl.
so, ich bedanke mich für deine bedenken und vorallem deiner kritik, ich hoffe ich konnte wie gewünscht darauf eingehen.
und ich bleib dabei, du darfst gern weiter vorbeischauen und kommentare abgeben ^.~
greetings
Seraphim
[tab=bastet]
es freut mich, dass du meine geschichte (bzw die zwei kapitel) gelsen hast und auch was dazu sagst. wie kommt man denn auf 8 wochen ferien?^^"
hehe die schrift ist aus microsoft works (warscheinlich auch in word drin) also leider nicht wirklich etwas besonderes, jedoch hatte sie mir auf anhieb gefallen und ich dachte, sie würde gut in die geschichte passen.
ich gebe dir recht, die rote schrift ist wirklich nicht schön, aber was soll ich machen? :/
aufgrund der vielen unmuts äußerungen zu meiner anderen geschichte, was meine formulierungen von exsessiven szenen angeht waren argh laut sodass ich mich fast gezwungen fühle, darauf aufmerksam zu machen. sicher wird so etwas in dieser geschichte nicht vorkommen aber mhh...weiß nicht so recht..ich habe wohl einfach keine lust wieder mit pns bombardiert zu werden, falls doch mal eine szene auftauchen sollte, wo ich direkter ins detail gehe.
das mit dem tabmenü war cyndas idee, nach der zeit wo ich hier nicht aktiv war stand ich wie ein schaf vor dem editor und er machte nicht ansatzweise das was ich wollte.
ich find den titelsong auch toll, in der vorherigne geschichte hatte ich eher "härtere" titel gewählt, hier jedoch, empfand ich diesen song als sehr stimmig. schön, dass es andere auch so sehen.
für ayaris charakter musste ich mir wirklich nicht viel ausdenken, irgentwie hatte ich ihre züge so klar im kopf, als wären es meine eigenen *g*
mhh..ich verspreche nicht zuviel udn nicht zuviel, darüber musste ich mir direkt gedanken machen. ich habe versucht sie nicht so gradlinig wie es im stecki steht erscheinen zu lassen sondern individuell mit halt den genannten merkmalen. sie soll keinesfalls statisch erscheinen, was wohl laut deiner aussage nicht wirklich gelungen ist.blöd irgentwie, aber wichtig zu wissen, danke :)nja kiren sollte erstmal einen gewissen kontrast darstellen und einen wohlmöglichen konflikt in der mentalität der beiden darstellen.
nja, sephi bekommt sein debut im nächsten kapitel, ich hoffe ihr findet ihn so symphatisch wie ich.
ich habe bis jetzt immer aus der erzähler-perspektive beschrieben und zum ende meiner erstne geschichte hin, hatte ich etwas mit meinem stil und auch der form herumeyperimentiert. ich bin mir momentan nicht so sicher wie und wann ich die verschiedenen formen am besten nutze doch empfand ich es gerade zum einstieg der geschichte und zum beschreiben des ersten charakters als eine gute idee. in der erzählervairnate wurde mir nachgesagt, dass ich zu objektiv an die charaktere rangehe, daher möchte ich gerade zum anfang wo man die einzelnen darsteller kennenlernt kein risiko eingehen.
danke für deinen kommentar und ich werde dich benachrichtigen, sobald ein neues kapitel erschienen ist :)
greetings
Seraphim
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Wie fast jeden Tag lag ich gleich einer Mumie mit meinem Kopf auf dem Tisch vor mir. Es fiel mir jedes Mal schwer richtig einzuschlafen, weil ich Angst hatte, dass ich plötzlich anfangen könnte zu schnarchen und sich alle anderen im Saal zu mir umdrehen könnten. Zwar saß ich weit hinten im Klassenraum, doch war selbst dies kein Garant dafür nicht ermahnt zu werden. Das lag daran, dass die Tisch”reihen” von hinten bis nach vorn, von oben nach unten abgestuft waren, sodass man egal wo man saß immer einen freien Blick nach vorn zur Tafel und unserem Tutor hatte. Ich gebe zu, ich hatte noch nie eine Stunde in voller Länge mitbekommen. Unser Lehrer hatte das seltene Talent jemanden wie ein Pummelluf in den Schlaf zu leiern. Dies war der letzte Tag an der Akademie daher ging ich davon aus, dass kaum mehr etwas interessantes passieren oder gar besprochen werden würde. Gemächlich döste ich vor mich hin und pustete mir gelegentlich einige braune Strähnen meiner wild abstehenden Haare aus dem Gesicht. Ohne es sehen zu können war es klar, dass Toryou welcher neben mir saß sicher voller Spannung den Aussagen unseres Lehrers lauschte und alles in sich aufsog. Er hatte es schon vor langer Zeit aufgegeben mich anzustoßen und dafür zu sorgen, dass ich doch dem Unterricht folgen sollte. Allgemein empfand ich diese Schule als recht sinnfrei, denn ich wusste doch, dass man Pokemon ordentlich behandeln, nicht schlagen oder gar misshandeln sollte, weil sie genauso lebende Geschöpfe sind wie wir Menschen. Das einzige Interessante was vor ein paar Stunden erwähnt wurde war, dass man sich niemals mit Geist- und Unlichtpokemon einlassen sollte. Die Erklärung dafür fiel recht dürftig aus, weil es wohl hauptsächlich Menschen betreffen würde, die es schaffen würden dieses spezielle Band zu knüpfen. Daher verstand ich nicht, weshalb es auch uns normalen Trainern strikt untersagt war. Wie dem auch sei, sobald diese Stunde beendet sein würde, wären wir hier fertig. Knapp vier Jahre dauerte dieser “Wie gehe ich mit Pokemon um” Unterricht und dann dürften wir losziehen und endlich Abenteuer erleben.
“…und deshalb sind auf Feuer basierende Angriffe genauso effektiv gegen Typen des Elementes Wassers wie es im Umkehrschluss auch auf alle anderen Pokemon zutrifft, welche diese Gegebenheiten besitzen.”
Mh? Verschlafen öffnete ich meine Augen als ich diese Worte hörte. Wie war das? ..Was solls, wäre es wichtig, hätte er wie sonst auch übertrieben seine Stimme angehoben und wie eine Kreissäge durch den Saal geschrien.
“Damit hätten wir nun eure Ausbildung abgeschlossen, es ist euch nun erlaubt eure Pokemon von euren Eltern entgegen zu nehmen. Ich wünsche euch allen viel Spaß und Erfolg auf euren Reisen!”
Das war mein Stichwort, kaum wurden diese Worte ausgesprochen, sprang ich auf und schnappte mir meinen Rucksack. Wie üblich erhaschte ich einen etwas abweisenden Blick von Toryou, doch dass war mir wie auch an diesem Tag reichlich egal.
“Sephi! Du wartest!”
“Hä?”
Abrupt musste ich bremsen und ein quietschendes Geräusch ertönte als meine Sohlen über den Boden schliffen. Wieso musste ich denn warten? Ich musste meine Klamotten packen, mich fertig machen. Ich hatte keine Zeit. Meine Schultern sanken ein Stück nach unten als ich zu meinem Lehrer sah und er es sichtlich ernst meinte, dass ich warten solle. Nein, es reichte noch nicht um genervt zu sein, den Höhepunkt beschwerte mir Toryou als er erhaben und übertrieben hochnäsig an mir vorbeistolzierte. -Tja nun bin ich doch vor dir hier raus- Sowas ähnliches wollte er mir damit wohl zeigen. Was für ein Kind, werd erwachsen! Unweigerlich folgte mein Kopf meinen Schultern, sank nach unten und ein tiefes Seufzen entsprang meinen Lippen. Erst als alle anderen den Raum verlassen hatten winkte mich mein Lehrer zu sich nach unten zu der Tafel, wo er mal wieder hunderte Kritzeleien angebracht hatte.
“Was gibt’s denn Dad?”
Ja, mein Lehrer der langweilige Ausbilder dessen Worten ich so gut wie nie gelauscht hatte, war zugleich mein Vater.
“Wieso beeilst du dich denn so? Dir ist doch klar, dass du dein Pokemon von mir bekommst, mh?”
Ich gebe zu, diesen Umstand hatte ich vollkommen vergessen, manchmal war Logik nicht meine Stärke, ich agierte eigentlich immer vollkommen aus meinem Bauch heraus. Natürlich sah ich verdutzt zu meinem Vater und wie sollte es auch anders sein, erntete ich dafür seine Hand auf meinem Kopf, welche meine unlängst zerzausten Haare weiter davon abbrachte in irgendeiner Form ordentlich zu liegen.
“Es gibt Tage, da habe ich gar kein gutes Gefühl dabei, dir ein Junges von Arkani zu überlassen…”
Eigentlich wollte ich darauf antworten, doch der Blick meines Vaters verriet mir, dass egal was ich sagen würde, seine Bedenken nicht verfliegen lassen würden. Ich musste schon zugeben, dass es eine Ehre war ein Junges von seinem Arkani zu bekommen. Er war einer der wenigen die dazu im Stande waren mit ihren Pokemon eine gemeinsam denkende und fühlende Einheit zu bilden. Oft hatte er mir davon erzählt wie anders die Kämpfe zwischen Mensch und Pokemon verliefen die fernab der normalen weltlichen Grenzen standen. Das war wohl das einzige Thema bei welchem ich ihm stundenlang voller Begeisterung zuhören konnte, doch irgendwann endeten diese Geschichten. Selbst die Medien berichteten nicht mehr davon, irgendwann wurde es ruhig um diese Art von Trainern und es schien so, als würden sie gar nicht mehr existieren. Jeder weitere Versuch meinem Vater Informationen zu entlocken scheiterte kläglich und irgendwie hatte ich das Gefühl, als würde er nicht mehr darüber reden wollen. Ich akzeptierte diesen Umstand irgendwann und genauso wie es aus dem Fernsehen verschwand, wurde auch in unserer Familie dieses Thema nie wieder erwähnt.
Langsam blickte ich auf und sah den fragenden Blick meines Vaters, ich schien wohl etwas Abwesend gewesen zu sein.
“Du bist wirklich etwas besonderes, genauso wie ich als ich in deinem Alter war!”
Ja, schon klar, ich erinnerte ihn an sich selbst, ich konnte gar nicht mehr zählen wie oft er mir das erzählt hatte. Sicher sahen wir uns ähnlich, selbe Haarfarbe und meist auch selbe “Frisur”, doch ich konnte mir nicht vorstellen, dass dieser faltige Mann überhaupt einmal jung war. Gut, wirklich alt war mein Vater nicht, doch ich glaube dass war eine natürliche Betrachtungsweise eines Jugendlichen zu seinem alten Herren.
Ich glaube ich war erneut irgendwie geistig Abwesend gewesen, denn ich bekam gar nicht mit, wie mir mein Vater einen kleinen Pokéball entgegen hielt.
“Nimm ihn, du wirst schon gut auf den Kleinen aufpassen..und wenn nicht…wirst du große Probleme mit seiner Mutter bekommen.”
Wie als hätten sie diese Szene geplant, bildete sich ein dünner, goldener Schleier um meinen Vater und rechts hinter ihm bildete sich die Form eines großen Tieres. Letztlich stand in all seiner Pracht das Arkani neben ihm und sah mich mit doch recht einschüchterndem Blick an. Obgleich diese Aktion ihren Effekt nicht verfehlte kam ich nicht darum herum ein Laut des Erstaunens von mir zu geben, als dieses majestätische Pokemon vor mir auftauchte. Glänzendes, rötliches Fell mit weißen Strähnen die wie eingearbeitet aussahen. Eine prachtvolle, wilde Mähne und, und das war wohl der Unterschied zu den restlichen Arkani, besaß dieses golden schimmernde Augen, gleich der Aura welche noch immer wie ein schmaler Film um den Körper meines Vaters lag.
Kurz schluckte ich und nickte beiden deutlich zu, ich hatte die Botschaft verstanden und doch etwas unsicher nahm ich dann den Pokeball, welchen mein Vater hielt, in meine Hand.
“Ich danke euch beiden für euer Vertrauen, ich werde euch sicher nicht enttäuschen.”
Tief verbeugte ich mich, vorrangig vor dem Arkani, welches wohl jede einzelne meiner Muskelbewegungen beobachtete.
“Wir vertrauen dir. Jetzt mach dich aber los, du bist doch sicher schon komplett aufgeregt, vergiss aber nicht dich von Mum zu verabschieden!”
Ich hätte es nicht geschworen, doch ich glaube ich hatte ein freudiges Funkeln in meinen Augen als ich diese Worte hörte. Ungebremst ging ich einen Schritt nach vorn und warf mich meinem Vater um den Hals.
“Danke, danke, danke, danke!”
Ich ließ ihm keine Zeit zu reagieren, schnell löste ich mich wieder, doch bevor ich auf meinen Absätzen kehrt machte kam ich nicht darum herum mich noch einmal kurz vor dem Arkani zu verneigen. Ich fand es klasse, dass mein Vater keine große Szene daraus machte, denn schließlich kannte er es aus der Zeit wo er als Junge seine Reise angetreten hatte. Schon immer brachte er mir soviel Verständnis wie möglich entgegen und auch jetzt akzeptierte er, dass ich andere Dinge im Kopf hatte als einen ewig langen Abschied abzuhalten.
“Machs gut Dad, wir sehen uns bald wieder!”
Unvermittelt drehte ich mich um, lief die Treppen hinauf und verschwand aus dem Saal in die weiten Flure des dreistöckigen Gebäudes. Hätte ich gewusst, dass es das letzte mal war, dass ich mit ihm reden konnte, hätte ich ihm gesagt wie sehr ich ihn liebe und hätte unsere kleine Stadt wohl auch nie verlassen…