ich glaub das vorletzte kapitel..oder dritt letzte, nunja, viel spaß beim lesen.anmerkung, etwas dürfte in der geschichte plump wirken, aber ich wollte es nicht mehr ändern da ich wie gesagt nurnoch das ende in sicht habe *hust* greetings
Kapitel 23
Vorkommende Charaktere:
Scarlett
Korus
Keyth
Vorkommende Pokemon:
Titel:
Unsterblichkeit?!
Fassungslos starrte Scarlett zu der schwarzen Kuppel welche sie und Korus umgab. Ihre Finger glitten über den kalten Boden welcher nichts natürliches mehr an sich hatte. Einige Zentimeter versuchte sie zurück zu rutschen, ängstlich sah sie zu ihrem Gegenüber, dessen flammende Flügel nach ihr auszuschlagen schienen.
“Um dich kann ich mich später kümmern…”
Unvermittelt wandte sich Korus von Scarlett ab und blickte zu der Gestallt welche in undefinierbarer Entfernung auch in dieser finsteren Welt gefangen war.
Bedacht schritt diese in Schatten gehüllte Gestallt auf Scarlett und Korus zu, erst kurz bevor er die beiden erreichte schwenkte er langsam um und stellte sich dann ein bis zwei Meter mit dem Rücken vor Scarlett.
Die Flammen, welche Korus Schwingen bildeten begannen zu zucken, als er erkannte mit wem Melodie ihn hier gelassen hatte.
“Wahrscheinlich wäre es sinnlos, dich zu bitten aus den Weg zu gehen, nicht war?”
Fragend, prüfend sah Korus zu Keyth herüber, in diesem Moment erinnerte er sich an Melodies Worte.
//..Töte sie nicht, ich habe das Gefühl, dass sie uns dabei helfen wird einen Störenfried loszuwerden..//
`Nachdem er über diese Worte nachdachte, begann er Keyth zu mustern, es war nichts besonderes an ihm, nur dieser Stein, welcher an seiner Brust haftete, veranlasste ihn vorsichtig zu sein. Er versuchte in Keyth Augen und Gesicht zu lesen wie er wohl reagieren würde…doch da war nichts, während er ihn genau betrachtete, konnte er nichts menschliches an seinem Gegenüber erkennen.
Langsam drehte Keyth seinen Kopf nach hinten und sah zu Scarlett, welche ängstlich erneut weiter zurück rutschte.
“Du brauchst keine Angst haben, ich werde dir nichts tun.”
Es spielte wahrscheinlich keine Rolle was er zu ihr sagen würde, zuhören würde sie ihm nicht und nachdem sie ihm und Celebi zugehört hatte, hatte sich das Bild in ihrem Kopf gebildet, dass sie ihm nicht ansatzweise hätte trauen können. Keyth unternahm auch keine weiteren Versuche etwas an ihrer Sicht zu ändern, er wandte sich dann von ihr ab und blickte mit seinen puppenhaften Augen zu Korus.
“Du wirst sie nicht anrühren!”
Bestimmt sprach Keyth diese Worte mit seiner reinen, klaren Stimme, wären er seine Arme zur Seite ausstreckte und somit seinen Worten Nachdruck verlieh.
“Du solltest besser auf Abstand gehen..”
Kaum hörbar wisperte er diese Worte, dass sie nur zu Scarlett gelangen konnten, er wandte sich nicht zu ihr, als er diese Worte sprach, doch es war eindeutig, dass sie an sie gerichtet waren. Obgleich sie dem Fremden weiterhin nicht einen Steinwurf weit trauen würde, richtete sie sich schwerfällig auf und entfernte sich mehrere Meter von Keyth und Korus. Zwar wurde sie von den Blicken des flammenden Monsters verfolgt, doch hoffte sie innerlich, dass dieser schwarzhaarige Junge nicht zulassen würde, dass ihr etwas geschieht.
“Wollen wir sehen ob du es dir erlauben kannst, solch große Töne zu spucken!”
Korus ging nach diesen Worten leicht in die Knie, winkelte seine Arme an, sodass seine Ellenbogen an seiner Hüfte lagen und mit einem Schrei, mit welchem er seine ganze Kraft aus seinem Körper stieß, streckte er seine Hände nach vorn und eine gigantische Feuerwalze entstieg aus seinen Flügeln und seinem gesamten Körper.
Scarlett konnte diese erdrückende Hitze spüren, die Luft flackerte und es wurde kaum möglich sie so erhitzt in die Lungen zu ziehen um atmen zu können.
Keyth betrachtete dieses Inferno, wie es auf ihn zu raste, ohne jegliche Reaktion in seinem Oberkörper verlagerte er sein Gewicht auf das rechte Bein um so dem strömenden Feuer auszuweichen, doch es reichte nicht. Korus rechnete damit, dass sein Gegenüber es verhindern wollen würde, dass er getroffen wird, daher lenkte er das Feuer kurz vor dem Zusammenprall um und erwischte Keyth mit aller Kraft. Sein Körper wurde von den Massen verschluckt, bis zu den unsichtbaren Wänden dieser Kuppel schlug der Schwall des brodelnden Feuers und krachte mit einem ohrenbetäubenden Knall dagegen. Doch das reichte Korus nicht, er würde demonstrieren wie mächtig er war, weiter flossen Flammen aus seinem Körper, der Strom brach sich an den Begrenzungen, zog dann weiter die Wände entlang, fraß sich bis zur Decke hinauf, bis durch die Flammen die ganze Größe ihres Gefängnisses ersichtlich war. Blendendes Licht strahlte dieses gigantische Feuer aus, Scarlett versuchte ihren Körper zu schützen indem sie sich zusammen kauerte, trotz alledem spürte sie wie sich Blasen auf ihrer Haut bildeten und die Flammen, obwohl sie sie nicht berührte, sie langsam zu verbrennen drohten.
Genüsslich betrachtete sich Korus sein Werk, diese endlose Schönheit des Feuers ließ ihn kaum hörbar aufseufzen und nach einiger Zeit zogen sich die Flammen zurück und verschwanden, als hätten sie niemals existiert, wieder in seinem Körper. Laut lachte er auf als er Scarlett sah, wie sie zusammengekauert und zuckend auf dem Boden lag.
“Ist das nicht ein süßes Bild…scheint als hätte der Kerl seinen Mund etwas zu voll genommen!”
Arrogant und über jeden Zweifel seiner Stärke erhaben schritt er langsam auf Scarlett zu.
“ich sagte es bereits….DU WIRST SIE NICHT ANRÜHREN!”
Korus konnte kaum noch seinen Kopf zur Seite drehen, als er diese schwarzen, vibrierenden Luftwirbel sah, welche aus allen Winkeln der Kuppel hervorströmten, sich sammelten und dann letztlich einen Körper bildeten. Hände, Beine, Torso..Kopf, seine Augen weiteten sich, als dieser Junge, als hätte er ihn nie mit seinen Flammen getroffen, mit ungeheurer Geschwindigkeit auf ihn zu raste.
Es dauerte keinen Wimpernschlag, als er Keyth direkt in die Augen sehen konnte und leichten Druck auf seinem Bauch spüren konnte. Hätte er es nicht geschafft ein winzig kleine flammende Wand zwischen seinem Körper und Keyths Hand zu erschaffen hätte dieser Energieausstoß, welcher durch einen gigantischen weißen Ring angekündigt wurde und ihn brachial gegen eine der Wände schleuderte, wohl seinen Tot bedeutet. Wie ein Bildnis eines Künstlers hing Korus einige Sekunden durch den Druck an der Wand, Qualm stieg empor, dort, wo Keyths Hand gelegen hatte, tiefes Krächzen ertönte als er versuchte seine Lungen mit Luft zu füllen. Als er zu Boden fiel, stützte er sich halb kniend und mit einer Hand auf dem Boden ab und sah mit hasserfüllten Blick zu dem Jungen welche nicht einen Kratzer durch seinen vorherigen Angriff davongetragen hatte.
Währendessen hatte sich Scarlett wieder aufgerappelt und hatte mit einen Hauch von Bewunderung dieses Schauspiel mitverfolgt. Dieser Junge schien sie wirklich beschützen zu wollen, egal welchen Preis er dafür zahlen musste, dennoch kam sie nicht darum herum sich dafür zu fürchten, dass er scheinbar nichts weiter war als dunkle Energie, die sich immer wieder manifestieren konnte. Trotz allem, wie sie ihn so ansah verspürte sie ein warmes Gefühl in ihrem Herzen. Unkontrolliert schüttelte sie ihren Kopf als ihr unbekannte Bilder ins Gedächtnis stießen und sie versuchte diese irgendwie zu ordnen, wie ein Blitz durchzuckte es dann ihren Körper.
“Keyth…?”
Keyths Augen weiteten sich, als er seinen Namen vernahm, seinen Namen, die Frage weshalb sie sich an ihn erinnerte, kümmerte ihn nicht, er wandte sich von Korus ab, sah mit einem fast menschlich wirkendem Lächeln zu der Frau, welchem ihm einst gezeigt hatte, was es bedeutete Gefühle zu empfinden.
“Narr!”
Als sich Keyth von ihm abwandte, spreizten sich Korus zuvor eingeknickten Schwingen erneut in voller Pracht, blitzschnell richtete er sich auf, erneut zogen sich flammende Wirbel über seine Faust. Auch wenn er sein Gegenüber nicht töten konnte, hatte er aufgepasst, es dauerte eine kurze Zeit bis er sich regenerierte, das würde reichen um sich bis dahin diesem nervigen Mädchen zu entledigen.
Im selben Moment begann Keyths Stein zu leuchten und die fünfte, von Wirbeln umgebene Kammer färbte sich in ein mattes schwarz und eine weitere Skulptur erschien nach einem energetischen Einschlag in der Villa unweit von den Kämpfen entfernt. Er spürte wie die Kraft eines weiteren Auserwählten seinen Körper durchflutete damit jedoch eine weitere Existenz ihr Ende fand. Rechtzeitig bemerkte er noch wie Korus zum Schlag ausholte. Anmutig bewegte er seinen Oberkörper zur Seite, sodass die versengenden Flammen ohne ihr Ziel zu treffen an ihm vorbei schossen. Korus hatte keine Zeit zu reagieren, als er daneben schlug packte Keyth ihn direkt an seinem Arm und umschloss diesen mit einem schmerz erfüllenden Griff.
Sofort wurden die Adern an Korus Arm sichtbar, seine Haut wurde brüchig, als würde sie nur aus Sand bestehen, mit rasender Geschwindigkeit breitete sich dieser Verwesungsprozess in Korus Körper aus, seine flammenden Flügel begannen zu flackern, wurden heller und lösten sich dann letztlich begleitet von gräulichem Qualm ins Nichts auf.
“Ahhh, verdammt…was bist du?”
Keine Antwort erhielt Korus auf seine Frage, er konnte nichts weiter machen als gezwungen in die Knie zu gehen, der Zerfall hatte fast schon sein Gesicht erreicht als er entschlossen seinen freien Arm hob und diesen auf Scarlett richtete.
“Wir werden sehen ob es dir so wichtig ist sie zu beschützen, wie du es vor gibst….Kannst du egoistisch wie die Menschen selbst, nur dich vor dem Tod bewahren?”
Ein verzehrtes Lachen welches auch von den Schmerzen herrührte ging über Korus Lippen, als er nach seinen Worten und der ihm verbliebenen Kraft einen Feuerschwall in Scarletts Richtung abschoss.
Unverzüglich bildete sich ein Wirbel um Scarlett, welche ihre Beine sofort anzog um so weit wie möglich von der sengenden Hitze entfernt zu sein. Hilfe suchend sah sie zu Keyth und streckte einen Arm in seine Richtung aus, welcher sich sofort durch die Nähe zum Feuer rötlich färbte.
Ruckartig wandte sich Keyth um, als die Flammen an ihm vorbeischossen und sich direkt um Scarlett schlangen.
Unweigerlich schoss ihm die Erinnerung von damals ins Gedächtnis, in diesem Moment zerbrach etwas in ihm…es war alles so wie es schon einmal geschehen war…nichts hatte sich geändert…das Schicksal nahm seinen Lauf, als einzelnes Individuum konnte man wohl doch nichts daran ändern, egal wie sehr man es versuchte…
//…doch mein Schicksal kann ich immer noch selbst bestimmen…//
Entschlossen löste Keyth den Griff mit welchem er Korus in die Knie gezwungen hatte. Keuchend fiel dieser nach hinten und trotz allem stieß er ein schallendes Lachen aus seiner Kehle als er Keyth nach sah, wie er zu Scarlett in die Flammen sprang.
Durch die Geschwindigkeit mit welche er die Flammen durchbrach riss er Scarlett mit sich zu Boden und erschuf ein Schild welches sie vor dem verzehrenden Feuer bewahren sollte. Schützend legte er sich über sie, achtete jedoch darauf, dass er sie nicht berührte.
Erschrocken, doch dankbar lächelte Scarlett ihn dann jedoch an.
“Ich danke dir, dass du dich diesmal für mich entschieden hast.”
//danke Celebi…danke, dass ich mich an ihn erinnern darf..//
Obgleich sich beide dessen bewusst waren, dass sein Eingreifen um sonst gewesen war, er war nicht dafür geschaffen um andere zu beschützen, daher würde das Schild früher oder später nachgeben und die Flammen würden zumindest Scarlett mit sich reißen, verspürte sie friedliche Wärme in ihrem Herzen. Lieblich lächelte sie Keyth an, während das tosende Geräusch der sie umgebenden Flammen immer lauter wurde, dann griff sie zärtlich nach seiner Hand, obgleich ihre Haut sofort begann auszutrocknen, legte sie diese dann auf ihre Wange.
Erst zuckte er zurück, als sie seine Hand auf ihre Wange legte, doch dann bemerkte er ihr friedliches Lächeln und das aller erste mal in seinem Leben erwiderte er dieses Lächeln, ohne, dass er darüber nachdachte, ob es angebracht wäre.
Weiter zogen sich Risse über ihre Haut, als sie lieblich ihre Arme um ihn legte, das war es was sie wollte, ihre Liebe in den Armen halten..nicht mehr…nicht weniger…
Langsam beugte Keyth seinen Kopf zu ihr herunter und legte dann sanft seine Lippen auf die ihre, fest drückte sie ihren Busen an seinen Körper, fest umschloss sie ihn, während das Leuchten ihres Steins langsam verschwand. Durch den Kuss, welcher ihr Schicksal besiegelte spürte er eine Veränderung in seinem Körper , doch schloss er seine Augen, genoss diesen Moment, welcher das einzige war, was für diese beiden einen Wert genoss.
Langsam löste sich das schützende Schild, welches die beiden umgab und, näher kamen die Flamen und es war nur noch ein Herzschlag welcher für die beiden bewusst hörbar war.
Die schwarze Kuppel welche die drei umgab brach auseinander und eine gigantische Feuersäule schoss in den klaren, blauen Himmel kurz darauf wurde sie zerrissen und ein grünlicher Strahl stieg empor, um kurze Zeit später in der Villa einzuschlagen und ein sechstes, steinernes Gebilde zurückzulassen