Bin auch bei Hentai Kamen 2 dabei. Wenn der Film nur halb so "gut" ist wie der erste Teil, wird das sehr lustig.
Beiträge von Gray Ninja
Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!
Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“-
-
Zuerst das Belanglose: @Herkules wurde gelyncht. Außerdem hat @Vegeta um einen Sub gebeten. Ich möchte außerdem darauf hinweisen, dass Lynchvotes durch Leerzeilen vom restlichen Text getrennt sein müssen. Jetzt... Fernsehen!
Heute bei Chemikalien mit Carp haben wir eine Nachricht aus dem Jenseits erhalten! Der vestorbene Anwalt Marv schreibt: "Bitte erzählt in der nächsten Folge etwas über Kohlenstoffmonoxid." Diesem Wunsch kommen wir natürlich nach.
Kohlenstoffmonoxid
[Blockierte Grafik: http://imgur.com/C9a1PP1.png]
Kohlenstoffmonoxid setzt sich zusammen aus einem Kohlenstoff- und einem Sauerstoff-Atom. Dabei hat es eine Resonanzstruktur - anstatt nur einer Strukturformel sind wie oben im Bild sichtbar drei Strukturformeln zur Darstellung nötig. Den Bindungslängen nach scheint die reale Struktur der linken Darstellung mit einer Dreifachbindung am nächsten zu kommen.
In der Industrie wird Kohlenstoffmonoxid unter anderem zur Herstellung von Essigsäure und Ameisensäure verwendet.
Quellen von Kohlenstoffmonoxid im Alltag sind beispielsweise Grille, Brände, Abgase und Tabakrauch. Als geruch- und farbloses Gas ist Kohlenstoffmonoxid schwer wahrnehmbar und kann so zu einer Vergiftung führen. In Situationen, in denen hohe Mengen Kohlenstoffmonoxid auftreten könnte, ist also Vorsicht geboten und es ist ratsam, auf typische Symptome wie Kopfschmerzen und Schwindel zu achten.
Bei einer Vergiftung bindet sich das Kohlenstoffmonoxid an das Hämoglobin im Blut bindet und schränkt somit den Sauerstofftransport ein, was zur Erstickung führen kann. Zur Behandlung muss eine hohe Menge Sauerstoff zugefüht werden, um das Kohlenstoffmonoxid zu verdrängen, beispielsweise durch Beatmung mit reinem Sauerstoff oder den Aufenthalt in eine Druckkammer. -
Die Nachrichten: Heute Nacht ist niemand gestorben, was für eine Überraschung aber auch. Außerdem wird @Letarking-Fan durch @Jadama gesubbt.
Und jetzt geht es weiter mit einer Folge "Chemikalien mit Carp". Das heutige Thema: Titin, ein Protein, das in Muskeln vorkommt. Leider verbraucht bereits die Nennung des IUPAC-Namens die ganze Sendezeit...Externer Inhalt www.youtube.comInhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt. -
@Letarking-Fan hat gestern um einen Sub gebeten.
-
-
Update: Die Verwendung der Codewörter ist nicht erlaubt. Das heißt, die Wörter dürfen weder öffentlich noch privat an andere Spieler weitergegeben werden mit dem Ziel, irgendjemanden dadurch zu confirmen.
-
Bevor irgendwelche Codewörter weitergegeben werden, wartet bitte ab - wir müssen erst noch besprechen, ob das nach den Mafiaregeln erlaubt ist.
-
@mir-21 wird durch @Nasty Plot gesubbt.
-
Die Nachrichten: @#shiprekt ist in der letzten Nacht plötzlich verstorben. Außerdem hat @mir-21 einen Sub erbeten und @Silence ist verschwunden. Und jetzt geht es weiter mit Chemikalien mit Carp!
Glucose
[Blockierte Grafik: http://imgur.com/sbsedi9.png]
In der ersten Folge haben wir gelernt, dass das in der Lebensmittelindustrie verwendete Ethanol von Saccharomyces aus Glucose erzeugt wird. Doch was ist diese Glucose?
Glucose gehört zu den Aldohexosen (Monosaccharide mit sechs Kohlenstoff-Atomen und einer Aldehydgruppe.) Es besitzt eine Ringstruktur. Meist bindet sich über das Sauerstoffatom das erste an das fünfte Kohlenstoffatom, wodurch ein Ring aus sechs Atomen entsteht (Glucopyranose), jedoch existieren auch Moleküle, bei denen sich das erste an das vierte Kohlenstoffatom bindet (Glucofuranose.)
Da stets einige Moleküle in offenkettiger Form vorliegen, lassen sich diese als Aldehyde durch die bekannte FehlingprNobe nachweisen. Mischt man eine Kupfer(II)-sulfatlösung mit einer Kaliumnatriumtartratlösung, bilden sich Kupferkaliumnatriumtartratkomplexe (ein hervorragendes Hangman-Wort), die die Lösung dunkelblau färben. Gibt man nun Glucose dazu und erwärmt die Lösung, werden die Aldehyde zu einer Carbonsäure oxidiert, während die Kupfer(II)-ionen zu Kupfer(I)-oxid reduziert werden. Letzteres fällt als rotbrauner Niederschlag aus. Dieser zeigt an, dass die Fehlingprobe erfolgreich war.
Die wichtigste Funktion von Glucose ist natürlich die Herstellung von Ethanol (für ein sehr häufig konsumiertes Getränk werden zum die aus Getreide gewonnenen Polysaccharide Amylose und Amylopektin in Glucose aufgespalten), aber auch außerhalb dessen hat es eine große Bedeutung in der Natur, da es eine wichtige Rolle in der Energiegewinnung von Lebewesen spielt. Zu viel Glucose zu konsumieren ist jedoch gefährlich, wenn man die erzeugte Energie nicht umsetzt, da dies zu einer Erhöhung der Masse führt./edit: Fehler in der Lore korrigiert
-
Story 1: Es waren einmal zwei Kinder, die auf einen Zug warteten. Der Zug kam nicht. Irgendwann wurden sie älter, kamen sich durch ihr gemeinsames Ziel näher und verliebten sich. Sie zogen zusammen und gründeten eine Familie. Eines Tages fragten sie ihre Enkelkinder: "Oma, Opa, wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt?" Die Oma antwortete, "Wir haben zusammen auf den Zug gewartet. Apropos, der ist ja immer noch nicht da. Immer diese Verspätungen..." Plötzlich hörte die Familie ein lautes Geräusch. War das etwa... ein Zug? Die Großeltern stürmten aus dem Haus und entdeckten... Bahngleise! Schranken! Und dann, wenige Minuten später, fuhr mit etwa 31 Millionen Minuten Verspätung endlich der Zug im neuen Bahnhof ein. Wegen einer Stellwerksstörung endete der Zug jedoch dort und niemand durfte einsteigen.
Story 2: Es war einmal eine junge Frau, die sich liebend gern im Wald aufhielt. Nur ein Problem gab es: der Fluss. Als Team-Magma-Anhängerin der ersten Stunde hasste sie Wasser. Nach dem Scheitern des Groudon-Plans tat sie sich mit den verbleibenden Magma-Mitgliedern zusammen, um das lästige Gewässer loszuwerden und die Landmassen zu vergrößern. Als sie ihr Ziel endlich erreicht hatte, war sie schon alt, die meisten Teamkollegen bereits verstorben. Durch die von Team Magma erzeugte Dürre war der Wald völlig vertrocknet, doch das störte sie nicht. Endlich konnte sie ihren Lieblingsplatz genießen. Bis der Waldbrand kam...
Story 3: Es war einmal ein Park im Grünen. Leider litt der Park unter einer Taubsiplage. Als ein Wanderer aus einer anderen Stadt von den Hinterlassenschaften eines Taubsi getroffen wurde, beschwerte er sich und die Landesregierung entschied: Der Park muss weg. An Stelle des Parks baute eine Familie ein Haus. Als der kleine Sohn jedoch eine Begegnung mit einer Taube machte, ließ die Familie das Haus wieder abreißen. Am Ende war vom Park nichts mehr zu sehen, stattdessen hatte sich die Stadt bis dahin ausgebreitet. Leider sind Städte nicht für ihre Taubenfreiheit bekannt, sodass die Taubsipopulation nicht schwand. Außerdem gesellten sich noch Rattfratz dazu, sodass einige Bewohner, die sich vor Krankheiten fürchteten, nur noch mit Mundschutz das Haus verließen. Dumm gelaufen.
-
Die Lore ist von andre, der jedoch gerade abwesend ist.
Niemand wurde gelyncht, schade! Aber um auf die relevanten Dinge zurückzukommen, heute gibt es wieder eine neue Folge von "Alkohol mit Andre"!
Kennt ihr schon den walisischen Freibeuter Henry Morgan? Nein? Dann wird es Zeit. Sir Henry Morgan, welcher um 1635 vermutlich in Wales geboren wurde und 1688 in Port Royal starb, war einer der erfolgreichsten und wohlhabenstenden Freibeuter des 17. Jahrhunderts. Seine Anfänge als Freibeuter hatte er im Jahre 1665 und durch seine clevere Wirtschaft war er bereits in der Lage, sehr bald Kaperunternehmungen in eigener Regie durchzuführen. Im Jahre 1968 überfielen rund 500 Freibeuter unter Morgans Anweisungen die zu Spanien gehörende Stadt Portobelo auf der Karibikseite des Isthmus von Panama. In Portobelo erbeuteten die Freibeuter Gold, Silber, Perlen, Edelsteine, Edelhölzer, Indigo, Kakao sowie die persönlichen Güter der Bewohnener; die größten Einnahmen machten aber die Lösegelder aus, welche Morgan vom spanischen Regime in Panama erhielt, da er drohte, Portobelo im Falle einer Nichtbezahlung niederzubrennen. Am 28. Januar 1671 gelang Morgan Henry Morgan sein größter Coup, die Eroberung Panamas, für welche 1800 Mann auf 36 Schiffen benötigt wurden.
Morgan, den seine Raubzüge zu einem reichen Mann gemacht hatten, wurde nach seiner Rückkehr nach Jamaika verhaftet und nach England geschafft, weil der englische König inzwischen einen Friedensvertrag mit Spanien geschlossen und Morgan quasi mitten im Frieden eine der größten Städte Spanisch-Amerikas überfallen und ausgeraubt hatte. Da sich Freunde für ihn einsetzten, wurde Morgan aber schon 1674 wieder begnadigt, in den Adelsstand erhoben und sogar zum Vizegouverneur von Jamaika ernannt. Henry Morgan, der zeit seines Lebens ein starker Trinker gewesen war, verfiel diesem Laster gegen Ende seines Lebens immer mehr. In den wenigen klaren Momenten soll er Gott um Vergebung für seine Greueltaten gebeten haben. Er gab den Teil seiner Beute, welchen er aus den Kirchen in Panama und Maracaibo geraubt hatte, der Kirche in Port Royal zurück. Morgan starb am 25. August 1688 in Port Royal gegen 11:00 Uhr morgens. Die Todesursache ist unklar. Möglich scheint Tuberkulose, Syphilis oder Leberversagen infolge seines übermäßigen Alkoholkonsums.
Das war die Geschichte von Captain Morgan, Kinder. Um seinen übermäßigen Alkoholkonsum zu würdigen, gibt es heute dieses großartige Getränk, was nach einem der bekanntesten Freibeuter des 17. Jahrhunderts benannt wurde.
[Blockierte Grafik: http://i.imgur.com/ZFEKUZL.jpg]
Captain Morgan ist eine Rummarke, welche vom englischen Unternehmen Diageo hergestellt wird und dessen stärkste Abnehmer die vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien, Deutschland, Kanada und Südafrika sind. Hauptsächlich wird Captain Morgan als „Spirituose auf Rum basierend“ verkauft, was daran liegt, dass der Alkoholgehalt unter 37,5 % liegt, Aromen zugesetzt werden und somit z. B. der Captain Morgan Spiced Gold kein echter Rum ist, sondern vielmehr als Szenegetränk anzusehen ist. Die Herstellung von Captain Morgan begann im zweiten Weltkrieg, genauer gesagt im Jahre 1944. Im Jahre 2004 gehörte Captain Morgan mit 54 Millionen Liter zu den meistverkauftesten Rumsorten der Welt. Im Jahr 2010 wurde Captain Morgan auch in Deutschland massiv im Fernsehen mit dem Slogan „Got a little Captain in you?“ beworben.
Captain Morgan lässt sich entweder pur genießen oder mit Cola gemischt. Alles andere ist scheiße, lasst die Finger von anderen Mischgetränken. -
Im Namen der Spielleitung entschuldige ich mich für die Umstände, die die missverständliche Regel bereitet hat.
Wir haben uns entschieden, die Entführungsregel nachträglich zu ändern. Diese ist nun so, wie die Formulierung im Startpost von den meisten verstanden wurde: Wenn jemand zu Beginn der Nacht entführt ist, kann diese Person keine Nachtaktion ausführen und nicht Ziel einer Nachtaktion sein, auch wenn die Person danach freigelassen wird. Das heißt, es ist ab jetzt nicht mehr möglich, Spieler bei der Freilassung zu töten. Das bedeutet dann allerdings auch, dass Spieler in der Nacht der Freilassung nicht mehr vom Gift geheilt werden können.
Weiterhin schlagen Nachtaktionen, die in der Nacht der Entführung auf das Entführungsopfer oder vom Entführungsopfer eingesetzt wurden, fehl, sofern diese ihre Priorität nach der Entführung haben. Einzige Ausnahme ist der Watcher, der bei Beobachtung des Opfers den Entführer sieht, ebenso wie alle anderen, die vor der Entführung das Opfer besuchten. -
Entführte Spieler können nicht besucht werden, wenn aber ein Spieler zum Zeitpunkt des Besuchs frei ist, geht die Aktion durch. Da carina zuerst freigelassen wurde, dann getötet, war sie auch kein entführter Spieler.
Demzufolge können alle Rollen und Kristalle, die in der Prio-Liste unter Aranestro stehen, entführte Spieler besuchen/auf sie eingesetzt werden, falls der Spieler nicht frei kommt, schlägt die Aktion fehl.
(Bitte bestätigen oder dementieren, SL)Genau so habe ich das auch verstanden und bisher gehandhabt. Ich werde das aber noch mit den anderen Leitern diskutieren.
-
Die Nachrichten: @Feliciá wurde freigelassen. Sie konnte ihre Freiheit aber nicht lange genießen, denn sie starb kurz darauf. Außerdem wird @Laurion durch @Underground gesubbt.
Und jetzt ist Zeit für eine weitere Folge von Chemikalien mit Carp!Dihydrogenmonoxid
[Blockierte Grafik: http://imgur.com/sB3H8x9.png]
BildquelleNachdem Dihydrogenmonoxid in der letzten Folge mehrfach erwähnt wurde, muss natürlich erklärt werden, was es damit auf sich hat.
Aufgrund der höheren Elektronegativität von Sauerstoff gegenüber Wasserstoff ist Dihydrogenmonoxid wie Ethanol polar. Ebenfalls ist es unter Normalbedingungen flüssig, da es starke Wasserstoffbrückenbindungen bildet (siehe Bild.) Ethanol und Dihydrogenmonoxid lassen sich somit gut mischen, was in der Lebensmittelindustrie häufig getan wird.
Eine besondere Eigenschaft von Dihydogenmonoxid ist, dass es seine größte Dichte bei etwa 277 Kelvin annimmt - einige Kelvin über dem Gefrierpunkt. Bringt man Dihydrogenmonoxid vom flüssigen in den festen Aggregatzustand sollte man daher darauf achten, nicht luftdicht zu arbeiten, damit kein Überdruck entsteht.
Weitere Eigenschaften sind eine sehr hohe Oberflächenspannung und Wärmekapazität im Gegensatz zu einer sehr geringen Wärmeleitfähigkeit im flüssigen Aggregatzustand.
Dihydrogenmonoxid kann je nach Milieu sowohl als Säure als auch als Base wirken. Desweiteren reagiert es mit diversen Stoffen zu Säuren oder Basen.
Weitere Informationen zu den Eigenschaften und Gefahren von Dihydrogenmonoxid finden sich hier: http://www.dhmo.de/ -
Muss man bei der ersten Mapping-Aufgabe die Original-Tiles aus Gen 1/2 benutzen oder sind auch eigene Tiles in diesem Stil erlaubt?
-
Damit wurde @Pikachamp gelyncht. Um sich von dem Mislynch abzulenken, setzte sich das Dorf vor den Fernseher und sah sich Wissenssendungen an.
Chemikalien mit Carp - Heute: Ethanol
[Blockierte Grafik: http://imgur.com/Fa5SJoe.png]
Im Gegensatz zum Alkan Ethan (C2H6) besitzt Ethanol (C2H5OH) eine Hydroxygruppe (OH). Da Sauerstoff elektronegativer ist als Kohlenstoff und Wasserstoff, verschiebt sich die Elektronendichte in Richtung der Hydroxygruppe und die Ethanol-Moleküle sind polar. Aufgrund der Anziehung zwischen den Dipolen ist die Siedetemperatur vergleichsweise hoch, sodass Ethanol bei Raumtemperatur flüssig ist. Außerdem mischt sich Ethanol so gut mit anderen polaren Flüssigkeiten wie Dihydogenmonoxid. Aufgrund des organischen Anteils ist Ethanol außerdem teilweise mit lipophilen Flüssigkeiten mischbar, was es zu einem beliebten Lösungsmittel macht.
In der Industrie wird Ethanol meist aus Ethen und Dihydrogenmonoxid erzeugt. Außerdem wandeln Zuckerhefen (Pilzen der Gattung Saccharomyces) zur Energiegewinnung bei Sauerstoffmangel Glukose in Kohlenstoffdioxid und Ethanol um. Dieser Prozess wird bei der Herstellung von Lebensmitteln verwendet. Um schließlich den Ethanolgehalt zu erhöhen, wird das Ergebnis des Prozesses manchmal noch destilliert. Dies wird auch "Brennen" genannt.
Der natürliche Ethanolgehalt im menschlichen Blut beträgt etwa 0.02 mg/g. Bei einigen Individuen ist dieser jedoch manchmal stark erhöht. Ab etwa 0.5 mg/g beeinflusst dies die Funktion des menschlichen Gehirns. Einige Zeit nach dem Konsum von Ethanol treten Kopfschmerzen auf. Diese entstehen unter anderem durch Ethanal, ein Zwischenprodukt des Abbaus von Ethanol in der Leber. -
Name: Gray Ninja
Disziplinen: Spriting = Tilespriting (zur Unterstützung für Mapping-Aufgaben) > Fanfiction (nur Geschichten, keine Gedichte) > Mapping
Abwesenheiten: teilweise durch Uni eingeschränkt, sollte aber immer anwesend seinReferenzen
Da ich in den jeweiligen Bereichen (bis auf Spriting) nicht wirklich aktiv bin, weiß ich nicht genau, wo ich im Vergleich zu anderen angemeldeten Personen stehe, bitte daher also darum, sich selbst ein Bild zu machen:[Blockierte Grafik: http://i1013.photobucket.com/albums/af258/EvolinaYvie/Neuere%20Sprites/f29653_zpssm7lkma3.png][Blockierte Grafik: http://i1013.photobucket.com/albums/af258/EvolinaYvie/Neuere%20Sprites/baum_zpswjxtejem.png][Blockierte Grafik: http://imgur.com/S3l80X3.png][Blockierte Grafik: http://i1013.photobucket.com/albums/af258/EvolinaYvie/Neuere%20Sprites/f32095_zpsxs9w2grw.gif][Blockierte Grafik: http://i1013.photobucket.com/albums/af258/EvolinaYvie/Neuere%20Sprites/f29919_zpseqajabgo.png][Blockierte Grafik: http://imgur.com/7WgPLF8.png][Blockierte Grafik: http://i1013.photobucket.com/albums/af258/EvolinaYvie/Neuere%20Sprites/zoroark_zpsme1kfjik.png]
Ich schreibe normalerweise eher längere Geschichten, aber kurze Geschichten sind wegen des Wortlimits als Referenz wohl angebrachter. Sie sind vielleicht nicht die besten Beispiele für meinen generellen Schreibstil, da ich bewusst mal etwas ganz anderes schreiben wollte, als ich normalerweise tue. Fun Fact: Erstere Geschichte basiert auf einem Nebenplot einer Pokémon-FF, wobei ich den Pokémonbezug entfernt habe.
Löwe und Tiger
Sie und er sind wie Pech und Schwefel, unzertrennlich.
Im Institut unterhalten sie sich, wann sie können. In der Kaffeepause, in der Mittagspause. Wenn sie in sein Büro geht, um ein Computerproblem zu beheben - nein, wenn sie technische Probleme vorschiebt, damit sie ihm einen ihrer herrlich bösen Witze oder die neueste geniale Erkenntnis erzählen kann. Hätte er jedes Mal wirklich ein Problem, wenn sie zu ihm ging, hätte er wohl seinen Computer schon längst in einem Wutanfall aus dem Fenster geworfen und dreimal mit seinem E-Klasse Coupé überrollt.
Haben sie beide frei, sind sie fast jede Nacht unterwegs. Sie gehen in den Park, um zu trainieren oder sich in Ruhe zu unterhalten, fiebern im Kino mit ihren liebsten Geheimagenten und Superhelden bei der Rettung der Welt mit oder sehen sich interessante Naturphänomene an. So wie heute.
Heute ist ihre jährliche Lieblingsnacht. Der zwölfte August, die Nacht der Perseiden. Hundert Sternschnuppen pro Stunde, heißt es. Es ist 2:48 und sie hat in dieser Stunde erst 68 gezählt. Bei ihm sind es 73. “Anfängerglück” sagt sie jedes Mal, wenn er eine Sternschnuppe meldet, die sie verpasst hat. Nein, manchmal schiebt sie es auch scherzhaft auf übernatürliche Wesen oder neurologische Phänomene, die die Illusion von Sternschnuppen erzeugen. Gefühlte zehn Mal haben heute Nacht schon Aliens mit ihm kommuniziert.
“69”, zählt sie. Für einen Moment gluckst sie mit geschlossenem Mund. Ihre Wangen heben sich und machen ihre schwarzbraunen Augen noch hinreißender. Nur einen Moment, dann ist die seltene Magie vorbei. Er geht nicht darauf ein. Es ist ihm wohl zu kindisch.Und ich stehe schweigend abseits und würde alles geben, um an seiner Stelle zu stehen. Ihr so nahe zu stehen wie er, physisch und emotional. Mir von ihr bei einem angeblichen Computerproblem helfen zu lassen. Mit ihr Geheimagenten im Kino anzusehen, so glatt und schmierig sie auch sind. Mit ihr um die Wette Sternschnuppen zu zählen, bei bestimmten Zahlen in Lachen auszubrechen und ihr umwerfendes Lächeln aus nächster Nähe zu sehen.
Halt. Letzteres könnte ich jetzt tun. Sie hat mich eingeladen, mitzumachen. Ich könnte mitzählen, auch wenn ich nicht viele Sternschnuppen sehen würde, da mein Blick immer an ihren Augen hängenbleibt. Ich könnte jetzt gerade an seiner Stelle sein, zumindest physisch. Warum tue ich es nicht? Warum stehe ich hier und schaue ihr zu, anstatt neben ihr zu sitzen und dabei zu sein?
Weil das nichts ändern würde. Es würde nur noch mehr weh tun.
Eifersucht.
Warum bin ich so ekelhaft egoistisch!?
Es ist ihre Sache, mit wem sie Sternschnuppen zählt, mit wem sie lacht, wem sie nahe ist, wen sie mag, mit wem sie befreundet ist. Ich kann nichts daran ändern, ich kann nicht erwarten, dass es ist, wie ich mir wünsche, und ich kann nicht in Selbstmitleid versinken, wenn es anders ist.
Befreundet. Das ist es. Sie sind nur befreundet.
Ich bin eifersüchtig auf platonische Freunde! Wie tief bin ich gesunken.
Freunde, die wir nicht sind. Die absolute Grundlage für Liebe, und wir haben nicht einmal das.
Nicht mehr.Damals waren wir unzertrennlich wie Pech und Schwefel. In Symbiose wie Clownfisch und Anemone. Einander nahestehend wie Löwe und Tiger taxonomisch. Sie und ich, Tigerin und Löwin.
Mein Computer war mindestens zehnmal am Tag “kaputt”. Sie hörte mir zu, wenn ich von meiner Forschung schwafelte, und teilte ihre Geistesblitze mit mir. Wir sahen uns die schlimmsten Agentenfilme an und ich fand sie auch noch gut. Sie war bei den besten Horrorfilmen dabei und überspielte ihre Angst mit tonnenweise Sarkasmus. Einmal fuhr sie sogar freiwillig auf meiner Fireblade mit, wonach wir beide schmunzelnd beschlossen: nie wieder. Bei der neunundsechzigsten Sternschnuppe hatten wir beide einen Lachkrampf.
Wenn ich Sorgen hatte, war sie mein Fels in der Brandung. Sie brachte mich zur Ruhe und fand immer eine Lösung. Wenn sie sich schlecht fühlte, tröstete ich sie mit einer Hand auf der Schulter, ganz vorsichtig, und manchmal erzählte sie mir sogar, was los war, auch wenn sie natürlich jeden emotional besetzten Begriff auf Teufel komm raus vermied, als würde er ihr die Zunge verbrennen. Einmal haben wir uns so richtig gestritten; es begann damit, dass sie Vegetarismus lächerlich fand und schaukelte sich so weit auf, dass wir uns tagelang aus dem Weg gingen - bis sie mir plötzlich per SMS den besten Witz aller Zeiten schickte.
Als sie mir ihre Vergangenheit gestand, in der Erwartung, ich würde sie nie mehr sehen wollen, konnte ich ihr schließlich verzeihen und wir waren uns nur noch näher. Als unser Plan aufging und sich unsere Mühe gelohnt hatte, fielen wir uns vor Freude in die Arme. Unsere erste Umarmung.
Und unsere letzte.
Seitdem ist sie nicht mehr dieselbe. Sie wurde kalt, kälter als je zuvor. Vom Pokerface zum Eisklotz. Nähe gab es nicht mehr, nie wieder. Sie kam nur noch in mein Büro, wenn wirklich etwas kaputt war, und dann redete sie nur über das Problem, benutzte irgendwelche technischen Fachbegriffe, die ich nicht kenne. Horrorfilme sah ich mit anderen Freunden, normalen Freunden, die Perseiden aus dem Fenster.
Seit dem neuesten Projekt arbeiten wir wieder zusammen und können uns nicht mehr aus dem Weg gehen. Es hat sich nichts geändert, gar nichts. Sie ist immer noch derselbe Eisklotz, auch wenn sie mich ab und zu einlädt. Und ich liebe sie immer noch.
Zwei Beziehungen hatte ich, als sie weg war. Ich dachte, ich wäre schon lange über sie hinweg, als ich mich das erste Mal wieder verliebte. Nach dem zweiten Mal hätte es wirklich endgültig vorbei sein müssen.
Hätte.
Einmal saßen wir zwei Stunden am selben Tisch und schon knisterte es wie ein Lagerfeuer und funkte wie ein Fernsehsatellit, als wären die vier Jahre nur vier Stunden gewesen.Ich sollte es ihr sagen. Ich kann es nicht unterdrücken. Wenn ich es ihr nicht sage, lässt es nie wieder nach.
Aber das wäre der letzte Nagel im Sarg unserer Freundschaft. Ich weiß, das sie nicht dasselbe empfindet. Es ist offensichtlich. Also würde sie sich nur endgültig von mir abwenden. Oder?
Damals dachte sie das gleiche. Wenn sie mir gesteht, ist es vorbei. Ich brauchte acht Tage, sie zu überzeugen, dass ich sie nicht verurteilen würde, egal, was es war, das ihr Sorgen bereitete. Ihr Geständnis kam und es war nicht vorbei, im Gegenteil.
Aber das war eine ganz andere Art von Geständnis und wir hatten eine ganz andere Art von Beziehung. Eine enge Freundschaft, wenn nicht mehr. Vielleicht hätte es mehr werden können. Wenn es doch nur mehr geworden wäre.
Heute ist sie so kalt zu mir, kälter als zu diesem gefühllosen, kontrollsüchtigen, cholerischen Ekel. Was ich nicht weiß, ist, ob sie mich überhaupt noch mag. Warum hat sie sich so plötzlich von mir abgewandt? Was habe ich falsch gemacht?
Wenn sie mich sowieso nicht mehr mag, dann kann ich es ihr ja sagen. Es gibt nichts, das ich noch kaputtmachen könnte.
Moment, was denke ich da!?
Immer, wenn es um sie geht, geht es nur um mich. Wie ich die Freundschaft behalten kann, die mir wichtig ist. Wie ich meine Last loswerden kann, auf sie abwälzen mit einem völlig sinnlosen Geständnis.
Was ist für sie besser? Wie kann ich diese blöde Situation für sie noch so angenehm wie möglich machen? Was will sie? Was würde sie in so einer Lage tun? Was würde sie von mir erwarten? Würde sie wollen, dass ich ihr sage, was ich fühle?
Sie hasst es, über Gefühle zu reden. Das sollte doch schon alles sagen.
“Warum rückt sie nicht einfach damit raus?” Ihre Worte, als sie sich einmal über einen Film aufregte. Ich weiß nicht mehr, wie der Film hieß oder worum es ging, aber ihre Worte sind noch so klar, als hätte sie sie gestern erst gesagt.
“Ja, ja, sie vertraut ihm so unglaublich sehr. Ihr Leben würde sie ihm anvertrauen, sogar ihren Private Key!” Damals lachte ich mich über ihren Witz kaputt, obwohl ich nicht einmal wusste, was ein Private Key ist, bevor sie es mir erklärte. Ihr Tonfall war einfach zum Schreien komisch. “Aber ihm einfach sagen, was passiert ist, das geht nicht. Neiiin, das ist ja ein Geheimnis. Pfah. Wenn man jemandem vertraut, braucht man keine Geheimnisse.”
Vertrauen bedeutet für sie, dass man sich nicht verstecken muss, das sagte sie einmal. Sie, das Pokerface Nummer Eins. Ich hoffe, dass das nicht ihre einzige Definition ist. Dass es doch jemanden gibt, dem sie vertrauen kann. Ich weiß es nicht. Ich glaube, sie könnte gut eine Hand auf der Schulter gebrauchen.
Und was ist mit mir? Vertraue ich ihr?
Und wie. Ich würde ihr sogar meinen Private Key geben, wenn ich etwas verschlüsseln würde.
Also muss ich es ihr sagen.
Wenn er weg ist, werde ich es ihr sagen.Um halb fünf ziehen Wolken auf. Er verabschiedet sich höflich, sie weniger. Dann gehen sie getrennte Wege.
“Warte!”, rufe ich sie zurück. Ich renne zu ihr, treffe sie unter einer Straßenlaterne. Im warmen Licht glänzt ihr seidiges Haar.
“Hm? Es ist spät”, sagt sie. Nicht “ich bin müde”, natürlich. Sie hat sich wirklich nicht verändert.
“Also, ich …”
Wenn sie müde ist, ist das wirklich der richtige Zeitpunkt?
Wenn ich wach bin, sage ich es ihr nie.
“… will dir nur kurz, also ich weiß nicht wie kurz, aber … äh, also … etwas sagen.”
Ihre schwarzbraunen Augen blicken nach rechts oben. Sie denkt nach.
Ihre Nackenmuskeln spannen sich an, nur ganz kurz. Das war kein schöner Gedanke. Mein Magen zieht sich zusammen, zumindest fühlt es sich so an.
“Oh, äh, ich sehe … also … ist irgendwas los?”
“Hmpf”, macht sie nur.
Ich kenne dieses “hmpf”. Es geht um Gefühle. Sie hasst es, über Gefühle zu reden. Gefühle allgemein, wahrscheinlich. Ich kann damit jetzt nicht ankommen. Das würde es nur noch schlimmer machen. Weiter nachzufragen auch. Hand auf die Schulter? Nein. Das will sie bestimmt nicht mehr. Ich muss sie irgendwie ablenken, ihr etwas Lustiges erzählen, oder etwas Interessantes.
Etwas Lustiges … etwas Interessantes … was war in letzter Zeit interessant … oh!
“Okay, also … ich habe gestern von einem logischen Problem gelesen, ich dachte, das ist vielleicht etwas für dich. Also, das … ist mir gerade so eingefallen. Tut mir Leid, wegen … halb fünf.”
Wieder verkrampft sich ihr Nacken. Die Augen kneift sie zu, nur für einen Moment.
Habe ich etwas Falsches gesagt? Was ist los? Warum kann ich ihr nicht helfen? Nicht einmal mehr helfen?
Mein Magen bringt mich heute noch um.
“Was für ein logisches Problem?” Das übliche Pokerface ist schon wieder intakt.
“Also … angenommen, ich habe einen gemeinen Tag.”
Ein Glucksen. “Dann rufe ich in Area 51 an und frage, ob sie dich durch einen Alien ersetzt haben”, entgegnet sie sofort. Jetzt fängt mein Bauch wieder an zu kribbeln. Immer diese Schmetterlinge. Wenn ich Tiere töten würde und das nicht nur eine Metapher wäre, hätte ich sie schon lange mit einer Fliegenklatsche erschlagen.
“Also. Weil ich einen gemeinen Tag habe, sage ich dir, nächste Woche bringe ich deine Schwester mit ins Institut und zeige ihr die Computerräume.”
“Hmpf. Dann nehme ich mir einen Tag frei.” Genau die Antwort, mit der ich gerechnet hätte.
“Also sage ich dir, du wirst nicht wissen, an welchem Tag sie kommt. Es wird eine echte Überraschung sein, damit du dir nicht einfach freinehmen kannst.”
“Dann—“
“Ach ja, du hast nur einen Tag Urlaub frei. Keine ganze Woche. Mord steht auch nicht zur Debatte.”
“Verdammt. Genau das hatte ich vor. Eines davon. Ich sage dir nicht, welches.” Sie grinst finster.
“Also, was machst du?”
“Hm…” Sie reibt ihre Schläfe mit dem Finger. “Angenommen, du willst mich am Freitag quälen. Dann war sie am Donnerstagabend noch nicht da, ich weiß zu diesem Zeitpunkt also, dass sie am Freitag kommt und nehme mir frei. Ergo kann es nicht Freitag sein. Hm. Wenn ich also bis Mittwochabend noch nicht leiden musste, weiß ich, dass sie am Donnerstag kommen muss, denn den Freitag habe ich ausgeschlossen. Induktiv … kann sie gar nicht kommen. Ha! Ich gehe ganz normal arbeiten und genieße ihre sichere Abwesenheit.”
“Also, dann bringe ich sie am Mittwoch mit und du bist überrascht.”
Sie schaut wieder nach rechts oben. Plötzlich strahlt sie über das ganze Gesicht. “Ein Paradoxon! Haha! Ist das genial! Ist das genial!”
Auch unsere Beziehung ist ein Paradoxon. Aber wenn sie lacht, kann ich jedes Paradoxon akzeptieren.Und ich sah Fliegen beim Fliegen zu
Tick, tack. Tick, tack. Eins, zwei. Drei, vier. Eins, zw—
Ein Brummen schoss an meinem Ohr vorbei. Ein Knall.
Na toll, jetzt war ich aus dem Takt.Im Halbdunkel meines Zimmers versuchte ich, die Quelle des Geräuschs zu orten. Auf dem Boden lag nichts. Zumindest nichts Neues. Das ganze Gerümpel hatte ich selbst dort liegen lassen, es war also nicht heruntergefallen.
Es knallte wieder. Am Fenster bewegte sich etwas. Ein kleiner schwarzer Punkt. Eine Fliege prallte gegen die Fensterscheibe, wieder und wieder.
Nicht auch noch das. Es gab nichts Nervigeres als Fliegen. Ich griff nach der Fliegenklatsche auf meinem Nachttisch und richtete mich auf. Die Fliege beendete das sinnlose Unterfangen und landete auf einem vertrockneten, hängenden Blatt. Die Zimmerpflanze sollte ich wohl auch mal wieder gießen. Aber zuerst galt es, eine Nervensäge zu beseitigen.
Halt. Ich konnte doch nicht meine einzige Gesellschaft erschlagen. Ich ließ die Fliegenklatsche sinken. Wenigstens war es jetzt nicht mehr still. Das Brummen bot eine willkommene Abwechslung zum rhythmischen Ticken der Uhr.
Vielleicht würde ich heute besser schlafen. Früher hatten mich alle möglichen Geräusche wachgehalten. Motorräder auf der Straße, nervige Fliegen, das Ticken der Uhr, sein Schnarchen. Jetzt war es die Stille, die mir den Schlaf raubte. Ich hätte nie gedacht, dass ich das Schnarchen einmal vermissen würde.Das Brummen wurde lauter. Fast so laut wie Schnarchen. Eine zweite Fliege flog über die erste und ließ sich auf der Fensterbank nieder.
„Wenn Fliegen über Fliegen fliegen, überfliegen Fliegen Fliegen“, würde er jetzt sagen. Was für ein albernes Wortspiel. Damals hatte es mir nur ein müdes Lächeln entlockt. Was gäbe ich heute dafür, noch einmal einen seiner kindischen Witze zu hören.
… Damals. Heute. Als wäre es Jahre her, dass ich ihn das letzte Mal gesehen hatte. Dabei waren es nur ein paar Tage oder Wochen. Wie viele genau, hatte ich vergessen. Hatte ich ihn schon vergessen, nach nur ein paar Tagen? Aber gestern hatte ich noch der Luft an seiner Stelle einen guten Morgen gewünscht. Das ergab keinen Sinn.
Nichts ergab einen Sinn. Alles war falsch.Vor ein paar Tagen war noch alles richtig gewesen. Wir hatten die letzten Urlaubsplanungen getroffen, als gäbe es eine Zukunft. Wegen meiner Flugangst hatten wir uns gestritten, uns irgendwie hineingesteigert, und ich hatte mir gewünscht, er würde verschwinden. So hatte ich das nicht gemeint. Hatte ich ihm das gesagt?
Immerhin hatten wir uns wieder vertragen. Wie immer. Alles war normal gewesen. Wie jeden zweiten Samstag waren wir im Kino gewesen. Die Witze waren so schlecht gewesen, dass ich nach zehn Minuten neben ihm eingeschlafen war.
Wenn ich gewusst hätte, dass das mein letzter Samstag mit ihm sein würde, wäre ich wach geblieben. Ich hätte über die schlechten Witze gelacht, ihn gedrückt, die Augen nicht von ihm gelassen und ihm nach langer Zeit wieder wirklich gesagt, was ich fühle. Und ich wäre einfach in das blöde Flugzeug gestiegen. Mit ihm hätte ich es schon irgendwie ausgehalten. Ohne ihn hielt ich es nicht aus.Warum war jetzt alles anders? Was war aus der Zukunft geworden? Ich sollte jetzt mit ihm im Urlaub sein. Aber ich war zuhause und sah Fliegen beim Fliegen zu.
Warum war er nicht hier? Warum jetzt? Warum er? Warum? WARUM!?
Ich schlug mit geballter Faust auf den Nachttisch. Die Fingernägel bohrten sich in meine Handfläche.
Ich wollte irgendetwas zerquetschen, zerreißen oder zertrümmern.
Die Uhr? Das Ticken würde mir noch irgendwann den Verstand rauben. In Gedanken warf ich die Uhr an die gegenüberliegende Wand und zerstampfte sie, bis das seltsame Flugzeug-Motiv in kleine Stücke zerbrach. Das Flugzeug. Das war seine Uhr. Ich konnte sie nicht zerstören. Das Ticken nervte ihn wie mich, aber er liebte alles, das mit dem Fliegen zu tun hatte. Seine Uhr gewesen. Hatte genervt. Hatte geliebt.
Wieder dieses Brummen. Das Brummen war schlimmer. Es waren die Fliegen, die dran glauben mussten. Ich hasste Fliegen. Ich ergriff die Fliegenklatsche und holte zum Schlag aus.
Nein. Dann wäre es nur wieder leise. Ich packte das Gitter mit der linken Hand und bog die Fliegenklatsche, bis sie brach.Wut. Es sei normal, wütend zu sein, hatte sie gesagt. Es würde helfen, Gefühle zuzulassen, oder etwas in der Art. Was für ein hohles Psycho-Geschwafel. Es half überhaupt nicht. Eine zerstörte Fliegenklatsche brachte ihn auch nicht zurück. Wenn das helfen würde, hätte ich schon lange dreißig Fliegenklatschen zerbrochen.
Nichts half. Nichts brachte ihn zurück. Er kam nicht mehr zurück. Ich konnte es sagen, aber glauben konnte ich es nicht.
Die Erinnerung an den Abend, an dem ich ihn verloren hatte, war so fern und blass, als wäre es vor zehn Jahren geschehen. Oder nie. Als wäre es nur ein Traum gewesen, ein Albtraum. Vielleicht hatte ich das wirklich nur geträumt und ich würde jeden Moment aufwachen, neben ihm. … Was machte ich mir nur vor?
Ich hatte ferngesehen. Daran erinnerte ich mich. An jenem Abend hatte ich ferngesehen, Tiefkühlpizza gegessen und Bier getrunken. So wie gestern. Als wäre nichts passiert. Als wäre es mir egal. … Hatte ich ihn wirklich geliebt?
Das war alles falsch. Ich sollte jetzt verzweifelt weinen oder mit irgendwelchen Freunden sprechen oder am besten beides gleichzeitig. Aber ich saß nur auf meinem Bett, dirigierte im Takt der Uhr und sah Fliegen beim Fliegen zu. Was auch immer man in dieser Situation normalerweise tat, das konnte es nicht sein. Ich hatte ihn wohl wirklich nie geliebt.
Ich war so leer wie dieses Zimmer. Nein, im Zimmer waren wenigstens Fliegen.So konnte es nicht bleiben. Ich musste etwas tun. Aber was?
Fliegen beim Fliegen zuschauen? Sinnlos.
Fliegen beim Sterben zuschauen? Keine Fliegenklatsche.
Weiter die Luft dirigieren? Langweilig.
Die Pflanzen gießen? Noch langweiliger. Wie hatte er das nur geschafft, das jeden Tag zu tun?
Arbeiten? Nicht jetzt. Morgen wieder, vielleicht. Die Chefin hatte Verständnis.
Freunde anrufen? Nur wieder dieselben Sprüche, die nicht halfen. Warum konnte nicht alles normal sein? Warum konnte ich nicht ganz normal mit ihnen reden, oder mit ihnen und mit ihm ins Kino gehen, oder—Das Brummen riss mich aus den Gedanken. Langsam ging es mir auf die Nerven.
Ich stand auf, öffnete das Fenster und ließ die Fliegen hinaus. -
Bin mit @TinyCheeseMan dabei.
-
gg und schade, dass die Mafia so viel Pech hatte. Habt das gut gemacht.
-
Lynche Sans
Und V0rdox hat Recht, dass ihr aufgeben könnt - das ist Autowin. Weil ich keine Lust hatte, alle Optionen durchzugehen, habe ich ein Programm geschrieben, das eine Million simulierte Mafrunden durchrechnet (wobei außer diversen Dorfstrategien alles zufällig ist), angefangen mit der aktuellen Situation. Das Dorf hat jedes Mal gewonnen.