Beiträge von Godfrey

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Ich möchte selbst mal aus @Deoxys74s aktuellem Update das Foto "Starting" nominieren, da es einfach perfekt den Moment einfängt: tolle Pose, die Spur im Wasser als Detail, das der zum Schrei geöffnete Schnabel. Als passionierter Tierfotograf komm ich um dieses Bild nicht drum rum! Ganz, ganz tolles Foto, das die Nominierung mehr als verdient!!

    Ich hab definitiv meine Steuererklärung bis jetzt vernachlässigt. Und um mal alles zusammen zu suchen, muss ich meine Schubfächer mal ausmisten. Die hab ich nämlich auch konsequenz vernachlässigt :S
    Also: zum Angriff!!


    Ich hätte gern eine Verantwortung gesehen!

    Achtung! @Tai


    Irgendwie sind mir glattweg zwei PNs und damit Abgaben vom Anfang des Monats durch die Lappen geflutscht. Es sind also noch zwei Fotos dazu gekommen! Dadurch hat sich auch die Gesamtpunktzahl verändert, @Tai, vielleicht magst du den einen zusätzlich noch vergeben ;)

    Wettbewerb 06/2017
    "Tristesse"



    Foto: @Roque


    Willkommen zum sechsten Wettbewerb der Saison 2017!


    Beide Wettbewerbe in diesem Monat widmeten sich einem Gegensatz: Heiterkeit gegen Tristesse. Dabei entfielt die schwerere auf unsere fortgeschrittenen Fotografinnen und Fotografen. Tristesse bedeutet Trübseligkeit, Ödnis und auch Langeweile. Es beschreibt primär eine Emotion, ein Gefühl der Traurigkeit. Beachtet bitte bei den Abgaben, ob diese Gefühle inhaltlich in den Motiven zu finden sind! Geht aber gern auch auf die technische Umsetzung sowie die Bearbeitung der Fotografien ein!



    Für diesen Wettbewerb sind fünf gültige Abgaben zustande gekommen. Das bedeutet, ihr könnt bis zu 6 Punkte vergeben, jedoch maximal 3 für eine einzelne Abgabe.


    Das Ende der Votingphase ist der 30. April 2017, 23:59 Uhr.


    Achtung! Voting-Pflicht!
    Alle Teilnehmer haben sich mit ihrer Abgabe verpflichtet, ebenfalls zu voten. Es gelten die üblichen Regeln. Ihr könnt jedoch anstelle des normalen öffentlichen Votes auch per PN an mich in Kurzform (Begründung nur für Abgabe mit meisten Punkten notwendig) abstimmen.


    Auch hier sind die Wettbewerbsregeln bzw. die Regeln des Fotografie-Bereiches sowie die Nutzungsbestimmungen des Forums zu beachten.





    Im Namen des Fotografie-Teams wünsche ich allen Teilnehmer/innen viel Erfolg beim Wettbewerb sowie allen Votern viel Freude am Bewerten und Bepunkten!

    Fotografenschule - Lektion 4
    Selektive Schärfe


    Einfach auf den Auslöser zu drücken macht noch lange kein gutes Foto. Viele Faktoren beeinflussen das Ergebnis - neben den motivischen eben auch die technischen. Kaum ein anderer technischer Faktor hat so eine tief gehende Auswirkung auf die Güte einer Fotografie wie der Fokus. Dieses Kapitel soll euch erklären, welche Grundlagen ihr beherrschen solltet und wie die "Schärfe" gekonnt und gezielt einsetzen könnt.



    Wozu Schärfe?


    Warum muss ein Foto eigentlich scharf sein? Klare Antwort: Weil man sonst nichts erkennt. Ein unscharfes Bild löst im schlimmsten Fall Ahnungslosigkeit und Kopfschmerzen beim Betrachter aus - und er stellt sich die Frage, warum er sich mit euren bildlichen Ergüssen beschäftigen soll. Jedoch gilt auch nicht unbedingt immer der Umkehrschluss, dass das gesamte Foto knackscharf sein muss.


    Schärfe darf gern selektiv sein, das bedeutet, dass ihr besonders die Motivbereiche scharf abbilden könnt, welche für eure Bildaussage wichtig sind. Ob und inwieweit andere Punkte im Bildausschnitt ebenfalls scharf sein sollen, bleibt euch überlassen. Doch diese Überlegung (und Entscheidung) wirkt sich auf das Gesamtbild aus - es lohnt sich also, wenn ihr euch vor dem Betätigen der Kamera ein paar Gedanken über die Wirkung macht.


    Primär dient die Schärfe dem Herausarbeiten des Hauptmotivs. Das, was in eurem Bild wichtig ist, sollte in aller Regel scharf sein. Der Kontext eures Fotos, z.B. Nebenmotive oder der Hintergrund, können ebenfalls scharf sein oder lediglich angedeutet bleiben (leicht unscharf) oder komplett in Unschärfe versinken, wenn sie keine Rolle in der Bildaussagen spielen. Ein clever platzierter Fokus lenkt als den Blick eures Betrachters - die gekonnt platzierte Schärfe im Bild hilft eurem Betrachter, eure Gedanken bei der Aufnahme zu verstehen.


    Wichtig für das Grundverständnis ist es, zu begreifen, dass sich die Schärfe nicht wie ein Fleckenteppich verhält. Schärfe lässt sich nicht an beliebigen Punkten im Bildausschnitt hin malen. Vielmehr ist Schärfe eine Ebene, die sich parallel zur Sensorebene bewegt und eine Tiefe besitzt. Alle Objekte, die sich innerhalb dieser befinden, werden scharf abgebildet. Objekte, die sich hingegen vor oder hinter dieser Ebene befinden, werden mit zunehmender Distanz zu dieser Ebene immer unschärfer und verwaschener. Das bedeutet auch, dass Objekte, welche an sich tiefer sind als die Ebene, nicht komplett scharf dargestellt würden. Die Tiefe dieser Schärfeebene ist jedoch ebenso flexibel, wie es eure Kamera dies zulässt.



    Den Fokus dem Motiv anpassen


    Wie schon im ersten Abschnitt angedeutet, ist das blinde Platzieren der Schärfe im Bild meist weniger erfolgversprechend. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten und Techniken, wie ihr die Schärfe modellieren und sie euch so zunutze machen könnt.


    Wohin fokussieren?


    In erster Linie sollte das Hauptmotiv auch den schärfsten Bereich des Bildes darstellen. Das muss aber weder zwangsweise in der Bildmitte sein, noch muss der schärfste Punkte dicht vor eurer Kamera liegen. Eine weniger offensichtliche Position kann unter Umständen zum Erkunden des Bildes einladen und zu überraschenden Momenten beim Betrachter führen, dennoch muss es in jedem Fall klar und deutlich bleiben, welches Element in eurem Motiv auch das wichtigste ist.


    Fallstricke


    Sucht der Betrachter zu lange nach dem Hauptmotiv und Hauptschärfebereich, verwirrt es ihn und er verliert das Interesse (ausgenommen sei hier die abstrakte Fotografie). Ebenso, wenn die scharfen Anteile im Bildausschnitt zu klein werden oder große unscharfe Bereiche den Vordergrund dominieren, kann das scharfe Hauptmotiv überschattet werden - die Bildaussage wäre unklar und der Betrachter hat keine Chance, die Intention des Fotografen nachzuvollziehen.



    Schärfentiefe


    Der Begriff Schärfentiefe beschreibt nichts anderes als die Ausbreitung des Schärfebereichs. Zum besseren Verständnis muss man sich erst einmal darüber klar werden, dass die Schärfe prinzipiell als eine Ebene im Raum liegt, parallel zur Sensorebene. Motive, die in dieser Ebene liegen, werden scharf abgebildet. Objekte vor oder hinter dieser Ebene werden unscharf dargestellt. Diese Schärfeebene hat jedoch eine Tiefe oder "Dicke" - das bedeutet, dass auch Objekte, die leicht vor oder hinter der eigentlichen Ebene liegen, immer noch scharf wahrgenommen werden. Die Tiefe dieser Schärfeebene kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden (siehe übernächster Absatz) - dadurch erhält man die Kontrolle darüber, welche hintereinander liegenden ("gestaffelten") Objekte im Bildausschnitt scharf werden sollen und welche nicht! Beschrieben wird dieser Zusammenhang mit dem Begriff "Schärfentiefe". In diesem Zusammenhang sei noch mal erwähnt, dass sich die Schärfentiefe vom Fokuspunkt aus zu einem Drittel vor dem Motiv und zu zwei Dritteln hinter jenem ausbreitet.


    Nutzen einer dünnen und tiefen Schärfeebene


    Die einfachste Nutzung einer sehr schmalen Schärfentiefe liegt darin, unwichtige Bereiche im Bildausschnitt auszublenden - quasi in Unschärfe versinken zu lassen. Portraits sind dafür ein gutes Beispiel: Der Fokus des Betrachters soll auf das Gesicht (konkreter: auf die Augen) gelenkt werden, der Hintergrund soll dabei nicht stören. Daher wählt man optimalerweise eine dünne Schärfentiefe. Jedoch sollte im Allgemeinen darauf geachtet werden, dass auch das ganze Gesicht - von der Nasenspitze bis zum Haaransatz - scharf bleibt. Daraus muss man schlussfolgern, dass die Schärfentiefe zwar schmal sein soll, aber eben auch nicht zu schmal - oder anders formuliert: Der Fotograf muss die Schärfentiefe seinem Motiv anpassen.


    Um umgekehrten Fall benötigt die klassische Landschaftsfotografie eine eher große Schärfentiefe. Zumeist liegt im Hintergrund eine landschaftliche Kulisse, die durch ein prägnantes Detail im Vordergrund ergänzt wird - beides sollte scharf sein. Entsprechend muss der Fotograf auch hier die passenden Einstellungen wählen, um diese Ziel zu erreichen.


    Faktoren, die die Schärfentiefe beeinflussen


    Die folgenden Möglichkeiten lassen euch die Schärfentiefe beeinflussen, jeder einzelne bringt auch Einschränkungen mit sich, manche Faktoren fallen auch schon aufgrund der Eigenheiten des Motivs weg - die Wahl der passenden Faktoren ist also der Schlüssel zum Erfolg. Es ist jedoch auch unabdinglich zu wissen, dass sich die einzelnen Faktoren untereinander beeinflussen!

    • Blende:
      Ist die Blende weit geöffnet (z.B. f/2.8 oder f/1.4), wird die Schärfentiefe geringer, euer Hintergrund verschwimmt in einem weichen Bokeh. Eine geschlossene Blende (z.B. f/16 oder f/22) hingegen erhöht die Schärfentiefe - der Nachteil dabei: Geschlossene Blenden verringern das einfallende Licht, entsprechend muss die Belichtungszeit verlängert oder der ISO erhöht werden.
    • Lange Brennweite:
      Je länger die Brennweite, desto schmaler die Schärfentiefe. Mit einem Tele (z.B. 200mm) erzeugt ihr also schnell ein weiches Bokeh - einer der Gründe dafür, dass Teleobjektive besser für Portraits geeignet sind. Ein Weitwinkel (z.B. 16mm) hingegen erzeugt schnell eine sehr große Schärfentiefe - daher sind sie bestens für Landschaftsaufnahmen geeignet. Mit einem Weitwinkel ein weiches Bokeh zu erreichen, ist entsprechend schwierig - ebenso wie mit einem Tele ein von vorn bis hinten knackscharfes Foto.
    • Geringer Motivabstand:
      Je dichter das Motiv, desto geringer(!) wird die Schärfentiefe. Euer Bokeh wird also weicher, je dichter ihr heran geht! Die Einschränkung erzeugt das Motiv - ihr könnt für ein Portrait natürlich nicht maximal nah heran gehen, da ihr dann eben nur noch einen Ausschnitt des Gesichtes hättet. Das Motiv schränkt den Spielraum also ein! Den Extremfall stellen logischerweise Makroobjektive dar: Da man mit diesen Objektiven im Normalfall extrem dicht an das Motiv herangeht (um einen größtmöglichen Abbildungsmaßstab zu erhalten), wird die Schärfentiefe extrem gering.
    • Sensorgröße:
      Je größer der Sensor, desto geringer die Schärfentiefe. Der Vollfomat-Sensor (36 x 24 mm) einer Spiegelreflex wird euch eher mit einem weichen Bokeh beschenken als ein 1-Zoll-Sensor einer Kompakten oder Bridge-Kamera (13 x 9 mm) oder gar ein 1/3,2-Zoll-Sensor einer Kompakten (4,5 x 3,4 mm). Mit der letzteren würde in aller Regel das komplette Bild von vorn bis hinten immer scharf sein - genauso funktioniert es im Übrigens mit Smartphones (das iPhone 7 Plus stellt eine Ausnahme dar), welche winzige Sensoren besitzen. Jeder Fotograf sollte sich dieser Tatsache bewusst sein - der Wechsel auf eine neue Kamera mit größerem Sensor bringt auch eine deutliche Umgewöhnung mit sich.

    Da bei jeder Aufnahme immer all diese vier Faktoren zusammentreffen, muss der Fotograf eine Priorisierung vornehmen. Je nach Motiv macht es mehr Sinn, eher mit der Blende zu arbeiten anstatt eine andere Brennweite zu nutzen. Oft ist der Motivabstand eingeschränkt (ihr kommt z.B. nicht näher heran), dann bleibt euch die Möglichkeit, ein längeres Tele zu verwenden oder die Blende zu öffnen. In dunklen Lichtverhältnissen hingegen müsst ihr womöglich die Blende sowieso weit öffnen, da ihr ansonsten eine zu lange Belichtungszeit hättet - wollt ihr dennoch mehr Schärfentiefe, bietet es sich an, ein Weitwinkel zu verwenden und hinterher den gewünschten Bildzuschnitt am Computer vorzunehmen.


    Es gibt ebenso Momente, in denen sich die Faktoren gegenseitig aufheben - einfachstes Beispiel: ihr erhöht die Brennweite für eine geringere Schärfentiefe - gleichzeitig müsst ihr aber ein paar Schritte zurückgehen, um euer Motiv noch ins Bild zu bekommen - eine Erhöhung des Abstandes erhöht wiederum die Schärfentiefe. Ob jedoch einer der beiden Faktoren eine stärkere Auswirkung hat, ist von der verwendeten Kamera-Objektiv-Kombination abhängig und kann nicht pauschal behauptet werden.





    Fortgeschrittene Technik - Die Hyperfokaldistanz


    Die Hyperfokaldistanz oder hyperfokale Entfernung gibt in Abhängigkeit der gewählten Brennweite und Blende an (ein dritter Faktor, der Zerstreuungskreis, wir der Einfachheit halber mal weggelassen), bei welcher Fokusdistanz sich die Schärfe von der halben Distanz bis in die Unendlichkeit erstreckt. Durch den Einsatz diesen Wissen kann man also sicherstellen, dass wesentliche Bildbereiche scharf genug dargestellt werden. Besonders hilfreich ist dies z.B. in der Landschaftsfotografie, bei der ein eindrücklicher Vordergrund mit einer in der Regel weit entfernten Kulisse kombiniert wird: liegt der Fokus nur auf dem Vordergrundmotiv, könnte der Hintergrund matschig wirken, oder anders herum. Wird jedoch hyperfokal scharf gestellt, sind sowohl Vorder- als auch Hintergrund scharf abgebildet.


    Berechnen der Hyperfokaldistanz


    Für die Berechnung der hyperfokalen Distanz gibt es eine relativ einfache Formel:



    d(h) - Hyperfokaldistanz
    f - tatsächliche Brennweite (nicht das KB-Äquivalent!)
    k - Blendenziffer (z.B. für f/2.8 wird k=2,8)
    Z - Zerstreuungskreis (für Vollformat Z=0,03; für APS-C Z=0,018; für Micro-FourThirds Z=0,015; Kompaktkamera Z=0,005)


    Blende und Brennweite sind in der Regel vorausgewählt und bekannt, den Faktor für den Zerstreuungskreis einfach entsprechend eurer Kamera einsetzen. Das Ergebnis (Achtung, ist in Millimetern!) ist die Distanz, auf die ihr fokussieren müsst, damit ab halber Strecke bis unendlich alles scharf abgebildet wird.


    Bei dieser Aufnahme mit 10mm Brennweite und Blende f/5.6 an einer Sony-Vollformatkamera beträgt die Hyperfokaldistanz 0,6m - das bedeutet zwischen 0,3m bis unendlich ist alles scharf abgebildet. Foto: @Godfrey


    Das Wissen nutzt euch nicht nur, wenn ihr bis in die Unendlichkeit scharf abbilden wollt. Vielmehr könnt ihr es in abgemilderter Form nutzen, um einen bestimmten Bereich zwischen euch und der Unendlichkeit scharf abbilden wollt, z.B. von einem Schild bis zu einem Baum im Hintergrund, dahinter breitet sich dann die Unschärfe aus. Dieses Prinzip folgt den gleichen Regeln, jedoch einer komplizierteren Berechnung. Um die zu umgehen, könnt ihr, wenn ihr die Hyperfokaldistanz verinnerlicht habt, die gleichen Ansätze nutzen: Abblenden und auf ca. 1/3 der Strecke zwischen Schild und Baum fokussieren. Da Probieren bekanntlich über Studieren geht (und einfach schneller ist als die Formel auszurechnen), ist das in diesem Fall für euch die einfachere Methode. Mit der Zeit erhält man jedoch auch genug Erfahrungswerte, um diese Regel sicher automatisch anzuwenden, ohne groß rumzurechnen.


    Die hyperfokale Distanz profitiert stark von Weitwinkelbrennweiten (hier 10mm APS-C), sodass auch mit offener Blende (hier f/4.5) eine enorme Schärfentiefe erzeugt werden kann. Foto: @Mogelbaum



    Fortgeschrittene Technik - Mitzieher


    Bei einem Mitzieher wird die Bewegung eines Objektes (z.B. ein Auto oder ein Tier) nicht dadurch verdeutlicht, dass das Objekt selbst verschwimmt, sondern lediglich der Hintergrund - das Objekt selbst oder wesentliche Teile dessen (bei einem Tier z.B. der Kopf) bleiben scharf. Um dies zu erreichen muss die Kamera in genau der Geschwindigkeit geschwenkt werden, mit der sich das Objekt bewegt, und gleichzeitig eine lange Belichtungszeit gewählt werden. Wie lang diese sein muss, ist abhängig von der Geschwindigkeit des Objektes, der Brennweite und der Entfernung zum Objekt. Die Belichtungszeit sollte umso länger sein, je

    • langsamer sich das Objekt bewegt
    • weiter entfernt man vom Objekt entfernt ist
    • kürzer die Brennweite ist

    Bei einem Mitzieher bleibt nur das Hauptmotiv (oder wesentliche Teile desselben) scharf abgebildet, während der Hintergrund verschwimmt. Foto: @Godfrey


    Wie lang genau die Belichtungszeit sein sollte, ist also ein sehr spezifischer Faktor und extrem von den Motivumständen abhängig, daher kann man hier schlecht pauschalisierte Werte vorgeben. Gleichsam ist etwas Erfahrung notwendig, Üben ist also Pflicht.


    Hinweise für Mitzieher

    • lange Brennweiten sind einfacher zu handhaben, auch mit großen und schweren Kameras habt ihr es leichter, da diese aufgrund ihrer Trägheit weniger verruckeln; Kompaktkameras sind fast hoffnungslos unterlegen
    • Kamera und Objektiv sollten sich abgestützt sein (linke Hand unter dem Objektiv platzieren und den Ellenbogen auf dem eigenen Brustkorb abstützen); bei der Verwendung von Stativen sollte nur die horizontale Achse komplett gelöst sein
    • Die Drehung sollte am besten aus der Hüfte erfolgen, nicht aus den Armen, damit die Bewegung gleichmäßig ist
    • das Auslösen sollte nicht am Beginn der Drehung erfolgen; verfolgt das Objekt einen Moment lang mit Blick durch den Sucher, bis ihr euch mit der Drehung an die Geschwindigkeit des Objektes angepasst habt und drückt dann mehrfach ab
    • Viele Tele-Objektive haben mehrere Modi der Bildstabilisierung, unter anderem einen, der speziell für Mitzieher konzipiert ist (und dann nur vertikale Bewegungen stabilisiert). Insgesamt ist die Verwendung des Stabilisators ratsam.
    • probiert verschiedene Verschlusszeiten aus, um ein Gefühl für das Verwischen zu bekommen



    Fotos/Grafiken: @'Godfrey', wikipedia.org


    Also, ich ganz persönlich nutze zu 95% den AF, einfach aus dem Grund weil der AF je nach Kamera und Objektiv einfach sehr schnell ist. Manuell fokussieren kann ich nur dann empfehlen, wenn der Autofokus schlichtweg versagt und/oder, wenn man vom Stativ oder einer festen Unterlage aus arbeitet. Denn wenn man beim ganz normalen Fotografieren aus dem Stand am manuellen Fokus rumfummelt, merkt man in der Regel nicht, dass man selber auch vor und zurück schwankt und damit sich selbst den Fokus kaputt macht. Fazit: also situationsabhängig, aber ich empfehle in der Regel mit AF zu arbeiten!

    Okay, hab's gefunden - er Fokus war auf manuell gestellt. Damit konntest du natürlich auch nicht automatisch scharfstellen! Dann ist auch die AF-Feld-Wahl hinfällig, da bei manuellem Fokus (MF) natürlich alle Felder deaktiviert sind!
    Einfach vorne am Objektiv von MF auf AF stellen.


    Wenn du das AF-Feld wechseln möchtest, drückst du an der 700D auf der Rückseite ganz oben rechts die Taste (die, die in der Wiedergabe für das Vergrößern der Bilder zuständig ist) einmal, dann kannst du mithilfe des Rändelrads oder den Pfeiltasten einen anderen oder alle Fokuspunkte auswählen, wenn du möchtest :)

    Naja, die 25€ kann ich verschmerzen. Dass meine Freitag gekaufte 6200-Euro-Kamera bereits am nächsten Tag wegen eines gerissenen Gurtes den Asphalt geknutscht hat, ist da schon ein wenig mehr Autsch :threeeyes:


    Nee, billiger geht das nicht, weil ich das Paket ja so hoch versichern muss :S Dafür krieg ich sämtliche Reparaturkosten vom Gurthersteller erstattet. Is auch besser so für dich... :hmmmm:

    @Seraphina Ach, wenn's Wetter schön is, geh zu @Tai - weniger Arbeit für mich :P höhöhöööö :assi:
    Hier is schon wieder unverschämt sonnig. Und ich hab gerade 25€ bezahlt, nur um die Kamera versichert zur Werkstatt zu schicken :hmmmm:

    Ich hatte eigentlich vor ein paar Freunde abzulichten und da finde ich bewölktes Wetter mit einer hohen Regenwahrscheinlichkeit nicht so cool, aber ja, du hast schon Recht. Im Endeffekt ist mir ein bewölkter Himmel auch lieber, als die pralle Mittagssonne um 12 :/ trotzdem liebe ich den Frühling mit allen seinen Farben und da kommt der bei so einem Wetter nicht zur Geltung!

    Dann nutze doch die Chance, das Wetter für den F-Wetti zu nutzen ;) Das ist ja der Trick für die Anfänger ;)
    Ich zum Beispiel hab in den letzten Tagen einfach sooooo viel Sonne gehabt... Aber ich darf ja nicht im anderen Wetti :P

    News-Flash #3
    Interessantes aus dem WWW...


    Nachrichten


    NEWS - Pulitzer-Preis für Fotografie
    Die Sieger für den Pulizer Preis in Fotografie geht 2017 an E. Jason Wambsgans vom Chicago Tribune (Kategorie "Feature Photography") und den freien Fotografen Daniel Berehulak (Kategorie "Breaking News Photography"). Beide Fotografen können sich neben der prestigeträchtigen Auszeichung auch über 15.000$ Preisgeld freuen. Die prämierten Fotos können auf der Homepage des Pulitzer Preises angeschaut werden:
    Jemes E. Wambsgans - http://www.pulitzer.org/winners/e-jason-wambsgans
    Daniel Berehulak - http://www.pulitzer.org/winner…ak-freelance-photographer


    TECHNIK - Praxis-Bilder von neuer Canon-Amateur-DSLR aufgetaucht
    Im Netz sind Bilder des kommenden Anmateur-Modells von Canon, der EOS 800D, aufgetaucht. Diese Bilder zeigen verschiedene Motive, die auch als OOC (Out-of-Camera, also unbearbeitet) verfügbar sind, um einen ersten Eindruck der neuen DSLR zu bekommen. Dabei zeigt die Kamera auch in höheren ISO-Bereichen überraschend gute Ergebnisse bis ISO-6400. leider sind die Bilder aber mit dem Kit-Objektiv EF-S 18-55mm aufgenommen worden, welches deutliche Probleme mit der hohen Auflösung von 24 Megapixeln zeigt (Detailsverlust).
    Neben der 800D wird es auch eine Variante der Kamera mit einem zusätzlichen Schulterdisplay geben, welche als EOS 77D im unteren Semiprofisegment angeordnet sein wird.


    TECHNIK - Neues Canon Makro-Objektiv besitzt integriertes Ringlicht
    Das vor Kurzem vorgestellte 35mm-Makro von Canon besitzt ein integriertes Ringlicht, das nicht nur eine bessere Ausleuchtung für extrem nahe Abbildungen ermöglichen, sondern ebenso den Eigenschatten des Objektives eliminieren soll. Das ist eine Neuheit bei Makroobjektiven, wo zuvor teures Spezialzubehör genutzt werden musste. Die LEDs können jeweils links, rechts oder beidseitig aktiviert werden und bieten zwei Helligkeitsstufen. Wie stark die LEDs jedoch leuchten, bleibt abzuwarten, denn konkrete technische Angaben blieben zunächst aus. Die 35mm-Festbrennweite bietet einen Abbildungsmaßstab von 1:1, eine Offenblende von f/2.8 und einen Stepping-Motor für besonders leises und schnelles Fokussieren und ist für APS-C-Kameras geeignet (jedoch nicht für Vollformat). Es soll ab Mai 2017 für ca. 430€ verfügbar sein.


    TECHNIK - Neues Nikon APS-C-Flagschiff kurz vor Ankündigung
    Hinweise im Netz deuten auf eine baldige Ankündigung des Nachfolgers für die D7200 hin. Die neue Kamera soll auf den Namen D7500 und den Sensor der D500 erhalten. Außerdem soll die Kamera acht Bilder in der Sekunde machen, 51 Fokuspunkte besitzen, 4K beherrschen und einen neigbares Display erhalten. Der Preis für den japanischen Markt gibt einen Hinweis darauf, dass die Kamera vermutlich um die 1300€ kosten dürfte.


    CHIP - Stockagentur findet beliebteste Kamera durch Auswertung ihrer Bilddatenbank
    Die Foto-Stock-Agentur "Depositphotos" hatt 44 Mio. Bilder in ihrer Datenbank hinsichtlich der verwendeten Kameras analysiert. Die meistgenutzte Kamera ist überraschenderweise die Canon EOS 5D Mark II aus dem Jahre 2008, gefolgt von den Modellen EOS 5D Mark III und dem Vollformat-Einstiegs-Modell EOS 6D. Auf den folgenden Plätzen tummeln sich verschiedene Nikon-Modelle sowie weitere Canon-Kameras.



    Ratgeber


    TUTORIAL - fotocommunity: Morgenrot und Abendrot erkennen und nutzen
    Um vor Sonnenaufgang bzw. nach Sonnenuntergang besondere Fotos mit feurigen Farben einfangen möchte, sollte sich gut vorbereiten. Mithilfe von Wetterkarten und einfachen Tipps erhöht man seine Chancen auf gute Motive bereits in der Vorbereitung.


    BUCH-TIPP - Fotografieren mit Wind und Wetter
    Das Wetter ist eine der unteten Komponenten in der Outdoor-Fotografie - es kann Shootings im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen lassen, aber auch den besonderen Kick für manche Motive erzeugen. Der Rheinwerk-Verlag hat ein neues Fachbuch des Autors Bastian Werner speziell zur Wetterfotografie veröffentlicht.


    TUTORIAL - c't Magazin: Workflow-Optimierung für Lightroom
    Adobes RAW-Konverter kann nicht Rohbilder entwickeln und exportieren, sondern hilft auch bei der Organisation von Bildern, um das eigene Fotoarchiv und den Arbeistworkflow zu optimieren. Dazu gibt es viele hilfreiche Optionen wie das Verschlagworten und intelligente Kategorisierungen. In der aktuellen Ausgabe des c't-Magazins gibt es dazu ein ausführliches Tutorial. Auf heise.de könnt ihr einen Auszug davon lesen: https://www.heise.de/foto/meld…it-Lightroom-3681016.html


    TEST - WLAN in Kameras: Spielerei oder nützliches Werkzeug?
    In mittlerweile fast allen Einsteiger- und Semiprofikameras ist die drahtlose Netzwerkübertragung integriert und ermöglicht einerseits die Steuerung der Kamera über ein Smartgerät sowie das Übertragen von Bildern, um diese schnell und einfach zu veröffentlichen. Die Kollegen von heise.de haben die Funktion an verschiedenen Kameras getestet.



    Veranstaltungen


    AUSSTELLUNG - Leica zeigt Sieger des Oskar Barnack Awards 2016 in Wetzlar
    Der prestigeträchtige Kamerahersteller Leica zeigt in einer neuen Ausstellung die Siegerbilder und Finalisten aus dem Oskar Barnack Awards 2016. Die insgesamt zwölf Fotoserien rund um sozialkritische Alltags- und Gesellschaftsthemen sind vom 6. April bis zum 11. Juni 2017 in der Leica-Galerie in Wetzlar ausgestellt.


    AUSSTELLUNG - "Reisender ohne Fahrschein" in Bonn
    Bis zum 09. Juli zeigt das LVR-Landesmuseum in Bonn großformatige Bilder des Düsseldorfer Reisefotografen Klaus Mettig. Mettig war in den vergangenen Jahrzenten unter anderem in Metropolen wie Ramallah, Delhi, Shanghai und New York. Die Fotografien fangen das Charakteristische und Unverwechselbare eines Landes und einer Stadt ein, ohne dabei voyeuristisch oder wertend zu sein.


    AUSSTELLUNG - "Meisterhaft getarnt" in der Hamburger Hafencity
    Sie sind kaum zu entdecken - Tiere, die sich perfekt an ihre Umwelt angepasst haben und mit perfekter Tarnun nur vom geübten Augen entdeckt werden. Der amerikanische Naturfotografen Art Wolfe ist Spezialist auf diesem Gebiet. Etwa 50 seiner Werke sind nun großformatig bis zum 30. Juni auf dem Überseeboulevard in der Hamburger Hafencity zu sehen. Der Eintritt ist frei.



    Mediatheken-Tipps


    ARD - Sachgeschichte Warum hat man auf Fotos manchmal rote Augen?
    Warum hat man auf Fotos manchmal rote Augen? Wenn Ralph in den Spiegel schaut, sind seine Pupillen schwarz. Er erfährt von einem Augenexperten, wie Schwarz zu Rot werden kann. (5 Min.)


    ARD/NDR - Prämierte Naturfotografie in Schleswig
    Das Stadtmuseum Schleswig zeigt faszinierende Natur- und Tierfotografien des Wettbewerbs "Europäischer Naturfotograf des Jahres". Von 18.000 Bildern wurden 89 ausgezeichnet. (3 Min.)


    ARD - Hommage an den Fotografen Robert Frank
    Robert Frank gilt als Erfinder der Straßenfotografie und wurde durch sein Buch "The Americans" weltberühmt. In "Don't Blink - Robert Frank" porträtiert die Dokumentarfilmerin Laura Israel den legendären Fotografen. (5 Min.)


    NDR - Speicherkoog in besonderem Licht
    Stefan Carstensen hat in Elpersbüttel eine Fotoschule gegründet. Hier im Meldorfer Speicherkoog vermittelt er seinen Teilnehmern die nötige Geduld für das außergewöhnliche Bild. Impressionen von der Nordsee mit Ebben und Flut. (3 Min.)


    RBB - Fotografien von Hans Eick im Netz
    Vor sieben Jahren starb der international erfolgreiche und anerkannte Fotograf Hans Eick. Viele seiner sensationellen Fotos lagerten und lagern zum Teil noch ungesichtet in über 80 Umzugskisten. Nun werden sie sukzessive veröffentlicht. (4 Min.)