Beiträge von Alice

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Hallo liebe Aka! Also ich erinnere mich dunkel, schonmal im Chat angedroht zu haben, dir ein Kommentar zu hinterlassen, das setze ich jetzt ohne Rücksicht auf Verluste in die Tat um!
    Ich bin im Übrigen wesentlich zu faul, diese langen Kommentare der anderen zu lesen *schäm* also entschuldige bitte, wenn sich etwas, das die anderen bereits sagten, in meinem Kommi wiederholen sollte v_____v
    However!


    Also zunächst mal bezweifle ich, dass ein Prolog sich nur zu posten lohnt, wenn auch ne Story danach kommt, Prologe kommen eh immer am Anfang der Story und man kann sie nicht in den Kontext einordnen. Die meisten machen die Prologe dann noch so abstrus, dass man ohnehin kaum einen Bezug zur Story herstellen kann (höchstens am Ende) und außerdem, wenn das so wäre, dann hätte ya auch der momentane Award kaum einen Sinn, immerhin geht es da um einen Prolog, aber keine der vorgeschlagenen Stories (soweit ich den Überblick habe) sind vollendet. Und mit entsprechenden Erklärungen sehe ich da erst recht kein Problem \o/



    Zitat von Akatsuki

    Ich bin eben der Typ Mensch, der primär etwas für sich schreibt und sich natürlich sekundär darüber freut, wenn meine Texte auch andere ansprechen. Das soll nicht heißen, dass mir Kommentare von euch komplett egal sind - im Gegenteil. Sie sind eher eine Auszeichnung für meine Werke auf die ich stolz bin und natürlich auch sein werde.


    heißt das du willst nur positive Kommentare? ôo


    Zitat von Akatsuki

    Ich achte häufig nicht nur auf Inhalt und Sprache des Textes, sondern auch auf den Klang. Das ist zwar etwas schwierig und komisch zu erklären und wahrscheinlich merke nur ich das, aber ich versuche meine Texte so aufzubauen, dass diese sich immer in einem bestimmten "Takt", in der Lyrik nennt man das Metrum, lesen lassen. Ich bin mir gerade selbst nicht so sicher, ob das alles überhaupt sinnvoll ist, aber vielleicht könnt ihr mir gerade dazu noch etwas Feedback schenken, damit ich merke, ob ich auf dem richtigen Weg bin.


    Ich glaube ich weiß, was du meinst. Ich selbst hatte sowas ähnliches mal, nur nicht mit dem Klang eines Textes, sondern mit der Farbe ^^
    Ich wollte wissen, ob man Texte in verschiedene Farben tunken kann, indem man gewisse Begriffe verwendet, die diese jeweiligen Assoziationen hervorrufen, so kopfkinomäßig. Ging dann so weit, dass ich Texte regenbogenfarben gestaltet habe, die fingen dann mit einer Farbe an und durch das ganze Spektrum bis zum Schluss haha =D
    Aber das hat natürlich außer mir selber niemand mitbekommen (und Leute hielten mich bei Erwähnung für geisteskrank n___n).


    Ookaaaay nun zu deiner Story
    @Freundschaft
    haha, ich mag die Geschichte, obwohl ich sie nicht verstehe =D
    Hmmm also gut hier sieht man ein typisches Beispiel, wie die Ich-Perspektive wichtige Sachen vom Leser verstecken kann, um damit am Ende überraschend rauszurücken. Achya, noch was: Vor Auslassungspunkte gehört ein Leerzeichen! (Geister machen mir Angst ...)
    Aber das nur nebenbei. Hmm, also das Traunmagil scheint wirklich sehr verzweifelt zu sein. So wie du den Anfang geschrieben hast habe ich auch eine frühe Geschichte von mir geschrieben, in der es darum ging, dass jemand starb. Hat mich ziemlich schnell daran erinnert, deswegen kann ich mich glaube ich acuh recht gut einfühlen, wenn jemand solche Zeilen schreibt bzw von soetwas erzählt. Auf jeden Fall eindrucksvoll geschrieben. Auch wie das Traunmagil als ersten Satz sagt, dass Geister ihm Angst machen ... das finde ich ziemlich, hm, ironisch? Auf jeden Fall ein gelungener Rahmen, wenn man sich auch fragt, wie das sein kann. Und auch etwas emo, das Traunmagil (wenn ich das politisch inkorrekterweise mal so sagen darf).

    Zitat

    Mich kann niemand retten.


    Ha! Da hatte es wohl unrecht.
    UND DANN KOMMT ER! Durch das geteilte Meer geschritten, der Ritter in golden glänzender, silbernder Platinrüstung!
    Und sein letzter Satz ist ... so niedlich!
    Okay also zum Aufbau der Story, der mit irgendwie parallel erscheint (der erste Teil bis zur ersten Leerzeile scheint mir wie die Zusammenfassung des Lebensabschnittes, da es zwischendurch heller wird, was allerdings in der realen, nicht innenbezogene Ebene nur duch das Finden des Freundes erklärt werden kann, doch dann wird es wieder dunkel, was mich irritiert, denn heißt das etwa, dass die Freundschaft später zerbricht? u___u das wäre traurig und würde auch einen Stilbruch mit dem Ende bedeuten, das ya bewusst positiv formuliert ist. Also verstehe ich wohl mal wieder irgendetwas falsch D=)
    Auf jeden Fall tut mir das Traunmagil wirklich Leid und ich hoffe, dass es in dem Trainer einen guten Freund gefunden hat, mit dem es zumindest eine Zeit lang glücklich geworden ist.
    Ich habe ein paar Fehler gefunden, aber ich wollte die jetzt nicht extra auflisten, wenn du die haben möchtest, dann sag einfach bescheid (es macht mir nichts aus dir ne Liste zu geben =D)
    Was mich noch verwirrt, du sagtest, du schreibst immer einen Teil von dir in die Geschichten, heißt das, du möchtest gefangen werden ?____?
    So noch zum Klanglichen. Also ich muss dir sagen, ich finde dass sich der Text ziemlich gut liest, aber auch auf die Gefahr hin, dass du das vielleicht nicht hören willst, muss ich zugeben: Zwar ist die Story klanglich herausragend, das finde ich, ist aber bei einem guten Schreibstil sowieso nötig. Es sind keine Stolperstellen da, es ist flüssig und man hat keine blöden Holperer oder aufeinanderfolgende Tonstellen oder son lästigen Kram. Würde aber jetzt nicht sagen, dass es mir wirklich aufgefallen ist, dass du da besonderen Wert drauf gelegt hast, sry, hätte ich das nicht gewusst, hätte ich wohl einfach nur gesagt, du wärst ein Naturtalent was das angeht.


    Zu deinem "Schein"-Drabble habe ich ya schon was im Wettbewerbvote geschrieben, daran hat sich jetzt seitdem nichts geändert groß ^^ Allerdings habe ich in Erinnerung, dass im Wetti noch ein paar mehr Worte kursiv gedruckt waren, warum ist das jetzt nicht mehr so? Fand es eig ganz gut! =D
    Das habe ich damals glaube ich nicht im Vote geschrieben (falls doch, liest du's jz halt zweimal) aber ich muss dir ehrlich sagen, dass mir schon damals beim Voten auffiel, dass da jemand wirklich viel Wert auf die metrische Ausgeglichenheit gelegt hat. Der Parallelismus hat mich erstaunt und hat mir gefallen, das ist so ein auf und ab, mit den Fragen, die so nach oben gehen, und dann den kühlen Feststellungen dazwischen, da ist dir die Manipulation des Klangs wirklich gelungen. Aber auch damals als ich den Vote schrieb, dachte ich eher, oha, da hat jemand Ahnung vom Schreiben und weiß, wie man vernümpftig betont. Übrigens müsste es "Missverständnissen" heißen, das fiel mir schon beim Voten auf aber da habe ich Rechtschreibung bewusst nicht korrigiert.


    Zum Drabble "Schicksal" ... Ich bin ganz ehrlich zu dir, der Inhalt gefällt mir, sofern ich ihn richtig verstanden habe, nicht ganz so sehr. Ist mir irgendwie zu fatalistisch. Ich träume gern und liebe es, wenn Menschen gegen alle Erwartungen Unglaubliches erreichen, wenn sie sich nichts einreden lassen und nicht an das Schicksal oder andere hemmende Elemente glauben, wenn sie nach höherem Streben und sich aufbäumen, rebellieren, sich aufmachen um zu verändern und wenn sie Großes tun! Aber das Drabble redet praktisch vom genauen Gegenteil. Ich kann die Gedanken dahinter nachvollziehen, denn ich habe selbst Zeiten durchgemacht, in denen ich mich ganz genauso fühlte, wie in dem Drabble beschrieben, da hätte ich das vermutlich außerordentlich gut gefunden, aber ich fühle mich, als hätte ich aus dieser Zeit gelernt, deswegen kann ich dem Drabble nicht mehr wirklich zustimmen.

    Zitat

    Du suchst Liebe, wahre und innige, doch was dich erwartet ist Schmerz und Grauen.


    Ich würde daraus machen: Du suchst Liebe, wahre und innige, doch was dich erwartet, sind Schmerzen und Grauen. (oder vielleicht auch "Gräuel"?)
    Keine Ahnung, warum. Wollts dir nur sagen =)


    So nagut soweit meine Gedanken, hoffentlich kannst du stellenweise etwas mit ihnen anfangen =)


    Liebe Grüße und stell bitte noch mehr Texte hier rein!,
    ~Aprikose

    Hallo Lumi!



    Das war ein ziemlich cooles Kapitel (und um ehrlich zu sein las es sich auch um einiges besser als dein Prolog xD)! Fehler habe ich nur wenige gefunden, beispielsweise hast du das "Sie" als Anrede immer klein geschrieben, das gehört groß (Können Sie mir das erklären?!). Du hast dann auch immer von "es" gesprochen, als es um das Mädchen ging, das ist zwar richtig, verwirrt aber, vor allem nach ein paar Sätzen, weil man nicht mehr weiß, dass du dich auf das Mädchen beziehst. Wenn du einen neuen Absatz anfängst, kannst du zumindest davon ausgehen, dass du aus dem letzten Absatz keine Referenzen mehr einfließen lässt, zumindest keine grammatikalischen, sonst brauchst du keinen Absatz machen, haha


    Also dein Stil ist immer noch so toll, wie ich ihn in Erinnerung habe, muss ich sagen. Du benutzt tolle Wendungen, die lebhaft sind und Kopfkino erzeugen. Ich konnte den text problemlos lesen, bin nicht gestolpert und alles ging direkt in meinem Kopf - das ist beeindruckend =D
    Die Diebin gefällt mir. Irgendwie mag ich sie! Ich fand es merkwürdig, dass die Poliziei sofort gewusst hat, dass sie mit dem Zauberer unter einer Decke steckt - kann ya wohl auch sein, dass sie getrennt agieren? Aber dann hat er sich ya selbst verraten. Auch finde ich es merkwürdig, dass niemand den beiden sofort hinterherrennt, das ist irgendwie unglaubwürdig. Ich würde sagen, Polizisten sollten es schon gewohnt sein, dass Verbrecher plötzlich abhauen. Da hätte vllt ne Ablenkung stattfinden können, zB ein fehlgezündeter Knallkörper hinter ihnen oder sonsteine schicksalhafte Fügung.
    So, ein gutes, in sich geschlossenes erstes Kapitel, und jetzt stellt sich natürlich die Frage: wtf hat das mit dem Prolog zu tun?! =D Auf die Antwort bin ich schonmal gespannt. Auch auf das Verhältnis zwischen den beiden. Wie Geliebte kommen sie mir nicht vor, höchstens wie Geschwister. Oder Cousin und Cousine? Von alleine kommt man ya nicht dazu, zusammen zu stehlen, das muss sich schon irgendwie entwickeln. Das Mädel hat einen bissigen Charakter, passend für ne Diebin, würde ich mal dreist pauschalisieren, höhöhö. Aber wie kommt sie dazu? Was hat die zwei dazu getrieben, zu stehlen? Es scheint für sie keinen Ausweg zu geben, von alleine geht mand as Risiko ya nicht ein. Haben sie keine Eltern? Und wenn, warum hilft ihnen dann der Staat nicht? Alles merkwürdig und ich hoffe, es kommen noch Antworten darauf! ^^
    Und hmm ... sie ist 12? Oder nein, das bestreitet sie ya, also etwas älter? Und da hilft ihr niemand und sie muss stehlen gehen? Mysteriös!
    Na mal sehen, was die beiden im Wirtshaus erwartet.


    Ich freue mich schon auf das nächste Chapter! =)



    /edit ach ich habe ganz vergessen auf dein Kommentar zu antworten:
    Haha ya du bist nicht die erste, die das sagt xD tut mir leid =x Haha und okay wenn wenigstens die Motivation da ist sie zuendezubringen freut mich das ungemein! (*hust* aber solltest du doch mal sone liste aufmachen will ich drinstehen!)
    Ya dass vor Auslassungspunkte kein leerzeichen kommen muss ist leider ein weitverbreitetr Irrtum, du bist auch nicht die einzige, die das falsch macht(e) =)
    Tja, und das mit "es war dunkel" solltest du definitiv irgendwann ändern, macht sich als erster satz halt nicht so hervorragend, hahaha
    Sandan ist super! Und hast recht mit den Sandkorn, mir fiel nur grade kein anderes Poké ein xD jetzt bekomme ich Lust es in meine Fanstory einzubauen, lol
    Du darfst mich auf die Benachrichtigungsliste setzen, du darfst mich sogar benachrichtigen! Habe nur nich drum gebeten weil ich dir keine Arbeit machen wollte =x
    haha ya das ist meistens so :ugly:

    Okay ich wurde so total gewungen hier zu voten (ahahaha) aber es tut ya auch nicht weh. Vorweg muss ich sagen dass ich zwar ab und zu Photos schieße aber davon an sich keine Ahnung habe, also erwartet nicht zu viel =x



    Also gut meine erster Vote geht an (ich mache das einfach mal der Nummernfolge nach) ...


    Abgabe 4, "Meine treue Begleiterin"!
    Ich mag das Photo sehr, da es ausgefüllt ist, ohne messy zu wirken. Der Fokus liegt gut und mir gefällt die Komposition sehr. Das ganze mutet recht wie eine Collage an (oder ich glaub der richtige Begriff hier ist Assemblage haha), dadurch geht natürlich einiges an Perspektivwirkung und Tiefe verloren, was ich recht schade finde, allerdings passt es zur Art wie das Photo aufgebaut ist und deshalb ist es kein Stilbruch. Die Farben sind schon, das Farbschema gefällt mir (wenn ich persönlich auch buntere Schemen lieber hab, haha, aber das ist ya geschmackssache)
    Ich musste eine Weile überlegen, ob ich finde, dass das Photo zum Thema passt. Der Wettbewerb ist immerhin über "Liebe" und nicht direkt "Was liebt ihr?" ^^
    Also würde ich das Photo direkt sehen käme ich nicht darauf, dass Liebe das Thema ist, und selbst wenn ich wüsste, dass Liebe das Thema ist, würde ich ohne den beschreibenden Text nicht verstehen, was das Photo damit zu tun hätte.
    Allerdings ist 1. der beschreibende Text ya da und 2. zeigt das Photo auch deutlich die Hingabe der Person, die es gemacht hat, weshalb ich mal sage, dass das noch durchgeht. Zumindest ist das Photo sehr ansprechend und Format sowie Ausführung gefallen mir sehr gut - und da hat sich jemand Gedanken gemacht. Deswegen trotz der (recht geringfügigen) negativen Anmerkungen ein Vote von mir. =)


    Zweiter Vote geht an ... Abgabe 7!
    Ich weiß nicht wirklich, warum, aber das Bild hat mich sofort angesprochen. Der Fokus auf dem Button-Teil ist toll und ich bin sowieso ein totaler Fan von Tiefenwirkung und die ist hier ya auch sehr imposant (haha). Der Hintergrund ist dezent einfarbig, nicht leuchtend aber auch nicht dunkel. Die roten Herzen stechen gut hervor, sind sauber gezogen, und was mir auch gefällt: Sie sind nicht alle gleich. Der Anstecker ist kompositionsmäßig sehr schön positioniert, ich finde aber, die Herzen hätten durchaus noch etwas "bedeutungsvoller" arrangiert werden können, sodass es in der Komposition am Ende das Auge besser lenkt ... ach kA die Wahrscheinlichkeit dass diesen Einwand wer versteht ist eh gering xD
    Zuletzt bleibt mir noch zu sagen, dass ich irgendwie keinen tieferen Sinn dahinter ausmachen kann, der Bezug zum Thema Liebe ist natürlich offensichtlich, aber irgendwie kommt es mir vor, als wäre das Bild "nur" schön anzusehen und würde keine tiefere Bedeutung tragen. Allerdings ist es auch wirklich sehr schön anzusehen, weshalb ich auch kein schlechtes Gewissen habe, hier eine Stimme zu geben =)

    Und meine dritte Stimme bekommt: Abgabe 11 "got a heart in my hands"!

    Ich brauchte nichtmal eine Sekunde, da hat mich dieses Photo schon aufgesogen. Ich finde es einfach nur toll! Der Fokus ist exzellent, das Bild entbehrt nicht einer gewissen, natürlichen und unechten Symmetrie, und sowas finde ich immer sehr toll. Dass die Hände selber ein Herz formen fiel mir anfangs gar nicht auf, gibt aber noch ein Stückchen mehr zu meinem nosebleed-Faktor (haha) hinzu. Von der Farbkomposition her finde ich das natürlich auch episch, bin ein riesiger Fan von Komplementärkontrasten, und da ist das dezente Blau mit dem Orange natürlich ein Paradebeispiel für, vor allem, da das von natur aus hellere Orange in einem guten Verhältnis zum kühleren Blau gewählt wurde, zusammen mit der recht neutralen Farbe der Haut. Das bildet sozusamen einen doppelten Rahmen, der mir sehr gefällt und auch ein tolles Gleichgewicht im Auge erzeugt. Außerdem will ich jetzt selber auch lernen wie man solche herzen faltet =[
    Zuletzt finde ich noch gut, dass man da auch relativ leicht Sachen hineininterpretieren kann, liegt wohl im Wesentlichen am Titel. Ein Herz in Händen halten ist natürlich sehr bildlich und wird hier gut demonstriert. Man hat Verantwortung, vor allem, weil das Herz so klein und labil ist - eben aus Papier, und man muss aufpassen, dass es nicht davonweht, huh? Auch schön, wie demonstrativ zärtlich das Herz gehalten wird - man lässt ihm genug Platz, doch gleichzeitig kann es sich geborgen fühlen, auch mit zwei Händen gehalten, wo man doch annehmen würde, für ein solches Papierding würde eine einzige Hand ausreichen, hm?
    Naya, auf jeden Fall regt das Photo wirklich viele meiner Gedanken an, und das schätze ich besonders daran. Deswegen geht meine letzte Stimme an dieses Photo =)

    4. BAUERNTAUSCH III


    AUS DEM Tagebuch von Rooke Noir, Fortsetzung:


    Während ich durch das nasse Unterholz lief, erkannte ich im Augenwinkel so einige Beerensträucher, doch an denen hatten sich die wildlebenden Pokémon entweder bereits bedient oder die Früchte waren schon verfault. Ich hörte es leise rauschen. Offenbar näherte ich mich dem Fluss, der sich unermüdlich durch die Route schnitt. Ich erkannte einige Trampelpfade und merkte, dass der Hauptweg nicht mehr allzu weit entfernt war. Das stimmte mich fröhlich, denn dort würde man das Pokémon Center definitiv leichter erreichen können. Ich entschloss, nach meiner Rückkehr mit Tropius hierher zu fliegen – eine so kurze Distanz würde ich vermutlich verkraften können, um dann weiterzuwandern.
    Dann fiel mir ein, dass es ja an Wegesrändern nahezu immer Beeren zu pflücken gab, da vorausblickende Trainer und auch die Stadtverwaltungen dort regelmäßig schnell wachsende Stauden anpflanzten.
    Nach wenigen Minuten stand ich vor einigen üppigen, reifen Pirsifbeeren und machte mich prompt daran, sie in meinen Rucksack zu stopfen und selbst zu verdrücken. Ich wusste, dass sich auf der anderen Seite des Beerenbuschwerks, in dem ich mich befand, der Hauptweg entlang zog. Das Feld war ziemlich groß und überall standen verschiedene Sträucher. Hier hatte sich jemand deutlich Arbeit gemacht! Ich verspürte dieser Person gegenüber großen Dank, obgleich ich wohl niemals erfahren würde, wer sie war.
    Irgendwann fiel mir eine merkwürdige Beere an einem Strauch voller silberfarbener Blätter auf. Auf den ersten Blick hielt ich sie für eine verfaulte Tronzibeere, doch diese merkwürdige Pflanze trug noch eine weitere Beere, die genauso aussah. Als ich sie näher betrachtete, bemerkte ich, dass die schwarz-weiße Musterung auf ihr deutliche Ähnlichkeit mit einem Fragezeichen aufwies.
    Eine solche Beere war mir noch niemals untergekommen, doch kurz bevor ich sie pflücken konnte, fiel mir ein deutlich roter Fleck im Strauch neben ihr auf: Ich konnte meinen Augen kaum glauben – das war doch eine Chilianbeere, eine der seltensten Beeren überhaupt! Ich sah sie mir näher an – kein Zweifel, ein roter Ball tauchte in einer zu einem Viertel geöffneten, dünnen, grünen Hülse auf, die von der Form her einem umgedrehten Tropfen glich.
    Drauf und dran sie zu pflücken, erschrak ich plötzlich fürchterlich, als ich direkt vor mir ein lautes Rascheln vernahm. Instinktiv griff ich nach meiner Tasche und suchte nach einem meiner Pokébälle, nur um verzweifelt festzustellen, dass ich sie in meinem improvisierten Lager vergessen hatte.
    Eine Hand schob die Sträucher beiseite, daraufhin erschien ein freundliches Gesicht.
    »Dachte ich’s mir doch, dass ich hier drin jemanden gehört habe!«, rief die Gestalt mit einer recht dunklen, voluminösen Stimme aus, die an einen gut gespielten Kontrabass erinnerte. Der junge Mann lächelte mich an. »Das hier sind meine Beeren! Ich habe ja nichts dagegen, wenn jemand die äußeren pflückt, aber die hier drin sind ungeheuer selten. Ich würde dich bitten, sie in Ruhe zu lassen!«
    Nachdem ich meine anfängliche Überraschung ausgestanden hatte, regten sich Frust und Wut in mir. Wenn dieser Kerl persönliche Beeren hat, dann soll er die gefälligst auf seinem eigenen Grundstück pflanzen, aber nicht am Hauptweg!
    Sein ruhiges Lächeln hielt mich allerdings davon ab, ihm das ins Gesicht zu sagen. »Tut mir leid«, sagte ich. »Ich bin schon fertig, wollte gerade gehen.«
    Ich wandte mich um, dann spürte ich, wie mich eine Hand zurückhielt. Das fühlte sich deutlich unangenehm an, da ich es nicht erwartet hatte, und außerdem kannte ich diese Person überhaupt nicht, also schlug ich reflexartig aus und gab ihm eine Ohrfeige.
    Er rieb sich gelassen die Wange mit der Hand, die gerade eben noch auf meiner Schulter gelegen hatte, lächelte immer noch, wahrte jetzt aber einen ausreichenden Abstand. »Es tut mir leid«, sagte er verlegen, ohne Blickkontakt zu halten. »Wofür brauchst du die Beeren? Willst du deinen Vorrat aufstocken?«
    Offensichtlich fühlte er sich von meinem Auftreten angezogen, anders konnte ich mir nicht erklären, warum er immer noch mit mir sprach. »Ich habe ein verletztes Pokémon im Wald.«
    Er blickte auf. Als ob ihm etwas eingefallen wäre, fasste er sich kurz mit einem Kopfschütteln an die Stirn, dann streckte er seine Hand aus.
    »Ich bin Pion.«
    Aus Höflichkeit nahm ich seine Hand und antwortete: »Rooke. Rooke Noir.«
    »Du hast ein verletztes Pokémon?«
    »Ja, ich bin auf dem Weg zum Pokémon Center, aber wir waren hungrig, deswegen …«
    »Für Hunger musst du dich nicht rechtfertigen«, unterbrach er mich, allerdings hatte ich ohnehin nicht vorgehabt, groß weiterzureden. »Ich wohne hier in Baumhausen, ich kenne mich recht gut aus. Möchtest du, dass ich dich begleite?«
    Er dachte kurz nach. »Eigentlich kann ich dich auch mitnehmen, auf Skybreaker kann man ziemlich gut fliegen.«
    Was für dämliche Namen Trainer ihren Pokémon heutzutage geben, dachte ich. Doch es sprach eigentlich nichts dagegen, bei einem Trainer mitzufliegen. »Das wäre wirklich nett«, gab ich deswegen zurück.
    Er grinste. »Was führt dich auf Route 119?«
    Ich blickte ihn an. Wir hatten uns aus dem Buschwerk gekämpft und nun lief er neben mir her, offenbar sehr damit beschäftigt, sich nirgends Kleidung oder Haut aufzureißen. Ich erkannte gleich, dass er selten im Wald herumwanderte. Allerdings wirkte er auf mich nicht wie ein Weichei. Es fanden sich durchaus alte und auch frische Narben auf seinen Armen. Er trug ein orangefarbenes Hemd und eine beigefarbene Hose, beides verdeckt von einem weiten, schwarzen Umhang, so dünn, dass er auf der Luft zu liegen schien – nichts davon sah in irgendeiner Weise billig aus – offenbar hatte ich einen recht erfolgreichen Trainer neben mir. An sich geschieht es selten, dass jemand mit dem Kämpfen wirklich Geld verdienen kann. Der Handel mit Pokémon ist verboten – zumindest der gegen Geld –, weshalb es auch nur wenige Raritätenjäger wie mich gibt.
    Eine der wenigen Ausnahmen bilden Casinos, in denen durch pures Glücksspiel Pokémon gewonnen werden können. Weil das so ein großer Wirtschaftsfaktor ist, haben sie dafür eine Lizenz durchsetzen können. Außerdem habe ich mal von einem Typen aus Kanto gehört, der Karpador, die er aus dem Teich in seinem Grundstück fischt, zu Wucherpreisen verkauft. Der hat die Lizenz auch nur deswegen, weil die Regeln in Kanto lockerer sind, und sein Beruf, da er so selten ist, unter den Denkmalschutz fällt, sozusagen also Kulturgut ist.
    Wie auch immer, ich habe das Glück, ausreichend Geld durch meine Forschungsarbeit zu verdienen, um mir neue Ausrüstung und das Nötigste zu essen zu kaufen. Ein Wissenschaftler aus Johto hatte mich beauftragt, meine Erkenntnisse zu ihm zu schicken, da ich mehr in der Welt herumkomme, als er es in seinem Alter je versuchen könnte. Außerdem erhalte ich ein wenig Geld von meiner Familie, die immer gern meine Geschichten hört, wenn ich denn mal vorbeikomme und mich bei meinem Vorhaben unterstützt.
    Als Trainer hat man es etwas leichter. Es gibt Honorar für das Teilnehmen an Wettkämpfen und für das Kämpfen überhaupt. Im ganzen Land ist das ein riesiger Wirtschaftszweig, sodass es Trainern eigentlich recht gut geht. Nur so können überhaupt kostenlose Pokémon Center finanziert werden. Allerdings ist es schwer, als Trainer wirklich reich zu werden. Für gewöhnlich decken die laufenden Kosten gerade die Einnahmen und, wenn man gut ist, mehr, als wenn man schlecht ist, doch in der Regel macht man nie besonders großen Gewinn.
    »Ich wollte ein Dragoran fangen«, antwortete ich, nachdem ich eine Weile lang überlegt hatte, ob ich ihm die Wahrheit erzählen sollte. »Das ging leider schief.«
    »Warum hast du es hier in Baumhausen versucht?«, fragte er verwundert. »Ich hörte, es gibt wundervolle Dratinis in Ebenholz-City. Ist es nicht besser, wenn man mit seinem Pokémon wächst?«
    Scheinbar machte sich der junge Mann wirklich keinen Kopf. Offensichtlich glaubte er, Ebenholz City läge gerade um die Ecke.
    »Ich bin keine Trainerin«, antwortete ich, eher trocken, da ich diese Erklärung häufiger abgeben musste. »Ich sammle seltene Pokémon. Und ich hörte, hier wäre ein Dragoran, das war auch tatsächlich der Fall.«
    »Ich mag Drachen«, sagte Pion und lächelte mich von der Seite her an. Ein Schauer lief über meinen Rücken. Erst jetzt bemerkte ich, wie gut er eigentlich aussah. Sein gewelltes, rotes Haar, das ihm um den ganzen Kopf fiel, reichte ihm gerade bis über die Augen und kräuselte sich an den Seiten seines Kopfes an seinen Ohren vorbei. Kurze Stoppeln seines roten Barts brachen ungestüm aus seinen Wangen hervor. Seine Augen leuchteten in einem blassen Grün und erweckten in mir den Wunsch, mein Gesicht abzuwenden, damit er mich nicht durchschauen konnte.
    »Ich auch«, antwortete ich abwesend. »Und was führt dich hierher?«, fragte ich nach einer Pause, in der wir schweigend weitergelaufen waren.
    »Ich wollte nach meinen Beeren schauen«, gab er zurück, und mit einem Grinsen fügte er hinzu: »Eine sehr gute Entscheidung, sonst wären sie jetzt weg.«
    Ich konnte mein Schmunzeln nicht verbergen.
    »Außerdem«, fuhr er fort, »habe ich vor kurzem ein Pokémon hier verloren, deswegen halte ich mich jetzt häufiger draußen auf, es ist …«
    Er kam nicht dazu, weiterzusprechen, denn ein »Wooooaah!«, entfuhr unsanft meiner Kehle, als ich, durch einen Schrei darauf aufmerksam gemacht, ein Aerodactyl über unseren Köpfen hinwegfegen sah. Es bewegte sich in Richtung Lager. Ein Aerodactyl! Wenn das wild war, dann musste ich … Ich rannte los und ließ meinen verdutzten Begleiter zurück. Schon während des Rennens stellte ich zu meiner Enttäuschung allerdings fest, dass das Pokémon geritten wurde. Meine Schritte verlangsamten sich, allerdings empfand ich wenig Lust, nach so einem herben Rückschlag in irgendjemandes Augen zu schauen. Er würde schon nachkommen.
    Zuerst erblickte ich Pawn, die nach wie vor erschöpft eingerollt im Gras lag, dann sah ich, wie Fridge und mein Kokowei Dontuit so etwas Ähnliches wie Fangen spielten. Offenbar ging es darum, wer den jeweils anderen durch einen Bodyslam am weitesten davon schubsen konnte. Ehe die Umgebung ihrem Zeitvertreib vollends zum Opfer gefallen war, rief ich Dontuit zurück. Es würde mir später schon verzeihen. Daraufhin kniete ich mich zu Pawn nieder und reichte ihr eine Pirsifbeere.
    »Hey Rooke! Wo bist du hin?«, schallte eine tiefe Stimme durch den Regenwald.
    »Hier!«, rief ich zurück. Ein Zucken durchfuhr Pawns Körper. Ich hörte, wie Pion sich durch das Gebüsch kämpfte, bis er dann rücklings aus dem Unterholz ausbrach. Kaum konnte man seine Silhouette erkennen, schon war Pawn aufgesprungen und hatte mich panisch über den Haufen gerannt. Dann sah ich nur noch, wie das Vulnona hinter mir seinen eigenen Pokéball anstupste und mit einem Blitzen darin verschwand.
    Pion rappelte sich wieder auf und schritt auf mich zu. »Machst du immer solch einen Aufstand, wenn du ein seltenes Pokémon siehst?«, fragte er belustigt, doch ihm blieb nichts anderes übrig, als in meine leeren, verständnislosen Augen zu blicken.
    Er war noch weit genug entfernt. Ich schaltete schnell. Ohne Umschweife sprang ich auf und griff nach den übrigen Pokébällen und meinem sonstigen Kram. Dann rannte ich zu meinem Tropius, setzte mich unsanft auf und befahl ihm, loszufliegen.


    Dem aufmerksamen Leser ist vielleicht aufgefallen, warum ich so reagiert habe. Ich hatte mich zwar anfangs von seiner Art blenden lassen, doch letztlich zählte nur das, was am Ende dabei herauskam, nicht wahr? Ich hatte verstanden, dass Pion derjenige Trainer war, vor dem Pawn davongelaufen war, der Trainer, vor dem sie Zuflucht bei mir suchte. Und ich führte das arme Ding natürlich direkt in seine Hände!
    Meine Flucht war überstürzt, wie sich später herausstellte. Dennoch blieb mir keine andere Wahl. Ich flog ohne weitere Umschweife direkt zum Pokémon Center und ließ meine Pokémon dort versorgen. Währenddessen dachte ich über meine Lage nach. Ich empfand sogar kurz ein Schreckensgefühl – was, wenn die Schwester dort Pawn kannte? Gänzlich unwahrscheinlich konnte man das nicht nennen, immerhin hatte Pion behauptet, in Baumhausen zu wohnen. Dennoch schien alles glatt gelaufen zu sein. Ich trank zunächst einen Kaffee, um mich zu beruhigen, dann stellte ich mich unter die Dusche. Zwar war ich in den vergangenen zwei Wochen nahezu ununterbrochen durchnässt gewesen, doch ich brauchte einfach das behagliche Gefühl, das entstand, wenn heißes Wasser an der Haut hinunter tropfte.
    Ich erzähle das alles ziemlich gerafft, vor allem deswegen, weil das, was innerhalb des Pokémon Centers geschah, kaum wichtig ist. Erst als ich es wieder verließ, geschah etwas, das ich mir vielleicht mein ganzes Leben lang vorwerfen werde.


    Als einige Stunden später Pawn grundlegend versorgt worden war, verließ ich das Gebäude. Ich hatte starkes Interesse daran, Baumhausen so schnell wie möglich zu verlassen.
    »Hallo Rooke!«, strich eine tiefe Stimme in mein Ohr, die mich gänzlich aus meinen Gedankengängen riss. Ich blickte auf.
    Pion stand mir gegenüber, mit einem Lächeln. Natürlich!, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Warum habe ich ihm nur erzählt, dass ich ins Pokémon Center will?!
    »Warst du erfolgreich?«, fragte er, und als er mein wohl deutlich verwirrtes Gesicht sah, ergänzte er: »Na ,ich meine mit dem Aerodactyl. Gehört es jetzt dir?«
    »Nein«, erwiderte ich mit einem Kloß im Hals.
    »Schade«, sagte er und zog seine Augenbrauen mitleidig zusammen. Wie konnte das sein? Wie konnte Pawn eine solch panische Angst vor ihm haben, was verbarg sich hinter diesem Menschen, dass das möglich war? »Weißt du, ich habe nachgedacht«, fuhr er mit seiner seelenruhigen, fast öligen Stimme fort. »Ich werde Baumhausen verlassen. Ich bin hier lange genug versauert und finden kann ich hier nichts mehr. Kommst du mit?«
    Ich erwiderte seinen klaren Blick. Ich konnte kein Anzeichen dafür erkennen, dass er mich hereinlegen wollte, keine Antipathie, nichts, nur den offenkundigen Wunsch, mehr Zeit mit mir zu verbringen. Und offenbar fiel ihm das nicht leicht, denn er schien nervös zu werden, als ich nicht antwortete.
    »Ich bin viel herumgekommen. Ich kenne so ziemlich jeden Ort, an dem sich ein Pokémon verstecken kann. Wie wär's? Ich kann dir helfen! Wir wären ein super Team! Ich war lange nicht mehr auf Reisen, alleine hat es mir keinen Spaß mehr gemacht.«
    Ich blickte ihn hohl an. In meinem Kopf drückte und krachte es, die verschiedenen Gedanken quetschten sich mit einem unangenehmen, ekelhaften Gefühl hinein. Warum mochte ich ihn?
    »Ach übrigens«, fügte er hinzu und zog einen Heilball aus seiner Tasche. Dann drückte er ihn mir in die Hand. »Das ist für dich. Ich habe es vorhin gefangen.«
    Ich ließ den Ball aufschnappen, ohne wirklich darüber nachzudenken. Kaum hatte ich das getan, polterte mit einem Lichtblitz ein großes Pokémon daraus hervor. Ich traute meinen Augen kaum - es war das Dragoran! Es fiel mir nicht schwer, es von einem gewöhnlichen zu unterscheiden, trotz des Heilballs waren die Spuren, die der Kampf gegen Milotic hinterlassen hatte, noch deutlich zu erkennen.
    »Wie hast du … warum … ich …«, begann ich zu stottern, doch er grinste mich nur an.
    Ein Feuerwerk zündete in meinem Kopf.
    »Ja, ich komme mit!«, rief ich.




    Hallo! Vielen dank für eure Kommentare =)


    [tabmenu][tab=@Féliz.]Ya hast recht mein Startpost ist nicht herausragend, ahaha! Ich werde den irgendwann mal überarbeiten ... ich bin ... nur so faul. ._____. Aber das sind gute Anregungen, irgendwann mache ich den Startpost besser, irgendwann~


    Ya danke sehr, aber das ist keine Abendsonne, sondern Morgensonne! ^^ Bin früh aufgestanten, war so um fünf draußen, da ging grad die Sonne auf also hab ich ein paar Photos gemacht. Und ya, zur Länge, du hast vllt recht, das Format ist sehr experimentell xD


    Ich wechsle das ab. Autofokus mache ich immer an, wenn ich grade nicht photographiere, falls ich mal schnell was erwischen möchte ist manueller Fokus of lästig, da das länger dauert. Ansonsten nehme ich dann manuellen Fokus, wenn der Autofokus nicht das fokussiert, was ich fokussiert haben will. Dass das Bild etwas unscharf ist, liegt daran, dass ich da manuellen Fokus anhatte und Wind durch das Getreide blies. Der mittlere Grashalm ist der, auf den ich den Fokus legen wollte, und der ist nicht wegen meinem Schatten dunkel, mein Schatten ist auf dem Bild nicht zu sehen, denn es ist eine gegenlichtphotographie! ^^ Die Sonne versteckt sich ziemlich genau hinter dem dunklen Grashalm, deswegen ist der nur am Rand hell. Vielen dank für deine Gedanken zu den Photos =D
    Und ya, irgendwie hoffe ich auch, dass ich mit der Zeit besser werde! haha ^^
    [tab=@Fantasma]Huhu =D
    Ya, ich habe mir auch überlegt, ob ich den Ausschnitt verkleinern soll oder nicht. Habe mich dagegen entschieden, weil ich Bilder mit viel Kontrast toll finde ^^
    Zum Bild mit dem Läufer: Haha, das Zeichen ist mir gar nicht aufgefallen bisher, das ist das "G" von der g-Reihe xD (der läufer steht auf h8 =B)
    Vielen dank für deine lieben Worte =D[tab=Neue Bilder]
    Okay gut hier meine neuen Bilder =)















    Ich hoffe es ist okay, dass ich mehrere Bilder vom gleichen Motiv gepostet habe, aber ich dachte mir, ehe ich dazu komme, da endlich ein paar auszusuchen ziehen wieder ein paar Wochen ins Land ... xD also ya, ich hoffe mal sie gefallen euch! ^^
    [/tabmenu]



    Und falls sich jemand fragen sollte: Nein ich habe wirklich nicht die geringste Ahnung, warum ich solchen Kram photographiere! =D

    Danke für eure lieben Kommentare =D
    @Flauscheöhrchen
    Dankeschön ^^ gestern habe ich wieder ein Bild gemalt, und diesmal ist es sogar noch weniger bund, fast schon monochrom xD Und okay, ich werde versuchen mehr Bilder in dem Stil wie das Bild von Simsala und Gengar zu malen, das hat mir auch ziemlichen Spaß gemacht =D


    Amaroq
    Vielen Dank =D Oh ya, als ich dein Kommentar las, wusste ich auch sofort, was du meinst, damit hätte ich den leeren Platz in der Sig gut füllen können. Es gibt tatsächlich auch eine Bezugsperson zum gengar *spoilerhüstl*
    Auf jeden Fall sehr schöne Ideen, und das zeigt mir dass ich während des malens ruhig mal nen Moment lang hätte nachdenken können xD


    @renamonfreak1999
    Dankeschön!! =D *rotwerd*



    Okay gut, gestern hab ich abends n neues Bild gemalt, diesmal hab ich aber eher neue Brushes ausprobiert als sonst irgendwas .. jetzt, einen tag später, ekenne ich schon viele Fehler, vielleicht komme ich irgendwann dazu sie auszubessern ^^


    ich mag grün :o
    gemalt mit MyPaint

    Hmm da musste ich direkt überlegen, wie es bei mir angefangen hat. Aber mir fällt nicht so richtig was ein. Ich weiß noch relativ genau, was meine ersten Geschichten waren, es hat halt ganz langsam angefangen. Mal ne Geschichte geschrieben ... ein paar Monate später ne neue ... langsam wurd es mehr, und irgendwann war es Gewohnheit. Es hatte nicht einmal einen Grund. Ich habe einfach geschrieben, hatte keine besondere Motivation, es war für mich wie selbstverständlich. Ich kann mich nur daran erinnern, dass mich Sprache schon immer fasziniert hat, und ich träume tagsüber nach wie vor wesentlich mehr als nachts xD
    Also naya, war klar dass meine Gedanken sich irgendwann verschriftlichen würden, schätz ich.
    Der Grund, weshalb ich schreibe, ist aber heute, dass ich einfach schreiben muss. Irgendwie. Weiß nicht, warum, aber jedes mal, wenn ich wieder eine Idee habe, denke ich mir "da musst du ne Story draus machen!" und ich weiß noch nichtmal so recht, wofür, da ich jetzt nicht von mir behaupten kann, viele Leser zu haben xD
    Es ist immer wieder so und hört nicht auf, ich muss einfach schreiben.


    und zur anderen Sache ... wie komme ich auf die ideen für meine geschichten?
    Hmm, fast immer auf spaziergängen, und es hat eig immer entfernt mit dem zu tun, was ich während der Zeit erlebt habe. Ich schrieb mal eine geschichte über eine Pyramide, in der flüssiges Glück verwahrt wird, das von den Menschen achtlos aufgebraucht wird, ohne auf die Konsequenzen zu achten, das schrieb ich nachdem ich in der aufbereitungsanlage in Gorleben gewesen bin. Natürlich ist für mich Atomkraft kein flüssiges Glück, aber ich habe irgendwie den Gedanken verwertet, dass wir Dinge verbrauchen, die wir nicht beherrschen.
    Hmm. Egal, ich schreibe meist eig was mir grade einfällt, und oft ist es total sinnlos. (das haben auch viele zu meinem Drabble "Sonnenblumensinnkernfragen" vom DrabbleWettbewerb gesagt, haha xD, und ya, in abgeschwächter Form sind meine anderen original stories genauso. Nur bei den Pokémon-FFs reiße ich mich etwas zusammen lol)
    Aber trotzdem macht es mir spaß xD

    WOAAAAHHEFRHSRVMOTÖSK;RT-


    Du eröffnest ne neue Fangeschichte und ich krieg das zwei Tage lang net mit! Wie kann das sein?!?!?!?!?! Weißt du was? Ich schlage vor du machst ne Liste auf mit "Benachrichtigungen wenn ich ne neue FF anfange" und da will ich dann drinstehen =B



    Okaaaaay ich kommentiere eifnach mal.
    @Startpost
    Im Klappentext ist ein unwichtiger Fehler: Vor Auslassungspunkte gehört ein Lesezeichen, das fehlt ganz am Ende des Klappentextes =)
    Okay die Stpry wird in Sinnoh spielen! Sinnoh ist jetzt leider eine Region, mit der ich mich nicht so auskenne, habe auch nur den Anfang der Platin-Edi gespielt und bin nie fertig geworden. Lag wohl daran, dass ich mit dem Pokémon Arceus nicht einverstanden bin weil es meinem geliebten Mew irgendwie den Platz geklaut hat, aber vllt hilft mir deine FF ya meine Meinung zu ändern =)
    Das Genre gefällt mir total, die Kombi klingt super und ich bin deiner Meinung, es muss irgendwie voon allem ein bisschen was in der Story stecken. So wie du die Steckbriefe handhabst, gefällt mir das auch! =D


    Okay gut der Prolog ist jetzt nicht besonders lang, deswegen werde ich den mal eingehender bearbeiten, auch was textliches angeht. Erschrick nicht, ich hab einfach alles aufgeschrieben was mir eingefallen ist =D





    Nach so einem Epischen start bin ich natürlich sehr gespannt, wo die Story ansetzen wird. Ich tippe ganz einfach mal: Irgendwo ganz wo anders :ugly:
    Der Titel des prologs hat mich zum Nachdenken angeregt, ich dachte erst, die Schneeflocke im Wind wäre ein so ganz kleines Wesen, für das sich niemand interessiert, beispielsweise ein Sandan das irgendwie in den krieg hineingerät, halt irgendwas niedliches, das metaphorisch als Schneeflocke im Wind bezeichnet wird, denn eigentlich ist eine Schneeflocke im Wind jetzt nichts besonders herausragendes, und das steht natürlich im groben Kontrast zum Inhalt des Prologs. Ich persönlich hätte erwartet, dass dann dieses kleine etwas im letzten Satz des prologs nebenbei erwähnt wird, so wie es momentan ist stellt sich mir die Frage: Wieso der Titel?! =D
    Vielleicht werden wir es noch erfahren, auf jeden Fall bin ich gespannt *Thema abbonier*


    Liebe Grüße,
    Aprikose

    Das Schachspiel


    Bisherige Kapitel:
    Prolog + 3



    Beschreibung
    Ya also ich suche einen Betaleser oder eine Betaleserin für meine Fanstory "Das Schachspiel". =D
    Es schleichen sich nämlich, egal was ich tue, immer wieder Tippfehler in die Endversionen. Wer meine Geschichte betalesen will, sollte auf unscheinbare Tippfehler achten können, zum Beispiel, dass ein Buchstabe mitten in einem langen Wort fehlt =B
    Oder eben vergessene Kommas, Logikfehler innerhalb von Sätzen oder Absätzen, stilistischer Mist usw.
    Achya, und es wäre auch hilfreich, wenn diejenige Person mir sagen könnte, wenn ich mal wieder zu wenig von der Umgebung beschrieben habe, damit tue ich mich immer schwer ^^
    Ich weiß, im Startpost von diesem Thread hier steht, dass das nicht der Sinn eines Betalesers ist, aber ich fände es schon ziemlich nett, wenn der/die BetaleserIn bereit wäre, im Notfall auch kurz über den Plot zu reden, wobei ich aber auch nicht glaube, dass das oft vorkommen würde.





    Zitat

    Keiner kann die Existanz vierjähriger Wunderkinder bestreiten, die sich ans Klavier setzen und schwierige Stücke spielen. Und nein, nicht jedes dieser Wunderkinder hat Eltern, die es drillen.


    Aber du glaubst nicht, dass sich diese vierjährigen Wunderkinder ans Klavier setzen und spontan die Mondscheinsonate spielen, oder? Diese Kinder, die schon so jung so perfekt spielen können, auch die haben hart dafür gearbeitet. Sie lieben das Klavier und spielen den ganzen Tag lang, sie setzen sich nicht alle paar Monate oder einmal in der Woche ran. Sie lieben was sie tun, und deswegen sind sie so gut. Ich habe noch von keinem vierjährigen Wunderkind gehört, das das hasst, was es tut, oder das von vornherein perfekt darin war. Beziehungsweise diejenigen, bei denen das der Fall war, haben den Druck von ihren Eltern erhalten und mussten also genauso hart dafür arbeiten.
    Ich finde es ist richtig: Manche können bestimmte Dinge besser lernen als andere, schneller, werden darin virtuos, aber ich will das nicht als "Talent" bezeichnen, da dieser Begriff all die Arbeit und Mühe außer Acht lässt, die sie sich gemacht haben.


    Im Übrigen würde es mich mal sehr interessieren, wie du da einen Unterschied rausliest. Nehmen wir an, zwei Menschen haben das gleiche Wissen und das gleiche gelernte schreiberische Können, wie willst du dann anhand eines Textes festmachen, wer mehr Talent hat? Was ist für dich denn Talent? Ohne ein konkretes Beispiel könnte ich dir das nicht abkaufen. Zumindest wenn ich zwei Geschichten lese, kann ich höchstens erkennen, wer noch viel zun lernen hat und wer weniger. Sicher - ich habe nicht bei allen das Gefühl, dass sie noch viel lernen werden. Das ist aber fast immer eine Einstellungsfrage, eine Frage, ob sich diese Personen verbessern wollen oder nicht.
    Außerdem könnte es doch sein, dass du da persönliche Präferenzen einfließen lässt? Wenn eine Person Steine liebt, in der einen Story kommen welche vor, in der anderen nicht - dann hat die, in der welche Vorkommen, doch von vornherein einen Vorteil! Wie kannst du behaupten, jemandem fehle das "gewisse Etwas", wenn es doch für viele andere eine tolle Geschichte sein kann? Es ist ya nicht so, als wäre dein Gefühl der Inbegriff für "Talent", oder?


    Ich will die Sache nicht zu weit vertiefen, da wir uns vermutlich schon im Kreis drehen. Ich finde, dass du recht hast, wenn du sagst, dass manche Menschen besser und schneller Schreiben lernen als andere. Das kann man meinetwegen als Talent beschreiben. Ich halte es jedoch für falsch, zu behaupten, jemand, der langsamer lernt als der andere, könne niemals so gut werden, wie das "Genie". Zumal das auch immer eine Geschmacksfrage ist.


    liebe Grüße,
    Aprikose

    Ich habe mir den ganzen Thread durchgelesen, und möchte zunächst mal meine eigene Definition von Toleranz voranstellen, weil sie wichtig ist für das, was ich erzählen möchte.


    Wie bereits erwähnt bedeutet "tolerieren" wörtlich übersetzt "erdulden", "ertragen". Das bedeutet per Definition schon, das man nicht unbedingt einverstanden sein muss. Man erträgt eine Sache, die einem nicht unbedingt gefällt. Insofern ergibt es schonmal wenig Sinn, Dinge zu tolerieren, die man ohnehin toll findet. Aber dieser Teil ist nicht so wichtig wie der zweite: Wenn man etwas nicht toleriert, dann heißt das, dass man sich dagegenstellt.
    Per se ist also keine Methode gegeben. Wie man sich dagegen stellt, bleibt einem selbst überlassen. Das ist wichtig, denn es bedeutet, dass man Rechtextremen gegenüber durchaus intolerant entgegentreten kann, ohne selbst Rechtextremer zu sein. (im Umkehrschluss heißt das doch, dass man, wenn man etwas toleriert, ya automatisch dazusagt, dass man es nicht mag, weil man Sachen, die man mag ya nicht "ertragen" muss!!1!111 OHA!!! ALLE TOLERANTEN MENSCHEN SIND ALSO NAZIS!1!! //ironie)
    Denn: Studien besagen, dass man mobbende Schüler durch Empathie und Mitgefühl dazu bewegen kann, mit dem Mobben aufzuhören. Wenn man mit diesem Hintergrundwissen nett zu einem Mobber ist, ihn bemitleidet und versucht ihm zu helfen, äußert man darin seine Intoleranz seinem Verhalten gegenüber, da man dazu beiträgt, es aus der Welt zu schaffen. Das selbe gilt im Übrigen für Rechtsextreme.
    Es ist also durchaus legitim zu sagen, dass man Ausländerfeindlichkeit gegenüber intolerant ist, alleine schon dann ist man es, wenn man aktiv dazu beiträgt, das Problem Ausländerfeindlichkeit zu lösen. Und dabei ist völlig egal, wie nobel man handelt, man ist trotzdem intolerant.
    Daraus erwächst auch das nächste Problem: Ich habe des öfteren im Thread gelesen, dass Menschen Intoleranz mit Intoleranz entgegentreten möchten. Dies ist, mit Verlaub, lächerlich. Stellt euch die Situation vor: Ein Polizist steht auf einem großen Rasen und sieht, wie ein Mensch einen anderen mit einem Baseballschläger verprügelt. Der Polizist entscheidet sich, dieses Verhalten des Baseballschlägerschlägers nicht zu tolerieren und greift ein. Er verhält sich also intolerant. Wenn der Leitspruch "Intoleranz gegen Intoleranz" gelten würde, hätte nun der Baseballschlägerschläger das Recht, auch den Polizisten zusammenzuschlagen, da der sich ya intolerant verhalten hat. Ich hoffe mal, dass dieses Beispiel erklärt, warum ich "Intoleranz gegen Intoleranz" sinnfrei finde - man kommt einfach zu nichts [Das bezieht sich jetzt natürlich auf meine eigene Definition von Toleranz. Wenn man sagt, intolerant sein heißt, dass man gegen Recht oder sittliches Empfinden verstößt, während man Gegenmaßnahmen ergreift, dann hat der Schläger natürlich nicht das Recht, Intoleranz mit Intoleranz zu begegnen, da der Polizist nicht intolerant ist, weil er ya nichts unrechtes oder unmoralisches tut, indem er seinen Job macht. Andererseits würde das bedeuten, dass man jemandem, der intolerant ist, das heißt, der Gegenmaßnahmen ergriffen hat, die unrecht waren, selbst unrecht tun dürfe, weil Intoleranz mit Intoleranz vergolten werden dürfte. Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wie du mir, so ich dir. Das ist Lynchjustiz. Die ist glücklicherweise aus diversen Gründen verboten.].


    Es wird eben einfach vergessen, dass Intoleranz nicht gleich Intoleranz ist, es gibt verschiedene Arten, und wichtig dabei sind eben die Methoden, durch die jemand seine Intoleranz veräußert. Wenn sie rechtens sind und keine ethischen bzw. moralischen Mängel enthalten, spricht nichts dagegen (ich weigere mich jetzt, ethisch und moralisch auch noch näher zu definieren. Ihr wisst, was ich meine!!!).


    Und genau an dieser Stelle möchte ich etwas ins Spiel bringen, das sich schon in jede Pore dieses Threads gelegt hat und nun lauert:
    Hass.
    Das ist das Problem, nicht Intoleranz. Oder, anders gesagt: Intoleranz wird erst dann zum Problem, wenn Hass im Spiel ist. Hass ist eine menschliche Emotion, wir können sie nicht abstellen, es geht nicht anders, wir fühlen sie, wenn etwas konsequent gegen unsere Moralvorstellungen verstößt und unser sittliches Empfinden verletzt, wenn es uns selbst verletzt oder andere. Und wer schon einmal so richtig gehasst hat, der weiß, dass das ein durchaus schönes Gefühl sein kann, und dass es nicht von selbst verpufft.
    Und genau das ist das, was am Verhalten der Rechtsextremen so verwerflich ist - nicht etwa, dass sie intolerant sind, dazu hat jeder in einer Demokratie (verdammt, schon wieder dieses Wort!!!) eben das Recht - sondern, dass sie in ihrer Intoleranz ihren Hass äußern, was unweigerlich dazu beiträgt, dass, wenn man tut, was Rechtsextreme sagen, unschuldige Menschen zu Schaden kommen - und dies ist eben nicht aktzeptabel.
    Ähnliches gilt für weiteres. Es ist legitim, Selbstmördern gegenüber intolerant zu begegnen, solange man es auf eine Weise tut, die allen Beteiligten hilft. Weiterhin ist es auch legitim, Menschen mit einer anderen Meinung als der eigenen intolerant gegenüberzustehen, indem man versucht, sie von der eigenen Meinung zu überzeugen, oder andere davon abhält ihnen zu glauben - doch alles immer noch mit im Einklang mit moralischen und ethischen Grundlagen und dem Recht stehenden Mitteln.
    Doch was tun, mit dem Hass, mit dem hier im Thread um sich gegiftet wurde wie sonst selten? Irgendwo muss er hin, denn es ist, wie erwähnt, eine menschliche Emotion!
    Nach einiger Überlegung bietet sich vielleicht eine Lösung an: Hass ist ein Gefühl, das einen Menschen dazu antreibt, das gehasste aus der Welt zu schaffen, es zu besiegen, es auszulöschen! Bisher haben, so hatte ich den Eindruck, manche in diesem Thread diesen Hass gegen die Ausländerfeindlichkeit oder auch gegen Intoleranz gelenkt, und gegen diversen anderen Kram auch, doch letztlich hilft das nicht. Versetzt euch mal in einen Rechtextremen hinein. Wenn ihr ihm mit Hass begegnet, hat er nicht den geringsten Grund, von seinen Thesen abzuweichen. Ihr weicht immerhin auch nicht von euren eigenen Thesen ab, wenn Rechtextreme euch beschimpfen! Hass mit Hass zu begegnen schürt nur Hass. Hassende zu hassen schafft das Problem nicht aus dem Weg!
    Ich für meinen Teil empfehle, euren Hass auf euren Hass zu lenken, dann erledigt sich das Problem von selber (nein, ausdrücklich nein, ich sage nicht, dass ihr euch selber hassen sollt). Hasst die Tatsache, dass ihr hasst! Also, statt Hassende zu hassen, könnte es eventuell helfen, Hass zu hassen.




    ----
    Boah jetzt bin ich bis um fünf wachgeblieben für diesen blöden beitrag, ich hoffe er ergibt morgen noch sinn =.= gute nacht meine freunde

    Bastet Okay da müssten wir uns dann streiten, was Talent ist ^^
    Ich persönlich bin der Meinung, dass Talent überbewertet wird. Klar gibt es Menschen, die mehr sprachliches Feingefühl haben, doch das liegt imho meist daran, dass sie sich schon früh viel mit Sprache beschäftigt haben, und wenn man sich viel mit Sprache beschäftigt, dann kann man auch besser sprechen (und im Endeffekt auch schreiben). Nichts anderes wollte ich durch das Zitat wiedergeben. Ich denke, wenn jemand mit viel schreiberischem Talent schreibt, kann er dennoch von jemandem mit weniger Talent überholt werden, wenn letzterer Tag und Nacht an sich arbeitet. Klar, manche brauchen mehr Anstrengung als andere, um zum gleichen Ergebnis zu kommen, doch ich sehe oft Menschen, die ein echtes schreiberisches Talent haben und es verschwenden, weil sie nicht schreiben, und andere, denen es nicht in die Wiege gelegt wurde, die hart an sich arbeiten und die Talente dann überholen [und dann werden sie selber Talente genannt].


    Deswegen würde ich mich sehr stark davor hüten, zu sagen, schreiben könne man nicht erlenen, denn das ist meiner Meinung nach unwahr. Vielleicht glaubst du selbst, du wärst im Englischen nicht so talentiert, doch stell dir vor du würdest nach England ziehen und hättest den großen, starken Willen, tolle englische Geschichten schreiben zu wollen. Du würdest viel Englisches lesen, an deinen Texten arbeiten, dich verbessern und mit der Zeit ein sehr präzises Sprachgefühl entwickeln können. (oder du könntest sagen "Ich habe kein Talent also versuche ich es gar nicht erst")


    Wer sagt "Schreiben kann man nicht erlernen" oder "Jemand mit Talent wird immer über jemandem ohne Talent stehen, was schriftstellerische Güte angeht", der redet meiner Meinung nach an der Realität vorbei - und schlimmer noch, nimmt anderen den Mut, sich zu verbessern. Aussagen wie "Du hast kein Talent" oder "Schreiben kann man nicht lernen" wirken auf Leute niederschmetternd und wer weiß was für tolle Schriftsteller und Geschichten derartigen unnötigen und spekulativen Behauptungen schon zum Opfer gefallen sind.


    Zitat

    Genauso besitzen manche Menschen kein Gespür für ihre eigene Muttersprache und gleich wie viele gute Techniken ihnen beigebracht werden, er wird einem talentierten Schreiber nicht das Wasser reichen.

    Technisch ist dieser Satz korrekt, aber meiner Meinung nach liegt der Fehler darin, dass du implizierst, man könne kein Gespür für eine Sprache entwickeln, wenn man nicht von vornherein eins hat.

    Zitat

    Ich bin beim Kochen sehr unbegabt und trotzdem kann ich mir auch ein ganz passables Essen auf den Tisch zaubern - mit einiges an Übung. Fünf-Sterne-Köchin werd ich dennoch nicht.

    Egal wie wenig Talent du hast - wenn du dich jahrelang da ransetzt, alles dafür tust, jeden Tag mehrmals kochst, Kochbücher studierst, in die Lehre gehst und dich dafür begeistern kannst, dann wirst du auch Fünf-Sterne-Köchin werden können, davon bin ich überzeugt.



    Was ich sagen will, ist, dass es eine Einstellungssache ist, keine Frage des Talents. Es ist eine Frage der Motivation und der Willenskraft, man kann noch so viel Talent haben, ohne den Willen, es umzusetzen, kann man es in die Tonne kloppen. Der Unterschied ist auf den ersten Blick klein, weil man ya sagen könnte, Leute, die sich für etwas begeistern, entwickeln automatisch ein Talent für das jeweilige Interessensgebiet, doch der Unterschied wird dann groß, wenn es eben um die Frage geht, ob man Schreibkurse geben sollte oder nicht. Denn wenn man Talent als statisches Etwas benennt, das entweder da ist oder nicht, dann sind Schreibkurse überflüssig, dann ist im Übrigen auch Kritik überflüssig. Egal, wie viel Talent jemand hat, wenn er den Willen hat, es umzusetzen, dann hat er eine Chance, das ist meine persönliche Meinung dazu.


    Zitat

    Ich vergleiche das mit einem Menschen, der in Mathe untalentiert ist. Er kann jede Formel auswendig lernen, muss sich aber durch die Matura/das Abi schummeln, während es anderen leicht fällt.

    Hierzu noch kurz etwas:
    Dieser Vergleich hinkt meiner Meinung nach sehr. Ich habe selbst jahrelang in Mathe "relativ" schlechte Noten bekommen, bis ich mich irgendwann näher damit beschäftigt und gemerkt habe, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist. Ich gab anderen Nachhilfe, und bei einigen war das ähnlich. Auch bei meiner Schwester ist es so - während der ganzen Grundschulzeit und noch Jahre später hieß es, sie hätte eine große Rechenschwäche, jetzt will sie Physik studieren. Ich habe einfach viel zu viele Ausnahmen erlebt, um glauben zu können, dass es so etwas wie "Talent" wirklich gibt. Meiner Meinung nach gibt es nur Interesse und den Willen, ein Ziel zu erreichen. Wenn es ein Lehrer schafft, Mathe für den Schüler interessant zu machen, und sich die Noten des Schülers daraufhin verbessern, dann kann das nicht am Talent des Schülers liegen - oder man sagt, der Schüler hatte von vornherein Talent, es wurde nur nicht geweckt? Dann könnte man das auf jeden Menschen beziehen, also sagen, jeder Mensch hat Talent, und letztendlich kann man es dann auch wegkürzen.


    Es tut mir Leid, dass ich schon wieder so viel schreibe, ich bekomme nur immer irgendwie einen Stich, wenn jemand von Talent spricht, das klingt irgendwie so als ob man das "Glück gehabt hätte, für ein Talent erwählt worden zu sein". So ist das nicht. Menschen, die etwas gut können, die haben nicht zwangsläufig ein Talent, sondern sie haben hart dafür gearbeitet (zumindest oft härter als man das als Außenstehender erwartet). Man sieht immer nur das, was außen ist: Ein Mensch, der etwas besonderes kann. Man sieht nicht, wie viel Arbeit es ihn gekostet hat, sondern im schlimmsten Fall nimmt man es als alltäglich hin und nennt es sein "Talent", als ob es ihm oder ihr in die Wiege gelegt worden wäre. Wer sagt, er habe kein "Talent" für etwas, der meint damit nur, er ist zu faul, sich damit auseinanderzusetzen. Und das ist völlig okay, nicht jeder muss alles können.

    Ich hatte hier im Bisaboard so manche Vorbilder. Leider kann ich die alle nicht mehr benennen =(
    Das Problem ist, dass die Geschichten, die mir am meisten gefallen haben, mit der Zeit allesamt einfach verschwunden sind. Ich kenne noch den Titel der FF, die mir von allen am meisten gefallen hat: "Der Kampf der Feuerpokémon". Ich habe mich immer sehr gefreut, wenn es mal ein neues Kapitel gab und habe es unglaublich gern gelesen. Der Schreibstil war unglaublich schön zu lesen, so leichtherzig und trotzdem emotional! Leider weiß ich weder, wer das geschrieben hat, noch, warum die Geschichte irgendwann plötzlich nicht mehr da war, zumindest bin ich mir ziemlich sicher, dass sie nie beendet wurde. Vielleicht kennt die ya einer von euch? Aber das müsste jetzt schon um die drei Jahre her sein. Es gab noch andere tolle Geschichten, von denen ich aber nichtmal mehr den Namen weiß. In einer ging es um ein Mädel, da tauchten kaum Pokémon auf, und die Story war ähnlich leichtherzig geschrieben. Irgendwann ging sie in eine Bibliothek und ... ach ich weiß nicht mehr. Es ist zu lange her .______. Und da war noch irgendeine Geschichte über ein Evoli ... na super, mehr kriege ich auch hier nicht mehr zusammen, das hilft jetzt total weiter =.=
    Ich würde die Verfasser dieser Geschichten, wenn ich die denn beim Namen kennen würde, auf jeden Fall als Vorbilder von mir ansehen, da ich selbst den Eindruck habe, dass meine Geschichten zu chaotisch verlaufen und ich mir auch so eine ruhige, positive Schreibweise wünschen würde, wie ich sie bei diesen Autorinnen erlebt habe (ich glaube die waren alle weiblich).
    Ansonsten fällt mir auf jeden Fall noch Cyndaquil ein, denn ich liebe ihre Umgebungsbeschreibungen - und das ist meiner Meinung nach mein eigener größter Schwachpunkt. Ich finde es toll, ihre Beschreibungen zu lesen und wünschte mir, ich könnte das selber auch. Ich muss mich immer zum Beschreiben der Umgebung zwingen und ich habe das Gefühl wirklich tolles kommt da nicht bei raus xD


    Andere Vorbilder ... Da fallen mir als erstes Kenji Miyazawa (Night on a Galactic Railroad) und Antoine de Saint-Exupéry (Der kleine Prinz) ein, ich hätte auch gern die Fähigkeit mit so einfachen Worten derartige Bilder zu erschaffen, vor allem weil sich die Geschichten ya an Kinder richten. Auch Sir Arthur Conan Doyle ist mir ein wichtiges Vorbild, denn seine Handlungen sind sowas von extrem toll durchdacht, aber auch sprachlich ist er herausragend ... Die Vorstellungskraft von Jules Verne finde ich auch total toll! Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr fällt mir ein, also höre ich jetzt lieber auf =B
    Ich beneide so gut wie alle Schriftsteller mit einer riesigen Vorstellungskraft, die es aber gleichzeitig schaffen, ihre Phantastereien logisch so einzukleiden, dass es Sinn ergibt =B

    Dass Schreiben nicht erlernbar ist, ist grundsätzlich betrachtet Blödsinn, und dass es um Talent geht ebenso. Ganz einfach sieht mand as schon daran, dass kein Dreijähriger einen Bestsellerroman schreiben kann, zumindest ist mir keiner bekannt. Das "Talent" zum Schreiben entwickelt sich mit der Zeit, ebenso wie die Fähigkeit, Leute mitreißen zu können und spannend zu erzählen.
    Allerdings ist das Schreibenlernen schwierig, wenn man dafür nicht besonders affin ist. Man muss einen bestimmten Draht zu Worten haben und braucht schon ein Gewisses "Talent" um schreiben lernen zu können, doch das bedeutet letztlich nichts anderes, als dass manche Menschen schneller "schreiben lernen" als andere, was wiederum nicht bedeutet, dass letztere grundsätzloch schlechtere Geschichten schreiben.
    Praktisch braucht man nur eins, wenn man Schreiben lernen will: Dedication. Man muss es wirklich wollen. Oder aber das Schreiben geschieht aus einem Inneren, nicht zu bändigenden Verlangen heraus, man muss einfach schreiben. Wie auch immer, letztendlich zählt nur, dass man viel schreibt und sich mit seiner Materie auseinandersetzt.


    An Schreibschulen finde ich grundlegend nichts falsches, solange man sich als Schüler nicht zu sehr was einbläuen lässt. Man sollte immer wissen, dass man hier nur eine der vielen Meinungen hört, und sich auch anderweitig umschauen. Ich finde durchaus, dass man beim Schreiben viele Dinge so richtig falsch machen kann. Für mich gibt es durchaus ein "richtig" oder "falsch", wobei das Definitionssache ist: Ein Richtig oder Falsch gibt es nur, wenn man voraussetzt, dass man mit dem Text gewisse Sachen erreichen will. Will man erreichen, dass möglichst viele Leute den Text lesen und gut finden, sollte man sich schon an einige Grundregeln halten, beispielsweise dass eine geschichte Charaktere, einen Plot und einen Konflikt braucht oder son Kram. Oder dass man in einer einheitlichen perspektive schreibt, da man den Leser sonst verwirrt. Dann kann man tiefer gehen. Ich finde, ein jeder Schriftsteller sollte einen großen Teil der Regeln lernen, und Regeln sind nichts weiter als Richtlinien: "Wenn du willst, dass der Text so oder so wirkt und nicht so oder so, dann mach es lieber so oder so", sowas ist imho völlig legitim. Wenn man nicht will, dass andere den eigenen Charakter für oberflächlich halten, dann sollte man sich eben davor hüten, eine Mary Sue zu entwickeln, das ist total klar, außer man schreibt eine Satire oder Parodie, was dann wieder eine eigene Regel hat.
    Das Ding ist: Viele denken, Regeln oder Richtlinien schränken ein, deswegen haben sie so eine Angst davor, doch im Praktischen ist das gar nicht der Fall, sie erweitern sogar die Möglichkeiten, da durch das Regelwerk der Schriftsteller die Möglichkeit hat, bestimmte Effekte oder Gefühle auszulösen, wovon er eventuell keine Ahnung hätte, wenn er (oder eben sie) nicht wenigstens unterbewusst die Grundlagen kennen würde.


    Allerdings würde ich mich auch davor hüten, Leuten beizubringen, wie etwas "richtig" geht. Man muss immer darauf hinweisen, dass das und das gilt, wenn man das und das erreichen will. Außerdem sollte man in den Schülern den Willen erwecken, Kritiken zu erhalten, da man so am besten bemerkt, wie eigene Dinge auf andere wirken. Ist die Story zu verwirrend? Oder besser gesagt - ist die Story verwirrender als gewollt? Ist sie unverständlicher als gewollt? Hektischer als gewollt? Schriftsteller lernen durch Fehlschläge, aber sie lernen auch dadurch, dass sie fremde Geschichten lesen und bemerken, wie sie sich beim lesen fühlen - um dann zu ergründen, warum diese Gefühle entstanden.


    Schreiben heißt, Gedanken zu pflanzen. Und um das zu können, muss man wissen, aus welchem Saatgut was heranwächst, und wie man es zu pflegen hat. Das ist nun einmal so, und mit Talent hat das wenig zu tun. Man muss sich eben die Mühe machen, alles auswendig zu lernen, bevor man die Regeln brechen kann, das ist beim Malen genau so, wer weder Anatomie noch Perspektive beherrscht, der wird vermutlich kein so großes Publikum erreichen, wie jemand anders, der viele Stunden Arbeit hineininvestiert hat. Wir Menschen mögen es, wenn wir merken, dass sich jemand Mühe gegeben hat, deswegen wird eine Geschichte, die gewisse Regeln befolgt bzw es schafft, sie mit Verstand und Witz zu brechen, auch normalerweise als "besser" oder "gelungener" angesehen. Im Übrigen fallen mir in den Romanen der Weltliteratur oder auch nur in von Verlagen veröffentlichten Werken vergleichsweise selten Schriftsteller auf, die absolut keinen Schimmer vom Schreiben haben.

    Vielen Dank für dein Kommentar, Flauscheöhrchen! ^^ Ya rückblickend betrachtet weiß ich auch niht wie meine Netzhaut die Malaktion mit dem Kappalores ausgehalten hat xD Vermutlich war ich blind vor Wut oder so, lol.




    Okay gut, heute habe ich wieder ein bisschen gemalt - hat so ungefähr eine dreiviertelstunde oder so gedauert, also nciiht besonders lang. Wollte einfach eine Sig machen um meine FF zu bewerben, und ich dachte mir die große version kann ich ya hier posten ^^


    Zunächst mal möchte ich einen Fehler im Startpost korrigieren: Also der auktoriale/allwissende Erzähler ist nicht gleich dem Er/Sie-Erzähler.
    Man muss unterscheiden zwischen dem personalen und auktorialen und dem Ich- bzw Er/Sie-Erzähler. Insgesamt gibt es also vier Möglichkeiten, nicht nur zwei! Denn man kann auch als Er/Sie-Erzähler eine personale Perspektive einnehmen, wenn man sich vollständig auf die eine handelnde Konzentriert. Das passiert sogar ziemlich häufig, ein auktorialer Erzähler kommt heutzutage nur noch selten vor. (übrigens ist in EgA die Erzählperspektive auch personal, nicht auktorial *fies ist*)
    Oder ich habe den Startpost einfach nur falsch verstanden, kann auch sein.



    Ich selbst schreibe wie es mir grade in den Kram passt. Am liebsten streue ich Kommentare, bewerte die Handlung oder das verhalten anderer Personen, ohne komme ich fast gar nicht aus. Da macht sich eine Ich-Perspektive hervorragend, denn das ich kann alles, was um es herum passiert, beobachten und kommentieren. Oftmals ist es deswegen bei meinen Geschichten so, dass die erzählende Person zwar Bestandteil der Situation ist, aber eher einen beobachtenden Charakter hat - die eigentlich wichtigen Personen sind andere. Eine Abhilfe könnte natürlich der auktoriale Erzähler schaffen, das Problem ist jedoch, dass man als Leser heutzutage eine Erklärung erwartet, warum der Erzähler alles weiß, und das greift dann wiederum in die Story ein (mit anderen Worten: Auktoriale Erzähler sind seit hundert Jahren out). Und wenn man in der ich-Perspektive schreibt, kann man zwar die Gedanken der handelnden Person prima beschreiben, aber auf andere Personen hat man keinen Zugriff, man kann höchstens die Hauptperson so tun lassen als wüsste, sie was im anderen Kopf vor sich geht (à la "Ich konnte mir gut vorstellen, dass X sich jetzt schämte wie eine weiße Littfasssäule"), aber diese sprachlichen Zuhilfenahmen wirken oft gestelzt. Eine andere Variante ist der Er/Sie-Erzähler, der durchaus in der Perspektive zwischen Personen hüpfen kann, solange er der Perspektive treu bleibt, an die er sich gerade gehaftet hat. Normalerweise kann ein personaler Er/Sie-Erzähler nur durch eine Leerzeile auf andere Personen herüberhüpfen. Dadurch ist diese Erzählart flexibel und persönlich, man kann innere Gefühle darstellen, ohne Unstimmigkeiten hervorzurufen, und man kann mehrere Personen handeln lassen. Deswegen wird diese Perspektive auch am häufigsten benutzt - nur gehen dabei meine geliebten Kommentare flöten! Abhilfe schaffen da eigentlich nur Charaktere, die trotzdem kommentieren, was dazu führt, dass meine Hauptpersonen sich häufig ziemlich ähneln, und wirklich super ist das auch nicht.
    Allerdings gibt es ya auch noch eine Form der Literatur, bei der man das alles über den Haufen werfen kann - den Briefroman! Oder eben auch in Form eines Tagebuches. Je nach dem, wer gerade schreibt, kann man stimmig aus unterschiedlichen Perspektiven schreiben, man kann eine Patchworkgeschichte schreiben. Ein super Beispiel dafür ist Bram Stokers Roman DRACULA. Meine neuste Fanfiction enthällt auch Tagebucheintragungen, um die ich-Perspektive zu rechtfertigen, ich wollte diese Form einfach mal ausprobieren.
    Kleio erwähnte außerdem eine andere Möglichkeit, die ich auch sehr schätze - der Erzähle entpuppt sich als handelnde Person! Ich würde jetzt Beispiele nennen, aber das wären böse Spoiler, also lasse ich das mal. Ich selbst habe auch schon so geschrieben. Das Problem dabei ist, dass das natürlich auch die Plotline einschränkt, und dass man es leicht falsch machen kann. Es muss am Ende alles stimmen, und die erzählende Person darf an keiner Stelle etwas sagen, dass sie später nicht wissen kann. Derartige Erzähler neigen aber auch dazu, den Leser zu täuschen und zu belügen. Unreliable Narrator heißt das glaube ich, sowas finde ich auch sehr interessant.


    Naya, letztendlich kommt es drauf an, was ich schreibe und wie lang es gehen soll. Soll es länger werden als 10 Seiten, dann erfordert es auch irgendwie mehrere Hauptpersonen und somit auch die Er/Sie-Perspektive, wenn man von den erwähnten Sonderformen absieht. Kürzere Geschichten schreibe ich auch gerne in ich-Form, achya, und da ist ya noch etwas, das ich ganz vergessen habe: Die ich-Form bietet den Vorteil, dass man die Hauptperson vor dem Leser verstecken kann! Das ist eigentlich irre unlogisch, da man ya direkt in der handelnden Person steckt, doch genau das ist das Ding. Man weiß als Leser nicht, ob die handelnde Person männlich oder weiblich ist, wie sie aussieht, wie sie auf andere wirkt, was für ein Typ sie ist, das erfährt man nur, wenn es explizit erwähnt wird. Das bietet natürlich auch super Stoff für Plot Twists, zumindest wenn man es richtig macht.

    3. BAUERNTAUSCH II


    AUS DEM Tagebuch von Rooke Noir, Fortsetzung


    Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Es zurückgeben schien die einzige Möglichkeit, doch es graute mir vor dem Gespräch. Wie sollte ich mich erklären? Ein fremdes Pokémon zu stehlen stellte ein schweres Vergehen dar und ich fürchtete mich davor. Doch ich hatte keine Wahl. Ich würde den Trainer suchen müssen.
    Ich ließ das Pokémon zurück in seinen Ball und richtete mich wackelig auf. Gerade als ich orientierungslos loslaufen wollte, blitzte es vor mir hell auf und ein Simsala stand vor mir.
    »Basilias!«, rief ich. Ich hatte ihn als Kind kennen gelernt und damals gefangen, doch das Psycho-Pokémon gehorchte mir nicht. Mein Pokédex bestimmte sein Level auf 71 – damit war es eines der stärksten Pokémon von ganz Hoenn! Ich warte immer noch auf den Tag, an dem es beginnt, meinen Befehlen zu gehorchen – dann würde ich seine Teleportfähigkeit sofort nutzen, alle seltenen Pokémon der ganzen Welt zu fangen!
    »Was ist denn mit dir passiert?«, fragte das Simsala und schritt auf mich zu. Basilias war einer meiner treusten Freunde, doch leider kümmerte er sich wenig um mich. Man könnte erwarten, dass er ein Schutzengel wäre, doch leider stimmte das ganz und gar nicht. Manchmal wusste das Psycho-Pokémon sogar ganz genau, dass ich mich in größten Schwierigkeiten befand, ohne etwas zu tun oder mir zu helfen. Einmal wäre ich fast gestorben, als ich von einem Aerodactyl angegriffen wurde. Beide Beine brach es mir, als es mich zu seinem Nest schleppen wollte, und als ich mich von ihm losgerissen hatte, verursachte der Sturz eine Lungenquetschung, einen offenen Armbruch und mehrere gebrochene Rippen.
    Einige Wochen später besuchte Basilias mich im Krankenhaus.
    Ich wusste nicht, was das Simsala tat, doch zumindest schien es während seiner Abwesenheit an irgendetwas Wichtigem zu arbeiten. Simsala sind immerhin die intelligentesten Pokémon der Region. Und Basilias ist zudem gesegnet mit einer Weisheit und Ruhe, wie ich sie noch bei niemand anderem erlebt hatte. Es lebte schon seit Jahrhunderten, und das merkte man seinem zottigen, gelblichen Schnurrhaar deutlich an.
    »Ich habe …«, begann ich, doch ich konnte nicht die richtigen Worte finden, um meine Situation zu beschreiben. Ich sackte wieder zu Boden. Schnell eilte Basilias auf mich zu, und zur Erklärung ließ ich das Vulnona frei.
    Er sah es sich eine kurze Zeit lang an und beäugte mich dann misstrauisch. Daraufhin begann ich zu erzählen, wie ich in den Besitz dieses Pokémon gekommen war. Verständnisvoll nickte er während meiner Schilderungen, bis ich geendet hatte.
    »Ich werde es zurückgeben, sobald ich den Trainer gefunden habe«, kündigte ich an.
    »Diesem Vulnona geht es nicht besonders gut«, sagte Basilias nach einer kurzen Pause und sah das verängstigte Wesen an. Ich verstand das als eine Aufforderung, es in den Ball zurückzuverfrachten.
    »Es ist nicht möglich, Trainer-Pokémon zu fangen«, bemerkte das Simsala. »So etwas geht nicht.«
    »Wie bitte? Aber das Halsband …«
    »Ein Trainer-Pokémon wird sich mit aller Kraft dagegen wehren, von einem fremden Ball gefangen zu werden – noch viel mehr, als ein wildes.«
    »Das ist mir schon klar, aber hast du nicht gesehen, wie fertig es aussieht? Es ist am Ende. Es konnte womöglich einfach nicht mehr kämpfen.«
    »Nein«, antwortete Basilias, »Die Bindung zwischen einem Pokémon und seinem Trainer ist so stark wie der Zusammenhang von Zeit und Raum. Du kannst sie nicht zerbrechen, indem du das Pokémon erst schwächst und dann einen Pokéball wirfst.«
    »Was willst du mir damit sagen?«, fragte ich und griff mit beiden Händen in den Matsch neben mir.
    »Dieses Pokémon wollte nicht länger seinem alten Herren gehören. Ob es nun zufällig in deinen Ball sprang oder es absichtlich tat – als es in deinem Ball gefangen auf dem Boden lag, hat es eine Entscheidung getroffen, die zu Ungunsten seines alten Trainers ausfiel.«
    Ich quetschte abwesend den Dreck wieder aus meinen Händen.
    »Doch ich kann mir keinen Grund vorstellen, weswegen dieses Pokémon seinen Trainer verraten haben sollte.«
    Es schwindelte mir. Dieser Trainer hat es getan. Er hatte das Vulnona so zugerichtet.
    »Es ist vor ihm geflohen!«, rief ich. Meine Stimme klang ungewollt schrill.
    »Ich weiß nicht, was passiert ist, doch ich vermag mir kaum die Torturen vorstellen, die ein Trainer seinem Pokémon zufügen muss, damit es ihn verlässt. Es ist, auch wenn man dies wohl verabscheuen sollte, bei manchen Trainern gängige Praxis, Pokémon gewaltsam zu bestrafen, da kommen auch derartige Verwundungen vor, allerdings ist das selten ein Grund für ein Pokémon, vor seinem Trainer zu fliehen. Dafür ist das Band einfach zu stark. Sie suchen den Fehler fast immer in sich selbst und nicht in den Menschen, die sie auf solch schreckliche Art und Weise behandeln.«
    »Aber das ergibt doch keinen Sinn«, gab ich verunsichert zurück. »Also … entweder, das Vulnona ist kein Trainer-Pokémon, oder der ehemalige Trainer hat es so schwer misshandelt, dass es sich hat fangen lassen, um ihm zu entkommen – obwohl das so gut wie niemals passiert?«
    Basilias antwortete nicht, und das deutete ich als Zustimmung.
    Resigniert lehnte ich mich an. Ich leckte an meinen nassen Lippen und schmeckte Salz. Das Regenwasser hatte sich mit meinem Schweiß vermischt und floss nun an mir hinunter. Wie gern ich einfach in ein Becken eiskalten Wassers gesprungen wäre!
    »Na gut«, sagte ich nach einigen Minuten, in denen mein Kopf vollkommen leer gewesen war, »Ich behalte es.«
    Ich nahm den Pokéball heraus und ließ das Vulnona frei. Von sehnsüchtiger Traurigkeit ergriffene Augen blickten mich an, als ich mich zum Feuer-Pokémon herüberbeugte und es sanft streichelte. Mein Blick fiel auf das Halsband, das einen verschnörkelten Schriftzug mit dem Namen »Pawn« trug. »So heißt du also«, flüsterte ich. »Pawn.«
    Es schüttelte sich leicht, als ich das Wort aussprach, doch dann rieb es seinen Kopf sanft gegen meine Wange.


    Einige Zeit später verließ uns Basilias schon wieder und ich nahm Pawn zurück in seinen Pokéball, damit es sich ausruhen konnte. Dann entschied ich mich, schnellstmöglich zum nächsten Pokémon-Center zu gehen, doch vorerst musste ich schlafen. Auf der Suche nach dem Dragoran hatte ich die ganze Nacht nicht gerastet. Das machte sich jetzt bemerkbar – doch zuvor habe ich mir erst einen halbwegs trockenen Platz in der riesigen Faulhöhlung am Fuß eines gewaltigen Baums gesucht. Und seitdem sitze ich hier und tue etwas, das ich noch nie getan habe. Ich reihe seit über zwei Stunden Satz um Satz aneinander, in der Hoffnung, dass dabei etwas entsteht, auf das ich später zurückgreifen kann.
    Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich aus dieser Situation wieder herauskommen kann. Was habe ich für eine Wahl? In einem Jahr ist alles vergessen, hoffe ich. Dann laufe ich mit Pawn durch die Ebenen und verschwende keinen Gedanken mehr an diese Nacht im Regenwald!
    (Nachträgliche Bleistiftnotiz am Rande: »Warum kann ich diese Stelle nicht ohne Tränen in den Augen lesen? Wenn ich doch damals alles gewusst hätte!«)
    Ende der Eintragung


    *


    Dr. Vanker beschäftigte sich gerade im Büro mit einer Reihe von Signifikanztests, als es an seiner Tür pochte. Er drehte sich überflüssigerweise um und sah zur Quelle des Geräuschs, bis er rief: »Kommen Sie herein!«
    Die Tür öffnete sich.
    »Entschuldigen Sie, es gibt da ein Problem im Labor.«
    »›Es gibt da ein Problem‹ ist keine Floskel, mit der Sie ihrem Vorgesetzten begegnen sollten.«
    Der junge Mann in der Tür blickte verlegen zu Boden und schien sich ein Grinsen zu verkneifen. Von allen Angestellten an dieser Forschungseinrichtung konnte man ihn als den offensten bezeichnen, als den einzigen, der dem Leben gegenüber noch eine halbwegs bejahende Einstellung hatte.
    »Sie haben recht«, antwortete er, »doch die Fehlerrate liegt höher als von ihnen berechnet – und das bei einer Versuchsstärke von vierundfünfzig. Würden Sie den Aufbau überprüfen?«
    Der ältere Herr am Schreibtisch seufzte still. »Ist gut, Hetman, ich bin gleich da. Stellen Sie die Versuche vorerst ein.«
    Der Mann drehte sich flugs um und schloss hinter sich die Tür. Dr. Vanker streckte sich ausgiebig, um sich dann zum Tisch zurückzudrehen und den Test zu Ende zu führen, den er vor der Unterbrechung begonnen hatte. Plötzlich, für den Bruchteil einer Sekunde, flimmerte es vor seinen Augen. Er brauchte einen kurzen Moment, um zu verstehen, was geschehen war, dann bemerkte er, wie vor seinem Bürofenster ein riesiges Tauboss wild mit den Flügeln schlug, um sich und seine Reiterin schnellstmöglich aus dem Blickfeld des Wissenschaftlers zu begeben. Offenbar hielt sie diesen lächerlichen Versuch für erfolgreich, denn das Mädchen auf dem Flug-Pokémon beobachtete Dr. Vanker noch immer. Schnell betätigte er den stillen Alarmknopf unter seinem Tisch. Dann blickte er die Reiterin unverhohlen an. Diese Zeit nutzte er, um sich ihr Gesicht einzuprägen. Außerdem wollte er durch einen lauten Alarm nicht verursachen, dass sie mehr mitbekam, als sie sollte. Die anderen Abteilungen sollten lediglich vorsichtig sein. Als sie endlich merkte, dass sie erwischt worden war, drehte sie auf der Stelle um und segelte davon.
    Dr. Vanker schüttelte verständnislos den Kopf, stand auf und ging hinunter in die Labore.


    *


    »Hallo Ratsu!«
    »Ich glaube heute ist wirklich nicht mein Tag«, rief das Mädchen gegen das Tosen des Windes an. Ihr Tauboss flog sehr schnell von der Wetterforschungsstation Baumhausens weg, sie wollte das Risiko vermindern, verfolgt zu werden, allerdings glaubte sie ohnehin nicht, dass jemand das tun würde.
    »Was hast du schon wieder angerichtet?«
    Ratsu machte einen Schmollmund, den ihr Bruder natürlich nicht sehen konnte. »Gar nichts. Ich habe mir nur die Labore von außen angesehen, jemand hat mich bemerkt. Was soll's.«
    Sie wusste ganz genau, dass ihr Bruder das nicht besonders gerne hörte, doch er riss sich zusammen.
    »Ist okay. Hast du was entdeckt?«
    »Nicht viel. Ich habe jemanden erkannt, der dort scheinbar ein großes Tier ist. Meine Infos sagen, es ist dieser Psychologe Vanker. Er hat mich auch gesehen.«
    »Also wissen sie, dass es uns gibt, und sie wissen, dass wir wissen, dass es sie gibt. Ein fairer Abtausch. Zumindest haben wir eine neue Spur, mir geht das langsam auf die Nerven.«
    »Schon richtig.« Ihr Tauboss tauchte ab, um einem Schwarm Ibitak auszuweichen. Ratsu musste sich mit beiden Händen festhalten, dann legte sie den Hörer wieder ans Ohr. »Noch was, Biskup. Ich weiß, das wird dich nicht begeistern, aber … Nun, Senpha hat versehentlich ein wildes Dragoran angegriffen.« Sie hörte Zähne knirschen, dann fuhr sie fort: »Ich weiß. Ich war in der Zeit einer verdächtigen Person auf den Fersen und habe ihr gesagt, was für Pokémon der Kerl vermutlich mit sich führt. Wer kann schon ahnen, dass ein wildes Dragoran in Route 119 auftaucht? Wie auch immer, ich bin jetzt auf den Weg nach Malvenfroh City, ich muss das Stromwerk überprüfen, dort hat sich eine Schwesterfirma der Wetterstation eingenistet. Der nächste, der mir weismachen will, dass Privatisierung etwas Gutes ist, dem schlage ich mit meiner Faust höchstpersönlich in die Fr-«
    »Ja, schon gut«, unterbrach sie ihr Bruder. »Ich kenne deine Meinung. Ich rate dir, die Sache mit deinem Milotic unter Kontrolle zu kriegen. Es ist außerordentlich selten, dass ein Dragoran seine Heimat verlässt, das letzte, das es brauchen kann, ist das, was es dir zu verdanken hat. Ist dir eigentlich klar, was das für einen Eingriff darstellt?! Nun, du arbeitest zwar noch nicht sehr lange bei uns, aber …«
    Ratsu legte auf. Natürlich wusste sie, was das für einen Eingriff darstellte! Als sie gemerkt hatte, dass das Dragoran besitzerlos gewesen war, hatte sie einen eiskalten Schauer an ihrem Rücken herunterrollen gespürt. Es war immerhin nicht so, als hätte sie das absichtlich getan, und überhaupt, ihr Milotic Senpha trug nun wirklich keine Schuld daran. Wütend verstaute sie ihr PokéCom in ihrer Tasche. Es tat ihr alles andere als gut, geladen erneut eine stille Operation durchzuführen, doch das ließ sich jetzt nicht mehr ändern. Sie schmiegte sich an den Hals ihres Tauboss, das den Namen Raphael trug, und streichelte durch seine Mähne, in der Hoffnung, das könnte sie beruhigen.


    Seine Hände klammerten sich an die großen, von ledriger Haut umschlossenen Schwingen des grauen Urzeit-Pokémon, auf dessen Rücken sich Biskup geschwungen hatte, nachdem seine Schwester Ratsu das Gespräch zwischen ihnen unsanft beendet hatte. Er war ihr Verhalten gewohnt. Ratsu war energiegeladen, jung und aufbrausend. Während er in diesem Jahr zweiundzwanzig werden würde, war sie erst neunzehn. Dennoch machte sie sich als Agentin der Naturschutzbehörde gut, bei der sie nun seit ihrer Volljährigkeit arbeitete – neben ihrem Studium. Ihr Bruder sollte sich um sie kümmern, da er schon viel Erfahrung mit der Arbeit in diesem Gebiet sammeln konnte – denn nachdem er frühzeitig mit sechzehn die Schule abgebrochen hatte, fing er bei den Naturschützern an.
    Biskup ärgerte das unwachsame Verhalten seiner Schwester. Vor einem Jahr hatte er die fünfjährige Ausbildung zum Naturschützer beendet, die vom Schwierigkeitsgrad und von der Anerkennung her ungefähr so hoch wie ein Masterstudiengang gestellt war. Nun befand er sich auf dem Weg zur Route 119, nachdem er in Bad Lavastadt einigen Hinweisen nachgegangen war. Doch jetzt musste er sich erst einmal mit dem Eingriff seiner Schwester befassen. Ob sich das Dragoran noch in freier Wildbahn befand?
    Auch wenn das mit seinem eigentlichen Auftrag nicht das Geringste zu tun hatte, so hämmerte ihm trotzdem das im Schädel, was er bei seiner Ausbildung gelernt hatte. Schlimm genug war es, dass Wilderer und Pokémonfänger kaum irgendwelchen Regeln unterlagen, da musste es die Naturschutzbehörde nicht selber schlimmer machen. Ein Pokémon-Trainer war kaum an Restriktionen gebunden, was das Fangen von Pokémon anging, selbst vor den seltensten Arten schreckten sie nicht zurück. Warum verwunderte es die Leute dann, dass es von den ohnehin schon raren Pokémon kaum mehr welche gab?
    Nach rund zwei Stunden Flugzeit erstreckte sich das wolkenverhangene Regenwaldgebiet unter ihm, das er nach dem Fluss absuchte, an dem der Kampf stattgefunden haben sollte. In der Zwischenzeit hatte ihm seine Schwester die Positionsdaten des Kampfes gesendet.
    »Dann wollten wir mal«, sprach er zu sich selbst und gab seinem Aerodactyl den Befehl, tiefer zu fliegen.


    *


    Aus dem Tagebuch von Rooke Noir, zweiter Eintrag

    Mittwoch, 27.06.12


    Die Kette an erschütternden Ereignissen, die ich gerade durchlaufe, ist noch nicht abgebrochen. Doch lasst mich von vorn beginnen.
    Am frühen Morgen des vorgestrigen Tages – um ungefähr fünf Uhr – fing ich ein Vulnona, das mir nicht gehörte.
    Als ich wieder aufwachte, machte ich mich sofort auf den Weg in den Norden, zu einem Pokémon Center. Einer der wenigen regenlosen Tage auf Route 119 war angebrochen, sodass meine Reise nur vom bleiernen, dumpf drückenden Gefühl in meiner Magengegend gestört wurde, das sich nun wie ein Schatten auf meine ganze Reise gelegt hatte.
    Nach ein paar Stunden Wanderung legte ich mich eine Weile hin. Ich hatte mich dagegen entschieden, auf Fridge in die Luft zu steigen, da ich mich nicht in der Lage sah, zu fliegen - dies erforderte immerhin einiges an Konzentration, vor allem deswegen, weil ich mein Tropius noch nicht allzu lange kannte. Die kräftige Sommersonne stach durch das hohe Gras und kitzelte mein Gesicht. Noch immer klagte meine Haut, denn das Wasser triefte durch jede Faser meiner Kleidung. Wie sollte das auch besser werden, wenn ich fortwährend durch das taufeuchte Grün und den zermatschten Boden stapfte?
    Trotzdem brauchte ich Abwechslung, weswegen ich mir einen guten Teil meiner Klamotten auszog, um mich zu sonnen. Das Licht gab mir Kraft und reichte fast aus, um meine Laune etwas zu heben. Ab und zu stach sich ein unbeholfen herunterziehendes Gefühl in meine Eingeweide, wenn ich an das Vulnona denken musste.
    Irgendwann merkte ich, dass es nichts nützen würde, so herumzuliegen, also ließ ich das Vulnona frei, um zu sehen wie es ihm ging. Wie zu erwarten gewesen war, sahen die Wunden kaum weniger schlimm aus als am Vortag, doch das Feuer-Pokémon schien emotional in einer besseren Verfassung zu sein. Ich streichelte es, bis mir der Gedanke kam, nach Nahrung für Pawn zu suchen. Ich stand auf und blickte mich um, doch in näherer Umgebung konnte ich keine Beerensträucher erkennen. Ich wollte das Vulnona bei diesem schönen Wetter nicht in den Ball zurückbefördern, doch mit mir mitkommen konnte es in diesem unwegsamen Gelände auch nicht, also ließ ich mein Tropius und auch mein Kokowei Dontuit frei, damit sie auf Pawn aufpassen konnten.
    Erst jetzt fiel mir auf, dass dem braunen Tropen-Pokémon ja Bananen am Hals wuchsen, und prompt entschied ich mich, sie an Pawn zu verfüttern. Es zeigte sich von meinen Versuchen die letzten Bananen von seinem Hals zu reißen nicht besonders beeindruckt, sodass ich mit ihm ringen musste, bis es welche abgab. Lachend reichte ich dem Vulnona eine der Früchte, allerdings merkte ich, dass sie nicht ausreichten, um ihren Hunger zu stillen. Außerdem waren die anderen beiden nun auch hungrig geworden, also entschied ich mich, doch noch nach Beeren zu suchen.
    Ich lief einige Schritte, dann blickte ich zurück. Ob ich mich wieder anziehen sollte? So tief im Herzen des Urwalds lungerten ohnehin keine anderen Personen herum.
    Nach einigem Hin und Her überwiegte mein Schamgefühl und ich kleidete mich schweren Herzens wieder an. Es würde sich schon irgendwann eine Gelegenheit finden, braun zu werden!
    Rückblickend kann ich mir selbst nur tausendfach dafür danken, diese Entscheidung getroffen zu haben, alles andere hätte mir wohl kaum gutgetan.






    Huhu! Von mir bekommst du auch gleich mal ein Kommi ^^


    Also ich muss sagen, das, was bisher da ist, liest sich wirklich sehr flüssig und gut! =D Ich fand die Traumschilderung sehr schön, und auch die Atmosphäre auf dem Baum gefiel mir. Die kleine scheint schon sehr gespannt auf ihr zukünftiges Leben zu sein, und ich bin gespannt, was ihr widerfahren wird. Witzig fand ich, dass die Mutter bereit ist, ihre Tochter auf Reisen gehen zu lassen und sie trotzdem noch wegen der Schlafenszeiten belehrt - ob sie sie wirklich gehen lassen will? ^^
    Deine Rechtschreibung und Grammatik sind hervorragend, entweder du hast tüchtige Betaleser oder dein Talent was das angeht ist herausragend - oder beides! =D Stellenweise stolpert man über etwas überflüssige Sätze und Konstruktionen und manchmal erscheinen die Formulierungen etwas schwammig, das gibt sich denke ich aber mit der zeit, je mehr man schreibt.
    Ein Beispiel:

    Zitat

    Hektisch sprang Vanessa von ihrem Schreibtisch auf und kniete sich noch einmal vor ihren großen,
    lilafarbenden Rucksack. Dann machte sie den Reißverschluss auf und sah nach, ob auch wirklich alles da war.
    Kulturtasche, Hosen, T-Shirts, Langarmshirts, Handtücher, Regensachen, Unterwäsche,
    ein Pullover und ein Schal. Es schien alles da zu sein. Erleichtert machte sie den Reißverschluss wieder zu
    und prüfte nun die Seitentaschen. In einer von ihnen waren Pflaster und Salbe.
    In einer anderen steckten ihr Notizbuch, ein Stift, Pokemonfutter, ein Napf und Geld.

    Ich habe die überflüssigen Satzteile bzw die Wiederholungen mal farblich markiert. Außerdem das "Dann" im zweiten Satz - das kann man auch weglassen: "Hektisch sprang Vanessa von ihrem Schreibtisch auf und kniete sich noch einmal vor ihren großen, lilafarbenden Rucksack. Sie öffnete den Reißverschluss überprüfte den Inhalt."
    So oder so ähnlich eben - dass sie nachsieht, ob alles da ist, wird klar, weil danach die Aufzählung folgt. Wie gesagt, sowas lernt man mit der Zeit und das ist auch nicht schlimm ^^


    Zuletzt würde ich dir noch empfehlen, nicht direkt aus dem Word- bzw Writer-Dokument raus in den Editor zu kopieren, sondern in den Quellcode, wenn du ein Kapitel postest. Wenn du einen Beitrag erstellst kannst du oben zwischen "Editor" und "Quellcode" wechseln. Das Problem, wenn man in den Editor kopiert ist, dass der versucht, die bisherige Formatierung beizubehalten, und dann pflanzt er an alle Ecken unschöne Absätze rein, die den Lesefluss stören. Das passiert beim Quellcode nicht, da müsstest du dann aber kurz Schriftart und -größe von Hand berichtigen. =)


    Nagut, ich hoffe ich konnte ein bisschen helfen! ^^ Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
    Liebe Grüße,
    Aprikose

    [tabmenu][tab=Hai!]Kurz vor Deadline scheine ich es doch noch geschafft zu haben, zu voten, haha xD
    Es waren wirklich viele schöne Drabbles dabei und es hat mir auch gezeigt, dass man diese kurzen Texte wirklich alle mehrmals lesen muss, bis man so richtig hinter das kommt, was womöglich wirklich die Aussage war, wenngleich ich bezweifle, dass ich jedes mal die "richtige" Aussage gefunden habe - wenn es sie denn gibt![tab=Kommentare]
    Aufbruch - Ein schön kreatives Drabble, wie ich finde. Auf die idee, daraus einen Dramenauszug zu machen, ist von den anderen niemand gekommen, also auf jeden Fall einen Pluspunkt für Originalität! ^^
    Ich muss zugeben, wenn man es das erste mal liest, klingt es schlüssig. Erst beim dritten durchgang ist mir aufgefallen, wie sinnlos das eigentlich ist. Jede einzelne Zeile des generals ist so unfassbar sinnfrei, dass ich es kaum beschreiben kann! "Sakrament, so früh schon?" Warum weiß der General nicht, wann die Truppen aufgestellt werden sollen? ER IST DER GENERAL! "Gut. Wir wollen siegen, weswegen wir in den Kampf ziehen." WTF? Was ist dass denn für eine Aussage? xD Die Reraktion des Dieners ist awesome. 2Drei Stunden, mehr nicht. Soviel Zeit gebe ich mir für die Schlacht. Den Feind vernichten. Den Feind unterdrücken. Eher früh siegen als spät zu verlieren." Mir fehlen die Worte. Eher früh siegen als spät verlieren. Lol. "Durch das Raue zu den Sternen." Wie bitte?
    Also ganz ehrlich. Als ich den Text zum ersten mal las, dachte ich, wow, originell, aber schwacher inhalt. Aber jetzt ... es gehört schon ordentlich Talent dazu, jemanden so viel sinnlosen kram in so kurzer Zeit sagen zu lassen. Mein Respekt. Den Titel finde ich jetzt okay, haut mich ehrlich gesagt aber icht vom Hocker.


    Schicksal #1 - Ein wirklich trauriger, wehmütiger Text. Allerdings verstehe ich ihn nicht so ganz. Ihr Mann ist schon seit Wochen weg. Heißt das, sie wartet seitdem jeden Abend auf seine Heimkehr? Und wenn nicht, warum tat sie es an diesem Tag? Und falls doch, was war dann an diesem tag anders, dass sie am nächsten Tag verschwinden würde? Darauf wird keine Antwort gegeben, was ich persönlich schade finde, da es mehr Lücken zurücklässt, als es erklärt. Zunächst streifte der Wind über sie und es fühlte sich an, als wolle er sie tragen, das wäre meiner Meinung nach schöner gewesen, wenn sie in Gedanken den Wind direkt mit ihrem Mann vergleicht, so als ob sie glaubt er wäre es, der über ihre Wangen streicht. Vielleicht war das auch so gemeint, denn ansonsten weiß ich nicht so recht, warum das mit dem Wind dort steht.
    Außerdem weiß ich nicht, warum sie am nächsten tag verschwindet, wo sie doch gar nicht weiß, dass er schon im Sturm umgekommen ist? Und wenn sie es dann erfahren hat, warum wird das dann nicht erwähnt?
    Außerdem ist mir die Motivation von Rika unklar, warum verschwindet sie, wo sie doch noch Kinder zu versorgen hat? Dazu müsste sie ya schon sehr an ihrem mann gehangen haben, wenn sie ihn über ihre Kinder stellt und ohne ihn nicht leben möchte, das wird aber auch nicht genauer erwähnt. Andererseits kann es alle möglichen Gründe haben, warum sie verschwindet, meine Interpretation stützt sich jetzt darauf, dass sie sich das Leben genommen hat. Kann natürlich sein dass ich das komplett falsch verstehe.
    Nun, auf jeden Fall ein Text mit einem sehr traurigen und zugleich schön gefühlvollen Ansatz. Es hat spaß gemacht, ihn zu lesen! ^^


    Worte - Eine schöne Art, danke zu sagen, wie ich finde. Leider nur etwas unpersönlich, das könnte man so praktisch jedem schreiben, und für mich sollte ein danke eher genau auf die person zugeschnitten sein, die es beommen soll. Allerdings hat der Text einfach etwas erfreuliches an sich, er zeigt, das sich da doch jemand Gedanken darum gemacht hat, wie er jemandem danken kann. Und außerdem erkenne ich jetzt in dem Drabble keinen Anlass für den Dank. Es ist als würde man eifnach danke sagen, einfach so, und das wird leider viel zu selten gemacht. Schön, dass dieses Drabble dagegenhält. =)


    Schlaflos #1 - Irgendwie gefällt mir dieses Drabble. Die Sprache, die verwendet wird, ist schön alt und erinnert mich an die ganzen Gedichte, die man in deutsch so durchnimmt. Eine schöne art, zu sprechen. Genauso, wie der Erzähler den Baum personifiziert und ihn als Kontrahenten sieht, den es auszumerzen gilt. Vor allem am letzten Satz finde ich Gefallen, denn der zeigt irgendwie, dass da jemand am Werk ist, der wirklich ahnung hat, wie man Sprache benutzen muss, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen!


    Schlaflos #2 - Woooow. Dreist. Wow. Da hätte ich liebend gern mehr darüber gewusst, was im Kopf dieses Mannes vor sich geht. Der Text hinterlässt so ein merkwürdiges Gefühl in meinem Kopf, so als ob da was fehlen würde, und ich behaupte einfach mal, dass das mit absicht passiert. In Verbindung mit dem titel ist die ganze Sache ya sogar noch markanter. Er will ein Luxusbett - war aber vorher mit der Frau dort und hat es sich angesehen? So habe ich das mit dem Augenöffnen zumindest verstanden. Sie kennen sich seit einigen Wochen, also sind es Nachbarn oder Abreitskollegen? Ich würde ya irgendwie auf Nachbarn tippen.
    Und ihre Reaktion ist ya auch merkwürdig. Ich meine, die Tür zuknallen, schon, der Mann ist dreist, aber ich würde fast meinen, sie hat seinen satz davor falsch verstanden - oder richtig verstanden?
    Wirklich merkwürdig. Schönes Drabble.


    Schein - Dieses "Orakel" scheint zumindest keinen Minderwertigkeitskomplex zu besitzen. Finde es interessant, dass es behauptet, alles zu wissen, und dennoch fallen seine Antworten verdammt kurz aus. Viel interessanter finde ich,d ass sich die Fragenden offenbar alle mit diesen Antworten zufrieden geben. Wenn ich ein allwissendes Orakel fragen würde, dann hätte ich durchaus mehr erwartet als eine wenigsibrige antwort. Teilweise antwortet das Orakel auch gar nicht auf die fragen:
    „Wird das Wetter morgen schön?“ -„Regnerisch.“
    Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Zu entscheiden, ob regnerisch gut oder schlecht ist, unterliegt der Interpretation des fragenden, in wie fern hat alsod as Orakel überhaupt seine Pflicht erfüllt? Nun, zumindest scheint es den Eindruck zu haben, dass alle anderen Personen es vergöttern, und wenn ständig fragende kommen dann kann ich das auch nachvollziehen. Insofern würde ich es nicht mal wirklich auf das Orakel schieben, dass es so arrogant ist, sondern auf die Torheit der fragenden, denn offenbar nehmen sie 1. an, dass es auf ihre komplexen Fragen leichte antworten gibt und 2. dass irgendjemand sie wissen kann. Warum jemand gottgleich ist, der Missverständnissen beilegt, verstehe ich allerdings weniger, insofern hat bdas Orakel auch selber seinen teil mitzutragen. Allerdings schöne Wenung am Ende - wenn das Orakel auch sonst nicht wirklich viel zu wissen scheint sondern das nur vorgibt, so ergibt die letzte Antwort durchaus Sinn. Das Orakel scheint erkannt zu haben, dass Alleinsein nicht glücklich macht. Interessiert hätte mich auch sehr, wer ihm eine solche Frage stellen würde. Schön finde ich inhaltlich die abwechslungsreiche konter zwischen seinen Gedanken und den Fragen bzw Antworten. Alles in allem ein sehr schönes Drabble, und auch schöne Fragen. Die Menschen fragen nach Alter, Schönheit, Reichtum, aber auch nach Glück. Sie stellen aber keine Speziellen fragen, insofern geschieht es ihnen vielleicht auch recht, keine Speziellen antworten zu erhalten.


    Gedankenkreisen - Dieses Drabble habe ich nicht sofort verstanden. Es geht um Träume, eine Person, die Träumt, die andere tut es nciht, naya, wird dann auf den Umstand hingewiesen dass man schon träumt, sich nur nicht daran erinnern kann. So weit so gut. Das Lyrische Ich scheint zumindest nicht sehr viel von sicht selbst zu halten, aber leider wird im Drabble nur an der Oberfläche gekratzt, was mich dann auch etwas verwirrt hat. Es wird aufgezzeigt, dass da scheinbar etwas tiefergehendes ist, ein größeres Leid, das durch oberflächliche Betrachtung nicht erkennbar ist. Und scheinbar weiß auch die Freundin nichts davon, es wird zumindest an keiner Stelle angedeutet, was keinenj glorreichen Schatten auf die Beziehung der beiden wirft. Sie träumt von einer Reise nach Amerika, etwas, das scheinbar weit weg ist und sehr weit hergeholt, und nein, nichtmal das, sie träumt nur davon, dass ihr gesagt wird, sie würde nach Amerika reisen, an sich kein sehr spektakulärer Traum. Das allerdings auf einer Meerbank - also doch schon auf reisen? Ich kann dem Traum mangels weiterer Referenzen im Drabble nicht mehr informationen entlocken, und offenbar scheint er auch mit dem zweiten Teil, den Gedanken der Hauptperson, nicht mehr viel zu tun zu haben - als wäre der Traum nur ein Aufhönger für die Gedanken, doch dadurch wurden natürlich viele Wörter verloren, sodass eine gute Hälfte des Drabbles, wenn nicht mehr, einfach ein Dialog sind, was mit "Gedankenkreisen" meiner Meinung nach nicht so viel zu tun hat. Auch verstehe ich das Ende nicht zu hundert Prozent - schlechte Träume hat man doch eher, wenn man gerade eine schwere zeit durchmacht, also warum wird es dann vor der Erinnerung beschützt, wenn es solche Erlebnisse ohnehin hat? Und warum streut das Ich eine solche Referenz ein, wo es doch gar nicht wissen kann, ob es tatsächlich schlechte Träume hat?
    Letztendlich ein Drabble, über das man viel nachenken kann, und das gefällt mir durchaus. Wenn ich wenigstens den genauen Zusammenhang zwischen Anfang und Ende erkannt hätte, dann wäre es noch etwas flüssiger lesbar gewesen, aber dennoch war es eine Freude, es zu lesen.


    Erbsünde - Interessante Frage, der Schluss, ich bin zwar Atheist hatte aber mein Leben lang Religionsunterricht und habe mich auch mit der Bibel beschäftigt. tatsächlich ist es so, dass wir tagtäglich wieder Sünden begehen und dass die Bibel darauf ausgelegt ist, uns zumindest in teilen zu beweisen,d ass wir alle Sünder sind und niemals perfekt sein können. Das Drabble ist auch gut aufgebaut - es beginnt damit, das schlechte darzustellen, gibt dann Adam und/oder Eva die Schuld (letztendlich griffen ya beide nach dem Apfel), dann kehrt es auf halber Strecke um und zeigt auf, dass wir Menschen so sein müssen, um glücklich zu sein, um voranzukommen, denn stillstand ist etwas, mit dem wir allgemein nicht zurechtkommen. Wir suchen immer nach neuem und versuchen, uns und die Welt zu verbessern, macnhmal zum guten hin aber auch oft zum Schlechten. Also wirklich, ich mag das Drabble und seine Aussage, und es scheint von jemandem verfasst worden zu sein, der sich mit der Materie befasst hat. Auch der Titel ist sehr passend, laut Bibel büßen wir immerhin für etwas, dass unsere Ahnen getan haben, und das Tag für Tag.


    Erkenntnis - Oha ein Drabble, dessen Ende so unvorhersehbar ist wie die Wirkung, die es auf den Leser hinterlässt. Ich finde es etwas zynisch, so wie es dargestellt ist, so mehr wie ein "Das hast du nun davon". Die Selbstmord-Debatte ist nach wie vor heißt und ich möchte das jetzt romanlang kontemplieren, zumindest erkenne ich, welche Haltung der/die VerfasserIn gegenüber dieser tat hat und ich finde, das kommt gelungen rüber. Ich bezweifle, dass jeder Selbstmörder in seinen letzten Sekunden so denkt, und bin fast der Meinung,d ass es die wenigsten tun, denn so einen Entschluss fasst man aller Regel nach würde ich meinen nicht schnell aus dem Bauch heraus sondern oft mit begründeten Motiven, vor allem wenn man eine Solche Todesart wählt, die jetzt kaum Überlebenschancen bietet. Trotz der zynischen Art des Drabbles, das wie ich finde stilistisch sehr wie ein Gedicht anmutet, empfinde ich es als sehr gelungen, wobei auch der Übergang so fließend ist: Immerhin ist es ein überaus lebensbejahendes Textstück, das deutlich zeigt, wie schön das Leben sein kann, wenn man sich nur auf die richtigen Dinge besinnt, doch das Ende wirft einen sehr schweren Schatten darauf und zeigt deutlich, dass es auch Menschen gibt, die eine ganz andere Sicht auf das leben haben. Die bekehrung erfolgt schnell und hart, genau angemessen für einen Wortumfang von 100. Auch der Titel des Drabbles sticht noch einmal tiefer in die Wunde, denn "Erkenntnis" emfpinde ich als positivesn Begriff, der in diesem zusammenhang einen schalen nachgeschmack hat. Ich bin auf jeden Fall von diesem Drabble recht beeindruckt, auch wenn ich nicht genau weiß, ob es mir von der Aussage her gefallen will, da es alle Gründe, die jemanden zu einer solchen Tat anregen, völiig außer acht lässt und sie als entweder nicht existent oder unwichtig darstellt, was durchaus nicht immer der Fall sein muss.


    Lute - Oha, ich musste natürlich direkt an Wissenschaften denken, als ich das las, da scheint jemand genau zu wissen, was für Konsequenzen eigene handlungen haben, und dennoch ist sie sich nicht sicher, denn man kann niemals sicher sein. Auch schert sie sich mit Nichten um die zerstörung, die sie anrichtet, leider gibt es aber bedingt durch die Kürze des Drabbles (was dem Verfasser nur indirekt vvorgeworfen werden kann) wenig Raum für eine eingehendere charakterisierung der Magierin, aber der ausdruck "selbst ernanntes Wunderkind" spricht schon Bände. Da hantiert jemand mit etwas, das letztendlich sehr schwer zu kontrollieren ist, und niemand weiß, ob die Magierin da nicht mal auf die Nase fällt. Karikiert meienr Meinung nach ziemlich gut die Sache, wie wir sie mit der Wissenschaft häufig erleben, sei es denn genmanipulation, Atomkraft oder generell vieles andere. Wenngleich ich in kleinerem maßstab nicht zustimmen würde, da ich für gewöhnlich Fan von Wissenschaften bin, kann ich nur die Aussage unterstreichen,d ass man gewiss nicht übermütig werden sollte, was leider allzu oft der Fall ist, wenn man neue Dinge ausprobieren möchte. Interessant auch die Aussage zu den Zöpfen - sie sind "gebändigt", ein Wort, das auch irgendwie treffend die Thematik beschreibt, nur bleib die Frage offen, ob die Magierin ihre Magie auch wirklich gebändigt hat oder nicht.


    Verlassen - ooooooh. Das ist schön. Ganz schön. Ganz schön traurig. Die Sätze sind sehr kurz und unterstreichen die Theatralik, die aber, wie ich finde, gar nicht kitschig wirkt, sondern eher niederschmetternd. Der Titel gibt dem ganzen natürlich noch eine größere Amplitude und die verwendeten Wörter haben irgendwie alle eine sehnsüchtige, traurige Konnotation bei sich, in diesem Zusammenhang - so Schnee, marmorne Säule, Kirchturmuhr, mondbeschienen, Hoffnung, Winternacht. Diese begriffe meine ich und sind wirklich passend und untermauern die Athmosphäre sehr schön. Das Drabble versetzt einem schon einen Stich in den Magen, irgendwie.


    Feuerwasser - lol also das ist eine schöne geschichte der Freundschaft. Ich muss zugeben, dass sich das Gedicht nicht sehr flüssig liest, da auf Metrik oder son Kram scheinbar nicht der geringste Wert gelegt wurde, aber die erzählte Story ist witzig und erheiternd. Schiggy und Glumanda - Feuerwasser, was? Passt ziemlich, den Titel finde ich schön, die Geschichte finde ich nicht die originellste aber das muss ya auch gar nicht sein, denn es stimmt alles, sodass es mich zum lachen brachte, und ich hoffe, das war auch die Intention des Verfassers. =D


    Eisfedern - ya dieses Drabble hat wirklich atemberaubende Bilder in meinen Kopf gebracht, eine schöne Geisteskraft haben die benutzen Wörter, und ich mag vor allem die Farben des Drabbles, Eisfedern und Kristalle stellt man sich blau vor, dann die orangefarbene Sonne, das istn Komplementärkontrast der seine Wirkung nicht verfehlt. Das "Als ich mich gen Osten wandte" finde ich sprachlich dagegen etwas überzogen, zunächst mal ist das die einzige Stelle, an der von einem "Ich gesprochen wird" und alleine deshalb fällt das schon auf, aber auch die Wortwahl finde ich im Vergleich zum rest etwas unpassend. Nichtsdestotrotz ein tolles Drabble, vor allem auch schön, dass der Inhalt so gut passt zu einem Drabble, das ya praktisch genau so schnell vorbei ist wie die Eiskristalle, die darin beschrieben werden. Alles in Allem ein wirklich schönes Bild, das da in meinem Kopf gezeichnet wurde.


    Zeitvermischung - Endet mit einem bösen Cliffhanger, ich hätte gerne gewusst wies ausgeht. Musste es zudem mehrmals lesen, ich wünschte der/die AutorIn hätte die Story einmal korrekturgelesen. Allerdings muss ich dem Drabble zugute halten, dass es wohl kaum ein anderes Drabble in diesem Wettbewerb gibt, das mehr Handlung enthält, als dieses. Das führt zwangsläufig zu einigen kleineren Plotholes. Woher weiß der Vater, dass nur Brix die Welt retten kann? Was hat es mit dem ominösen Dialga auf sich? Warum genau muss er in genau diesem Jahr in der Zeit zurückreisen, wo doch die Legende alt ist und man es dann schon rechtzeitig hätte verhindern können? Was hat die Zeitvermischung denn eigentlich verursacht? Insgesamt viele Fragen die einen großen Raum zur Interpretation offenlassen, vor allem mit diesem eher traurigen Ende. Wo ist Brix denn geblieben? Ich fürchte, das werde ich niemals erfahren.


    6.6.12 - Zunächst fällt mir auf, dass der Titel kein Wort ist, aber gut, daran wirds jetzt auch nicht scheitern. Für etwas so wichtiges wie eine echte Heimat zu finden ist es eigentlich schade, nur 100 Wörter aufzubringen, aber eine schön bunte Beschreibung der Staaten ist es dennoch. Ich fühle mich ya gleich an den Anfang eines Entwicklungsromans oder -Films versetzt, wo jemand mit großen Erwartungen irgendwo hingeht und dann schwer enttäuscht wird. Die Frage ist natürlich, ob das hier auch passiert, einen grund das anzunehmen gibt es zumindest nicht. An sich finde ich es aber auch etwas oberflächlich, ein ganzes Land gleich nach dem Ersteindruck zu beurteilen, diese Erkenntnis wäre mir nach ein paar Monaten Aufenthalt in dem Land, nach einem besonderen Ereignis glaubhafter gewesen. Trotzdem, wie gesagt, tolle Beschreibungen und eine wirklich gelungene Beschreibung der aufbrecherischen und glücklichen Stimmung der Person, die ins Tagebuch schreibt.


    Feuer - Der Tod einer Kreatur wird hier wirklich eingehend beschrieben, eine Harpyie, die kriegen in der Mythologie, wie ich den Eindruck habe, ya auch nicht gerade ein goldenes Blatt beschrieben, schön, dass sich das Drabble mal auch mit deren Leid auseinandersetzt. Die Königin ist gestorben, ich würde meinen, das ist ein durchaus schwerer Schlag. Mir würde sich die Frage stellen, wie sie kreischen kann, wenn sie gelähmt ist. Wer der Erzähler ist, weiß ich auch nicht, scheinbar eine Perspektive, die sowohl in die Figur hineinsehen als auch sie von außen betrachten kann. Zumindest ist der erste Teil des Drabbles definitiv aus der Sicht der Königin, der zweite Teil aber eher von einem auktorialen Erzähler?
    Naya, ist eh nicht sonderlich wichtig, wichtig ist die angespannte und durchaus gelungene Beschreibung der letzten Atemzüge, die dieses Wesen getan hat, wenngleich es das Eintauchen ins Drabble vermutlich erleichtert hätte, wenn man bei einer Perspektive geblieben wäre.


    Licht - lol, das gefällt mir total, der Leser wird mit einer vollen Breisteite Sinnlosigkeit geohrfeigt. Ich finde es zwar ziemlich schwer, nachzuvollziehen, wer gerade spricht und wer alles anwesend ist, aber trotzdem, nach mehrmaligem Lesen ist das auch klar. Es stellt sich natürlich die Frage, wie sie überhaupt auf dieses Thema kommen, wenn sie Fußball gucken, oder zumindest einer von ihnen. Dieser Herbert kommt mir fast vor wie ein Lehrer, so besserwisserisch und überheblich, wie er daherredet, ich kann die Reaktion der anderen verstehen, wenn ich auch immer etwas genervt bin von Leuten, die sich für nichts außer irgendwelchem nutzlosen Kram begeistern können, insofern ist mir Herbert auch irgendwie sympathisch. In jedem Falle besticht dieses Drabble durchaus durch seine erheiternde Wirkung und wird mir helfen gestärkt und erwacht die restlichen Drabbles zu bewerten =B


    Moment - Wow - sie ist verliebt! Die Atmosphäre ist awesome, scheint ein recht kalter Tag zu sein, und der Schal weckt da natürlich kuschlige Assoziationen beim Leser (zumindest bei mir, haha). Die kurzen Sätze untermauern gekonnt die Flüchtigkeit des Moments und ihr Excitement (sry das deutsche Wort fällt mir jetzt nicht ein). Die Ich-Perspektive vereinfacht es total, direkt einzutauchen und das ganze von innen heraus zu erleben, mitzufühlen und sich mit ihr zu freuen (ich schätze ganz einfach mal, dass es ein Mädel ist). Auch wenn man eigentlich meinen sollte, das es jetzt keine große Sache war - aber er hat ya aus dem Augenwinkel heraus zurückgeschaut! Also vielleicht doch?! Ab und zu ein Ausrufezeichen hätten dem Textfluss aber meiner bescheidenen Meinung nach nicht geschadet ^^


    Wunder - Vom Inhalt her wirklich schön, merkwürdig, aber trotzdem schön. Ich hätte mir durchaus ein paar mehr Satzzeichen gewünscht, das hätte in diesem Fall den Lesefluss durchaus erleichtert. Ansonsten mag ich es, wie dieser Übergang geschmiedet wird, sie geht einfach spazieren, kommt dann auf die Schönheit der Hunde zu sprechen, denkt an das Buch und findet es. Das ergibt zwar kaum Sinn, aber es ist ya auch ein Wunder, daher nachvollziehbar und meiner Meinung nach nicht überzogen. Die Frage ist dann natürlich - wer hat es hingelegt? Und warum tut er/sie das anonym? Hat Sora etwa einen heimlichen Verehrer? Und falls ya, wie kommt es dann, dass diese Person weiß, dass sie auf das Buch steht? Fragen über fragen, die Lust auf ein Mehr machen, das leider nicht kommen wird, doch so bleibt es, was es ist: Mysteriös und ein Wunder. Ein wirklich niedliches Drabble!


    Zeit - Eine durchaus harte Wahrheit, die hier ausgesprichen wird, aus der Sicht eines Menschen, der scheinbar schon viel erlebt hat. Weise wird der Leser auf die erwähnten Umstände aus der Sicht eines Wissenden hingewiesen, mit eine steten Zielstrebigkeit und einem fast fatalistischen Unterton. So wird erwähnt, dass die Hauptfigur Fehler gemacht hat, doch sie gibt keine Ratschläge, wie es besser gemacht werden könnte, stattdessen wird eine reihe von Fakten aneinandergereiht, die den Leser mit einer tristen Einsamkeit zurücklassen, eine Ohnmacht verursachen und fast leierhaft hinuntergebetet werden. Das finde ich nicht unbesingt schlecht, es untermauert immerhin die Aussage und passt zum schöden, gleichmäßigen Vergehenscharakter der Zeit.


    Zeitlos - Ein ominöser Geist kam auf und verteilte eine ominöse Gabe. Auch das Ende ist ominös, das es mehrdeutig ist. Sind die beiden schon zusammen? Falls ya, warum nimmt sich die Hauptperson dann 100 Sekunden zum küssen einer Person, die sie auch so küssen könnte? Falls nicht will es mir nicht gefallen, dass die Person sich einfach etwtas nimmt, das ihr möglicherweise gar nicht zusteht. Hat sie das Recht dazu, nur weil sie die Zeit anhalten kann? Das ist eine wichtige Frage, denn niemand kann das kontrollieren, in dem Falle ist diese Person nur ihrem Gewissen rechenschaftspflichtig, und das Gewissen scheint damit keine Probleme zu haben. Also ich bin sicher, dass ich diese Zeit anders benutzt hätte, aber hey, es zeigt zumindest dass die Prioritäten der Hauptperson bei seiner oder ihrer Freundin liegen, und das ist etwas sehr schönes. Die Hauptperson ist jemand, der weiß, was wichtig ist! Und das finde ich gut. Schönes Drabble =)


    Sonnenblumensinnkernfragen - WTF. Ich habe das bestimmt ein dutzend Mal gelesen und trotzdem nicht das geringste verstanden. Ich ich überlege seit geraumer Zeit, was ich zu diesem Drabble schreiben soll, aber es fällt mir wirklich schwer. Es scheint fast so, als hätte der Autor alles erdenklich mögliche unternommen, um eine Sinnfindung zu verhindern.


    Arashi - Wenn mich nicht alles täuscht ist Arashi das japanische Wort für Sturm. Und da scheint jemandem der Sturm nicht besonders sympathisch zu sein, Strum wird hier personifiziert mit dem Namen Arashi, er bringt Tod und Zerstörung in die Welt und das wird untermauert durch einen kraftvollen Einsatz mächtiger Wörter wie Tod, Schrecken, Donner usw, die wirklich alle sehr zu einer gelungenen Atmosphäre beitragen. Das finde ich insgesamt wirklich sehr schön, eine bedrohliche Stimmung wird hier mit einer Durchdringlichkeit umgesetzt, die starke Bilder auslöst und ein eintauchen sehr leicht machen. Schade finde ich, dass es keine einheitlich Tonstellen in dem Gedicht gibt, natürlich ist das Sache des Autors, aber ich finde, man kann Gedichte flüssiger lesen, wenn es ein Versmaß gibt.


    Zerbrochen - Oh, da kauert jemand vor dem Scherbenhaufen seines Lebens, ein trauriges Drabble in dem nicht der geringste Versuch unternommen wird, irgendwie noch Hoffnung zu wecken. Das ist wirklich deprimierend und ich empfinde es als sehr niederschnmetternd, sowohl für mich als Leser als auch für den Erzähler. Und verdammt dazu, weiterzuleben, weil der Tod der Person keine Gnade gewährt, wirklich sehr pessimistisch, was ich durchaus schade finde. Die Träume sind alle ausgeträumt und es scheint keinen Weg zu geben, sie wieder aufleben zu lassen, und so bleibt mir nichts, also zu hoffen, dass sich das für das Ich irgendwann ändern mag.


    Abschied - Leider erfährt man hier nur sehr wenig über das, was eigentlich los ist, ist aber wiedrum auch schön, da gezeigt wird, wie wichtig und schön ein Sonnenuntergang für ein Wesen doch sein kann. Spontan stellt sich mir die Frage, warum es um ein Pokémon geht, hätte auch ein Mensch sein können, ohne dass es eine inhaltliche Veränderung gegeben hätte, immerhin wird über das Pokémon nichts weiter gesagt, als dass es sterben wird. Dieses Drabble versteht es, Bilder zu malen und die Vorstellungskraft anzuregen, und vielleicht bietet es ya auch einen Anreiz, mal darüber nachzudenken, ob man bestimmten Dingen, die es so gibt, nicht lieber eine höhere Bedeutung zumessen sollte, als man es durch die Alltäglichkeit geblendet tut.


    Schicksal #2 - Ich verstehe dieses Gedicht so, dass das Schicksal zu jemandem spricht, der nicht bereit ist, sein Schicksal anzunehmen, jemandem also, der seinen eigenen Weg gehen möchte und deswegen versucht, davonzulaufen. Das Schicksal ist hier etwas überheblich dargestellt, als ob es alls wäre und der fliehende nichts. Ist eine sehr erdrückende Einstellung, die da aufgezeigt wird, doch das Gedicht weckt in mir trotzdem irgendwie behagliche Gefühle, keine Ahnung, warum. Zumindest scheint da jemand zu sein, der aufpasst? Und was ich noch erwähnen wollte, die dritte Strophe gefällt mir wirklich total, diese Wörter passen super zueinander und ich könnte mir diese Strophe immer wieder durchlesen! ^^


    Ente - Lol also so richtig durchgeblickt habe ich nicht, aber hier wird schön mit Worten gespielt und ich finde das Drabble schafft es, eine witzige Geschichte zu erzählen, ohne dass es gewungen wirkt. Einige Absätze hätte ich allerdings schon noch eingefügt, wenn das auch nur eine Kleinigkeit ist. An der Stelle ihrer Mutter wäre ich aber zumindest bei der ersten Fahrt dabeigewesen, außer natürlich die Tochter fuhr ohne Erlaubnis fort, dann ist sie irgendwie selber schuld. Warum die Ente in Flammen aufgegangen ist, ist mir ein Rätsel, doch der Spott des Bruders am Ende (es ist doch Spott, oder?) ist ziemlich witzig! ^^


    Tequila - ya, ein Drabble das sich mit dem Thema Alkoholismus auseinandersetzt und dabei die Wirkung nicht verfehlt. Wenn ich auch bezweifle, dass es irgendjemanden vom Trinken abhalten kann, was wohl auch kaumd as Ziel ist, so hilft es irgendwie, nachzuvollziehen, wie es dazu kommt, obwohl man nicht umhin kommt festzustellen, dass auch eine kleine Spur Spott enthalten ist. Der Umschwung ist wirklich gelungen - halbvoll - halbleer.
    Ich bezweifle jedoch, dass er wirklich vergessen wird.


    [tab=Punkteverteilung]
    Zunächst mal fiel es mir wirklich schwer, die Punkte zu verteilen, da ich am liebsten so vielen Drabbles hätte Punkte geben wollen. Letztendlich flossen in die Punktzahlen genereller Ersteindruck und Impakt rein, Stil, zuletzt auch etwas RS und Leseleichtigkeit (viele Stockstellen oder eher weniger? etc) hinein.
    Ich hoffe ich stoße weder jemandem durch meine Punktevergabe noch durch meine Kommentare vor den Kopf =/



    Hier meine Entscheidung:



    1 Punkt geht an die Drabbles

    • Aufbruch
    • Schicksal #2
    • Lute
    • Licht
    • Erkenntnis
    • Eisfedern
    • Tequila

    ----------> Noch 9 Punkte




    2 Punkte gehen an die Drabbles

    • Schlaflos #1
    • Schein
    • Erbsünde

    ----------> Noch 3 Punkte




    3 Punkte gehen an das Drabble

    • Moment

    ----------> Noch 0 Punkte



    [/tabmenu]

    Habe heute ein neues Bild gemalt:


    Das soll Hatsune Miku darstellen, vielleicht kennt sie der ein oder andere - ist die Personifikation eines Synthezier-Programms für eine weibliche Singstimme (namens Miku, lol). Gehört zu den Vocaloids.
    Ich persönlich mag Miku gar nicht so sehr (mir gefällt Gumi lieber xD), aber ich hab sie trotzdem mal gemalt =B
    Das Bild ist übrigens mit MyPaint entstanden, und ganz am Ende habe ich es mit Gimp noch etwas überarbeitet. War ein Speedpaint, hat vielleicht eine Stunde oder so gedauert (habe mich leider ziemlich lange mit den Augen rumschlagen müssen x___X). Hab es absichtlich etwas sketch-like gelassen, aber ich betrachte es trotzdem als fertig ^^