Ich poste nun auch einmal wieder :3
Habe leider im Moment wenig Ruhe dazu. Sorry ;____;
In Folge 2 EGOISTISCH! Sorry, kindlich ja, aber dumm! Er nimmt einfach SO essen und das obwohl die anderen darüber reden wie lange es hält. Es geht nicht darum das er Aguumon etwas abgibt sondern es einfach nimmt und keiner hatte schon "seine" Portion!
Doch, darum geht es schon. Weil er das Essen nicht für sich nimmt (was egoistisch wäre), sondern eben für Agumon. Man kann ihm vorwerfen, dass er das macht ohne die Gruppe zu fragen, aber nicht, dass es egoistisch ist ^^"
1. Keiner weis wie lange das dauern würde bis die auf dem neuen Kontinet sind!
2. Keiner weiß wie lange das dauert die da zu finden (ein Kontinet ist etwas anderes als eine Insel!)
3. Takeru ist der jüngste mit dem Partner der nicht digitieren kann...also wie groß ist die Chance das er es überlebt hätte?
Nun, dass kann man so auch nicht sehen. Nr 1, ja, stimmt, das wissen sie nicht. Aber sie wissen auch nicht, auf welchem Inselstück Takeru ist und wo dieses ist. Im Meer jemanden dann zu finden ist schlicht und ergreifend nahezu unmöglich, wenn man selbst nicht fliegen kann. ^^"
Was die dritte angeht: Nun, in der Deus Ex Machina Digiwelt... Okay, das ist natürlich jetzt ein Story-Element, aber sehen wir es, wie es ist: Takeru hätte überlebt. Und das Argument lässt das "Ich lasse Takeru später allein, während sein Partner zu dem Zeitpunkt nicht mal auf das Child-Level digitieren kann" noch arschiger erscheinen - selbst wenn nur für einen Tag geplant war. ^^"
Ähm da vergehen schon ein paar Monate, weil in der Folge mit dem TV Wald sagen die auch, die sind schon einen Monat hier.
Nun, es wirkt an sich nicht so.
Das Problem dahingehend ist, dass die Folgen an sich ineinander übergehen und es nirgends so wirkt, als würde es einen Zeitsprung geben.
(Wobei Tamers dasselbe Problem hat: Eigentlich wirkt der Aufenthalt in der digitalen Welt wie zwei Wochen. Durch den Hypnos Nebenplot war ich aber immer von vier bis sechs Wochen ausgegangen. Aber dann bin ich drauf Aufmerksam geworden, dass es im D-Reaper Arc angeblich Februar ist... Was hieße, dass sie vier Monate in der digitalen Welt waren. O.ô)
Vor einigen Tagen wurde ein neues Mitglied der Olympus Twelve enthüllt und dieses Mal ist es die Letzte: Junomon.
Anfangs dachte ich: "Schon wieder knapp bekleidet.", aber der Hysteric Mode (den ich gruselig finde) macht Sinn. Der Equivalent von Juno, Hera kann schnell eifersüchtig werden, falls Zeus (Equivalent von Jupiter) mal mit einer anderen Frau ist.
Ich finde sie jetzt gar nicht soooo knapp bekleidet. Also jedenfalls nicht für Digimon-Verhältnisse ;)
Aber ich finde es sehr hübsch, dass die Gruppe nun komplett ist. Endlich geht einmal etwas voran.
Ein paar andere Gruppen brauchen aber auch noch mehr Mitglieder. :D
Es hätte wirklich mehr Sinn gemacht das Takeru und Hikari ihre Digitation bekommen hätten, zumal Miyako und Iori, wir ihr ja bereits gesagt habt, sich ja, wie auch Takeru und Hikari, zuvor kannten und eine engere Bindung zu einander hatten, als zu ihrem letztendlichen Digitationspartner.
Ein Hauptproblem für mich ist denke ich, dass Iori ein Charakter ist, der sich schwer tut, neue Kontakte zu schließen. Deswegen hat er auch eher wenig mit Hikari und Takeru zu tun gehabt - was für den Charakter sogar sinnig war, so dachte ich mir beim Rewatch - aber das hat eben diese Verbindung mit Takeru so erzwungen aussehen lassen.
Ich meine, Hikari und Miyako funktionierte durchaus - wenngleich nicht so gut, wie Hikari und Takeru funktioniert hätten - aber eben Iori und Takeru? Nope.
Welche Digimon würdet ihr gerne Mal als Partner eines Hauptcharakters sehen?
Nun, allen vorrang natürlich Dracomon und Hackmon. Dracomon war zwar ein Mitglied von Blue Flare, aber sehen wir es, wie es ist: Das war nicht wirklich dasselbe wie "Partner eines Hauptcharakters" zu sein. ^^"
Und Hackmon finde ich einfach verdammt noch mal richtig, richtig cool!
Wen ich außerdem unbedingt mal als Partner sehen will, ist Fan Beemon - weil ich finde, dass Insektendigimon eh viel zu Kurz im Anime kommen ;____;
So, jetzt habe ich noch eine Kleinigkeit für euch:
Ich habe einen "kleinen" Text zu einem recht schockierenden Thema geschrieben - oder so. Etwas, dass mir schon seit ich die Serien rewatcht habe, unter den Nägeln brennt und das sich je mehr ich darüber nachdenke, stärker und stärker herauskristalisiert:
Digimon Adventure ist rein vom Technischen die schlechteste Digimon Staffel. Ja, rein vom Storytelling her sogar noch schlechter, als Digimon Xros Wars. Heißt nicht, dass ich Xros Wars mehr mag, aber... Nun, einfach gesagt hat Xros Wars zumindest eine Story. Eine miese, aber...
Nun, lest selbst:
Hach, Leute, irgendwie fühle ich mich ja ein wenig schlecht. Schon eine ganze Weile. Gegenüber Digimon Adventure 02 – weil ich es schon oft so verrissen habe.
Nein, nein, bloß nicht falsch verstehen, die Serie ist und bleibt schlecht, doch – nun – während ich mir Adventure und 02 angeschaut habe, um ein paar Sachen noch einmal wieder frisch für meine Einträge zu den Serien zu haben, ist mir eine Sache aufgefallen: Adventure 02 ist anschaubarer als Adventure – viel anschaubarer – weil es zumindest in vielen Folgen es zumindest schafft sich selbst mit genug Humor zu nehmen, dass ich nicht das permanente Bedürfnis habe, irgendetwas zu zerreißen – oder alternativ meinen Kopf gegen die Wand zu schlagen.
Und diese Erkenntnis hat mich leider auch zu einer anderen Gebracht: Zur Erkenntnis, das Digimon Adventure wirklich, wirklich schlecht ist. So schlecht sogar, dass es diskutabel ist, ob es nicht die schlechteste Digimon-Staffel ist.
Denn fraglos: Zero Two, Xros Wars und Xros Hunters sind schlecht, doch zumindest einen Vorwurf kann man keiner der drei Staffeln machen: Den Vorwurf, es nicht einmal versucht zu haben. Bei Adventure sieht es anders aus...
Sehen wir uns die Probleme von Zero Two an:
Die Serie hat ein recht ziemlich lahmes Pacing, da am Anfang sehr, sehr viele Folgen ziemlich reiner Monster-Of-The-Week-Filler ist. Außerdem ist wohl eins der größten Probleme, dass Daisuke einfach nur flach und sehr viel tell und sehr wenig show ist und entsprechend wenig Charakterentwicklung hat. Na ja, und natürlich das Problem mit dem sehr offensichtlich rausgekürztem Meer-der-Dunkelheit- und Demon-Corps-Plot, der weniger durch sein Fehlen, sondern eher durch die doch noch vorhandenen Reste störte.
Was waren die Probleme mit Xros Wars?
Nun, das waren gleich eine ganze Reihe von Problemen. Das größte heißt Taiki, ist ein unvergleichbarer Gary Stue, den die Serie permanent als unfehlbar darstellt und damit so beschäftigt ist, dass sie keinen Platz mehr für andere Charaktere hat. Ebenfalls ein großes Problem ist, dass die Handlung in der Mitte der Serie einmal eben komplett umgeschrieben wurde, weshalb ein großer Bruch entstand – und dass zwischen Nenes-Überlaufen zu Xros Heart und dem Beginn des Yuu-Arcs der Plot sehr, sehr, sehr dünn gesät war. Also wirklich sehr dünn.
Im Xros Hunter Part liegt das ganze Problem darin, dass das ganze nur Monster-Of-The-Week ist, ehe am Ende mal der Plot doch noch reinschneit.
Also kurz gesagt: Ja, die Staffeln sind alle zweieinhalb sehr schlecht.
Allerdings kam ich nicht umher: Man kann es vielleicht zum Teil auch auf den „Verkehrsunfall“-Part legen, aber Zero Two war unterhaltsam anzuschauen.
Das lag an mehreren Dingen.
Zum einen daran, dass Zero Two mehr als alles andere eben Kens Geschichte ist und Ken ein recht gut geschriebener Charakter ist (yay für Yoshimura-san!), was der zweiten Hälfte der Serie allein durch Kens Kampf mit sich und seiner Vergangenheit durchaus einige schöne Momente gibt.
Zum anderen waren sowohl Miyako, als auch Iori an sich Charaktere mit einer Menge Potential, dass zumindest im letzten Viertel der Serie und ab und an auch in früheren Episoden recht oft durchschimmerte.
Und dazu hat es sich eben – wie gesagt – nicht allzu ernst genommen. Es war hirnlos, aber es war hirnlos spaßig.
Und hat nebenbei zumindest ganz nette Ansätze, was World-Building angeht.
Das alles schmälert nicht, dass die Filler teilweise anstrengend, die Animation in einigen Folgen unterirdisch, das ganze Black War Greymon Arc verdammt redundant und dass Finale einfach nur beleidigend ist – aber es sorgt dafür, dass man sich durchaus ein wenig amüsieren kann und zumindest sehen kann, dass da Potential für eine halbwegs gute Serie da war – woraus dann allerdings dank Executive Meddling, Zeitproblemen und einem zu großen Schreibteam nichts wurde.
Aber trotz allem: Die Autoren haben es versucht. Das merkt man. Deutlich.
Bei Xros Wars sieht es nun etwas trauriger aus. Ich meine, die Defizite, was Charakterentwicklung angeht, sind einfach nicht zu übersehen, wie auch, dass der Plot sich absolut nicht entscheiden kann, was er will und damit all-over-the-place ist. Aber auch hier haben wir zumindest eine Sache, die man sagen kann: Es schimmert zwischendurch durch, dass da mal etwas anderes geplant war – etwas besseres (selbst wenn es dennoch nicht „gut“ gewesen wäre).
Und Xros Hunters – nun, über Xros Hunters kann man vorrangig eins sagen: Es ist Sinnlos, aber das weiß es auch sehr genau und versucht dir nicht erst etwas anderes vorzumachen.
Vor allem lässt sich über sowohl Xros Wars, als auch Zero Two sagen: Viele Probleme, die beide Serien haben, sind ein Ergebnis aus Executive Meddling und daraus, dass irgendwann irgendwelche Plotlines gestrichen wurden. Es steht zwar außer Frage, dass diese Plotlines die Serien auch nicht perfekt – vielleicht nicht einmal wirklich „gut“ – gemacht hätten, doch alles in allem hätten sie dem ganzen ein wenig mehr „Fleisch auf die Rippen“ gegeben und den Serien definitiv nicht geschadet.
Kurz gesagt: Beide Serien haben viel versucht, sind allerdings in vielerlei Hinsicht absolut gescheitert.
Und ja, hier kommen wir zu der Sache, die Adventures Problem ist: Adventure versucht nichts. Adventure scheitert nur.
Adventure versucht nicht, die Charaktere komplex aufzubauen, sondern gibt sich mit dem nötigsten vom nötigsten zufrieden.
Adventure versucht nicht, einen interessanten Plot aufzubauen – stattdessen verzichtet es auf einen Plot sogar ganz.
Adventure versucht nicht mal, eine bestimmte Stimmung zu schaffen und ist stattdessen atmosphärisch überall und nirgendwo zugleich.
Adventure versucht nicht einmal, seine Bösewichte irgendwie so darzustellen, dass man sie ernst nehmen könnte.
Was die Charaktere angeht, so ist einzig und allein Hikari so halb durch das Executive Meddling entschuldigt. Sie sollte nicht da sein, das ist selbst ohne Interviews recht deutlich zu merken. Doch die anderen Charaktere?
Natürlich, Mimi entwickelt sich und Taichi auch und irgendwie – aber auch nur irgendwie – auch Jyou. Aber hier muss man eine Sache sehen: Taichi ist der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Serie – ohne ihn geht da ja wirklich gar nichts. Natürlich muss er irgendwie eine Reaktion auf die ereignisse haben. Und das Mimi sich entwickelt ist tatsächlich ein Nebenprodukt, dass nicht beabsichtigt war... Mimi ist die eine Sache, wo die Serie etwas schafft, ohne es versucht zu haben.
Aber alles in allem gibt es wenig, was man über die verbleibenden sechs Charaktere sagen kann. Da ist nicht viel Hintergrund. Da ist wenig bis gar keine Entwicklung. Da ist nicht einmal viel „Charakter“ hinter der Figur.
Alles wichtige, was Yamato, Takeru, Koushiro, Sora und Hikari ausmacht, lässt sich in maximal drei Sätzen zusammenfassen. Mehr ist an diesen Charakteren nicht dran. Mehr haben diese Charaktere dem Zuschauer nicht zu bieten.
Ich habe ja schon in meinem Review darüber gesprochen, dass die Charaktere praktisch nicht miteinander interagieren und das macht das ganze noch augenstechender, weil wir dadurch die Charaktere nicht mal wirklich in vielfältigen Szenarien sehen.
Sie haben also nicht nur sehr wenig Charaktereigenschaften, -hintergrund und -entwicklung, sie können das bisschen, was sie haben, nicht einmal wirklich zeigen.
Und das eben, weil sich nie jemand mehr Gedanken gemacht hat, als „Nun, dann paaren wir eine Random-Charaktereigenschaft mit einem Random-Alltags-Problem (mit welchem wir uns aber auch nicht gut genug auseinander setzen, um es realistisch darzustellen).
Das wirklich traurige ist, dass ich in wirklich jeder Staffel, einschließlich dem Charakter-Unterentwickelten Xros Wars zumindest mehr über die Beziehungen der Charaktere sagen kann, als in Adventure.
Kommen wir zu dem Nicht-Vorhandensein eines Plots.
Hier kommt meistens dann irgendwie so ein Widerwort wie: „Aber es gibt einen Plot! Es geht um Kinder, die in eine fremde Welt kommen und versuchen, wieder nach Hause zu finden.“
Oder: „Es geht um eine Gruppe Kinder, die kämpfen, um eine Fremde Welt vor der Dunkelheit zu beschützen.“
Aber beides stimmt nicht so wirklich und ist zudem kaum mehr, als ein Konzept.
Wenn man eine TV Serie entwickelt, kommt man normal von einer groben Idee (z.B. „Kinder kommen in eine fremde Welt, wo sie Monster als Partner bekommen, mit denen sie Kämpfen“) zu einem Konzept (z.B. „Kinder kommen in eine fremde Welt, in der sie mit Monstern an ihrer Seite kämpfen, um eine dunkle Macht zu besiegen und so wieder nach Hause zu kommen“) zu einem Plot (z.B. „Kinder kommen in eine Fremde Welt, in der sie Monster an ihre Seite bekommen, mit denen sie sich auf eine Reise machen um diese und jene Voraussetzungen zu erfüllen und so am Ende diese und jene Ausprägung der Dunkelheit zu besiegen, was es ihnen erlaubt am Ende nach Hause zurück zu kehren.“)
Ein Plot braucht ein konkretes Ziel, das im Lauf der Geschichte verfolgt wird, ebenso wie bei einer längeren Geschichte (und 50 Folgen ist definitiv länger) ein paar konkrete Meilensteine in der Mitte. Das heißt nicht, dass sich das Ziel nicht durch einen Plottwist ändern kann, aber es sollte zumindest durchgehend ein Ziel geben, dass die Charaktere wirklich verfolgen.
Und das hat Adventure nicht.
Ja, am Anfang haben die Charaktere das Ziel, nach Hause zu kommen – aber irgendwann schreit nicht nur kein Hahn mehr danach (außer vielleicht Mimi), sondern sie kommen auch in der Serie schon recht früh nach Hause. Nicht nur das: Als sie nach Hause kommen, scheint es sie wenig zu interessieren, dass sie wieder zuhause sind. Stattdessen klüngeln sie durch halb Tokyo, bevor sie sich wirklich auf den Weg zu ihren Familien begeben. Und dann gehen sie auch vollkommen freiwillig wieder in die digitale Welt und wollen da am Ende auch gar nicht mehr weg.
Sprich: Nope, definitiv kein Ziel. Und nein, das verschwindet auch nicht durch einen Plottwist. Es verschwindet nur.
Ist es ein Ziel die „Dunkelheit“ zu besiegen? Nope – auch nicht. Von der wissen wir bis zwei Folgen vor Schluss nicht einmal etwas.
Stattdessen haben wir beständig das Ziel den aktuellen „Villain of the quartal“ zu besiegen, der mit den anderen nicht zusammenhängt, so dass jeder neue Bösewicht der Auftaucht auch nur den „Oh, noch einer davon“ Faktor hat und man sich fragt, wie es eigentlich auf den anderen Kontinenten der digitalen Welt aussieht. Die Übergänge von einem Arc zum nächsten sind dabei mehr als holprig. Und die Bösewichte haben einfach nichts, was sie einzigartig macht. Sie haben alle dasselbe Ziel (Die Welt beherrschen), haben praktisch alle dasselbe Vorgehen („Los, Minions!“) und sind alle einfach nur böse, weil Adventure nun einmal nur Schwarz und Weiß kennt.
Apocalymon als der „wirkliche Gegner“ (an den die Autoren dann kurz bevor sie am Ende des Dark Masters-Arcs ankamen mal dachten) ist einfach nur ein weiterer Asspull, der an sich ziemlich unnötig war und vor allem dadurch, wie schnell es am Ende besiegt wird, zum Augenbrauenhochziehen gut ist – aber nicht mehr.
Das wirklich traurige, wenn man sich die Bösewichte ansieht, ist übrigens auch eins: Etemon ist der einzige Bösewicht, der im Kontext der Serie wirklich ernst zu nehmen wäre – hätten sie ihn nicht so als Comic Relief geschrieben.
Denn alle anderen Gegner betteln praktisch darum, dass die Kinder kommen und sie töten.
Devimon? Tut erst nicht, als die Kinder ankommen und schickt dann ein paar Minions nach ihnen. Ja, es trennt sie, aber sich wirklich um ihren Tod bemühen – was ihm hätte ein leichtes sein sollen – tut es kaum, so dass man wohl „eigene Dummheit“ als wahre Todesursache nennen kann.
Vamdemon ist dahingehend der Gegner, den wir am meisten in vollkommender Dummheit bewundern können. Denn als es auf die Kinder aufmerksam wird, sind diese bereits getrennt und keins der Kinder, das aktuell in der digitalen Welt ist, kann seinen Partner auch nur aufs Adult-Level digitieren lassen. Ideale Möglichkeit die Digimon zu besiegen und die Kinder zu töten, oder? Ja, für einen logischen Gegner vielleicht – aber nicht für Vamdemon. Das stellt stattdessen sicher, dass es schön seinen allerschwächsten Minion auf die Kinder hetzt, bis diese endlich wieder zusammen sind und einige Digimon mehr digitieren können. Hussa. Und mal ehrlich: Das Vamdemon nicht nach zwei Folgen gekillt ist, liegt nich daran, dass es so ein toller Gegner ist, sondern daran, dass es Plot-Armor trägt bis Hikari ihr Wappen hat. Takeru und Angemon hätten es auch geschafft, weil wir ja mehrfach sehen, dass heiliges Licht Vamdemon paralysiert.
Und nun, über die „Warten wir einfach einmal ein paar Tausend Jahre, ehe die Kinder in die digitale Welt kommen, langsam stärker werden und wieder in die reale Welt gehen, wo sie es dann auch schaffen, das Ultimate Level freizucheaten“-Dark Masters habe ich ja schon mehr als genug gemeckert.
Einzig Etemon sieht die Kinder und greift sie direkt selbst an und schafft es gleich mehrfach, sie beinahe zu erledigen. Es versucht auch so halb zu verhindern, dass sie die Wappen finden. Hilft ihm am Ende nichts – aber zumindest hat Etemon es ernsthaft versucht!
Nun wäre wohl der Punkt, wo die Leute ankommen und damit argumentieren, dass die „Schicken wir Minions vor“ Taktik bei Digimon-Bösewichten allgemein recht verbreitet ist.
Immerhin schickt ja der Digimon-Kaizer Digimon, die von Dunklen Ringen beherrscht werden, vor und Arachnemon später die Turm-Digimon, in Tamers schickt Zhuqiaomon die Deva vor, Cherubimon die anderen Krieger und Lucemon die Royal Knights, auf die auch Yggdrasil zugreift – und die Liste von Bagramons Minion ist sowieso nahezu endlos.
Allerdings behaupte ich, dass es in jedem dieser Fälle mehr Sinn macht, als bei Adventure, wo es wirklich inhaltlich keinen Sinn ergab. Denn hier liegt der zentrale Punkt am Ende darin, was die Bösewichte im Kampf mit den Kindern erreichen wollen, bzw. warum sie diese überhaupt angreifen.
In Adventure machen sie dies ausgesprochen aus einem Grund: Um die Kinder zu töten, weil eine Prophezeihung halt sagt, dass nur die Kinder sie besiegen können (Wobei die Prophezeihung je weiter die Serie voran geht, immer unglaubwürdiger wird in ihrer bloßen Existenz). Also: Warum nehmen sie keine Chancen die Kinder zu töten? Korrekt: Weil sonst würde ja der Plot nicht funktionieren.
In Zero Two so hat der Digimon Kaizer, egal was er behauptet, nicht das expliziete Ziel die Kinder auszuschalten, sondern sieht das ganze nur als ein Spiel und das ist ohne Gegner ja eh langweilig. Arachnemon und Mummymon haben auch nicht den direkten Auftrag die Kinder zu töten, sondern wollen eigentlich Chaos in der digitalen Welt anrichten.
In Tamers suchen die Deva selbst nicht einmal direkt den Konflikt mit den Tamern – sondern wollen eigentlich nur Culumon zurück. Sie haben zwar allgemein etwas gegen Menschen, aber nicht explizit gegen die Kinder.
Cherubimon und Frontier ist wirklich das Digimon, das die wenigsten Ausreden hat. Bei ihm scheint es wirklich vorrangig Angst zu sein – immerhin versteckt es sich wirklich auch vor den Kindern später. Lucemon wiederum kann nicht selbst eingreifen, ehe es nicht wiedererweckt wurde.
Und ein dem nicht unähnliches Dilemma hat Yggdrasil in Savers. Zumal Savers wirklich die Staffel ist, bei der man sich am wenigsten über „Kanonenfutter-Minions“ beschweren kann: Immerhin haben wir hier direkt zu Beginn schon Kämpfe gegen Ultimate-Digimon.
Und bei Xros Wars kann man es am ehesten auf das Kriegsszenario (auch wenn man von diesem sehr, sehr wenig spürte *seufz*) schieben und darauf, dass Bagramon weder Xros Heart, noch Blue Flare sonderlich ernst genommen hat (was nicht mal unnachvollziehbar ist, wenn man bedenkt, wie groß der Unterschied in Massen war).
Also ja: Die Adventure-Bösewichte betteln praktisch darum, getötet zu werden, was nicht unbedingt dafür sorgt, dass man sie besonders ernst nimmt, wenn man das erst einmal entdeckt.
Und ähnlich sieht es auch mit der Atmosphäre aus. Okay, gut, hier ist Adventure auf demselben Level wie Xros Wars. Denn beide Serien wissen partout nicht, was für eine Stimmung sie schaffen wollen – und damit rede ich nicht mal von den Serien als ganze, sondern von den einzelnen Folgen, die oft zwischen „Wanna-Be-Mystery“, Drama und sehr stupidem Humor schwanken. Nicht hilfreich um die Serie funktionieren zu lassen.
Die Tatsache, dass die Dialoge die meiste Zeit so steif sind, dass es einem schon beinahe physische Schmerzen zufügt, macht es nicht besser.
Was ich bezüglich all dieser Punkte betonen muss: Die Behauptungen, dass die Serie nicht geplant war (sprich: Das man nie einen Plot für die Serie geplant hat) und dass man sich bei den Charakteren mit „Eigenschaft plus ein Random Problemchen“ zufriedengeben hat, ist nichts, was ich à la Sherlock schlussfolgere, sondern etwas, dass bekannt ist und das die Autoren zugegeben haben. Das ist ein Fakt – keine Meinung. Das kann man nicht bestreiten.
Ehrlich, ich war beim letzten Rewatch für die Weblogeinträge wirklich alles in allem sehr schockiert von dem ganzen.
Denn Adventure hat einfach keinen Spaß gemacht. Es hat nicht einmal unterhalten. Nicht einmal auf diese „So bad, it is good“-Art, die für mich zum Beispiel Wedding Peach teilweise bietet. Es hat mich einfach nur geärgert, weil es einfach so schlecht geschrieben ist, dass ich mich als Zuschauer verarscht vorkomme, weil ich in keinem Augenblick (außer bei Folge 21) das Gefühl habe, dass sich jemand überhaupt Mühe gegeben hat mir irgendetwas zu bieten.
Als ich Zero Two geschaut habe, habe ich mit gut der Hälfte der Folgen durchaus meinen Spaß gehabt. Weil bei allen Fehlern Zero Two einfach sehr „Hit or miss“ ist. Wenn Zero Two was falsch macht, dann macht es das richtig falsch. Aber wenn es etwas richtig macht, dann ist es meistens auch wirklich richtig (es sei denn, es geht um Konzepte, die zu rasch umgesetzt oder ganz fallen gelassen wurden). Es hat zwar wenig dazwischen – aber es hat eben Momente, die Überzeugen.
Und solche Momente hatte – wenngleich weniger – sogar Xros Wars irgendwo.
Adventure selbst dagegen ist eine Serie, die es bis auf eine Ausnahme nicht schafft, mehr als ein uninteressiertes Schulterzucken bei mir hervorzurufen. Kein Amüsement, kein Mitfühlen mit den Nicht-Charakteren, nichts. Weil es dafür einfach zu halbherzig geschrieben ist.
Selbst um eine Moral am Ende der Serie hat man sich nicht bemüht – und das ist wohl wirklich das traurigste daran.