Es gibt natürlich Ausnahmen wie das gelbleuchtende Emblem von Batman, aber andererseits gibt es eben auch total übertriebene Gadgets, die insbesondere in den 80ern veröffentlicht wurden (zur Zeit des Kalten Krieges, wer hätte das gedacht ^^).
Ich sage nicht, dass es nicht total übertriebene Dinger gab. Ich meine, dahingehend kommen dennoch meine Lieblinge aus der Adam West Serie. Der "Bat Shark Repellant" war einfach zu gut :D
Ich finde nur, dass es eine Frechheit ist, anderen Unwissenheit vorzuwerfen, nur weil sie diese Meinung nicht teilen. Sag nicht, dass du es nicht tust. Du hättest viel neutraler (damit meine ich deinen Stil) schreiben können.
Versuch das ganze dahingehend mal aus meiner Sicht zu sehen: Ich habe sehr, sehr viel Zeit damit verbracht mich damit auseinander zu setzen, wie ein gutes Drehbuch aussieht. Ich weiß auch, wie viel Arbeit hinter einem Drehbuch steckt und ich weiß, dass da draußen zig gute Drehbuchautoren sind, die aber nie eine Chance zu schreiben bekommen, weil einige Regisseure meinen, sie müssten ihre Drehbücher selbst schreiben, obwohl sie keine Ahnung haben, wie, weil sie eben nicht die Arbeit gemacht haben, sich damit auseinander zu setzenl wie man Charaktere baut, wie man pact und wie man einen vernünftigen Twist schreibt. Einfach nur, weil sie sich selbst für den größten Künstler von überhaupt halten - und es dann auch noch genau damit - mit Kunst - entschuldigen. Weil die Kunst kann ja machen, wasse will.
Und dann kommen ganz viele kleine Fanboys und Fangirls und hypen den Kram, der am Ende dabei heraus kommt, während man selbst sofort sieht, was da für fehler sind. Aber weil es gerade gehypt wird - im schlimmsten Fall halt auch noch von einigen Kritikern - wird man natürlich übergangen und immer nur blöd angemacht, von Leuten die faktisch nun einmal keine Ahnung haben, weil sie sich anders als man selbst, eben nicht damit auseinander gesetzt haben, wie ein Drehbuch ausgesehen hat. Und ironischer Weise haben sich meist die größten Fans am wenigsten mit ihrem Fandom auseinander gesetzt, denn sie kommen in arge Probleme, wenn man sie mit Logikfehlern und dergleichen konfrontiert, weil sie nicht zugeben wollen, das diese da sind.
Und ganz ehrlich: Dahingehend sind Nolan-Fanboys nicht besser, als Twilight-Fangirls. Weil das alles hohe Kunst ist, kann man das ja voll nicht verallgemeinern und so. Und weil das ja voll viele Leute mögen, und so, da kann das ja voll mal nicht schlecht sein, und so.
Fakt ist aber: Gerade der Kram, den viele mögen, ist maximal "okay" bis "solide". Selten, sehr selten nur wird etwas gehypt, das gut ist. Weil gut gleichzeitig nun einmal bei allem was Story hat heißt, dass es komplex ist und sobald es komplex ist, ist es nicht mehr massentauglich. Wenn es dann gehypt wird, dann meist nur wegen hübschen Charakteren (um es zu verallgemeinern).
Und es tut mir Leid: Kunst gibt es nicht. Kunst ist auch nur ein Handwerk. Und nur weil viele Leute etwas mögen, ist dieses etwas nicht gut. Nolans Filme werden durch den Hype auch nicht besser, genau so wenig, wie Twilight, Harry Potter oder von mir aus auch Naruto dadurch besser werden, dass sie so beliebt sind.
Es gibt einfach für beinahe alles sehr wohl objektive Kriterien. Und wenn man sich beim Medienkonsum eben nicht nur berieseln lässt, wird man auch feststellen, dass die Dinge, die diese Kriterien erfüllen, meist einfach auch den größeren Eindruck hinterlassen.
Ich meine, um es mal ganz lapidar zu sagen, von wegen "show, don't tell": Wie wäre es mit einem Batman Film, in dem Batman auch die meiste Zeit was tut und wir nicht nur darüber reden, was Batman tun könnte oder auch nicht getan hat. Wäre das nicht mal vooooooll cool?! Vielleicht dabei auch ein wenig heroischer und dafür auch hoffnungsvoller..?
Und nun, sehen wir es, wie es ist: Es gibt einen Grund, warum die Trilogie im Nachhinein doch schweren Backslash zu fühlen bekommen hat. Vor allem der letzte Teil. Weil er einfach wunderbar aufzeigte, was an der Trilogie nicht stimmte und das dann vielen im Nachhinein auf bei den beiden Vorgängern aufgefallen ist.
Warum wurde er dann nie ausgezeichnet?
Nun, ganz ehrlich? Weil Nolan zu sehr mit CGI arbeitet und das gefällt der Academy nicht. Sie haben praktische Effekte lieber. Deswegen gewinnen auch selten High Budget Projekte, sondern meist welche, die ein Post Budget hatten. ^^"
Deswegen gibt man ihm dann die Effekt-, Cinematographie und Sound-Awards und handelt ihn damit praktisch ab ^^"
Ich meine, ganz ernsthaft: Die erste Oscarverleihung die ich komplett geschaut und verfolgt habe (2008) war auch gleichzeitig die, wo mir auffiel, was für eine Farce es war (wurden ja bei der Verleihung genug Witze darüber gemacht, dass es lächerlich war, wie bei der Konkurrenz Benjamin Button sowohl für CGI, als auch für praktische Effekte ausgezeichnet wurde - und gerade die CGI war einfach nicht gut - ich meine, man hat so richtig gemerkt, wie Will Smith es dem Film nicht gegönnt hat).
Und ganze ehrlich... Großer Sponsor der Veranstaltung ist Disney. Wer gewinnt meist ungerechtfertigt bester Animationsfilm...? Korrekt. Disney.
Und auch, wenn bei den Schauspielern selten grottenschlechte Schauspieler gewinnen, so merkt man auch hier: Die Academy hat ihre Lieblinge und die Leute, die sie nicht mögen. Es gibt einige Leute, die werden immer wieder zwar nominiert, gewinnen aber nie. Unter anderem - ganz interessant - Leute, die sich öfter kritisch gegen die Awards geäußert haben oder gar *gasp* aufgehört haben trotz Einladung und nominierung hinzugehen. Ich meine, Burton wurde nicht mehr nominiert, seit er in den 90ern mal nicht hingegangen war, obwohl einer seiner Filme ein paar nominierungen hatte. Zufall? Eher nicht.
Aber gut, das ist schon enorm Off-Topic. Es ist nur einfach ein Fakt, dass niemand mehr über die Academy spricht, weil die Academy niemanden mehr interessiert.
Lies dir mal die Batman-Comics der 50/60er durch, da musst du sicher ein wenig schmunzeln ^^.
Och, ich kenne die. Waren einige lustige Geschichten dabei. Ich mochte die Story vom Golf-Turnier. *hüstel* So etwas fehlt leider dem "modernen Batman" allgemein. Ein wenig... "Goofyness".
Der reale Bezug ist bei den Comics immer vorhanden, aber ich glaube nicht, dass Marvel und co. nur wegen des 2. Weltkrieges bewusst harmlosere Comics veröffentlicht haben.
Doch, das war wohl tatsächlich so. Ich hatte einige Dokus über die Geschichte des Superhelden-Comics auf YT geschaut und da wurde das erwähnt, dass man einfach in einer Gesellschaft, die noch vom Krieg gebeutelt war, dann nicht noch mehr "Mord und Totschlag" veröffentlichen wollte. Damals waren dann die Medien ja doch allgemein sehr... Ruhig. Ja, ich denke ruhig ist das richitge Wort. Es gab zwar durchaus ernste Geschichten in Filmen und allem, aber eben nichts mit zu viel Gewalt. UNd das nicht, weil man es nicht konnte.