Beiträge von Alaiya

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    Also ich finde es ein wenig falsch es so darzustellen, als sei dieses "oh, es gibt andere gute Gründe" die Norm. Weil in meiner Erfahrung sind Slow Burns wirklich de facto entweder aus der Kategorie "Constant Mutual Pining", aber keiner kriegt das Maul auf um mal was zu sagen, oder in der Kategorie, "Enemies to Lovers", meistens in der Ausgabe: "Oh, sie hassen sich, aber eigentlich lieben sie sich, aber keiner kriegt das Maul auf, um es mal einzugestehen".


    Also in Anime sowieso. Da muss ich tatsächlich mal Antoine Ombombe zustimmen. Denn meistens sind die Shojo Anime aus der Variante "Constant Mutual Pining", und die meisten Shonen Anime sind halt dieses Enemies/Rival to Lovers, wo sie sich die ganze Zeit anbrüllen, und die Damen dann auch gerne mal handgreiflich werden.


    Ich sehe es aber vor allem bei Fanfics und bin da gerne genervt davon. Eine Freundin von mir schreibt eine Fic zu einem Ship, das ich eigentlich gerne mag. Aber... Es sind 17 Kapitel mitterweile und die beiden haben noch immer nicht das Maul aufbekommen o.ô Und es werden immer Gründe gefunden, warum sie nichts sagen können. Aber die Gründe sind nicht wirklich glaubwürdig.

    Ich hole dieses Thema mal hoch, einfach um mich über eine Sache auszulassen: Gott, ich hasse Slow Burn Romanzen xD Vielleicht bin ich zu aromantisch und autistisch, um den Appeal zu verstehen. Aber gerade die aktuelle Anime Season zeigt mir halt auch gerade wieder, wie viel mehr invested ich in Romanzen werde, wenn sie halt nicht Slow Burn sind.


    Ich verfolge ja gerade zum einen Cherry Magic, zum anderen Yubisaki to Renren, und beide Anime bestechen dadurch, dass die Protagonisten die eine Sache tun, die normalerweise Romance Anime nicht auf die Reihe bekommen. SIE KOMMUNIZIEREN MITEINANDER. Und ich möchte an dieser Stelle anmerken: Warum sind es der Anime über das gehörlose Mädel und der Anime über den autistischen Mann, in denen die Leute vernünftig miteinander kommunizieren?!


    In beiden Dingern kommt ein Missverständnis auf und... Die etwaige Person geht zum Partner hin und ist so: "Hey, datest du XY?" und die Partnerperson ist so: "Ne, wir sind Kindheitsfreunde." Und die Person die gefragt hat: "Oh, okay. Klingt korrekt." DIREKTE KOMMUNIKATION! Keines der Missverständnisse war ein Problem für mehr als eine halbe Folge! In beiden Serien war das romantische Paar nach 6 Folgen zusammen. Und siehe da, ausnahmsweise interessiere ich mich für die Romanzen.


    Bei Yubisaki to Renren kommt noch dazu, dass das Love Interest so offen über Consent spricht und sie immer wieder fragt: "Ich würde dich gerne anfassen, ist das okay?" Und dann lernt er Zeichensprache. Und all das. Gott, ich hätte gerne so einen Kerl in einer etwas älteren Ausgabe bitte xD


    Aber ja, Slow Burn. Ich verstehe den Appeal nicht. Weil in der Regel baut es einfach auf der Unfähigkeit der Figuren auf, klar über ihre Gefühle zu kommunizieren. Like... Warum?! Warum finden das leute romantisch? Warum!? Ich bin dauerhaft einfach so verwirrt darüber, dass das Leute appealing finden.


    Tbh, das einzige Ding, was ich je geschrieben habe, das irgendwie so etwas wie Slow Burn war, war "Underneath a Clear Winter Sky". Ja, klar, die beiden Protas haben Sex vom ersten Kapitel an, aber brauchen bis Kapitel 20 (von 25) um ein Liebesgeständnis zusammen zu bringen. Aber das liegt in erster Linie daran, dass sie am Anfang es als "Friends with Benefits" kommuniziert haben, und man dabei sich eigentlich nicht verlieben sollte. (Okay, und daran, dass Hector ein Idiot ist.)

    Was glauben die, wofür eine psychiatrische Klinik existiert?


    Können die sich wenigstens drum kümmern, dass sie eine staatlich bezahlte Pflegekraft erhält, sobald sie wieder daheim ist? Du sagst zwar, dass nur du mit ihr reden kannst, aber du könntest die hauptsächliche Ansprechperson für eine Haushaltskraft sein.

    Exakt das habe ich auch gesagt. Effektiv habe ich gesagt: Entweder brauchen wir eine Pflegekraft - oder die sollen mich dafür bezahlen. (Gibt ja die Möglichkeit, dass wenn man Freunde/Verwandte pflegt, man dann Pflegegeld dafür bekommt.) Weil ich jongliere hier gerade einfach an zu vielen Stellen.


    Ich bin gerade halt auch einfach massiv am verzweifeln darüber. Gerade weil... *seufz* Also sie braucht definitiv wirklich Pflege und aufsicht und Therapie. Und dazu kommt halt...


    Noch mal, sie hat den Rattenkäfig in 3 Monaten !!! nicht sauber gemacht. Das ist den Ratten gegenüber auch nicht fair.

    Wenn Familie nicht taugt, wäre es zu unangenehm Freunde zu fragen, ob diese aushelfen, falls die besser dran sind.

    Vielleicht die Familie, oder Freunde des Verblichenen?

    You are never going to believe that...!


    Ja, ne, hier das Problem. Meine Mitbewohnerin hat sich über die vergangenen zwei Jahre sehr aktiv von fast allen Leuten isoliert. *seufz* Und ihr Verlobter halt auch.


    Die Freunde, die von Seiten des Verlobten da sind, sind entweder selbst schwerstbehindert, oder sie leben im Saarland. (Und wir sind an der nördlichen Grenze von NRW.)

    Pikachamp Ja, ich habe schon mit dem Professor in dem Fach gesprochen und er ist auch informiert und ist mir insofern entgegen gekommen, dass er sich in die Discordgruppe hat einladen lassen, in der wir (also ich) die Vorbereitung für den Vortrag machen. Ist halt nur... Ich bin da selbst perfektionistisch. Und ich sehe halt aktuell das Ding... Ich will einen guten Vortrag abgeben.

    Würden die anderen beiden nun sagen: "Okay, weißt du was, wir schaffen das Fach einfach nicht mehr. Mach allein." Dann könnte ich halt selbst eine Stunde Powerpoint Karaoke spielen. Weil... Ich mein, die Forschung habe ich selbst gemacht. >.<


    Sunaki Wir haben absolut kein Geld. Ich halte mich selbst gerade so überwasser und meine Mitbewohnerin hat bei mir aktuell 1200€ Schulden.


    Und die Sache ist halt wirklich so ein wenig, dass meine Mitbewohnerin aktuell mit ihrer Familie nicht kann, weil... Nun, ihre Mutter will nicht ganz verstehen, dass Depression eine echte Krankheit ist. Und mit ihren Schwestern hat sie sich auch zerstritten und... Ja, da tut sich ein gewisses Muster auf, weißt du?


    Also das Problem ist halt aktuell wirklich das... Ich die einzige Person bin, die mit ihr sprechen kann, ohne dass sie gleich in Tränen ausbricht.

    Ich bin gerade auch etwas überfordert mit allem, ey.


    Im November ist der Verlobte meiner Mitbewohnerin gestorben. Es war auf der einen Seite erwartet - weil er halt massive gesundheitliche Probleme hatte - auf der anderen Seite aber auch sehr plötzlich, weil halt nichts akutes war. Und natürlich hat das meine ohnehin schon psychisch labile Mitbewohnerin komplett aus dem Konzept gebracht, was effektiv bedeutet hat, dass sie sich nicht mehr um sich selbst kümmern konnte. Also diverse Sachen - vor allem Kochen und so - blieben an mir hängen oder wurden halt nicht getan. Natürlich ohne dass ich irgendwo für die Pflege bezahlt wurde, die ich auf einmal neben Uni und Arbeit jonglieren durfte.


    Jetzt hat sie aber vor zwei Wochen endlich einen Platz in der Klinik bekommen und ist nun da. Und ich habe jetzt die Zeit genutzt, um zum einen Dinge für die Uni endlich getan zu bekommen, zum anderen um Dinge im Haushalt zu erledigen. Allen voran halt eben, dass der eine Rattenkäfig von ihr nun seit November eben nicht mehr saubergemacht wurde. Also tbh, ich schrubbe nun seit zwei Tagen an diesem Käfig.


    Und jetzt kriege ich die Nachricht, dass sie eventuell Donnerstag nach Hause geschickt wird, weil sie offenbar dissoziiert hat und es dabei zu eine Auseinandersetzung mit anderen Patient*innen in der Klinik gekommen ist. Und ich weiß einfach gerade nicht, was ich machen soll. Weil ich gerade einfach keine Kapazitäten habe, sie auch noch zu pflegen. Es geht einfach nicht. Und eigentlich sollte man meinen, dass die Klinik halt der Ort sei, wo sich eine dissoziierende Person aufhalten dürfen sollte?!


    Und das alles halt parallel zu dem Problem, dass ich auch an der Uni gerade eine "Gruppenarbeit" habe, die... bisher sehr dem Motto "TEAM - TOLL, EIN ANDERER MACHTS" entspricht. Weil... glaubt ihr dass die beiden Gruppenmitglieder soweit irgendeinen Finger krumm gemacht haben dafür?

    Also ich weiß nicht wie Kommunikation da so läuft und vielleicht ists ein bisschen ein Klischee, was mir dazu einfällt.

    Wäre es möglich, dass der Lover einfach sehr weit wegzieht, weil eine Verwandt*e krank geworden ist und es die Person pflegen will?

    Wobei soweit ich das Mitbekommen habe, Tav nicht sehr sesshaft ist, also keine Ahung warum er nicht mitziehen könnte.

    Ahhh ist wohl doch nicht so gut.

    Aber vielleicht sowas in der Richtung?

    Also Verwandschaft fällt in beiden Fällen flach, weil die auf beiden Seiten tot ist. (Also ja, technisch gesehen ist Tavs Vater nicht tot, aber das erfährt er erst viele Jahre später.)


    Also grundlegend vielleicht ein wenig zur Grundlage hier zu den Charakteren.




    Kurzgesagt: Während sie nicht genau wissen, wessen Auserwählter Tav ist, sie wissen zu dem Zeitpunkt definitiv, dass er ein Auserwählter ist und dass Kanteis Idee, Tav irgendwo sicher zu halten durchaus eine gute Idee war. Und Tav bleibt definitiv für die nächsten 7 Jahre in Baldur's Gate, weil er halt zu dem Zeitpunkt, als BG3 losgeht, Tav in der Stadt lebt.

    Tav wird dann zusammen mit Kantei, Janeir und Tobin anfangen, innerhalb der Stadt einen auf Selbstjustiz zu machen. Also so ein wenig Robin Hood, aber mit mehr Musik und Sex. lol Ob da Fhedré mit macht weiß ich nicht.

    So sehen die beiden übrigens zu diesem Zeitpunkt aus:


    Tav links und Fhedré rechts.



    Warte, was ist dein Tav? Ein Mensch?

    Jap, er ist ein Mensch, die sind beide Menschen. Oder auch: Es ist der eine Lover von Tav, der keine Spitzen Ohren hat xD


    Es sei dazu gesagt, dass Tav am Ende älter als 100 wird, weil... Ähm, ja, Bonis die du als Auserwählter so bekommst. Wobei er definitiv nicht über 150 werden wird, weil... Hat er ehrlich keine Lust drauf. Irgendwann muss mal Schluss sein.



    Wie traumatisch ein Tod ist, kommt auch auf die Umstände des Todes und auf die Einstellung des Charakters und der Kultur gegenüber dem Thema Tod an sich an.

    Also das Problem an der Stelle ist halt eben, dass... Uhm... Wie soll ich das sagen? Tav würde den Tod nicht akzeptieren. Und dummerweise ist der Tod in Faerûn halt ein heilbarer Zustand, ne? Das heißt, wenn ich ihn umbringe, bräuchte ich auch eine Ausrede dafür, warum Tav keine Möglichkeit findet, ihn wiederzubeleben. xD

    Ich bin irgendwo auch dafür ihn am leben zu lassen. Ich will auch nicht unbedingt halt dann noch einen toten Lover auf Tavs ganzes Drama draufschaufeln.


    Ich meine, ich sehe an dieser Stelle beim schreiben der Klamotten mit den beiden, dass da halt eben einige ungesunde Dynamiken sind. Da ist zum einen natürlich der recht große Altersunterschied, wobei das innerhalb der Welt von DnD natürlich so relativ ist. Weil, ich mein... Wenn Tav mit Kantei zusammenkommt, ist er 22 und sie 89... Aber sie ist eine Elfe, und technisch gesheen mit 89 nicht mal wirklich volljährig. Ähnlich mit Astarion, der über 200 ist, als er mit Tav zusammenkommt, während Tav 33 ist, aber Astarion ist von seinem Stand im Leben fast jünger als Tav. Derweil fängt die Sache mit Fhedré an, als Tav etwa 25 ist und Fhedré 40.


    Aber ich denke halt das Problem ist in erster Linie, dass Fhedré Tav ein wenig zu sehr beschützen will vor allem und jedem. Und dass sich Tav massiv emotional von ihm abhängig macht.


    Und ich kann auch sagen, dass Kantei das wahrscheinlich sehen wird. Weil sie halt doch aufmerksam ist und so etwas mitbekommt. Aber wenn sie was sagt, wird das auch zu einem Konflikt mit ihr. Und... Ach ja, das ist einfach sehr kompliziert.


    Ich gebe offen zu, da ist so ein Teil in meiner Brust, die diese Dynamik mit Tav und Fhedré sehr liebt. Weil Tav irgendwo auch einen großen Typen verdient, der ihn in den Arm nimmt. xD

    Aaaaah, ich verzweifle hier gerade so ein wenig über die Ecke, in die ich mich geschrieben habe. xD


    Ich eskaliere ja weiterhin im Baldur's Gate 3 fandom und auch wenn ich in allererster Linie über Astarions Drama schreibe, schreibe ich auch immer gerne ein wenig Hintergrundgeschichte zu meinem Barden, also meinem Tav. Und nun hat sich daraus in meinem Kopf ein neuer Charakter dazu gesellt: Fhedré.


    Der Hintergrund war effektiv folgender, dass Tav mit seinem eigenen Trauma als entlaufender Sklave, halt gewisse... Uhm... Coping Mechanismen entwickelt hat. Belassen wir es dabei, weil Details sehr NSFW wären. Und nun habe ich im Februar an einer Schreibchallenge mit sehr NSFW prompts teilgenommen. Und in einem davon habe ich nun meinem kleinen Tav einen Partner gegeben: Fhedré. Der eigentlich nur für die Coping Mechanismen da sein sollte.


    Aber wie das so ist, als Autor, dann hat man auf einmal einen Plotbunny im Kopf. Und in diesem Fall ist der Plotbunny eskaliert.


    Natürlich wusste ich, dass mein Tav andere Ex-Partner*innen außer Kantei und jener Jugendliebe, die ihn als Mann nicht akzeptieren konnte, hatte. Und, nun... Jetzt habe ich da Fhedré rumhängen. Wohlgemerkt in einer V-Beziehung, weil Tav zu der Zeit auch mit Kantei zusammen ist. Aber anders als Kantei ist Fhedré zur Zeit wo das Spiel stattfindet nicht mehr da. Was leider heißt, dass ich nun in der Ecke stehe und mich frage: Was ist mit dem Mann in der Zwischenzeit passiert? Ist er tot? Haben er und Tav sich getrennt? Wenn ja warum?


    Und... Ah. Vermutlich wäre es sinnvoll wenn sie sich getrennt haben. Weil da ist einiges ungesundes Zeug in der Beziehung. Aber gleichzeitig ist es auch so süß Tav in einer Beziehung mit jemanden zu haben, wo er nicht das Gefühl hat seinen Partner beschützen zu müssen. Was ja so sein großes Problem ist.


    Aaaah. Ich muss mir echt noch was dafür ausdenken, ey.

    Die heute lebenden Menschen haben damit nichts mehr zu tun, schließlich war es schon über 75 Jahre her.

    Die lebenden Menschen haben aber sehr wohl etwas mit der anhaltenden Gewalt und der Apartheit zu tun. Diese hat nicht aufgehört. Israel ist seit damals dauerhaft mit Gewalt gegen die Palästinenser vorgegangen. Noch einmal: Es ist Apartheit, nach dem Modell von Südafrika. Inklusive aller Dinge die dazugehören: Grundlose Verhaftungen, teilweise von Kindern. Grundlose Gewalt. Vertreibung. Das vorenthalten von wichtigen Ressourcen wie Medizin, Wasser, Elektrizität. All das.


    Dass Israel heutzutage den Gazastreifen angreift liegt nur an den Hamas und an den Geiseln.

    Nein. Das ist schlicht und ergreifend falsch. Es wurde ihnen schon lange angeboten, dass sie die Geiseln haben können, wenn sie dafür die Gewalt stoppen UND zumindest ihre eigenen Minderjährigen Geiseln entlassen. Es wurde ignoriert.


    Und die Hamas gibt es nur, wegen der über fast 80 Jahre anhaltenden Gewalt von Israel gegen die Palästinenser.


    Beide Seiten haben viel zu viele unschuldige Zivilisten getötet und Leid verursacht. Ich sehe ja die ganzen Fälle mit den Videos und Bildern von Zivilisten. Auch wenn ich selber bisher nichts gepostet habe ist das die Tatsache, was da grad Alltag ist und das muss aufhören. Israel will nun Rafah angreifen, wo sehr viele Zivilisten untergebracht sind. Das menschensverachtend was Israel hier tun möchtet. Das wird nur in ein Fiasko enden und das nur um ein paar Hamas zu töten.

    Eine Seite hat mehr als zehn Mal so viele Zivilisten getötet wie die andere.


    Und nein, es geht Israel nicht um Hamas. Hamas ist nur eine Ausrede um einen Vernichtungskrieg zu führen. Es ist Genozid, nichts anderes.

    Ja, ganz früher lebten die Juden auch in Palästina, aber der Grund weshalb der Konflikt aufgegangen ist liegt daran, dass im 2.Weltkrieg sehr viele Juden nach Palästina ausgewandert sind. Das waren für die Palästinenser zu viele Juden und deshalb ist da der Krieg aufgebrochen. Die Juden wollen einen sicheren Ort und fanden ihn in Palästina und später in Israel.

    Das ist schlicht und ergreifend nicht wahr - und ich habe erst vor einer Seite oder so die geschichtlichen Hintergründe erklärt. Auch hier erinnere ich dich mal daran, dich tatsächlich zu informieren und zu lernen, statt einfach nur irgendwie nach Bauchgefühl zu gehen.


    Die Zionistische Bewegung gab es in Europa seit Anfang des 20sten Jahrhunderts und es war von Anfang an unter Juden ein strittiges Thema, aus zwei Gründen.

    a) Einige Juden sahen ihre "Vertreibung aus der Heimat" damals durch die Römer als eine göttliche Strafe und glaubten, dass sie erst zurückkehren dürfen, wenn der Messias kommt.

    b) Viele Juden sahen eben auch die Gefahr, dass damit die Länder in denen sie nun heimisch waren, sagen würden "Haut ab hier, geht zurück nach Israel."


    Das ursprüngliche Konzept von Zion sah übrigens nicht vor, dass es ein Ethno-State werden sollte, das kam eben dann... Als der zweite Weltkrieg kam und diverse Juden aus Zentral und Osteuropa geflohen in andere Länder sowohl Europas, als auch nach Amerika. Und das fanden diese anderen Länder nicht toll, weil Antisemitismus hatten sie ja auch.


    Und deswegen haben die Kolonialmächte - in erster Linie die UK, USA und Frankreich - beschlossen Israel auf den zionistischen Ideen zu erschaffen und einen Ethnostate zu erschaffen, damit sie einen Ort hatten, wohin sie die Juden abschieben konnten. Dies war für die UK und Frankreich vor allem in ihrem Antisemitismus begründet, für die USA derweil in ihren Endzeitvorstelllungen.


    Und weil das die Kolonialmächte beschlossen hatten, wurden eben die Palästinenser in der Nakba vertrieben - und es war diese Vertreibung und der erste Genozid, die eben die arabischen Staaten gegen Israel aufgebracht haben.

    Ich halte mal die aktuellen Bauernproteste dagegen. Die haben durchaus schon etwas bewirkt.

    Der Unterschied zu den Klimaprotesten sollte klar sein. Letztere sind in ihrer Form schlicht an der Bevölkerung vorbei gegangen. Mal ganz davon abgesehen, dass wir uns hierzulande auf den Kopf stellen könnten und das dem weltweiten Klima trotzdem null helfen würde. Wurde an anderer Stelle auch schon oft genug gesagt/erklärt, man muss es natürlich auch verstehen wollen.

    Nur weil es mehrfach gesagt wurde, wird es dadurch nicht richtiger. Die überwiegende Mehrheit der Deutschen ist für stärkere Maßnahmen bezüglich Klimamaßnahmen, und die Logik: "Wenn XY nichts macht, machen wir auch nichts" bringt einem halt nicht weiter, wenn wir über MASSENSTERBEN sprechen. Speziell die "Erste Welt Länder" müssen alle ihre Sachen machen - und sich auf "Wir machen das erst, wenn alle anderen das auch machen" bringt uns in eine Patt Situation.

    Weit, weit mehr Leute sind auch an der Klimasache interessiert, als an den Bauernprotesten, wo die meisten Leute nicht einmal wissen, wofür diese Protestieren (nicht zuletzt, weil die Medien einen schlechten Job machen, dies zu kommunizieren). Weshalb die Bauern eben auch nicht bekommen, was sie wollen - die Bauernlobby aber schon (die allerdings nicht die demonstrierrenden Bauern vertritt). Weil sie eine Lobbygruppe ist und so schön korrumpieren kann.


    Niemand bekommt alles, aber genug um glücklich zu sein? Das ist leider unlogisch, sonst wären viele Menschen nicht dauerhaft unzufrieden.

    Wenn du 10 Äpfel haben willst oder sogar brauchst, dann sind 8 1/3 nichts womit du zufrieden wärst. Vor allem, wenn die Menschen nicht verstehen, warum sie nicht haben können, was sie wollen, sind sie unzufrieden. Das lässt sich nicht damit ausradieren ihnen zu sagen, dass sie soziale Wesen sind und zufrieden sein sollen.

    Ich weiß nicht was ich dir sagen soll, außer: Du liegst falsch. Wir Menschen sind soziale Wesen und wir sind biologisch darauf programmiert, Kompromisse zu finden. Was eben auch der Grund ist, warum Leute so massiv negativ reagieren, wenn jemand das nicht macht. Und ja, um beim simplen Apfelbeispiel zu bleiben: Die Leute sind tatsächlich sogar mehr zufrieden, weil dieses Gerechtigkeitsding uns Menschen das Gehirn ordentlich kitzelt. Das stößt bei uns positive Hormone aus. Und das schon recht früh. Bei Kindern fängt dies etwa ab dem Alter von 4 Jahren an.


    Der Grund, warum Menschen dauerhaft unzufrieden sind, ist, dass aktuell die Welt halt kacke ist - und diverse menschliche Grundbedürfnisse nicht gedeckt werden. Wenn man jeden Monat überlegen muss, wie man sich essen leisten kann, ist man nicht zufrieden. Wenn man ständig sich mit massiver Ungerechtigkeit auseinandersetzen muss, ich man nicht zufrieden. Und nebenbei sind auch unsere anderen Grundbedürfnisse häufig nicht gedeckt. Das führt zu Unzufriedenheit.


    Gerade weil die aktuelle Aufteilung der Ressourcen eben nicht gerecht ist.


    Korrekt. Könnte wohl damit zu tun haben, dass es auf der Welt nicht ein System gibt, sondern ganz verschiedene Länder miteinander agieren und vor allem konkurrieren.

    Doch, wir haben ein System - mit wenigen Ausnahmen. Der globale Kapitalismus ist EIN System, nicht mehrere.


    Wo habe ich denn undemokratische Entscheidungen verteidigt?

    Du sagtest unter anderem noch, dass es doch positiv ist, wenn die Politiker zumindest in 30% aller Entscheidungen das Volk vertreten, und impliziertest dabei, dass es eben wichtiger ist, dass Politiker auch "andere" vertreten, als nur das Volk (also die Wirtschaft). Was für mich sich klar liest als, dass du eine Oligarchie gegenüber der Demokratie bevorzugst.


    Bevölkerung ist der innerhalb der entsprechenden Grenzen lebende Teil der Menschheit.

    Welche Grenzen denn?



    Viele Leute sehen mit der aktuellen Informationsmenge nicht ein für Nachrichten Geld zu bezahlen, sondern setzen bewusst auf Gratisangebote, die sie als ausreichend ansehen. Für die Gratis-Medien bedeutet das, dass sie sich trotzdem mit den Gratisangeboten über Wasser halten müssen und entsprechend Werbung schalten, um damit ihre Einnahmen zu generieren.

    Das Problem ist viel eher, dass die Nachrichten, die wir aktuell haben, massiv politisiert sind und eben genau um Geld zu schöpfen dies auch weiter auf die höhe getrieben wird. Nachrichten sind aktuell keine neutrale Quelle - in keinster Weise. Und gerade in Deutschland mangelt es uns massiv an einer guten Nachrichtenquelle.


    Also ich habe mir mal eine Erörterung zu diesem Buch durchgelesen. Wenn ich das richtig verstehe, wird hier primär einfach eine Unterscheidung zwischen "Geld" und "Währung" gemacht. Die Leute haben zu Beginn keinen Tauschhandel geführt, sondern mit Kredit und Schuld gearbeitet. Sprich: ich tu dir einen Gefallen oder gebe dir Ware, du gibst mir im Gegenzug nicht sofort etwas zurück (entweder, weil du es nicht hast, oder ich es nicht brauche), sondern du stehst in meiner Schuld. Und hierzu gab es wohl auch eine Art Dokumentation oder Wertpapier das aussagt, i owe you (IOU). Diese IOUs konnte ich dann bei dir, theoretisch aber auch bei anderen einlösen.


    Also für mich klingt das durchaus nach einer Art der Standardisierung im Handel, ähnlich des Geldes. Wobei ich hier auch den Unterschied zum Geld verstehe, der versucht wird zu machen. Wie etwa, dass wir ein Finanzsystem haben, das Geld drucken kann. Aber in seiner Essenz sehe ich an Geld als Wertpapier zur Quantifizierung einer erbrachten Leistung erst mal nichts. Und dass sowas wie ein Geld- oder Währungssystem schon in der Antike Bestand hatte, ebenso wie die vorhin im Kontext von Mesopotamien genannten Phänomene (Handelsnetzwerke, Privatwirtschaft, etc.) können wir ja auch sagen. Kapitalismus und Geld wurde demnach nicht künstlich und abrupt etabliert. Es gab einen logisch-konsistenten Faden, aus dem er erwachsen ist.

    Das ist nicht ganz was das Buch sagt. Es ist nicht ein IOU, sondern viel eher das, was wir im deutschen bezeichnen als "Eine Hand wäscht die andere". Und der große unterschied eben zum Thema Währung ist da, dass du damit nicht handeln kannst. Du kannst nicht, sagen wir mal, dem Bauern Maier sein Dacht reparieren, und dir für die "Schuld" die er dir nun übrig ist, zum Schuster gehen und dir neue Schuhe holen. Was auch bedeutet, dass du diese "Schuld" nicht horten kannst, bzw. eben nichts dadurch gewinnst, diese "Schuld" zu horten, so wie eben im monetären System die Leute das Geld horten.


    heißt natürlich nicht, dass ich ihn gut heiße. Aber man muss die natürlichen Neigungen und Veranlagungen von Menschen und Gesellschaften aber zumindest berücksichtigen, wenn wir über Lösungen sprechen. Ich bin auch kein Fan von unserem derzeitigen Finanzsystem, aber das kann ich auch sein, ohne Fiat-Währungen ihren grundsätzlichen Nutzen abzusprechen.

    Das Problem ist nicht der Nutzen, sondern das, was diesem entgegen steht. Eben die Tatsache, dass das aktuell System genutzt wird, damit sehr wenige Leute Ressourcen Horten können, während anderen Menschen der Zugang zu Grundbedürfnissen auf der Basis dass sie nicht genug der Fiatwährung besitzen verwehrt bleibe. Sowie die Tatsache, dass Geld eben nun einmal einer der großen Faktoren dahingehend ist, warum das politische System nicht funktioniert - da Geld praktisch automatisch zu Korruption führt, aufgrund eben der Möglichkeit diese Ressource zu horten.


    Hmm, spontanes Beispiel, Corona: Der Konsens in der Wissenschaft ist, ja, Maskenpflicht und Impfpflicht ist eigentlich ganz sinnvoll, um die Anzahl schwerer Verläufe und Tode zu reduzieren und vulnerable Gruppen zu schützen. Jetzt ist der Konsens in der Gesellschaft aber, wollen wir nicht, das sollte ne individuelle Entscheidung sein.

    Siehst du, an der Stelle ist eben das Problem mit eurer Argumentation. Ihr seht ein Problem, aber ihr hinterfragt die Grundlagen nicht. Warum haben sich so viele Leute der Masken- und Impfpflicht verweigert?


    Die Antwort ist natürlich: Weil massiv viele Fehlinformationen durch die Gegend geflogen sind, die spezifisch von manchen Gruppen verbreitet wurden, um nicht zuletzt selbst finanziell zu profitieren.


    Dies gilt natürlich besonders bei der Impfpflicht, wo eben so viele Leute falsche Informationen darüber verbreitet haben, die sonst etwas über die Impfungen behauptet haben. Und diese Falschinformationen sind eben Dinge gewesen, von denen speziell soziale Medien profitiert haben, aber eben auch diverse Konzerne, die Alternativmedizin angeboten haben. Derweil haben vor allem rechte Gruppen diese Unsicherheit genutzt, um weiteres Misstrauen gegen das bestehende System zu säen.


    Hätten wir die Ausgangsposition gehabt, dass gute, verständliche Informationen leicht zugänglich gewesen wären, während soziale Medien eben nicht durch das Profitmotiv dazu gebracht wurden, falsch Informationen zu pushen, so ist die wahrscheinlichkeit recht groß, dass wir diese Problem niemals gehabt hätten. Dazu gibt es hier ja bspw. das Review.


    Wenn man die Ordnung wie umverteilt wird bzw. wie auch Vermögen/Eigentum geregelt ist politisch sinnvoll festlegt müsste ja - für effizienz - doch eine hierarschiche Ordnung in Unternehmen möglich sein. In der Wirtschaft. Ohne dass es bestimmten Dingen entgegenläuft. (Zum Beispiel wenn möglichst effizient der Output maximiert wird und man dafür nicht ständig nur am Verhandeln/Entscheidungentreffen sein will. Und dafür ne Hierarchie entwickelt. Aber dann am Ende es nicht nur wenigen Leuten die Eigentum am Unternehmen hätten ... zufliesst ... sondern möglichst geschickt verteilt wird, so dass es den maximalen Nutzen bringt. Erst mal die die am meisten/mehr brauchen befriedigen in der Nachfrage. Den Rest dann gleich verteilen. Wenn die die es am nötigsten brauchen nicht ausreichend befriedigt werden können da nach Priorität und bei gleicher Priotität gleichberechtigt aufteilen.)

    Du bist dir dessen bewusst, dass Firmen ohne Hierarchien grundlegend finanziell sehr erfolgreich sind, und vor allem auch bei gesamtwirtschaftlichen Problemen weitaus stabiler funktionieren, als klassisch hierarchisch aufgebaute unternehmen, ja? Siehe auch hier.


    Die Möglichkeiten waren ja auch kleiner, aber es gab schon immer die Geschlechterrollen. Die Frauen kümmerten sich um die Kinder, nähten und kochten. Während Männer eher die körperlich schwerere Arbeit taten. Das war schon vor 10.000 Jahren so und ist heute nur dank der menschlichen Entwicklung zumindest in den hochentwickelten Ländern ausgemerzt. Die Unterschiede zwischen den Geschlechter gibt es auch heute noch, heute werden diese aber immer wieder betont, während früher für eine lange Zeit kaum was getan hat. Es hat verdammt gedauert, dass etwas getan hat.

    Und dass du es wiederholst, macht diese Aussage nicht richtiger. Die Sachen, die du hier wiedergibst, sind in der Humangeschichte schon lange, lange überholt. Wir wissen mittlerweile sehr, sehr sicher, das in frühen menschlichen Gemeinschaften die Geschlechterrollen sehr egalitär waren. Gibt es auch diverse Studien für. Hier zum beispiel eine.


    Ganz ernsthaft, was bringt einen dazu, einfach immer wieder falsche Dinge zu behaupten, ohne auch nur einmal vielleicht in google zu gehen und zu schauen "Liege ich damit richtig?"


    Der erste Artikel nach einer Suche sagt schon genau das Gegenteil. Heutzutage geht es den behinderten Menschen besser als früher.

    Auch hier muss ich sagen: Irgendein Link von einer eindeutlich nicht neutralen Quelle, macht halt kein Argument. Wissenschaftliche Quellen sind da deutlich besser.


    Siehe zum Beispiel hier (in Bezug auf Frühgeschichte), oder hier (in Bezug aufs Mittelalter), oder hier (in Bezug auf die Antike).


    Und natürlich geht es behinderten Menschen heute insofern besser, als dass wir bessere medizinische Versorgung haben und manche Leute so auch Überlebensfähig sind, die es vorher nicht gewesen wären. Aber diese ganzen Aussagen, die du sonst hier zur Geschichte triffst, sind nicht wirklich haltbar.


    Das stimmt, weil der Westen natürlich Interesse hat, dass man in anderen Ländern investiert, damit diese Länder auch Produkte von den Westländer kaufen. Zurzeit bilden sich 2 Weltsysteme aus. Eins mit den Weststaaten und eins mit den Oststaaten. Auch hier gibt es Unterschiede, vielleicht bildet sich auch irgendwann ein 3.Weltsystem mit den Kommunismus, wenn der richtige Zeitpunkt dafür gekommen ist.

    Nur ist das nicht was passiert. Der Westen nimmt weiterhin die anderen Länder aus. Sie investieren nicht in diese, sondern nehmen ihnen ihre Ressourcen weg.

    Und nein, es ist kein Ding von "Westen vs Osten", die Zeiten sind seit den 90ern vorbei.


    Es geht speziell um den "Westen" im Sinne der während des kalten Krieges als Westnationen bezeichneten Industrieländer, vs den globalen Süden, der eben von diesem Westen ausgenommen wird.


    Zurzeit bringen die Unterschiede aber zu viele Probleme mit sich, wo ein Blick auf Europa gegnüge. Überall auf Europa gibt es Unstimmigkeiten. Der Traum ein geeignetes Europa zu sein ist nicht am Ende angekommen, sondern es ist ein Prozess, der aber nur gelingen wird wenn wir endlich unseren Stärken bewusst werden. Bei dir klingt das aber so, dass du in Europa für mehr Separismus bist, wo regionale Kulturen sich von den größeren Regierungen sich abspalten und auf ihre Eigenstaatlichkeit beruhen. Ich nehme dies an, weil du einerseits die verschiedene Kultur und Diversität schätzt und anderseits bist du dagegen, dass eine Regierung zu viel Macht auf zu viele Menschen ausübt.

    Auch hier muss ich fragen: Was bringt dich dazu diese Sachen so felsenfest zu behaupten, ohne dich wirklich damit auseinander zu setzen?


    Das Problem in Europa sind keine kulturellen Unterschiede. Das Problem in Europa ist die Erstarkung der rechten Parteien in den verschiedenen Ländern, die der EU speziell abgewandt sind, weil sie eben kein Interesse daran haben diverse Grundvoraussetzungen der EU zu befolgen, was spezifisch den Schutz von marginalisierten Menschen, aber auch diverse Stopps in Bezug auf den Kapitalismus angeht.


    icht überall ist sie ein Sklaventreiber oder unterdrückt die Arbeiter um die Probleme der Arbeiterschaft unter den Teppich zu kehren.

    Doch.


    Aber hier frage ich dich, wie soll die Polizei aussehen?

    Es sollte gar keine Polizei geben. Einfach. Die Institution Polizei ist falsch.



    Es geht beim IQ um Intelligenz und logisches und musterbasiertes Denken ist ja eine Form von Intelligenz. Genauso ist es wenn jemand viel Wissen hat. Mir ist halt wichtig, dass es keine Analphabeten mehr gibt. Das geht natürlich nur wenn überall eine gute Schulbildung gibt, damit alle lesen, schreiben, rechnen und so können.

    Nein, es geht eben nicht um Intelligenz. Und Analphabetismus hat nichts damit zu tun, was du als Intelligenz bezeichnest. Und es gibt noch immer Analphabeten - und die Zahl ist in letzter Zeit übrigens wieder am steigen.


    Der IQ Test ist eng mit der eugenischen Bewegung verbunden. Siehe auch hier.


    Also das von dir referenzierte Video sagte ja zu Beginn, dass der IQ Test ursprünglich dazu designed wurde, bei französischen Kids mögliche Defizite in bestimmten Bereichen festzustellen, um ihnen in der Schule eine entsprechende Förderung in eben diesen Bereichen zu ermöglichen. Dass die Nazis das später aufgegriffen und ein Rassending draus gemacht haben, macht es nicht wirklich zum Produkt von white supremacy und dem Patriarchat.

    Das ist eben, wenn man es nicht ganz schaut. Der IQ Test fing (unwissenschaftlich) eben als eine Methode an, um die Schuleignung von französischen Kindern festzustellen. Nicht Intelligenz. Nicht irgendetwas anderes. Die Schuleignung. Er hatte darin auch keine wissenschaftliche Grundlage, sondern war halt etwas, das eben so zusammengeworfen wurde zu diesem spezifischen Ziel. Der Erfinder spezifisch sagte sogar, dass es nichts mit intelligenz zu tun habe.


    Aber dann hat der amerikanische Eugeniker Henry H. Goddard diesen Test in die Hände bekommen, und hat ihn eben aus seinem originalen Kontext entfernt und Studien an Erwachsenen damit gemacht, spezifisch mit dem Ziel seine eugenischen Standpunkte zu untermauern. Sämtliche moderne Anwendungen des IQ-Tests gehen aber komplett auf Goddard zurück. Sprich: Den IQ-Test kann man nicht von der Eugenik trennen.


    Deshalb werden IQ Tests in ner professionellen Umgebung ja auch 2 mal an unterschiedlichen Tagen gemacht um daraus nen Mittelwert zu berechnen. Und wenn es jetzt bei jungen Menschen oder gar Kindern teils signifikante Unterschiede in den Wertungen gibt, dann ist das meiner Meinung nach nicht alleine dadurch erklärbar, dass sich die einen bloß auf IQ Tests vorbereitet haben oder einfach nur immer schlechte Tage haben.

    Das stimmt schlicht und ergreiefend nicht und ich weiß ehrlich gesagt nicht, woher du diese Aussage hast. IQ-Tests werden einmal gemacht pro Test. Je nach Kontext kann es sein, dass diese Anwendung sich über mehrere Tage ausstreckt - aber das hat eher mit den Zeiteinteilungen der etwaigen Tester zu tun, als mit irgendeiner Absicherung gegen diesen massiven Bias.


    Quelle: Ich durfte in meinem Leben geschlagene sieben Mal einen IQ-Test professionell machen. Übrigens sind meine Ergebnisse wild zwischen 118 und 152 zwischen den verschiedenen Tests gefallen.


    Es ist halt recht einfach: Der IQ-Test hat keinerlei wissenschaftliche Grundlage.


    Wenn du dazu eine Quelle hast, in die ich mich einlesen kann (und werde), nur her damit. Sag ich jetzt nicht, weil es für mich abwegig klingt, sondern weil ich Interesse habe, mich da reinzulesen und meine Meinung ggf. zu ändern. (Es sei denn, das von dir gepostete Video geht bereits ausführlich darauf ein, aber das schau ich mir morgen sowieso an).

    Ich kann dir diese beiden anbieten.

    Autism Spectrum Disorder and IQ – A Complex Interplay
    Autism spectrum disorder (ASD) is characterized as a very heterogeneous child-onset disorder, whose heterogeneity is partly determined by differences in…
    www.ncbi.nlm.nih.gov

    COVID-19-related misinformation on social media: a systematic review
    To review misinformation related to coronavirus disease 2019 (COVID-19) on social media during the first phase of the pandemic and to discuss ways of…
    www.ncbi.nlm.nih.gov

    Antworte auf den Rest morgen, aber das hier kann ich gerade nicht stehen lassen:


    Ich weiß nicht in wie fern es Sinn macht, einfach alles als das Produkt des Patriarchats und weißer Kolonialherren zu sehen, und selbst wenn es das Produkt dessen wäre, ist es nicht inhärent abwegig.

    Weil es das aber nun einmal ist. Und doch, es ist abwegig, weil es eben genau dazu designt wurde, diese bestehenden Machtverhältnisse aufrecht zu erhalten und zu zementieren. Die Sachen haben nicht den Grund, den sie vorschieben zu haben, sondern sie dienen einzig und allein dazu Sachen zu begründen oder zu verteidigen.


    Die Polizei dient dafür Besitzverhältnisse zu erhalten und Minderheiten zu unterdrücken.


    IQ-Tests dienen dazu unter anderem eben die Unterdrückung von Nicht-weißen Menschen weiter zu begründen (da diese halt eben schlechter in diesen Abschneiden). Noch einmal: Der Typ, der IQ-Tests so bekannt gemacht hat, war ein Eugeniker.


    Und es bleibt eben dabei: Etwas, bei dem Leute an verschiedenen Tagen je nach Tagesverfassung teilweise 20 Punkte auseinanderliegen können bei einer Skala die in erster linie von 0 bis 150 geht, kann eben keinen Aussagewert haben.


    Es gibt mittlerweile die Vermutung, dass Effektiv eben so ziemlich alle sehr eng beieinander liegen bezüglich "Intelligenz", nur eben Leute im Neurodivergenten Spektrum sowohl auf der einen, als auch anderen Seite rausfallen. Während dies zwar nicht komplett bewiesen ist, so ist es mittlerweile so, dass im Umkehrschluss es absolut schon so ist, dass auf Neurodiversität (also vor allem Autismus und ADHS) getestet wird auf die Art.


    Hier übrgiens auch noch ein schönes Video zum Thema, warum IQ Tests Bullshit sind.


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    Puh, die Auswahl zwischen den Finalisten bei Filmen und Serien ist echt gemein.


    Also mich zwischen Blue Eye Samurai und Castlevania: Nocturne zu entscheiden, war vor allem nicht leicht. Weil beide Serien wirklich, wirklich gut waren und auch beide überraschend gut mit wichtigen historischen Klamotten umgehen. Beide haben auch coole Animation und alles. Aber am Ende gehe ich dann doch mit Nocturne, weil ich halt doch ein Castlevania Fanboy bin.


    Bei Filmen war es dann die große Entscheidung zwischen Barbie, GotG und Spider-Verse. Subjektiv gesehen hat mich wahrscheinlich GotG am meisten berührt, aber Spider-Verse ist halt technisch ein massives Archivement. Deswegen gehe ich mit Spider-Verse am Ende.

    Alles unrealistisch ist es nicht, aber du wirst zugeben müssen, dass die Gesellschaft ein Limit an Ressourcen hat. Ganz einfaches Schulmathe: Drei Leute wollen jeweils 10 Äpfel - alle sind dafür - aber du hast nur insgesamt 25 Stück. Was machst du dann? Alle über die Verteilung befragen und sie entscheiden lassen? Könnte funktionieren. Wäre wahrscheinlich trotzdem nicht im Sinne aller, die jeweils 10 Äpfel haben wollen. Zwei könnten 10 bekommen, dann wäre die Mehrheit zufrieden - oder alle bekommen gleich viel weniger und alle sind gleich unzufrieden. Wäre jedenfalls beides nicht wie gewünscht...

    Und was lernen Kinder über diese Beispiele im Matheunterricht? Genau. Division. In der Regel wird das Beispiel genutzt, damit die Kinder dann ausrechnen, dass jeder 8 1/3 Äpfel haben kann, was dann gerne mit einer Aufgabe b) versehen wird, dass eventuell es in diesem Fall besser ist, dass zwei Leute 8 und eine Person 9 Äpfel bekommt.


    Und glaub es, oder nicht. Wir Menschen sind nicht so absolut, wie du es hier darstellst. In der Regel finden Menschen Kompromisse. Niemand bekommt alles, was er will, aber jeder genug um glücklich zu sein. Weil wir halt nun einmal eine soziale Spezies sind.


    Und es sei an der Stelle gesagt, dass wir dieses Verhalten auch in unseren nächsten Verwandten beobachten können. Also selbst Tiere verhalten sich nicht so, wie du es hier darstellst.


    Hinzu kommt: Funktioniert es denn gerade? Jedes Jahr sterben Millionen von Menschen an Hunger, während wir hier massenhaft Essen wegschmeißen. Jedes Jahr sterben Millionen von Menschen an behandelbaren Krankheiten, weil sie sich die medizinische Versorgung nicht leisten können, während ein paar CEOs und Investoren von Pharmaunternehmen auf ihren Megayachten fläzen. Die Klimakatastrophe ist mittlerweile bereits kritisch, und ist in erster Linie von den reichsten 10% der Weltbevölkerung zu verantworten. Sieht nicht nach einem funktionierenden System aus.


    Ich nehme an, du willst implizieren, dass ohne den Kapitalismus und die vermeintliche Demokratie (die du ja scheinbar gar nicht so toll findest, wenn man bedenkt, dass du undemokratische Entscheidungen verteidigst) wir uns alle die Köpfe einschlagen würden. Aber bedenke, dass während wir in Europa fraglos recht friedlich leben im großen und ganzen, der Kapitalismus Ursache für die allermeisten Kriege der letzten 100 Jahre ist. Und bedenke auch, dass Faschismus immer eine Folge aus Kapitalismus ist.


    Und warum jetzt die Mehrheit einer Bevölkerung so "mystisch" sein soll, kapiere ich nicht.

    Weil du keine Quelle nennst und auch keine hast, weil es keine Umfrage dazu gibt, spezifisch keine Umfrage mit der Ausgangsposition, dass die Leute über ihre Optionen wirklich aufgeklärt sind. Und dazu noch einmal die Frage: Die Mehrheit WELCHER Bevölkerung?


    Du verfällst gerade dem Trugschluss, dass du davon ausgehst, dass deine Meinung die Meinung der Mehrheit ist, weil es sich "korrekt" anfühlt, weil dir eben auch dein ganzes Leben nie mit einer Gegenmeinung ernsthaft in Kontakt gekommen bist.


    Weißt du, ich finde das gerade recht ironisch. Weil ich gerade für eine Geschichte, die ich schreibe, auch ein wenig durch historische Texte aus der Zeit der französischen Revolution lese. Und diverse deiner Argumente wurden zu der Zeit auch von den Royalisten gebracht, die der Meinung waren, dass all die Sachen, die du nun behauptest über das aktuelle System, die Realität in Bezug auf die Monarchie seien. Inklusive dessen, dass eine nebulöse Mehrheit ebenfalls der Meinung wären, dass die Monarchie das einzig richtige System sei.


    Wie wird denn gewährleistet, dass sich die Leute tatsächlich über Optionen informieren und aufgeklärt werden?

    Zum einen, wie PLUSQUAMPERFEKTION richtig sagt, indem halt das Schulsystem massiv verbessert wird, als auch durch die zur Verfügungstellung von guten Recherchemöglichkeiten.


    Es sei dazu gesagt, dass die Ursache für die Menge an falschinformationen und wie sehr diese verbreitet werden, eben massiv durch den Kapitalismus begründet sind. Zum einen halt darum, dass der Journalismus mehr und mehr Clickbaity Schlagzeilen setzt und darauf, einfach so viel wie mögliche Augen zu bekommen, worunter Recherche und alles leidet. Was vor allem durchs Internet verschlimmert wurde. Zum anderen aber eben auch durch Social Media und deren Eigenschaft, kontroverse Sachen zu pushen für den Algorithmus, damit mehr Leute länger auf der Webseite sind und Werbung sehen.


    Ohne Kapitalismus könnte der Journalismus eben funktionieren, wie er sollte. Und ohne Werbung und die dadurch verursachten Antriebe, wären halt Social Media Plattformen nicht so toxisch. Und das sage ich jetzt auch gerade aus der Perspektive von meinem Umzug von Twitter auf tumblr - einer Plattform, die ohne Algorithmus arbeitet. Und was soll ich sagen? Es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht, wenn es darum geht, wie Diskussionen ablaufen.



    Also zu sagen, wir sollten uns mal Bücher durchlesen, wie etwa Naomi Kleins 600 seitige Schock Doctrine, ist jetzt wirklich keine Quellenangabe. Wer liest sich jetzt 2000 Seiten an Buchmaterial durch, um das von dir gesagte zu kontextualisieren? Wenn auf jeden Beitrag erstmal 2 Buchempfehlungen kommen, kommen wir nirgends hin. In einer Debatte kann man das wichtigste ruhig mal prägnant zusammenfassen oder aus dem Buch mit Seitenzahl zitieren. Und das sag ich als jemand, der dieses Buch unabhängig davon auf der to read liste hat.

    Was soll ich denn sonst machen? Wie gesagt, ich kann keine Seitenzahlen nennen, weil ich die Bücher als Hörbücher besitze - da ich sie so während meiner Arbeitszeit hören kann. Und die Zusammenfassungen sind das, woraufhin ihr Quellen wollt. Also weiß ich dahingehend ehrlich gesagt nicht, was man euch da sonst noch nennen soll. Es geht ja letzten Endes darum, dass ihr eh nicht glauben wollt, was ich sage, weil es nicht in euer Weltbild passt. Ich könnte jetzt jeden Satz mit einer Studie belegen - wofür ich aber keine Zeit habe, weil ich dafür die Studien auch erst wieder heraussuchen müsste - aber ihr würdet diese Studien dann auch nicht lesen, weil die hinter einer Paywall sind, was nun einmal die Realität von wissenschaftlichen Quellen ist.


    Aber hier, wenn du eine Zusammenfassung von Naomi Klein willst, hier. 30 Minuten Zusammengefassung mit Kontextulisierung des Buches.


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    chon im antiken Mesopotamien, jahrtausende v. Chr., haben sich private Unternehmen, riesige Handelsnetzwerke und Fiat-Geld als Zahlungsmittel gebildet, inklusive kommerzieller Aktivität und der Vergabe von Darlehn, was ja in einem gewissen Gewinnstreben und Profitmaximierung begründet ist. [1] [2] [3] - der letzte link datiert Fiat-Geld und Handel auf bis zu 40.000 (!) Jahre zurück. Wir reden hier von einer Entwicklung, die sich sehr sehr früh und global in der Menschheitsgeschichte manifestiert hat und demnach eine völlig natürliche Entwicklung ist.

    Ja, nur leider gilt diese Ansicht als mittlerweile widerlegt, weil die allermeisten Leute über die längste Zeit der Geschichte nie wirklich mit Geld gehandelt haben und Geld eine eher untergeordnete Rolle innerhalb der menschlichen Geschichte gespielt hat. Auch hierfür kann ich dir ein Buch nennen, das seinerseits eine ganze Reihe von Quellen hat, und zwar Dept - The First 5000 Years von David Graeber. Der in diesem Buch sehr schön aufführt, wie sich das aktuelle finanzielle System entwickelt hat. (Und ich bin mir sicher, wenn du auf Youtube "David Graeber Dept Summary" eingibst, dann kriegst du da auch eine übersichtliche Zusammenfassung von.


    Ich möchte allerdings dahingehend auch anmerken, dass natürlich diese Argumentation auch dem Logischen Trugschluss des "Appeal to Nature" verfällt. Also "Weil es sich natürlich entwickelt hat, ist das jetzt gut so." Nach derselben Logik müsste man nun sagen: Weil sich das Patriarchat natürlich entwickelt hat, ist es gut. Und schau mal, die Sklavenhalter in Amerika, haben auch argumentiert: "Das ist natürlich so, und deswegen ist es gut." Oder, wo ich gerade das schon mit Sirius hatte: Es ist auch, womit die Royalisten argumentiert haben während der Französischen Revolution: "Monarchie ist natürlich, deswegen ist das gut so."

    Nein, die Mehrheit.

    Merkst du selbst nicht deinen Widerspruch? Auf der einen Seite ist das, was die Mehrheit sich wünscht, alles unrealistisch und deswegen sollte es nicht befolgt werden und es total okay, dass die Regierung undemokratisch handelt - auf der anderen Seite aber sollen wir hierbei auf eine mystische Mehrheit hören, die tatsächlich darum gar nie befragt wurde?


    Ich meine, sehen wir es doch einmal realistisch: Was ist der Grund dafür, dass ihr alle nicht einmal wisst, was Anarchie bedeutet? Dass ihr alle glaubt, es sei die Abwesenheit von Regeln, statt von Hierarchien? Warum wisst ihr nicht, wie grundlegende Anarchische Konzepte funktionieren? Oder, wo wir dabei sind, wie genau die Unterscheidung von Sozialismus und Kommunismus aussieht? Oder wie sich die verschiedenen Formen von Kapitalismus entwickelt haben? Warum habt ihr alle nicht von Milton Friedman gehört? Und warum wisst ihr nicht von den ganzen Coups, die die USA gegenüber diversen demokratisch gewählten sozialistischen Regierungen abgezogen hat? Warum glaubt ihr, dass Kapitalismus eine "natürliche Entwicklung" von der Gesellschaft ist, die quasi unausweichlich war?


    Weil eben das ist, was Schulen und Medien unterrichten, bzw. nicht unterrichten.


    Es erfolgt keine kohärente Bildung zum Thema Anarchismus an deutschen Schulen. Oder zum Thema Sozialismus und Kommunismus. Während Medien Anarchisten meistens als gewalttätig darstellen und eben als Leute, die Regeln und Ordnung ablehnen - statt eben Hierarchien. Sozialismus und Kommunismus werden meistens nur im Kontext der Sovietunion behandelt, vielleicht noch im Kontext China, aber meistens durch eine massiv negative Linse betrachtet. Die Entwicklung des Kapitalismus wird eben auch entweder nicht behandelt - oder eben auf genau die Art geframet, die ihr nun hier aufzeigt: Dass es eine natürliche Entwicklung war. Was eben explizit nicht der Fall war. Über die ganze Coups der USA wird nicht geredet. Genau so wie nicht oder kaum über die Ausbeutung durch den Kolonialismus geredet wird und darüber, wie dieser bis heute anhält.


    Weil es halt nicht im Interesse des bestehenden Systems ist, dass Leute diese Dinge wissen und verstehen.


    Entsprechend ist halt ein Argument von wegen: "Die Mehrheit der Leute ist dagegen" schon ein wenig unsinnig, solange jene mystische Mehrheit nicht tatsächlich über die Optionen und den Kontext aufgeklärt wurde und was für Alternativen es eigentlich gibt.


    Darüber hinaus wäre da auch noch das Argument zu machen, dass es so international gesehen eben die große Frage ist, ob das wirklich die Meinung der "Mehrheit" ist, wenn man bedenkt, dass der globale Süden im großen und ganzen doch recht pro-sozialistisch gestimmt ist, und allgemein das bestehende System aufgrund dessen, dass sie ausgebeutet werden, nicht so geil finden. Und nur zur Erinnerung: Das sind mehr Menschen, als "der Westen" so hat.

    Ist das nicht auch heute oft so? Gerade auf der Management-Ebene und auch in der Politik halten sich die meisten Menschen nicht sehr lang, bzw. nur solange bis eine Mehrheit mit der Arbeit und ihrer Resultate desjenigen unzufrieden ist und die Person ausgewechselt wird.

    Was zur Hölle hat eine Managementebene mit Anarchismus zu tun? Das ist so ziemlich das genaue Gegenteil von Anarchismus...


    Das ist jetzt wieder ohne Sachgrund einfach so dahergesagt...

    Ich habe die entsprechende Studie MEHRFACH hier verlinkt. Du hast sie nur jedes Mal ignoriert. Was mich eben umso mehr fragen lässt, warum ihr überhaupt Studien wollt, wenn ihr sie eh nicht lest? Damit frage ich mich ernsthaft, warum ich mir die Mühe machen sollte.


    Noch einmal: Die Entscheidungen der Legislative in den USA werden absolut gar nicht von den Meinungen der Bevölkerung beeindruckt, in Deutschland sind es 32%. Und das ist nun einmal nicht im Sinne der Demokratie.


    Das Volk kann demonstrieren, um auf Forderungen aufmerksam zu machen. Du vergisst hierbei aber das Element der Repräsentativität. In Deutschland wird ein Amt relativ selten direkt gewählt (zB Staatsämter werden nicht direkt gewählt), sondern durch Repräsentanten, die ebenfalls ihren Kopf dafür hinhalten müssen, wenn sie eine unliebsame Person wählen würden. Und ja: Die Abgeordneten des Bundestages können den Kanzler mit einem Neuen ersetzen (Art. 67 GG) und folglich abwählen.

    Ist ja schön, dass man demonstrieren kann. Dummerweise beeinflusst das die Politik nicht. Siehe wie viele Leute für den Klimaschutz auf die Straße gegangen sind, und wie wenig auf die Forderungen eingegangen wurde. Dasselbe gilt für Petitionen, die vollkommen unabhängig davon, wie viele Leute am Ende unterschreiben.


    Klar, das kann man alles machen - aber es beeinflusst eben die Politik nicht, weil die Bevölkerung keine Möglichkeit haben, die Politiker*innen zur Rechenschaft zu ziehen. Und die Tatsache, dass die Abgeordneten den Kanzler ersetzen können, ändert nichts daran, weil die Abgeordneten eben selbst nicht abgewählt werden können zwischen zwei Wahlperioden.


    Egal welche Form von Mehrheitsverteilung es gebe, würde doch letztlich nur das "Geringste Übel" mehrheitsfähig sein, mit dem die Menschen kollektiv klar kämen. Sogar, wenn wir uns Regierung nicht als Hierarchie, sondern einfach als Steuerungselement vorstellen würden.

    Auch dies ist etwas, das mir recht deutlich zeigt, dass du dich wenig mit dem Thema auseinandersetzt. Denn hier ist die Sache: Würde es um die Sachfragen gehen, so stellt sich heraus dass die meisten Leute sich recht schnell einig werden würden. Die meisten Leute sind beispielsweise für stärkere Klimaschutzmaßnahmen und einen schnelleren Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die meisten Leute sind dafür, Zugfahrten billiger zu gestalten und das Bahnnetz besser auszubauen. Die meisten Leute sind dafür, dass das Gesundheitswesen und die Pflege stärker unterstützt werden. Die meisten Leute sind dafür die Automobilindustrie für etwaiges Fehlverhalten zur Rechenschaft zu ziehen und ihnen sogar gegebenenfalls Subventionen zu entziehen. Und dabei ist es recht egal ob die Leute eher rechts oder links sind. Man könnte noch ewig so weiter machen.


    Das gilt übrigens sowohl in Deutschland, als auch in den USA. Wahrscheinlich auch für andere Länder, aber da kenne ich nun die genauen Zahlen halt einfach nicht.


    In den USA ein gutes Beispiel zum Beispiel: Selbst in den rotesten aller roten Staaten sind Leute Beispielsweise für das Abtreibungsrecht und haben meistens auch gegenüber queeren Leuten halt durchaus die Meinung von "leben und leben lassen". Das ist auch der Grund, warum die ganze Abtreibungssache den Republikanern so massiv in den Hintern gebissen hat - weil tatsächlich auch von ihren Stammwählern viele damit absolut nicht d'accord gingen.


    Unzufriedenheit ohne realistische Alternative ist halt nicht konstruktiv.

    Und wer entscheidet, welche Alternative "realistisch" ist. Du?

    Und da die vorherrschende Wirtschaftsform eben der Kapitalismus ist, fällt es leicht, ihn (berechtigterweise) zu kritisieren, weil man ihn nicht nur mit seinen Vor- sondern auch Nachteilen erlebt.

    Nehme ich doch mal an dieser Stelle aus: Was sind in deinen Augen die Vorteile des Kapitalismus? Und bitte mit Quellen, denn anders als du es behauptest, habe ich eine Reihe von Quellen genannt - wenn ihr diese nicht lesen wollt, weil zu lang oder zu teuer, dann kann ich euch auch nicht helfen.


    Ist halt ein wenig ironisch, dass von mir die ganze Zeit Quellen verlangt werden, aber von der Gegenseite keine einzige Quelle genannt wurden.


    Es sei dazu übrigens noch einmal betont: Nein, der Kapitalismus hat sich nicht "natürlich entwickelt", sondern wurde explizit eingeführt von seinen Erfindern, um bestehende Machtverhältnisse aus dem Feudalismus und Merkantilismus zu erhalten. Es sei dazu gesagt, dass das nicht der Kapitalismus war, wie Adam Smith ihn erfunden hat - aber den Kapitalismus nach Adam Smith haben wir auch nicht. Vieles von dem, was wir im aktuellen Kapitalismus erleben, ist deutlich eher auf den Markttheorien von Edmund Burke aufgebaut - der seine Markttheorien explizit darum aufgebaut hat, so viel Macht wie möglich für Alt-Reiche Familien zu erhalten. Und natürlich kommt dazu, dass ganz viel vom modernen Kapitalismus den wir haben Milton Friedman zu verdanken ist, der mit der Chicago School zentral verantwortlich für den Laissez Faire Kapitalismus ist.


    Auch an dieser Stelle möchte ich noch einmal The Shock Doctrine von Naomi Klein allen ans Herz legen, sowie Neoreaction a Basilisk von Elizabeth Sandier. Naomi Kleins Bücher sind definitiv auf Deutsch erhältlich, beim zweiten Buch weiß ich es gerade nicht. Und ja, fairer weise sollte gesagt werden, dass Sandiers Schreibstil auf Englisch durchaus ein wenig anstrengend, da sehr, sehr wissenschaftlich ist.


    Hätten wir Kapitalismus, so wie Smith ihn sich ausgedacht hat, oder noch besser Kapitalismus nach Keynes, dann wäre das noch immer nicht perfekt - aber schon einmal deutlich besser als es aktuell läuft.


    Was mich gedanklich auch sehr wurmt bei dem Thema, sind die Größen der Gruppen. Was ist überhaupt sinnvoll und realistisch? Hilft oder stört die aktuelle Technologie (etwas, was wir ja früher nicht so hatten)? Es hat immer Nachteile, wenn über Individuen eine Instanz entscheidet, die nicht nah genug an diesen Individuen ist. Ist ja auch ein riesiges Problem in unserer Politik und warum es eigentlich schlauer wäre, wenn man wirklich Experten UND Betroffene entscheiden lässt (und nicht nur befragt und dann ignoriert …). Aber wie genau passt das in eine globale Gesellschaft, wo ein Netzwerk nicht mehr wegzudenken ist? Wie entscheidet man, wie weitläufig der Personenkreis ist, der entscheidet? Oder umgekehrt: Wie klein der ist? Ich habe hier wahrscheinlich nicht ausreichend Wissen, um die aktuellen Prozesse zu verstehen, geschweige denn, dass ich mir das ganze anders vorstellen kann. Existieren hier konkrete Ansätze oder historische Beispiele (wobei letzteres schwierig ist, da die Globalisierung und Technologie eine andere ist)?

    Das sind alles Themen, die auch in Anarchistischen Gemeinschaften und auf Konferenzen sehr ausführlich diskutiert werden, wobei das Problem halt wirklich ist, dass realistisch gesehen es idealerweise ein Experiment geben müsste, um heraus zu finden, wie es am besten funktioniert - und dieses Experiment halt auch wirklich auf eine Art unterstützt werden müsste, dass es gelingen kann. Was natürlich nicht so leicht passieren wird, denn das würde halt etwaigen Leuten nicht ins Konzept passen.


    Was wir dahingehend wissen ist, dass es natürlich immer mal wieder Anarchische Kommunen gab, die auch teilweise sehr weit verbreitet waren. Wobei allerdings das Problem an der Stelle ist, dass viele der historischen Datenpunkte spezifisch in Europa in der Zeit während und nach den Revolutionen (also vor allem während des 19. Jahrhunderts) entstanden sind, und häufig früher oder später zerschlagen wurden. Gerade in Frankreich gab es einige größere Gruppen, teilweise mit mehreren tausend Leuten, die allerdings das Problem hatten, das sowohl die pro-monarchischen Gruppen, als auch die pro-demokratischen Gruppen nicht so angetan von ihnen waren.


    Der gängige Gedanke ist jedoch, dass Technologie spezifisch helfen sollte dabei. Aus dem Grund, dass sie es eben einfacher machen sollte, große Umfragen zu machen, sowie die Informationen an die betreffenden Leute zu verteilen.


    Innerhalb der anarchistischen Bewegung sollte gesagt sein, dass sich die Geister ein wenig Scheiden, was die Sache mit den Ausgewählten Experten angeht. Weil die radikalen Anarchisten halt absolut dagegen sind, weil selbst zeitweise dadurch eine Hierarchie entsteht, während gemäßigtere Anarchisten durchaus die Idee mögen, dass eventuell bestimmte Dinge von Experten bearbeitet werden, die aber der Gesellschaft Rede und Antwort stehen müssen und jederzeit ihre Position verlieren können, wenn die Leute allgemein nicht mit ihnen zufrieden sind.


    Letztes bringt mich eben auch wieder zu dem Punkt, warum die Repräsentative Demokratie, wie wir sie haben, uns Anarchisten so ein Dorn im Auge ist: Die Politiker*innen vertreten eben nicht wirklich das Volk, und wenn das Volk unzufrieden mit den Politiker*innen ist, kann es wenig machen, um sie ihrer Position zu entheben. Zum einen nicht vor der nächsten Wahl und selbst bei der Wahl haben wir eben nicht die Chance zu sagen: "Ja, also schon die Partei aber nicht X." Wir sehen es hier in Deutschland massiv mit einigen Politiker*innen. Sarah Wangenknecht war ja so lange ein Beispiel. Viele linksorientierte Personen, wie ich, haben jetzt halt länger nicht mehr die Linke gewählt, weil es (speziell hier in NRW) bedeutet hätte, Sarah Wangenknecht zu wählen. In den USA sieht man es gerade noch deutlicher. Die allermeisten Leute in Amerika, wollen weder einen Präsident Biden, noch einen Präsident Trump haben. Aber es wird eben entweder der eine oder der andere werden.