SARS-CoV-2 ist nicht mit einer Influenza oder "Erkältung" aka Rotaviren o.Ä. zu vergleichen. Wenn man das denkt, hat man sich nicht ausreichend informiert. Und ja - auch die meisten Ärzt*innen sind nicht informiert - leider. Covid ist auch keine "Atemwegserkrankung", sondern eine Gefäßerkrankung - und leider haben wir relativ viele Gefäße.
Wäre natürlich hilfreich, wenn man nicht einfach nur eine Behauptung in den Raum wirft, sondern auch eine seriöse Quelle mit angibt. Hier wurde bereits geschrieben, dass Covid eine immunologische Erkrankung ist. Mich würde interessieren, woher die Behauptung kommt, es sei eine Gefäßerkrankung.
Hier nur eine Auswahl, generell bzgl. Schäden:
- https://www.nature.com/articles/s41591-023-02521-2
- https://www.nature.com/articles/s41586-022-04569-5
- https://www.medrxiv.org/conten…101/2022.06.02.22275916v1
- https://www.cell.com/trends/ne…ext/S0166-2236(22)00050-9
- https://www.spiegel.de/wissens…76-46c1-9e19-8d25a05462fa
- https://www.bmj.com/company/ne…ix-months-after-covid-19/
- https://www.spiegel.de/wissens…a5-4cd6-88f3-2d5157d6dda8
- https://www.nature.com/articles/s41392-022-00919-x
- https://theconversation.com/iv…nfectious-diseases-188899
- https://www.thelancet.com/pdfs…S2213-2600(23)00262-X.pdf
- https://www.derstandard.at/con…-langzeitgefahr-von-covid
Habe noch mehr, bei Interesse. :)
Zitathttps://corona.mhh.de/corona-news-aus-der-mhh
COVID-19 greift alle Gefäße im Körper an
Ausgelöst durch die Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 sammeln sich in den nur wenige Millimeter dicken Herzgefäßen kleinste Verstopfungen an. „Diese Ultrathromben verändern den Blutstrom erheblich und damit auch die Sauerstoffversorgung“, betont PD Dr. Kühnel. Das ruft die Monozyten auf den Plan, die sich an die inneren Gefäßwände heften und dort neue Verzweigungen ausbilden. Diesen Gefäßumbau – in der Fachsprache intussuszeptive Angiogenese genannt – hat das Team bereits zuvor in anderen Organen von COVID‑19‑Betroffenen als charakteristisches Schädigungsmuster beschrieben. Was möglicherweise als kurzfristige Rettungsreaktion des Körpers gedacht ist, um den verminderten Blutfluss und die Unterversorgung mit Sauerstoff auszugleichen, könnte zur chronischen Schädigung des Herzens und zu Long Covid führen, vermuten die Forschenden. „Auf jeden Fall bestätigen die neuesten Untersuchungen unsere frühere Annahme, dass SARS-CoV-2 systemisch alle Gefäße im Körper angreift und diese langfristig umbaut“, betont Professor Jonigk.
Zitathttps://www.aerztezeitung.de/M…ssentzuendung-408778.html
"Die Forscher schlossen daraus, dass das Virus über ACE2-Rezeptoren zu einer generalisierten Entzündung im Endothel führt: SARS-CoV-2 löse nicht nur eine Pneumonie aus, die dann ursächlich für weitere Komplikationen ist, sondern direkt eine systemische Endotheliitis, die alle Gefäßbetten erfasse: Herz-, Hirn-, Lungen- und Nierengefäße sowie Gefäße im Darmtrakt."
Alles anzeigenhttps://theconversation.com/iv…ctious-diseases-188899Bin selbst wirklich keine Expertin, die schnellste seriös erscheinende Information die ich dazu gefunden habe ist von der Kardiologie Köln in Juni 2021.
Also scheinbar löst Covid-19 auch Entzündungen in der Innenwand der Gefäße aus, aber es befällt auch immer noch andere Organe und führt ja auch zu anderen Symptomen wie Geruchverlust, Geschmacksverlust, Luftnot, Husten etc.
Corona und die Auswirkungen auf die Gefäße (betaklinik.de)
oder "Erkältung" aka Rotaviren
Weil es mir gestern nicht aufgefallen ist: Rotaviren sind Durchfallerreger, die sich eher unter Kindern und Säuglingen ausbreiten.
Pardon, natürlich meinte ich die Rhinoviren. Eine Infektion mit diesen Viren ist meist mit "Erkältung" (u.a. Schnupfen usw.) gemeint.
Alles anzeigenAlles anzeigenSARS-CoV-2 ist nicht mit einer Influenza oder "Erkältung" aka Rotaviren o.Ä. zu vergleichen. Wenn man das denkt, hat man sich nicht ausreichend informiert. Und ja - auch die meisten Ärzt*innen sind nicht informiert - leider. Covid ist auch keine "Atemwegserkrankung", sondern eine Gefäßerkrankung - und leider haben wir relativ viele Gefäße.
Maskenpflicht in medizinischen Einrichtungen ist das Mindeste, was man machen muss. Weiß nicht, wo das Problem sein soll, zumindest in medizinischen Einrichtungen andere Personen - und sich selbst - zu schützen!
(Übrigens sind Influenzaviren in Risikogruppe 2 (Biologische Schutzklassen), SARS-CoV-2 dagegen in Risikogruppe 3 einzuordnen)
Wenn man sich positiv symptomlos testet, geht man halt zum Hausarzt und bittet um eine AU aufgrund "starker Kopfschmerzen" - können sie kaum extern beurteilen. Und auch ohne Symptome kämpft man gegen eine Infektion und sollte seinen Körper entsprechend schonen.
Und nur weil man "milde Symptome" hat, heißt das leider noch lange nichts. Organschäden und Ähnliches merkt man nicht so schnell. Mit jeder Infektion erhöht man das Risiko, Long Covid oder Post Covid zu bekommen. Bitte verharmlost das alles nicht, niemand ist davon geschützt. Alle sind "vulnerabel".
(BTW: Übrigens: HIV-INfektionen waren meist auch "mild" - paar Jahre später - ups!)
Also seid bitte so lieb und testet euch regelmäßig, bleibt krank daheim und achtet auch auf Andere!
Ich war die Jahre davor seltener krank, doch seitdem ich im Frühjahr letzten Jahres einmal Corona hatte, hatte ich es insgesamt dreimal eingefangen + mein Asthma hatte sich verschlechtert. x.x
Ich hatte nur leichte Verläufe, einmal zwei Tage lang 39 Fieber, aber sonst nichts wahnsinnig Aufregendes. Dennoch kann ich seitdem kaum bis in den vierten Stock hochgehen ohne mal dazwischen durchzuatmen.
Willkommen im "Long-Covid-Club". :/
Die Meisten gehen davon aus, dass es in Ordnung ist, solange der Verlauf "mild" ist. Das ist leider nicht so. Viele Betroffene berichten Long-Covid bzw. Post-Covid-Symptome, obwohl sie kaum bis gar keine Symptome hatten. Viele "Schäden" werden oft erst acht Wochen bis Monate nach einer Infektion sichtbar.
Ich merke es auch an meinen Arbeitskollegen: Plötzlich Bluthochdruck, Herzschäden, "Plötzliche" Todesfälle im engen Familien- sowie Freundeskreis, Gedächtnisprobleme, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsprobleme. Wird gerne mit "das Alter, haha" belächelt. Ja, genau. Bei unter 40-Jährigen. Zufällig genau nach ihrer Infektion.