Als Kazu mit ihrer Begleitung endlich in Wurzelheim ankam, erklärte sie Julia kurz, dass sie noch etwas erledigen müsste und darauf hin verabschiedete sie sich von ihrer neuen Freundin mit den Worten, dass sie sich wieder beim Labor treffen werden. Dann ging sie ihres Weges. Kazu wollte bevor sie sich einen großen Vortrag anhörte, noch ein wenig die Stadt beschichtigen. Wurzelheim lag in einer schönen grünen Umgebung und nicht zu viele Häuser standen hier. Genauso wie in Wiesenflur, dachte sich das Mädchen und schaute sich vergnügt weiter um. Nach einer Weile merkte die Koordinatorin das einer ihrer Pokebälle hin und her wackelte, etwas verwirrt kramte sie den weiß-roten Ball raus. Dieser Ball gehörte Kaze. Ohne weiter nach zu denken, rief sie: "Kaze, erscheine." Nun stand vor ihr ein ungefähr mittelgroßes Pokemon vor ihr, das weißes Fell und eine schwarze Sichel auf dem Kopf trug. "Absooool.", ertönte es aus dem Maul des Unlichtspokemon und kratzte nervös mit ihren Krallen auf den harten Boden. Kazu legte ihren Kopf schief, aber nicht zu schief, weil sonst wär Pich noch herrunter gefallen. "Was beunruhig dich denn?", fragte sie liebevoll und strich sachte über Absols Kopf. Sofort drehte es sich um ca. 180 Grad und trabbte einige Meter weiter zu einem großen Busch, der Nahe am Waldrand stand. Etwas neben der Spur ging sie ihrem Pokemon hinter her und hörte ein leises Wimmern. Nun stand sie neben ihren weißen fastkatzenähnlichen Begleiter, unter dem Busch saß ein kleines Kind, das vielleicht gerade mal sechs Jahre alt war. Unruhig schaute das kleine Mädchen mit großen Augen auf das Pokemon und auf die dazugekommende Trainerin, die sprach: "Was ist denn mit dir passiert und warum weinst du?" Leise jammerte die Sechsjährige :"Ich hab mich hier im Busch verfangen und nun steht das böse Pokemon hier und knurrt mich an. Ich will zu meiner Mama." Kazu musste leicht schmunzeln in solchen Situationen ist sie früher auch immer wieder reingerutscht. "Nun, du brauchst keine Angst zu haben, ich werde dir helfen, aber wie kommst du darauf, dass Absol ein böses Pokemon ist?", fragte sie die kleine doch ein wenig erstaunt, während sie sie aus dem Busch bereite und auf den Arm nahm. "Weil Mama gesagt hat, das wenn ein Absol kommt, immer was ganz schlimmes passieren wird. Darum ist das böse.", erklärte die Kleine und wischte sich die Tränen aus dem verheuelten Gesicht. "Das stimmt nicht, dass ein Absol böse ist und es passiert auch nichts schlimmes. Ein Absol versucht immer die Menschen zu warnen, bevor etwas schlimmes passiert. Aber leider passiert das schlimme, meistens früher, so das die Absols nicht für genug kommen können. So hat mir es meine Mama erklärt.", meinte Kazu freundlich. "Aber es ist böse!", beharrte das kleine Mädchen weiter. Kazu stöhnte genervt auf und sprach: "Schau dir mal Kaze an. Das sie böse aus?" Etwas ängstlich schaute die Kleine zu Kazus Absol und betrachtete es ganz genau, dann schüttelte sie den Kopf. "Na, also. Wo ist denn deine Mama? Kaze und ich bringen dich dann zu ihr.", meinte die dunkelblonde Trainerin und setzte das kleine Mädchen auf Kazes Rücken. Vorsichtig hielt das Mädchen sich am weißen Fell fest und nuschelte etwas neugierig: "Mama ist bei Onkel Birk und hilft im Labor. Wie heißt du?" "Ah, beim Labor, da muss ich sowieso hin. Kazu Haruko heiße ich und du?", antwortete sie ihr grinsend und legte wieder den Kopf ein wenig schief, aber diesmal nicht mit bedacht hatte, dass ihr schlafendes Pichu herunterfallen konnte. So fiel das im halbschlafende Pokemon mit einem dumpfen Ton auf dem Boden. Entgeistert öffnete es seine Augen und zu schaute zu Kazu und schimpfte:"Pi! Chuuu piichu!" Schnell brückte sich die Trainerin und hob ihr Pichu auf und murmelte: "Sorry, Pich, wird nicht noch mal passieren." Sachte schrich sie über den Kopf der kleinen Elektromaus und schaute wieder zu dem Mädchen. Das nun den Mund auf machte und kleinlaut sprach: "Mina Fumiko" Kazu nickte und ging los Richtung Labor. Absol folgte ihr vorsichtig, damit die kleine Mina nicht herrunter fiel. Nach wenigen Minuten erreichten sie schon das Labor und vor der Tür stand eine junge Frau mit braunen Haaren, die verzweifelt nach Mina rief. "Da ist Mama! Schneller Kaze.", rief die Kleine und Absol wurde ein wenig schneller. Kazu trottete mit Pichu gemütlich hinterher. Als die Mutter ihre Tochter sah, rief sie erschrocken: "Mina, komm sofort von dem Pokemon runter. Du weißt doch das Absol böse Pokemon sind." Ein wenig vorschnell wollte sie ihre Mina von den Rücken nehmen, aber bevor sie dazu kam, rutschte die Kleine runter, blieb neben dem Pokemon stehen und streichte das Gesicht des Pokemon. "Nein, Mama. Absol sind nicht böse. Besonders nicht Kaze.", antwortete die Tochter trotzig und klammerte sich dann leicht an dem Unlichtpokemon. "Kaze? Du wirst dieses Pokemon nicht behalten, das werden wir wieder schön weggeben.", meckerte die Mutter und war grad dabei Mina von dem Pokemon weg zuzerren. "Kaze wird nicht weggeben, es ist mein Pokemon.", ertönte eine Stimme hinter den beiden. Mina, die den Streit mit ihrer Mutter wieder vergessen hatte, rief freudig: "Mama, das ist Tante Kazu und sie hat mich gerettet." "Das war nicht der Rede wert, wär Kaze aber nicht gewesen, hätte ich dich auch garnicht entdeckt, Mina. Aber nun möchte ich gerne rein, der Vortrag von Professor Birk beginnt doch gleich, oder?", fragte ich ein wenig ungeduldig. "Danke, das du meine Mina hergebracht hast. Der Vortrag beginnt bald, aber du kannst dir etwas zu essen nehmen und es dir in der Halle schon etwas gemütlich machen.", sprach Minas Mutter freundlicher. Kazu nickte nur und ging durch die Tür. Ohne sich groß umzuschauen, trat sie gleich zum Buffet und nehm sich eine Kleinigkeit für sich und ihre Pokemon. Nun bräuchte sie nur noch einen Platz zum Hinsetzen.
Im Stuhlkreis saßen schon zwei weitere Trainer mit ihren Pokemon unterhielten sich. Etwas unschlüssig ging sie zu ihnen und ließ sich einfach neben dem Jungen nieder. Pich platzierte sie sich auf ihren Schoß und Absol setzte sich auf Kazus linke Seite neben den Beinen. Unsicher grinste sie und platzte einfach mit einem "Hey. Mein Name ist Kazu", in das Gespräch der beiden.
OT: Sorry, das ich solange gebraucht hab... Werde mal versuchen, wieder aktiver zu werden.