Amelia erwiderte dem Schildkrötentrainer, dass sie gerne geholfen hatte ihm die Funktionsweise des Fahrstuhls zu erklären. Sie war zudem erleichtert, dass er kein Interesse daran hatte, die genauen technischen Details zu erfahren. Der Fahrstuhl selbst war schneller unten als gedacht. Ein Teil von ihr hatte sich gewünscht, dass er langsamer gewesen wäre, aber nun ja, es konnten schließlich nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen. Aber es war letztenendlich gut so, dass sie den Fahrstuhl und damit auch den Leuchturm verlassen konnte. Sie war fertig, auch wenn sie sich das nicht zuerst eingestehen konnte. Dieser Kampf hatte sie und die anderen wirklich gefordert. Sie alle hatten ihr Bestes gegeben und mitunter war es knapper gewesen als gedacht. Das einzige was zählte war, dass Joy nun frei war. Die Schwarzhaarige wollte nur noch duschen und ins Bett nach dem anstrengenden Tag. Sie war nun doch viel zu alt für solche Eskapaden.
Uschaurischuum zu sehen, wie dieser verblüfft auf die Funktionshinweise reagierte, ließ sie lächeln. Er fragte, als sie unten angekommen waren, ob sie schon mal vorausgehen oder auf die anderen warten wollten. Er selbst wollte es gemütlich angehen. Amelia erwiderte, dass sie schon mal losgehen würde und sie sich spätestens nachher wieder im Center wiedersehen würden. Zum vorläufigen Abschied, hob sie kurz die Hand und machte sich auf den Weg.
Als sie auf dem halben Weg zurück zum Pokémon Center war, bemerkte sie, dass sie nicht alleine war. Neben ihr lief Kyle. Dies ließ sie lächeln. Normalerweise hätte sie gerne den beginnenden Sternenhimmel begutachtet, hätte dem Rauschen der Wellen am Strand zugehört und der friedlichen Stimmung gelauscht. Doch die Nähe von Kyle ließ fast alles andere verstummen. War das gut, dass sie schon so fixiert auf ihn war? Sie wusste es nicht und es war ihr auch egal. Leise schluckte sie und beschloss mutig zu sein, nachdem sie ihre Umgebung beiläufig gemustert hatte. Unbewusst passte sie sich seinem Schritttempo an und sie kam ihm auch langsam näher, so dass sich ihre Stoffe an den Ärmeln berührten. Sie waren sich so nah und so fern. Um zu zeigen, dass er nicht alleine war, überwand sie sich und berührte erst zaghaft seine Hand mit ihren Fingerspitzen und als er nicht zurückwich, wurde sie mutig. Ihre Finger glitten in die Finger von Kyles Hand, als wäre es selbstverständlich und sie passen auch gut ineinander, als wären sie füreinander bestimmt. Ihr Herz schlug dabei schneller und sie war dankbar, dass die Luft ihre brennenden Wangen kühlte.
Auf dem Weg zum Center war Kyle teils geistesabwesend mit den anderen Joy hinterhergelaufen, fast so als wäre er in einer Art Trance, aus der erst gerissen wurde, als er merkte, dass etwas seine Hand streifte. Der Kundschafter drehte seinen Kopf in die Richtung, aus der die Berührung kam und war erfreut und irgendwie auch sehr glücklich darüber, Amelia zu sehen und ließ sie auch komplett gewähren bei ihrem Vorhaben. Er wusste nicht so recht ob und was er dazu entgegnen sollte weshalb das einzige was ihm leise über die Lippen kam ein “Danke Amy” war während sich eine angenehme Wärme in ihm, allem voran seinem Gesicht ausbreitete und sein Herz etwas schneller schlug als noch Sekunden zuvor.
Im Center angekommen, hörte sie wie Joy Anweisungen gab den Saal bereit zu machen. Die Schwester wollte anscheinend eine kleine Feier für sie ausrichten. In einer Stunde waren sie mit den Vorbereitungen damit fertig. Schlagartig war die Müdigkeit von Amy gewichen als sie einen Blick auf die Uhr warf. Sie erinnerte sich dass das Essen in Centern, zumindest war es so in Galar gewesen, nicht so gut war. Die Köchin wandte sich an Kyle, dessen Hand sie immer noch hielt. Es war als hielte sie sich selber fest. Sie sagte mit roten Wangen als ihr klar wurde dass sie tatsächlich noch Händchen gehalten hatten: “Verzeih. Ich wollte dich nicht solange in Beschlag nehmen. Ähm ich glaube ich ich muss mit Schwester Joy reden.” Mit diesen Worten löste sie ihre Hand sanft von der seinen. Diese kam sich leer vor. Beim loslassen hatte sie noch wie es zu unterstreichen mit den Fingerspitzen über seine Hand gestrichen und wandte sich in die Richtung in der sich die rosahaarigen Schwester. befand.
Amelia ging zu Schwester Joy und fragte :" Entschuldige, aber das mit der Feier wäre doch nicht nötig gewesen. Ich glaube, ich spreche für alle, wenn ich sage, dass wir gerne geholfen haben, ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Da die Vorbereitungen aber bereits abgelaufen sind, können sich einige von uns doch nützlich machen. Wenn es Ihnen oder ähm dir nichts ausmacht, würde ich sehr gerne einen Teil der Verpflegung übernehmen. Mein Name ist Amelia und ich bin eine gelernte Köchin. Dürften ich und meine Helfer hierzu bitte die Küche benutzen ? Ich wäre sehr dankbar."
Schwester Joy hob leicht misstrauisch eine Augenbraue als die Junge Dame vor ihr, die bis eben noch mit dem Jungen Mann Hand in Hand ging der vor wenigen Stunden noch die Medizin brachte, sie bat in der Küche helfen zu dürfen aber wirkte beruhigt als sie hörte das wohl eine gelernte Köchin vor ihr stand. Sie überlegte kurz und antwortete dann: "Nun wenn du wirklich eine Köchin bist, hab ich nicht viel dagegen, allerdings haben wir nicht viel Zeit für große Dinge, das ist dir hoffentlich bewusst.''
Amelia lächelte: “ Das ist verständlich. Also lassen wir die gebratene Piccolente weg. Ich dachte an Fingerfood, ein bis zwei Salate und zwei große Pizzen. Ich kann den Teig machen. Ein Quark Öl Teig und wir können sie belegen, wie jede Person möchte. Das geht rasch. Voraussetzung ist ein großer Backofen oder wenn es nicht geht, dann mache ich Nudeln mit unterschiedlichen Soßen, was auch immer gut ankommt. Es wäre nur gut zu wissen, ob jemand eine Allergie hat oder andere Unverträglichkeiten. Also, wo ist die tolle Küche?” fragte Amy, bevor Joy sie mit in die Küche nahm und einem Chaneira eine Checkliste für Lebensmittelallergien gab, mit der sie durch die Gruppe laufen sollte.
OT: Hiermit beginnt der erste Part des Partnerposts mit Cy-Res