Was sich mein Gehirn vorletzte Nacht ersponnen hat, das grandiose, das großartige:
Tischgedicht
Ein Gedicht, das aussieht wie ein Tisch. Die Form ist eigentlich schnell erklärt: Es gibt ein oder zwei lange Verse, die als erstes kommen, und darunter zwei Strophen aus üblicherweise sechs bis acht kurzen Versen. Diese beiden Strophen werden als zwei Spalten unterhalb der ersten beiden Verse geschrieben. Idealerweise gibt es innerhalb von jedem dieser "Tischbeine" mindestens einen Reim, und idealerweise stehen diese beiden Strophen inhaltlich in einem Zusammenhang und haben eine gewisse "Parallelität", sei es nun inhaltlich ähnlich oder gar entgegengesetzt. Ganz wichtig ist dabei, dass die beiden Strophen keine Hierarchie haben, sondern gleichwertig sind, man kann also die linke oder die rechte zuerst lesen und es trotzdem problemlos verstehen. Dadurch hat das Gedicht am Ende oft eine gewisse thematische Offenheit, weil es keinen eindeutigen Abschluss gibt, den man immer als Abschluss lesen wird.
Ich verdeutliche die äußere Form mal an einem Beispiel ohne sinnvolle Wörter: (transparenz bitte funktioniere) (ok transparenz mag nicht #sadlife) (vielleicht ja jetzt)
lorem ipsum dolor sit amet, ich weiß nicht wie der text weiter geht
ist ja auch egal, es geht hier nicht um den inhalt, bitte lest das nicht
bla bla bli _____________________________ bli bla bla
bla bla blub _____________________________ blub bli blä
bla bla blib _____________________________ blib bla blo
fluppdidupp _____________________________ schnubidä
bling bling _____________________________ flung flung
darupp _____________________________ schnowä